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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsstück für Dachrinnenteile wie im Oberbegriff
von Anspruch 1 beschrieben. Ein derartiges Kupplungsstück ist aus
EP-A-0.726.371 bekannt.
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Es
ist bekannt, dass Dachrinnen aus verschiedenen Teilen zusammengebaut
werden, die an oder auf der Traufe befestigt werden und mittels
eines Kupplungsstücks
aneinander gekoppelt sind. Das Kupplungsstück hat hier eine Dichtungsfunktion, um
zu vermeiden, dass Wasser an der Übergangsstelle aus der Rinne
heraus fließt.
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Ein
derartiges Kupplungsstück
ist unter anderem aus der holländischen
Patentanmeldung 70.07068 bekannt. Das dort gezeigte Kupplungsstück für einen
Ablaufrinnenkasten besteht aus einem unteren Element und einem oberen
Element, die Umrisse aufweisen, welche den zu verbindenden Teilen
des Ablaufrinnenkastens entsprechen. Die Kupplungselemente können mittels
Schrauben aneinander befestigt werden, wobei die Kupplungselemente auf
beiden Seiten der Schraubenverbindung Räume definieren, in denen sie
die Wand des Ablaufrinnenkastens festklemmen können, welche auf der Seite zwischen
ihnen platziert ist. Zwischen der Wand des Ablaufrinnenkastens und
dem oberen Element ist darüber
hinaus ein Dichtungsprofil festgeklemmt. In der bezeichneten Ausführungsform
dieses Ablaufrinnenkastens sind das obere Element und das untere Element
im oberen Abschnitt der Hinterwand des Ablaufrinnenkastens mit zusammenwirkenden
Verbindungseinrichtungen versehen, die die beide Elemente des Kupplungsstücks örtlich zusammenhalten.
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Ein
Strangpressprofil, das relativ billig herzustellen ist, wird als
Dichtungsprofil benutzt. Wenn dieses Profil angeordnet wird, muss
es an der Stelle der Eckbereiche des Ablaufrinnenkastens gebogen
oder geknickt werden, was zur Folge hat, dass an dieser Stelle das
Profilmaterial ausweichen muss und eine nach innen und/oder außen gerichtete
Unregelmäßigkeit
ausbildet. An dieser Unregelmäßigkeit
im Profil kann jedoch im Kupplungsstück eine Undichtigkeit auftreten.
Darüber
hinaus kann die richtige Positionierung des Pro fils Anlass zu Schwierigkeiten
geben, weil es während
des Anordnens des Profils wegen der Längsverformung (Auseinanderziehen
oder Zusammendrücken
in Längsrichtung)
am Ende ein Zuviel oder ein Zuwenig an Länge gibt. Im Fall eines Längendefizits
kann in den oberen Wandabschnitten nicht nur Undichtigkeit bei hohen
Wasserständen auftreten,
sondern auch weil eine örtliche
Anhäufung von
Profilmaterial entsteht, als deren Folge die Dichtheit nicht sichergestellt
werden kann.
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Ein
Zuviel an Länge
muss im Falle eines glatten Verlaufs der Rinnenwand im Querschnitt
nicht eine Unregelmäßigkeit
im Profil mit sich bringen, wo die Spannung sich gut über die
Länge verteilen
kann. In „dreikantigen" Ablaufrinnen oder
Ablaufrinnenkästen
wirken die (spitzen) Winkel gegen diese Umverteilung, so dass dann
ebenfalls Unregelmäßigkeiten auftreten
und Undichtheit möglich
ist.
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Ein
Hauptziel der Erfindung ist es, dies zu verbessern. Zu diesem Zweck
stellt die Erfindung eine Vorrichtung für Dachrinnenteile zur Verfügung, die
wie in Anspruch 1 beschrieben miteinander zu verbinden sind.
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In
der Vorrichtung nach der Erfindung wird das Dichtungsprofil durch
Spritzgießen
mit vorgeformter Ecke oder Biegungsbereichen geliefert, wodurch
man beim Platzieren des Profils am oberen Kupplungselement nicht
nur eine Ausrichthilfe erhält, sondern
auch verhindert wird, dass Material durch biegen verformt werden
muss und örtliche
Unregelmäßigkeiten
entstehen. Auf diese Weise kann die Dichtheit besser sichergestellt
werden.
