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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Polymere aus Vinylaromaten-Monomeren,
die Insektizide enthalten. Genauer gesagt bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf aufschäumbare
oder schäumbare
Polymere aus Vinylaromaten-Monomeren, die Insektizide enthalten.
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Polymerschaum
wird immer häufiger
in der Bauindustrie eingesetzt. Unter gewissen Bedingungen kann
der Schaum jedoch Insektenbefall, insbesondere Termitenbefall, ausgesetzt
sein. Es besteht Bedarf an Verfahren, die Polymerschäume gegen
Insekten resistent machen.
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Die
US-A-5.194.323 (veröffentlicht
am 16.3.1993, AFM Corporation) und die US-A-5.270.108 (veröffentlicht am 14.12.1993, AFM Corporation)
offenbaren und beanspruchen Polymerschäume, die für Bauzwecke geeignet sind und
mit einer Boratverbindung behandelt worden sind, um Insektenbefall
und insbesondere Termitenbefall abzuhalten. Das Patent lehrt jedoch
nicht oder legt nicht nahe, dass die Insektizide den Polymerperlen
gleichzeitig mit dem Treibmittel zugesetzt werden könnten.
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Die
US-A-5.704.172 (veröffentlicht
am 6.1.1998, The Dow Chemical Company) lehrt einen festen Polymerschaum
mit einer Vielzahl von Rillen, die diagonal verlaufen, wodurch das
Aufbringen von Insektiziden auf einen derartigen festen Schaum erleichtert
wird. Der Schaum kann für
Bauzwecke verwendet werden. Das Patent lehrt ein äußeres, nach der
Herstellung erfolgendes Aufbringen von Insektiziden und legt nicht
nahe, dass das Insektizid gleichzeitig mit dem Treibmittel in die
Polymerperlen miteinbezogen werden könnte.
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Die
Chemical Abstracts der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
10036549 A2 (veröffentlicht
am 10.2.1998) und der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
63254143 (veröffentlicht am
20.10.1988) lehren das Aufbringen von Termitenschutzmitteln auf
die Außenseite
von Schäumen.
Die Abstracts lehren jedoch nicht oder legen nicht nahe, dass die
Insektizide gleichzeitig mit der Imprägnierung mit dem Treibmittel
in die Polymerperlen miteinbezogen werden könnten.
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Der
Chemical Abstract des französischen Patents
2698632 (veröffentlicht
am 3.6.1994) lehrt die Herstellung von sehr leichtgewichtigen Schäumen, vorzugsweise
Polyurethanen mit einer Dichte von 5 bis 20 g/l. Obwohl die Patentanmeldung
Polyurethan bevorzugt, lehrt sie auch, dass der Schaum Polystyrol,
Polyacrylate und Polycarbonate umfassen kann. Die Offenbarung legt
nahe, dass die Wirkstoffe vorzugsweise vor der Polymerisation in
das Gemisch eingeführt
werden. Die Beispiele 1 und 4 des Patents veranschaulichen die Erfindung
jedoch anhand von Polystyrol-Schaum.
Der Wirkstoff wird nicht in das Monomer eingeführt, sondern stattdessen in „ein viskoses,
aber flüssiges
Styrol-Präpolymer,
das durch Erhitzen eines Gemischs aus 1000 g Styrol-Monomer, 1 g
Benzoylperoxid und 70 g Tributylphosphat als Weichmacher auf 60°C für einen
unbestimmten Zeitraum" hergestellt
wurde. Zum resultierenden Präpolymer
wird MALATHION zugesetzt. Die Temperatur wird auf 45°C eingestellt,
und das Gemisch wird gerührt,
während
Stickstoff durch das Gemisch hindurchperlen gelassen wird, um einen Schaum
mit einem spezifischen Gewicht von 12 g/l zu erhalten. Das Patent
lehrt nicht und legt auch nicht nahe, dass der Wirkstoff gleichzeitig
mit der Imprägnierung
mit einem Treibmittel in die Polymerperlen miteinbezogen werden
könnte.
