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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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(1) Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kabelfernsehtunervorrichtung (CATV-Tunervorrichtung), die ein
auf einem Kabelfernsehkanal geliefertes Sprachsignal empfängt.
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(2) Allgemeiner Stand
der Technik
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Ein Kabelfernsehsystem wird gewöhnlich durch
Verwendung eines Koaxialkabels zum Führen eines Kabelfernsehsignals
von zentralen Geräten
gestaltet. Zum Beispiel zeigt 3 eine
Gestaltung des Kabelfernsehsystems dieses Typs.
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Bei dem Kabelfernsehsystem von 3 werden zentrale Geräte 20 und
mehrere bidirektionale Verbindungsleitungsverstärker 10 bis 19 durch
ein Koaxialkabel mit relativ großem Durchmesser verbunden.
Dieses Verbindungskabel verläuft
durch das Kabelfernsehsystem und verteilt das Kabelfernsehsystem
an jede Nachbarschaft. Jeder der Verbindungsleitungsverstärker 10–19 enthält Zuführungsleitungen,
die die Verbindungsleitung abzweigen, verwenden in der Regel ein
Kabel mit kleinerem Durchmesser, um das Signal an der Wohnung jedes Teilnehmers
vorbei in die Nachbarschaften zu führen. In 3 bedeutet "A" einen
mit dem Verbindungsleitungsverstärker 19 verbundenen
Teilnehmer, "B" einen weiteren mit
dem Verbindungsleitungsverstärker 13 verbundenen
Teilnehmer und "C" einen weiteren mit
dem Verbindungsleitungsverstärker 16 verbundenen
Teilnehmer.
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Kabelfernsehsignale aus den zentralen
Geräten 20 werden
gewöhnlich
auf dem Verbindungskabel mit einem bestimmten Pe gel pro Kanal verteilt.
Es ist notwendig, dass der an die Wohnung abgelieferte Signalpegel
größer als
der gewünschte
niedrigste Pegel pro Kanal ist. Um den Signalpegel aufrechtzuerhalten,
sind die Verbindungsleitungsverstärker 10– 19 entlang
den Leitungen in bestimmten Abständen angeordnet,
die kleiner als ein zulässiger
Maximalabstand sind.
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Die Verbindungsleitungsverstärker 10–19 dienen
zum Abzweigen des durch die zentralen Geräte 20 übertragenen
Kabelfernsehsignals signalabwärts
an Teilnehmer und zur Ablieferung dieses Signals an die einzelnen
Teilnehmer. Ferner dienen die Verbindungsleitungsverstärker 10–19 zum
Einfügen der
Teilnehmerinformationen in das signalaufwärts an die zentralen Geräte 20 abgelieferte
Signal. Daher wird mit dem Kabelfernsehsystem die zweiseitige Kommunikation
zwischen den Teilnehmern und den zentralen Geräten 20 ausgeführt.
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In dem Kabelfernsehsystem von 3 werden Videoinformationen
aus den zentralen Geräten 20 an
die Verbindungsleitungsverstärker 10, 14, 17, 18 und 19 auf
dem Verbindungskabel entlang dem Signalabwärtsweg in dieser Reihenfolge
abgeliefert. Zum Beispiel zweigt der Verbindungsleitungsverstärker 19 das
Videosignal aus den zentralen Geräten 20 ab und liefert
es an den mit dem Verbindungsleitungsverstärker 19 verbundenen
Teilnehmer A. Ferner fügt
der Verbindungsleitungsverstärker 19 Teilnehmerinformationen
von dem Teilnehmer A in das Signal ein, das signalaufwärts in der
entgegengesetzten Richtung an die zentralen Geräte 20 abgeliefert
wird.
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2 zeigt
eine Kabelfernsehtunervorrichtung gemäß dem Stand der Technik. Spezifisch
ist die Kabelfernsehtunervor richtung von 2 auf ein Eingangsmodul eines Kabelfernsehtuners
anwendbar. Der Kabelfernsehtuner befindet sich in der Wohnung jedes
Teilnehmers und ist durch ein Koaxialkabel mit einem der mehreren
Verbindungsleitungsverstärker
in dem Kabelfernsehsystem von 3 verbunden.