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Das
Dichtungsprofil und der es aufnehmende Raum in einem Kupplungselement
werden bevorzugt mit Querprofilen versehn, die so wie Nocke und Aussparung
ineinander passen, wodurch eine richtige Ausrichtung des Dichtungsprofils
in Umfangsrichtung optimiert wird.
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Die
Spannelemente umfassen bevorzugt jeweils erste und zweite Verbindungselemente,
die in der Hinterwand und/oder der Vorderwand beider Kupplungselemente
vorgesehen sind, wobei die Verbindungselemente miteinander zusammenwirken und
eine Keilverbindung ausbilden, die sich in der vertikalen Ebene
quer zur betreffenden Wand wirksam erstreckt und das Dichtungsprofil
quer zusammendrückt.
Auf diese Weise wird auch die Dichtheit an der Wand gefördert.
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Bevorzugter
Weise erstrecken sich die ersten und/oder zweiten Verbindungselemente über fast die
gesamte Höhe
der betreffenden Wand, wodurch eine gleichmäßig verteilte, optimale Dichtheit über die
gesamte Länge
der Wand erzielt wird.
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In
einer weiteren Entwicklung davon umfasst das erste Verbindungsmittel
einen T-förmigen Körper und
das zweite Verbindungsmittel umfasst zwei umgekehrte L-förmige Körper, die
sich einander zuwenden, wobei der Raum, der durch die L-förmigen Körper definiert
wird, in der Tiefe in Richtung des Bodens zunimmt. Diese Verbindung
kann einfach, wie von selbst, durch ineinander Gleiten beider Kupplungselemente
hergestellt werden.
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Das
erste Verbindungsmittel umfasst bevorzugt eine streifenförmige Kupplungsfläche, die
sich in Aufwärtsrichtung
erstreckt und sich bevorzugt von der Ablaufrinne weg wendet, und
das zweite Verbindungsmittel umfasst eine streifenförmige Kupplungsfläche, die
damit zusammenwirkt, sich in dieselbe Aufwärtsrichtung erstreckt und sich
bevorzugt der Ablaufrinne zuwendet, wobei das obere Kupplungselement
einen Wandteil an der Stelle aufweist, der von einem spitzen Winkel
ist, welcher sich nach unten zu beiden streifenförmigen Kupplungsflächen öffnet. Die Innenfläche der
Ablaufrinne ist bevorzugt vom selben spitzen Winkel.
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Das
erste Verbindungsmittel ist bevorzugt an dem unteren Kupplungselement
ausgebildet und das zweite Verbindungsmittel am oberen Kupplungselement.
Beide Kupplungselemente sind hier vorteilhafter Weise mit Anschlägen versehn,
welche beide Kupplungselemente in einem bestimmten Mindestabstand
halten, so dass das Eindrücken
des Dichtungsprofils über
seine Länge
gleichmäßig verteilt wird.
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Das
erste und das zweite Verbindungsmittel sind bevorzugt in den Vorderwänden (in
der Vorderwand), d. h. den relativ längeren Wänden, des Kupplungselementes
angeordnet, so dass eine größere, unbehinderte
Länge für die Verbindung
vorhanden ist, da sie nicht durch Vorsprünge zum Anbringen der Ablaufrinne
unterbrochen wird.
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Beide
Kupplungselemente an der Bodenwand sind bevorzugt mit einem ersten
und einem zweiten Platzierungsmittel versehen, welche miteinander
zusammenwirken, um zur Leichtigkeit beizutragen, mit der die Kupplungselemente
aneinander angebracht werden können.
Zu diesem Zweck können
das erste und das zweite Positionierungsmittel eine erste U-förmige Profilierung
und eine zweite Profilierung umfassen, die jeweils da hineinpasst.
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In
einer weiteren Entwicklung der Vorrichtung nach der Erfindung besitzen
die Ablaufrinnenteile eine schräge
Hinterwand und beide Kupplungselemente sind an der Rückwand mit
dritten und vierten, miteinander zusammenwirkenden Positionierungsmittel
versehen, welche bevorzugt eine dritte U-förmige Profilierung und eine
vierte Profilierung umfassen, die jeweils dort hineinpasst.
