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Die
Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum lösbaren Halten
eines Werkzeughalters, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 definiert,
und auf einen Werkzeughalter, wie im Oberbegriff von Anspruch 22
definiert.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Während maschinellen
Bearbeitungsvorgängen,
die an einem Werkstück
durchgeführt
werden, ist das Minimieren der Abschaltzeit einer Werkzeugmaschine
in einer Produktionsumgebung für
den Erfolg einer Fertigungseinrichtung entscheidend. Historisch
war ein Hauptbeitrag zu einer solchen Abschaltzeit die Zeit, die
erforderlich ist, um beschädigte
oder verschlissene Schneidwerkzeuge auszuwechseln, die von der Werkzeugmaschine
verwendet werden. Ein Schneidwerkzeug wird von einem Werkzeughalter
gehalten, der typischerweise innerhalb einer Spindel oder eines
Werkzeugträgerteils
montiert ist. Wenn das Schneidwerkzeug ausgetauscht werden muß, wird
der gesamte Werkzeughalter mit dem Schneidwerkzeug aus der Spindel
entfernt. Eine Anzahl von kommerziellen Kopplungen ermöglichen
ein schnelles Verbinden und Trennen des Werkzeugshalters mit und
von der Spindel, um den Werkzeugauswechselprozeß zu beschleunigen. Eine solche Vorrichtung
ist die "Apparatus
for Holding a Toolholder Shank",
beschrieben im Patent der Vereinigten Staaten Nr. 4 736 659, das
im Miteigentum des Anmelders der vorliegenden Anmeldung steht und
das hiermit durch den Hinweis aufgenommen wird. Die in diesem Patent
beschriebene Vorrichtung verwendet zwei Verriegelungskugeln, die
innerhalb eines Werkzeugträgerteils
radial nach außen
gedrückt
werden, um in Öffnungen
am Schaft eines Werkzeughalters einzugreifen. Obwohl diese Anordnung
effizient ist und ermöglicht,
daß der
Werkzeughalter in einem kurzen Ausmaß an Zeit entfernt oder an
einem Werkzeugträgerteil
befestigt wird, kann die Konstruktion dieser Anordnung ihre Anwendung
auf Werkzeughalter mit einer Breite von einem Inch (25,4 mm) oder mehr
begrenzen. Da viele industriellen Anwendungen die Verwendung eines
Schneidwerkzeugs erfordern, das an einem viel kleineren Werkzeughalter montiert
werden muß,
existiert ein Bedarf für
ein Schnellwechsel-Werkzeughaltersystem
für einen Werkzeughalter
mit einer Breite von weniger als einem Inch (25,4 mm).
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Ein
solches System muß nicht
nur eine kompakte Konstruktion aufweisen, sondern ferner für ein schnelles
Verbinden und Trennen des Werkzeughalters vom Werkzeugträgerteil
in einer effizienten Weise sorgen, die es für die Verwendung von einer
Werkzeugmaschinen-Bedienperson praktisch macht.
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US-A-4
726 268 zeigt eine Spannvorrichtung zum Halten eines Werkzeughalterschafts
gemäß dem Oberbegriff
der Ansprüche
1 und 22. Die Spannvorrichtung verwendet zwei radial hin- und herbewegbare
Spannbacken, die durch einen Bolzen mit Differentialgewindeabschnitten
bewegt werden, welche jeweils mit einer der Spannbacken in Eingriff
stehen.
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Das
nachstehend beschriebene System ist ein Schnellwechsel-Werkzeugausrüstungssystem, durch
das ein Werkzeughalter innerhalb eines Werkzeugträgerteils
unter Verwendung von einfachen Baugruppen befestigt wird, die es
ermöglichen,
daß die
Größe des Werkzeughalters
und des Werkzeughalterträgerteils
gegenüber
anderen kommerziell erhältlichen
Schnellwechsel-Werkzeugsystemen signifikant verringert wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung stellt eine Vorrichtung zum lösbaren Halten eines Werkzeughalters,
wie in Anspruch 1 definiert, und einen Werkzeughalter, wie in Anspruch
22 definiert, bereit.
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Die
Vorrichtung zum lösbaren
Halten eines Werkzeughalterschafts mit einer verriegelbaren Oberfläche und
einer lösbaren
Oberfläche
umfaßt
ein Werkzeugträgerteil
mit einer nach vorn weisenden Oberfläche und einer Bohrung entlang
einer Längsachse.
