DE69911818T2 - Luft-und raumfahrtsystem - Google Patents

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Vladimir Sergeevich Rachuk
Robert Konstantinovich Mytischi Moskovskaya obl. Ivanov
Jury Vladimirovich Korolev Moskovskaya obl. Monakhov
Mikhail Markovich Kovalevsky
Andrei Vladimirovich Korolev Moskovskaya obl. Borisov
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AIR LAUNCH AEROSPACE CORP.,A JOINT STOCK COMAN, RU
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Anatoly Stepanovich Karpov
Vladimir Sergeevich Rachuk
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D5/00Aircraft transported by aircraft, e.g. for release or reberthing during flight
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/08Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being load-carrying devices
    • B64D1/10Stowage arrangements for the devices in aircraft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B64D7/00Arrangements of military equipment, e.g. armaments, armament accessories, or military shielding, in aircraft; Adaptations of armament mountings for aircraft
    • B64D7/08Arrangements of rocket launchers or releasing means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G1/00Cosmonautic vehicles
    • B64G1/002Launch systems
    • B64G1/005Air launch
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64GCOSMONAUTICS; VEHICLES OR EQUIPMENT THEREFOR
    • B64G5/00Ground equipment for vehicles, e.g. starting towers, fuelling arrangements

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf die Raumfahrttechnologie und kann insbesondere dazu verwendet werden, verschiedene Fracht wie Instrumente der Kommunikation, Navigation, Überwachungssatelliten (einschließlich ökologische Überwachungssatelliten) und der Wissenschaft in nahen und mittleren Erdorbit zu bringen, ebenso zur schnellen Frachtlieferung in abgelegene terrestrische oder ozeanische Gebiete.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Nach einer Schätzung von Euroconsult, einer europäischen Firma, wird es in der Periode von 2000 bis 2015 erforderlich sein, etwa 1800 Satelliten in Zusammenhang mit mehr als 200 Projekten in Erdorbits in einer Höhe von bis zu 3000–5000 km mit unterschiedlichen Inklinationen zu plazieren. Das Potential am Markt für Trägerraketen wird sich auf etwa 15–20 Milliarden Dollar belaufen.
  • Eine andauernde Nachfrage nach Trägerfahrzeugen der Leichtklasse hat Entwicklungsaktivitäten in den USA, Deutschland, Großbritannien, der Ukraine, Rußland, Japan und China hervorgerbracht.
  • Das in den USA entwickelte Pegasus Aerospace System mit einer Frachtkapazität von etwa 450 kg wird gegenwärtig in den Vereinigten Staaten betrieben, die Entwicklung des Oril Projekts ist in der Ukraine auf dem Wege und die SHTIL-3A und Burlak-Diana Projekte werden in Rußland entwickelt.
  • Bei den Oril und SHTIL-3A Projekten basieren die Trägerfahrzeuge auf ICBM-Klasse Raketen mit toxischem AT-NDMT Treibstoff und dies gewährleistet nicht einen ökologisch sicheren Betrieb.
  • Es sind Huckepack-Raketensysteme von Fahrzeugen wie Raketenfahrzeuge "oder Kleinraumfahrzeuge" von Trägerflugzeugen aus bekannt (RU Pat. No. 2061630, IPC6 B64G 1/14) bekannt.
  • Ein Nachteil solcher Systeme ist die Notwendigkeit, Raketentriebwerke zu zünden, um sich vom Trägerflugzeug zu trennen, was extrem gefährlich bei einem Fehlstart des Fahrzeuges ist.
  • Das Burlak-Diana Projekt (Aviation Week and Space Technology, USA, 11. Januar 1999, p. 444) und das Deutsche Daimler-Benz Aerospace P. G. Projekt (RU Pat. No. 2120398, IPC6 B64G 1/14) verwenden ein Raketenfahrzeug mit Flügeln, welches unter dem Rumpf oder der Trägerfläche eines Trägerflugzeuges hängt.
  • Nachteile dieses Projekts sind die Begrenzungen des Durchmessers des Raketenfahrzeuges, die bestimmt sind durch den zur Verfügung stehenden Raum zwischen dem Boden des Trägerflugzeuges und der Startbahn, ebenso wie die Notwendigkeit, das Raketenfahrzeug mit Tragflächen auszustatten, um ein Aufstiegsmanöver nach der horizontalen Trennung der Rakete vom Trägerflugzeug durchzuführen.
