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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Verbesserung bei atmungsfähigen
absorbierenden Artikeln, wie Damenbinden, Menstruationsartikel oder Inkontinenzeinlagen
für Erwachsene,
die in Kombination mit Unterwäsche
verwendet werden, wie sie beispielsweise aus der EP-A-0 705 584
bekannt sind. Die atmungsfähigen
absorbierenden Artikel gemäß der vorliegenden
Erfindung sind mit einem Befestigungsklebstoff versehen, um sie
während
des Gebrauchs an der Unterwäsche
zu befestigen. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf solche absorbierende Artikel, die aus mehreren Schichten oder
Komponenten hergestellt sind, die miteinander entlang ihrer Peripherie
verbunden sind und über
ihre Oberflächen
durch zusammenfügende Klebstoffverbindung
zusammengehalten werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung erstrecken sich alle zusammenfügenden Klebstoffverbindungen über eine
Region, die sich mit der Region, die vom Befestigungsklebstoff belegt
wird erstreckt, oder kleiner als diese ist.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Befestigungsklebstoffe für Damenbinden sind
aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Gewöhnlicherweise bedecken sie
einen Teil der zur Kleidung weisenden Oberfläche der Damenbinden. Der Klebstoff
ermöglicht
eine verbesserte Befestigung der Damenbinden an der Unterwäsche, wenn
das Produkt angelegt wird und während
des Gebrauchs. Ein ermittelter Nachteil solcher Klebstoffe für atmungsfähige Artikel
ist der, dass der Klebstoff eine Barriere gegen einen Wasserdampfdurchlässigkeit bildet
(einschließende
Wirkung).
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Die Abmessungen solcher Slipbefestigungsklebstoffe
werden durch mehrere Faktoren beeinflusst. Ein Aspekt besteht darin,
dass sie ein möglichst
großes
Gebiet bedecken sollen, um eine feste Befestigung der Damenbinde
an der Unterwäsche
zu liefern. Andererseits darf sich der Klebstoff nicht in Gebiete
erstrecken, die möglicherweise
an der Haut des Trägers
anhaften, da dies eine nicht akzeptable Komforteinbuße beim
Gebrauch des Produkts verursachen würde. Auch die oben erwähnte einschließende Wirkung
im Zusammenhang mit einem atmungsfähigen Artikel hat zur Notwendigkeit
geführt, die
Ausdehnung des Slipbefestigungsklebstoffs einzuschränken.
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Der andere Aspekt bei der Bestimmung
der Abmessungen des Slipbefestigungsklebstoff ist der, wie der Slipbefestigungsklebstoff
auf der zur Kleidung weisenden Oberfläche einer Damenbinde bei der
Massenfabrikation vorzusehen ist. Es wurden in dieser Hinsicht viele
Verfahren betrachtet. Die EP-A-745 386 beschreibt das Drucken der
Slipbefestigungsklebstoffe, um es zu ermöglichen, dass jede Form der
Slipbefestigungsklebstoffe vorgesehen werden kann. Es ist jedoch
am gebräuchlichsten, Slipbefestigungsklebstoffe
durch ein kontinuierliches Beschichten oder ein kontinuierliches
Sprühen
vorzusehen. Der Slipbefestigungsklebstoff wird aufgebracht, während sich
die Damenbinde auf einem Band oder einem Gurt in Längsrichtung
bewegt. Dies führt
automatisch zu geraden Klebstoffabmessungen, die, wenn dies mit
einem An-Aus-Schalten des Klebstoffaufbringungssystems kombiniert
wird, einen rechteckigen Streifen oder eine Serie von rechteckigen
Streifen auf der zur Kleidung weisenden Oberfläche einer Damenbinde ausbildet.
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Somit muss ein Kompromiss zwischen
den verschiedenen Notwendigkeiten und Anforderungen der Abmessung
und der Gestalt des Slipbefestigungsklebstoffs gefunden werden.
Ein gebräuchlicher
Kompromiss besteht in einer Serie von 2 oder 3 Klebstoffstreifen,
die eine Atmungsfähigkeit
in Gebieten ermöglicht,
wo sich der Slipbefestigungsklebstoff nicht befindet, und eine genügend große Erstreckung liefern,
um ein gutes Halten des Artikels auf der darunter liegenden Kleidung
zu ermöglichen.