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Zur
optimalen Einfachheit des Positionierens und zum optimalen Ausrichten
wird es, wenn die zuvor genannte erste und/oder zweite Profilierung
am oberen Kupplungselement integral ausgebildet ist, bevorzugt,
dass das erste Verbindungsmittel in die ersten Profilierungen übergeht
und diese in den dritten Profilierungen aufgehen.
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Gemäß eines
weiteren Aspektes der Erfindung ist das Dichtungsprofil mit einem
Befestigungselement zum Befestigen in einer Nut in dem oberen Kupplungselement
und mit einer biegsamen Dichtungslippe versehen, welche an der dem
unteren Kupplungselement zugekehrten Wand mit einer beweglichen,
konischen Endkante ausgestattet ist. Damit wird erreicht, dass Unregelmäßigkeiten
in der Oberfläche
der Ablaufrinnenwand, z. B. als Folge vom Formprozess der Ablaufrinne,
durch das Profil übernommen
werden können
und sich das Dichtungsprofil immer gut gegen die Rinnenwand andrückt.
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Die
sich dem unteren Kupplungselement zuwendende Seite ist bevorzugt
mit einer in einem Abstand von der Endkante gelegenen und dazu parallelen
Rippe versehen, die mit der Endkante einen Bereich zum Aufnehmen
eines Schmiermittels definiert. Die so vorgesehene Schmiermittelkammer
stellt sicher, dass das Dichtungsprofil immer in einer unverformten
und weichen Weise an der Rinnenwand anliegt, wenn die Rinnenteile
sich in Längsrichtung
ausdehnen oder schrumpfen. Das Schmiermittel stellt ferner ein zusätzliches
Dichtungsmittel dar.
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Die
Erfindung wird nun auf der Grundlage der beispielhaften Ausführungsform
in den begleitenden Zeichnungen beleuchtet, in denen gilt:
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1 zeigt eine perspektivische
Explosionsansicht von zwei Ablaufrinnenteilen und einem Kupplungsstück nach
der Erfindung;
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2A und 2B zeigen jeweils eine Seitenansicht
und eine Draufsicht vom Unterteil des Kupplungsstücks von 1;
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3A und 3B zeigen jeweils eine Seitenansicht
und Bodenansicht vom Oberteil des Kupplungsstückes von 1;
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4A und 4B zeigen jeweils die Unterteile von 2A und 2B und die Oberteile von 3A und 3B in
verbundener Stellung und einen Querschnitt entlang Linie IVB-IVB
und IVC-IVC, wie auch ein Detail IVD;
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5A–5D zeigen
jeweils Seitenansichten eines Dichtungsprofils, das zur Unterbringung
in dem Kupplungsstück
der vorhergehenden Zeichnungen geeignet ist, eine Bodenansicht darauf,
ein Detail und Querschnitt davon;
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6A und 6B zeigen das Dichtungsprofil von 5A–5D,
das in dem Oberteil des Kupplungsstücks der vorhergehenden Zeichnungen
untergebracht ist;
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7A–7D zeigen
jeweils eine Positionierungshilfe für die Verbindung von zwei Rinnenteilen miteinander
in Draufsicht, die Positionierungshilfe in Seitenansicht, einen
ersten Schritt zur Verbindung der beiden Rinnenteile und deren zweiten
Schritt;
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8A und 8B zeigen jeweils zwei perspektivische
Ansichten von vorn und hinten von einer alternativen Ausführungsform
der Kupplung nach der Erfindung in einer Explosionsdarstellung;
und
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9A–9C zeigen
eine Endwand mit Dichtung für
die Rinne von 8A und 8B.
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In 1 wird die Baugruppe einer
Ablaufrinne 1 nach der Erfindung gezeigt, die eine Ablaufrinne 2a,
eine Ablaufrinne 2b und ein Kupplungsstück mit einem Unterteil 8 und
einem Oberteil 9, sowie eine Positionierungshilfe 11 umfasst.
Die Rinnen 2a und 2b sind in diesem Fall so genannte „dreikantige" Ablaufrinnen, welche
in der niederländischen
Patent anmeldung 92.02157 genau beschrieben sind, deren Inhalt als
hierin eingeschlossen betrachtet wird. Die Rinnen sind bei Ubbink
Nederland B. V. unter dem Markennamen Forta erhältlich. Sie sind aus PVC mittels
Extrudieren hergestellt worden und können eine Länge von mehreren Metern, z.