  • Es ist ferner ein Rockwell International Corporation Raumfahrtsystem bekannt (US Pat. No. 5402965, IPC6 B64G 1/14), welches ein Trägerflugzeug aufweist sowie ein inneres Raketenfahrzeug, das mit einem wiedervenrwendbaren Orbiter (Fracht) ausgestattet ist. Das System ermöglicht einen horizontalen Startbahnabflug, Transport des die Fracht tragenden Raketenfahrzeuges an den Punkt der Trennung vom Trägerflugzeug, Verbringung der Fracht in den Zielorbit durch die Rakete und Freisetzung der Fracht sowie anschließende Rückkehr zur Erde.
  • Eine technische Lösung ist ferner bekannt aus dem RU Pat. No. 2026798, IPC6 B64D 5/00, der Orbital Science Corporation, welche eine Rakete aufweist, die von einem Trägerflugzeug freigesetzt wird und Antriebsstufen sowie eine Tragfläche und eine Fracht aufweist.
  • Die Nachteile der vorgenannten technischen Lösungen gemäß US Pat. No. 5402965 und RU Pat. No. 2026798 sind die gleichen wie beim oben beschriebenen Burlak-Diana System und darüber hinaus komplizieren sie das Steuerungssystem als Ergebnis der Notwendigkeit, die Flugkontrolle sowohl während des aerodynamischen Tragflächenfluges, als auch während des Strahlfluges zu sichern.
  • Das der vorliegenden Erfindung am nächsten kommende Analogon ist das Pegasus Aerospace System gemäß US Pat. No. 4901949, IPC6 B64G 1/4, welches ein Trägerflugzeug, ein Raketenfahrzeug mit Pulvertriebwerk, Tragflächen und Fracht zeigt.
  • Darüber hinaus offenbart die WO 98/30449 ein Raumfahrtsystem mit einem Tragflugzeug einer Rakete und einer Fracht, wobei das Raketenfahrzeug im Inneren des Rumpfs eines Flugzeugs untergebracht ist. Ein ähnliches System ist aus der JP-A-04 60 900 bekannt.
  • Nachteilig sind an diesen Systemen die vorgenannten Einschränkungen hinsichtlich des Durchmessers des Raketenfahrzeugs, welches unter dem Trägerflugzeug aufgehängt ist, die Anwesenheit einer Tragfläche an der Rakete um nach der horizontalen Abtrennung vom Flugzeug Höhe zu gewinnen, ein komplexeres Regelsystem (für zwei Arten: aerodynamischer Tragflächenflug und Flug mit Strahltrieb) und ebenso im Ergebnis eine niedrige Frachtkapazität und hohe spezifische Kosten der in Umlauf gebrachten Last.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Ziel der Erfindung ist die Vergrößerung der Frachtkapazität eines Raumfahrtsystems, um die spezifischen Kosten der in den Umlauf gebrachten Fracht zu senken, die Vergrößerung des Mantels der Fracht und gleichzeitig Sicherheit für das Trägerflugzeug und die Mannschaft sowie eine ökologische Verträglichkeit des Systems zu gewährleisten.
  • Dieses Ziel wird durch ein Raumfahrtsystem mit einem Trägerflugzeug, einem Raketenfahrzeug und einer Fracht erreicht, bei welchem die Rakete mit Flüssigbrennstoffantriebseinheiten im Inneren des Rumpfes des Trägerflugzeugs innerhalb eines Transport- und Ausstoßcontainers untergebracht ist, der mit einer pneumatischen Ausstoßeinheit versehen ist sowie Elementen von Versorgungseinheiten im Fluge für Treibstoff und Arbeitsmedien, Elementen zur Drainage und Wiederauffüllen des Brennstoffs für den Flüssigtreibstoffantrieb.
