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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Herstellung von allylischen aromatischen Verbindungen.
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Es ist eine Reihe von Verfahren zur
Einführung
einer allylischen Gruppe in eine aromatische Verbindung bekannt,
wie z. B. die Kreuzkopplung oder die direkte Allylierung; diese
erfordern aber oft die Anwendung teurer und toxischer Metallreagenzien
oder Katalysatoren, z. B. Sn oder Pd oder luft(sauerstoff-) und
wasserempfindliche Reagenzien und Substrate, mit denen man im großen Maßstab nur schwer
arbeiten kann. Es wurde schon oft nachgewiesen, dass aromatische
Verbindungen, die durch elektronenentziehende Gruppen substituiert
werden, nach längeren
Reaktionszeiten und mit verringerter Ausbeute allylierte Produkte
bilden. Die Allylierung einer aromatischen Verbindung über ein
Radikalintermediat (z. B. ein Phenylradikal) ist ebenfalls bereits
vorgeschlagen worden (z. B. Migita et. al., Bull. Chem. Soc. Jpn,
56, 2480-2484 (1983));
diese Reaktionen erfordern jedoch zumindest 2 Verfahrensschritte
und instabile und toxische Intermediate oder die Verwendung toxischer
Zinnkatalysatoren.
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Diese Methoden sind daher ungeeignet
für den
Einsatz im Großmaßstab, besonders
bei der Herstellung von Verbindungen, die als Intermediat für den Einsatz
in der Herstellung von medizinischen Produkten benötigt werden.
Ein wichtiges Beispiel für eine
allylische Verbindung dieser Art ist Allyl-3,5-Dinitrobenzen, das
in der Herstellung von iodierten Röntgenkontrastmitteln mit Dihydroxypropyl-Seitenketten eingesetzt
wird, wie in WO 96/09282 beschrieben.
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Wir haben nun eine neue Methode zur
Herstellung von allylischen aromatischen Verbindungen, wie z. B.
Allyl-3,5-Dinitrobenzen, gefunden, mit der das gewünschte Produkt
in hoher Ausbeute aus handelsüblichen
und weniger gefährlichen
Ausgangsmaterialien ohne Verwendung von Metallreagenzien oder Katalysatoren
hergestellt werden kann. Das Verfahren ist insofern geeigneter,
als nur ein einziger Verfahrensschritt erforderlich und die Reaktionszeit kurz
ist. Die Methode ist daher für
die großtechnische Produktion
geeignet.
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Die Erfindung liefert also ein Verfahren
zur Herstellung einer allylischen aromatischen Verbindung, die mindestens
einen elektronenentziehenden Substituenten auf dem aromatischen
Ring aufweist, auf dem ein entsprechend ringsubstituiertes Amin
zuerst mit einem Nitrit und dann mit einem allylischen Olefin umgesetzt
wird, das einen eliminierbaren endständigen Substituenten besitzt.
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Das aromatische Amin als Ausgangsmaterial wird
vorzugsweise durch ein oder zwei elektronenentziehende Gruppen substituiert
und kann die Formel R-NH2 besitzen, wobei
R
eine Phenyl- oder heterozyklische aromatische Gruppe ist, die optional
durch eine oder mehr (z. B. eine oder zwei) der folgenden Gruppen
substituiert wird: OH, OX, OCN, OCOX, OCONH2,
OSO2H, OSO2X, OSIX3, OPOX2, X, CHO,
COX, COOH, COOX, CONHZ, CONX2, CN, NO2, NCO, NCS, NC, NHZ, NX2,
NZOH, NZCHO, NZCOX, NZCO2X, NZCONH2, NZSO2X, SH, SX,
SOX, So2X, SO2NHZ, SCN,
F, Cl, Br, B(OH)2, B(OX)2 oder
PO(OX)2;
X ist eine Phenyl- oder C1-C10-Alkylgruppe,
die optional durch F, Cl, Br und/oder Substituenten substituiert wird,
die F, Cl, Br, 0, S oder N (wie z. B. Halo-C1-3-Alky1,
C2-6-Alkanoyloxy, C1-8-Alkoxy,
OH, OCN, OCONH2, OSO2H, CHO, COOH, CONH2, NC, NO2, NCO,
NCS, CN, NH2, SH, SO2NH2 oder SCN) enthalten;
X2 stellt
zwei X-Gruppen oder eine C3-8-Cycloalkylgruppe
dar, die optional wie bei X festgelegt substituiert ist, zum Beispiel
durch F, Cl und/oder Br; und Z ist H oder X.
