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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Einführsysteme,
die Dokumente sowie Beilagen zusammenfügen, um diese in Umschläge einzubringen. Insbesondere
ist die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren zum Umkehren der
Bewegungsrichtung eines halb gefalteten Dokuments in einem Einführsystem
gerichtet.
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WO 97/28972 offenbart eine Faltplattenanordnung.
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Dokumenten-Einführsysteme beinhalten im allgemeinen
mehrere verschiedene Stationen, die jede für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen
sind. Beispielsweise beinhaltet ein Einführsystem typischerweise zumindest
einen Blattzuführmechanismus
zum Zuführen
eines Blattes von einem Vorrat. Vorzugsweise beinhaltet ein Einführsystem
einen stromabwärts
des Blattzuführmechanismus
vorgesehenen Zuordnungsmechanismus, mittels dessen ein Blatt oder
mehrere Blätter,
die in einen Umschlag eingeführt
werden sollen, vereinigt werden können. Ein Faltemechanismus
befindet sich normalerweise stromabwärts des Zuordnungsmechanismus
und dient dazu, die zusammengebrachten Blätter in einem vorbestimmten
Format zu falten. Beispiele für solche
gefalteten Formate beinhalten eine Z-Faltung, eine C-Faltung, eine
Halbfaltung, eine doppelte Faltung, etc.. Eine Einsteckstation befindet
sich typischerweise stromabwärts
des Faltemechanismus und dient dazu, die gefaltete Vereinigung in
einen wartenden offenen Umschlag einzustecken.
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Einführsysteme werden von Organisationen wie
beispielsweise Banken, Versicherungsgesellschaften und gemeinnützigen Gesellschaften
verwendet, um große
Volumina von bestimmten Postsendungen herzustellen, wo der Inhalt
jedes Poststücks
an einem bestimmten Empfänger
gerichtet ist. Zusätzlich verwenden
auch andere Organisationen wie beispielsweise solche, die Direktwerbung
oder Zuschriften per Post verschicken, Einlagen, um ein großes Volumen
von generischen Postsendungen zu erzeugen, wo die Inhalte jedes
Poststücks
für jeden Empfänger im
wesentlichen identisch sind. Beispiele für solche Einführsysteme
für große Volumina
sind die Einführsysteme
der Serien 8, 9 und 14 von Pitney Bowes, Inc., Stamfort, Connecticut.
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Einführsysteme sind jedoch nicht
auf solche Anwendungen mit großem
Volumen beschränkt,
da sie auch weit verbreitet sind für Anwendungen mit geringerem
Volumen, wie beispielsweise sogenannte SOHO-Anwendungen (SOHO: small
office/home office, kleine Büros
oder Büros
zuhause). Ein Beispiel für
ein solches SOHO-Einführsystem
ist das Einführsystem
der Tabletop 3 Serie von Pitney Bowes Limited, Harlow, England.
Dieses Einführsystem
ist dazu ausgestaltet worden, auf einem Schreibtisch verwendet zu
werden, während
es viele automatisierte Merkmale bietet und wenig Wartung erfordert.
In anderen Worten ist es dazu ausgestaltet worden, von einem normalen
Büroarbeiter
betätigt
zu werden, der für
das Bedienen von solchen Einführsystemen
nicht oder kaum trainiert ist. Hinsichtlich des Betriebs solcher
Einführer
ist es daher wichtig, dass sie viele automatisierte und selbsteinstellende
Merkmale aufweisen, während
sie sehr verlässlich
sind. Ein solcher Bereich eines Einführers, wo Automatisierung und Verlässlichkeit
extrem wichtig sind, ist die Faltestation.
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Eine bekannte Schwierigkeit bei Faltestationen
tritt auf, wenn gewünscht
wird, die Bewegungsrichtung einer halb gefalteten Zusammenstellung
in der Faltestation eines Einführers
umzukehren. Es ist wünschenswert,
die Bewegungsrichtung einer halb gefalteten Zusammenstellung (auch
bekannt als einfach gefaltetes Dokument) umzukehren, wenn es erforderlich
ist, den auf ein Blatt aufgedruckten adressierenden Text neu zu
orientieren, um diesen Text geeignet bezüglich eines Umschlagfensters
zu orientieren, wenn das Blatt in den Umschlag gesteckt wird. Im
Stand der Technik wurde ein federbelasteter Anschlag in einer der
Faltplatten verwendet, um die Änderung
der Richtung eines halb gefalteten Dokuments zu bewirken. Es hat
sich jedoch herausgestellt, dass solche federbelasteten Anschläge kostenintensiv
sind, da sie zusätzliche
Aufbauten erfordern und oft wenig verlässlich sind.