  • Die Rakete ist im Transport- und Ausstoßcontainer mit Hilfe von Trageinheiten in mindestens zwei Bereichen eingebaut und zwischen dem Ende des Trägers und dem Rumpfabschluß des Containers ist eine pneumatische Kammer gebildet, welche die Flugelemente der vorgenannten Einheiten zur Versorgung zur Drainage und Wiederauffüllen aufnehmen, die mit dem Ende der Rakete über Abreißkupplungen verbunden sind, wobei die Einheit zum pneumatischen Ausstoß in Form einer Hochdruckquelle ausgebildet ist und die mit der pneumatischen Kammer des Containers, der mit einer thermischen Isolierung ausgestattet ist, über Rückschlagventile verbunden ist. Das freie Ende des Containers ist an einen Durchlaß des Rumpfes des Trägerflugzeuges angepaßt und ist luftdicht mit dem Umfang des Durchlasses verbunden, wobei das freie Containerende mit einer Abreißmembran versehen ist.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnung
  • Das vorgeschlagene Raumfahrtsystem ist in 1 gezeigt, wo
  • 1
    das Trägerflugzeug (CA)
    2
    das Raketenfahrzeug (LV)
    3
    die Fracht (PL)
    4
    die Flüssigtreibstoffantriebseinheiten (LFPU)
    5
    den Flugzeugrumpf
    6
    den Transport- und Ausstoßcontainer
    7
    die pneumatische Ausstoßeinheit
    8
    die Flügelelemente zur Versorgung der LV mit Treibstoff und Arbeitsmitteln
    9
    die Elemente der Ablaßeinheit
    10
    die Elemente der LFPU Treibstoffauffülleinheit
    11
    die elektrischen Kupplungen
    12
    die Trageinheiten
    13
    das geschlossene Ende des Transport- und Ausstoßcontainers
    14
    die pneumatische Kammer
    15
    die Abreißkupplungen
    16
    die Hochdruckquelle
    17
    die Rückschlagventile
    18
    die thermische Isolation
    19
    das freie Ende des Transport- und Ausstoßcontainers
    20
    die Abreißmembran
    bedeuten.
  • Die beste Ausführungsform der Erfindung
  • Das vorgeschlagene Raumfahrsystem umfaßt ein Trägerflugzeug 1 und ein Raketenfahrzeug 2, welches Flüssigtreibstoffeinheiten 4 und eine Fracht 3 aufweist.
  • Das Raketenfahrzeug 2 ist mit Hilfe von Trageinheiten 12, die in mindestens zwei Bereichen des LV 2 angeordnet sind in einem Transport- und Ausstoßcontainer 6 installiert, der sich im Inneren des Rumpfes 5 des Trägerflugzeugs befindet.
  • Der Transport- und Ausstoßcontainer 6 enthält eine pneumatische Ausstoßeinheit 7 in Form einer Hochdruckquelle 16.
  • Zwischen dem abgeschlossenen Ende 13 des Transport- und Ausstoßcontainers und dem Ende der Rakete ist eine pneumatische Kammer 14 gebildet, die Flugelemente einer Einheit 8 aufweist zur Versorgung des Raketenfahrzeugs 2 mit Treibstoff und Arbeitsmedien, Elemente einer Ablaßeinheit 9 zum Drainen und Elemente einer LFPU Treibstoffbefülleinheit 10, die an das Ende der Rakete 2 mit Hilfe von Abreißkupplungen 15 angeschlossen sind. Die Hochdruckquelle 16 ist über Rückschlagventile 17 mit der pneumatischen Kammer 17 verbunden.
  • Der Transport- und Ausstoßcontainer ist mit einer thermischen Isolierung 18 versehen. Das freie Ende 19 des Transport- und Ausstoßcontainers 6 ist mit einer Abreißmembran 20 verschlossen und bildet gleichzeitig einen Durchlaß zum Ausstoß des LV 2 aus dem CA 1. Das freie Ende 19 ist hermetisch mit dem Umfang des Durchlasses um Rumpf 5 des CA 1 verbunden.
  • Der Transport- und Ausstoßcontainer 6 dient neben seiner Funktion als Auswerfer des LV 2 zusätzlich zum Laden des LV 2 in seinem Inneren in einer Montagestation zum Transport und zum Verbringen in das CA 1 und dient zum Schutz des LV 2 gegen externe mechanische und Umwelteinflüsse. Die thermische Isolierung 18 dient zur thermischen Stabilisierung der LFPU 4 Treibstofftanks.
  • Die pneumatische Ausstoßeinheit 7 dient dazu, das LV 2 aus dem Transport- und Ausstoßcontainer 6 auszustoßen, welcher im Rumpf der CA 1 untergebracht ist. Die pneumatische Ausstoßeinheit 7 enthält eine Hochdruckquelle 16 mit Rückschlagventilen 17 und die luftdichte pneumatische Kammer 14, die durch das abgeschlossene Ende 13 des Transport- und Ausstoßcontainer und das Ende des LV 2 mit den Trageinheiten 12 gebildet wird. Die Flugelemente 8 der Einheiten zur Versorgung des LV 2 mit Treibstoff und Arbeitsmitteln können als Rohrleitungen mit Rückschlagventilen und Abreißkupplungen ausgebildet sein. Die Flugelemente 8 dienen zum Befüllen der LFPU 4 Treibstofftanks am Basisflughafen und zum Befüllen der Systeme des LV 2 mit Arbeitsmitteln vor dem Start des CA 1.