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Wenn R eine heterocyclische Gruppe
ist, kann sie O, N oder S als Heteroatom enthalten und kann monocyclisch
oder bicyclisch sein.
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Das aromatische Amin hat vorzugsweise
die Formel (1)
wobei
R
1,
R
3 und R
5 unabhängig voneinander
H oder NO2 sind und
R
2 und R
4 unabhängig
voneinander H, NO
2, COOH, COOMe, COOEt,
CONH
2, CONHPh, COMe, CN oder CF
3 sind,
vorausgesetzt, dass zumindest eins (oder vorzugsweise mindestens
zwei) von R
1-R
5 sich von
H unterscheidet.
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Beispiele für geeignete Amine sind 3-Nitroanilin,
4-Nitroanilin, 2,4-Dinitroanilin,
2,6-Dinitroanilin, 3,5-Dinitroanilin, 3-Acetyl-5-nitroanilin, 3,5-Diacetylanilin, 3-Carboxymethyl-5-nitroanilin,
3-Carboxyethyl-5-nitroanilin, 3,5-Dicarboxyethylanilin, 3,5-Dicarboxymethylanilin
und 3,5-Bisaminocarbonylanilin.
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Ein bevorzugtes Aminausgangsmaterial
ist 3,5-Dinitroanilin.
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Das verwendete Nitrit kann ein organisches Nitrit
sein, wie z. B. ein C1-6-Alkylnitrit,
vorzugsweise t-Butylnitrit, oder ein aromatisches Nitrit.
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Das allylische Olefinreagens kann
eine Verbindung der Formel R8L sein, wobei
R8 eine 2,3-Alkenylgruppe (wie z. B. eine
C3-5-Alkenyl- oder C5-7-Cycloalkenylgruppe,
die optional substituiert werden kann), und L ein eliminierbarer
Substituent ist.
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Das allylische Reagens kann zum Beispiel die
Formel (2) besitzen
wobei
L Br, I, SR
b, SnR
b
3,
SIR
b
3, SI(TRS)
3, SSI(TRS)
3, SSnR
b
3, SO
2R
b, So
2CF
3,
SePh oder OPO(OPh)
2 ist (wobei TRS Trialkylallyl
und R
b C
1-6-Alkyl,
C
2-6-Alkenyl oder
-Aryl, wie z. B. Phenyl oder Tolyl, ist), und
R
1-R
4 unabhängig
voneinander jeweils ein Wasserstoffatom oder eine Phenyl- oder C
1-C
10-Alkylgruppe ist,
die optional durch F, Cl, Br und/oder Substituenten substituiert
ist, welche F, Cl, Br, 0, S, N enthalten, wie z. B. oben für X angegeben.
R
1 und R
3 können auch
Br oder -COOH sein.
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Beispiele für solche Verbindungen sind 3-Brom-propen,
3-Brom-2-methyl-propen, 2-Brom-methyl-acrylsäure, 2-Acetoxy-methyl-3-brom-propen, 1,4-Dibrom-2-buten,
1-Acetoxy-4-brom-2-buten, 1-Hydroxy-2-brom-3-buten, 1-Acetoxy-2-brom-3-buten,
Allyldisulfid, Allylsulfid, Allylmethylsulfid, Allyliodid und Allylbromid.
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Man nimmt an, dass in der ersten
Stufe der Reaktion das Nitrit das aromatische Amin diazotiert und
ein Arylradikal bildet, das dann mit dem allylischen Reagens R8L reagiert und dabei die gewünschte allylische
aromatische Verbindung durch Elimination des Substituenten L erzeugt.
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Bei Reaktionen, in denen das allylische
Reagens und/oder das Nitrit flüssig
sind, braucht kein Lösungsmittel
verwendet zu werden, jedoch kann ein polares Lösungsmittel, wie z. B. Acetonitril
oder Dimethylsulfoxid, bei Bedarf verwendet werden. Die Reaktionstemperatur
wird vorzugsweise relativ niedrig (z. B. 5–15°C) gehalten und kann dann, wenn
gewünscht,
auf 20–40°C, angenehmerweise
Zimmertemperatur, erhöht
werden, um sicherzustellen, dass die Reaktion abgeschlossen wird.