Die Bohrung schneidet die nach vorn weisende Oberfläche und
erstreckt sich von dieser aus rückwärtig, um
den Werkzeughalterschaft aufzunehmen. Die Vorrichtung besteht auch
aus einem Betätigungsbolzen,
der in dem Werkzeugträgerteil
angeordnet ist und zwischen einer Verriegelungs- und einer Lösestellung
entlang einer Radialachse bezüglich
der Längsachse
hin- und herbewegbar ist, um den Werkzeughalterschaft im Werkzeugträgerteil
zu verriegeln oder aus diesem auszuwerfen. Der Betätigungsbolzen
besitzt ein Verriegelungssegment, das an der Verriegelungsfläche des
Schafts anliegt und diese rückwärts drückt, um
den Werkzeughalter im Werkzeugträgerteil
zu verriegeln.
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Der
Werkzeughalter kann in einer Bohrung des Werkzeugträgerteils
mit einer Längsachse
montiert sein, von welchem eine nach vorn weisende Oberfläche innerhalb
der Bohrung durch einen Betätigungsbolzen
befestigt ist, der in einer Hin- und Herbewegung entlang einer Radialachse
beweglich ist. Der Bolzen weist ein Lösesegment und ein Verriegelungssegment
auf.
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Der
Werkzeughalter besteht aus einem vorderen Ende, an dem ein Schneidwerkzeug
montiert ist, einem Schaft, der an eine rückwärts weisende Anlagefläche angrenzt
und mit dieser verbunden ist und sich rückwärtig von dem vorderen Ende
weg erstreckt. Der Schaft ist von einer verriegelbaren Durchbrechung
und einer lösbaren
Durchbrechung an zwei umfänglich
beabstandeten Orten durchbrochen. Die verriegelbare Durchbrechung
besitzt eine verriegelbare Oberfläche, die von dem Verriegelungssegment
des Betätigungsbolzens
rückwärts gedrückt wird,
wenn der Betätigungsbolzen
in einer radialen Richtung bewegt wird. Die lösbare Durchbrechung besitzt
eine lösbare
Oberfläche,
die von der Löseoberfläche des
Betätigungsbolzens
vorwärts
gedrückt
wird, wenn der Betätigungsbolzen
in eine entgegengesetzte radiale Richtung bewegt wird. Der Schaft
weist einen Schlitz in einem Bereich jeweils rückwärtig zu den Durchbrechungen
auf, der sich zum Ende des Schafts erstreckt, um der Betätigungsstange
Zugang zu jeder der Durchbrechungen zu gestatten.
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Eine
Kombination zum Montieren eines Werkzeughalters in einer Bohrung
in einer nach vorn weisenden Oberfläche eines Werkzeugträgerteils umfaßt einen
Schaft an einem rückwärtigen Teil
des Werkzeughalters, der sich rückwärtig in
die Bohrung des Werkzeugträgerteils
erstreckt. Der Schaft ist von einer verriegelbaren Durchbrechung
und einer lösbaren
Durchbrechung an zwei umfänglich
beabstandeten Orten durchbrochen. An einer verriegelbaren Oberfläche in der
verriegelbaren Durchbrechung kann vom Verriegelungssegment des Betätigungsbolzens
angegriffen werden, um den Schaft im Werkzeughalter zu verriegeln.
An einer lösbaren
Oberfläche
in der lösbaren
Durchbrechung kann von der Löseoberfläche des
Betätigungsbolzens
angegriffen werden, um den Schaft aus dem Werkzeughalter auszuwerfen.
