-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft die Eindämmung
von Stoffen, die für
die Umwelt gefährlich
sind, und insbesondere Systeme zum Erfassen, Eingrenzen und Eindämmen eines
Lecks aus einer Sperre. Ein System besteht aus einem System mobiler
Sensoren, das in Kombination mit einem System von Leckerfassungsmodulen,
die unterhalb einer Sperre angeordnet sind, verwendet wird. Die
Kombination erlaubt sowohl das Erfassen, Eingrenzen und Eindämmen von undichten
Stellen aus einer Sperre als auch die Ausbesserung von undichten
Stellen. Die Erfindung zielt sowohl auf eine Vorrichtung zum Erfassen
und Reparieren von undichten Stellen als auch auf ein Verfahren
zur Durchführung
davon ab. Unabhängige
Patentansprüche
1, 5, 13, 16, 25.
-
Beschreibung des Standes
der Technik
-
Die
Lagerung und Beseitigung von Sondermüll ist eine Angelegenheit von
erheblicher öffentlicher
Bedeutung, da die Tendenz zu Gesundheits- und Sicherheitsrisiken
vorhanden ist, die sich aus einem Leck ergeben können. Zur Zeit wird eine solche Lagerung
oft mit verschiedenen Typen von Sperren erreicht, die sowohl Mülldeponien,
Bodentanks, unterirdische Behälter
als auch andere Strukturen einschließen können und so ausgelegt sind,
dass sie gefährliche
Stoffe eindämmen
und Leckagen oder eine Wanderung der gefährlichen Stoffe in die Umwelt
verhindern.
-
Zur
Verminderung des Risikos einer Umweltbelastung erfordern die staatlichen
Vorschriften (in vielen Situationen) den Einbau von einer oder mehreren
synthetischen Dichtungsbahnen, die als sekundäre Sperrsysteme bekannt sind,
unter Mülldeponien und
vielen anderen Sperren für
gefährliche
oder potenziell gefährliche
Stoffe. Die Dichtungsbahnen sind normalerweise große Bahnen
aus flexiblem Polymerwerkstoff wie Niederdruck-Polyethylen und dazu
bestimmt, einer Verschlechterung, die durch die Umgebung und den
Kontakt mit ätzendem
Sondermüll
verursacht wird, zu widerstehen. Beim Einbau einer Sperre werden
an der Baustelle einzelne Bahnen des Dichtungsbahnmaterials durch
eine Schweißnaht miteinander
verbunden, um eine ununterbrochene Dichtungsbahn zu bilden, die
sich nach unten erstreckt und den Boden der Sperre vollständig umgibt. Wenn
mehr als eine Dichtungsbahn verwendet wird, wird oftmals zwischen
die Dichtungsbahnen eine Schicht aus Lehm oder einem etwas anderen
Material mit geringer Durchlässigkeit
eingebracht.
-
Obwohl
es beabsichtigt ist, dass die Dichtungsbahnen undurchlässig sind,
werden viele in Wirklichkeit eventuell Lecks entwickeln. Wenn man die
Schwierigkeit erkennt, eine von un dichten Stellen völlig freie
Dichtungsbahn oder ein System von Dichtungsbahnen zu haben, wird
man etwas Leckage erwarten und zulassen. Tatsächlich erlauben die staatlichen
Vorschriften eine gewisse definierte Leckage pro Acre (4047 m2) und Tag durch eine Dichtungsbahn. Staatliche
Vorschriften erfordern außerdem, dass
die Dichtungsbahnen oder das sekundäre Sperrsystem durch eine Anzahl
Beobachtungsbrunnen an Positionen, die die Sperre umgeben und dieser
benachbart sind, zu vergrößern seien.
Zweck der Beobachtungsbrunnen ist es, die periodische Prüfung von
Grundwasser unter der Sperre in Betracht zu ziehen. Die Feststellung
von gefährlichem
Material im Grundwasser zeigt ein Versagen des sekundären Sperrsystems
an.
-
Es
gibt jedoch einige ernsthafte Nachteile, die mit der Verwendung
von synthetischen Dichtungsbahnen und Beobachtungsbrunnen für die sichere
Lagerung und Beseitigung von Sondermüll verbunden sind. Erstens
neigen synthetische Dichtungsbahnen, wie oben erwähnt, leider
dazu, mit der Zeit undichte Stellen zu entwickeln. Die undichten Stellen
können
durch eine Anzahl von Faktoren wie Einstiche, zerrissene Nähte und
unterschiedliches Absetzen des darunter liegenden Bodens verursacht werden.
Sobald eine undichte Stelle auftritt, gibt es nichts, um das Entweichen
des gefährlichen
Materials aus der Sperre und das Verunreinigen von in der Nähe befindlichem
Boden, Oberflächenwasser
und Grundwasser zu verhindern. Zweitens ist, wenn eine undichte
Stelle zuerst durch die Feststellung von gefährlichem Material in einer
aus einem Beobachtungsbrunnen entnommenen Grundwasserprobe entdeckt
wurde, bereits ein erheblicher Schaden an der Umwelt zugefügt worden.
Der Sondermüll
wird das Grundwasser, eine wichtige Quelle der Trinkwasserversorgung,
bereits kontaminiert haben. Schließlich deckt die Feststellung
von Sondermüll
in Proben, die aus den Beobachtungsbrunnen entnommen werden, nur
das Vorhandensein einer undichten Stelle auf und liefert keine brauchbaren
Informationen hinsichtlich der Örtlichkeit
und der Heftigkeit des Lecks. Um das Problem zu korrigieren ist
es folglich notwendig, die gesamte Sperre zu entfernen und alle
synthetischen Dichtungsbahnen mit enormen finanziellen Kosten vollständig zu
ersetzen. Wegen des zusätzlichen
Kontaktes mit dem verlegten Sondermüll stellen solche Sanierungsmaßnahmen
außerdem
eine erhöhte
Gefahr für
die öffentliche
Gesundheit und Sicherheit dar.
-
Der
gegenwärtige
Erfinder hat zuvor Lösungen
für einige
dieser Probleme vorgeschlagen wie es in den Hampton et al. erteilten
US-Patenten 5 460 032 und 5 583 283 gezeigt ist. Die Patente von Hampton
et al. beschreiben eine Vorrichtung zur Erfassung, Eingrenzung und
Eindämmung
von undichten Stellen aus Sperren, die potenziell Sondermüll enthalten.
Die Vorrichtung besteht aus einem modularen Aufbau, der unter der
Sperre installiert werden kann, wodurch ein Sammelgitter gebildet
wird. Der Aufbau wird entweder unter der synthetischen Dichtungsbahn
als sekundäres
Eindämmungssystem
der Sperre oder unter der untersten Schicht einer Sperre, die keine
Dichtungsbahn verwendet, installiert. Die Vorrichtung weist eine
Vielzahl von Leckerfassungsmodulen auf, um das aus einer undichten
Stelle in der oben erwähnten
Sperre austretende Fluid zu sammeln und einzugrenzen, wobei jedes
der Module mit einer Rohrleitung versehen ist, die mit einem sich unterhalb
des Aufbaus erstreckenden Tunnel verbunden ist. Eine solche Vorrichtung
bewirkt, dass austretendes Fluid von dem Modul, das sich am nächsten von
der undichten Stelle befindet, über
die angeschlossene Rohrleitung zu einer darunter liegenden Zugangsposition
geleitet wird. Durch Bereitstellung von Sensoren in der darunter
liegenden Zugangsposition kann austretendes Fluid festgestellt und
die Heftigkeit der ermittelten undichten Stelle festgestellt werden.
Weil jede Rohrleitung mit einem speziellen Leckerfassungsmodul verbunden
ist, kann zusätzlich die
Position der undichten Stelle zur unmittelba ren Umgebung dieses
Moduls lokalisiert werden. Weil das durch die Dichtungsbahn austretende
Fluid von dem Rohrleitungssystem gesammelt wird, kann darüber hinaus
beliebiges Fluid, das ausgetreten ist, herausgepumpt, gesammelt
oder anderweitig sicher entsorgt werden.
-
Obwohl
die oben beschriebenen Erfindungen erhebliche Fähigkeiten gegenüber den
zuvor verfügbaren
Technologien sowohl zur Erfassung und Lokalisierung von undichten
Stellen als auch zur Sammlung von beliebigem, potenziell gefährlichem Fluid,
das auf Grund eines Lecks entweichen kann, bieten, erfordern ökonomische
Betrachtungen, dass ein beliebiges Sperrsystem so erschwinglich
wie möglich
sein sollte. Zusätzlich
Betrachtungen hinsichtlich leichter Herstellung, Installierung und
Wartung zwingen dazu, dass sich das System für herkömmliche Konstruktionsverfahren
und Werkzeuge eignet. Schließlich
stellt Abfall unterschiedlicher Zusammensetzung eine veränderliche
Höhe des
Umweltrisikos dar, was dazu zwingt, dass in dem Sperrsystem veränderliche
Niveaus der Sicherheit jeweils mit Kosten verfügbar sein sollten, die dem
geforderten Sicherheitsgrad entsprechen.
-
Damit
bleibt ein Bedarf für
ein Erfassungs- und Eindämmungssystem
für undichte
Stellen an Sperren, das in hohem Maße effektiv, dennoch erschwinglich,
mittels herkömmlicher
Werkzeuge und Konstruktionsverfahren leicht herzustellen und zu
installieren ist und das verschiedene Sicherheitsgrade bietet, die
für die
verschiedenen Typen von zu sperrenden Stoffen geeignet gemacht werden
können.
-
Abriss der
Erfindung
-
Die
Erfindung ist mit unabhängigen
Patentansprüchen
1, 5, 13, 16, 25 gegeben.
-
Es
gibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Erfassung, Eingrenzung
und Eindämmung
von undichten Stellen aus Sperren mit einer Vielzahl von Leckerfassungszonen
oder -modulen, die unterhalb der Sperre ausgebildet oder installiert
sind, und einem Rohrleitungssystem, das jede Leckerfassungszone
oder -modul mit einer Zugangsposition verbindet. Das System besteht
ferner aus einem System mobiler Sensoren, die durch die Rohrleitung
bewegt werden können,
um die Stelle von vorhandenen oder nahe bevorstehenden undichten
Stellen genau zu bestimmen und um Informationen zum Gebrauch bei Reparaturen
zu liefern. Die Leckerfassungszonen oder -module können durch
Errichten eines im Wesentlichen undurchlässigen Gitters von Leckerfassungsmodulen,
wie sie in den erwähnten
Patenten von Hampton et al. beschrieben sind, oder aber durch Ausbildung
von Leckerfassungszonen gebildet werden, indem der Bereich nahe
der Rohrleitung mit einem Filterstoff aus verhältnismäßig durchlässigem Material gefüllt wird,
und durch Trennung jeder Zone durch eine Begrenzung aus gering durchlässigem Material.
