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Die
Erfindung befaßt
sich mit einer verbesserten Flügelanordnung.
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Die
in der Beschreibung verwendete Bezeichnung "Flügel" umfaßt ein Blatt
oder einen Flügel für Einrichtungen
wie Gebläse
aller Bauarten, Propeller, Turbinen, Generatoren, Laufradflügel sowie
jede beliebige Einrichtung oder Anlage, welche einen Flügel oder
ein Blattelement umfaßt,
mittels dem ein Fluid angetrieben, verteilt oder dispergiert werden
kann, oder wodurch ein Fluid einen rotierenden Kopf antreibt, oder
durch das eine Einrichtung oder eine Anlage selbst auf dem Land,
im Wasser oder in der Luft angetrieben werden kann.
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Übliche Flügel werden
von ebenen Abschnitten gebildet, welche gekrümmt oder profiliert oder gegossen
oder geformt sein können
in der Weise, daß sie
gekrümmte
oder profilierte Abschnitte zum Erzeugen einer Vortriebskraft haben.
Die üblichen
Flügel erzeugen
eine begrenzte Fluidgeschwindigkeit, und es ist erforderlich, daß man Drehbewegungen
in Kreisen mit relativ großen
Durchmessern ausführt,
um das Fluid in effektiver Weise zu dispergieren. Bei den üblichen
Flügeln
arbeitet nur eine Fläche
zum Durchtrennen, "Sammeln" und "Wegschleudern" des Fluids. Diese
Flügel,
welche insbesondere in Form von Gebläseblätter ausgelegt sind, machen
einen freien Einlaß und
Auslaß für Luft erforderlich,
und sie können
nicht effektiv arbeiten, wenn ein Widerstand vorhanden ist. Halbkugelförmige Flügel wurden
bei Anemometer (Windstärkemesser)
und einigen Turbinen eingesetzt sowie auch bei Peltonradanwendungen. Diese
Flügel
arbeiten auf eine solche Weise, daß nur ein Flügel an einem
gegebenen Zeitpunkt die vollständige
Stoßenergie
der Fluidgeschwindigkeit aufnimmt, und ihre Arbeitsachse ist senkrecht
zu der Fluidgeschwindigkeit. Wiederum ist nur eine Fläche, typischerweise
die konkave Fläche,
wirksam. Bisher wurden halbkugelförmige Flügel nicht zum Vortrieb von
Luft oder Fluid eingesetzt.
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In
US-A-2,252,788 ist ein schalenförmiger Flügel für Rotoren
beschrieben, welche zur Energieerzeugung (als reaktive Rotoren)
eingesetzt werden. Die dort beschriebenen Flügel sind nicht geeignet für den Vortrieb.
Auch macht die Auslegung dieses Flügelsystems es erforderlich,
daß das
innere Ende jedes Flügels
derart verlängert
ist, daß es
sich über
die Drehachse hinaus erstreckt, um einen Verbindungsdurchgang zwischen
den aktiven und den passiven Flächen
der benachbarten Flügel
zu bilden. Die Konstruktion dieser Durchgänge bei schalenförmigen Kalottenflügeln nach
diesem amerikanischen Patent ist unpraktisch und sehr kompliziert.
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Nach
der Erfindung wird eine Flügelanordnung
vorgeschlagen, bei der man eine verbesserte Fluiddynamik erreicht,
und von der Anlage oder der Vorrichtung weniger Energie verbraucht
wird, Turbulenzen minimiert werden, und die Abmessungen der Anlage
oder einer Anordnung, bei der eine Mehrzahl von Flügeln in
passender Weise eingesetzt wird, kleiner gemacht werden können. Folglich
ist auch eine Reduktion der Kosten für die Anlage und für die Betriebskosten
zu erwarten.