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Der
Chemical Abstract der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
63264670 A2 (veröffentlicht
am 1.11.1988) lehrt das Imprägnieren
der Polystyrolperlen mit Borverbindungen. Der Abstract der japanischen
Patentoffenlegungsschrift (Kokai) 63264670 A2 lehrt, dass Perlen,
die durch Blockpolymerisation oder Emulsionspolymerisation hergestellt wurden,
mit Wasser benetzt und mit Borsäure
imprägniert
werden. Der Abstract lehrt nicht oder legt nicht nahe, dass die
Polymerperlen gleichzeitig mit Treibmittel und Insektizid imprägniert werden
könnten.
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Der
Chemical Abstract der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
63159451 A2 (veröffentlicht
am 2.7.1988) lehrt das Imprägnieren
von Polystyrol-Perlen mit Verbindungen, die aus der Gruppe bestehend
aus Phoixom, Fenitrothion, Cyanophos, Acephat und Prothiophos ausgewählt sind,
gleichzeitig mit dem Imprägnieren
mit einem Treibmittel. Die Wirkstoffe scheinen jedoch nicht im Treibmittel
löslich zu
sein, da das Imprägnieren
unter Verwendung eines Lösungsmittels
oder eines Hilfslösungsmittels
für den
Wirkstoff zusammen mit dem Treibmittel erfolgt. Bei der vorliegenden
Erfindung wird auf das Lösungsmittel
oder das Hilfslösungsmittel
verzichtet, das laut der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
notwendig ist.
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Der
Chemical Abstract der japanischen Patentoffenlegungsschrift (Kokai)
63152648 lehrt das Imprägnieren
einer schäumbaren
Polystyrol-Perle mit 2 ppm Chlorpyrifos. Diese führt weg von der vorliegenden
Erfindung, da die Perle eine schäumbare Perle
ist (d. h. bereits mit dem Treibmittel imprägniert). Zudem ist die Insektizidmenge
geringer als bei der vorliegenden Erfindung.
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Keines
der obigen Beispiele nach dem Stand der Technik offenbart das gleichzeitige
Imprägnieren der
Polymer-Perlen mit Treibmittel und einem Insektizid in Abwesenheit
eines Lösungsmittels.
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Dementsprechend
stellt ein Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Einbau
eines Insektizids in eine schäumbare
Perle aus einem thermoplastischen Polymer bereit, welches das Imprägnieren
der Perle mit 100 bis 10.000 ppm des Insektizids, bezogen auf das
Gewicht des Thermoplasten, gleichzeitig mit dem Imprägnieren
der Perle mit 1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymers, eines
Treibmittels, ausgewählt
aus der aus C4-6-Alkanen bestehenden Gruppe,
umfasst.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in Abwesenheit eines zusätzlichen
Lösungsmittels
oder Hilfslösungsmittels
für das
Insektizid durchgeführt.
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Der
Thermoplast der vorliegenden Erfindung kann 100 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
100 bis 80 Gew.-%, eines oder mehrerer C8-12-Vinylaromaten-Monomere
und bis zu 40 Gew.-%, vorzugsweise nicht mehr als 20 Gew.-%, anderer
ethylenisch ungesättigter
copolymerisierbarer Monomere umfassen. Beispiele für geeignete
Vinylaromaten-Monomere umfassen, sind jedoch nicht darauf eingeschränkt, Styrol, α-Methylstyrol,
aromatische C1-4-Alkyl-substituierte Styrole
wie p-Methylstyrol, p-Ethylstyrol, p-Isopropylstyrol, p-tert-Butylstyrol
und dergleichen. Andere ethylenisch ungesättigte copolymerisierbare Monomere
können
ebenso verwendet werden und umfassen z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Maleinsäureanhydrid,
Methylmethacrylat, Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, Acrylnitril,
Methacrylnitril und dergleichen.
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Ein
besonders nützlicher
Thermoplast ist Polystyrol, in dem das Monomer zu 100% Styrol ist.