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Daher ist es ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, die Schwierigkeiten zu überwinden, die bei Faltestationen
zum Umkehren der Bewegungsrichtung einer halb gefalteten Zusammenstellung
in der Faltestation eines Einführsystems
bestehen.
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Demzufolge schafft die vorliegende
Erfindung gemäß einem
Aspekt ein Verfahren zum Umkehren der Bewegungsrichtung. einer gefalteten
Zusammenstellung, die aus zumindest einer Materialbahn besteht,
wobei die Zusammenstellung zumindest teilweise in eine Faltplattenanordnung
hinein befördert
wird, und zwar durch ein proximales Ende dieser Anordnung hindurch,
und in Anschlag mit einem beweglichen Anschlagelement in der Faltplattenanordnung
bei einer distalen Position gebracht wird, und das Anschlagelement
aus der distalen in eine proximale Position bewegt wird, um ein
Herausbefördern
der Zusammenstellung aus der Faltplattenanordnung heraus zu bewirken.
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Die Erfindung schafft gemäß einem
anderen Aspekt eine Faltplattenanordnung mit einem proximalen Ende,
Mitteln zum Befördern
einer aus zumindest einer Materialbahn bestehenden gefalteten Zusammenstellung
zumindest teilweise in die erste Faltplattenanordnung hinein durch
deren proximales Ende hindurch und in Anschlag mit einem beweglichen
Anschlagelement in der Faltplattenanordnung an einer distalen Position,
und Mitteln zum Bewegen des Anschlagelements aus der distalen in
eine proximale Position, um die Zusammenstellung aus der Faltplattenanordnung
heraus zu befördern.
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In einer bevorzugten Ausführungsform,
in welcher die Faltplattenanordnung Teil einer Faltestation in einem
Einführsystem
ist, das die bekannten Schwierigkeiten beim Umkehren der Bewegungsrichtung
einer Zusammenstellung in einer Faltestation überwindet, weist das Mittel
zum Bewegen des Anschlagelements ein Steuersystem auf, das mit dem Anschlagelement
in der zweiten Faltplattenanordnung gekoppelt ist und betätigt werden
kann, um das Anschlagelement zwischen seiner distalen und seiner
proximalen Position zu bewegen.
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Im Betrieb wird eine Zusammenstellung
zunächst
zu der ersten Faltplattenanordnung befördert, so dass ein vorderer
Kantenbereich der Zusammenstellung sich in der ersten Faltplattenanordnung
befindet und ein mittlerer Bereich der Zusammenstellung im Eingriff
mit der Faltwalzenanordnung ist. Anschließend wird die Zusammenstellung
durch die Faltwalzenanordnung hindurch zu der zweiten Faltplattenanordnung
befördert,
so dass der mittlere Bereich der Zusammenstellung dazu gebracht
wird, in der Faltwalzenanordnung gefaltet zu werden, welcher gefaltete
Bereich dann zu dem Anschlagelement in der zweite Faltplattenanordnung
befördert wird
und dagegen anschlägt.
Das Anschlagelement in der zweiten Faltplattenanordnung wird dann
aus der distalen Position in eine proximale Position mit einem Signal
von dem Steuerungssystem bewegt, so dass die Zusammenstellung dazu
gebracht wird, aus der zweiten Faltplattenanordnung und der Faltstation heraus
befördert
zu werden.
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Die oben genannten und weitere Ziele
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlicher unter
Berücksichtigung
der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung, die beispielhaft erfolgt und zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen gegeben wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente
bezeichnen und in welchen
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1 eine
Ansicht eines Dokumenteneinführsystems
mit einer Faltestation ist, die eine Ausführungsform der Erfindung bildet;
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2 eine
vereinfachte Ansicht der 1 ist,
die eine Form für
die Faltstation darstellt; und
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3 bis 7 vereinfachte Ansichten
der 2 sind, die eine
Blattzusammenstellung zeigen, die sich durch die Faltstation hindurch
bewegt.