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Wie in 2 gezeigt,
enthält
die Kabelfernsehtunervorrichtung gemäß dem Stand der Technik einen
Tracking-Filter 1, einen Bandpassfilter (BPF) 2, eine
automatische Verstärkungsregelung
(AGC) 3, einen Verstärker
(AMP) 4, einen Bandpassfilter (BPF) 5, einen Frequenzsynthesizer
(FS) 6 und einen Überlagerungsoszillator
(OSC) 7. In 2 bedeutet die
Bezugszahl 8 ein Eingangsmodul des Kabelfernsehtuners,
der sich in der Wohnung jedes Teilnehmers befindet. Der Überlagerungsoszillator 7 erzeugt eine
vorbestimmte Oszillationsfrequenz, die dem Frequenzsynthesizer 6 zugeführt wird.
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In der Kabelfernsehtunervorrichtung
von 2 dient der Tracking-Filter 1 dazu,
durch einen Filterungsprozess eine Kanalauswahl durchzuführen, bei
der ein spezifischer von mehreren auf dem Koaxialkabel gelieferten
Kabelfernsehkanälen
auf der Basis eines Eingangssignals Vin (zum Beispiel eines Videosignals),
das an einer Eingangsklemme der Vorrichtung empfangen wird, ausgewählt wird. Der
Bandpassfilter 2 beseitigt die Rauschkomponenten außerhalb
des Durchlassbandes aus dem empfangenen Signal aus dem Tracking-Filter 1 und
lässt nur
die Signalkomponenten innerhalb des Durchlassbandes durch den Bandpassfilter 2 durch.
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Bei der Kabelfernsehtunervorrichtung
von 2 erfasst die automatische
Verstärkungsregelung 3 den
Pegel des aus dem Bandpassfilter 2 empfangenen Signals
und vergrößert oder
verkleinert die Amplitude des Signals, bevor sie das Signal an den Verstärker 4 weiterleitet.
Der Tracking-Filter 1, der Bandpassfilter 2 und
die automatische Verstärkungsregelung 3 dämpfen alle
den Pegel des empfangenen Eingangssignals Vin. Der Verstärker 4 verstärkt den
Pegel des aus der automatischen Verstärkungsregelung 3 empfangenen
Signals. Der Bandpassfilter 5 beseitigt die Rauschkomponenten
außerhalb
des Durchlassbandes aus dem empfangenen Signal aus dem Verstärker 4 und
läßt nur die
Signalkomponenten innerhalb des Durchlassbandes durch den Bandpassfilter 5 durch.
Der Frequenzsynthesizer 6 erzeugt ein Zwischenfrequenzsignal
(IF-Signal) durch eine Multiplikation (oder eine Division) einer
Frequenz des Signals, das aus dem Bandpassfilter 5 empfangen
wird, mit der bzw. durch die Oszillationsfrequenz, die durch den Überlagerungsoszillator 7 geliefert
wird. In der Kabelfernsehtunervorrichtung von 2 wird das durch den Frequenzsynthesizer 6 ausgegebene
IF-Signal der Ausgangsklemme zugeführt.