Im letzteren Aufbau erlaubt die Verwendung eines mobilen Sensors,
dass die Rohrleitung, die von jeder der zusammen zu verzweigenden
Lecklokalisierungszonen verläuft,
zu einem einzelnen Erfassungs-/Sammelpunkt führt, ohne die Fähigkeit
zur Erkennung, welcher Bereich undicht ist, aufzugeben. Dadurch,
dass der mobile Sensor in einen beliebigen Zweig des Rohrleitungssystems
geführt
wird, kann eine undichte Stelle in einer Zone oder in einem Modul
durch das Vorhandensein von Fluid in diesem Zweig der Rohrleitung
erfasst werden. Die Verwendung eines kompakten Sensors erlaubt außerdem, dass
der Tunnel oder eine gemeinsame Rohrleitung, von der sich alle anderen
Rohrleitungen verzweigen, nicht größer als notwendig ist, um den
Sensor aufzunehmen. Infolgedessen können der Aufbau des Leckerfassungs-
und Eindämmungssystems
vereinfacht und die Kosten reduziert werden. Außerdem erlaubt es die Verwendung
einer kleinen Rohrleitung, die Leckerfassungs- und Eindäm mungssysteme leichter
an die örtlichen
Bedingungen am Ort der Sperre anzupassen.
-
Es
gibt ein Verfahren zur Verwendung eines mobilen Sensors in Verbindung
mit einem Leckerfassungssystem zur Erkennung der Örtlichkeit
einer undichten Stelle in einer Sperre.
-
Der
Grad des Umweltschutzes kann der Höhe des Risikos, welches das
zu sperrende Material mit sich bringt, angepasst werden, indem eine, zwei
oder mehrere Lagen von übereinander
geschichteten Leckerfassungs- und Eindämmungssystemen zur Verfügung gestellt
werden, wobei jede Lage wahlweise durch eine im Wesentlichen undurchlässige Dichtungsbahn
getrennt wird. Durch Abwägen
des Schutzes zur Risikohöhe
kann eine optimale wirtschaftliche Lösung erzielt werden.
-
Ein
zusätzlicher
Gesichtspunkt für
Sperren, die dazu beabsichtigt sind, zum Beispiel Kohlenwasserstoffverbindungen
neben anderen Stoffen einzudämmen,
ist eine Dichtungsmasse, die zu dem Eindämmungssystem hinzugefügt werden
kann, wobei die Dichtungsmasse zumindest ein Material mit einer Affinität oder chemischen
Reaktionsbereitschaft für Kohlenwasserstoffe
und/oder eine abdichtende Reaktion auf Kohlenwasserstoffe einschließt. Eine
solche Dichtungsmasse kann die Lage einer Dichtungsbahn dadurch
ergänzen
oder ersetzen, dass ein Kohlenwasserstoffleck absorbiert und/oder
gegen Durchsickern abgedichtet wird. Der aufnahmefähige Füllstoff
ist nicht darauf beschränkt,
auf Kohlenwasserstoffverbindungen zu reagieren und diese selektiv
zu absorbieren. Ein ausgewählter
Füllstoff
kann eine Affinität
oder Reaktionsbereitschaft für
jeden gewünschten
Typ von zu sperrenden Verbindung(en) haben. Dieser Aspekt der Erfindung
bezieht sich sowohl auf die Dichtungsmasse, die in einer Sperre
verwendet werden kann, als auch auf das Verfahren zum Errichten
einer Sperre mittels der Dichtungsmasse.
-
Ein
weiterer Aspekt ist ein Verfahren zum Einbau eines Leckerfassungssystems
in einer als Sperre zu verwendenden Örtlichkeit, wobei das System
aus einer Vielzahl von verbundenen Leckerfassungsmodulen, von denen
jedes eine bekannte Örtlichkeit
in Bezug auf die Sperre aufweist, und einer Vielzahl von Fluidleitungen
besteht, von denen jede an einem Ende mit einem jeweiligen der Module
verbunden ist, und bei dem jede der Rohrleitungen eine bekannte
Verbindung mit einem jeweiligen Modul aufweist.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Ein
vollkommeneres Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird ohne weiteres
aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung deutlich, die in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
vorgenommen wird. In den begleitenden Zeichnungen sind durchweg
gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet.
-
Es
zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht
der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer Sperre,
wobei Teile der Sperre abgenommen sind;
-
2 die perspektivische Ansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, wobei Teile der Sperre abgenommen sind;
-
3 die Draufsicht eines ersten
Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, wobei Teile der Sperre abgenommen sind;
-
4(a) eine Querschnittsdarstellung
des ersten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung längs der Linie 4-4 von 3;
-
4(b) eine Teilansicht des
ersten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt längs der Linie 4-4 von 3, die eine Einzelheit des
Inneren der Tunnelwand darstellt;
-
4(c) eine Teilansicht des
Zugangsdurchlasses 60 im Querschnitt, die veranschaulicht,
wie die Enden der Rohrleitungen 71A–71G mit der Seitenwand
des Zugangsdurchlasses 60 verbunden sind;
-
4(d) eine Querschnittsdarstellung
des ersten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung längs der Linie 4-4 von 3, bei der jedoch der Zugangsdurchlass
ein vertikaler Schaft ist;
-
4(e) eine Querschnittsdarstellung
des ersten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung längs der Linie 4-4 von 3, wobei sich jedoch die
Sperre neben einer Eindämmung
und der Zugangspunkt auf der Eindämmung befindet;
-
5(a) eine perspektivische
Ansicht, die zwei Leckerfassungsmodule nach der vorliegenden Erfindung
darstellt;
-
5(b) eine perspektivische
Ansicht, die zwei Leckerfassungsmodule nach der vorliegenden Erfindung
darstellt, wobei jedoch die Abflussleitung in einem Fischgratmuster
angeordnet ist;
-
6 die seitliche Querschnittsdarstellung eines
mobilen Sensorsystems mit einer Kamera, die im Inneren einer Rohrleitung
angeordnet ist;
-
7 eine vordere Querschnittsdarstellung eines
mobilen Sensorsystems mit einer Kamera, die im Inneren einer Rohrleitung
angeordnet ist;
-
8 eine seitliche Querschnittsdarstellung eines
mobilen Sensorsystems mit einem Ultraschall-Sendeempfänger, der
sich innerhalb einer Rohrleitung befindet;
-
9 eine vordere Querschnittsdarstellung eines
mobilen Sensorsystems mit einem Ultraschall-Sendeempfänger, der
sich innerhalb einer Rohrleitung befindet;
-
10 die Querschnittsdarstellung
eines zweiten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung, welche die sich zusammen verzweigenden
Rohrleitungen unterhalb der Sperre veranschaulicht;
-
11 die perspektivische Ansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, wobei Teile der Sperre abgenommen sind;
-
12 die Draufsicht eines
dritten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, wobei Teile der Sperre abgenommen sind;
-
13(a) eine Teilansicht des
dritten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt, die die Zweigleitungen
und den dazwischen liegenden Füllstoff
aus gering durchlässigem
Material darstellt;
-
13(b) eine Teilansicht des
dritten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im Querschnitt, die eine Änderung
des Aufbaus zur Bildung der Leckerfassungszonen zwischen den Zweigleitungen
darstellt;
-
14 die Draufsicht eines
dritten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre mit abgenommenen Teilen, die mehrere Fischgratmuster einer Rohrleitung
darstellt, wie es für
eine große
Sperre erforderlich sein kann;
-
15(a) die Draufsicht einer
ersten alternativen Rohrleitungsanordnung;
-
15(b) die Draufsicht einer
zweiten alternativen Rohrleitungsanordnung;
-
16 die Draufsicht eines
Teils der Leckerfassungsstruktur, die einen Teil von mehreren Zweigleitungen
und mobilen Sensorköpfen
darstellt, die in aneinander grenzende parallele Zweigleitungen
bewegt worden sind;
-
17 eine perspektivische
Ansicht des vierten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, wobei die Sperre abgenommen ist und übereinander geschichtete Leckerfassungsstrukturen
dargestellt sind;
-
18 eine vergrößerte, perspektivische Teilansicht
des vierten Ausführungsbeispiels
nach der vorliegenden Erfindung im montierten Zustand unter einer
Sperre, die ineinander gesetzte Leitungsrohre von aneinander grenzenden
Lagen der Leckerfassungsstruktur darstellt;
-
19 die Teilansicht einer übereinander geschichteten
Leckerfassungsstruktur im Querschnitt mit Zweigleitungen, die einen
versetzt angeordneten Aufbau aufweisen;
-
20 die seitliche Querschnittsdarstellung einer übereinander
geschichteten Leckerfassungsstruktur, bei der innerhalb der oberen
Rohrleitung ein mobiler Sensor mit Sender und innerhalb der unteren Rohrleitung
ein mobiler Sensor mit Empfänger
angeordnet ist;
-
21 die seitliche Querschnittsdarstellung einer übereinander
geschichteten Leckerfassungsstruktur, bei der getrennte, mobile
Sensoren innerhalb der oberen Rohrleitung und der unteren Rohrleitung
angeordnet sind;
-
22 die perspektivische Ansicht
einer übereinander
geschichteten Lage von Leckerfassungsmodulen;
-
23 die Querschnittsdarstellung
einer übereinander
geschichteten Lage von Leckerfassungsmodulen;
-
24(a) bis 24(d) verschiedene Zusammensetzungen
einer mit Kohlenwasserstoff reagierenden Verbindung, die aus einer
Mischung von Stoffen besteht;
-
25(a) bis 25(e) verschiedene Verbindungen, bei
denen die mit Kohlenwasserstoff reagierende Verbindung und die Lehmschichten
aus Bentonit/Natriumbentonit kombiniert werden können.
-
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsbeispiele
-
Das
System zur Erfassung, Eingrenzung und Eindämmung von undichten Stellen
einer Sperre nach der vorliegenden Erfindung ist allgemein in 1 dargestellt. Das System
ist unter einer Sperre eingebaut, die gefährliche Stoffe enthält, denen
es nicht ermöglicht
werden darf, in die umgebende Umwelt zu sickern. Zum Zweck dieser
ausführlichen
Beschreibung ist das System unter einer Mülldeponie eingebaut dargestellt.
Dem Fachmann wird verständlich,
dass das System nicht nur auf die Verwendung in Verbindung mit Mülldeponien
beschränkt
ist sondern auch mit vielen anderen Typen von Sperren einschließlich Tanks,
Tanklagern, unterirdischen Behältern
und verschiedenen Arten von Kellerbauten genutzt werden kann. In
Wirklichkeit kann die vorliegende Erfindung in Verbindung mit einem
beliebigen Typ einer Sperre oder Struktur verwendet werden, die Material
aufnimmt, das der Umwelt oder Öffentlichkeit
Schaden zufügen
könnte,
falls eine Leckage dort auftreten würde, wo die Position der undichten
Stelle genauer als die Sperre im Allgemeinen festgestellt werden
müsste.
-
Mit
Bezug auf 1 weist die
Mülldeponie 20 eine
erste Lehmschicht 21 und eine zweite Lehmschicht 22 auf,
die in Abhängigkeit
von der Ausführung
der speziellen Mülldeponie
ungefähr
einen bis zwei Fuß (30,48
cm bis 60,96 cm) dick sind. Eine erste Dichtungsbahn 23 liegt
direkt über
der ersten Lehmschicht 21. Eine zweite Dichtungsbahn 24 ist zwischen
der ersten Lehmschicht 21 und der zweiten Lehmschicht 22 angeordnet.