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Es wird auf die Zeichnungen Bezug
genommen, in welchen in 1 eine
Ansicht eines auf einem Schreibtisch anzuordnenden Einführers dargestellt
ist, der allgemein mit 10 bezeichnet ist und eine Faltstation
beinhaltet, die allgemein mit 100 bezeichnet ist. Bezug
wird genommen auf das Einführsystem 10 der 1, um lediglich eine beispielhafte
Umgebung für
die Anwendung der Faltstation 100 zu zeigen. Daher soll
dies nicht so verstanden werden, dass das Einführsystem 10 die einzige
Umgebung für die
Verwendung der Faltstation 100 ist, da ein Fachmann die
unten beschriebene Faltstation 100 auch in verschiedene
Einführsysteme
implementieren könnte,
die eine Faltstation erfordern, oder in jeden anderen Mechanismus,
der eine Faltstation zum Falten von Papierblättern erfordert. Daher wird,
um die Faltstation 100 nicht zu verdunkeln, nur eine allgemeine Beschreibung
des in 1 dargestellten
Einführsystems 10 gegeben
werden. Für
eine genauere Beschreibung siehe die veröffentlichte UK-Patentveröffentlichung
Nr. GB-A-2 292 937 (Anmeldung Nr. 9418333.2) von Ricketts et al.
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Mit Bezug auf 1 besteht ein auf einem Schreibtisch
anzuordnender Einführer 10 im
allgemeinen aus einem oberen Gehäuse 12,
das auf einem unteren Gehäuse 14 angebracht
ist.
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Das obere Gehäuse 12 beinhaltet
allgemein eine erste 16 und eine zweite Blattzuführung 18 und vorzugsweise
einen Einlagenzuführer 20.
Einzelne Blätter
werden vorzugsweise von jeder Blattzuführung 16 und 18 in
einen ersten 22 bzw. einen zweiten Zuführweg 24 befördert. Der
erste 22 und der zweite Zuführweg 24 treffen sich
bei einer Zusammenstellungsstation 26 mit einer ersten 28 und
einer zweiten Zusammenstellwalze 29. Die Zusammenstellstation 26 dient
dazu, die vorderen Kanten eines ersten und eines zweiten Blattes
aneinander auszurichten, die von der ersten 16 bzw. der
zweiten Blattzuführung 18 (über den
ersten 22 und den zweiten Blattweg 22 und 24)
her befördert
werden, und zwar innerhalb des zwischen den Zusammenstellwalzen 28 und 29 gebildeten
Spaltes. Wenn diese einmal ausgerichtet sind, werden die Zusammenstellwalzen 28 und 29 betätigt, so
dass sie gleichzeitig die ausgerichteten Blätter in einen Zulieferweg 30 stromabwärts der
Zusammenstellstation 26 befördern. Diese ausgerichteten
Blätter
werden auch als "Zusammenstellung" bezeichnet. Diese
Blattzusammenstellung wird dann stromabwärts in dem Zulieferweg 30 zu
der Faltstation 100 befördert.
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Wie herkömmliche Faltstationen ist die
Faltstation 100 dazu ausgestaltet, eine Blattzusammenstellung
in vorbestimmten Formaten zu falten, wie beispielsweise C-Faltung,
Z-Faltung, Halbfaltung, etc.. Wie später noch genauer beschrieben
wird, faltet die bevorzugte Faltstation 100 eine Zusammenstellung
in Verbindung mit einer ersten. Faltplatte 102 zur Hälfte und
kehrt die Bewegungsrichtung der halb gefalteten Zusammenstellung
in einer zweiten Faltplatte 104 um. Nachdem eine Zusammenstellung
in der Faltstation 100 gefaltet worden ist, wird die Zusammenstellung
dann zu dem unteren Gehäuse 14 des
Einführsystems 10 für die weitere
Bearbeitung befördert.
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Das untere Gehäuse 14 des Einführsystems 10 beinhaltet
eine mit einer Einführstation 42 verbundene
Umschlagzulieferstation 40. Die Umschlagzulieferstation 40 befördert Umschläge zu der
Einführstation 42 (über den
Umschlagzuführweg 44).
Wenn er in der Einführstation 42 angekommen
ist, wird ein Umschlag in Vorbereitung für das Einstecken der vorgenannten
gefalteten Zusammenstellung gehalten, die von der Faltstation 100 her
befördert
wird. Die gefaltete Zusammenstellung wird von der Faltstation 100 zu
der Einführstation 42 über einen
Zusammenstellungs-Transportweg 46 transportiert,
der die beiden letztgenannten Stationen verbindet. Vorzugsweise
beinhaltet der Zusammenstellungs-Transportweg 46 ein Paar
von Förderwalzen 48 und 50 zum
Befördern
einer gefalteten Zusammenstellung entlang des Transportwegs 46.