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Nach
der Erfindung wird eine verbesserte Flügelanordnung bereitgestellt,
welche zwei oder mehrere Flügel
aufweist, welche einen Teil eines einer Nabe zugeordneten Kugelausschnitts
bilden, und welche sich durch folgendes auszeichnet:
eine wirksame,
konkave Fläche
ist ein Teil eines sphärischen
Abschnitts;
eine wirksame konvexe Fläche ist ein Teil eines sphärischen
Abschnitts;
und der Flügel
hat eine wirksame seitliche Vorderkante mit einer wirksamen seitlichen
Hinterkante, wobei die Kanten nicht koplanar sind und sich miteinander
zur Bildung einer freien oberen Spitze schneiden, und
eine
Unterkante der Nabe zugeordnet ist, mittels der der Flügel in Winkelrichtung
um eine Achse angestellt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung ist die konkave Fläche
die wirksame vorauslaufende Fläche,
wenn der Flügel
in Winkelrichtung angestellt ist, und wenn der Flügelkörper ein
Element eines Vortriebsystems oder eines Antriebssystems ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ist die konkave Fläche die wirksame nachlaufende
Fläche,
wenn der Flügelkörper in
Winkelrichtung angestellt ist, und der Flügelkörper ein Element einer Turbine
oder eines Windrades ist.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung
sind die vorauslaufenden und die nachlaufenden Flächen Abschnitte
von konzentrischen, hohlen Kugeln, und der Flügelkörper ist gleichmäßig dick
ausgelegt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung sind die vorauslaufenden und die nachlaufenden
Flächen
Abschnitte von nicht konzentrischen, hohlen Kugeln und der Flügelkörper ist
nicht gleichmäßig dick,
so daß der
Körper des
Flügels
an der freien oberen Spitze dünner
und an der Unterkante dicker ist, welche einer Nabe zugeordnet ist
oder umgekehrt.
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Die
obere Spitze ist durch das Zusammentreffen von der wirksamen, vorauslaufenden
Seitenkante und der nachlaufenden Seitenkante definiert.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung ist der Flügelkörper ein
Abschnitt eines Viertels oder weniger eines Viertels einer hohlen
Kugel (wie zum Beispiel durch die 0I bis 0M dargestellt), wobei diese
Geometrie ermöglicht,
daß der
Flügelkörper komplementär zu dem
benachbarten Flügelkörper ausgelegt
ist, wenn die Flügelkörper um
eine Nabe angebracht sind, um zu ermöglichen, daß die Anordnung optimal in
einem dynamischen Fluidzustand arbeiten kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung ist der Flügel
fest passend mit einer Nabe verbunden, an welcher er in Winkelrichtung
angestellt ist. Bei der fest passend verbundenen Anordnung ist die
Unterkante des Flügelkörper derart
profiliert, daß der
Umriß einer
Nabe gebildet wird, mit der er mit Hilfe einer an sich bekannten
Verbindungsmethode, wie Schweißen,
verbunden ist. Bei einer weiteren fest passend verbundenen bevorzugten
Ausführungsform
nach der Erfindung ist der Flügelkörper an
seiner Unterkante mit Öffnungen
versehen, durch die Bolzen, Schrauben oder andere Befestigungsmittel
gehen können,
um eine fest, passende Verbindung mit der Nabe herzustellen.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung verläuft
der Flügelkörper von
einer Nabe weg.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann der Flügelkörper aus
Metallblech ausgebildet, geformt, gegossen, extrudiert, durch Materialabtrag
ausgenommen, funkenerodiert, gedreht oder auf andere Weise einstückig mit
der Nabe hergestellt sein. Der Flügel ist hierbei integral mit
der Nabe ausgebildet.
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Bei
einer anderen bevorzugten Ausführungsform
ist der Flügelkörper in
einer Ausnehmung oder einem Schlitz komplementär zu der Unterkante des Flügelkörpers angebracht,
und zu einer Einheit mit einer Nabe mittels Schweißverbin dungsverfahren
verbunden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt nach der Erfindung weist die Flügel- und Nabenanordnung eine Mehrzahl
von Flügeln
gemäß den voranstehend
beschriebenen Auslegungsformen auf, und eine Nabe, mit der die Mehrzahl
von Flügeln
verbunden ist.
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Die
Mehrzahl von Flügeln
kann hinsichtlich ihrer Ausgestaltung und ihren Abmessungen ähnlich zueinander
oder unterschiedlich zueinander ausgelegt sein.
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Die
Flügel
können
integral mit der Nabe ausgebildet oder fest mit dieser verbunden
sein.
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In
typischer Weise kann die Flügel-
und Nabenanordnung zwei Flügel,
eine einzige Nabe oder auch bis zu 36 und 48 Flügel aufweisen.
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Die
Nabe kann zylindrisch ausgebildet oder derart profiliert sein, daß die Außenfläche komplementär zu der
vorauslaufenden Fläche
der Flügel
in der Nähe
der Hinterkante der Flügel
ist.