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Wenn jedoch ein solcher Kompromiss
ausgewählt
wurde, so wird die Atmungsfähigkeit
dennoch leiden, wenn im Inneren andere Klebstoffbarrieren die Wasserdampfdurchlässigkeit
blockieren oder einschließen.
Die Klebstoffe, die im Inneren verwendet werden, um die Lagen des
Artikels zusammen zu halten, sollten somit so gestaltet sein, dass
kein zusätzlicher
Verschluss auftritt. Dies wird durch Artikel der vorliegenden Erfindung
erzielt.
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Natürlich ist das Problem des Einschließens bei
langen Damenbinden und insbesondere bei solchen, die asymmetrisch
ausgeformt sind, das heißt, die
einen längeren
und/oder breiteren vorderen oder hinteren Teil aufweisen, am ausgeprägtesten,
da diese längere
Teile eine bessere Befestigung an der Unterwäsche benötigen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf absorbierende Artikel, wie Damenbinden, für eine Verwendung
in der Unterwäsche.
Der absorbierende Artikel weist eine zur Kleidung weisende Oberfläche und
eine Längszentrallinie
und eine Querzentrallinie rechtwinklig zur Längszentrallinie auf, die eine Längsrichtung
und eine Querrichtung definieren. Der absorbierende Artikel ist
atmungsfähig
und umfasst mindestens 3 Komponenten. Eine im allgemeinen flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
eine im allgemeinen flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht,
die eine Wasserdampfdurchlässigkeit
ermöglicht,
und einen absorbierenden Kern zwischen der Oberschicht und der Unterschicht.
Der absorbierende Artikel weist in jeder seiner Komponenten eine
zur Kleidung weisende Oberfläche
und eine zum Träger
weisende Oberfläche
auf. Mindestens eine der zum Träger
weisenden Oberflächen
der Komponenten ist mindestens teilweise durch einen Verbindungsklebstoff
mit der zur Kleidung weisenden Oberfläche einer direkt benachbarten
Komponente verbunden. Somit wird eine zusammenfügende Verbindung ausgebildet,
die während
des Gebrauchs des Artikels intakt bleibt. Die zusammenfügende Verbindung
erstreckt sich durch eine Verbindungsregion.
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Auf der zur Kleidung weisenden Seite
des Artikels ist ein Befestigungsklebstoff für das Befestigen des Artikels
an der Unterwäsche,
der auch als Slipbefestigungsklebstoff bezeichnet ist, vorgesehen.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung bilden beide Typen von Klebstoffen, der eine, der als
Slipbefestigungsklebstoff verwendet wird, und die Klebstoffe, die
für das
Vorsehen der zusammenfügenden
Verbindungen verwendet werden, eine Barriere gegenüber der
Wasserdampfdurchlässigkeit.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung erstreckt sich jede der Verbindungsregionen mit der Region, über die
sich der Slipbefestigungsklebstoff erstreckt, oder sie ist kleiner
als diese Region.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
sind alle Komponenten des Artikels klebend durch Verbindungsklebstoffe
aneinander befestigt. Weiterhin weist der Artikel vorzugsweise eine
Länge von
mindestens 270, noch besser von nicht mehr als 300 mm in Längsrichtung
auf.
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In einer alternativen Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Artikel vorzugsweise Flügel auf, die entweder als integrale
Erweiterungen von mindestens der Oberschicht oder der Unterschicht
ausgebildet sind, und die deswegen (durch die Materialien) atmungsfähig sind,
wobei diese alternativ mit dem Artikel verbunden sein können und
aus getrennten Materialien hergestellt werden, die auch eine Wasserdampfdurchlässigkeit
aufweisen sollten. Wie schon angegeben, so wird eine bevorzugte
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung durch eine Damenbinde oder eine Slipeinlage dargestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Aufsicht auf die zur Kleidung weisenden Oberfläche einer
Damenbinde gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
einer Damenbinde gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einem Befestigungsklebstoff auf der zur Kleidung weisenden
Oberfläche
der Binde.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist ein absorbierender Artikel für eine Verwendung in Kombination
mit einer Unterwäsche
einen Klebstoff für das
Befestigen des Artikels an der Unterwäsche auf. Die Gestalt des Klebstoff
wird insbesondere auf die Abmessungen des Artikels eingestellt und
sie kann vorzugsweise in Längsrichtung
asymmetrisch sein und beim Gebrauch eine Region in der Unterwäsche erreichen,
die entfernt vom Schrittzentrum liegt. Die geschichteten Komponenten
des Artikels sind aneinander befestigt, um sie während des Gebrauchs zusammenzufügen.