Der Abfall 25 lagert über der
ersten Dichtungsbahn 23.
-
Mit
Bezug auf 1 zur Beschreibung
der Mülldeponie
und der Leckerfassungsmodule wurde ein Teil der Mülldeponie 20 entfernt,
um die vorliegende Erfindung deutlicher zu veranschaulichen. Das System 10 besitzt
eine Leckerfassungsstruktur 40, die sich unter der Mülldeponie 20 erstreckt.
Die Leckerfassungsstruktur 40 ist so angeordnet, dass das aus
einer undichten Stelle in der ersten Dichtungsbahn 23 und
der zweiten Dichtungsbahn 24 entweichende Fluid auf Grund
der Schwerkraft nach unten sickern wird und in der Leckerfassungsstruktur 40 festgestellt
und durch diese lokalisiert wird. Unterhalb der Leckerfassungsstruktur 40 erstrecken
sich ein oder mehrere Zugangsdurchlässe 60 oder Zugangsleitungen 70,
die mit dieser verbunden sind (Verbindung ist nicht dargestellt).
-
Wie
nachstehend in den mehreren Ausführungsbeispielen
beschrieben wird, enthält
die Leckerfassungsstruktur 40 Einrichtungen zum Sammeln
von Sickerfluid und Lokalisieren einer Fluidansammlung, um eine
Bestimmung der Position einer undichten Stelle zu erleichtern. Im
ersten Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung wird ein mobiler Sensor, der nachstehend
ausführlicher beschrieben
werden wird, in Verbindung mit der Leckerfassungsstruktur genutzt,
um Informationen über vorhandene
oder nahe bevorstehende Lecks einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt,
der Örtlichkeit
oder Heftigkeit einer undichten Stelle sowie einer chemischen Information über die
Zusammensetzung eines Lecks zu liefern.
-
Erstes Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur
-
Zuerst
wird die Leckerfassungsstruktur beschrieben, wobei später eine
Beschreibung des mobilen Sensors folgt. 2 stellt ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Leckerfassungsstruktur 40 dar, die aus einem im Wesentlichen
undurchlässigen
Gitter 40A von Leckerfassungsmodulen 30 des Typs
besteht, der in den oben erwähnten
Patenten von Hampton et al. offenbart ist.
-
Gemäß 3 umfasst ein Gitter 40A eine Vielzahl
von Reihen von Leckerfassungsmodulen 30. Eine typische
Reihe 41 umfasst einzelne Leckerfassungsmodule 30A–30G.
Obwohl zum Zweck dieser Beschreibung eine typische Reihe 41 sieben
Leckerfas sungsmodule 30 aufweist, wird dem Fachmann verständlich,
dass in der gegenwärtigen
Praxis die Reihe 41 wahrscheinlich bedeutend mehr als diese Anzahl
aufweisen soll. Tatsächlich
kann die in jedem Fall verwendete genaue Anzahl verändert werden, um
die Größe der Mülldeponie 20 aufzunehmen. Eine
größere Mülldeponie 20 kann
mehr einzelne Leckerfassungsmodule 30 in jeder typischen
Reihe 41 aufweisen. Andererseits kann eine kleinere Mülldeponie 20 weniger
Leckerfassungsmodule 30 in jeder typischen Reihe 41 erforderlich
machen. Die Anzahl von Leckerfassungsmodulen 30 kann auch
variieren, weil die Abmessungen von jeder einzelnen Sperre basierend
auf der Wahl ihres Konstrukteurs größer oder kleiner sein kann.
Aneinander grenzende Reihen von Leckerfassungsmodulen 30 sind
verbunden, um ein Gitter 40A zu bilden, das unterhalb der
Sperre wie eine im Wesentlichen undurchlässige Schicht geartet ist.
-
Mit
Bezug jetzt auf 4(a) ist
ersichtlich, dass das System zur Erfassung, Eingrenzung und Eindämmung von
Lecks einer Sperre nach dem ersten Ausführungsbeispiel ferner eine
Vielzahl von Rohrleitungen 70A–70G aufweist, wobei
eine Rohrleitung von jedem Leckerfassungsmodul 30A–30G nach
unten zu einer Zugangsposition verläuft. Jede Rohrleitung stellt
einen Durchlass nach unten für
ein Fluid bereit, das in ein Leckerfassungsmodul ausgelaufen ist,
um in eine Zugangsposition zur Erfassung und Sammlung übertragen
zu werden. In 4(a) ist ein
Zugangsdurchlass als eine Zugangsposition gezeigt, wo jede Rohrleitung 70A–70G mit
der Seitenwand des Zugangsdurchlasses 60 verbunden ist,
um gemäß 4(c) einen Zugang zu den
Enden 71A–71G der
Rohrleitung zu bilden. 4(b) veranschaulicht,
wie die Enden der Rohrleitungen 71A–71G im Zugangsdurchlass 60 an
einem tiefer als die Leckerfassungsmodule liegenden Punkt enden,
so dass beliebiges angesammeltes Fluid durch Schwerkraft nach unten
fließen
wird. 4(c) veranschaulicht,
wie die Enden der Rohrleitungen 71A–71G mit der Seitenwand
des Zugangsdurchlasses 60 verbunden sind, wodurch zur Leckerfassung und
Sammlung von Fluid ein Zugang bewirkt wird.
-
Obwohl
in den 4(a) bis 4(b) ein Tunnel, der zu
den Rohrleitungen einen Zugangsdurchlass bereitstellt, dargestellt
ist, wird ersichtlich, dass er durch einen Durchfluss ersetzt werden
kann, der einen Zugang zu den Enden der Rohrleitung bewirkt. Zur
Veranschaulichung ist in 4(d) ein
vertikaler Tunnel oder Senkschacht 120 als Zugangsposition gezeigt,
wo jede Rohrleitung 70A–70G mit der vertikalen
Seitenwand des Senkschachtes 120 verbunden ist, um einen
Zugang zu den Enden der Rohrleitungen 71A–71G zu
bewirken. Ebenso ist in 4(e) ein
offener Graben oder Damm 130 angrenzend an die Sperre dargestellt,
womit ein Zugang zu den Enden der Rohrleitungen durch den offenen
Graben oder Damm bewirkt wird. Wiederum erstrecken sich die Enden
der Rohrleitungen 71A–71G durch
die Seite des offenen Grabens oder Dammes 130 und sind somit
zugänglich,
wodurch ein Zugang zur Leckerfassung, Fluidansammlung und wahlweisen
Leckreparatur vorgesehen ist. Obwohl drei Anordnungen gezeigt sind,
um einen Zugang zu den Enden der Rohrleitung zu bewirken, soll angemerkt
werden, dass deutlich werden wird, dass sich dem Fachmann noch andere
Mittel zur Bereitstellung eines Zugangs zu den Enden der Rohrleitungen
erschließen
werden und innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
sind.
-
Eine
ausführlichere
Ansicht eines Teils der typischen Reihe 41 von Leckerfassungsmodulen 30 ist
in den 5(a) und 5(b) dargestellt. Die typische Reihe 41 kann
aus einer einzelnen, flachen Materialbahn hergestellt werden, die
durch eine herkömmliche
Fließdrückmaschine
zur Form des Kanals 31 geformt wird. Wenn Leckerfassungsmodule 30 größere Abmessungen
als gewünscht
aufweisen, können zwei
oder mehrere Materialbahnen vor dem Fließdrücken miteinander verbunden
werden. Für
den Kanal 31 ist Niederdruck-Polyethylen ein geeignetes
Material, jedoch können
auch andere, dem Fachmann bekannte Stoffe, die Festigkeitseigenschaften,
Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit
bieten, verwendet werden.
-
Der
Kanal 31 weist einen im Allgemeinen C-förmigen Querschnitt auf, der
an der Oberseite offen ist und den Boden 32, die Seiten 33 und 34 sowie Verbindungsflansche 35 und 36 aufweist.
Innerhalb des Kanals 31 sind Modulteiler 37 in
gleichmäßigen Abständen quer
verlaufend angeordnet, um einzelne Leckerfassungsmodule 30A und 30B zu
bilden. Jedes Leckerfassungsmodul 30 ist im Wesentlichen konkav
und zum Auffangen und Ansammeln von Fluid gut geeignet.
-
Jedes
Leckerfassungsmodul 30 umfasst außerdem eine im Boden 32 angeordnete Öffnung 38. Die
Rohrleitung 70 (nicht gezeigt) erstreckt sich durch die Öffnung 38 und
ist mit einer Abflussanordnung 76A oder 76B verbunden.
Die Abflussanordnung 76A oder 76B liegt auf dem
Boden 32 und umfasst Rohrleitungen, die in geeigneter Form
angeordnet sind. Die Anordnung 76A von 5(a) ist in der allgemeinen Form eines
Kreuzes ausgerichtet. Alternativ dazu kann die Abflussanordnung 76 gemäß 5(b) in anderen Anordnungen,
wie ein Fischgratmuster 76B, ausgerichtet sein. Entlang
der unteren Flächen
der Abflussanordnung 76A oder 76B ist eine Vielzahl
von Löchern 77 angeordnet,
so dass das innerhalb der Leckerfassungsmodule 30 vorhandene Fluid
durch die Löcher 77 in
die Abflussanordnung eindringen und sich anschließend zu
der Rohrleitung 70 (nicht gezeigt) bewegen kann. Festes
Material, das zu groß ist,
um durch die Löcher 77 zu
gelangen, kann jedoch nicht in die Abflussanordnung eindringen.
Obwohl die Löcher 77 oben
als längs
der unteren Flächen
der Abflussanordnung 76A oder 76B angeordnet beschrieben
wurden, wird deutlich, dass die Löcher 77 auch an den
Seiten oder an der Oberseite der Abflussanordnung oder an jeder
beliebigen Position angeordnet sein kön nen, die es erlaubt, dass
das Fluid entsprechend erfasst und aus dem Leckerfassungsmodul 30 abgelassen
wird.
-
Das
System 10 ist modular und kann leicht über die Zeit erweitert werden,
um einen Größenzuwachs
der Mülldeponie 20 unterzubringen.
Wie in 3 angegeben,
können
sich Reihen von Leckerfassungsmodulen 30 und damit zusammen
wirkende Rohrleitungen 70 senkrecht in beiden Richtungen vom
Zugangsdurchlass 60 erstrecken. Das System 10 kann
außerdem
durch Ergänzung
eines zweiten Zugangsdurchlasses 61 zusammen mit seinen
mitwirkenden Leckerfassungsmodulen 30 und Rohrleitungen 70 erweitert
werden. Das System 10 kann ferner in Richtung senkrecht
zum Zugangsdurchlass 60 durch Ergänzung von mehreren Zugangsdurchlässen, Leckerfassungsmodulen
und Rohrleitungen erweitert werden.
-
Außerdem können die
Leckerfassungsmodule 30 mit einer filternden Substanz 39 gefüllt werden,
um Schwemmgut und Feststoffteilchen aus dem Fluid zu entfernen,
bevor es in die Rohrleitungen 70 eintritt, wo es eine Blockierung
verursachen könnte. Als
Filterstoff 39 sind sowohl Sand, Kies und Zuschlagstoffe
als auch ein beliebiges anderes Material, das die Filterfunktion
durchführen
kann, geeignet.
