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Gegenstand der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Geräts zur Erzeugung
ionisierender Strahlung.
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Diese
Erfindung betrifft ebenfalls eine Anlage zur Umsetzung dieses Verfahrens.
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Technologischer
Hintergrund
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Geräte zur Erzeugung
von Röntgen-,
Alpha-, Gamma- oder anderer ionisierender Strahlung (oder Radiation)
benötigen
ein Steuerpult, das in ausreichender Entfernung zur Strahlungsquelle
platziert werden muss, um jegliche Gefahr einer übermäßigen Strahlenbelastung des
Bedieners zu vermeiden.
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Dies
gilt besonders im Bereich der zerstörungsfreien Prüfung durch
ionisierende Strahlung in der Industrie. In diesem Fall wird das
Gerät vor
Ort eingesetzt, zum Beispiel in der Fabrik oder auf der Baustelle,
d. h. in einer je nach Anwendung wechselnden Umgebung.
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Ein
Gerät zur
Erzeugung von Röntgenstrahlen
kann zum Beispiel aus einem Block oder aus getrennten Bauteilen
(Leistungsteil, Hochspannungskabel, Röntgenröhre) bestehen.
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In
der Regel ist das Steuerpult mit dem Gerät zur Strahlenerzeugung durch
ein Stromkabel verbunden, dessen Länge einen ausreichenden Abstand des
Bedieners gewährleistet.
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Oft
dient daher die Kabellänge
für den
Bediener oder Installateur als Referenz für den Sicherheitsabstand, den
der Bediener einhalten sollte.
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Jedoch
kann die physikalische Notwendigkeit dieses Kabels für den Bediener
und/oder andere Personen, die sich gegebenenfalls innerhalb des
Sicherheitsabstandes vom Gerät
befinden, ein größeres Hindernis
darstellen.
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Dies
ist insbesondere der Fall, wenn die Anordnung anderer Gegenstände auf
der Baustelle, zum Beispiel bei einer Schweißnahtprüfung durch Röntgenstrahlen,
den Bediener daran hindert, den Überblick
innerhalb der nicht sicheren Zone um das von ihm bediente Gerät zu behalten.
So hätte
der Bediener also nicht immer die Möglichkeit, den Strahlenerzeuger
auszuschalten, um eine Gefährdung
anderer Personen zu vermeiden.
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Andererseits
gibt es normalerweise auch keine Vorrichtung, die den Bediener davon
abhält,
das Steuerpult irrtümlich
in ungenügendem
Abstand zum Gerät
aufzustellen. Dazu kann er sogar gezwungen sein, wenn die örtlichen
Gegebenheiten es ihm nicht ermöglichen,
das Kabel in gerader Linie zu verlegen, so dass er selbst den Sicherheitsabstand
einhalten kann.
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Nach
dem Stand der Technik werden ferngesteuerte Vorrichtungen erwähnt, die
es aus Sicherheitsgründen
oder zur bequemeren Bedienung ermöglichen, dass der Bediener
oder Anwender zu den eventuell gefährlichen Betriebsbereichen
der Geräte Abstand
hält.
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So
wird in der Druckschrift JP-A-09238962 ein Diagnose- und Behandlungssystem
aus dem Bereich der Zahnheilkunde beschrieben. Zwischen einem Datenspeichergerät und verschiedenen
Diagnosegeräten,
u. a. einem zahnmedizinischem Röntgengerät und Behandlungsgeräten, die
in der Nähe
eines oder mehrerer Patienten platziert sind, werden elektronische
Datenströme übermittelt.
Der Datenaustausch wird durch einen Ein- und Ausgangscontroller gesteuert,
der durch ein kabelloses Sender/Empfänger-System ferngesteuert wird.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Datenverwaltung für den Zahnarzt
oder sein Personal zu vereinfachen. Jedoch handelt es sich bei den
in der Zahnmedizin verwendeten Röntgenstrahlen
um Strahlen niedriger Energie (< 70
keV) und die Erfindung bietet an sich keine Lösung für die Sicherheitsanforderungen
bei Arbeiten auf Baustellen mit Geräten zur Erzeugung ionisierenden
Strahlung, deren Energie in bestimmten Fällen mehrere MeV betragen kann.