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Wie oben angegeben, ist das Verfahren
der Erfindung besonders für
die Herstellung von 1-Allyl-3,5-Dinitro-benzen geeignet, das eine
neue Verbindung ist und einen weiteren Aspekt der Erfindung darstellt.
Die Herstellung wird vorzugsweise durch Reaktion von 3,5-Dinitro-anilin
mit t-Butylnitrit
und Allylbromid vorgenommen, wobei das Allylbromid und das Nitrit
als Reaktionslösungsmittel
verwendet werden. Die Reaktion lässt
sich innerhalb von 2–2,5 Stunden
abschließen
und ergibt eine Ausbeute von mehr als 90%der gewünschten Verbindung und ist
für den
großtechnischen
Einsatz geeignet. Sie braucht nicht den Vergleich mit der Verwendung
toxischer und teurer Zinnkatalysatoren zu scheuen. So hatte die
direkte Allylierung von 3,5-Ninitroiodo-benzen mit Tributylallylin
in Gegenwart eines Palladiumkomplexkatalysators nur eine Ausbeute
von 20% nach einer Reaktionszeit von einer Woche.
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Die folgenden Beispiele erläutern die
Erfindung.
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BEISPIEL 1
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1-Allyl-3,5-Dinitro-benzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (84,6
ml, 0,71 mol) und Allylbromid (539 ml, 6,15 mol) in 25 ml CH3CN wurde löffelweise 3,5-Dinitroanilin
(75 g, 0,41 mol) so zugesetzt, dass die Temperatur zwischen 11°C und 15°C gehalten
wurde. Während
des Zusetzens der letzten Hälfte
von 3,5-Dinitroanilin wurde mehr t-Butylnitrit (21 ml, 0,18 mol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang
geschüttelt. Überschüssiges t- Butylnitrit, Allylbromid
und CH3CN wurde aus der Reaktionsmischung
bei verringertem Druck abdestilliert, und der Rückstand wurde in Toluen (500
ml) gelöst. Die
Lösung
wurde durch zwei Al2O3-Filterplatten
gefiltert. Das Toluen wurde bei verringertem Druck abdestilliert,
und dem restlichen Rückstand
wurde 3,3,5-Trimethyl-pentan (200 ml) zugesetzt. Die Mischung wurde
auf 80°C
erhitzt und eine halbe Stunde lang geschüttelt und dann auf –50°C abgekühlt. Die Pentanphase
wurde dekantiert, und die Mischung wurde aus 2,2,4-Trimethylpentan
bei –50°C auskristallisiert.
Die Kristalle wurden dann zweimal mit 2,2,4-Trimethyl-pentan bei –50°C zermahlen.
Das restliche Pentan wurde dann bei verringertem Druck entfernt,
was 78,7 g (99%) 3,5-Dinitro-allyl-benzen als gelbes Öl ergab,
welches etwa 4% 3,5-Dinitro-brom-benzen enthält.
1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ ppm:
8,90 (1, J = 2,0 Hz, 1H), 8,39 (d, J = 2,0 Hz, 2H), 6,04–5,90 (m,
1H), 5,30–16
(m, 2H), 9,62 (d, J = 6,7, 2H). 13C-NMR (CDCl3,
75,43 MHz) δ ppm:
148,5; 144,5; 133,9; 128,8; 119,1; 116,8; 39,4.
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BEISPIEL 2
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3-Acetyl-5-nitroallpl-benzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (0,24
ml, 2,1 mmol) und Allylbromid (1,8 ml, 25,2 mmol) in 3 ml CH3CN wurde 3-Acetyl-5-nitroanilin (0,25 g,
1,4 mmol) zugesetzt, so dass die Temperatur zwischen 20 und 25 °C gehalten
wurde; die Mischung wurde 10 min lang bei Zimmertemperatur geschüttelt. Das flüchtige Material
in der Reaktionslösung
wurde dann bei verringertem Druck entfernt, was 3-Acetyl-5-nitroallylbenzen
ergab. 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ ppm: 6,81
(s, 1H); 8,25 (s, 1H); 8,10 (s, 1H); 6,03–5,88 (m, 1H); 5,23–5,11 (m,
2H); 3,55 (d, 2H).