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Insbesondere werden Damenbinden,
Menstruationsartikel und Slipeinlagen, ob sie nun für Inkontinenzzwecke
oder Menstruationszwecke oder andere Ausscheidungen verwendet werden,
als für
die vorliegende Erfindung geeignet angesehen. Typischerweise weisen
solche Artikel eine geschichtete Konstruktion auf, wobei jede Schicht
oder Gruppe von Schichten und der Artikel eine zur Kleidung weisende
Oberfläche
aufweisen, die so ausgerichtet ist, dass sie während des Gebrauchs des Artikels
in Richtung der Kleidung weist, und eine zum Träger weisende Oberfläche, die
in die entgegengesetzte Richtung weist. Typischerweise umfassen
solche Artikel eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht,
die die zum Träger
weisende Oberfläche
des Artikels bildet, einen absorbierenden Kern und eine atmungsfähige Unterschicht,
die die zur Kleidung weisende Oberfläche des Artikels bildet. Der
absorbierende Kern ist zwischen der Oberschicht und der Unterschicht
angeordnet. Alle Komponenten des Artikels werden durch die Oberschicht
und die Unterschicht eingeschlossen, die vorzugsweise entlang ihres
Umfangsrands miteinander verbunden sind. Alle andere Komponenten
erstrecken sich auch zum Umfangsrand des Artikels und können oder
sind vorzugsweise mit dem Umfangsrand der Oberschicht und/oder Unterschicht
verbunden. Diese umfangsmäßigen Verbindungen
sind zusätzlich
vorgesehen und ersetzen nicht die Klebstoffbefestigungen innerhalb
des Artikels.
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Komponenten des absorbierenden
Artikels
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Die Oberschicht
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Im allgemeinen sollte die Oberschicht
eine gute Flüssigkeitsretentionseigenschaft
aufweisen, um eine trockene Oberfläche beizubehalten und somit
die Haut des Trägers
trocken zu halten, der absorbierende Kern muss eine ausreichende
Absorptionskapazität
liefern, und die Unterschicht sollte ein Durchnässen (eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit)
verhindern, um das absorbierte Fluid zu halten, während sie
vorzugsweise atmungsfähig
ist.
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Die Oberschicht ist nachgiebig und
fühlt sich weich
an und sie reizt die Haut des Trägers
nicht. Die Oberschicht kann auch elastische Eigenschaften aufweisen,
die es ermöglichen,
dass sie in einer oder zwei Richtungen in Teilen der Oberschicht
oder durch ihre ganze Erstreckung gedehnt werden kann. Weiterhin
ist die Oberschicht fluiddurchlässig
und ermöglicht
es Fluiden (beispielsweise Menses und/oder Urin), leicht durch ihre
Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete Oberschicht kann aus einem
großen Bereich
von Materialien, wie gewobenen und nicht gewobenen Materialien,
Polymermaterialien, wie mit Öffnungen
versehenen thermoplastischen Filmen, mit Öffnungen versehenen Kunststofffilmen
und hydrogeformten thermoplastischen Filmen, und thermoplastischen
Mullen, hergestellt sein. Geeignete gewobene und nicht gewobene
Materialien können aus
natürlichen
Fasern (beispielsweise Holz- oder Baum wollfasern), synthetischen
Fasern (beispielsweise Polymerfasern, wie beispielsweise Polyester-, Polypropylen-
oder Polyethylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern oder Zwei-/Mehrkomponentenfasern bestehen.