B. 4–6
m, besitzen. Die Fortra-Rinnen werden mittels Nägeln an der Dachtraufe befestigt,
wobei Rinnenhalter nicht erforderlich sind.
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In 1 wird erneut gezeigt, dass
die Ablaufrinnen 2a und 2b jeweils Bodenwände 3a, 3b, aufrechte
Vorderwände 6a, 6b,
obere Kanten 7a, 7b, schräge Hinterwände 4a, 4b und
Haltewände 5a, 5b umfasst.
Obwohl es nicht deutlich gezeigt wird, sind die Wände 3–5 hohl
und mit Quertrennwänden
versehen, die sich zur notwendigen Steifheit in Längsrichtung
erstrecken. Die Aufnahmeräume,
die dadurch auf diese Weise erzeugt werden, können für andere Zwecke benutzt werden,
wie unten bezüglich
der Positionierungshilfen 11 erläutert wird.
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Der
Unterteil 8 – z.
B. aus PVC gemacht – des
in 2A und 2B gezeigten Kupplungsstückes ist
im Wesentlichen L-förmig
mit einer Endkante, die nach oben gewendet ist. Im Unterteil 8 sind
ein Vorderteil 8a, ein Bodenteil 8b, ein nach
oben geneigtes Hinterteil 8c und ein sich horizontal erstreckendes Endteil 8d zu
unterscheiden. Diese Teile 8a–d umfassen jeweils
plattenförmige
Abschnitte 10a–d,
von deren Mitte Stege 14a–14d ins Innere nach
oben reichen. Die Stege 14a–14d bilden einen
durchgängigen
Steg 14 aus. An der Innenkante ist eine Reihe von Flanschen 15a–15d als
eine Einheit ausgebildet, wobei die Flansche einen durchgängigen Flansch 15 ausbilden.
Mit dem Steg 14 bildet der Flansch 15 einen T-förmigen Vorsprung
von den Wänden 10 aus.
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In 2A und 2B ist ferner zu sehen, dass das obere
Ende des Vorderteils 8a sich an der Kante 18 nach
außen
wendet und es drei mit Gewinde versehene Buchsen oder Zapfenbuchsen 16a, 16b und 16c gibt,
deren Oberseiten mit Anschlagflächen 17a, 17b und 17c versehen
sind. Die Buchse 16c erstreckt sich vom schrägen Teil 8c nach
oben. In 2B ist zu sehen,
dass die Dicke der Gewindebuchsen der des Flansches 15 entspricht.
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Der
obere Teil 9 – z.
B. aus PVC gemacht – des
in 3A und 3B gezeigten Kupplungsstücks ist im
Wesentlichen J-förmig
mit einem aufrechten Vorderteil 9a, das einen Knick an
Stelle a und b aufweist, einem Bodenteil 9b und – über Knick
c – den
Teilen 9c und 9d, die schräg nach hinten und oben geneigt sind
und über
einen Knick d ineinander über gehen. Diese
Teile umfassen auf der Innenseite eine durchgehende, plattenförmige Wand 23,
die jeweils aus den Teilen 23a, 23b, 23c und 23d besteht.
Ein U-Profil 20 steht in der Mitte von der unteren bzw. äußeren Seite
dieser Ummantelung bzw. Plattenwand 23 senkrecht vor, deren
Profil auch durchgehend verläuft
und durch zwei parallele aufrechte Stege 20a, 20b ausgebildet
wird, die mit dem dazwischen liegenden Abschnitt der Plattenwand 23 die
U-Form ausbilden. Oberhalb Punkt 22 (siehe 3A) im Teil 9a wendet sich die
Kante der Stege 20a, 20b jedoch mit den Kanten 22a, 22b senkrecht
nach innen. Zusammen mit dem Plattenwandabschnitt 23a wird
so ein vertikaler Raum 21 bestimmt, der sich nach oben
verjüngt
und mindestens Zugang zu Flansch 15a gewährt, wie
nachfolgend erläutert
wird. Der Abschnitt 23a verläuft hier in einem kleinen spitzen
Winkel γ gegenüber den
Kanten 22a, b und im Hinblick auf Flansch 15a.