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BEISPIEL 3
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1-(2-Mpthyl-2-propen-1-yl)-3,5-dinitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (0,13
ml, 1,1 mmol) und 3-Brom-2-methylpropen
(0,82 ml, 8,25 mmol) in 1 ml CH3CH wurde
3,5-Dinitroanilin (0,10 g, 0,55 mmol) bei Zimmertemperatur zugesetzt.
Die Lösung
wurde . 17 Stunden lang bei Zimmertemperatur geschüttelt, dann
wurde Isopropylether zugesetzt. Die Suspension wurde durch eine
Al2O3-Platte gefiltert.
Das flüchtige
Material in der Lösung
wurde bei reduziertem Druck entfernt, was die Verbindung aus der Überschrift
ergab. 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ ppm:
8,82 (t, J = 2,1 MHz, 1H), 8,40 (d, J = 2,1 MHz, 2H), 5,00 (s, 1H),
4,82 (s, 1H), 3,55 (s, 2H), 1,72 (s, 3H). 13C-NMR
(CDCl3, 75,43 MHz) δ ppm: 148,4; 144,2; 142,0; 129,0;
116,9; 114,8; 43,9; 22,0.
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BEISPIEL 4
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1-(2-Acetogpmethyl-2-propen-1-yl)-3.5-Dinitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (0,47
ml, 4,0 mmol) und 2-Acetoxymethyl-3-Brom-propen
(1,93 g, 10,0 mmol) in 1 ml CH3CH wurde
3,5-Dinitroanilin (0,37
g, 2,0 mmol) zugesetzt, wobei die Temperatur zwischen 18 und 24 °C gehalten
wurde. Die Mischung wurde dann eine Stunde lang bei Zimmertemperatur
geschüttelt.
Das flüchtige
Material in der Lösung
wurde bei Unterdruck entfernt. Flash-Chrom-atographie (Heptan/Ethylacetat)
ergab 0,42 g 1-(2-Acetoxymethyl-2-propen-1-yl)-3,5-Dinitrobenzen. 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ ppm:
8,94 (t, J = 2,1 Hz, 1H), 8,42 (d, J = 2,1 Hz, 2H), 5,33 (s, 1H), 5,05
(s, 1H), 4,52 (s, 2H), 3,64 (s, 2H), 2,08 (s, 3H). 13C-NMR
(CDCl3, 75,43 MHz) δ ppm: 170,4; 148,5; 143,1; 140,7;
129,1; 117,5; 65,9; 39,9; 20,7.
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BEISPIEL 5
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Verschiedene Austrittsgruppen
(L)
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (119 μl, 1,0 mmol)
und dem allylischen Reagens (CH2=CHCH2L, 5 mmol) in CH3CH
(0,5 ml) wurde 3,5-Dinitroanilin (92 mg, 0,5 mmol) im Laufe von
10 min zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf
12–14°C gehalten
wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann bei 22°C eine Stunde lang geschüttelt. 2-Nitrobenzylalkohol
(50 mg) wurde als interner Standard zugesetzt. Die Ausbeute wurde
mit HPLC bestimmt.
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BEISPIEL 6
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Allyl-2,4-dinitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (119 μl, 1, 0 mmol)
und Allylbromid (0,65 ml, 7,5 mmol) in CH3CN (5
ml) wurde 2,4-Dinitroanilin (92 mg, 0,5 mmol) im Laufe von 10 min
zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf 30–35°C gehalten
wurde. Zusätzliches
t-Butylnitrit (119 μl,
1,0 mmol) wurde der Reaktionsmischung zugesetzt, die dann bei 35°C eine Stunde
lang geschüttelt
wurde. Trotz höherer t-Butylnftritmengen
und einer höheren
Reaktionstemperatur wurden noch ca. 10% des Anilins nach HPCL-Ergebnis
festgestellt. Das flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde dann bei Unterdruck entfernt.