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Das
Insektizid kann in einer Menge von 100 bis 10.000 ppm (entspricht
0,01 bis 1 Gew.-%), vorzugsweise von 300 bis 5.000 ppm (entspricht
0,03 bis 0,5 Gew.-%), bezogen auf das Gewicht des Polymers, in Perlen
des Polymers miteinbezogen werden.
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Obwohl
eine Anzahl von Insektiziden verfügbar ist, können gewisse nützliche
Insektizide aus der aus 1-[(6-Chlor-3-pyridinyl)methyl]-4,5-dihydro-N-nitro-1H-imidazol-2-amin und 3-(2,2-Dichlorethenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure-cyano-(3-phenoxyphenyl)methylester
(Cypermethrin), dem Wirkstoff in z. B. Demon TC (Zeneca); 3-(2,2-Dichlorethenyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbonsäure-(3-phenoxyphenyl)methylester
(Permethrin), dem Wirkstoff in z. B. Dragnet FT und Torpedo (Zeneca); und
1-[(6-Chlor-3-pyridinyl)methyl]-4,5-dihydro-N-nitro-1H-imidazol-2-amin
(Imidacloprid), dem Wirkstoff in z. B. Premise (Bayer), bestehenden
Gruppe ausgewählt
werden. Das Insektizid sollte zusammen mit dem Treibmittel in die
Polymerperle eingeführt
werden. Das Insektizid sollte vorzugsweise im Treibmittel zumindest
mäßig löslich sein.
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Die
thermoplastischen Perlen der vorliegenden Erfindung können durch
eine herkömmliche
Suspensions- oder Emulsionspolymerisation polymerisiert werden.
Im Allgemeinen können
Thermoplasten, die eine größere Menge
an Vinylaromaten-Monomer und eine geringere Menge eines oder mehrerer
copolymerisierbarer Monomere umfassen, mittels thermischer und/oder
radikalischer Initiierung polymerisiert werden. Das/die Monomer/e
ist/sind in einer anderen, nicht Kohlenwasserstoff-hältigen, üblicherweise
wässrigen
Phase suspendiert oder dispergiert, und die Polymerisation findet
in den dispergierten Monomertröpfchen
(z. B. Suspension) oder in einer Micelle statt, in die das Monomer
aus den Monomertröpfchen
eintritt (z. B. Emulsion).
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Die
Monomere sind in einer Menge von etwa 50 bis 500 Gewichtsteilen
(vorzugsweise etwa 75 bis 250 Gewichtsteilen) pro 100 Gewichtsteilen
des Monomers durch die Verwendung einer effektiven Menge einer oder
mehrerer geeigneter Suspensionsmittel in Wasser suspendiert. Es
kann ein beliebiges Suspensionsmittel, das in der Suspensionspolymerisation
von Vinylaromatenpolymeren nützlich
ist, verwendet werden. Beispiele für geeignete Suspensionsmittel
schließen
feinverteilte, wasserunlösliche anorganische
Substanzen wie Tricalciumphosphat und dergleichen sowie wasserlösliche Polymere
wie Polyvinylalkohol, Alkylarylsulfonate, Hydroxyethylcellulose,
Polyacrylsäure,
Methylcellulose, Polyvinylpyrrolidon und Polyalkylenglykole mit
geringem Molekulargewicht (vorzugsweise ein MG von weniger als 5.000,
wie z. B. Polyethylenglykol und Polypropylenglykol) und dergleichen
ein. Auch Hilfssuspensionsmittel wie lineare Natriumalkylbenzolsulfate
können verwendet
werden. Die Verwendung von Tricalciumphosphat zusammen mit einem
linearem Natriumalkylbenzolsulfonat ist besonders nützlich.