Außerdem
kann die Fernsteuerung benutzt werden, um mehr als ein Gerät oder Instrument
zu steuern.
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Ebenfalls
im medizinischen Bereich wurde eine Fernsteuerung einer Diagnoseanlage
beschrieben, die ionisierende Strahlung erzeugen kann (Patent-Nr.
US-A-5 081 543). Um das Sicherheitsproblem im Falle einer Störung oder
Unterbrechung des Steuersignals zu lösen, wurde die gleichzeitige
Verwendung von zwei Informationsträgersignalen vorgeschlagen,
z. B. eines Infrarotsignals und eines Ultraschallsignals. Eine solche
Vorrichtung ist komplex, kostenintensiv und kaum für die Umgebungsbedingungen
auf einer Industriebaustelle geeignet.
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Im
Bereich der Fehlerprüfung
wird in der Druckschrift CN-A-1 087 171 eine Fernsteuerung mit einem
Sender und Empfänger
beschrieben, die die Fernsteuerung eines Geräts zur Erzeugung von Röntgenstrahlung
ermöglicht.
Wenn diese Erfindung auch den Bediener schützen soll, so ist darin doch
in keiner Weise von der Arbeitsweise und den spezifischen Vorteilen
gemäß diesem
Patentantrag die Rede.
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Die
digitale Fern- oder Funksteuerung von elektronischen Geräten ist
wohlbekannt. In der Druckschrift EP-A1-037 238 wird die Verwendung
eines Funksender/empfängersystems
mit digitalen Frequenzen zur Fernsteuerung von industriellen Geräten vorgeschlagen.
Eine solche Anlage ermöglicht es
dem Bediener, gegebenenfalls durch eine bessere Sicht, eine höhere Beweglichkeit
oder auch eine vorteilhaftere Position Zeit zu gewinnen. In sicherheitstechnischer
Hinsicht ermöglicht
sie es dem Bediener, sich von Gefahrzonen fernzuhalten. Es werden
Mittel zur Freigabe der Übertragung
während
der Dauer derselben eingesetzt (Nutzung von Kontrollkanälen, Erzeugung
und Vergleich von Paritätsbits
und Identifizierungscodes).
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In
WO-A-96 37063 wird eine verschlüsselte, sichere
Funkübertragung
vorgestellt, zum Beispiel für
eine Anwendung vom Typ Garagentoröffner. Die Sicherheit wird
mittels Bedienung durch einen Code mit einem festen Teil und einem
variablen Teil gewährleistet.
Das übertragene
Signal ist amplitudenmoduliert, wird vom Empfänger demoduliert und der ursprüngliche
Code wird wiederhergestellt.
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Es
ist ebenfalls möglich,
wie in WO-95 33328, eine Schaltvorrichtung mit einer Steuereinheit per
Funk zu steuern, die über
den Sender gleichzeitig einen empfängerspezifischen Code und einen
spezifischen Code für
die zu steuernde Vorrichtung übermittelt.
Die Kontrollinformation wird vom Benutzer mit der Kontrolleinheit
mittels eines Telefonnetzes (Tastentelefon) geliefert.
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In
der Druckschrift US-A-5 077 831 besteht eine Sicherheitsvorrichtung
aus einem Sender eines Hochfrequenzsignals, das mit einem Codewortsignal moduliert
ist, und einem Empfänger,
der über
ein Alarmsystem verfügt.
Um den Empfänger
gegen jede unberechtigte Benutzung zu schützen, ist dieser mit einem
Schaltsystem mit Speicher zur Eingabe der Codewörter und einer Eingabeeinheit
zur Eingabe eines Passworts ausgestattet. Dieses wird in einem Vergleicher
mit den Codewörtern
im Speicher verglichen. Bei einer Übereinstimmung wird die Übertragung
freigegeben und der Alarm kann aktiviert werden.
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Ziele der Erfindung
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Diese
Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren zur Steuerung eines Geräts zur Erzeugung
ionisierender Strahlung vorzustellen, das eine sehr hohe Sicherheit
bietet, die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und weitere
Vorteile bietet, die im folgenden beschrieben werden.
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Eine
weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, eine Anlage zur Umsetzung
dieses Verfahrens anzubieten, die zahlreiche Vorteile im Bereich
der Sicherheit und Organisation der Baustelle bietet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt die Vorrichtung
zur Steuerung eines Geräts
zur Strahlungserzeugung gemäß der Erfindung.
