-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Blutentnahmevorrichtung für ein Einleiten
einer Blutprobe in ein Vakuumröhrchen,
das einen durchstechbaren Pfropfen aufweist, wobei die Vorrichtung
besteht aus:
- – einem rohrförmigen Körper, der
eine Seitenwand aufweist, die mit wenigstens einem Längsschlitz
versehen ist, welcher mit hinteren und vorderen Erweiterungen endet,
und einer vorderen Querwand, die mit einer Öffnung versehen ist; und
- – einer
Kanüle,
die einen vorderen Bereich und einen hinteren Bereich hat, die zu
beiden Seiten eines Schiebers verlaufen, der in dem rohrförmigen Körper untergebracht
ist und mit dem Längsschlitz
zusammenwirkt, wobei der Schieber zwischen einer extremen hinteren
Position, in welcher er in der hinteren Erweiterung des Schlitzes verriegelt
ist, während
die vorderen und hinteren Bereiche der Kanüle im Inneren des rohrförmigen Körpers angeordnet
sind, und einer extremen vorderen Position verschiebbar ist, in
welcher er in der vorderen Erweiterung des Schlitzes verriegelt ist,
während
der vordere Bereich der Kanüle
die Öffnung
der Querwand des rohrförmigen
Körpers durchquert
und über
diese hinaus in Bezug auf seine Anordnung in eine Zone der Entnahme
und der Einleitung einer Blutprobe in das Vakuumröhrchen vorsteht,
nachdem das letztere in dem rohrförmigen Körper angeordnet und das Durchstechen
des Pfropfens durch das hintere Ende der Kanüle durchgeführt wurde.
-
Die
gegenwärtigen
Blutentnahmevorrichtungen sind mehrere Male verwendbar, was für die Gesundheit
der Personen schwerwiegende Konsequenzen haben kann, die mit den
Entnahmen befasst sind.
-
Die
vorliegende Erfindung befasst sich mit dem Vorschlag, eine solche
Wiederverwendung zu verhindern, und um dies zu ermöglichen,
befasst sie sich mit einer Blutentnahmevorrichtung, die dadurch gekennzeichnet
ist, dass sie Sicherheitsmittel für ein definitives Feststellen
des Schiebers in seiner extremen hinteren Position aufweist, wenn
er in diese Position zurückgebracht
ist, nachdem er in der vorderen Erweiterung des Längsschlitzes
verriegelt worden ist.
-
Als
Folge dieser Sicherheitsmittel kann die Entnahmevorrichtung gemäss der Erfindung
nicht mehr wiederverwendet werden, wenn sie einmal benutzt worden
ist. Die Risiken einer Infizierung der Personen, die sich mit den
Entnahmen befassen, sind daher total eliminiert.
-
Da
sich die Kanüle
insgesamt im Inneren des rohrförmigen
Körpers
befindet, wenn sich der Schieber in seiner extremen hinteren Position
befindet, sind außerdem
die Personen, die anfällig
sind für eine
Manipulation der Entnahmevorrichtungen, gegen zufällige Einstiche
geschützt
und folglich gegen die Risiken einer Infizierung.
-
Gemäss der Erfindung
umfassen die Sicherheitsmittel bewegliche Organe, die an dem Schieber angeordnet
sind, und feststehende Organe, die an der Innenfläche der
vorderen Querwand des rohrförmigen
Körpers
angeordnet sind.
-
Die
beweglichen Organe bestehen aus:
- – einem
elastischem Bügel,
der wenigstens einen Ansatz aufweist, welcher zwischen einer zurückgezogenen
Position, in welcher er sich vollständig im Inneren des rohrförmigen Körpers befindet, und
einer vorgeschobenen Position verschieblich ist, in welcher er sich
wenigstens teilweise außerhalb
des rohrförmigen
Körpers
befindet und in eine seitliche Kerbe vorsteht, die in der hinteren Erweiterung
des Längsschlitzes
vorgesehen ist, und
- – einem
Haken, der zwischen einer aktiven Position, in welcher er mit dem
Bügel in
Eingriff ist und den Ansatz in seiner zurückgezogenen Position zurückhält, und
einer inaktiven Position versetzbar ist, in welcher er von dem Bügel getrennt
ist und den Ansatz in seine vorgeschobene Position zu kommen erlaubt,
wodurch der Schieber in seiner extremen hinteren Position zurückgehalten wird.