Der Betätigungsbolzen
weist ein Verriegelungssegment und ein Lösesegment auf, wobei der Betätigungsbolzen
zwischen einer verriegelten Stellung, in der das Verriegelungssegment
des Betätigungsbolzens
an der verriegelbaren Oberfläche
der verriegelbaren Durchbrechung des Schafts angreift, und einer
gelösten
Stellung, in der das Lösesegment des
Betätigungsbolzens
an der lösbaren
Oberfläche der
lösbaren
Durchbrechung des Schafts angreift, hin- und herbewegbar ist.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
bei der Betrachtung der ausführlichen
Beschreibung in Verbindung mit den verschiedenen Zeichnungen ersichtlich,
in denen gilt:
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1 ist eine perspektivische
Ansicht der erfindungsgemäßen Werkzeughalterbaugruppe
in auseinandergezogener Anordnung;
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2 ist eine zusammengesetzte
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Werkzeughalterbaugruppe;
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3 ist eine Seitenansicht
des Betätigungsbolzens;
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4 ist eine Schnittansicht
entlang Pfeilen 4-4 in 2,
die die Vorrichtung in der verriegelten Stellung darstellt;
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5 ist eine Schnittansicht ähnlich jener
in 4, die jedoch die
Anordnung mit dem Betätigungsbolzen
in der angehobenen Stellung, um den Werkzeughalter aus dem Werkzeugträgerteil
auszuwerfen, zeigt;
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6 ist eine Schnittansicht
des Werkzeughalterschafts entlang der Pfeile 6-6 in 1;
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7 ist eine Draufsicht auf
den Werkzeughalterschaft in 6 entlang
der Pfeile 7-7;
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8 ist eine Ansicht des in 6 dargestellten Werkzeughalterschafts
entlang der Pfeile 8-8; und
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9 ist eine perspektivische
Ansicht eines Werkzeughalterrohlings, der noch nicht für irgendeine
spezielle Verwendung maschinell bearbeitet wurde.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 und 2 stellen perspektivische Ansichten der
vorliegenden Erfindung in einer auseinandergezogenen Anordnung bzw.
einer zusammengesetzten Anordnung dar. Insgesamt besteht die Vorrichtung 10 aus
einem Werkzeugträgerteil 15,
einem Betätigungsbolzen 20 und
einem Werkzeughalter 25 mit einem Schaft 30, der
rohrförmig
mit einer zylindrischen Gestalt sein kann. Die vorliegende Erfindung richtet
sich jedoch auf die Befestigung des Schafts 30 im Werkzeugträgerteil 15 und
daher können
der Schaft 30 und die Bohrung 40 eine beliebige
Anzahl von verschiedenen Gestalten (einschließlich quadratisch, rechteckig,
dreieckig und trochoidisch) aufweisen, die ausreichen, um den hierin
beschriebenen Betätigungsbolzen 20 aufzunehmen.
Der Werkzeughalter 25 kann einen Trägerteil 26 mit einem
Fach 27 zum Aufnehmen eines Schneideinsatzes (nicht dargestellt)
darin aufweisen. Der Werkzeughalter 25 wird jedoch nur
für Erläuterungszwecke
dargestellt und, wie erörtert
wird, kann der Schaft 30 der vorliegenden Erfindung mit
einer beliebigen einer Vielfalt von Gestaltungen, die am Schaft 30 angebracht
sind, verwendet werden. Der hierin verwendete Begriff Werkzeughalter
sollte daher eine beliebige Gestaltung umfassen, die am Werkzeugträgerteil 15 durch den
Schaft 30 befestigt wird.
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Das
Werkzeugträgerteil 15 weist
eine nach vorn weisende Oberfläche 35 und
eine Bohrung 40 entlang einer Längsachse L auf. Die Oberfläche 35 kann
mit einer gegenüberliegenden
rückwärtigen Anlagefläche 45 am
Werkzeughalter 25 zusammenfügbar sein und die Oberflächen können unter
anderen Gestalten konisch oder planar sein, um eingreifend miteinander
in Kontakt zu stehen. Die Bohrung 40 erstreckt sich von
der nach vorn weisenden Oberfläche 35 rückwärts, um
den rohrförmigen
Werkzeughalterschaft 30 des Werkzeughalters 25 aufzunehmen.
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Der
Betätigungsbolzen 20 ist
im Werkzeugträgerteil 15 entlang
einer Radialachse R1 bezüglich der
Längsachse
L angeordnet, um den rohrförmigen Werkzeughalterschaft 30 im
Werkzeugträgerteil 15 zu
verriegeln oder um den rohrförmigen
Werkzeughalterschaft 30 aus dem Werkzeugträgerteil 15 auszuwerfen.
Der Betätigungsbolzen 20 ist
innerhalb einer Durchgangspassage 50 angeordnet, die sich durch
den Werkzeugträgerteil 15 entlang
der Radialachse R1 erstreckt, wodurch eine erste Öffnung 55 und
eine zweite Öffnung 60 innerhalb
des Werkzeugträgerteils 15 festgelegt
werden, wobei die zweite Öffnung 60 der
ersten Öffnung 55 diametral
gegenüberliegt.