Die erforderliche Menge des Suspensionsmittels variiert in Abhängigkeit
von einer Anzahl von Faktoren, liegt jedoch im Allgemeinen in einem
Bereich von etwa 0,01 bis 1 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen
des Vinylaromaten-Polymers. Ein oder mehrere Tenside wie ein Polyoxyalkylen-Derivat
von Sorbitanmonolaurat oder einem anderen Fettsäureester, ein Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymer
oder andere nichtionische oder anionische oberflächenaktive Mittel können, falls
gewünscht,
zur wässrigen
Lösung zugesetzt
werden. Die be vorzugte Menge an Tensid reicht von etwa 0,01 bis
1 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen des Monomers.
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Zusätzlich zu
den Monomeren kann die wässrige
Suspension weiters einen radikalischen Initiator oder ein radikalisches
Initiatorsystem einschließen.
Der Radikalbildner kann ein Peroxid wie Wasserstoffperoxid oder
Benzoylperoxid oder ein Persulfat-Initiator sein.
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Das
Reaktionsgemisch wird erhitzt, um die Polymerisation entweder thermisch
oder durch einen radikalischen Katalysator zu starten. Nachdem die Monomere
polymerisiert worden sind, um Teilchen oder Perlen (die im Allgemeinen
aus dem Suspensionsverfahren resultieren) oder Mikroteilchen (die
im Allgemeinen aus dem Emulsionsverfahren resultieren) zu erzeugen,
können
sie von der wässrigen
Phase abgetrennt und gewaschen werden. Die thermoplastischen Polymer-Perlen
besitzen üblicherweise einen
mittleren Durchmesser von etwa 0,1 bis 2 mm.
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Im
Allgemeinen wird die Polymer-Perle mit einem Treibmittel imprägniert,
um schäumbare
thermoplastische Perlen (Polystyrol) zu erzeugen. Üblicherweise
werden die Perlen mit 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 3 bis 8
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Polymers, eines oder mehrerer
Treibmittel, die aus der aus C4-6-Alkanen
bestehenden Gruppe ausgewählt
sind, imprägniert. Übliche Treibmittel
schließen
Butan, Pentan und Hexan ein. Obwohl FCKs und FCKWs, wie Dichlordifluormethan, Trichlorfluormethan
und Dichlorfluormethan, als Treibmittel einige geeignete Eigenschaften
aufweisen, wird ihre Verwendung nicht empfohlen.
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Im
Suspensionsverfahren können
die Polymerperlen entweder gleichzeitig mit dem letzten Teil der
Polymerisation oder nach der Polymerisation imprägniert werden. Beim Imprägniervorgang
wird das Treibmittel zusammen mit dem Insektizid zu einer wässrigen
Lösung
mit Polymer-Perlen zugesetzt. Die Suspensionen werden zusammen mit
dem Treibmittel und dem Insektizid für einen Zeitraum von etwa 2 bis
4 h bei einer Temperatur von üblicherweise
etwa 60°C
bis 110°C
gehalten, wonach das Treibmittel und das Insektizid die polymeren
Perlen imprägniert
haben. Die Perlen werden dann von der Emulsion abgetrennt, gegebenenfalls
gewaschen und getrocknet.
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Die
resultierenden Perlen werden vorzugsweise in einer kühlen, dunklen
Umgebung gelagert. Wenn die Perlen zur Herstellung eines Schaumprodukts
verwendet werden, werden sie üblicherweise zuerst
teilweise geschäumt,
dann in eine Form gefüllt und
vollständig
aufgeschäumt,
was zu einer Fusion der aufgeschäumten
Perlen und eines Schaums mit geschlossenen Zellen führt. Im
Allgemeinen weist der Schaum für
Anwendungen in der Bauindustrie die Form einer Platte auf.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele veranschaulicht.