-
Was
die feststehenden Organe anbetrifft, so können sie einen Zapfen aufweisen,
der für
ein Versetzen des Hakens aus seiner aktiven Position in seine inaktive
Position bestimmt ist, wenn der Schieber in seine extreme vordere
Position kommt.
-
Wenn
der Schieber so in seiner extremen vorderen Position ankommt, dann
versetzt der Zapfen, der durch die Querwand des rohrförmigen Körpers getragen
ist, automatisch den Haken aus seiner aktiven Position in seine
inaktive Position. Der Bügel, der
elastisch ist, dehnt sich dann nach außen aus, sobald ihn der Haken
freigibt. Wenn der Schieber in seiner extremen hinteren Position
zurückgehalten
ist, dann kommt der Ansatz in seine vorgeschobene Position im Inneren
der seitlichen Kerbe der hinteren Erweiterung des Längsschlitzes
und macht dann den Schieber definitiv unbeweglich.
-
Der
Schieber kann vorteilhaft ein Steuerorgan aufweisen, welches von
einem zweiten elastischen Bügel
getragen wird, der hinter dem Bügel
angeordnet ist, welcher den Ansatz trägt, wobei das Steuerorgan durch
den zweiten Bügel
radial nach außen
belastet ist und einen Stößel aufweist,
der über den
Längsschlitz
nach außen
vorsteht, eine Fußfläche, deren
Größe mit derjenigen
der Erweiterungen des Längsschlitzes übereinstimmt,
und eine Führungszone,
die zwischen dem Stößel und
der Fußfläche angeordnet
ist und deren Breite mit derjenigen des Bereichs des Längsschlitzes übereinstimmt,
der zwischen den vorderen und hinteren Erweiterungen angeordnet
ist.
-
Indem
es durch den zweiten Bügel
radial nach außen
belastet ist, verriegelt das Steuerorgan den Schieber, wenn sich
dieser in seiner extremen hinteren Ausgangsposition oder in seiner
extremen vorderen Position befindet.
-
Die
Fußfläche des
Steuerorgans befindet sich tatsächlich
jedes Mal in einer der Erweiterungen des Längsschlitzes und verhindert
eine Längsverschiebung
des Schiebers über
dessen Länge.
-
Um
eine solche Verschiebung bewirken zu können, ist es zuerst erforderlich,
einen Druck auf den Schieber auszuüben, um die Führungszone
vor dem Längsschlitz
zu erhalten, worauf dann auf den Schieber ein Längsschub in der gewollten Richtung ausgeübt wird.
-
Die
Fußfläche kann
vorzugsweise zwei transversale Klauen aufweisen, die gegeneinander abgebogen
sind und zwischen sich eine Aufnahme ausbilden, in welcher der zweite
Bügel eingerastet wird.
-
Was
die Herstellung der Entnahmevorrichtung gemäss der Erfindung anbetrifft,
so wird der Schieber ohne das Steuerorgan in den rohrförmigen Körper eingebracht, wobei
sehr wohl zu verstehen ist, dass das Einbringen von der Seite des
offenen Endes her realisiert wird.
-
Dies
geschieht erst, nachdem der Schieber in seiner extremen hinteren
Position angeordnet worden ist, in welcher die Fußfläche des
Steuerorgans an dem zweiten Bügel
eingerastet ist.