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Wieder mit Bezug auf 3 wird in dem oben beschriebenen Kabelfernsehsystem,
wenn das Kabelfernsehsignal aus den zentralen Geräten 20 über einige
der Verbindungsleitungsverstärker 10–19 an
die Kabelfernsehtunervorrichtung (oder die Wohnung des Teilnehmers)
abgeliefert wird oder umgekehrt, der an die Kabelfernsehtunervorrichtung
abgelieferte Signalpegel durch die bidirektionalen Verbindungsleitungsverstärker auf
einem angemessenen Pegel gehalten. Im Fall einer Signalübertragung
zwischen den zentralen Geräten 20 und
dem Teilnehmer A zum Beispiel wird der an die (mit dem Verbindungsleitungsverstärker 19 verbundene)
Kabelfernsehtunervorrichtung abgelieferte Signalpegel durch die Tran sit-Verbindungsleitungsverstärker 10, 14, 17, 18 und 19 auf
dem angemessenen Pegel gehalten. Im Fall der Signalübertragung
zwischen den zentralen Geräten 20 und
dem Teilnehmer B wird der an die (mit dem Verbindungsleitungsverstärker 13 verbundene)
Kabelfernsehtunervorrichtung abgelieferte Signalpegel durch die
Transit-Verbindungsleitungsverstärker 10, 11, 12 und 13 auf
dem angemessenen Pegel gehalten. Im Fall der Übertragung eines Sprachsignals
zwischen dem Teilnehmer A und dem Teilnehmer B über das Kabelfernsehsystem
von 3 wird der an die
Kabelfernsehtunervorrichtung abgelieferte Signalpegel jedoch nicht
ordnungsgemäß auf dem
angemessenen Pegel gehalten. Die Signalübertragung von dem Teilnehmer
A zu dem Verbindungsleitungsverstärker 10 in der Aufwärtsrichtung
kann so durchgeführt
werden, dass der an den Verbindungsleitungsverstärker 10 abgelieferte
Signalpegel ordnungsgemäß durch
die Transit-Verbindungsleitungsverstärker aufrechterhalten wird.
Die nachfolgende Übertragung
desselben Signals von dem Verbindungsleitungsverstärker 10 zu
dem Teilnehmer B muß jedoch
in der Abwärtsrichtung
durchgeführt
werden, und der an den Teilnehmer B abgelieferte Signalpegel wird
nicht durch die Transit-Verbindungsleitungsverstärker ordnungsgemäß aufrechterhalten.
In dem obigen Fall wird der an die Kabelfernsehtunervorrichtung
auf der Empfängerseite abgelieferte
Signalpegel zu niedrig.
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Im Fall der Sprachsignalübertragung
zwischen den Teilnehmern über
das Kabelfernsehsystem, wie zum Beispiel das in 3 gezeigte, entstehen die folgenden Probleme
mit der Kabelfernsehtunervorrichtung von 2, weil der Pegel des an der Eingangsklemme
empfangenen Eingangssignals Vin relativ niedrig ist.
- 1. Der Pegel des empfangenen Eingangssignals ist signifikant
niedrig, und der Tracking-Filter 1, der BPF 2 und
die AGC 3 der Kabelfernsehtunervorrichtung von 2 dämpfen den Pegel des empfangenen
Signals und fügen
ein bestimmtes Rauschen zu dem empfangenen Eingangssignal hinzu.
Das Träger-Rausch-Verhältnis (CNR)
des empfangenen Signals verschlechtert sich beträchtlich. Im Fall des Empfangs
eines analogen Sprachsignals verschlechtert sich die Qualität des wiedergegebenen
Signals. Im Fall des Empfangs eines digitalen Sprachsignals wird
die Bitfehlerrate des empfangenen Signals erhöht.
- 2. Im Fall des Empfangs eines digitalen Audiosignals von einem
anderen Knoten über
das Kabelfernsehsystem wird die Bitfehlerrate des empfangenen Signals
signifikant erhöht.
Es ist schwierig, dass die Kabelfernsehtunervorrichtung von 2 ein qualitativ hochwertiges
Signal aus dem empfangenen Signal erzeugt.
- 3. Wenn das Sprachsignal durch Verwendung eines aus einer großen Anzahl
von Kabelfernsehkanälen
(zum Beispiel 700 Kanälen)
auf dem Koaxialkabel empfangen wird, ist eine CNR-Verschlechterung
des empfangenen Signals, die durch Zwischenkanalbeeinflussungen
verursacht wird, größer. Es
ist schwierig, dass die Kabelfernsehtunervorrichtung von 2 eine stabile Signalempfangsfähigkeit
liefert.
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KURZE DARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist die Bereitstellung einer verbesserten Kabelfernsehtunervorrichtung,
bei der die oben beschriebenen Probleme beseitigt worden sind.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung einer Kabelfernsehtunervorrichtung,
die die Bitfehlerrate des empfangenen Eingangssignals effektiv minimiert
und auch dann ein qualitativ hochwertiges IF-Signal aus dem empfangenen
Eingangssignal erzeugt, wenn der Pegel des zwischen den Teilnehmern über das
Kabelfernsehsystem abgelieferten Sprachsignals signifikant niedrig
ist.