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Das untere Gehäuse 14 beinhaltet
außerdem
eine Verschließstation 52,
die sich stromabwärts der
Einführstation 42 befindet,
welche Verschließstation 52 dazu
dient, einen offenen Umschlag zu verschließen, der von der Einführstation 42 her
kommt. Ein Umschlageinführweg
verbindet die Einführstation 42 mit
der Verschließstation 52.
Ein Umschlagausgabeweg 56 schließt sich an die Verschließstation 52 an und
dient dazu, verschlossene Umschläge
von der Verschließstation 52 durch
eine Ausgabeöffnung 58 in
dem unteren Gehäuse 14 des
Einführsystems 10 hindurch
zu befördern.
Nachdem ein verschlossener Umschlag die Ausgabeöffnung 58 verlassen
hat, kann eine Briefmarke oder ähnliches
aufgebracht werden, um den Umschlag zu dem Empfänger zu befördern.
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Wie bisher beinhaltet das Einführsystem 10 ein
Steuerungssystem 70 (2)
zum Steuern der verschiedenen Komponenten, die in dem Einführsystem 10 vorhanden
sind. Das Steuerungssystem 70 soll auch ein von einem Computerprozessor
angetriebenes System umfassen.
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Mit dem allgemeinen Aufbau eines
Einführsystems 10,
das oben beschrieben ist, wird nun die Faltstation 100 der
bevorzugten Ausführungsform genauer
beschrieben. Mit Bezug auf 2 beinhaltet die
Faltstation 100 die erste 102 und die zweite Faltplatte 104 sowie
eine erste bis vierte Faltwalze 106, 108, 110 und 112.
Vorzugsweise drehen sich die erste und die dritte Faltwalze 106 und 110 kontinuierlich im
Uhrzeigersinn, während
sich die zweite 108 und die vierte Faltwalze 112 kontinuierlich
entgegen dem Uhrzeigersinn drehen. Alle letztgenannten Faltwalzen
drehen sich vorzugsweise bei einer gemeinsamen Geschwindigkeit,
welche Drehung vorzugsweise durch einen Wechselstrommotor (nicht
dargestellt) verursacht wird.
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Jede Faltplatte 102 und 104 definiert
einen Kanal 120, 122, durch welchen hindurch sich
ein bewegliches Anschlagelement 124 und 126 erstreckt. Jedes
Anschlagelement 124 und 126 erstreckt sich von
einer Schlittenanordnung 128 und 130 aus und ist
mit einer entsprechenden Motoranordnung 132, 134 zum
Bewegen des jeweiligen Anschlagelements 124 und 126 durch
den jeweiligen Faltplattenkanal 120 und 122 hindurch
verbunden. Jede Motoranordnung 132 und 134 ist
vorzugsweise mit dem Steuerungssystem 70 des Einführsystems 10 verbunden und
wird durch dieses gesteuert.
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Jede Faltplatte 102 und 104 beinhaltet
weiter ein Sensorelement 136 und 138, das nahe
am Eingang des jeweiligen Faltplattenkanals 120 und 122 angebracht
ist. Jeder Sensor 136 und 138 ist mit dem Steuerungssystem 70 verbunden
und dient dazu, die Anwesenheit einer Zusammenstellung oberhalb
jedes Sensors 136 und 138 zu erfassen. Der Sensor 138 in
der zweiten Faltplatte 104 dient auch dazu, anzuzeigen,
wenn eine Einlage von einer Einführstation (nicht
dargestellt) her zugeführt
werden soll, um geeignet in die Zusammenstellung in der Faltstation 100 eingebracht
zu werden. Abhängig
von der Art der Faltung, die vom Benutzer gewünscht wird, ist das Steuerungssystem 70 bedienbar,
jedes Anschlagelement 124 und 126 in der jeweiligen
Faltplatte 102 und 104 an einer vorbestimmten
Position vorzusehen, um die ausgewählte Faltung zu erzielen (beispielsweise Z-Faltung,
C-Faltung, Halbfaltung, doppelte Faltung, etc.). Für die vorliegenden
Zwecke wird nun ein Verfahren zum Halbfalten einer Zusammenstellung
und zum anschließenden
Umkehren der Bewegungsrichtung der gefalteten Zusammenstellung in
der Faltstation 100 beschrieben.