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Wichtigste charakteristische
Elemente der Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines Geräts zur Erzeugung
ionisierender Strahlung, bei dem man eine Funkverbindung zwischen
dem Strahlenerzeuger und einer mit diesem Gerät verbundenen Fernsteuerungseinrichtung,
im folgenden kurz als Fernsteuerung oder einfach Steuerung bezeichnet,
herstellt.
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Daraus
folgt, dass der Bediener die Möglichkeit
hat, sein Steuerpult so aufzustellen, dass er eine gute Sicht auf
die Umgebung des Geräts
hat, um eingreifen zu können,
falls andere Personen in den Gefahrenbereich um das Gerät eindringen.
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Außerdem wird
er nicht durch die Kabellänge davon
abgehalten, selbst den Sicherheitsabstand einzuhalten, wenn gewisse
Gegenstände
eine geradlinige Verlegung des Kabels verhindern würden und vorausgesetzt, die
Kabellänge
entspricht genau dem besagten Sicherheitsabstand.
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Gemäß der Erfindung
beinhaltet die Verbindung zwischen dem Gerät und der Steuerungsvorrichtung
die Übertragung
eines Codes, der dem Gerät
eigen ist und eines Codes, der seiner Verbindung mit der Steuerungseinrichtung
eigen ist und die Übermittlung
dieser beiden Codes an das Gerät
bei jeder Verbindung zwischen dem Gerät und der Steuerungsvorrichtung.
Dadurch kann eine eindeutige Verbindung aufgebaut werden, d. h.
dass die Steuerungsvorrichtung kein anderes Gerät steuern kann und das Gerät nicht
von einer anderen Steuerungsvorrichtung gesteuert werden kann, solange
die beiden Codes nicht geändert
werden.
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Auf
vorteilhafte Weise wird nach dem Aufbau der Verbindung nach Erkennung
der Codes, die eine eindeutige Verbindung zwischen dem Gerät und der Steuerungsvorrichtung
ermöglichen,
diese Funkverbindung während
des Betriebs des Geräts
und insbesondere während
des Aussendens von ionisierender Strahlung dauernd aufrecht erhalten.
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Die
Funkverbindung kann jedoch aus irgendeinem Grund (zu große Entfernung
zwischen Bediener und lokaler Kontrolleinrichtung, vorhandenes Hindernis,
schlechte Übertragungsqualität, Fehlbedienung,
Fall und Beschädigung
der Fernsteuerung usw.), wenn auch nur sehr kurz, unterbrochen werden.
In diesem Fall hört
das Gerät
auf besonders vorteilhafte Weise auf, Strahlen auszusenden und geht
in den Sicherheitsbetrieb über.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung wird der Code, der der Verbindung mit der Steuerungseinrichtung
eigen ist, bei jeder Herstellung der Verbindung des Geräts mit einer
anderen Steuerungseinrichtung geändert.
So hat man die Möglichkeit, das
Gerät mit
einer anderen Steuerung zu steuern, besonders wenn die benutzte
Steuerung defekt ist. Andererseits ist es bei der Einrichtung einer
Baustelle nicht mehr erforderlich, genau die Steuerung zu wählen, mit
der das Gerät
vorher betrieben wurde.
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In
vorteilhafter Weise wird der Code, der der Verbindung mit der Steuerungseinrichtung
eigen ist, bei jeder Verbindung mit einer anderen Steuerungsvorrichtung
nach derselben mathematischen Formel geändert. Durch dieses Mittel
hat man die Möglichkeit,
durch Abfrage des aktuellen Codes und Vergleich mit dem Ursprungscode
die Zahl der durchgeführten Änderungen
festzustellen.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
besteht die Änderung
des Codes, der der Verbindung mit der Steuerungseinrichtung eigen
ist, in einer Inkrementierung durch Addition einer bestimmten Zahl.
Diese Verwendung einer Inkrementalzahl stellt die einfachste, aber
normalerweise ausreichende Art zur Durchführung der besagten Änderung und
zur eventuellen Bestimmung der Zahl der vorgenommenen Änderungen
dar.