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Die oben erwähnten Aufgaben der vorliegenden
Erfindung werden durch eine Kabelfernsehtunervorrichtung gelöst, die
an einer Eingangsklemme ein Eingangssignal empfängt und aus dem Eingangssignal
an einer Ausgangsklemme ein Zwischenfrequenzsignal erzeugt, wobei
die Vorrichtung folgendes enthält:
einen ersten rauscharmen Verstärker, der
einen Pegel des an der Eingangsklemme empfangenen Eingangssignals
verstärkt,
wobei dieser erste rauscharme Verstärker eine angemessen geringe
Rauschzahl aufweist, um eine Verstärkung des empfangenen Eingangssignals
ohne wesentliche Verschlechterung eines Träger-Rausch-Verhältnisses
des Eingangssignals zu ermöglichen;
eine automatische Verstärkungsregelung,
die den Pegel des durch den ersten rauscharmen Verstärker verstärkten Signals
erfasst und eine Amplitude des Signals einstellt, bevor sie das
Signal an einen Bandpassfilter weiterleitet; den Bandpassfilter,
der dazu vorgesehen ist, Rauschkomponenten außerhalb des Durchlassbandes
aus dem von der automatischen Verstärkungsregelung empfangenen
Signal zu entfernen und nur Signalkomponenten innerhalb des Durchlassbandes
durch den Bandpassfilter durchzulassen; einen zweiten rauscharmen
Verstärker,
der einen Pegel des von dem Bandpassfilter empfangenen Signals verstärkt; und
einen Frequenzsynthesizer, der an der Ausgangsklemme das Zwischensignal
durch eine Multiplikation einer Frequenz des durch den zweiten rauscharmen
Verstärker
verstärkten
Signals mit einer Oszillationsfrequenz erzeugt.
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Bei der Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
die Verwendung des ersten rauscharmen Verstärkers an der Eingangsklemme
und des zweiten rauscharmen Verstärkers an dem Ausgang des Bandpassfilters,
dass ein Minimum an Rauschen zu dem empfangenen Eingangssignal hinzugefügt wird,
und ermöglicht
der Kabelfernsehtunervorrichtung der vorliegenden Erfindung, an
der Ausgangsklemme ohne wesentliche Verschlechterung des Träger-Rausch-Verhältnisses (CNR)
ein qualitativ hochwertiges Zwischenfrequenzsignal (IF-Signal) zu
erzeugen. Im Fall des Empfangs eines digitalen Audiosignals von
einem anderen Knoten über
das Kabelfernsehsystem ist die Kabelfernsehtunervorrichtung der
vorliegenden Erfindung effektiv bei der Minimierung der Bitfehlerrate des
empfangenen Signals und der Erzeugung eines qualitativ hochwertigen
IF-Signals. Im Fall einer CNR-Verschlechterung des empfangenen Signals, die
durch Zwischenkanalbeeinflussungen verursacht wird, ist die Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Erfindung weiterhin effektiv bei der Bereitstellung
einer stabilen Signalempfangsfähigkeit.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher.
Es zeigen:
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1 ein
Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Kabelfernsehtunervorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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2 ein
Blockschaltbild einer Kabelfernsehtunervorrichtung gemäß dem Stand
der betreffenden Technik; und
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3 ein
Diagramm zur Erläuterung
einer Gestaltung eines Kabelfernsehsystems.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Es wird nun eine Beschreibung der
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen gegeben.
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Kabelfernsehtunervorrichtung gemäß der Erfindung.
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Spezifisch ist die Kabelfernsehtunervorrichtung
von 1 auf ein Eingangsmodul
eines Kabelfernsehtuners anwendbar. Der Kabelfernsehtuner befindet
sich in der Wohnung jedes Teilnehmers und ist durch ein Koaxialkabel
mit einem der mehreren Verbindungsleitungsverstärker in dem Kabelfernsehsystem
von 3 verbunden.