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Mit dem Aufbau des Einführsystems 10 und insbesondere
der Faltstation 100, der oben beschrieben ist, wird die
Arbeitsweise des Halbfaltens einer Zusammenstellung und des Umkehrens
ihrer Bewegungsrichtung nun mit Bezug auf die 3 bis 7 in Verbindung
mit 2 diskutiert. Mit
Bezug auf 3 wird, gesteuert
von dem Steuerungssystem 70, das Anschlagelement 124 der
ersten Faltplatte in der ersten Faltplatte 102 (über den
Motor 132) in eine Halbfalteposition bewegt, um eine halbe
Faltung einer Zusammenstellung mittels des zwischen der zweiten und
der dritten Faltwalze 108 und 110 gebildeten Spaltes
zu bewirken. Das Anschlagelement 126 der zweiten Faltplatte
wird in der zweiten Faltplatte 104 (über den Motor 134)
in eine Eintrittsposition 150 bewegt, die es einer halb
gefalteten Zusammenstellung ermöglicht,
im wesentlichen in dem Faltekanal 122 der zweiten Faltplatte 104 zu
verbleiben, dessen Signifikanz später noch deutlich wird.
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Weiter mit Bezug auf 3 wird aus Gründen einer einfachen Darstellung
eine Zusammenstellung 200, bestehend aus einer einzelnen
Seite, von einer der Blattzuführstationen 16 und 18 in
den Zulieferweg 200 befördert
(über Walzen 28 und 29).
Natürlich
ist die in der vorliegenden Beschreibung verwendete Zusammenstellung
nicht auf eine Zusammenstellung aus einer einzelnen Seite zu beschränken, sondern
sie kann auch aus einer Mehrzahl von Seiten bestehen, die von mehreren
Blattzuführstationen her
zugeführt
werden. Mit bezug auf 4 wird
die Zusammenstellung 200 in den Spalt zwischen der ersten
und der zweiten Faltwalze 106 und 108 befördert. Die
Zusammenstellung 200 wird dann dazu gebracht, sich in den
Kanal 120 der ersten Faltplatte 102 hinein zu
bewegen. Wenn die vordere Kante der Zusammenstellung 200 gegen
das erste Anschlagelement 124 in der ersten Faltplatte 102 anschlägt, wird
die Mitte 202 der Zusammenstellung 200 dann beginnen,
sich in den Spalt der zweiten 108 und der dritten Faltwalze 110 hineinzuwölben, da
die erste 106 und die zweite Faltwalze 108 den
hinteren Bereich der Zusammenstellung 200 weiter vorwärts bewegen.
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Mit Bezug auf 5 wird der mittlere Bereich 202 der
Zusammenstellung 200 dann dazu gebracht, in dem Faltspalt
der zweiten 108 und der dritten Faltwalze 110 in
Eingriff zu geraten, wodurch die Zusammenstellung 200 in
ihrer Mitte 202 gefaltet wird und in Richtung der zweite
Faltplatte 104 befördert
wird und in diese hinein (und zwar über die zweite 108 und
die dritte Faltwalze 110). Die gefaltete Zusammenstellung 200 bewegt
sich dann an dem zweiten Sensor 138 vorbei, bis die gefaltete
Vorderkante 202 gegen das Anschlagelement 126 der
zweiten Faltplatte anschlägt,
wie in 5 gezeigt. Wenn
die gefaltete vordere Kante 202 der Zusammenstellung 200 gegen das
Anschlagelement 126 der zweiten Faltplatte anliegt, befindet
sich ihre offene hintere Kante 204 vorzugsweise innerhalb
der zweiten Faltplatte 104, wobei kein Bereich der Zusammenstellung 200 im
Eingriff mit dem Spalt zwischen der dritten 110 und der vierten
Faltwalze 112 ist, um eine weitere Faltung in der Zusammenstellung 200 zu
verhindern.
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Mit Bezug auf 6 wird, gesteuert durch das Steuerungssystem 70,
das Anschlagelement 126 der zweiten Faltplatte dazu gebracht,
in Richtung der dritten 110 und der vierten Faltwalze 112 und
in Richtung einer Eingriffsposition 152 zu befördern (über den
Motor 134), um die offene Kante 204 der gefalteten
Zusammenstellung 200 dazu zu bringen, innerhalb des Spaltes
zwischen der dritten 110 und der vierten Faltwalze 112 in
Eingriff zu geraten. Mit Bezug auf 7 wird
die gefaltete Zusammenstellung 200, mit ihrem offenen Ende 204 voran,
dann dazu gebracht, sich entlang des Umschlagförderwegs 44 und in
die Umschlageinführstation 42 hinein zu
bewegen (über
Walzen 48 und 50). Wenn sie sich in der Umschlageinführstation 42 befindet,
wird die gefaltete Zusammenstellung 200 dann vorzugsweise in
einen Umschlag eingebracht.