-
Ein
solches Vorgehen ist relativ einfach zu realisieren, insbesondere
dann, wenn das Material, aus welchem der Schieber besteht, eine
bestimmte Elastizität
aufweist. Es reicht in der Tat aus, einen Druck auf das Steuerorgan
auszuüben,
damit die transversalen Klauen der Fußfläche sich wechselseitig spreizen
und es erlauben, dass sich ein zweiter Bügel in der Aufnahme unterbringen
lässt,
die zwischen ihnen geschaffen ist. Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der Stößel eine
Greiffläche
auf, deren Größe bestimmt
ist für
die Überdeckung
der hinteren Erweiterung des Längsschlitzes
des rohrförmigen
Körpers
sowie der seitlichen Kerbe dieser Erweiterung, wenn sich der Schieber
in seiner extremen hinteren Position befindet.
-
Die
Größe der Greiffläche ist
so gewählt, dass
sie den Ansatz überdeckt,
wenn sich der Schieber in seiner extremen hinteren Position befindet
und die mutwillige Entriegelung des letzteren mittels eines beliebigen
Werkzeuges verbietet.
-
Der
Schieber kann vorzugsweise einen dritten Bügel aufweisen, der vor dem
Bügel angeordnet ist,
welcher den Ansatz trägt,
und dessen äußere Abmessungen
den inneren Abmessungen des rohrförmigen Körpers mit einem der Verschiebung
nahen Spiel entsprechen.
-
Als
Folge dieses dritten Bügels
kann der Schieber sehr sicher geführt werden, wodurch sein Verklemmen
und jedes Risiko eines Ausfalls der Entnahmevorrichtung vermieden
werden.
-
Gemäss einer
ersten Ausführungsvariante ist
die Kanüle
gekröpft,
wobei ihre vorderen und hinteren Bereiche parallel zueinander verlaufen.
und sich dabei der erste neben der Querwand des rohrförmigen Körpers befindet,
während
der zweite koaxial oder praktisch koaxial zu dem letzteren verläuft.
-
Da
sich der vordere Bereich der Kanüle
neben der Querwand des rohrförmigen
Körpers
befindet, kann seine Anordnung in der Zone der Entnahme dadurch
realisiert werden, dass die Entnahmevorrichtung in eine Position
gebracht wird, die praktisch die Entnahmezone streift, sodass dadurch
die Arbeit des Praktikers erleichtert wird.
-
Da
außerdem
der hintere Bereich der Kanüle koaxial
oder praktisch koaxial mit der Achse des rohrförmigen Körpers verläuft, durchsticht er mit Sicherheit
den Pfropfen des verwendeten Vakuumröhrchens.
-
Gemäss einer
zweiten Ausführungsvariante ist
die Kanüle
rechteckig und verläuft
parallel zu dem rohrförmigen
Körper
zwischen seiner Achse und seinen Umfang.
-
Diese
zweite Variante hat den Vorteil, dass sie weniger teuer zu realisieren
ist und insgesamt die Entnahmevorrichtung in einer viel näheren Position anordnen
lässt als
in dem Fall der gegenwärtigen Vorrichtungen
und sie außerdem
den Pfropfen des Vakuumröhrchens
sogar mit Sicherheit durchstechen lässt.
-
Gemäss einem
anderen Merkmal der Erfindung umfasst der rohrförmige Körper an seinem offenen hinteren
Ende einen äußeren Kragen,
dessen Umfang dafür
angepasst ist, eine instabile Stützfläche zu bilden.
-
Es
ist auf diese Weise unmöglich,
die Entnahmevorrichtung senkrecht auf einem Tisch oder jeder anderen
Stützfläche anzuordnen.
Die Risiken, dass sich eine Person in dem Fall sticht, wo der Schieber
nicht in seine extreme hintere Position zurückgebracht worden ist, sind
daher sehr reduziert.