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Der
Betätigungsbolzen 20 ist
zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Lösestellung entlang der Radialachse
R1 hin- und herbewegbar. Wie erläutert
wird, befestigt der Betätigungsbolzen 20 in
einer Stellung den rohrförmigen
Schaft 30 im Werkzeugträgerteil 15 und
in einer zweiten Stellung wirft der Betätigungsbolzen 20 den
rohrförmigen
Schaft 30 aus dem Werkzeugträgerteil 15 aus.
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Obwohl
andere Konstruktionen zum Hin- und Herbewegen des Betätigungsbolzens 20 entlang
der Radialachse R1 zur Verfügung
stehen, weist in der in 1 dargestellten
Anordnung die erste Öffnung 55 einen
ersten Öffnungsdurchmesser
D1 mit Gewinden 63 auf, die mit Gewinden 64 auf
der Außenseite
eines Verriegelungsflanschs 65 des Betätigungsbolzens 20 passend
in Eingriff stehen. Der Verriegelungsflansch 65 weist denselben
Durchmesser D1 auf. In dieser Weise ist der Betätigungsbolzen 20 entlang
der Radialachse R1 durch Drehung des Betätigungsbolzens 20 in
der entsprechenden Richtung hin- und
herbewegbar. Die zweite Öffnung 60 weist
einen zweiten Öffnungsdurchmesser
D2 auf, der den Löseflansch 70 am
Betätigungsbolzen 20 derart
aufnimmt, daß die
erste Öffnung 55 und
die zweite Öffnung 60 dazu wirken,
für einen
Halt für
den Betätigungsbolzen 20 innerhalb
des Werkzeugträgerteils 15 zu
sorgen. Wie in 1 dargestellt,
kann ferner ein Teil des Schafts 30 entfernt sein, um eine
obere Oberfläche 32 am Schaft 30 vorzusehen.
Dies verkleinert das Profil des Schafts 30, was ermöglicht,
daß sich
der Verriegelungsflansch 65 innerhalb der Durchgangspassage 50 weiter
nach unten bewegt, wenn sich der Schaft 30 in der Bohrung 40 befindet.
Vorteilhafterweise ermöglicht
dies, daß sowohl
der Verriegelungsflansch 65 als auch die erste Öffnung 55 eine
größere Tiefe aufweisen,
was wiederum eine größere Anzahl
von aktiven Gewinden 63, 64 zwischen dem Verriegelungsflansch 65 und
der ersten Öffnung 55 ermöglicht,
während
dieselbe Gewindesteigung aufrechterhalten wird. Mit einer größeren Anzahl
von aktiven Gewinden 63, 64 kann der Betätigungsbolzen 20 höhere Lasten
entlang der Radialachse R1 besser tolerieren. Die auseinandergezogene
Anordnung in 1 ist in 2 zusammengesetzt dargestellt.
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Wenn
man die Aufmerksamkeit auf den Betätigungsbolzen 20 lenkt,
der in 3 dargestellt
ist, weist der Betätigungsbolzen 20 ein
allgemeines Aussehen einer Sanduhr auf und besteht aus einem Schaft 75 mit
einem ersten Ende 77 und einem zweiten Ende 80,
die separat mit dem Schaft 75 verbunden sein können oder
ein einteiliges Stück
bilden können.
Im Betätigungsbolzenkopf 85 erstreckt
sich ein hexagonaler Hohlraum 90, um ein Werkzeug zum Drehen
des Betätigungsbolzens 20 aufzunehmen. Als
Alternative wäre
eine beliebige Gestaltung, die ein Werkzeug zum Drehen des Betätigungsbolzens 20 aufnehmen
würde,
annehmbar und solche Gestaltungen sind Fachleuten der Konstruktion
von Drehspannvorrichtungen gut bekannt.
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Von
besonderem Interesse bei dem Betätigungsbolzen 20 sind
der Verriegelungsflansch 65 und der Löseflansch 70. Der
Verriegelungsflansch 65 weist ein Verriegelungssegment 95 mit
einer Keiloberfläche 100,
die sich um den Umfang des Betätigungsbolzens 20 erstreckt,
auf. Für
Erörterungszwecke
wird der in 3 dargestellte
Bolzen als eine vordere Bolzenhälfte 110 und
eine hintere Bolzenhälfte 115 aufweisend
bezeichnet, wie durch Pfeile in 1 und 3 dargestellt. Wenn der Betätigungsbolzen 20 in der
Abwärtsrichtung
verschoben wird, greift die Keiloberfläche 100 des Verriegelungssegments 95,
die sich an der hinteren Hälfte 115 des
Betätigungsbolzens 20 befindet,
an dem rohrförmigen
Schaft 30 (nicht dargestellt) an und drückt ihn in die Rückwärtsrichtung.