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Daher wird die Bewegungsrichtung
der halb gefalteten Zusammenstellung 200 in der zweiten Faltplatte 104 der
Faltstation 100 umgekehrt. In anderen Worten tritt die
halb gefaltete Zusammenstellung 200 in die zweite Faltplatte 104 mit
ihrer gefalteten Kante 202 voran ein und mit ihrem offenen
Ende 204 hinten, verlässt
jedoch die zweite Faltplatte 104 und die Faltstation 100 mit
ihrer offenen Kante 204 voran und ihrer gefalteten Kante 202 hinten.
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Bezüglich der Steuerung des Anschlagelements 126 der
zweiten Faltplatte wird nun eine bevorzugte Arbeitsweise diskutiert.
Wenn die gefaltete Kante 202 der Zusammenstellung vorangeht
und sich von der zweiten 108 und der dritten Faltwalze 110 in
Richtung der zweiten Faltplatte 104 bewegt (5), tritt die vordere gefaltete
Kante 202 zuerst über
den zweiten Sensor 138 hinüber, wenn sie in die zweite
Faltplatte 104 eintritt. Der zweite Sensor 138 erfasst
dieses Vorbeilaufen der gefalteten Zusammenstellung 200 in
der zweiten Faltplatte 204 und sendet vorzugsweise ein
Signal zu dem Steuerungssystem 70 und informiert es über die
Anwesenheit der Zusammenstellung 200. Nach einer vorbestimmten
Impulszählung
sendet das Steuerungssystem 70 vorzugsweise ein Signal
an das Anschlagelement 126 der zweiten Faltplatte (über den
Motor 134), um das Anschlagelement 126 aus seiner
Eintrittsposition 150 in seine Eingriffsposition 152 vorwärts zu bewegen,
um so die Zusammenstellung 200 aus der zweiten Faltplatte 104 heraus
und in Richtung des Spalts zwischen der dritten 110 und
der vierten Faltwalze 112 vorwärts zu bewegen, welche Walzen
die Zusammenstellung 200 zu der Einführstation 42 befördern (über den
Transportweg 46). Wie oben erwähnt, wird die gefaltete Zusammenstellung 200 aus
der zweiten Faltplatte 104 heraus mittels des zweiten Anschlagelements 126 erst
dann befördert,
nachdem die offene hintere Kante 204 der Zusammenstellung aus
dem Spalt zwischen der zweiten 108 und der dritten Faltwalze 110 ausgetreten
ist, um keine weitere Faltung in der Zusammenstellung 200 zu
verursachen.
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Anschließend bewegt sich das Anschlagelement 126 der
zweite Faltplatte dann vorzugsweise in Richtung seiner Ruhestellung 154 (2), wodurch das Steuerungssystem 70 des
Anschlagelements 126 in seine Kalibrierungsposition 154 zurücksetzt, wie
erfasst durch den Sensor 138. Anschließend wird das zweite Anschlagelement 126 in
seine Eintrittsposition 152 zurückgeführt (3), so dass das Steuerungssystem 70 sicherstellen
kann, dass sich das Anschlagelement 126 in seiner beabsichtigten
Position befindet, um die Bewegungsrichtung einer weiteren halb
gefalteten Zusammenstellung gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren umzukehren.
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Zusammenfassend ist eine Faltstation 100 zum
halben Falten einer Zusammenstellung und anschließenden Umkehren
ihrer Bewegungsrichtung in einer Postsendungs-Einführstation
beschrieben worden. Obwohl die vorliegende Erfindung mit Betonung einer
bevorzugten Ausführungsform
beschrieben worden ist, dienen die Figuren lediglich der Veranschaulichung
der beispielhaften Ausführungsform der
Erfindung und sollten nicht als Beschränkungen angesehen werden oder
als die einzigen Mittel zum Durchführen der Erfindung, wie sie
durch die anliegenden Ansprüche
definiert ist. Außerdem
können viele
Veränderungen
und Modifikationen an der Erfindung vorgenommen werden, ohne dass
der Bereich der Erfindung verlassen wird, wie er durch die Ansprüche definiert
ist.