Chromatographie (Heptan-Ethylacetat 23 : 2) ergab 80 mg einer 87
: 13-Mischung von Allyl-2,4-Dinitrobenzen und 2,4-Dinitro-brom-benzen
als gelbes Öl,
was einer Ausbeute von 49% des Allyl-2,4-Dinitrobenzens entspricht. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,77,
(d, 1H, J = 2,4 Hz), 8,39, (dd, 1 Hz, J = 8,5, 2,1 Hz), 7,64, (d,
1H, J = 8,5 Hz), 6,01–5,80,
(m, 1H), 5,24–5–12, (m,
2H), 9,80, (d, 2H, J = 6,5 Hz).
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BEISPIEL 8
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Allyl-2-cyano-4-nitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde 2-Cyano-4-nitroanilin (489 mg, 3,0 mmol) im Verlauf von
40 min zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf
23–27°C gehalten
wurde. Am Ende der Anilinzusetzperiode wurde der Reaktionsmischung
zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) hinzugefügt,
die dann bei 26°C eine
Stunde lang geschüttelt
wurde. Das flüchtige Material
in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 23 : 2) ergab 367 mg (65%) Allyl-2-cyano-4-nitrobenzen
als orangefarbenes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,51,
(d, 1H, J = 2,4 Hz), 8,39, (dd, 1H, J = 8,6, 2,4 Hz), 7,58, (dd,
1H, J = 8,6, 0,6 Hz), 6,00–5,90,
(m, 1H), 5,29–5,17,
(m, 2H), 3,74, (d, 2H, J = 6,6 Hz). 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 151,3; 146,8; 133,5; 131,4;
128,4; 127,9; 119,6; 118,2; 114,4; 38,9; Anal. HRMS berechn. für C10H8N2O2 (M): 188,0585; festgestellt: 188,0585.
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BEISPIEL 9
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Allyl-4-nitro-2-trifluormethplbenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Nitro-2-trifluormethylanilin (818 mg, 9,0 mmol)
zugesetzt, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf 18–19°C gehalten
wurde. Zum Ende der Anilinzugabe wurde zusätzliches t-Butylnitrit (180 μl, 1, 5 mmol)
hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 25°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 49 : 1) ergab 587 mg (85%) Allyl-4-nitro-2-trifluormethylbenzen
als hellgelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,59,
(d, 1H, J = 2,4 Hz), 8,35, (dd, 1H, J = 8,5, 2,4 Hz), 7,59, (d,
1H, J = 8,5 Hz), 6,00–5,88,
(m, 1H), 5,24–5,12,
(m, 2H), 3,68, (d, 2H, J = 6,5 Hz), 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 146,8; 146,6; 134,9; 133,0;
130,3; (q, J = 32,2 Hz), 127,7; 126,8; 124,9; 122,2; 122,1; (q,
J = 6,0 Hz), 118,7; 37,0, (m); Anal. HRMS berechn. für C10H8F3NO2: 231,0507; festgestellt: 208,0515.
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BEISPIEL 10
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Allyl-4-nitro-3-trifluormethylbenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Nitro-3-trifluormethylanilin (618 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während die
Temperatur der Reaktionsmischung zwischen 13 und 15°C gehalten
wurde. Zum Ende der Anilinzugabe wurde zusätzliches t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 25°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 97 : 3) ergab 430 mg (62%) Allyl-4-nitro-3-trifluormethylbenzen
als hellgelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,86,
(d, 1H, J = 8,3 Hz), 7,65, (d, 1H, J = 1,2 Hz), 7,55, (dd, 1H, J
= 8,9, 1,4 Hz), 6,00–5,89,
(m, 1H), 5,26–5,14,
(m, 2H), 3,54, (d, 2H, J = 6,7 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 146,5, 135,0, 133,3, 128,5,
(q, J = 5,0 Hz), 125,8, 124,4, 124,1, 123,8, 121,1, 118,8, 40,0;
Anal. HRMS berechn. für
C10H8F3NO2 (M): 231,0507, festgestellt: 208,0499.