Andererseits weist der Löseflansch 70 am zweiten
Ende 80 des Betätigungsbolzens 20 ein
Lösesegment 120 mit
einer Keiloberfläche 125 auf,
die sich um den Umfang des Betätigungsbolzens 20 erstreckt.
Die Keiloberfläche 125 greift
am rohrförmigen
Schaft 30 entlang der vorderen Hälfte 110 des Betätigungsbolzens 20 an,
um den rohrförmigen Schaft 30 (nicht
dargestellt) aus dem Werkzeugträgerteil 15 zu
drücken.
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4 stellt einen Querschnitt
der Vorrichtung entlang der Pfeile "4-4" in 2 im verriegelten Zustand
dar. Der rohrförmige
Schaft 30 des Werkzeughalters 25 wird in die Bohrung 40 des
Werkzeugträgerteils 15 eingesetzt.
Der Betätigungsbolzen 20 wird
nach unten, wie durch den Pfeil DN angegeben, in die Durchgangspassage 50 bewegt,
so daß die Keiloberfläche 100 eine
verriegelbare Oberfläche 130 um
eine verriegelbare Durchbrechung 135 im rohrförmigen Schaft 30 des
Werkzeughalters 25 berührt.
Wie in 4 dargestellt,
ist der rohrförmige Schaft 30 im
Bereich der Keiloberfläche 100 des
Verriegelungssegments 95 an der vorderen Hälfte 110 des
Betätigungsbolzens 20 mit
einem ausreichenden Freiraum C1 versehen, um einen Kontakt mit dem Verriegelungssegment 95 zu
vermeiden. In dieser Weise tritt der gesamte Kontakt zwischen dem
Schaft 30 und dem Betätigungsbolzen 20 an
der hinteren Hälfte 115 des
Betätigungsbolzens 30 auf,
wodurch eine Zurückziehkraft
am Schaft 30 in der Bohrung 40 des Werkzeugträgerteils 15 bereitgestellt
wird.
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5 stellt eine Querschnittsansicht
der Vorrichtung in der gelösten
Stellung dar, in der der Betätigungsbolzen 20 den
rohrförmigen
Schaft 30 aus dem Werkzeugträgerteil 15 auswirft.
In diesem Fall wird der Betätigungsbolzen 20 nach
oben bewegt, wie durch den Pfeil UP angegeben, und der Löseflansch 70 greift
am Schaft 30 an, um den Werkzeughalter 25 aus
dem Werkzeugträgerteil 15 auszuwerfen.
Insbesondere wird die Keiloberfläche 125 des
Lösesegments 120 gegen
eine lösbare
Oberfläche 140 in
einer lösbaren
Durchbrechung 145 des rohrförmigen Schafts 30 nach
oben bewegt. Im Gegensatz zum Verriegelungssegment 95,
das am Schaft 30 an der hinteren Hälfte 115 des Betätigungsbolzens 20 angreift,
greift das Lösesegment 120 an der
lösbaren
Oberfläche 140 an
der vorderen Hälfte 110 des
Betätigungsbolzens 20 an.
Dadurch wirken die durch den Betätigungsbolzen 20 erzeugten
Kräfte zum
Auswerfen des rohrförmigen
Schafts 30 aus dem Werkzeugträgerteil 15. Ein ausreichender
Freiraum C2 ist zwischen dem Schaft 30 und dem Lösesegment 120 an
der hinteren Hälfte 115 des
Betätigungsbolzens 20 vorgesehen,
so daß kein
Kontakt zwischen der Keiloberfläche 125 des
Lösesegments 120 und
dem Schaft 30 an der hinteren Hälfte 115 des Betätigungsbolzens 20 besteht.
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Wenn
der Betätigungsbolzen 20 in
einer Abwärtsrichtung
DN (4) bewegt wird,
wird in dieser Weise an der verriegelbaren Oberfläche 130 der
verriegelbaren Durchbrechung 135 angegriffen, um den Schaft 30 im
Werkzeugträgerteil 15 zu
befestigen. Wenn andererseits der Betätigungsbolzen 20 in
der Aufwärtsrichtung
UP (5) bewegt wird,
wird an der lösbaren
Oberfläche 140 der
lösbaren
Durchbrechung 145 durch die Keiloberfläche 125 des Lösesegments 120 an
der vorderen Hälfte 110 des
Betätigungsbolzens 20 angegriffen,
wodurch der Schaft 30 aus dem Werkzeugträgerteil 15 ausgeworfen
wird.