-
Drei
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand von keinesfalls
beschränkenden
Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben,
in welchen:
-
1 eine Ansicht in einem
Längsschnitt
einer ersten Entnahmevorrichtung gemäss der Erfindung ist, wobei
sich der Schieber in seiner extremen hinteren Ursprungsposition
befindet;
-
2 ist eine Schnittansicht
nach der Linie II-II der 3,
wobei sich der Schieber zwischen seinen extremen hinteren und vorderen
Positionen befindet;
-
3 ist eine Ansicht von oben
der in 2 gezeigten Vorrichtung;
-
4 ist eine Schnittansicht
nach der Linie IV-IV der 1;
-
5 ist eine Ansicht nach
der Linie V-V der 3;
-
6 ist eine Perspektivansicht
des Schiebers, wobei der Stößel von
seinem Bügel
losgelöst ist;
-
7 ist eine Ansicht mit einem
Längsschnitt
der Entnahmevorrichtung, wobei sich der Schieber in seiner extremen
vorderen Position befindet;
-
8 ist eine Schnittansicht
nach der Linie VIII-VIII der 7;
-
9 ist eine Ansicht mit einem
Längsschnitt
der Entnahmevorrichtung, wobei der Schieber in seine extreme hintere
Position zurückgebracht
ist;
-
10 ist eine Schnittansicht
nach der Linie X-X der 9;
-
11 ist eine Endansicht einer
zweiten Entnahmevorrichtung gemäss
der Erfindung, wobei diese Ansicht von der Seite des vorderen Bereichs
der Kanüle
aufgenommen ist; und
-
12 ist eine Ansicht mit
einem Längsschnitt
einer dritten Entnahmevorrichtung gemäss der Erfindung.
-
Die
in den Zeichnungen dargestellten Blutentnahmevorrichtungen sind
für das
Einleiten einer Blutprobe in transparente Röhrchen wie bsp. das Röhrchen T
bestimmt, das in 9 teilweise
dargestellt ist.
-
Diese
Röhrchen,
die unter einem Vakuum über
durchstechbare Pfropfen B, bsp. aus Gummi, gehalten sind, sind nach
einem klassischen Konzept ausgebildet und nehmen augenscheinlich
an der Erfindung nicht teil.
-
Die
in den 1 bis 10 dargestellte Entnahmevorrichtung
weist einen rohrförmigen
Körper 1 auf, der
aus einer Seitenwand 2 besteht, die mit einem Längsschlitz 3 und
einer vorderen Querwand 4 versehen ist, die eine Öffnung 5 aufweist.
-
Der
rohrförmige
Körper 1 ist
vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt.
Seine Seitenwand 2 hat in einem Querschnitt eine dreieckförmige Form,
während
sein hinteres offenes Ende einen äußeren Kragen 6 aufweist,
der dafür
angepasst ist, diesen aufrecht zu halten, wenn er direkt auf einer
Abstützung
angeordnet ist, wie bsp. einem Tisch oder einer Labortischplatte.
-
Wie
die 3 und 5 zeigen, weist der Kragen 6 einen
elliptische Form von konstanter Dicke auf und besitzt eine konkave
Schale, welche das offene Ende des rohrförmigen Körpers 1 umgibt. Als
Folge seiner elliptischen Form verhindert der Kragen 6 ein Rollen
der Entnahmevorrichtung über
eine Abstützung
und ein Herabfallen.
-
Der
Längsschlitz 3 weist
eine endseitige hintere Erweiterung 3a und eine endseitige
vordere Erweiterung 3b auf, die über einen Zwischenbereich 3c miteinander
verbunden sind, der eine konstante Breite hat.
-
Die
hintere Erweiterung 3a hat die Form eines T, dessen Querhaupt
durch zwei rechteckige Kerben 3d gebildet ist, die auf
der Seite der vorderen Erweiterung 3b angeordnet sind.
-
Als
Folge der vorderen Erweiterung 3b ist es rechteckig und
hat eine Breite gleich derjenigen des Längssteges des T, welches die
hintere Erweiterung 3a bildet.
-
Die
vordere Querwand 4 des rohrförmigen Körpers 1 ist weiterhin
an seiner Innenfläche
mit einem Zapfen 7 versehen, dessen Rolle nachfolgend erläutert wird,
und an seiner Außenfläche mit
einer rohrförmigen
Auskragung 8, deren innere Leitung die Öffnung 5 ausbildet.