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Für
eine Verwendung in der vorliegenden Erfindung bevorzugte Oberschichten
werden typischerweise aus voluminösen Vliesstoffoberschichten
und mit Öffnungen
versehenen Vliesstoffoberschichten ausgewählt. Mit Öffnungen versehene Vliesstoffe sind
für die
Oberschichten speziell bevorzugt, da sie durchlässig für Körperausscheidungen und dennoch nicht
absorbierend sind, und da sie eine reduzierte Neigung aufweisen,
es den Fluiden zu ermöglichen, zurück durch
sie hindurch zu gehen und die Haut des Trägers wieder zu benässen. Somit
bleibt die Oberfläche
des Vliesstoffes, die sich in Kontakt mit dem Träger befindet, trocken, um somit
die Verschmutzung des Körpers
zu reduzieren, und für
den Träger ein
komfortableres Gefühl
zu liefern. Geeignete Vliesstoffe sind im US-Patent 3,929,135, im
US-Patent 4,324,246, im US-Patent 4,342,314, im US-Patent 4,463,045
und im US-Patent 5,006,391 beschrieben. Besonders bevorzugte, mit
Mikroöffnungen
versehene Vliesstoffoberschichten sind im US-Patent 4,609,518 und im US-Patent 4,629,643 beschrieben.
Eine für
die vorliegende Erfindung bevorzugte Oberschicht umfasst den Vliesstoff,
der in einem oder mehreren der obigen Patente beschrieben ist und
der bei Damenbinden durch die Procter & Gamble Company aus Cincinnati, Ohio
als "DRI-WEAVE" vermarktet wird.
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Oberschichten, die keine homogene
Verteilung von Flüssigkeitsdurchgangswegen
aufweisen, werden durch die vorliegende Erfindung ebenfalls betrachtet,
wobei beispielsweise nur ein Teil der Oberschicht Flüssigkeitsdurchgangswege oder
einen Film mit Öffnungen
verschiedener Größen umfasst. Typischerweise
würden
solche Oberschichten Flüssigkeitsdurchgangswege
aufweisen, die so ausgerichtet sind, dass sie zu einer für Flüssigkeiten
zentral durchlässigen
und umfangsmäßig undurchlässigen Oberschicht
führen.
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Die zum Träger weisende Oberfläche des Vliesstoffs
kann hydrophil sein, um so die Flüssigkeit zu unterstützen, schneller
durch die Oberschicht hindurch zu gehen, als wenn die Körperoberfläche nicht hydrophil
wäre. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein grenzflächenaktiver
Stoff in die Polymermaterialien der Vliesstoffoberschicht eingefügt, wie das
in der PCT-Veröffentlichung
WO 93/09741 beschrieben ist. Alternativ kann die zum Träger weisende
Oberfläche
der Oberschicht hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven Stoff
behandelt wird, wie das im US-Patent 4,950,254 beschrieben ist.
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Eine andere Alternative sind sogenannte
hybride Oberschichten, die faser- und filmartige Strukturen einschließen, wobei
besonders nützliche
Ausführungsformen
solcher hybriden Oberschichten in den PCT-Veröffentlichungen WO 93/09744,
WO 93/11725 oder WO 93/11726 beschrieben sind.
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Die Oberschicht erstreckt sich typischerweise über die
gesamte absorbierende Struktur und außerhalb des Gebietes, das sich
gemeinsam mit der absorbierenden Struktur erstreckt.
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Wenn man die Oberschicht betrachtet,
so kann eine mehrlagige Struktur oder eine einlagige Struktur betrachtet
werden. Die oben erwähnte
hybride Oberschicht ist eine solche mehrlagige Ausführungsform,
wobei aber andere mehr lagige Oberschichten, wie Ausführungen
mit primären
und sekundären
Oberschichten auch betrachtet werden.
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Der Kern
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In Fluidkommunikation mit der Oberschicht und
typischerweise unter der Oberschicht liegend befindet sich der absorbierende
Kern. Der absorbierende Kern liefert eine Fluidspeicher- und Fluidverteilungsfunktion
und kann auch mehrere Lagen umfassen. Der Kern kann jedes übliche absorbierende
Material oder Kombinationen daraus umfassen. Er umfasst vorzugsweise
absorbierende Geliermaterialien, die gewöhnlicherweise als "Hydrogel", "Superabsorptionsmittel" oder "hydrocolloide" Materialien bezeichnet
werden, in Kombination mit geeigneten Trägern.
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Für
eine Verwendung hier geeignete absorbierende Geliermaterialien werden
oft ein im wesentlichen wasserunlösliches, leicht vernetztes,
teilweise neutralisiertes Polymergeliermaterial umfassen. Diese
Material bildet beim Kontakt mit Wasser ein Hydrogel. Solche Polymermaterialien
können
aus polymerisierbaren, nicht gesättigten,
Säure enthaltenden Monomeren,
wie Acrylsäure,
hergestellt werden, wie sie aus dem Stand der Technik wohl bekannt
sind.