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Wenn
die Flügel
fest und passend mit der Nabe verbunden sind, kann die Nabe mit
Ausnehmungen oder Schlitzen versehen sein, welche komplementär zu der
Hinterkante der Flügel
ausgebildet sind. Flansche können
auf der Fläche
der Nabe vorgesehen sein, um eine Hauptabstützung oder eine zusätzliche
Abstützung
für die
Flügel
bei der Anordnung an der Nabe zu bilden. Der Flansch kann auch komplementär zu der
Hinterkante und/oder der nachlaufenden Fläche der Flügel ausgebildet sein.
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Die
Flügel
können
relativ zu der Nabe derart angeordnet sein, daß die Achse der Flügel parallel oder
geneigt zu der Achse der Nabe verläuft. Ferner können die
Achse der Flügel
zueinander ausgerichtet werden, oder sie können seitlich in einer vertikalen Ebene
verschoben sein, welche die Achse der Nabe enthält. Effektiv können die
Achsen der Flügel
eine Ebene bilden, die senkrecht oder geneigt zu der Ebene ist,
welche die Achse der Nabe enthält.
Theoretisch kann die Neigung der beiden Achsen derart gewählt werden,
daß sie
80° vorauslaufend
oder nachlaufend beträgt,
aber für
die meisten Betriebsbedingungen beläuft sich eine Neigung zwischen
50° und 60°.
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Die
effektiven Mittelpunkte der hohlen Kugeln, von denen die Flächen der
Flügel
Abschnitte sind, können
einen Kreis mit einem vorbestimmten Radius bilden, welcher sich
in Abhängigkeit
von der Anwendung der Flügel-
und Nabenanordnung ändern
kann. Beispielsweise bewirken Neigungen in Nachlaufrichtung und
größeren Radien
höhere
Fluidgeschwindigkeiten.
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Die
Nabendurchmesser können
auch verändert
werden, so daß sie
an die jeweilige Vorrichtung angepaßt sind.
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Zusätzlich zu
Schlitzen oder Ausnehmungen, die an der Nabe vorgesehen sind, kann
die Nabe Einschnitte aufweisen, um die einheitliche Verbindung von
Nabe und Flügel
zu verbessern, und um optimal dynamische Fluidverhältnisse
zu erzielen.
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Die
Flügel
und die Nabe können
aus Textilmaterial, Metall, Holz, Keramikmaterial oder einem synthetischen
Polymermaterial oder Kombinationen hiervon ausgebildet sein.
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Die
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin gilt:
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0A bis 0H stellen acht bevorzugte Ausführungsformen
von Flügeln
nach der Erfindung dar;
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0I bis 0M stellen weitere bevorzugte Ausführungsformen
von Flügeln
zum Einsatz bei der vorliegenden Erfindung dar.
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1 stellt eine typische bevorzugte
Ausführungsform
von Flügeln
nach der Erfindung dar, welche mit eine Nabe verbunden sind;
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2 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von Flügeln
nach der Erfindung dar, welche an einer Nabe angebracht sind;
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3 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von Flügeln
nach der Erfindung dar, die an einer Nabe angebracht sind;
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4 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von fünf
Flügeln
nach der Erfindung dar, die mit einer Nabe verbunden sind;
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5 stellt weitere typische
bevorzugte Ausführungsformen
von sechs Flügeln
nach der Erfindung dar, die an einer Nabe angebracht sind, wobei die
Nabenfläche
derart profiliert ist, daß sie
komplementär
zu der vorauslaufenden Fläche
der Flügel
in der Nähe
der Hinterkanten der Flügel
ausgelegt ist;
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6 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von acht Flügeln
nach der Erfindung dar, die an einer Nabe angebracht sind;
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7 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von neun Flügeln
nach der Erfindung dar, die an einer Nabe angebracht sind;
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8 stellt eine weitere typische
Ausführungsform
von zehn Flügeln
nach der Erfindung dar, die mit einer mit Einschnitten versehenen
Nabe verbunden sind;
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9 stellt eine weitere typische
bevorzugte Ausführungsform
von zwölf
Flügeln
nach der Erfindung dar, die mit einer mit Einschnitten oder Ausnehmungen
versehenen Nabe verbunden sind;
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10 bis 13 stellen jeweils Vorderansichten, Seitenansicht,
isometrische Ansichten und Unteransichten einer typischen Anordnung
aus Flügel und
Nabe nach der Erfindung dar;
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10AD, 11AD, 12AD, 13AD stellen jeweils eine
Vorderansicht, eine Seiten ansicht, eine isometrische Ansicht und
eine Unteransicht einer weiteren Anordnung aus Flügel und
Nabe nach der Erfindung dar;
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14 bis 16 stellen jeweils eine Vorderansicht,
eine Seitenansicht und eine isometrische Ansicht von einer weiteren
Auslegungsform einer Anordnung aus Flügel und Nabe nach der Erfindung dar;
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18 bis 37 stellen unterschiedliche Flügel- und
Nabenanordnungen nach der Erfindung dar;
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38 und 39 stellen zwei Beispiele einer seitlichen
Verschiebung der Achse der Flügelanordnung
bezüglich
der Ebene dar, welche die Achse der Nabe enthält;
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40A bis 40D stellen Beispiele von Befestigungsmöglichkeiten
eines Flügels
an einer Nabe dar, wobei die Achse des Flügels parallel oder geneigt
bezüglich
der Achse der Nabe verläuft;
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41A bis 41D stellen Beispiele von Flügeln dar,
welche Abschnitte von Kugeln sind, die unterschiedliche Radien haben,
und die mit einer Nabe verbunden sind;
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42A bis 42E stellen Flügel mit unterschiedlichen Abmessungen
dar, die mit Naben mit unterschiedlichen Durchmessern verbunden
sind.