-
Es
wird hier angemerkt, dass die Achse der Öffnung 5 parallel
zu der Längsachse
des rohrförmigen
Körpers 1 verläuft.
-
Die
Entnahmevorrichtung umfasst ebenso eine Kanüle 9, die sich zu
beiden Seiten eines Schiebers 10 erstreckt, der in dem
rohrförmigen
Körper 1 angeordnet
ist und mit dem Längsschlitz 3 zusammenwirkt.
-
Die
Kanüle 9 weist
einen vorderen Bereich 9a auf, der für eine Anordnung in einer Vene
bei der Entnahme einer Blutprobe bestimmt ist, und einen hinteren
Bereich 9b, der zum Durchstechen des Pfropfens B eines
Vakuumröhrchens 7 bestimmt
ist, das zur Aufnahme der entnommenen Blutprobe vorgesehen ist.
-
Diese
Kanüle
ist gekröpft,
und ihre vorderen und hinteren Bereiche 9a und 9b sind
untereinander parallel, wobei ersterer sich neben der Querwand 2 des
rohrförmigen
Körpers 1 befindet,
während
der zweite koaxial zu dem letzteren ist.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen wird angemerkt, dass der hintere
Bereich 9b der Kanüle
mit einer Schutzkappe 11 aus Gummi überdeckt ist.
-
Der
Schieber 10 ist in dem rohrförmigen Körper 1 zwischen einer
extremen hinteren Position (aus den 1 und 4 ersichtlich), in welcher
er in der hinteren Erweiterung 3a, 3d des Schlitzes 3 verriegelt ist,
und einer extremen vorderen Position (ersichtlich aus der 7) verschiebbar, in welcher
er in der vorderen Erweiterung 3b des Schlitzes 3 verriegelt
ist.
-
Wenn
sich der Schieber 10 in seiner extremen hinteren Position
befindet, dann sind die beiden vorderen und hinteren Bereiche 9a und 9b der
Kanüle 9 im
Inne ren des rohrförmigen
Körpers
angeordnet. Wenn er sich in seiner extremen vorderen Position befindet,
dann steht andererseits der vordere Bereich 9a der Kanüle nach
außen über den
rohrförmigen
Körper 1 an
der Stelle der Öffnung 5 vor
und kann so in einer Vene implantiert werden.
-
Es
ist sehr wohl zu verstehen, dass ein Röhrchen T in den rohrförmigen Körper 1 eingeführt wird, damit
der hintere Bereich 9b der Kanüle den Pfropfen B durchsticht
und damit der Druckabfall, der in dem Röhrchen vorherrscht, die Einleitung
einer Blutprobe in das letztere sicherstellt, die von der Vene herkommt,
in welcher der vordere Bereich 9a der Kanüle implantiert
worden ist.
-
Der
Schieber 10 weist einen rohrförmigen Körper auf, dessen Querschnitt
praktisch der gleiche ist wie derjenige des rohrförmigen Körpers 1 und
der besonders deutlich aus der 6 ersichtlich
ist.
-
Ein
Vorsprung 12, der sich axial in das Innere des Schiebers
erstreckt, nimmt ein wenig mehr als dessen untere Hälfte ein.
Er ist weiterhin versehen mit einem Haken 13, dessen Aufgabe
nachfolgend näher
beschrieben wird, wobei dieser Haken nach oben vorsteht bis zu dem
Niveau des am meisten erhabenen Bereichs des Vorsprunges, um mit
einer Lasche 14 zu enden, die gegen die vordere Querwand 4 des
rohrförmigen
Körpers 1 umgebogen
ist.
-
Ungefähr die obere
Hälfte
der Querwand des Schiebers 10 ist in drei Bügel 15a, 15b und 15c durch zwei
Querschlitze 16a, 16b unterteilt.
-
Der
Bügel 15a,
der als erster Bügel
oder Zwischenbügel
bezeichnet ist, trägt
an seiner äußeren Fläche zwei
Ansätze 17,
deren Größe und Abstand denjenigen
der rechteckigen Kerbe 3d der hinteren Erweiterung 3a des
Schlitzes 3 entsprechen.