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Geeignete Träger umfassen Materialien, die gewöhnlicherweise
in absorbierenden Strukturen verwendet werden, wie natürliche,
modifizierte oder synthetische Fasern, insbesondere modifizierte
oder nicht modifizierte Zellulosefasern, in Form von Flaum und/oder
Tissues. Geeignete Träger
können
zusammen mit den absorbierenden Geliermaterialien verwendet werden,
wobei sie aber auch alleine oder in Kombinationen verwendet werden
können.
Im Kontext dieses Artikels werden Tissues oder Tissuelaminate am
meisten bevorzugt.
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Eine Ausführungsform des Kerns, die bei
der Anwendung der vorliegenden Erfindung besonders nützlich ist,
umfasst ein doppellagiges Tissuelaminat, das durch das Falten des
Tissues auf sich selbst ausgebildet werden kann. Diese Lagen können miteinander
verbunden werden. Absorbierende Geliermaterialien oder anderes optionales
Material können
zwischen den Lagen enthalten sein.
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Der absorbierende Kern kann optionale Komponenten,
die normalerweise in absorbierenden Stoffen vorhanden sind, wie
Geruchsbekämpfungsmittel,
insbesondere geeignete Zeolithe oder Silika, einschließen.
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Die Unterschicht
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Die Unterschicht verhindert primär, dass
die Ausscheidungen, die im absorbierenden Kern absorbiert und enthalten
sind, Artikel, die das absorbierende Produkt berühren, wie Unterhosen, Hosen,
Pyjamas und Unterwäsche,
benässen.
Die Unterschicht ist vorzugsweise undurchlässig für Flüssigkeiten (beispielsweise
Menses und/oder Urin) und wird gewöhnlicherweise aus einem dünnen Kunststofffilm hergestellt.
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Die Unterschicht erstreckt sich typischerweise über den
gesamten absorbierenden Kern und kann sich auf die Oberschicht erstrecken
und einen Teil der Oberschicht bilden, indem sie um den absorbierenden
Kern gefaltet wird. So mit kann eine Konfiguration der Oberschicht
erreicht werden, wie sie im US-Patent
4,342,314, Spalte 16, Zeilen 47–62
beschrieben ist, ohne dass es notwendig ist, die Oberschicht selektiv
mit Öffnungen
zu versehen.
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Die Unterschicht verleiht dem absorbierenden
Artikel auch eine Atmungsfähigkeit,
indem sie zumindest für
Wasserdampf und vorzugsweise für Luft
durchlässig
ist. Die Unterschicht kann ein Laminatmaterial sein, beispielsweise
eine Kombination eines Mikroporenfilms und/oder eines Vliesstoffes und/oder
eines mit Öffnungen
versehenen Vliesstoffes. Die Schichten können durch einen Klebstoff
miteinander verbunden sein. Die Atmungsfähigkeit kann, wenn es gewünscht wird,
auf die Peripherie oder das Zentrum der Unterschicht begrenzt werden, oder
sie kann sich über
die gesamte Unterschicht erstrecken.
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Der Slipbefestigungsklebstoff
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Die Damenbinde umfasst ein Klebstoffgebiet auf
ihrer zur Kleidung weisende Oberfläche, wobei der Klebstoff durch
ein Abdeckmittel geschützt
wird, wobei das Abdeckmittel vor dem Gebrauch des Artikels entfernt
wird. Das Klebstoffgebiet muss nicht vollständig durch Klebstoff bedeckt
sein, sondern es kann beispielsweise durch Unterabschnitte des Klebstoffs
geliefert werden, und wird dann als das Gebiet definiert, das durch
die kürzest
mögliche
Linie, die alle Unterabschnitte umfasst, mit Ausnahme derer in den
Flügeln,
gebildet wird.