  • Elemente der Drainageeinheit 9 sind in der pneumatischen Kammer 14 angebracht und dienen zum Ausstoß von Dämpfen der Treibstoffkomponenten wie cryogenen Dämpfen aus den LFPU 4 Treibstofftanks nach außerhalb des Flugzeugs sowohl während der Vorbereitungsphase des Abschusses als auch während des Fluges des Flugzeugs. Die Elemente der Auffülleinheit 10 mit Treibstoff für die LFPU dienen zur Wiederbefüllung der LFPU Treibstofftanks sowohl während der Vorbereitung des Abschusses, als auch während des Fluges bis zum Ausstoß des LV aus dem Container.
  • Die Positionierung der Flugelemente der Einheiten zur Versorgung des LV mit Treibstoff und Arbeitsmedien, die Elemente der Drainageeinheiten und die Elemente der Befülleinheit des LFPU Treibstoffs sowie deren Verbindungen mit dem LV innerhalb der pneumatischen Kammer sind erforderlich für die Trennung des LV durch Bewegung des LV, was das Trennschema vereinfacht und die Systemzuverlässigkeit verbessert.
  • Das Versiegeln des freien Endes 19 des Transport- und Ausstoßcontainers um den Umfang des Durchlasses im Rumpf 5 des CA ermöglicht während des Ausstoßes das LV aus diesem den inneren Raum des Rumpfes zu isolieren, in dem sich das begleitende Servicepersonal befindet und dadurch das Personal vor möglichen gefährlichen Umwelteinflüssen zu schützen.
  • Das Raumfahrtsystem funktioniert auf die folgende Weise.
  • Das Trägerflugzeug 1 (z. B. ein AN-124-100 Schwerlastflugzeug) mit einem Raketenfahrzeug 2 an Bord startet vom Basisflughafen und fliegt zum gewünschten LV Abschußgebiet (z. B. eine Äquatorialzone).
  • Im LV Abschußgebiet manövriert das Flugzeug 1 um eine Nullgravitatsflugbahn (gewichtsloser Abschnitt) einzunehmen. In diesem Abschnitt, wenn die Konstruktionsparameter entsprechend dem Beginn des LV 2 Abschlusses erreicht sind, z. B. in einer Höhe von 10–12 km, bei einem Flugbahneignungswinkel von –15–25°, einer Fluggeschwindigkeit – 650–750 km/h, wird Befehl gegeben, die pneumatische Ausstoßeinheit 7 zu aktivieren und die Rückschlagventile 17 der Hochdruckquelle 16 zu öffnen, aus welcher Gas in die pneumatische Kammer 14 gelangt. Wenn das Gas in der pneumatischen Kammer 14 einen Überdruckwert von z. B. etwa 1 atm erreicht, trennt sich LV 2 mit den Trageinheiten 12 vom Transport und Ausstoßcontainer 6 und das LV 2 beginnt unter Gasdruck aus dem freien Ende 19 des Transport- und Ausstoßcontainers 6 auszutreten, wobei die Abreißmembrane 20 durch die Bewegung des LV abreißen. Gleichzeitig trennt die Bewegung des LV 2 die Abreißkupplungen 15 und löst die Flugelemente der Einheiten zur Versorgung des LV mit Treibstoff und Arbeitsmitteln 8, die Drainageeinheit 9, die LFPU Treibstoffbefüllung 10 und die elektrischen Kupplungen 11.
  • Während einer geschätzten Zeit von z. B. 1,5–2,5 s. tritt das LV 2 aus dem Trägerflugzeugrumpf 5 aus und vollführt einen ungetriebenen Flug für eine Zeit, die eine Bewegung des LV 2 weg vom CA 1 bis in einen Sicherheitsabstand von etwa 150–200 m sicherstellt.