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Außerdem ist
es vorteilhaft, dass der Code, der der Verbindung mit der Steuerungseinrichtung
eigen ist, nicht nur einen variablen Teil umfasst, sondern auch
einen festen Teil, der der Steuerungseinrichtung eigen ist. In diesem
Fall, wenn man zum Beispiel als festen Teil die ganze oder einen
bestimmten Teil der Fabrikationsnummer der Steuerung nimmt, ist
es möglich,
auf einfache Weise zu vermeiden, dass ein Gerät, das sich in angemessener
Entfernung zu einem anderen Gerät
befindet, fälschlicherweise
Anweisungen von der Steuerung erhält, die diesem anderen Gerät zugeteilt
ist, was insbesondere passieren könnte, wenn die beiden Steuerungen zu
einem bestimmten Zeitpunkt die gleiche Inkrementalzahl hätten und die
eine Steuerung noch den Code des ersten Geräts, das sie vorher gesteuert hatte,
gespeichert hätte.
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Nach
einer Art der konkreten Umsetzung der Erfindung wird jede Verbindung
zwischen dem Gerät und
der Steuerungseinrichtung durch eine Funkverbindung hergestellt.
Da die Mittel zur Funkübertragung
vorhanden sind, wird so die Notwendigkeit und die möglichen
Nachteile einer anderen Übertragungsweise,
zum Beispiel durch Kabel, vermieden.
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Vorzugsweise übermittelt
das Gerät
anfänglich
die beiden Codes an die Steuerungseinrichtung bei einer Paarung,
die bei der Bildung eines neuen Geräte-Steuerungs-Paares durchgeführt wird.
Durch Vermeidung eines Eingriffs des Bedieners bei der anfänglichen
Codeübermittlung
wird die Sicherheit durch Vermeidung von Fehlern, die bei einer
manuellen Codeübermittlung
passieren könnten,
erhöht.
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Daher
wird es bevorzugt, die Paarungsanweisung durch ein Signal zu erteilen,
das durch die Positionierung der Steuerungsvorrichtung in der Nähe einer
lokalen Kontrolleinrichtung des Geräts erzeugt wird. Unter "lokaler Kontrolleinrichtung" versteht man den
Teil des Geräts,
der manchmal als Koffer bezeichnet wird und der insbesondere die
Stromversorgung des Geräts,
den Funksender und allgemein die elektrischen Steuerungselemente
enthalten kann, die sich nicht unbedingt am gleichen Ort wie die
Strahlungserzeugung befinden müssen.
Wenn die Steuerungsvorrichtung kurzzeitig in die Nähe der lokalen
Kontrolleinrichtung des Geräts
gebracht wird, hat man die Möglichkeit, über verschiedene
Mittel, zum Beispiel einen Kontakt, der dadurch betätigt wird,
dass die beiden Einrichtungen sich berühren, die Paarung durchzuführen.
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Vorteilhafterweise
wird die Paarung durch den Anschluss der Steuerungseinrichtung gemäß der Erfindung
an die lokale Kontrolleinrichtung des Geräts durchgeführt. In diesem Moment ist die
Entfernung der beiden Vorrichtungen nicht sinnvoll und der Anschluss
selbst kann eventuell die anfängliche Mitteilung
der beiden Codes auslösen.
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Vorzugsweise
wird die Übertragung
zwischen dem Gerät
und der Steuerungseinrichtung mit Ausnahme der anfänglichen
Paarungsübermittlung unwirksam
gemacht, wenn die Codes nicht mit den Paarungscodes übereinstimmen
oder wenn die Übertragung
auch nur kurzzeitig aus irgendeinem Grund (Fehlbedienung, zu große Entfernung
zwischen Bediener und Steuerung, Fall und Beschädigung der Fernsteuerung usw.)
unterbrochen wird. Unter "Übertragung" versteht man sowohl
die Übertragung
vom als auch zum Gerät.
Durch dieses Mittel erhält
man die beste Garantie dafür,
dass nur die eigenen Nachrichten des Steuerungs-Geräte-Paares berücksichtigt
werden, obwohl man die Möglichkeit hat,
diese Garantie aufrecht zu erhalten, wenn man eine andere Steuerungseinrichtung
einem bestimmten Gerät
zuweist oder ein anderes Gerät
einer bestimmten Steuerungseinrichtung.