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Wie man aus der Damenbinde 20 der 1 sieht, so umfasst die
zur Kleidung weisende Seite 40, die typischerweise durch
eine atmungsfähige
aber für
Flüssigkeit
undurchlässige
Unterschicht einer solchen Damenbinde geliefert wird, einen Klebstoff 50. Im
allgemeinen weisen die Damenbinden eine Längszentrallinie L und eine
Querzentrallinie T auf. In der Damenbinde der 1 ist die Querzentrallinie T in der Mitte
der Damenbinde angeordnet, das heißt, sie trennt die Damenbinde
in zwei Hälften,
die in Längsrichtung
ungefähr
die gleiche Länge
aufweisen. Die gezeigte Damenbinde ist auch in Längsrichtung symmetrisch zur
Querzentrallinie T. Im Gegensatz dazu weist die Damenbinde, die
in 2 gezeigt ist, eine
Querzentrallinie T auf, die eine Binde in zwei Hälften teilt, die im wesentlichen
in der Länge
nicht identisch sind.
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Die Querzentrallinie T ist in einer
zentralen oder ersten Region einer Damenbinde angeordnet. Diese
erste Region weist eine Erstreckung in Längsrichtung auf, die ausreicht
und vorgesehen ist, um das Gebiet einer Trägerin zwischen dem Damm und dem
vordersten Punkt der großen
Schamlippen zu bedecken. Dieser Wert variiert, basierend auf medizinischen
Studien, zwischen ungefähr
40 mm und 80 mm bei durchschnittlichen Frauen in Abhängigkeit von
der sexuellen Aktivität,
der Geburt eines Kindes und anderen Faktoren. Somit beträgt die minimale Länge der
ersten Region 40 mm, wobei sie aber vorzugsweise mindestens 60 mm,
noch besser mindestens 80 mm und am besten mindestens 112 mm beträgt. Die
Querzentrallinie trennt die erste Region in Längsrichtung in zwei Hälften, die
im wesentlichen die gleiche Länge
aufweisen. Dies ist der Fall bei symmetrischen Damenbinden als auch
bei asymmetrischen Damenbinden.
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Damenbinden, die eine erste Region 1 gemäß der obigen
Definition aufweisen, haben auch eine zweite Region 2 und
eine dritte Region 3 außerhalb der ersten Region,
die sich von der ersten Region 1 zu den Längsenden
der Damenbinde erstrecken. Wie man aus 2 sieht, kann eine Damenbinde eine zweite
Region 2 aufweisen, die länger als die dritte Region 3 ist.
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Der Slipbefestigungsklebstoff 50 erstreckt sich
in 1 in einer gleichen
Distanz von der ersten Region 1 in die zweite Region 2 und
die dritte Region 3. Im Gegensatz dazu weisen asymmetrische
Damenbinden eine Unterwäschenklebstoffbefestigung 50 auf,
die sich vorzugsweise in der Längsrichtung weiter
von der ersten Region 1 in die zweite Region 2 erstreckt,
als sie sich von der ersten Region in die dritte Region 3 erstreckt,
wie das in 2 gezeigt
ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
kann die Breite in Querrichtung des Klebstoffs in der zweiten Region 2 in
mindestens einem Punkt breiter als die Breite des Klebstoffes in
der ersten Region 1 und in der dritten Region 3 sein. 2 zeigt eine speziell bevorzugte
Form eines Klebstoffs, bei der der Klebstoff in einem rechteckigen
Muster vorgesehen ist, das leicht vorzusehen ist, wenn Damenbinden
kontinuierlich in Längsrichtung
hergestellt werden.
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Es ist auch möglich, dass der Klebstoff 50 im breiteren
Teil des Klebstoffs in der zweiten Region 2 der Damenbinde
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine andere Menge des Klebstoffs als beim Klebstoff in
der ersten oder zweiten Region umfasst. Beispielsweise kann das
in 2 gezeigte Muster
durch das Beschichten eines Klebstoffs in Längsrichtung durch drei Beschichtungsvorrichtungen
(beispielsweise Schlitzbeschichtungsvorrichtungen oder Sprühdüsen) vorgesehen
werden. Eine Beschichtungsvorrichtung liefert ein zentrales rechteckiges
Gebiet 54, das sich von der dritten Region 3 durch
die erste Region 1 zur zweiten Region 2 erstreckt
(angezeigt durch die Strichelungen in der zweiten Region 2)
und das ähnlich
dem in 1 gezeigten Klebstoff
ist. Zu sätzlich
werden die Gebiete des Klebstoffs 54, die sich über den
rechteckigen Teil 52 in der zweiten Region 2 der
Damenbinde erstrecken, durch zwei zusätzliche Beschichtungsvorrichtungen
geliefert, die dieselbe Menge des Klebstoffs pro Fläche wie
die zentrale Beschichtungsvorrichtung liefern können, oder die eine andere
Menge des Klebstoffs pro Fläche
als die zentrale Beschichtungsvorrichtung liefern können. Im
Prinzip würde
es also möglich
sein, verschiedene Klebstoffe durch verschiedene Beschichtungsmitteln
vorzusehen. In diesem Zusammenhang können auch Streifen von Klebstoff
statt einer vollständig
beschichteten Oberfläche
vorgesehen werden.