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An
den Stellen, die den Gewindebuchsen 16a–16c entsprechen,
sind die Teile 9b, 9c und 9d mit Schraubenlöchern 24a, 24b und 24c versehen.
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Der
gegenseitige Abstand zwischen den Körpern 20a und 20b entspricht
(etwa) der Breite von Flansch 15 des Unterteils 8.
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In
einiger Entfernung von jeder Seitenkante der Plattenwand 23 auf
der Unterseite des Oberteils 9 ist, wie in 3B zu sehen ist, eine Rippe 29a, 29b angeordnet,
und in einiger Entfernung auf dessen Außenseite bildet ein Kantenbereich 30a, 30b,
welcher zur Außenseite
hin in eine Endkante 32a, 32b, die sich nach außen wendet, übergeht,
mit der Rippe 29a, 29b nach innen einen Aufnahmeraum 31a, 31b für ein Dichtungsprofil,
das unten besprochen wird.
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In 3B ist auch zu sehen, dass
die Rippen 29a, 29b an ihren Längenmitten des Plattenwandabschnittes 23b mit
einer nach innen gerichteten Aussparung 33a, 33b versehen
sind, deren Zweck unten besprochen wird.
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Das
in 5A–5D gezeigte Dichtungsprofil 40 ist
z. B. aus EPDM hergestellt und weist eine Shore-Härte von
60° plus/minus
5° auf.
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Das
Dichtungsprofil 40 umfasst einen Hauptkörper 41, der im Querschnitt
quaderförmig
ist und an der Innenseite mit einer Positionierungsnocke 45 versehen
ist. An der nach außen
liegenden unteren Kante geht der Körper 41 in eine Lippe 42 über, die
sich an dem Ende in zwei weitere Lippen 43 und 44 verzweigt.
An der Unterseite ist die Lippe 42 mit Nasen 46, 47 ausgestattet,
die sich in Längsrichtung
ausdehnen und eine kantige Spitze besitzen. An ihren Enden sind
die Lippen 43 und 44 mit kantigen Nasen 48 und 49 versehen.
Der Abstand der Nase 49 zum Anfang der Lippe 44 ist
gleich der Länge
der oberen Fläche
von Lippe 44, so dass sie genau dort einschlagen kann,
wenn die Lippen 43 und 44 aufeinander zu gebogen
werden. Die Lippe 42 kann sich auch gegenüber dem
Körper 41 drehen
(in der Ebene der Zeichnung gesehen).
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Zwischen
den Nasen 47 und 48 ist an der Unterseite von
Lippe 44 eine Kammer 50 ausgebildet, in der Schmiermittelöl wie etwa
Silikonöl
untergebracht werden kann.
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Schließlich ist
festzuhalten, dass die kantige Nase 48 nicht nur die Kammer 50 begrenzt,
sondern in einem Ausmaß beweglich
ist, dass sie sich sehr örtlichen
Ungleichmäßigkeiten
in einer abdichtenden Weise angleichen kann. Diese Ungleichmäßigkeiten können in
kleinen länglichen
Vorsprüngen
oder länglichen
Aussparungen bestehen, die ein Ergebnis des Extrudierprozesses beim
Herstellen der Ablaufrinne 2a, 2b sind, insbesondere
an der Stelle der oben erwähnten
Querversteifungen.
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Der
in 5A gezeigte Dichtungsstreifens 40 umfasst
(in der Zeichnungsebene zu sehen) einen aufrechten Abschnitt 40a,
einen Bodenabschnitt 40b und zwei geneigte, aufrechte Abschnitte 40c und 40d.
Die Längen
dieser Abschnitte sind so, dass sie den Längen in den Wandabschnitten 23a–d entsprechen,
soweit es den Aufnahmeraum 31 betrifft. Die Ecken der Knickstellen
a, b, c, und d entsprechen jenen im Oberteil 9, die in 3A gezeigt werden. Das Dichtungsprofil 40 erhält seine
Gestalt vornehmlich durch Spritzformen. Es ist zu verstehen, dass
das andere Dichtungsprofil 40, das an der anderen Seite des
Oberteils 90 platziert ist, spiegelsymmetrisch gestaltet
ist.
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Beim
Anbringen des Dichtungsprofils 40 wird der Körper 41 in
die Aufnahmenut 31a gedrückt, wobei zuerst die Positionierungsnocke 45 in
die Aussparung 33 eingeführt wird. Danach werden die
Finger über
den Körper 41 bewegt,
um ihn nach und nach durch Bewegung entlang des Profils in den Aufnahmeraum 31 zu
drücken.