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BEISPIEL 11
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2-Allyl-5-nitrobenzophenon
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 2-Amino-5-nitrobenzophenon (727 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 28–32°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (360 μl,
3 mmol) hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 25°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 23 : 2) ergab 370 mg (46%) 2-Allyl-5-nitrobenzophenon
als hellgelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 8,29,
(dd, 1H, J = 8,6, 2,5 Hz), 8,18, (d, 1H, J = 2,4 Hz), 7,81–7,74, (m,
2H), 7,69–7,60,
(m, IH), 7,57–7,45,
(m, 3H), 6,99–5,88, (m,
1H), 5,09–5,95,
(m, 2H), 3,53, (m, 2H, J = 6,6 Hz) .
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BEISPIEL 12
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Ethyl-3-allyl-5-nitrobenzoat
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min Ethyl-3-amino-5-nitrobenzoat (631 mg, 3,0 mmol) zugesetzt, während die
Temperatur der Reaktionsmischung auf 10–12°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 25°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 47 : 3) ergab 470 mg (67%) Ethyl-3-allyl-5-nitrobenzoat
als hellgelbes Öl,
das beim Stehen im Kühlschrank über Nacht
kristallisierte. 1H-NMR (CDCl3,
400 MHz) δ 8,70,
(m, 1H), 8,24, (m, 1H), 8,20, (m, 1H), 6,03–5,91, (m, 1H), 5,24–5,13, (m,
2H), 4,44, (q, 2H, J = 7,1 Hz), 3,56, (d, 2H, J = 6,5 Hz), 1,44,
(t, 3H, J = 7,1 Hz); 13C-NMR (CDCl3, 100 MHz) δ 165,0, 148,8, 143,1, 135,9,
135,5, 132,6, 127,7, 122,9, 118,4, 62,3, 39,9, 14,7; Anal. HRMS berechn.
für C12H13NO4 (M):
235,0845, festgestellt: 235,0846.
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BEISPIEL 13
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Allyl-2-chlor-4-nitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 2-Chlor-4-nitroanilin (518 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 11–13°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 23°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 97 : 3) ergab 497 mg (84%) Allyl-2-chlor-4-nitrobenzen
als hellgelbes Öl,
das 5% 2-Chlor-4-nitrobrombenzen enthielt. Dies entspricht 79% Ausbeute
von Allyl-2-chlor-4-nitrobenzen. 1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 8,25, (d, 1H, J = 2,4 Hz),
8,08, (dd, 1H, J = 8,5, 2,3 Hz), 7,42, (d, 1H, J = 8,5 Hz), 6,01–5,89, (m,
1H), 5,23–5,10,
(m, 2H), 3,59, (d, 2H, J = 6,5 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 147,3, 145,9, 135,3, 134,0,
131,2, 125,0, 122,2, 118,5, 38,0; Anal. HRMS berechn. für C9H8CINO2 (M):
197,0244, festgestellt: 197,0247.
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BEISPIEL 14
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Allyl-2-brom-5-nitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 2-Brom-5-nitroanilin (651 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 35–40°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1, 5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 23°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 49 : 1) ergab 568 mg (78%) Allyl-2-brom-5-nitrobenzen
als hellgelbes Öl,
das 7% 3,4-Dibrom-nitrobenzen enthielt, welches beim Stehen im Kühlschrank über Nacht
kristallisierte. Dies entspricht einer Ausbeute von 72% für Allyl-2-brom-5-nitrobenzen.
Das Allyl-2-brom-5-nitrobenzen
konnte durch Kristallisieren von Pentan gereinigt werden, 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 8,10, (d,
1H, J = 2,7 Hz), 7,95, (dd, 1H, J = 8,7, 2,7 Hz), 7,74, (d, 1H,
J = 8,7 Hz), 6,03–5,82,
(m, 1H), 5,26–5,13,
(m, 2H), 3,60, (m, 2H, J = 6,5 Hz): 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 147,7, 142,0, 134,1, 134,1,
132,3, 125,9, 122,9, 118,8, 40,5; Anal. HRMS berechn. für C8H8BrNO2 (M):
240,9738, festgestellt: 240,9739.