-
Als
Nächstes
wird mit Bezug auf 4(a) die Arbeitsweise
des Systems zur Erfassung, Eingrenzung und Eindämmung von undichten Stellen
einer Sperre nach dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung beschrieben. Wenn in der ersten Dichtungsbahn 23 ein
erster Defekt 100 wie eine Trennung oder Verletzung der
Dichtungsbahn auftritt, wird das Fluid 102 durch die erste
Dichtungsbahn 23 entweichen und auf Grund der Wirkung der Schwerkräfte durch
die erste Lehmschicht 21 nach unten sickern. Wenn ein zweiter
Defekt 101 in der zweiten Dichtungsbahn 24 auftritt,
wird das Fluid 102 weiter nach unten durch die zweite Lehmschicht 22 sickern.
Ohne Verwen dung der vorliegenden Erfindung würde das aus der Mülldeponie 20 entweichende
Fluid 102 dann völlig
ungehindert nahe gelegenen Erdboden und Grundwasser kontaminieren.
-
Jedoch
wird mit der unter der Mülldeponie 20 installierten
vorliegenden Erfindung das durch die zweite Lehmschicht 22 nach
unten sickernde Fluid in einem oder mehreren Leckerfassungsmodulen 30 wie
das Leckerfassungsmodul 30D, die unter dem zweiten Defekt 101 angeordnet
sind, gesammelt. Das Leckerfassungsmodul 30D verhindert
das weitere unkontrollierte Eindringen des Fluides 102 in
die Umgebung. Außerdem
lokalisiert das Leckerfassungsmodul 30D das Fluid 102 in
der Nähe
der Position des Defektes 101. Das Fluid 102 gelangt
anschließend
durch den in dem Leckerfassungsmodul 30D enthaltenen Filterstoff 39 und
fließt
ungehindert nach unten und seitlich durch die Rohrleitung 70D.
-
Das
Vorhandensein von Fluid 102 innerhalb des Leckerfassungsmoduls 30D oder
der Rohrleitung 70D zeigt an, dass in der Sperre eine undichte Stelle
aufgetreten ist. Die vorliegende Erfindung liefert jedoch auch Informationen,
die die Position der undichten Stelle betreffen. Jede Rohrleitung 70 ist
mit einem einzelnen Leckerfassungsmodul 30D verbunden.
Zusätzlich
ist die Position jedes Leckerfassungsmoduls 30 in Bezug
zum gesamten Gitter 40A und in Bezug zur Mülldeponie 20 bekannt.
Somit ist, wenn Fluid 102 innerhalb der Rohrleitung 70D gefunden
wird, bekannt, dass das mit der Rohrleitung 70D verbundene
Leckerfassungsmodul 30D Fluid 102 sammelt. Da
die Position des Leckerfassungsmoduls 30D bekannt ist,
kann die Position des Defekts 101 gegenüber einem kleinen Bereich identifiziert
werden, weil sie sich in der Nähe
zu und über
dem Modul 30D befinden wird. Obwohl sich der Defekt 100 in
der ersten synthetischen Dichtungsbahn 23 nicht zwangsläufig direkt über dem
Leckerfassungsmodul 30D befinden wird, wird es durch Kenntnis
der Position des Defekts 101 in der zweiten synthetischen Dichtungsbahn 24 viel
leichter werden, den Defekt 100 zu finden. Dies könnte erreicht
werden, indem man die Feuchtigkeit innerhalb der ersten Lehmschicht 21 bis
zu ihrer Quelle verfolgt, die der Defekt 100 wäre. Wenn
die Mülldeponie 20 nur
eine einzige Dichtungsbahn oder keine Dichtungsbahnen aufweist,
wird das System 10 natürlich
genauere Informationen, die die Position aller undichten Stellen
in der Sperre betreffen, liefern.
-
Ein
zusätzlicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie verwendet werden
kann, um das aus der Sperre entweichende Fluid 102 herauszuholen
und zu speichern. Eine zusätzliche
Rohrleitung (nicht gezeigt) kann an das Ende 71D innerhalb
des Zugangsdurchlasses 60 angeschlossen werden, die sich
zu einem in der Nähe
gelegenen, getrennten Speichertank (nicht gezeigt) erstreckt. Auf
diese Weise kann das Fluid 102 sicher herausgeholt und
gespeichert oder anderweitig verarbeitet werden, was Zeit zur Verfügung stellen
wird, um die geeigneten Abhilfemaßnahmen zu planen und in die
Hand zu nehmen. Darüber
hinaus kann, wenn die undichte Stelle relativ klein ist, wie es
durch die Größe von herausgeholtem
Fluid angegeben ist, nicht nötig
werden, beliebige Abhilfemaßnahmen
zu ergreifen, da die vorliegende Erfindung im Wesentlichen das entweichende
Fluid 102 enthält
und verhindert, dass es die Umwelt kontaminiert.
-
Es
soll angemerkt werden, dass im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel
zwischen jedem Leckerfassungsmodul 30 und dem Zugangsdurchlass 60 eine
getrennte Rohrleitung 70 angeschlossen ist. Weil jede Rohrleitung 70 einem
speziellen Leckerfassungsmodul 30 zugeordnet ist, und da
die Position jedes Moduls im Verhältnis zur gesamten Sperre bekannt
ist, ist es deshalb möglich,
die Position eines Lecks gegenüber
dem Bereich eines speziellen Leckerfassungsmoduls zu isolieren,
indem lediglich festgestellt wird, welche Rohrleitung Fluid enthält. Das
Vorhandensein von Fluid kann am Rohrleitungsende 71 oder
wie es als Nächstes
beschrieben wird, innerhalb der Rohrleitung an einem Punkt zwischen dem
Rohrleitungsende 71 und dem Leckerfassungsmodul 30 durch
Nutzung eines mobilen Sensors erfasst werden. Darüber hinaus
erlaubt die Verwendung eines mobilen Sensors, die Rohrleitung 70 auf Bruchstellen
oder undichte Stellen zwischen dem Leckerfassungsmodul 30 und
dem Rohrleitungsende 71 zu prüfen.
-
Mobiles Sensorsystem
-
Das
mobile Sensorsystem ist ein System, das durch die Rohrleitungen
zur Überprüfung und
Leckerfassung eingesetzt werden kann und in 6 und 7 allgemein
dargestellt ist. Das Sensorsystem umfasst meistens einen Sensorkopf 301,
der sowohl einen oder mehrere Sensoren verschiedener Typen als auch
Bauteile enthält,
um entweder Informationen von den Sensoren aufzuzeichnen oder die Informationen
an ein getrenntes Aufzeichnungsgerät oder eine Anzeige zu senden.
In 6 ist der Sensorkopf 301 mit
einer befestigten Leitungsschnur 302 zur Übertragung
von Energie und Daten dargestellt. Der Sensorkopf 301 ist
so dimensioniert, damit er durch die Rohrleitung 70 geht,
die unterhalb der Sperre verläuft
und die jedes der Leckerfassungsmodule verbindet. Folglich kann
der Sensorkopf 301 durch die verschiedenen Rohrleitungen
zu festgelegten Punkten innerhalb des Anstausystems bewegt werden.
Speziell kann der Sensorkopf 301 sowohl durch die Rohrleitungen 70 als
auch wahlweise nach oben in die innerhalb des Leckerfassungsmoduls 30 angeordnete
Abflussanordnung 76 bewegt werden. Ein mobiles Erkennungssystem
zur Feststellung von Feuer, Gasaustritt oder anderen nicht normalen
Zuständen
in einem Gebäude
ist in dem Bloomfield et al. erteilten US-Patent 5 446 445 beschrieben
und stellt einen selbständig
arbeitenden, au tomatischen Sensor dar, der zur Verwendung im vorliegenden
Anstausystem angepasst werden könnte.
-
Eine
Anzahl von Vorteilen wird durch Einsetzen eines Sensors erreicht,
der durch das Rohrleitungssystem bewegt werden kann. Neben den Vorteilen
kann der Sensor selbst zur Überprüfung, Reparatur
und Wartung entnommen werden, was für einen langfristigen Einbau
entscheidend sein kann, bei dem eine Überwachung für Dekaden
oder länger
notwendig sein kann. Weil der Sensor bewegt werden kann, ist auch
die zur Überwachung
des gesamten Anstausystems benötigte
Anzahl von Sensoren reduziert. Während
die Leckerfassungsstruktur des oben beschriebenen, ersten Ausführungsbeispiels
ein Leck zu dem Bereich eines einzelnen Leckerfassungsmoduls 30 isolieren
kann, indem in Erfahrung gebracht wird, welche Rohrleitung 70 Fluid
enthält, kann
bei Verwendung eines mobilen Sensors außerdem die Position einer undichten
Stelle mit zusätzlicher
Genauigkeit lokalisiert werden. Darüber hinaus kann, weil die Position
einer undichten Stelle mit zusätzlicher
Genauigkeit lokalisiert werden kann, die Größe jedes Leckerfassungsmoduls 30 erhöht werden,
ohne auf die Fähigkeit
der genauen Eingrenzung einer undichten Stelle zu verzichten. Infolgedessen
sind für
eine vorgegebene Sperre weniger Leckerfassungsmodule erforderlich,
wodurch der Aufbau vereinfacht wird und Kosten eingespart werden.
-
Es
folgt eine vollständigere
Beschreibung des mobilen Sensors. Insbesondere kann im Sensorkopf
ein großer
Bereich von Sensoren verwendet werden, um Informationen über vorhandene
oder nahe bevorstehende Lecks einschließlich, jedoch nicht darauf
beschränkt,
sowohl Position und Heftigkeit einer undichten Stelle als auch chemische
Informationen über
die Zusammensetzung eines Lecks liefern.
-
Spezielle
Sensoren, die in Erwägung
gezogen werden, umfassen sowohl Kameras für verschiedene Typen visueller
Bestimmungen als auch eine Vielfalt von chemischen, elektrischen
und mechanischen Sensoren. In 7 ist
eine Kamera 303 an dem Sensorkopf 301 dargestellt.
Kameras, die sowohl Bildkameras als auch Videokameras einschließen, können augenblickliche
Informationen über
den Zustand einer undichten Stelle und deren genauen Position liefern.
Ein solches Kamerasystem kann durch die Rohrleitung 70 geführt werden,
indem im darunter liegenden Zugangsdurchlass 60 oder einer anderen
Zugangsposition direkt zur Rohrleitung der innerhalb des Leckerfassungsmoduls
angeordneten Abflussanordnung 76 begonnen wird. Dadurch,
dass eine visuelle Überprüfung der
gesamten Länge
der Rohrleitung 70 vorgenommen wird, kann die Unversehrtheit
des gesamten Rohrleitungssystems überwacht werden. Außerdem können durch
die Verwendung von Kameras, die in verschiedenen Spektralbereichen
wie infrarotes, ultraviolettes oder sichtbares Licht empfindlich
sind, oder indem der Aufnahmegegenstand mit Licht unterschiedlicher
Wellenlängen beleuchtet
wird, zusätzliche
Informationen, die sich auf die Zusammensetzung des austretenden
Materials beziehen, gesammelt werden und liefern weitere Informationen
bezüglich
des kritischen Zustands der undichten Stelle. Bei Gebrauch könnte eine
Kamera das Vorhandensein einer undichten Stelle 304 durch die
sichtbare Präsenz
von Flüssigkeit 305 erfassen oder
eine beliebige Position in der Rohrleitung mit einem strukturellen
Defekt, der sich aus der Senkung oder einer anderen Bewegung in
der Erde ergeben könnte,
identifizieren. Nachdem eine undichte Stelle repariert ist, kann
eine Kameraüberprüfung genutzt werden,
um die Wirksamkeit der Reparatur zu bestätigen.