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43 stellt eine bevorzugte
Ausführungsform
eines Satzes von Flügeln
dar, welche zum Zwecke der Erzeugung eines Vortriebs von einer Nabe weg
verlaufen.
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44 stellt eine typische
bevorzugte Ausführungsform
eines Satzes von Flügeln
dar, die von der Nabe zum Zwecke des Antriebs weg verlaufen.
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45 zeigt einen Stab oder
ein rohrförmiges
Element (mit 139 bezeichnet), welches fest mit der Nabe
an einem Ende verbunden ist und die Spitze des Flügels am
anderen hat, um eine zusätzliche Abstützung zur
besseren Stabilität
bereitzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ist ein nach der Erfindung beschaffener
Flügel
insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen (insbesondere in
den 0A bis 0H). Der Flügel 10 weist
einen Körper
auf, welcher eine wirksame konkave Fläche 14 bildet, welcher
einen Teil eines sphärischen
Abschnittes bildet. Eine wirksame konvexe Fläche 16 bildet einen
Teil eines sphärischen
Abschnitts. Eine wirksame vorauslaufende Seitenkante 22,
eine wirksame nachlaufende Seitenkante 24, eine frei Kugelspitze 20 und
eine Unterkante 18 sind vorgesehen, welche mit einer Nabe 100 verbunden
ist, an welcher der Flügel 10 um
eine Achse in Winkelrichtung angestellt ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung ist die konkave Fläche 14 die wirksame
vorauslaufende Fläche,
wenn der Flügel 10 in
Winkelrichtung angestellt ist, und wenn der Flügelkörper 12 ein Element
eines Vortriebssystems oder eines Antriebssystems ist.
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Alternativ
kann bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
die konkave Fläche 14 die
wirksame nachlaufende Fläche
sein, wenn der Flügelkörper in
Winkelrichtung angestellt ist, und wenn der Flügelkörper 12 ein Element
einer Turbine ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung werden die vorauslaufenden und die nachlaufenden Flächen von
Abschnitten von konzentrischen, hohlen Kugeln gebildet, und der
Flügelkörper 12 ist
gleichmäßig dick.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung sind die vorauslaufenden und die nachlaufenden
Flächenabschnitte
von nicht konzentrischen, hohlen Kugeln, und der Körper ist
nicht gleichförmig
dick, so daß der
Körper
des Flügels 10 an
der freien, oberen Spitze 20 dünner und an der Unterkante 18 dicker
ist, welche der Nabe 100 zugeordnet ist. Diese bevorzugte
Ausführungsform ist
insbesondere an Hand den 14 bis 16 verdeutlicht.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung wird die obere Spitze 20 dadurch gebildet,
daß die
wirksame vorauslaufende Kante und die wirksame nachlaufende Kante 22 und 24 jeweils
aufeinander treffen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform nach
der Erfindung ist der Flügel 10 fest
mit einer Nabe 100 verbunden, an der er in Winkelrichtung
angestellt ist. Bei der Ausführungsform
mit fester Verbindung ist die Hinterkante 18 des Flügelkörper 12 derart
profiliert, daß sie
an den Umriß der
Nabe 100 angepaßt
ist, mit welcher der Flügel
mit Hilfe eine an sich bekannten Verbindungsmethode, wie Schweißen, verbunden
ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform mit fester passender
Verbindung nach der Erfindung ist der Flügelkörper 12 an der Unterkante
mit Öffnungen
versehen, durch die Bolzen, Schrauben oder andere Befestigungsmittel 26 gehen können, um
den Flügelkörper 12 passend
fest mit der Nabe 100 zu verbinden, wie dies insbesondere
aus 2 der Zeichnung
zu ersehen ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung verläuft
der Flügelkörper 12 von
einer Nabe 100 weg, wie dies beispielsweise in 1 der Zeichnung gezeigt
ist.