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6 stellt einen detaillierten
Querschnitt des Schafts 30 des Werkzeughalters 25 dar.
Die verriegelbare Durchbrechung 135 und die lösbare Durchbrechung 145,
die auch in 7 bzw. 8 dargestellt sind, erstrecken
sich entlang der Radialachse R1 derart, daß die verriegelbare Oberfläche 130,
die, wie in 6 dargestellt,
eine konische Form aufweisen kann, an der rückwärtigen Seite 115 der Radialachse
R1 angeordnet ist und die lösbare
Oberfläche 140 an
der vorderen Seite 110 der Radialachse R1 angeordnet ist. Daher
drückt
der Betätigungsbolzen 20 den
Schaft 30 nach links, wenn an der verriegelbaren Oberfläche 130 angegriffen
wird, und drückt den
Schaft 30 nach rechts, wenn an der lösbaren Oberfläche 140 angegriffen
wird.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
rückwärtige Anlagefläche 45 in 6 eine konische Gestalt festlegt
und in diesem Fall die nach vorn weisende Oberfläche 35 von 1 des Werkzeugträgerteils 15 eine
passende konische Form 37 aufweisen würde, um einen Werkzeughalter 25 im
Werkzeugträgerteil 15 aufzunehmen.
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7 stellt eine Draufsicht
auf den Schaft 30 entlang der Pfeile "7-7" in 6 dar. Für Erläuterungszwecke erstreckt sich
die Radialachse R1 aus der Seite heraus und ist als Punkt innerhalb
der verriegelbaren Durchbrechung 135 dargestellt. Eine
dritte Achse R2 ist zur Radialachse R1 und zur Längsachse L senkrecht. Das Verriegelungssegment 95 des
Betätigungsbolzens 20 ist
in Durchsicht gezeigt. Das Verriegelungssegment 95 greift
an der verriegelbaren Oberfläche 130 des
Schafts 30 an, wie durch die Schraffierung CH in 7 gezeigt. Der ergriffene Teil
der verriegelbaren Oberfläche 130 erstreckt
sich von einem Ort, der von der Radialachse R2 des Betätigungsbolzens 20 rückwärts liegt,
teilweise um die verriegelbare Durchbrechung 135 und greift
an dieser an, um mit der Radialachse R2 einen Winkel C zwischen
5° und 80° zu bilden,
wobei ein bevorzugter Winkel zwischen 50° und 60° liegt.
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Ein
Schlitz 150 erstreckt sich von der verriegelbaren Durchbrechung 135 rückwärts und
erfüllt zwei
Funktionen. Zuallererst erstreckt sich der Schlitz 150 vollständig durch
den Schaft 30 und ermöglicht, daß der Schaft 30 um
den Betätigungsbolzen 20 in das
Werkzeugträgerteil 15 eingesetzt
wird. Ferner ermöglicht
der Schlitz 150, daß sich
die Seite 155 und die Seite 160 des Schafts 30 radial nach
außen
aufweiten zur gleichen Zeit wie der Schaft 30 in die Rückwärtsrichtung 115 gedrückt wird,
wenn das Verriegelungssegment 95 gegen die verriegelbare
Oberfläche 130 des
Schafts 30 gedrückt
wird.
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Der
Bereich der verriegelbaren Durchbrechung 135 an der vorderen
Hälfte 110 der
Radialachse R1 ist mit einem ausreichenden Freiraum versehen, um
sicherzustellen, daß das
Verriegelungssegment 95 die Verriegelungsdurchbrechung 135 in
einer Vorwärtsrichtung 110 von
der Radialachse R1 niemals berührt.
Wie vorher erwähnt,
ist der Freiraumbereich C1 dafür
vorgesehen.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
Mittellinie des Verriegelungssegments 95 zum Radius R der verriegelbaren
Oberfläche 130 koaxial
ist. Dies ermöglicht,
daß das
Verriegelungssegment 95, das konisch ist, vollständig an
der verriegelbaren Oberfläche 130,
die auch konisch ist, angreift. Eine solche Anordnung gestattet
relativ starke Kräfte
zwischen der Verriegelungsoberfläche 95 und
der verriegelbaren Oberfläche 130,
da die erzeugte Kraft über
den Kontaktbereich zwischen zwei Oberflächen verteilt wird.