Auf diesem Weg wird der Körper 41 in
dem Aufnahmeraum 31 eingepasst und festgeklemmt. Wegen
der Positionierungsnocke 45 kann man sicher sein, dass
das Dichtungsprofil 40 richtig eingesetzt wird, so dass
die Knickstellen a–d im
Dichtungsprofil 40 genau dort hinkommen, wo sich die Knickstellen
a–d im
Aufnahmeraum 31 befinden.
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Wegen
den vorgeformten Knickstellen braucht das Dichtungsprofil 40 an
den Eckstellen des Aufnahmeraums 31 nicht gekrümmt zu werden.
Folglich entspricht die tatsächliche
Situation genau derjenigen, auf der der Entwurf beruht.
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In 7A–7B wird
eine Positionierungshilfe zum Platzieren der Ablaufrinnen 2a–2b gezeigt.
Die Positionierungshilfe 60 besteht aus einer Art Dübel 60,
welcher bezüglich
der Ebenen S, T und U symmetrisch ist und durch einen länglichen
flachen Körper
ausgebildet ist, der zwei Arme 61a, 61b besitzt, welche
an ihren Enden in konisch endende Führungszapfen 65a, 65b und
zum Inneren über
Schultern 63a, 63b in verdickte Teile 62a, 62b übergehen. In
der Mitte ist ein Loch 64 vorgesehen, damit man ein Befestigungsmittel
wie etwa eine Schraube anbringen kann.
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In 7C ist zu sehen, dass die
Breite des Dübels 60 der
Innenbreite des länglichen
Hohlraums 71a, 71b entspricht, der in der Ablaufrinne 2a, 2b durch
die Quertrennwände 70a, 70b im
Haltewandteil 5a, 5b der Rinnen ausgebildet wird.
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Beim
Verbinden der Ablaufrinnen 2a, 2b wird folgendes
Verfahren benutzt. Als Ausgangspunkt wird angenommen, dass die Rinne 2b bereits
an der Traufe befestigt ist. Zum Platzieren der Rinne 2a wird als
erstes der Dübel 60 in
den Aufnahmeraum 71b eingeführt, bis die Kante 63b an
der Endkante 62b der Rinne 2b anliegt. Bei Bedarf
kann dann der Dübel 60 zusätzlich mittels
einer Schraube durch Loch 64 befestigt werden.
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Darauf
wird die Rinne 2a mit dem Aufnahmeraum 71a über den
Arm 61a geschoben, bis die Endkante 72a der Rinne 2a an
der Schulter 63a anliegt. Während dieser Bewegung sind
die Rinnen 2a und 2b gegeneinander in Richtung
Y ausgerichtet. In der in 7D gezeigten
Endlage sind die Rinnen 2a und 2b gegeneinander
auch in der X-Richtung befestigt. Der Zwischenraum zwischen den
Kanten 72a, 72b ist so gestaltet, dass das Kupplungsstück aus den
vorhergehenden Zeichnungen leicht platziert werden kann und die
Dichtungslippen an beiden Seiten wirken können.
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Danach
wird das Unterteil 8 genommen und von unten gegen die Kantenbereiche
der Rinnen 2a und 2b platziert. Das gebogene obere
Ende 18 liegt hier an der oberen Wand 7a, 7b der
Rinnen 2a, 2b von unten an.
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Anschließend wird
das Oberteil 9, in welchem die Dichtungsprofile 40 schon
angeordnet sind, hergenommen und von oben abgesenkt, indem das durch
den Steg 14a und den Flansch 15a ausgebildete
T-förmige
Profil in den Aufnahmeraum 21 eingeschoben wird. Wegen
der konischen Gestalt wird die Bewegungsfreiheit des T-förmigen Profils
und der umgebogenen Kanten 21a, 21b des Aufnahmeraums 21 immer
kleiner, bis im zusammengebauten Zustand des Oberteils 9 und
des Unterteils 8 eine Verklammerung eintritt, die in horizontaler
Querrichtung wirkt, als deren Folge das Dichtungsprofil fest an
die Innenfläche
der aufrechten Rinnenwand 6a, 6b gedrückt wird.