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Wie in 1 gezeigt,
enthält
die Kabelfernsehtunervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
einen ersten rauscharmen Verstärker
(1. RAV) 31, eine automatische Verstärkungsregelung (AGC) 32,
einen Bandpassfilter (BPF) 33, einen zweiten rauscharmen
Verstärker
(2. RAV) 34, einen Frequenzsynthesizer (FS) 35 und
einen Überlagerungsoszillator
(OSZ) 36. In 1 bedeutet
die Bezugszahl 37 das Eingangsmodul des in der Wohnung
jedes Teilnehmers befindli chen Kabelfernsehtuners. Der Überlagerungsoszillator 36 erzeugt
eine vorbestimmte Oszillationsfrequenz, die dem Frequenzsynthesizer 35 zugeführt wird.
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Der erste rauscharme Verstärker 31 verstärkt den
Pegel eines Eingangssignals Vin (das entweder ein Videosignal oder
ein Sprachsignal ist), das an einer Eingangsklemme der Kabelfernsehtunervorrichtung
empfangen wird. Der erste rauscharme Verstärker 31 ist so gestaltet,
dass er eine angemessen kleine Rauschzahl aufweist, um eine Verstärkung des
empfangenen Eingangssignals Vin ohne wesentliche Verschlechterung
des Träger-Rausch-Verhältnisses
(CNR) auch bei einem sehr niedrigen Pegel des Eingangssignals Vin
zu ermöglichen.
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Im Allgemeinen fügen Verstärker etwas Rauschen (zum Beispiel
thermisches Rauschen oder Schrotrauschen) zu dem den Verstärker durchlaufenden
Signal hinzu, und dies führt
zu einer Verschlechterung des Signal-Rausch-Verhältnisses (SNR). Die SNR-Verschlechterung
während
des Verstärkungsprozesses
wird durch einen (normalerweise als die Verstärker-Rauschzahl bezeichneten)
Parameter NF quantisiert, der als das SNR-Verhältnis zwischen dem Eingang
und dem Ausgang definiert ist: NF = SNRin/SNRout. Es ist eine übliche Praxis,
das SNR auf die elektrische Leistung zu beziehen, die erzeugt wird,
wenn das Signal verstärkt
wird.
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Da der Verstärker das Signal-Rausch-Verhältnis verschlechtert
(d. h. SNRin > SNRout)
genügt die
Rauschzahl NF immer der Beziehung NF > 1. Bei der vorliegenden Ausführungsform
ist der erste rauscharme Verstärker 31 so
gestaltet, dass er eine angemessen kleine Rauschzahl NF aufweist,
um eine Verstärkung
des Eingangssignals Vin ohne wesentliche Verschlechterung des Träger-Rausch-Verhältnisses
CNR zu ermöglichen.
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Bei der Kabelfernsehtunervorrichtung
von 1 erfasst die automatische
Verstärkungsregelung 32 den
Pegel des durch den Verstärker 31 verstärkten Signals
und vergrößert oder
verkleinert die Amplitude des Signals, bevor sie das Signal an den Bandpassfilter 33 weiterleitet.
Der Bandpassfilter 33 beseitigt die Komponenten außerhalb
des Durchlassbandes aus dem empfangenen Signal und läßt nur die
Signalkomponenten innerhalb des Durchlassbandes durch den Bandpassfilter 33 durch.
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Bei der Kabelfernsehtunervorrichtung
von 1 verstärkt der
zweite rauscharme Verstärker 34 den
Pegel des aus dem BPF 33 empfangenen Signals. Ähnlich wie
der erste rauscharme Verstärker 31 ist
der zweite rauscharme Verstärker 34 so
gestaltet, dass er eine angemessen kleine Rauschzahl aufweist, um
eine Verstärkung
des empfangenen Signals ohne wesentliche Verschlechterung des Träger-Rausch-Verhältnisses
zu ermöglichen.
Der Frequenzsynthesizer 35 erzeugt ein Zwischenfrequenzsignal
(IF-Signal) durch eine Multiplikation (oder eine Division) der Frequenz
des verstärkten
Signals aus dem zweiten rauscharmen Verstärker 34 mit der (bzw.
durch die) Oszillationsfrequenz aus dem Überlagerungsoszillator 36.