-
Der
Haken 13, von dem oben die Rede gewesen ist, ist mit dem
Bügel 15a im
Eingriff und hindert die Ansätze 17 an
einem Eindringen in die Kerben 3d, wenn sich der Schieber
in seiner extremen hinteren Ursprungsposition befindet, die in 1 dargestellt ist.
-
Der
Bügel 15b,
der als zweiter Bügel
oder hinterer Bügel
bezeichnet wird, ist auf der gegenüberliegenden Seite der vorderen
Querwand 4 des rohrförmigen
Körpers 1 angeordnet
und trägt
ein Steuerorgan 18, mit dessen Hilfe ein Benutzer den Schieber 10 über die
Länge des
Schlitzes 3 versetzen kann.
-
Das
Steuerorgan 18 weist einen Stößel 18a auf, der nach
außen über den
Schlitz 3 vorsteht, eine Fußfläche 18b, deren Größe derjenigen
der vorderen und hinteren Erweiterungen 3b und 3a (mit
Ausnahme der Kerben 3d) des Schlitzes entspricht, und eine Führungszone 18c,
die zwischen dem Stößel 18a und
der Fußfläche 18b angeordnet
ist und deren Breite derjenigen des mittleren Bereichs 3c des Schlitzes 3 entspricht.
-
Der
Stößel 18a weist
eine rechteckige Greiffläche
auf, die, wenn sich der Schieber 10 in seiner extremen
hinteren Position befindet, die hintere Erweiterung 3a und
ihre Kerben 3d vollständig überdeckt
und so jeden Zugang zu den Ansätzen 17 verhindert.
-
Die
Fußfläche 18b weist
außerdem
an ihrer unteren Seite zwei transversale Klauen 18e auf,
die gegeneinander umgebogen sind und zwischen sich eine Aufnahme
bilden, in welcher der hintere Bügel 15b eingerastet
ist.
-
Der
Bügel 15c,
der als dritter Bügel
oder vorderer Bügel
bezeichnet wird, ist dafür
vorgesehen, die Verschiebung des Schiebers 10 im Inneren
des rohrförmigen
Körpers 2 zu
erleichtern. Zu diesem Zweck entsprechen seine äußeren Abmessungen mit einem
angepassten Verschiebespiel den inneren Abmessungen des rohrförmigen Körpers 2.
-
Es
werden jetzt die Arbeitsschritte beschrieben, die man gewöhnlich ausführt, um
die Entnahmevorrichtung gemäss
der Erfindung zu benutzen.
-
Es
wird zuerst präzisiert,
dass diese Vorrichtung ausgeliefert wird, während sich der Schieber 10 in
seiner extremen hinteren Position befindet, die in 1 dargestellt ist.
-
In
dieser Position ist der Haken 13 im Eingriff mit dem Zwischenbügel 15a und
verhindert, dass die Ansätze 17 in
die Kerben 3d der hinteren Erweiterung 3a des
Längsschlitzes
des rohrförmigen
Körpers 1 vorstehen.
-
Umgekehrt
steht die Fußfläche 18b in
die hintere Erweiterung 3a vor und verhindert, dass der Schieber 10 in
einer Richtung längs
der vorderen Wand 4 des rohrförmigen Körpers verschoben wird.
-
Um
den Schieber gegen diese Wand zu verschieben, ist es erforderlich,
einen Druck auf den Stößel 18a auszuüben, um
die Führungszone 18c in
die Höhe
des Längsschlitzes 3 zu
bringen und anschließend
den Stößel 18a in
Richtung der Querwand 4 zu stoßen.
-
Während dieser
Zeit geht der vordere Bereich 9a der Kanüle in der Öffnung 5 nach
vorne und begibt sich zunehmend in eine vorstehende Anordnung nach
außerhalb
des rohrförmigen
Körpers.
-
Unter
Bezugnahme auf die 2 ist
anzumerken, dass die Ansätze 17 und
die Fußfläche 18b sich
im Inneren des rohrförmigen
Körpers
befinden und dass der Haken 13 mit dem Bügel 15a im
Eingriff ist.