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Bei
einer derartigen bevorzugten Ausführungsform kann der Flügel 10 aus
einem Metallblech ausgebildet, geformt, gegossen, extrudiert, durch Materialabtrag
ausgenommen, funkenerodiert, gedreht oder auf andere Weise einstückig mit
der Nabe 100 hergestellt sein, wobei in diesem Fall der
Flügel 10 integral
mit der Nabe ausgelegt ist.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Flügelkörper 12 in
einer Ausnehmung oder einem Schlitz (in der Zeichnung nicht näher dargestellt)
angebracht, welcher komplementär zu
der Unterkante 18 des Flügelkörper 12 ausgebildet
ist und eine integrale Einheit mit der Nabe 100 durch ein
Verbindungsverfahren bildet.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nach der Erfindung weist eine Flügel-
und Nabenanordnung 60 eine Mehrzahl von Flügeln 10 gemäß den vor anstehenden
Ausführungen
auf, und eine Nabe 100, mit der die Mehrzahl von Flügeln 10 verbunden
ist.
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Die
Flügel 10 können integral
oder fest passend mit der Nabe 100 verbunden sein.
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In
typischer Weise kann die Flügel-
und Nabenanordnung 60 zwei Flügel 10 an einer einzigen Nabe
oder bis zu 36 bis 48 Flügel
aufweisen. Unterschiedliche Flügel-
und Nabenanordnungen 60 sind beispielhaft in den 3 bis 37 der Zeichnung gezeigt, welche aber
keinen beschränkenden
Charakter hinsichtlich der Anzahl der Flügel, der Form oder der Abmessungen
der Flügel
darstellen. Hierbei handelt es sich lediglich um illustrative Beispiele
ohne beschränkenden
Charakter.
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Die
Nabe kann zylindrisch oder profiliert ausgebildet sein (siehe Bezugszeichen 102)
und eine äußere Fläche besitzen,
wie dies beispielsweise in 5 dargestellt
ist, welche komplementär
zu der Fläche 16 der
Flügel 10 in
der Nähe
der Unterkanten 18 der Flügel 10 ausgelegt ist.
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Bei
Flügel-
und Nabenanordnungen 60 mit fester passender Verbindung
kann die Nabe mit Ausnehmungen und Schlitzen versehen sein, welche komplementär zu den
Unterkanten 18 der Flügel 10 ausgelegt
sind. Flansche 28 (welche komplementär zu der Unterkante und/oder
der nachlaufenden Fläche
der Flügel
ausgelegt sein können),
wie dies insbesondere aus 2 zu
ersehen ist, können
auf der Oberfläche
der Nabe 100 vorgesehen sein, um eine Hauptabstützung oder
eine zusätzliche
Abstützung für die Flügel 10 in
ihrem an der Nabe 100 montierten Zustand zu bilden.
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Die
Flügel 10 können relativ
zu der Nabe 100 derart angeordnet sein, daß die Achse 130 der
Flügel nach
den 40 bis 42 der Zeichnung parallel
oder geneigt zu der Achse 110 der Nabe 100 ist.
Ferner kann die Achse 130 der Flügel zu der vertikalen Ebene 120 ausgerichtet
oder seitlich zu dieser verschoben sein, welche die Achse 110 der
Nabe 100 enthält,
wie dies insbesondere aus den 38 und 39 der Zeichnung zu ersehen
ist. Effektiv kann die Achse 130 der Flügel 10 eine Ebene
bilden, welche senkrecht oder geneigt zu der Ebene ist, die die
Achse 110 der Nabe 100 enthält. Theoretisch kann die Neigung
der beiden Achsen bis zu 80° in
Vorlaufrichtung oder Nachlaufrichtung betragen, aber für ein günstiges
Betriebsvermögen
ist eine Neigung zwischen 15° und
60° vorhanden,
wie dies insbesondere aus den 40A bis 40D der Zeichnung zu ersehen
ist.