Das IF-Signal aus dem Frequenzsynthesizer 35 wird über eine
Ausgangsklemme der Kabelfernsehtunervorrichtung einem nächsten Modul
zugeführt.
In dem nächsten
Modul wird eine Kanalauswahl, bei der ein spezifischer der auf dem
Koaxialkabel gelieferten Kabelfernsehkanäle ausgewählt wird, ausgeführt.
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Bei der Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
ist der erste rauscharme Verstärker 31 an
seinem Eingang mit der Eingangsklemme der Vorrichtung und an seinem
Ausgang mit den nachfolgenden Komponenten der Vorrichtung verbunden.
Auch wenn der Pegel des an der Eingangsklemme der Vorrichtung empfangenen
Eingangssignals Vin sehr niedrig ist, kann der erste rauscharme
Verstärker 31 den
Pegel des empfangenen Eingangssignals Vin ohne wesentliche Verschlechterung
des Träger-Rausch-Verhältnisses (CNR)
zu einem angemessen hohen Pegel verstärken. Die Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
ist effektiv bei der Umsetzung des Eingangssignals Vin an der Eingangsklemme
in das IF-Signal an der Ausgangsklemme ohne wesentliche CNR-Verschlechterung.
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Wie zuvor mit Bezug auf 2 beschrieben wurde, wird
bei der herkömmlichen
Kabelfernsehtunervorrichtung durch den Tracking-Filter 1,
den BPF 2 und die AGC 3 der Pegel des empfangenen
Eingangssignals Vin erniedrigt und ein bestimmtes Rauschen (zum
Beispiel thermisches Rauschen) zu dem Eingangssignal Vin hinzugefügt, wenn
das Eingangssignal Vin diese Komponenten durchläuft. Der AMP 4 verstärkt nicht
nur den Pegel des empfangenen Signals aus der AGC 3, sondern
auch den Pegel des hinzugefügten
Rauschens. Dieser Verstärkungsprozess
durch den AMP 4 führt
zu einer signifikanten Verschlechterung des CNR des IF-Signals,
das der Ausgangsklemme zugeführt
wird, von dem CNR des an der Eingangsklemme empfangenen Eingangssignals
Vin.
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Bei einer Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Aufführungsform
sind der erste rauscharme Verstärker 31,
die automatische Verstärkungsregelung 32,
der Bandpassfil ter 33, der zweite rauscharme Verstärker 34 und
der Frequenzsynthesizer 35 in dieser Reihenfolge in Serie
geschaltet, wie in 1 gezeigt.
Die Verwendung des ersten rauscharmen Verstärkers 31 an der Eingangsklemme
und des zweiten rauscharmen Verstärkers 34 am Ausgang
des BPF 33 ermöglicht,
dass ein Minimum an Rauschen zu dem empfangenen Eingangssignal hinzugefügt wird,
und ermöglicht
der Kabelfernsehtunervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform,
ein qualitativ hochwertiges IF-Signal an der Ausgangsklemme ohne
wesentliche CNR-Verschlechterung zu erzeugen. Im Fall des Empfangs
eines digitalen Audiosignals von einem anderen Knoten in dem Kabelfernsehsystem
ist die Kabelfernsehtunervorrichtung der vorliegenden Ausführungsform
effektiv bei der Minimierung der Bitfehlerrate des empfangenen Signals
und der Erzeugung eines qualitativ hochwertigen IF-Signals. Ferner
ist im Fall einer CNR-Verschlechterung des empfangenen Signals,
die durch Zwischenkanalbeeinflussungen verursacht wird, die Kabelfernsehtunervorrichtung
der vorliegenden Ausführungsform
effektiv bei der Bereitstellung einer stabilen Signalempfangsfähigkeit.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die oben beschriebene Ausführungsform
beschränkt, und
es können
Abänderungen
und Modifikationen vorgenommen werden, ohne von dem Schutzumfang der
vorliegenden Erfindung abzuweichen.