Diese Verklammerung wird ferner örtlich unterstützt durch
die Verkeilung der Kante 7 in dem Raum 28 des
Oberteils 9.
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Wenn
das Unterteil 8 und das Oberteil 9 zueinander
gebracht werden, kommen die Stege 20a, 20b, welche
sich in den Zwischenraum zwischen den Rinnen 2a, 2b ausdehnen
können,
gegebenenfalls über
den Gewindebuchsen 16a, 16b und 16c in
Eingriff und werden dadurch richtig ausgerichtet. Die Flächen 17a, 17b und 17c bilden
hier einen Anschlag gegen eine weitere Abwärtsbewegung des Oberteils 9 aus,
so dass das Dichtungsprofil 40 nicht zu eng eingepasst
wird.
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Die
gegenseitige Lage des Unterteils 8 und des Oberteils 9 wird
dann mit Hilfe von Schrauben 32a–c sicher gestellt,
die in die Gewindebuchsen 16a, 16b und 16c eingedreht
werden.
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Die
Verbindung der Ablaufrinnen 2a, 2b ist dann abgeschlossen
und es können
weitere Zusatzteile wie etwa ein Vogelgitter angebracht werden.
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Als
Folge von Temperaturschwankungen wird sich die Länge der Ablaufrinnen 2a, 2b vergrößern und
verkleinern. Da die Rinnen 2a, 2b mit den Wandteilen 5a, 5b fest
an der Traufe angebracht sind, wird diese Bewegung hauptsächlich in
den Rinnenabschnitten stattfinden, die in Querrichtung dazu einen
Abstand aufweisen, wie etwa besonders in der Vorderwand.
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Um
diese Möglichkeit
noch zu verbessern, wird Silikonöl
in der Kammer 50 vorgehalten, die durch die kantigen Nase 48 und
die Nase 47 begrenzt ist. Siehe hierzu 6A und 6B.
In 6B wird die Lage
des Dichtungsprofils 40 im zusammengebauten Zustand des
Kupplungsstücks
dargestellt. Die Linie aus Strichpunkten zeigt das Niveau der oberen
Fläche
der Rinnenwand an. Das Silikonöl stellt
eine Verringerung der Reibung sicher, aber die Öl gefüllte Kammer 50 bildet
darüber
hinaus eine zusätzliche
Dichtung gegen Wasser, das in Richtung P einsickern will. Als Folge
dieser Maßnahmen
nach der Erfindung ist der Sickerweg P2 wirksam verschlossen. Die
Kammer 51 und die Nase 46 können auf ähnliche Weise wirken wie die
Nase 47 und die Kammer 50.
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In 8A und 8B wird eine alternative Kupplung nach
der Erfindung gezeigt, in der im Wesentlichen derselbe Aufbau benutzt
wird, jedoch mit etwas anderen Mitteln und einer anders geformten
Rinne. Für
entsprechende Teile wurde dasselbe Bezugszeichen um 100 erhöht.
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Die
Ablaufrinnenteile 102a und 102b sind hohlwandige
Rinnen, die mit ihrer Hinterwand eine gewöhnliche Attika ersetzen können. Die
Hinterwand 104a, b ist mit einem flachen Aufnahmeraum 180a, b versehen,
in dem Winkeleisen untergebracht werden können, und mit dem die Rinne
direkt an der Stirnkante der Dachsparren angebracht werden kann.
Am unteren Ende der Hinterwände 104a, b sind
durch die streifenförmigen
Lippen 181a, b Aufnahmeräume 182a, b ausgebildet,
in welche die Kante einer so genannten Leibung untergebracht werden
kann.
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In 8A und 8B werden ferner ein unterer Kupplungsteil 108 und
ein oberer Kupplungsteil 109 gezeigt, bei denen der untere
Kupplungsteil 108 mit einem T-förmigen Umfangskörper 114, 115 versehen ist,
dessen Bodenabschnitt mit Buchsen 116a, 116b zum
Befestigen von Schrauben ausgestattet ist.