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Die
effektiven Mittelpunkte 132 (siehe 40 bis 42 der
Zeichnung) der hohlen Kugeln, von denen die Oberflächen des
Flügels
Abschnitte sind, können
einen Kreis mit einem vorbestimmten Radius bilden, welcher sich
in Abhängigkeit
von dem Anwendungsgebiet der Flügel-
und Nabenanordnung 60 ändern
kann. Eine Neigung in Nachlaufrichtung mit größeren Radien führen im
Betriebszustand zu höheren Fluidgeschwindigkeiten.
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Die
Nabendurchmesser können
auch so verändert
werden, daß man
eine entsprechende Anpassung an die Fluide vornehmen kann. Sich
verändernde
Nabendurchmesser 134 sind in den 42A bis 42E der
Zeichnung gezeigt.
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Zusätzlich zu
Schlitzen oder Ausnehmungen, die in der Nabe vorgesehen sein können, kann die
Nabe mit Einschnitten, wie mit Einkerbungen 104 nach den 8 und 9, versehen sein, um die Integration
von Flügel 10 und
Nabe 100 zu verbessern, und um optimale dynamische Fluidverhältnisse
bereitzustellen.
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Die
Flügel
und die Nabe können
aus Textilmaterial, Metall, Holz, keramischem Material oder aus synthetischem
polymerem Material oder Kombinationen dieser Materialien hergestellt
sein.
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Eine
typische Anwendung einer Flügel-
und Nabenanordnung als ein Propeller ist in 43 gezeigt, wobei drei Flügel gezeigt
sind, die von einer Nabe weg verlaufen. Wenn im Gebrauchszustand
die Flügel-
und Nabenanordnung als ein Propeller arbeitet, erzeugt die Winkelanstellung
der Flügel
eine Unterdruckzone an der Rückseite
der Flügelfläche, die an
der Spitze des Flügels
am größten und
an der Basis am kleinsten ist. Sobald ein Hohlraum erzeugt wird,
strömt
das Fluid (wie mit Pfeilen 135 verdeutlicht) in den Hohlraum
ein, und das Fluid wird durch die konkave Fläche des anschließenden Flügels wiederum
herausgetrieben. Der so erhaltene Vortrieb ist gleichmäßiger, leistungsfähiger und
es wird weniger Energie im Vergleich zu üblichen axialen Propellern verbraucht,
bei denen das Fluid gesammelt und verdrängt werden muß. Die Flügelanordnung
nach der Erfindung ist selbst bei statischen Druckverhältnissen
wirksam.
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Der
typische Einsatz der Flügel-
und Nabenanordnung als eine Turbine ist in 44 gezeigt, wobei drei Flügel von
einer Nabe weg verlaufen. Wenn die Flügel- und Nabenanordnung als
eine Turbine eingesetzt wird, trifft das Fluid auf die vorauslaufende konkave
Fläche
des sphärischen
Flügels
auf (alle Flügel
nehmen die volle Stoßenergie
der Geschwindigkeit pro Zeiteinheit auf), und es erfolgt eine Ablenkung
(welche mit Pfeilen 137 bezeichnet ist), und zwar nahezu
um einen rechten Winkel. Somit nutzt diese Anordnung die Fluidgeschwindigkeit
vollständig
aus. Das Auftreffen des Fluids bewirkt eine Winkelverlagerung der
Flügel,
wodurch eine Unterdruckzone längs
der konkaven Fläche
der Flügel
erzeugt wird, welche eine Beschleunigung des auf die Turbine auftreffenden
Fluids bewirkt. Ferner wird bewirkt, daß das abgelenkte Fluid über die
konvexe nachlaufende, sphärische
Fläche
geht, so daß ein
geringfügiger
Fluiddruck erzeugt wird. Somit hat diese Anordnung den Vorteile,
daß durch
die Fluidgeschwindigkeit und der vorauslaufenden, konkaven, sphärischen
Fläche
durch einen Stoß auf
die Flügel
ausgenutzt wird, und daß ein
Unterdruck zur Bewegung des Fluids an der Rückseite auf der nachlaufenden, konvexen,
sphärischen
Fläche
der sphärischen
Flügel
erzeugt wird.
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Bei
den Flügeln
nach der Erfindung und beim Betreiben der Flügel- und Nabenanordnung nach
der Erfindung bilden beide Oberflächen jedes Flügels eine
wirksame Fläche
in Abweichung von Flügeln üblicher
Bauart. Wiederum ist die Achse der Nabe bei der Flügel- und
Nabenanordnung parallel zu der Richtung der Geschwindigkeit und
der Bewegungsrichtung des Fluids.