-
Ein
Sensorsystem, das auf einer Kamera basiert, kann eine oder mehrere
Kameras und Lichtsysteme zur Abbildung in verschiedenen Positionen
vor, hinter dem Sensorkopf 301 oder an dessen Seite umfassen
und kann in das Bildfeld eine Skale oder ein Fadenkreuz einbeziehen,
um dem Betrachter Informationen über
Größe und Ausrichtung
zu liefern.
-
Zusätzlich zu
den Kameras können
andere Sensoren einschließlich
sowohl Ultraschall-Sendeempfänger
als auch eine beliebige Anzahl elektrischer, chemischer, Feuchtigkeits-
oder mechanischer Sensoren verwendet werden. Ein Sensorkopf 301,
der einen Ultraschall-Sendeempfänger 306 und einen
Ultraschall-Empfänger 307 aufweist,
ist in 8 und 9 schematisch dargestellt.
Ein spezieller Vorteil von Ultraschall-Sensoren ist, dass sie Zustände erfassen
können,
die kleine Lecks anzeigen, die für
eine visuelle Erfassung noch nicht genügend Flüssigkeit erzeugt, jedoch trotzdem
die Eigenschaften des örtlichen
Bodens verändert
haben.
-
Durch
Verwendung von anderen Sensoren können die zu überwachenden
Einzelheiten die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schallwellen, Feuchtigkeit,
Temperatur, elektrische Leitfähigkeit
oder andere örtliche
Zustände
einschließen.
Durch die Bewegung des Sensorkopfes durch Positionen in der Rohrleitung
kann bei Aufzeichnung von Sensorsignalen, die der Position zugeordnet
sind, eine Karte der überwachten
Zustände
hergestellt werden. Darüber hinaus
kann ohne weiteres durch Vergleich einer Reihe solcher Karten, die
mit der Zeit hergestellt wurden, eine beliebige Änderung lokaler Zustände, die
eine aktuelle oder nahe bevorstehende, undichte Stelle anzeigen
können,
ermittelt werden.
-
Zusätzlich zu
den oben erwähnten
Sensoren können
auch bilderzeugende Ultraschall-Sendeempfänger in dem Sensorkopf (nicht
gezeigt) eingesetzt werden. Diese Sensoren übertragen ähnlich wie diejenigen, die
in medizinischen Anwendungen genutzt werden, Ultraschallimpulse
in die Erde und bauen ein auf reflektierten Schallwellen basierendes
Bild von darin befindlichen, darunter liegenden Strukturen auf. Diese
Sensoren oder andere Sensoren, die geeignet sind, durch feste Stoffe
hindurch abzubilden, können zusätzliche
Informationen über
die Position, Art oder Heftigkeit einer undichten Stelle liefern,
wo keine visuelle Anzeige vorhanden ist.
-
Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, dass der Sensor
vorbestimmte Teile des Sperrsystems zur Überprüfung und/oder Reparatur erreichen
kann. Beim Steuern des Sensorkopfes durch die Rohrleitung kann eine
Anzahl von Verfahren und Methoden so lange in Betracht gezogen werden,
wie die Bewegung gesteuert werden kann, wobei die Position des Sensors
jederzeit bestimmt werden kann. Unter verschiedenen Optionen werden Einsatzkonzepte
sowohl mit Halteseil als auch drahtlos in Erwägung gezogen, wobei der Betrieb
entweder durch Fernsteuerung von einer Prüfperson oder selbständig arbeitend
durch eine vorprogrammierte Computersteuerung geführt werden
kann.
-
Spezielle
Beispiele, die sich auf Mittel zum Bewegen des Sensors beziehen,
würden
das Schieben oder Ziehen des Sensors durch die Rohrleitung über ein
befestigtes Halteseil oder eine Ausrüstung des Sensors mit Rädern, Raupenketten
oder anderen Vortriebsmechanismen beinhalten. Sensoren, die mit
Eigenantriebsmitteln ausgerüstet
sind, können durch
Fernlenkung gesteuert werden oder können, wie zuvor angegeben,
bei vorprogrammierter Richtung selbständig arbeiten. Die genaue Art
und Weise, wie der Sensor angetrieben wird, ist nicht das Wesentliche
der umfassenden Erfindung, da eine Anzahl von Verfahren zum Bewegen
des Sensors in Erwägung
gezogen wird. Auf der Grundlage von örtlichen Bedingungen oder der
Gefahrenstufe, die durch die eingedämmten Stoffe verkörpert wird,
kann das Sensorsystem verwendet werden, um spezielle Rohrleitungen
und Leckerfassungsmodule zu untersuchen, wenn sich Zeichen von undichten
Stellen zeigen, oder aber es kann genutzt wer den, um alle Rohrleitungen
auf wiederkehrender Basis in einem Programm der vorbeugenden Instandhaltung
zu prüfen.
-
Wie
oben angemerkt, kann die Position eines Lecks festgestellt werden,
wenn der mobile Sensor das Vorhandensein einer undichten Stelle
erkennt und die Position des mobilen Sensors zu diesem Zeitpunkt
bekannt ist. Dem Fachmann wird verständlich, dass verschiedene Möglichkeiten
zur Spurführung
der Position des mobilen Sensors verwendet werden können.
-
In
dem Fall, wo der mobile Sensor mit einem Halteseil verwendet wird,
kann jede Drehung, die der Sensor ausführt, zusammen mit der Länge des
heraus gelassenen Halteseils mit einer Karte des Rohrleitungssystems
der Sperre verglichen werden, um die Position des mobilen Sensors
in Erfahrung zu bringen. In dem Fall, wo der mobile Sensor in drahtloser
Ausführung
arbeitet, kann die Karte des Rohrleitungssystems der Sperre in den
mobilen Sensor einprogrammiert werden, wobei das Fortschreiten des
mobilen Sensors durch die abgebildete Rohrleitung basierend auf
der Überwachung
der Rotation des Antriebsrades oder durch andere Mittel verfolgt werden
kann. Obwohl diese Beispiele gegeben sind, können auch andere, an sich bekannte
Mittel zur Spurführung
des mobilen Sensors eingesetzt werden.
-
Zweites Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur
-
Als
Nächstes
wird ein zweites Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur beschrieben, bei der das Rohrleitungssystem
basierend auf der Verwendung des mobilen Sensors modifiziert ist.
Weil der Sensor durch die Rohrleitung 70 zwischen dem Zugangsdurchlass 60 und
dem Leckerfassungsmodul 30 gesteuert werden kann, ist die
Anordnung der Rohrleitung 70 im zweiten Ausführungsbeispiel
gegenüber
der zuvor beschriebenen verein facht. Gemäß 10 kann die von jedem der Leckerfassungsmodule 30A–30G verlaufende
Rohrleitung 70A–70G zusammen
verzweigt werden, bevor sie eine gemeinsame Zugangsposition wie
einen Tunnel oder einen Senkschacht erreicht. Anstelle von einzelnen
Rohrleitungen, die zu einem Tunnel oder Senkschacht verlaufen, wird
jede Rohrleitung 70A–70G zu
einer gemeinsamen Rohrleitung 140 verbunden, die zu einem
Erfassungs-/Sammelpunkt 150 führt, wo sich Fluid aus einem
beliebigen der Leckerfassungsmodule 30A–30E sammeln wird.
Im ersten Ausführungsbeispiel
hat die getrennte Rohrleitung 70A–70G einen einzigartigen
Weg für
Fluid von dem Leckerfassungsmodul direkt zu dem Zugangsdurchlass,
dem Senkschacht oder einem anderen Erfassungs-/Sammelpunkt bewirkt,
wo Fluid an den Rohrleitungsenden 71A–71G erfasst werden
könnte.
In diesem zweiten Ausführungsbeispiel
kann das Vorhandensein einer undichten Stelle und deren Position
im Verhältnis
zu dem entsprechenden Leckerfassungsmodul 30A–30G bestimmt
werden, ohne an jedem Rohrleitungsende 71A–71G einzelne
Fühleinrichtungen
vorzusehen. Dadurch, dass der mobile Sensor von der gemeinsamen
Rohrleitung 140 in jede Zweigleitung 70A–70G gelenkt
wird, kann eine undichte Stelle in einem Modul durch das Vorhandensein
von Fluid in dem entsprechenden Zweig der Rohrleitung erfasst werden.
Durch die Bereitstellung eines Sensors, der durch die Rohrleitung
gesteuert werden kann, können
so die Rohrleitungen unter dem Leckerfassungssystem reduziert und
vereinfacht werden, ohne auf die Fähigkeit zur Bestimmung der
Position einer undichten Stelle zu verzichten.
-
Darüber hinaus
kann die Position einer undichten Stelle mit einem mobilen Sensor
mit größerer Genauigkeit
lokalisiert werden. Speziell kann durch Steuern des Sensors in die
Abflussanordnung 76 des Leckerfassungsmoduls 30 die
Position eines Lecks innerhalb des Leckerfassungsmoduls 30 genauer
bestimmt werden. Durch Veränderung
der Ausführung der
Abflussanordnung 76 kann die Reichweite des Sensors innerhalb
des Leckerfassungsmoduls weiter verbessert werden. Zum Beispiel
veranschaulicht 5(b) ein
Leckerfassungsmodul 30, bei dem die Abflussanordnung 76 in
einer Fischgratstruktur 76B angeordnet ist. Eine solche
Anordnung bewirkt einen größeren Zugang
durch einen mobilen Sensor innerhalb des Leckerfassungsmoduls 30.
Weil der mobile Sensor in jeden Zweig der Abflussanordnung 76B mit Fischgratstruktur
gesteuert werden kann, sorgt eine solche Struktur für eine genauere
Lokalisierung des Lecks.
-
Drittes Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur
-
Ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur 40 ist in den 11 bis 13 gezeigt.
Wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen beschrieben,
besteht der Zweck einer Leckerfassungsstruktur 40 darin,
eine Struktur zu bilden, die sich unter einer Mülldeponie 20 erstreckt,
um ein Leck in einer ersten Dichtungsbahn 23 und einer zweiten
Dichtungsbahn 24 zu erfassen und einzugrenzen. Mit Bezug
auf 11 ist ersichtlich,
dass die Leckerfassungsstruktur 40B des dritten Ausführungsbeispiels
aus einem großen
Fischgratmuster (oder andere Anordnung) einer Rohrleitung besteht, die
eine große
Zahl von Zweigleitungen 201 und eine Haupt- oder Stammleitung 202 aufweist,
mit der jede der Zweigleitungen 201 verbunden ist. Die
Stammleitung 202 erstreckt sich über der Leckerfassungsstruktur 40B zum
Anschluss 206, wo sie sich mit der Rohrleitung 70 verbindet,
die sich unterhalb der Sperre erstreckt.