Sofern nicht anders angegeben, stehen Teile für Gewichtsteile (z. B. Gramm)
und Prozent für
Gewichtsprozent.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann das Polymer zudem ein Flammschutzmittel
enthalten. Üblicherweise
ist das Flammschutzmittel in einer Menge von 5.000 ppm bis 50.000
ppm (0,5 Gew.-% bis 5 Gew.-%), vorzugsweise von 7.500 ppm bis 15.000
ppm, in das Polymer miteinbezogen. Im Suspensions- oder Emulsionsverfahren
kann das Flammschutzmittel dem Monomer oder zur wässrigen
Phase, je nach der Löslichkeit
im Monomer/Polymer, zugesetzt werden. Im Blockpolymerisationsverfahren
und gegebenenfalls im Suspensions- und Emulsionsverfahren kann das
Flammschutzmittel dem resultierenden Polymer zugesetzt werden, indem
dieses beschichtet wird, oder als Teil eines Additivpakets in einen
Extrusionsvorgang miteinbezogen wird. Geeignete Flammschutzmittel
sind Fachleuten auf dem Gebiet bekannt. Flammschutzmittel schließen Hexabromcyclododecan,
Dibromethyldibromcyclohexan, Tetrabromcyclooctan, Tribromphenolalkylether,
Tetrabrombisphenol-A-bis-(2,3-dibrompropylether) ein.
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Versuch 1
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Styrolmonomer
wurde in einer wässrigen Phase
in Gegenwart von 0,20 Gew.-% eines primären anorganischen Suspensionsmittels
und 0,25 Gew.-% eines sekundären
anionischen Tensid-Suspensionsmittels, bezogen auf das Gewicht des
Styrolmonomers, suspendiert. Hoch- und Niedertemperatur-Peroxidinitiatoren
wurden in Mengen von 0,34 bzw. 0,066 Gew.-% zugesetzt. Zudem wurden
Keimbildner in Mengen von 0,2 Gew.-% zugesetzt. Die resultierende
Suspension wurde auf 90°C
erhitzt, und die erste Phase der Polymerisation von Styrolmonomer
zu -polymer wurde über
einen Zeitraum von 5,5 h durchgeführt. Die Suspension wurde anschließend auf
90–115°C erhitzt,
und die zweite Phase der Polymerisation wurde über einen Zeitraum von 2 h
durchgeführt.
Die resultierenden Perlen wurden gewaschen, getrocknet und mit 0,6
Gew.-% eines primären
Suspensionsmittels in Wasser resuspendiert. Imidacloprid wurde zur
Suspension in einer Menge von 0,03 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Polymers, in Abwesenheit eines zusätzlichen Lösungsmittels für das Imidacloprid
zugegeben. Die Suspension wurde über
einen Zeitraum von 2,5 h auf 70–115°C erhitzt,
als 7,2 Gew.-% Pentan zum System zugesetzt worden sind. Das System
wurde 1,5 h lang auf 115°C
gehalten, um die Polystyrol-Perlen vollständig mit dem Treibmittel und
dem Imidacloprid zu imprägnieren.
Die resultierenden Perlen wurden dann gewaschen, getrocknet und
mit 0,15 Gew.-% Stearat geschmiert.
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Die
resultierenden Perlen wurden dann unter Dampf teilweise geschäumt. Nach
Reifung wurden die vorgeschäumten
Perlen in eine geschlossene Form gefüllt und auf 115°C erhitzt,
um voll aufgeschäumt
und verschmolzen zu werden. Das Ergebnis ist eine Platte oder ein
Formteil aus Schaum. Beim Treiben des Schaums wurden keine negativen
Funktionseigenschaften beobachtet.
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Es
ist festzustellen, dass das Insektizid den imprägnierten Perlen eine leicht
braune Färbung
verlieh.
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Versuch 2
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Das
Verfahren aus Versuch 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
die Menge an Imidacloprid 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Polymers, betrug. Das Polymer verfärbte sich wiederum leicht bräunlich.
Zudem konnten auch hier keine negativen Funktionseigenschaften beim
Schäumen
der Perlen beobachtet werden.
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Versuch 3
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Das
Verfahren aus Versuch 1 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass
Cypermethrin in einer Menge von 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des
Polymers, verwendet wurde. Wiederum konnten keine negativen Funktionseigenschaften
beim Schäumen
der Perlen beobachtet werden.