  • Danach wird das LFPU 4 des LV 2 gezündet und das LV führt seine Mission aus, die Fracht 3 in den vorgesehenen Orbit zu verbringen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht
    • – den Raum zur Unterbringung von Fracht durch Verwendung eines Rumpfes von beträchtlich größerem Volumen zur vergrößern, z. B mit einer AN-124-100 Ruslan, im Vergleich mit dem Raum zwischen dem Flugzeugboden und der Startbahn bei allen Systemen, einschließlich des Pegasus Systems;
    • – die Frachtkapazität zu vergrößern und die spezifischen Kosten zur Plazierung von Fracht im Orbit zu verringern. Wenn z. B. eine AN-124-100 Ruslan als Trägerflugzeug verwendet wird, sind die Kosten zur Verbringung je kg Fracht in den Orbit 5–6mal niedriger, als bei Verwendung eines Pegasus Systems. Dies wird durch Installation des LV im Transport und Ausstoßcontainer und die pneumatische Ejektionseinheit erreicht, was ermöglicht, das LV unter nahezu gewichtslosen Verhältnissen auszubringen;
    • – einen hohen Sicherheitsstandard für das CA und das Flugpersonal zu schaffen durch Zünden des LV's LFPU in beträchtlicher Distanz vom CA, was dank der Tatsache möglich ist, daß das LV einen Anfangsgeschwindigkeitsimpuls während des Ausstoßes aufweist ebenso wie durch die Tatsache, daß die Mannschaftsmitglieder gegen Umgebungseinflüsse während des Ausstoßes des LV vom CA isoliert sind;
    • – sowie ökologische Sicherheit des Systems durch die Möglichkeit der Anwendung eines LFPU-Betriebes mit verschmutzungsfreien Vertriebssystemen z. B. LOX-Kerosin oder LOX/Flüssignaturgas.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die vorliegende Erfindung kann unter Verwendung gegenwärtig erhältlicher Flugzeuge verwirklicht werden, z. B. mit der AN-124-100 Ruslan oder der AN-225 Mria. Die Verwendung gegenwärtig erhältlicher LPF Motoren, z. B. NK-33, NK-43, RD-0124, 11D58M, ebenso wie Raketenfahrzeuge, welche weitentwickelte Herstellungstechnologien verwirklichen, macht es möglich, ein Raketenfahrzeug für das vorgeschlagene Raumfahrtsystem in kürzestmöglicher Zeit und mit minimalen Kosten zu schaffen.
  • Der Transport- und Ausstoßcontainer, welcher mit einer pneumatischen Ausstoßeinheit der vorgeschlagenen Konstruktion vorgesehen ist, wird in Obereinstimmung mit bekannten Technologien und unter Verwendung unter anderem von Standardbauteilen hergestellt.

Claims (1)

  1. Luft- und Raumfahrtsystem bestehend aus einem Trägerflugzeug (1), einem Trägerfahrzeug (2) und einer Fracht (3), wobei das Trägerfahrzeug (2) Antriebseinheiten (4) für flüssigen Brennstoff aufweist: und innerhalb eines Rumpfes (5) des Trägerflugzeuges im Inneren eines Transport- und Abschußkontainers (6) untergebracht ist, welcher eine thermische Isolierung (18) mit Hilfe von Stützeinheiten (12) in wenigstens zwei Bereichen aufweist, wobei eine luftdichte pneumatische Kammer (14) gebildet ist zwischen einem toten Ende (13) des Transport- und Abschußkontainers (6) und einem Ende des Trägerfahrzeuges (2), wobei die Kammer Bordelemente (8) zur Versorgung des Trägerfahrzeuges mit Treibstoff und Arbeitsmedien aufweist, sowie Elemente einer Ableiteinheit (9) und Elemente einer Einheit (10) zum Widerauffüllen der Flüssigtreibstoff-Antriebseinheit mit Treibstoff, wobei alle Einheiten (9, 10) elektrische Anschlüsse (11) und Bordelemente (8) an das Ende des Trägerfahrzeuges (2) mit Hilfe von Abreißkupplungen (15) angeschlossen sind und wobei der Transport- und Abschußkontainer mit einer pneumatischen Ausstoßeinheit (7) des Trägertahrzeuges ausgestattet ist, welches in Form einer Hochdruckquelle (16) gebildet ist und mit Stopventilen (17) an die pneumatische Kammer (14) angeschlossen und im Transport- und Abschußkontainer (6) positioniert ist, dessen freies Ende (19) durch eine fragile Membran (20) verschlossen und hermetisch mit dem Umfang des Durchlasses im Rumpf (5) verbunden ist zum Austritt des Trägerfahrzeuges aus dem Trägerflugzeug.
DE69911818T 1999-07-29 1999-07-29 Luft-und raumfahrtsystem Expired - Lifetime DE69911818T2 (de)

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EP (1) EP1211177B1 (de)
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