-
12 ist eine Vorderansicht
der Leckerfassungsstruktur 40B. Mit Bezug auf die Abbildung
ist ersichtlich, dass sich jede Zweigleitung 201A–201D an
der Mittellinie der Leckerfassungszone 204A–204D erstreckt.
Jede Leckerfassungszone 204 ist der Bereich an jeder Seite
einer Zweigleitung 201, wo ein Fluidaustritt oberhalb dieser
Zone dazu neigen würde,
in die entsprechende Zweigleitung zu fließen. Zum Beispiel würde ein
Fluidaustritt 207 über der
Leckerfassungszone 204D dazu neigen, dass sich Fluid eher
in der Zweigleitung 201D sammelt, als zwischen den Zonen 204D und 204C zu
wandern, um sich in einer anderen Zweigleitung zu sammeln. In einer
bevorzugten Struktur würde
das Fischgratmuster der Rohrleitung leicht abfallen, um den Abfluss
von Fluid aus den Zweigleitungen 201 in die Stammleitung 202 und
durch die Stammleitung 202 zum Anschluss 206 zu
unterstützen,
wo es durch die Rohrleitung 70, die sich unterhalb der
Sperre erstreckt, abfliesen würde.
-
13(a) zeigt eine Teilansicht
im Querschnitt von einer Leckerfassungsstruktur 40B entlang der
Linie 13a–13a von 12 und veranschaulicht drei
der Zweigleitungen 201A–201C und den zwischen
ihnen liegenden Raum. Ein Füllstoff
aus gering durchlässigem
Material wie Bentonit 203 wird zwischen den Zweigleitungen 201A–204C verwendet, um
getrennte Leckerfassungszonen 204A–204C zu bilden. Der
Raum zwischen jeder Zweigleitung 201 kann mit einem Filterstoff 39 gefüllt werden,
um Schwemmgut und Feststoffteilchen aus dem Fluid zu entfernen,
bevor es in die Rohrleitungen 201 eintritt, wo es eine
Blockierung verursachen könnte.
Als Option kann eine Schicht 209 den Bentonit 203 und
den Filterstoff 39 trennen, um zu verhindern, dass der
Filterstoff mit Lehmteilchen verstopft wird. Die Rohrleitung, die
den Stamm der Rohrleitung 202 mit Fischgratmuster bildet,
ist ein Abfluss, der die zu der Zugangsposition laufende Rohrleitung 70 verbindet. Das
Ergebnis dieser Struktur ist, dass jede sich vom Stamm 202 verzweigende
Rohrleitung eine getrennte Leckerfassungszone 204 bildet.
Das gering durchlässige
Material 203 zwischen den Zweigen 201 wirkt wie
eine trennende Barriere, die im Wesentlichen eine Wanderung von
Fluid in horizontaler Richtung zwischen den Zonen verhindert. Fluidaustritte
werden somit auf jede der definierten Zonen wirksam lokalisiert,
da ein Leck dem Weg des geringsten Widerstandes folgen und in die
nächstgelegene
Rohrleitung 201 fließen
wird.
-
Im
oben beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel
kann mit dem mobilen Sensor die Position einer undichten Stelle
im Verhältnis
zur Fischgratstruktur bestimmt werden, indem das Vorhandensein von Fluid
in jeder Zweigleitung 201 erfasst oder eine undichte Stelle
mit einem visuellen Sensor oder einem anderen Sensortyp lokalisiert
wird. Mit der Struktur des dritten Ausführungsbeispiels werden bestimmte Vorteile
realisiert. Erstens verhindert diese Struktur, wie im zweiten Ausführungsbeispiel,
dass eine getrennte Rohrleitung 70 von jeder einzelnen
Leckerfassungszone 204 vorhanden sein muss, die direkt zu
einem getrennten Auslass verläuft,
der diesem Modul an der Zugangsposition zugeordnet ist, um die Position
einer undichten Stelle zu bestimmen. Zweitens erlaubt diese Ausführung eine
vereinfachte Konstruktion, weil ein Gitter der Leckerfassungszone
an Ort und Stelle während
des Sperrenaufbaus gebildet werden kann, indem normale Ausrüstung und
Stoffe zur Erdbewegung genutzt werden. Speziell werden die Leckerfassungszonen 204 gebildet,
indem die Rohrleitungen 201 und 202 in einer zweckmäßigen Anordnung
angebracht werden und anschließend der
Bereich zwischen den Rohrleitungen mit einem Material 203 geringer
Durchlässigkeit
gefüllt
wird.
-
Obwohl
der in den 11 bis 13 dargestellte Füllstoff
aus gering durchlässigem
Material 203 zwischen den Zweigleitungen und sich parallel zu
den Zweigleitungen erstreckend gezeigt ist, kann der Füllstoff
auch in einem zweidimensionalen, rechteckigen Gitter angeordnet
werden. Bei dieser Verfahrensweise sind Reihen von Füllstoff
sowohl parallel als auch quer zu den Zweigleitungen angeordnet. Der
Raum zwischen den parallelen und quer verlaufenden Reihen aus Füllstoff
kann mit Sand oder Zuschlagstoffen gefüllt sein und dadurch kleinere,
rechteckige Leckerfassungszonen bilden, um eine Leckposition weiter
zu isolieren.
-
Eine
alternative Struktur zur Bildung von Leckerfassungszonen ist in 13(b) dargestellt. 13(b) zeigt die Teilansicht
einer Leckerfassungsstruktur 40B im Querschnitt und veranschaulicht
drei der Zweigleitungen 201A–201C und den zwischen ihnen
liegenden Raum. Die darunter liegende Erde 211 wurde während des
Aufbaus zu einer Reihe kleiner, deichähnlicher Erdwälle 212A–212C geformt. Eine
Dichtungsbahn 210 bedeckt die Erdwälle 212A–212C,
um eine Reihe von Rinnen zu bilden, in denen die Zweigleitungen 201A–201C angeordnet sind.
Somit werden die getrennten Leckerfassungszonen 204A–204C in
dieser Struktur durch die mit der Dichtungsbahn bedeckten Erdwälle gebildet.
Wie die vorherige Struktur, kann der Raum entlang jeder Zweigleitung 201 mit
einem Filterstoff 39 gefüllt werden, um Schwemmgut und
Feststoffteilchen aus dem Fluid zu entfernen, bevor es in die Rohrleitungen 201 eintritt,
wo es eine Blockierung verursachen könnte. Die Dichtungsbahn 210 zwischen
den Zweigleitungen 201 wirkt wie eine trennende Barriere,
die eine Wanderung von Fluid in horizontaler Richtung zwischen Zonen
im Wesentlichen verhindert. Fluidaustritte werden somit effektiv
zu jeder der definierten Zonen lokalisiert, da ein Leck dem Weg
des geringsten Widerstandes folgen und in die nächstgelegene Rohrleitung 201 fließen wird.
-
Es
soll angemerkt werden, dass die spezifische Anordnung einer Rohrleitung
auf der Basis örtlicher
Eigenschaften des Geländes
und des Bodens angepasst werden kann, wobei eine mögliche Anordnung
jedoch ein Fischgratmuster für
die gesamte Sperre gemäß 11 und 12 umfassen würde und jeder Zweig eine oder
mehrere Leckerfassungszonen 204 basierend auf der Anordnung
des gering durchlässigen
Füllstoffes
bildet. Diese Anordnung hat den Vorteil der leichten Ortung für ein mobiles
Sensorsystem und einer vereinfachten Konstruktion. Für größere Sperren
können
zwei oder mehrere Fischgratmuster von Rohrleitungen unter einer
einzigen Sperre gemäß 14 aufgebaut werden.
-
14 veranschaulicht die weg
geschnittene Ansicht einer großen
Sperre, die eine Leckerfassungsstruktur 40C umfasst, die
sich unter einer Mülldeponie 20 erstreckt.
Mit Bezug auf 14 ist
ersichtlich, dass die Leckerfassungsstruktur 40C aus mehreren
Fischgratmustern von Rohrleitungen besteht, wobei jede Anordnung
eine mittlere Stammleitung 202A–202D aufweist, die
sich über
einem Teil der Leckerfassungsstruktur 40C erstreckt. Jede Stammleitung 202A–202D erstreckt
sich zu einem Anschluss 206A–206D, wo sie mit
einer Rohrleitung 70A–70D verbunden
ist, die sich unterhalb der Sperre erstreckt. Jede Stammleitung 202 innerhalb
eines Fischgratmusters von Rohrleitungen besitzt eine große Zahl
von Zweigleitungen 201, die sich nach außen erstrecken
und in 14 dargestellt
jedoch nicht mit Zahlen versehen sind. Jede der mehreren Rohrleitungen
im Fischgratmuster ist von der anderen durch einen Erdwall 213 getrennt,
der die horizontale Wanderung von Fluid aus dem Bereich der einen
Fischgratanordnung von Rohrleitungen zu einem benachbarten verringert.
Der Erdwall 213 kann ein Damm aus gering durchlässigem Material
wie Bentonit sein, entweder allein oder mit einer Dichtungsbahn
bedeckt, oder kann ein Element sein, das aus einem Polymerwerkstoff
oder einer anderen im Wesentlichen undurchlässigen Masse besteht.
-
Mit
dieser Struktur kann die Position einer undichten Stelle innerhalb
jeder der Fischgratstrukturen bestimmt werden, indem der mobile
Sensor durch das Rohrleitungssystem gesteuert wird. Wie zuvor beschrieben,
kann der mobile Sensor die Position einer undichten Stelle bestimmen,
indem das Vorhandensein von Fluid in jedem Zweig erfasst wird oder
indem eine undichte Stelle mit einem visuellen Sensor oder einem
anderen Sensortyp genau bestimmt wird.
-
Obwohl
in den Abbildungen und der Beschreibung des dritten Ausführungsbeispiels
eine Fischgratanordnung von Rohrleitungen gezeigt ist, soll angemerkt
werden, dass deutlich werden wird, dass auch andere Anordnungen
einer Rohrleitungsverlegung möglich
sind, die sich dem Fachmann erschließen werden. Andere Rohrleitungsanordnungen können eine
Rohrleitung umfassen, die in parallelen Reihen gemäß 15(a) verlegt sind oder
Reihen von Rohrleitungen umfassen, die ferner Unterzweige gemäß 15(b) umfassen.