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8 stellt eine Draufsicht
auf den Schaft 30 von unten entlang der Pfeile "8-8" in 6 dar, wobei in die lösbare Durchbrechung 145 nach
oben geblickt wird. Genau wie bei 7 wurde
die Radialachse R1 als Punkt angegeben und eine dritte Achse, die
mit R2 bezeichnet ist, wurde in einer zur Radialachse R1 und zur
Längsachse
L senkrechten Richtung ausgezogen.
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Das
Lösesegment 120 des
Betätigungsbolzens 20 (nicht
dargestellt) ist in Durchsicht dargestellt. Das Lösesegment 120 weist
eine Mittellinie RP auf, die zur Radialachse R1 koaxial sein kann.
Wie in 8 dargestellt,
ist jedoch die Mittellinie RP der lösbaren Durchbrechung 145 um
ein Ausmaß "d" nach links verschoben. Folglich berührt die
konische Oberfläche
des Lösesegments 120 die
konische Löseoberfläche 140 entlang
einer Linie, die mit der Längsachse
L zusammenfällt,
wie durch die dicke Kontaktlinie 170 gezeigt.
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Der
Zweck davon ist zweifach. Zuallererst verhindert dies das Angreifen
des Lösesegments 120 an
den Seiten der lösbaren
Durchbrechung 145 entlang der Achse R2. Dieser Kontakt
würde die
Schaftseite 155 und die Schaftseite 160 vom Schlitz 152 zwischen
diesen und gegen die Bohrung (nicht dargestellt) des Werkzeughalterträgerteils
radial nach außen
spreizen. Dies würde
den Schaft gewöhnlich innerhalb
der Werkzeughalterträgerteilbohrung
festhalten und das Auswerfen des Schafts verhindern. Ferner ist
es durch Versetzen der lösbaren
Oberfläche 140 relativ
zum Lösesegment 120 möglich, die Kontaktlinie 170 absichtlich
zwischen diesen zwei Oberflächen
direkt entlang der Längsachse
L anzuordnen. Dies sorgt für
eine Kraft direkt entlang der Längsachse
L, um den Schaft 30 wirksam aus dem Werkzeugträgerteil 15 auszuwerfen.
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Es
ist möglich,
daß die
Mittellinie RP der lösbaren
Durchbrechungen 145 zur Radialachse R1 koaxial ist. Unter
solchen Umständen
muß ein
Freiraumbereich an der lösbaren
Oberfläche 140 rückwärts von
der Radialachse R2 vorhanden sein. Dies ermöglicht, daß der Betätigungsbolzen 20 auf
den Schaft 30 in der Vorwärtsrichtung 110 eine
Kraft ausübt
in derselben Weise, wie der Betätigungsbolzen 20 auf
den Schaft 30 in der Rückwärtsrichtung 115 eine
Kraft ausübt,
um den Schaft 30 zu befestigen.
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Wenn
man zu 3 und 4 zurückkehrt, bildet die Keiloberfläche 100 des
Verriegelungssegments 95 einen Winkel A mit der Radialachse
R1. Der Bereich des Winkels A kann zwischen 10 und 60° liegen,
wobei ein bevorzugter Winkel 30° ist.
Die verriegelbare Durchbrechung 135 (4) des Schafts 30 weist eine
verriegelbare Oberfläche 130 auf,
die denselben Winkel A zwischen der verriegelbaren Oberfläche 130 und
der Radialachse R1 bildet.
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Wenn
man die Aufmerksamkeit auf 3 und 5 lenkt, bildet die Keiloberfläche 125 des
Lösesegments 120 einen
Winkel B mit der Radialachse R1. Der Winkel B kann einen Bereich
zwischen 10 und 60° und
einen bevorzugten Winkel von 45° aufweisen.
Außerdem
bildet die Löseoberfläche 140 der lösbaren Durchbrechung 145 (5) denselben Winkel B mit
der Radialachse R1.
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Wenn
man zu 1 zurückkehrt,
weisen die Keiloberfläche 100 des
Verriegelungssegments 95 und die Keiloberfläche 125 des
Lösesegments 120 des
Betätigungsbolzens 20 in
einer bevorzugten Ausführungsform
eine konische Gestalt auf. Folglich sind die verriegelbare Oberfläche 130 (1 und 4) der verriegelbaren Durchbrechung 135 am
Schaft 30 und die lösbare
Oberfläche 140 (5) der lösbaren Durchbrechung 145 in
der bevorzugten Ausführungsform
auch konisch.