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Bei einer alternativen Art der Vorsehung
des Klebstoffs auf der zur Kleidung weisenden Oberfläche 40 einer
Damenbinde gemäß der vorliegenden Erfindung
würde es
auch möglich
sein, das gesamte Gebiet, in dem der Klebstoff breiter als in der
zweiten Region 2 ist, durch eine getrennte Beschichtungsvorrichtung
zu liefern, während
der Klebstoff in der ersten und dritten Region der Damenbinde durch
konventionelle Klebstoffbeschichtungsvorrichtungen, wie sie für Damenbinden
des Stands der Technik gemäß der 1 verwendet werden, vorgesehen
werden kann.
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Wie oben angegeben ist, werden Damenbinden
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise mit Klappen oder Flügeln versehen, die sich über die
Schrittbreite der Unterwäsche
hinaus erstrecken, und die um den Schritt der Unterwäsche gefaltet
werden, um somit die Seitenränder
der Unterwäsche während des
Gebrauchs zu schützen.
Damenbinden mit Flügeln
sind in der bevorzugten Ausführungsform der 2 gezeigt.
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Der Klebstoff für das Befestigen des Artikels in
einer Unterwäsche
kann jeder Klebstoff sein, der für
die gewünschte
Anwendung verwendbar ist. Gewöhnlicherweise
handelt es sich um einen druckempfindlichen Klebstoff, der auf jede
aus dem Stand der Technik gebräuchliche
Art aufgebracht werden kann. Insbesondere kann die Aufbringung des
Klebstoff unter Verwendung einer Kontaktaufbringungsvorrichtung,
wie einem Drucken oder Abstreifen oder einer Schlitzbeschichtung,
oder durch eine kontaktfreie Aufbringung, wie ein Florstreichverfahren,
Sprühen
oder Abrutschen (spiraling) erfolgen. Der Klebstoff kann als Heißschmelze
oder aus einer kalten Lösung
entweder auf die zur Kleidung weisende Oberfläche des Artikels oder auf die
Abdeckvorrichtung, die ihn dann auf den Artikel überträgt, aufgebracht werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Klebstoff eine schädliche Wirkung auf die Atmungsfähigkeit
auf. Wenn der Klebstoff auf die Unterschicht aufgebracht wird, so
wird eine Wasserdampfdurchlässigkeit
oder eine Luftdurchlässigkeit reduziert
oder sogar blockiert. Dies wird als einschließender oder blockierender Klebstoff
bezeichnet.
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Im allgemeinen sollte der Klebstoff
an die gewünschte
Anwendung angepasst werden. Die Klebekraft des Klebstoff an der
zur Unterwäsche
weisenden Oberfläche
des Artikels muss größer oder
gleich der Klebekraft sein, die diese zu den Bedeckungsvorrichtungen
aufweist. Es ist auch wünschenswert,
einen Klebstoff zu haben, der sich während des Gebrauchs des Artikels
nicht trennt und Klebstoffspuren in der Unterwäsche hinterlässt, wenn
der Artikel von der Unterwäsche
getrennt wird. Schließlich
muss der Klebstoff (und somit das Klebstoffgebiet) während des
Gebrauchs eine gute Befestigung an der Unterwäsche liefern.
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Verbinden
der Komponenten des Artikels
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden die Komponenten des absorbierenden Artikels in einer zusammenfügenden Weise
miteinander verbunden. Dies ist gewöhnlicherweise notwendig, um
zu gewährleisten,
dass die Kräfte
in einer Richtung rechtwinklig zu den geschichteten Komponenten
zwischen den Schichten der Komponenten übertragen werden können, so
dass alle Komponenten des Artikels in einer gesteuerten Weise durch
den Slipbefestigungsklebstoff während
der gesamten Nutzungsdauer des Artikels an der Unterwäsche gehalten
werden können.