-
In
einer oben erörterten
Ausführung
von Rohrleitungen sind die Rohrleitungen innerhalb des Leckerfassungssystems
in einem Fischgratmuster angeordnet. Dementsprechend erstrecken
sich benachbarte Zweigleitungen 201 an jeder Seite der Stammleitung 202 parallel
zueinander. Obwohl andere Rohrleitungsanordnungen in Erwägung gezogen werden,
besteht ein Nutzen der Anordnung der Zweigleitungen 201 in
einer Reihe von parallelen Zweigen, die im Abstand voneinander angeordnet
sind, darin, dass Paare von Sensor-Sendern/Empfängern nebeneinander in den
parallelen Zweigen gesteuert werden können, so dass Sensorsignale
von einem geeigneten Sensor von dem einen Sensor zum anderen durch
den dazwischen liegenden Filterstoff übertragen werden können. Bei
dieser Verfahrensweise kann der eine Sensorkopf einen Sender und
der andere Sensorkopf einen Empfänger
einschließen, oder
beide Sensorköpfe
können
sowohl Sender als auch Empfänger
enthalten. Durch die Übertragung verschiedener
akustischer, elektrischer oder anderer Signale durch das dazwischen
liegende Material können
zusätzliche
Informationen über
vorhandene oder nahe bevorstehende Lecks bestimmt werden. Zum Fühlen einiger
Zustände
kann ein übertragenes
Signal bessere Informationen liefern als ein reflektiertes. Zum
Beispiel kann die Geschwindigkeit eines Tonim pulses, die zwischen
beiden Sensoren gemessen wird, Informationen über die Dichte des dazwischen liegenden
Bodens liefern. Da die Dichte durch den Feuchtigkeitsgehalt beeinflusst
werden kann, zeigt eine Änderung
der Schallausbreitungsgeschwindigkeit eine Veränderung der Bodenzustände an,
was das Vorhandensein einer undichten Stelle signalisieren kann.
-
16 stellt einen Teil der
Leckerfassungsstruktur 40B oder 40C dar, die einen
Teil der Stammleitung 202 und ein Teilstück von mehreren
Zweigleitungen 201A–201C zeigt.
In dieser Abbildung wurden die mobilen Sensorköpfe 301A und 301B in
benachbarte, parallele Zweigleitungen 201A und 201B gesteuert,
so dass ein Sensorsignal von dem einen Sensorkopf 301B durch
den anderen Sensorkopf 301A empfangen werden kann, nachdem
es durch das Material zwischen den Zweigleitungen übertragen
wurde.
-
Viertes Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur
-
Als
Nächstes
wird ein viertes Ausführungsbeispiel
der Leckerfassungsstruktur mit Bezug auf die 17 bis 18 beschrieben. 17 und 18 veranschaulichen eine Leckerfassungsstruktur 40D,
die zwei oder mehrere übereinander
liegende Schichten von Leckerfassungs- und Rohrleitungssystemen 401–403 verwendet,
wobei jede durch eine Dichtungsbahn 24 getrennt ist. Dadurch,
dass eine, zwei oder mehrere Lagen übereinander geschichteter Leckerfassungsstrukturen
vorgesehen sind, kann der durch die vorliegende Erfindung angebotene Schutzgrad
auf die Risikohöhe
zugeschnitten werden, die das spezifische, zu sperrende Material
mit sich bringt.
-
17 stellt diese Ausführung dar,
wobei zur Deutlichkeit die Mülldeponie 20 entfernt
ist. In dieser Struktur nutzt das Sperrsystem 10 eine Leckerfassungsstruktur 40D,
die zwei oder mehrere übereinander
geschichtete Lagen von Leckerfassungs- und Rohrleitungssystemen 401–403,
die jeweils durch eine Dichtungsbahn 24 getrennt sind,
umfasst. Jedes Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 401–403 ist
der Leckerfassungsstruktur 40B des oben beschriebenen zweiten
Ausführungsbeispiels
strukturell sehr ähnlich.
Jedes Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 401–403 besteht
aus einem Fischgratmuster (oder andere Anordnung) von Rohrleitungen, das
eine große
Zahl von Zweigleitungen 201 und eine Haupt- oder Stammleitung 202 aufweist,
mit der jede der Zweigleitungen 201 verbunden ist. Zwischen den
Zweigleitungen 201 wird ein Füllstoff mit geringer Durchlässigkeit
wie Bentonit 203 verwendet, um getrennte Leckerfassungszonen
genau festzulegen. Der Raum entlang jeder Zweigleitung 201 kann
mit einem Filterstoff 390 gefüllt werden, um Schwemmgut und
Feststoffteilchen aus dem Fluid zu entfernen, bevor es in die Zweigleitung 201 eintritt,
in der es eine Blockierung verursachen könnte.
-
Diejenige
Rohrleitung, die in jeder Lage den Stamm der Rohrleitung 202 mit
Fischgratmuster bildet, ist ein Abfluss, der mit einer zu der Zugangsposition
verlaufenden Rohrleitung 70 verbunden ist. Obwohl für die Rohrleitung 70 eine
Anzahl von Verlegungsanordnungen in Erwägung gezogen wird, soll eine
Anordnung, die die Anzahl von Perforationen in der Dichtungsbahn 24 minimiert,
die Abflüsse
von jeder Lage kombinieren und innerhalb jeder anderen verlaufen
lassen wie es in 18 dargestellt
ist. 18 ist eine Teilansicht
des vierten Ausführungsbeispiels
der Leckerfassungsstruktur, die zeigt, dass die Leckerfassungsstruktur 40D aus
den übereinander
geschichteten Leckerfassungs- und Rohrleitungssystemen 401–403 besteht.
Für jedes
Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 401–403 ist
die entsprechende Stammleitung 202A–202C mit einer entsprechenden
Rohrleitung 701–703,
die sich unterhalb der Sperre erstreckt, verbunden. Wie in der Abbildung
ersichtlich ist, erstreckt sich die Rohrleitung 701 von
dem obersten Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 401 und
hat einen relativ kleineren Durchmesser. Die Rohrleitung 702 erstreckt
sich vom mittleren Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 402 und
hat einen dazwischen liegenden Durchmesser. Die Rohrleitung 703 erstreckt
sich vom unteren Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 403 und hat
den größten Durchmesser.
Wenn sich die Rohrleitung 701 von dem Leckerfassungs- und Rohrleitungssystem 401 nach
unten erstreckt, tritt sie in die Rohrleitung 702 ein und
verläuft
im Inneren oder ist innerhalb der Rohrleitung 702 ineinander
gesetzt. Dann, wenn sich die Rohrleitung 702 mit der darin befindlichen
Rohrleitung 701 nach unten erstreckt, tritt sie in die
Rohrleitung 703 ein, so dass die Rohrleitung 703 dann
beide Rohrleitungen 701 und 702 enthält. Wie
oben angemerkt ist, minimiert die ineinander gesetzte Ausführung von
Rohrleitungen die Anzahl von Perforationen in der Dichtungsbahn 24.
-
In
dieser Struktur wird jede übereinander
geschichtete Lage durch eine undurchlässige Dichtungsbahn 24 getrennt.
Dadurch, dass eine, zwei oder mehrere Lagen von übereinander geschichteten Leckerfassungsstrukturen
vorgesehen sind, kann der durch die vorliegende Erfindung angebotene
Schutzgrad auf die Risikohöhe
zugeschnitten werden, die das zu sperrende Material mit sich bringt.
Außerdem sorgt
das übereinander
geschichtete System für
einen hohen Grad von Überwachungstauglichkeit,
da die Unversehrtheit jeder von möglicherweise mehreren Dichtungsbahnen
getrennt überwacht
werden kann. Eine solche Verfahrensweise kann notwendig werden,
um eine Eindämmung
der höchst
gefährlichen
Stoffe zu sichern. So kann durch Abwägen der Schutzhöhe auf den
Risikograd eine optimale ökonomische
Lösung
erreicht werden.
-
Es
soll außerdem
angemerkt werden, dass in diesem System benachbarte, übereinander
geschichtete Lagen von Leckerfassungsmodulen ihre Zweigleitungen 201 haben
können,
die im Verhältnis zueinander
versetzt angeordnet sind, so dass der Abstand zwischen den Zweigleitungen
an benachbarten Lagen minimiert ist. Der Teilquerschnitt eines versetzt
angeordneten Rohrleitungsplans ist allgemein in 19 dargestellt.
-
Bei
der Verfahrensweise, die zwei oder mehrere Lagen von Rohrleitungen
verwendet, können Paare
von Sensor-Sendern/Sensor-Empfängern
benachbart zueinander in parallelen Rohrleitungen, jedoch an gegenüber liegenden
Seiten der Dichtungsbahn gesteuert werden, so dass Sensorsignale
zwischen ihnen durch die Dichtungsbahn übertragen werden können. Dieses
Konzept ist allgemein in 20 und 21 dargestellt. Durch das Übertragen
verschiedener akustischer oder elektrischer Signale durch die Dichtungsbahn
können
zusätzliche
Informationen über
vorhandene oder anfängliche
Ausfälle
bestimmt werden. Der Rohrleitungsplan oberhalb und unterhalb der
Dichtungsbahn kann sowohl für
die zu verwendenden Sensortypen optimiert werden als auch die wirksamste
Erfassung der gesamten Sperren-Dichtungsbahn bewirken.
-
Obwohl
die Ausführung
mit übereinander
geschichteten Lagen, die oben beschrieben wurde, übereinander
geschichtete Lagen von Rohrleitungen zeigt, die in einem Fischgratmuster
mit einem Füllstoff
aus gering durchlässigem
Material zwischen den Zweigleitungen 201 zur Bildung von
getrennten Leckerfassungszonen angeordnet sind, kann ein beliebiges
vom ersten bis dritten Ausführungsbeispiel der
Leckerfassungsstruktur 40A–40C in einem übereinander
geschichteten System ausgebildet werden. Zum Beispiel würden in
einer zweiten Ausführung zwei
Leckerfassungsmodule 30 des ersten Ausführungsbeispiels mit einer zwischen
ihnen befindlichen Dichtungsbahn 24, wie es allgemein in 22. und 23 gezeigt ist, übereinander geschichtet sein. Wie
in der ersten Ausführung,
können
die Abflussleitungen 701 und 702 der zweiten Ausführung so
angeordnet werden, dass die Rohrleitung 701 von der oberen
Lage innerhalb der Rohrleitung 702 von der unteren Lage
verläuft,
um die Anzahl von Perforationen in der Dichtungsbahn 24 zu
minimieren. Zusätzlich
zu den gezeigten Beispielen, in denen übereinander geschichtete Lagen
jeweils das gleiche Ausführungsbeispiel
nach der vorliegenden Erfindung nutzen, können andere Ausführungsbeispiele
nach der vorliegenden Erfindung zusammen in übereinander geschichteten Lagen
eingesetzt werden.
-
Fünftes Ausführungsbeispiel der Leckerfassungsstruktur
-
Jedes
der vier Ausführungsbeispiele
der Leckerfassungsstrukturen, die oben beschrieben wurden, wird
unter der Sperre unterhalb von einer oder mehreren Dichtungsbahnen 23 und 24 positioniert. Es
soll jedoch angemerkt werden, dass eine beliebige der oben beschriebenen
Leckerfassungs- und Rohrleitungsstrukturen nach der vorliegenden
Erfindung auch unterhalb der Mülldeponie 20,
jedoch über der
ersten Dichtungsbahn (nicht dargestellt) positioniert werden kann.
Diese Ausführung
ist gut verwendbar, wenn von einem durch die Mülldeponie 20 sickernden
Fluid für Überwachungs-
oder Analysezwecke eine Probe genommen oder dieses gesammelt werden
muss.
-
In
einer solchen Struktur sammelt sich auf der ersten Dichtungsbahn
kein durch die Mülldeponie hindurch
sickerndes Fluid sondern wird in der Rohrleitungsstruktur abgeführt. Dies
geschieht im Gegensatz zu der herkömmlichen Sperre, bei der sich durchsickerndes
Fluid über
der ersten Dichtungsbahn sammelt, bis eine Trennung oder ein Loch
auftritt; wobei an diesem Punkt das angesammelte Fluid unmittelbar
in die darunter liegende Struktur austreten kann.