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Vorteilhafterweise
misst man beim Betrieb des Geräts
die Intensität
der Strahlung nahe der Steuerungseinrichtung, um die Strahlendosis
zu kennen, der der Bediener ausgesetzt ist. Dabei ist es vorteilhaft,
dass ein Warnsignal ausgegeben wird, wenn die Dosis eine bestimmte
Schwelle überschreitet. Das
ist nämlich
das Mittel, das es insbesondere ermöglicht, eine irrtümliche Platzierung
der Steuerungsvorrichtung in ungenügender Entfernung vom Gerät zu verhindern.
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Außerdem wird
bevorzugt, dass das Strahlungsmessgerät das Gerät abschaltet, wenn die Strahlung
eine Gefahrenschwelle erreicht. Die Sicherheit ist dann optimal.
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Diese
Erfindung betrifft ebenfalls eine Anlage zur Umsetzung des Verfahrens,
die in herkömmlicher Weise
ein Gerät
zur Erzeugung ionisierender Strahlung und eine Fernsteuerung umfasst.
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Gemäß der Erfindung
besitzen das Gerät und
die Fernsteuerung jeweils einen Funksender und einen Speicher zur
Speicherung und Übertragung
eines Gerätecodes
und eines Codes, der der Verbindung mit der Steuerung eigen ist.
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Vorzugsweise
umfasst die Anlage eine Vorrichtung zur Änderung des Codes, der der
Geräte-Steuerungs-Verbindung
eigen ist, die bei der Bildung eines neuen Geräte-Steuerungs-Paars betätigt wird.
In diesem Moment kann die Steuerung kein anderes Gerät mehr steuern.
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Vorteilhafterweise
ist die Änderungsvorrichtung
eine Vorrichtung zur Addition einer bestimmten Zahl zum vorhergehenden
Code.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung sind das Gerät und die Steuerungseinrichtung
mit Anschlüssen
versehen, die mit einem Kabel verbunden werden können, um die Anfangsübertragung
der beiden Codes zwischen Gerät
und Steuerungseinrichtung durchzuführen. Dieses Kabel ist nur
für die Anfangsübertragung
vorgesehen; es kann einfach und sehr kurz sein und schränkt in keiner
Weise die Vorteile der Funkverbindung gemäß dieser Erfindung ein.
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Vorzugsweise
umfasst die Geräte-Steuerungs-Einheit ein Paarungselement,
das die Vorrichtung zur Änderung
des Codes, der der Geräte-Steuerungs-Verbindung
eigen ist, auslöst.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung reagiert das Paarungselement automatisch,
wenn die Steuerungseinrichtung in die Nähe der lokalen Kontrolleinrichtung
gebracht wird.
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Vorteilhafterweise
sind das Gerät
und die Steuerung außerdem
mit Mitteln zur Speicherung und zur Übertragung eines steuerungseigenen
Codes versehen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das Gerät und seine
Steuerung mit Mitteln versehen, um jede Verbindung mit Ausnahme
der Anfangsübertragung
nach der Bildung eines neuen Geräte-Steuerungs-Paars
zu unterbinden, wenn diese Verbindung nicht die letzten gespeicherten
Codes beinhaltet.
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Vorzugsweise
geht die erste Übertragung der
beiden Codes vom Gerät
aus. Das ist nämlich
die sicherste Art und Weise, um den Code des Geräts, der bei seiner Herstellung
in seinem Speicher gespeichert werden kann, fehlerfrei zu übertragen.
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Vorteilhafterweise
ist die Steuerung in kurzer Entfernung mit einem Sensor ausgestattet,
der die Intensität
der Strahlung, die ihn erreicht, misst. Vorzugsweise verwendet man
einen Geigerzähler
als Sensor.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung beinhaltet der Sensor einen Alarm, der ausgelöst wird,
wenn die empfangene Strahlungsdosis eine zuvor festgelegte Warnschwelle überschreitet.
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Vorzugsweise
ist der besagte Sensor mit Mitteln zur Aussendung eines Signals
verbunden, das das Abschalten des Geräts verursacht.
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Diese
Erfindung kann vorteilhafterweise sowohl bei Anwendungen ionisierender
Strahlung in der Medizin wie auch in der Industrie verwendet werden.