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Wenn
man zu 3 zurückkehrt,
sollte beachtet werden, daß der
Schaft 75 des Betätigungsbolzens 20 einen
Mittelabschnitt 185 mit einem ersten Durchmesser D3 und
einem zweiten Durchmesser D4 aufweist. Diese Durchmesser sind nicht
gleich und entsprechen insgesamt der Weite W1 (7) des Schlitzes 150, der der
verriegelbaren Durchbrechung 135 zugeordnet ist, und der
Weite W2 (8) des Schlitzes 152,
der der lösbaren
Durchbrechung 145 zugeordnet ist. Dies sorgt für eine verwechslungssichere
Anordnung, wobei der rohrförmige Schaft 30 um
den Betätigungsbolzen 20 in
nur einer Orientierung eingesetzt werden kann. Die Weite eines Schlitzes
ist größer als
die Breite des Betätigungsbolzens 20 in
einem Bereich des Bolzens 20, aber geringer als die Breite
des Betätigungsbolzens 20 in
einem anderen Bereich des Betätigungsbolzens 20,
wodurch für
eine Verwechslungssicherheit zum Einsetzen des Werkzeughalterschafts 30 in
die Bohrung in einer vorbestimmten Orientierung gesorgt wird.
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Wie
in 3 dargestellt, ist
außerdem
die Breite D5 des Verriegelungsflanschs 65 anders als die
Breite D6 des Löseflanschs 70.
Diese Durchmesser entsprechen jeweils den passenden Durchmessern
D1, D2 (1) der ersten Öffnung 55 und
der zweiten Öffnung 60 im
Werkzeugträgerteil 15.
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Wenn
man kurz die Aufmerksamkeit 1 zuwendet,
ist es möglich,
die Bewegung des Betätigungsbolzens 20 in
der Aufwärtsrichtung
zu begrenzen, indem die Kante 190 bereitgestellt wird,
die sich radial von der Wand der Öffnung 60 erstreckt.
Eine Kante 190 greift an der Keiloberfläche 125 des Betätigungsbolzens 20 an.
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Der
Werkzeughalter 25 ist in 1 mit
einem Fach 27 zum Aufnehmen eines Schneidwerkzeugs dargestellt. 9 stellt einen Gegenstand
dar, der im allgemeinen in der Industrie insofern als Werkzeughalterrohling 200 bezeichnet
wird, als der rohrförmige Schaft 30 an
einer großen
Masse 205 aus maschinell unbearbeitetem Material angebracht
ist. Es ist in der Metallbearbeitungsindustrie üblich, mit einem Rohling dieser
Art zu beginnen und den Rohling zu einer beliebigen gewünschten
Gestaltung maschinell zu bearbeiten, einschließlich einer Anordnung zur Aufnahme
eines Schneidwerkzeugs, wie in 1 dargestellt.
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Die
Möglichkeit
zur maschinellen Bearbeitung eines solchen Rohlings ist jedoch unbegrenzt und
es ist typisch, einen solchen Rohling zur Aufnahme eines stationären Schneidwerkzeugs,
eines rotierenden Schneidwerkzeugs maschinell zu bearbeiten oder
einen solchen Rohling so zu bearbeiten, daß er als Kopplung für ein Verlängerungsstück oder
einen anderen Werkzeughalter wirkt. Daher sollte es selbstverständlich sein,
daß die
vorliegende Erfindung nicht auf einen Werkzeughalter am Schaft begrenzt
ist, sondern auf eine beliebige Vorrichtung für Metallbearbeitungsvorgänge erweitert
werden kann, welche einen Schaft 30 ähnlich zu dem in 1 dargestellten verwendet.
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Obwohl
der Schaft 30 und die Bohrung 40 des zugehörigen Werkzeugträgerteils 15 als
rohrförmig
dargestellt wurden, sollte die Erfindung nicht auf eine solche Gestalt
begrenzt werden.
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Obwohl
diese Vorrichtung für
kleine Werkzeuge ideal ist, d. h. Werkzeughalter mit einer Breite von
1 Inch (25,4 mm) oder weniger, sollte dies schließlich keine
Begrenzung für
die Verwendung sein und es sollte selbstverständlich sein, daß diese Vorrichtung
für die
Verwendung mit einem Werkzeughalter beliebiger Breite funktionsfähig wäre.