-
Diese
Struktur erlaubt außerdem
die Bestimmung der Durchlässigkeit
der zu sperrenden Stoffe und liefert Informationen über die
Mengen von in das Wasser sickernden gefährlichen Stoffen.
-
Fluid,
das durch die Mülldeponie
sickert und durch das Rohrleitungssystem abgeleitet wird, kann zur
Beseitigung oder Verarbeitung gesammelt oder verdampft werden, wobei
der Rückstand
auf die Mülldeponie
zurückgeführt wird.
Mit der Zeit kann austretendes Wasser eine ausreichende Menge von
gefährlichen
Stoffen aus der Mülldeponie
entfernen, so dass das durch die Sperre mit sich gebrachte Risiko verringert
ist.
-
Zusätzlich zur
Positionierung einer Leckerfassungsstruktur oberhalb einer ersten
Dichtungsbahn in einer normalen Sperre kann eine erste Leckerfassungs-
und Rohrleitungsstruktur oberhalb der ersten Dichtungsbahn zur Probenentnahme
von Fluid positioniert werden, wobei eine zweite Leckerfassungs- und Rohrleitungsstruktur
unterhalb der ersten Dichtungsbahn angeordnet wird, so dass undichte Stellen
in der Dichtungsbahn erfasst werden können.
-
Dichtungsmassen
-
Ein
zusätzlicher
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Dichtungsmasse, die eine
oder mehrere Komponenten enthalten kann, die besonders für Sperren
anwendbar sind, die dazu beabsichtigt sind, neben anderen Stoffen,
zum Beispiel Kohlenwasserstoffverbindungen, einzudämmen. Die
Dichtungsmasse umfasst zumindest einen Stoff, der eine Affinität, Absortionseigenschaft
oder chemische Reaktionsbereitschaft für Kohlenwasserstoffe besitzt,
so dass die Masse dazu neigt, ein Leck zu verzögern oder abzudichten, wenn
es einem Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abfalleluat ausgesetzt
ist. In der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
wird darauf verwiesen, dass diese Dichtungsmasse eine auf Kohlenwasserstoffe
reagierende Verbindung enthält,
wobei jedoch in Erwägung
gezogen wird, dass die Wirkungen der auf Kohlenwasserstoffe reagierenden
Verbindung, wenn sie einem Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abfalleluat ausgesetzt
ist, nicht nur chemische Reaktionen und/oder eine Absorption sondern
auch Anziehungskraft, Oberflächenbeschichtung
oder andere chemische oder physikalische Prozesse beinhalten, die dazu
neigen, den Durchfluss von Kohlenwasserstoffverbindungen in einem
Abfalleluat zu erschweren. Außerdem
wird sich dem Fachmann erschließen, dass
ein selektives Dichtungsmaterial nicht auf Kohlenwasserstoffverbindungen
beschränkt
sondern im Allgemeinen für
jede Dichtungsmasse einschließlich eines
oder mehrerer Stoffe anwendbar ist, die ausgewählt wurden, weil sie eine Affinität oder Reaktionsbereitschaft
für die
zu sperrende(n) spezifische(n) Verbindung(en) aufweisen.
-
Sperrsysteme,
einschließlich
die der vorliegenden Erfindung, die oben beschrieben wurden, können mit
einer oder mehreren Dichtungsbahnen 23 oder 24 und
mit einer Schicht 21 oder 22 aus Lehm oder einem
etwas anderen Material mit geringer Durchlässigkeit, die zwischen den
Dichtungsbahnen angeordnet ist, aufgebaut sein. Ein wenig durchlässiges Material,
das normalerweise in Sperren verwendet wird, ist trockener Lehm,
der als Bentonit oder Natrium-Bentonit bezeichnet wird, wobei letzterer
aus dem mit einer Natriumverbindung gemischten, trockenen Lehm gebildet
ist. Bentonit ist eine abgebaute und verarbeitete Lehmmasse, der
neben Montmarillonit (quellfähiger
Ton) als Hauptmineral, verwandte Minerale wie Quarz, Glimmererde,
Feldspat, Eisenkiese und Kalk sowie andere Minerale enthält. Bei
Verwendung in einem Sperrensystem besitzt der Bentonit die Reaktion,
sich bei Kontakt mit Wasser aufzublähen und neigt deshalb dazu,
ein Leck in der Sperre in einem gewissen Umfang abzudichten. Das
Abdichten wird durch weiteres Verringern der Durchlässigkeit
des Lehms, durch Treibdruck, der dazu führt, dass eine Trennung oder
ein Loch in der Dichtungsbahn geschlossen oder vermindert wird,
oder durch die Aufnahme von Wasser durch den Lehm erreicht. Weil
Bentonit eine gewisse Fähigkeit
besitzt, kleine undichte Stellen abzudichten, wurde er normalerweise
in Sperren als Unterstützung
für die
undurchlässige
Dichtungsbahn verwendet.
-
Obwohl
Bentonit eine Schwellwirkung besitzt, wenn er Wasser ausgesetzt
ist, führen
andere Abfalleluate einschließlich
Kohlenwasserstoffverbindungen kein nennenswertes Aufblähen von
Bentonit herbei. So unterstützt
Bentonit die Verhinderung von Wasserleckstellen, unterstützt jedoch
nicht, andere gefährliche
Flüssigkeiten
oder Verbindungen zurück zu
halten. Folglich kann in Sperren, bei denen ein Abfalleluat wahrscheinlich
Kohlenwasserstoffe oder andere gefährliche Stoffe enthält, Bentonit
nicht allein als geeignete Unterstützung für die undurchlässige Dichtungsbahn
funktionieren.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besteht aus einer mit Kohlenwasserstoffen reagierenden
Verbindung, die selbst oder mit Bentonit gemischt als Ersatz für die Lehmschicht
in der Sperre verwendet werden kann. Obwohl sich dem Fachmann erschließen wird,
dass viele Stoffe Affinität
oder Reaktionsbereitschaft für
Kohlenwasserstoffe besitzen, hat der gegenwärtige Erfinder herausgefunden,
dass verschiedene Gummimischungen, einschließlich nicht vulkanisierter
Kautschuk und vulkanisierter Kautschuk sowie nicht vulkanisierter
und vulkanisierter Kunstkautschuk, verwendet werden können, um
Kohlenwasserstoffe zu absorbieren und undichte Stellen, die Kohlenwasserstoffe
enthalten, abzudichten.
-
Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung besteht aus einer granulierten Mischung
aus nicht vulkanisiertem oder vulkanisiertem Naturkautschuk oder
nicht vulkanisiertem oder vulkanisiertem Kunstkautschuk und Bentonit. Das
Verhältnis
von Kautschuk zu Bentonit wird auf der Basis der erwarteten Zusammensetzung
des Abfalleluats bestimmt. Wenn erwartet wird, dass das Abfalleluat
einen hohen prozentualen Anteil an Wasser enthält, kann zum Beispiel eine
Mischung von etwa 2% bis etwa 25% Kautschuk und etwa 75% bis etwa
98% Lehm verwendet werden. Wenn erwartet wird, dass das Abfalleluat
einen höheren
prozentualen Anteil von Kohlenwasserstoffen enthält, kann ein größerer prozentualer
Anteil an Kautschuk verwendet werden. In einigen Situationen kann
zum Beispiel eine Mischung von 75% Kautschuk zu 25% Lehm verwendet
werden. Der gewünschte
Effekt besteht für
den Kautschuk und den Lehm darin, sich mit einer beliebigen durchsickernden
Flüssigkeit
zu vereinigen und/oder diese zu absorbieren und sich als Reaktion darauf
aufzublähen,
wodurch die undichte Stelle verhindert, absorbiert oder abgedichtet
wird. Die oben erwähnten
Verhältnisse
sind als Beispiele gegeben. Bei Gebrauch wird das Verhältnis der
beiden Verbindungen basierend auf der erwarteten Zusammensetzung
des Abfalleluats geändert.
-
24(a) bis 24(d) veranschaulichen verschiedene Mischkombinationen,
in denen die mit Kohlenwasserstoffen reagierende Masse 900 und das
Lehmmaterial 901 aus Bentonit/Natriumbentonit kombiniert
werden können. 24(a) veranschaulicht eine
Mischung von ungefähr
50% zu 50% der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Masse 900 und dem
Lehmmaterial 901 aus Bentonit/Natriumbentonit. 24(b) stellt dar, dass die
beiden Verbindungen in einer festgelegten Struktur gemischt werden können. 24(c) stellt eine Mischung
der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Masse 900 und
dem Lehmmaterial 901 aus Bentonit/Natriumbentonit von ungefähr 25% zu
75% dar. 24(d) stellt
eine Mischung der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Masse 900 und
dem Lehmmaterial 901 aus Bentonit/Natriumbentonit von ungefähr 75% zu
25% dar.
-
Zusätzlich zur
Bildung einer harmonisch verbundenen Mischung aus Lehm und mit Kohlenwasserstoffen
reagierenden Verbindun gen können
der Lehm und die mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindungen
miteinander geschichtet werden, so dass eine Schicht aus einer mit
Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung an einer oder beiden
Seiten von einer Lehmschicht angeordnet werden kann, oder es kann
eine Lehmschicht an einer oder beiden Seiten von einer Schicht aus
einer mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung angeordnet
werden.
-
25(a) bis 25(e) stellen verschiedene Kombinationen
dar, bei denen Schichten 900 einer mit Kohlenwasserstoffen
reagierenden Verbindung und Lehmschichten 901 aus Bentonit/Natriumbentonit
kombiniert werden können. 25(a) zeigt eine Schicht 900 einer
mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung über einer Bentonitschicht 901. 25(b) zeigt eine alternative
Ausführung,
bei der sich die Schicht 900 aus der mit Kohlenwasserstoffen
reagierenden Verbindung unterhalb der Bentonitschicht 901 befindet. 25(c) veranschaulicht zwei
Schichten aus der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung,
eine Schicht 900A aus der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden
Verbindung an der Oberseite der Bentonitschicht 901, und
eine zweite Schicht 900B aus der mit Kohlenwasserstoffen
reagierenden Verbindung an der Unterseite der Bentonitschicht 901. 25(d) veranschaulicht zwei Bentonitschichten,
eine Bentonitschicht 901A an der Oberseite der Schicht 900 aus
der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung und eine zweite Bentonitschicht 901B an
der Unterseite der Schicht 900 aus der mit Kohlenwasserstoffen
reagierenden Verbindung. 25(e) veranschaulicht
drei Schichten 900A–900C aus
der mit Kohlenwasserstoffen reagierenden Verbindung und zwei Bentonitschichten 901A–901B,
die in abwechselnden Lagen angeordnet sind.
-
Es
soll angemerkt werden, dass eine solche Schicht aus Dichtungsmasse
eine Dichtungsbahn dadurch entweder ergänzen oder ersetzen kann, indem
eine undichte Stelle von Kohlenwasser stoff absorbiert und/oder gegen
Durchsickern abgedichtet wird.