Sie ermöglicht
es, auf jegliche elektrische oder mechanische Verbindung zwischen
dem Gerät
und seiner Steuerung zu verzichten, außer in bestimmten Fällen (im
wesentlichen zur Einrichtung der Anfangscodes bei der Paarung).
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Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung
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1 zeigt sehr schematisch
sämtliche Steuerungs-
und Sicherheitselemente eines Geräts zur Erzeugung von Röntgenstrahlung.
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Die
Steuerungseinrichtung oder Fernsteuerung 1 ist der Ort,
an dem der Bediener steht und tätig wird,
um das Gerät
zur Erzeugung von Röntgenstrahlung 2 zu
steuern. Der Bediener verfügt über einen Bildschirm 3,
auf dem die verschiedenen, insbesondere vom Röntgenstrahlungsdetektor 4 durchgeführten Messungen
angezeigt werden; der Detektor ist hier ein Geigerzähler, der
ihn über
die Strahlendosis informiert, der er ausgesetzt ist, ihn warnt,
wenn die Dosis hoch oder gefährlich
wird und über
die Steuerung 1 das Gerät
automatisch ausschaltet, wenn die Dosis eine kritische Schwelle überschreitet.
Aus diesem Grund kann es insbesondere auch nicht betrieben werden,
wenn die Steuerung 1 sich zu nahe am Gerät 2 befindet.
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Die
Steuerung 1 kommuniziert mit dem Gerät 2 mittels Funkverbindung über die
Funksender 5 und 6. Diese Kommunikation findet
in beide Richtungen statt, einerseits zur Steuerung des Geräts und andererseits
für die
Datenübertragung
vom Gerät
an die Steuerung 1 und den Bildschirm 3.
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Das
Gerät 2 kann
nicht nur den eigentlichen Strahlungserzeuger umfassen, sondern
auch in räumlicher
Nähe die
lokale Kontrolleinrichtung 7, die die Stromversorgung des
eigentlichen Geräts
und verschiedene elektrische Bauteile umfasst, die sich nicht unbedingt
dort befinden müssen,
wo die Strahlung erzeugt wird.
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Die
Steuerung 1 und die örtliche
Kontrolleinrichtung 7, die vorzugsweise Mikroprozessoren
oder Mikrocontroller umfassen, enthalten die Speicher, in denen
die zuvor beschriebenen Codes gespeichert werden. Diese Codes werden
bei jeder Übertragung in
jeder Richtung zwischen der Steuerung 1 und dem Gerät 2 verwendet.
Der Code, der der Verbindung eigen ist, wird bei jedem neuen Übergang,
d. h. wenn das Gerät
mit einer neuen Steuerung verbunden wird, inkrementiert. Statt einer
Inkrementierung kann auch jedes Mal ein Zufallscode verwendet werden.
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Die
Paarung wird entweder durch einen manuellen Vorgang ausgelöst, oder
durch einen Kontakt, der ausgelöst.
wird, wenn die Steuerung 1 an oder auf die lokale Kontrolleinrichtung 7 gebracht wird,
oder durch Anschluss eines Kabels (nicht dargestellt) zwischen beiden
Vorrichtungen, wobei dieses Kabel nur für die Paarung verwendet wird.
Durch das Kabel werden die Codes bei der Paarung an die Steuerungen übertragen.
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Man
verwendet zum Beispiel die Fabrikationsnummer des Geräts oder
den typischsten Teil dieser Nummer als Gerätecode. Die beiden Codes werden
im Kopf der Nachricht übertragen
und die Vorrichtung, die die Nachricht empfängt, prüft zuerst die Codes, um sicher
zu gehen, dass die Nachricht an sie gerichtet ist.
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Bei
einer Änderung
der Steuerung 1, zum Beispiel nach der Installation des
Geräts
auf einer anderen Baustelle, wird eine neue Paarung durchgeführt und
der Code, der der Verbindung eigen ist, wird inkrementiert. Die
alte Steuerung, die sich auch auf der gleichen Baustelle befinden
kann und in Verbindung mit einem anderen Gerät stehen kann, kann das vorige
Gerät nicht
mehr steuern, da der Code geändert
wurde.
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Die
Paarung ist nur bei einer Änderung
des Geräte-Steuerungs-Paares
erforderlich.