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Der
obere Kupplungsteil 109 ist mit Löchern 124a, 124b für Befestigungsschrauben
und auf der Außenseite
durchgängig
mit einem U-förmigen
Profil 120 versehen, das einen keilförmigen Raum 121 auf der
Seite bestimmt, der sich zur Vorderseite hin wendet, wie es bei
der zuvor beschriebenen Ausführungsform
der Fall ist. Anstelle eines Schraubenloches ist jedoch auf der
Seite nach hinten gerichtet ein Keil 155 ausgebildet, der
auf seiner Seite eine schräge
Ebene 156 besitzt, die sich nach vorn wendet.
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Auf
der Außenseite
ist der obere Kupplungsteil 109 nach der zuvor erläuterten
beispielhaften Ausführungsform
durchgängig
mit nutförmigen
Aufnahmeräumen 136 für ein Dichtungsprofil 140 ausgestattet.
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In
die durch die Längstrennwände ausgebildeten
Hohlräume
der Rinne 102a, 102b kann wieder ein Dübel 160 eingeführt werden,
der hier etwas höher
konstruiert ist und anstelle eines Schraubenloches mit einem geraderen,
hülsenähnlichen
Loch 164 ausgestattet ist. Wie in 8B zusehen ist, wird der Dübel 160 bis
zur Kante 164 in einen Rinnenteil 102b eingeführt. Beim
Absenken des Kupplungsteils 109 ist das Loch 164 mit
dem Keil 155 ausgerichtet, wodurch die geneigte Ebene 156 sicherstellt,
dass in der Richtung nach hinten rechtwinklig zur Rückwand eine
Klemmwirkung so eintritt, dass das Dichtungsprofil dort fest verkeilt
wird.
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Das
Dichtungsprofil nach der Erfindung kann auch, wie in 9A–C gezeigt,
am Ende der Rinne benutzt werden. Die Ablaufrinne 202 entspricht
der Rinne 102 von 8A und 8B. Die Endwand besteht hier
aus zwei Teilen, einem Unterteil 208 und einem Oberteil 209.
Das Oberteil 209 besitzt eine Endplatte 290, einen
gekrümmten
oberen Rand 292 und eine durchgehende Wand 293,
die sich entlang der Vorderseite, der Bodenseite und der Rückseite
erstreckt, und die an der sich nach außen wendenden Oberfläche mit
einer Nut zum Aufnehmen des Dichtungsstreifens versehen ist, die
hier nicht gezeigt wird, wobei der Streifen dem zuvor besprochenen
entspricht. Wie bei den früheren
Ausführungsformen
ist der Winkel des aufrechten Teils der durchgehenden Wand, der
vorn gelegen ist, gleich dem Winkel der Innenfläche der Rinnenvorderwand. An
der Rückwand
ist die Außenfläche schräg angeordnet,
wohingegen eine Endwand 275, die eine vertikale Ebene ausbildet,
am unteren Kupplungsteil 208 integral so ausgebildet ist, dass
auch zwischen diesen beiden Ebenen eine Keilform bestimmt wird.
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Der
untere Endwandteil 208 weist im Wesentlichen eine U-Form
auf, mit einem gebogenen Rand 290, der ein hinteres unteres
Ende 272 besitzt, das sich mit der Lippe 281 verbindet.
Wegen der U-Form wird eine Öffnung 273 frei
gelassen, in die die Umfangswand 293 des unteren Endwandteils 209 passt.
In der Grundseite 274 des U-Profils sind vorn und hinten
zwei Schnappnocken 271 ausgebildet, die in die Aussparungen
der Innenfläche
der Endplatte 290 einschnappen können, wenn sie an der richtigen
Stelle angebracht wird, die aber hier nicht gezeigt werden. Anstelle
des Einschnappens kann auch ein Eingriff mittels Reibung benutzt
werden.
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Beim
Zusammenbauen und Platzieren der Endwand 208, 209 wird
zuerst der untere Endwandteil 208 am Ende der Ablaufrinne 202 positioniert, dann
wird der obere Endwandteil 209, der dann mit dem Dichtungsprofil
ausgestattet ist, von oben in die Richtung D und in den unteren
Endwandteil 208 geschoben. Die Umfangswand 293 und
das Dichtungsprofil werden dann an der Innenfläche der Rinne 202 nahe
zusammen kommen, in welcher die Nocken 271 sicherstellen,
dass der Zustand des ineinander geschoben Seins bestehen bleibt.
Die Querplatte 275 liefert auch hier eine Klemmkraft in
Querrichtung.