-
Wenn
der Schieber 10 in seiner extremen vorderen Position ankommt,
dann steht die Fußfläche 18b elastisch
in die vordere Erweiterung 3b des Längsschlitzes 3 vor,
während
der Zapfen 7, der an der Innenfläche der Querwand 4 vorgesehen
ist, den Haken 13 nach hinten stößt und ihn von dem Bügel 15a loslöst.
-
Als
Folge der Elastizität
des Materials, das zur Realisierung des Schiebers 10 verwendet
ist, werden sich die Ansätze 17 gegen
die Innenfläche der
Längswand 2 des
rohrförmigen
Körpers 1 anlegen,
wie es in 8 dargestellt
ist.
-
Wenn
die Fußfläche 18b in
der vorderen Erweiterung 3b angeordnet ist, dann ist der
Schieber 10 derart verriegelt, dass die Entnahmevorrichtung
für die
Einleitung einer Blutprobe in das Röhrchen T benutzt werden kann.
-
Nachdem
die Entnahme durchgeführt
ist, wird erneut ein Druck auf den Stößel 18a ausgeübt, um die
Führungszone 18c in
die Höhe
des Längsschlitzes 3 zu
bringen und um danach den Stößel 18a in
der Weise zu stoßen,
dass die Querwand 4 beiseite geschafft wird.
-
Wenn
der Schieber in seine extreme hintere Position kommt, dann steht
die Fußfläche 18b elastisch
in die hintere Erweiterung 3a vor.
-
Gleichzeitig
kommen die Ansätze 17 elastisch
in die Kerben 3d der Erweiterung 3a, wie dargestellt
in der 10, während die
Lasche 14 des Hakens 13 elastisch unter den Bügel 15a kommt
und dessen Absenkung verhindert, wie dargestellt in der 9.
-
Es
ist jetzt unmöglich,
den Schieber 10 in seine extreme vordere Position zurückzubringen
und eine neue Entnahme zu bewirken.
-
Die
Ausübung
eines Druckes auf den Stößel 18a erlaubt
tatsächlich
nicht ein Herausziehen der Ansätze 17 aus
den Kerben 3d. Wenn der Stößel die Kerben 3d vollständig überdeckt,
ist es außerdem nicht
möglich,
einen Zugang zu den Ansätzen
mittels eines beliebigen Werkzeuges zu erhalten und sie also böswillig
aus den besagten Kerben herauszulösen.
-
Aus
dem vorstehenden folgt, dass die Entnahmevorrichtung gemäss der Erfindung
dafür konzipiert
ist, dass sie nur ein einziges Mal benutzt werden kann, wodurch
die Risiken einer Infizierung der Patienten vermieden werden.
-
Da
die Kanüle 9 vollständig in
dem rohrförmigen
Körper 1 enthalten
ist, wenn der Schieber 10 in seine extreme hintere Position
gebracht ist, werden außerdem
die Risiken vermieden, dass die Person, die mit der Blutentnahme
betraut ist, sich zufällig
verletzt.
-
Unter
Bezugnahme jetzt auch auf die 11 wird
angemerkt, dass die aus dieser Figur ersichtliche Entnahmevorrichtung
einen rohrförmigen
Körper 1 aufweist,
der einen praktisch quadratischen Querschnitt und abgerundete Winkel
aufweist.
-
Es
versteht sich von allein, dass von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung
nicht abgewichen wird, wenn der rohrförmige Körper einen kreisförmigen Querschnitt
hat.
-
Unter
Bezugnahme schließlich
auf die 12 wird angemerkt,
dass die dargestellte Entnahmevorrichtung eine rechteckige Kanüle 9' aufweist, die
sich parallel zu dem rohrförmigen
Körper 1 erstreckt,
wobei die Kanüle
in einer Zwischenposition zwischen der Längsachse des rohrförmigen Körpers und
dessen Längswand
angeordnet ist.