Dieses Verbinden der Komponenten wird notwendigerweise am stärksten im
zentralen Gebiet des Artikels geliefert (und benötigt). Zusätzlich ist es gebräuchlich,
eine periphere Verbindung aller Komponenten, die sich in die Peripherie
des Artikels erstrecken, vorzusehen, wie dies oben angegeben wurde.
Am häufigsten
sind dies die Oberschicht und die Unterschicht und ihre jeweiligen
Lagen.
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Um das Zusammenfügen des Artikels innerhalb
der peripheren Randverbindung zu erzielen, werden die zum Träger weisende
Oberfläche
und die zur Kleidung weisende Oberfläche der Schichten der Komponenten
durch eine Klebstoffverbindung miteinander verbunden. Der Verbindungsklebstoff
kann jeder Klebstoff sein, der im Stand der Technik gebräuchlich
ist, und bei seiner Aufbringung kann es sich auch um jede konventionelle
Aufbringung handeln. Die bevorzugten Anwendungen sind dieselben, wie
sie oben für
den Slipbefestigungsklebstoff erwähnt wurden.
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Eine Anforderung an den Klebstoff,
der für die
zusammenfügenden
Verbindungen verwendet wird, besteht darin, dass er während des
Gebrauchs des absorbierenden Artikels intakt bleibt. Somit darf er
sich nicht in der Flüssigkeit,
die vom absorbierenden Artikel absorbiert wird, auflösen. Zusätzlich richtet
sich die vorliegende Erfindung natürlich auf solche Klebstoffe,
die innerhalb des absorbierenden Artikels einen Einschluss gegenüber der
Wasserdampfdurchlässigkeit
verursachen. Wenn der Klebstoff die Wasserdampfdurchlässigkeit
nicht behindert, oder wenn der Klebstoff nur in einer nicht einschließenden Weise
vorgesehen wird, so muss die sich ergebende Verbindung nicht die
Anforderungen der vorliegenden Erfindung erfüllen.
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Die zusammenfügende Verbindung erstreckt sich
durch eine Verbindungsregion. Die Verbindungsregion muss sich nicht über das
gesamte Oberflächengebiet
des Artikels erstrecken, wobei sie sich aber, um ihre zusammenfügende Funktion
zu optimieren, über
dasselbe Gebiet wie der Slipbefestigungsklebstoff erstreckt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
erhöhen die
zusammenfügenden
Verbindungen zwischen den Schichten nicht das Gebiet des Einschlusses
in atmungsfähigen
absorbierenden Artikeln. Dies wird dadurch erzielt, dass eine Klebstoffverbindung
zwischen den Schichten der Komponenten vorgesehen wird, die sich
in eine Verbindungsregion erstreckt, die sich gemeinsam mit der
Region erstreckt, durch die sich der Slipbefestigungsklebstoff erstreckt,
oder die kleiner als diese Region ist.
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Der Vorteil der die Atmungsfähigkeit
unterstützenden
zusammenfügenden
Verbindung wird nur erzielt, wenn alle erforderlichen Befestigungen
zwischen den Schichten der Komponenten des Artikels mit solchen
zusammenfügenden
Verbindungen oder in einer nicht einschließenden Weise vorgesehen werden.
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Ein zusätzlicher Vorteil des Vorsehens
von zusammenfügenden
Verbindungen, insbesondere für
dünne,
hoch flexible und dehnbare (schmiegsame) Artikel, zur Kontrolle
der Komponenten des Artikels in Bezug auf die Unterwäsche während des
Gebrauchs, ist das Handhaben des absorbierenden Artikels, wenn er
vom Zustand, in dem er dem Träger geliefert
wird, in den Zustand überführt wird,
in dem er genutzt wird. Mit anderen Worten, dünne, hoch flexible und dehnbare
(anschmiegsame) Artikel ohne die zusammenfügenden Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung weisen eine höhere
Wahrscheinlichkeit auf, dass sie nicht korrekt gehandhabt werden,
dass sie beispielsweise schon bei der Platzierung in der Unterwäsche zerknüllt oder
deformiert werden.
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Fachleute werden erkennen, dass die
obigen Erläuterungen
und Ausführungsformen
zum Zweck der Darstellung und der Ausführung offenbart sind, wobei
aber die vorliegende Erfindung durch die Grenzen definiert wird,
die in den Ansprüchen
angegeben sind.