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BEISPIEL 15
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Allyl-4-methoxy-3-nitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Methoxy-3-nitroanilin (504 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 35–40°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 40°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Das
Rohprodukt wurde in Ethylacetat-Heptan (1 : 2, 20 ml) gelöst und durch
eine Kieselsäureplatte
gefiltert. Das Lösungsmittel
wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 97 : 3) ergab 290 mg (40%) Allyl-4-methoxy-3-nitrobenzen
als gelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 7,45,
(d, 1H, J = 2,7 Hz), 7,27, (d, 1H, J = 8,6 Hz), 7,10, (dd, 1H, J
= 8,6, 2,7 Hz), 6,02–5,90,
(m, 1H), 5,12–5,02,
(m, 2H), 3,86, (s, 3H), 3,62, (m, 2H, J = 6,4 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 158,8, 150,0, 135,9, 133,2,
127,2, 120,2, 117,1, 109,6, 56,2, 36,8; Anal. HRMS berechn. für C10H11NO9 (M):
193,0739, festgestellt: 193,0743.
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BEISPIEL 16
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Allyl-1-2-methyl-3-nitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 2-Methyl-3-nitroanilin (651 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 32–35°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 23°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 49 : 1) ergab 370 mg einer 25 : 6 : 69-Mischung von 2-Methyl-3-nitrobrombenzen,
Monobrom-1-allyl-2-methyl-3-nitrobenzen
und Allyl-2-methyl-3-nitrobenzen. (Die Nebenprodukte wurden mittels
HRMS festgestellt.) Dies entspricht einer Ausbeute von 43% Allyl-2-methyl-3-nitrobenzen. 1H-NMR (CDCl3, 300 MHz) δ 7,63, (d,
1H, J = 8,2 Hz), 7,37, (d, 1H, J = 7,4 Hz), 7,26, (t, 1H, J = 7,8
Hz), 6,01–5,86,
(m, 1H), 5,17–4,93,
(m, 2H), 3,47, (m, 2H, J = 6,0 Hz), 2,39, (s, 3H); Anal. HRMS berechn.
für C10H11NO2 (M): 177,0790,
festgestellt: 177,0790.
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BEISPIEL 17
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Allyl-3,5-dichlorbenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 3,5-Dichloranilin (486 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 30–35°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 23°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Pentan) ergab 374 mg einer 17 : 4 : 79-Mischung von Allyl-4-Brom-3,5-dichlorbenzen, Brom-3,5-dichlorbenzen
und Allyl-3,5-dichlorbenzen. (Die Nebenprodukte wurden mittels HRMS und 1H-NMR festgestellt.) Dies entspricht einer
Ausbeute von 48% Allyl-3,5-dichlorbenzen. 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,22, (m, 1H, J = 1,9, 0,3
Hz), 7,09, (m, 2H, J = 1,9 Hz), 5,97–5,86, (m, 1H), 5,18–5,09, (m,
2H), 3,35, (d, 2H, J = 6,7 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 143,8, 136,1, 135,2, 127,6,
126,8, 117,7, 39,9; Anal. HRMS berechn. für C9H8Cl2 (M): 186,0003,
festgestellt: 186,0003.
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BEISPIEL 18
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Allyl-3,5-dichrombenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (59,5 μl, 0,5 mmol)
und Allylbromid (0,39 ml, 3,75 mmol) in CH3CN
(0,25 ml) wurde im Verlauf von 5 min 3,5-Dibromanilin (53 mg, 0,25 mmol) zugesetzt,
während die
Temperatur der Reaktionsmischung auf 30-35°C gehalten wurde. Die Reaktionsmischung
wurde dann bei 23°C
eine Stunde lang geschüttelt.
Das flüchtige Material
in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Pentan) ergab 40 mg einer 12 : 15 : 73-Mischung von Allyl-4-brom-3,5-dibrombenzen, 1,3,5-Tribrombenzen und
Allyl-3,5-dibrombenzen. (Die Nebenprodukte wurden mittels HRMS und 1H-NMR festgestellt.) Dies entspricht einer
Ausbeute von 39% Allyl-3,5-dibrombenzen. 1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 7,51, (m, 1H, J = 1,8, 0,4
Hz), 7,27, (m, 2H, J = 1,8 Hz), 5,96–5,82, (m, 1H), 5,17–5,07, (m,
2H), 3,39, (d, 2H, J = 6,5 Hz); Anal. HRMS berechn. für C9H8Br2 (M):
273,8993, festgestellt: 273,8984.
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BEISPIEL 19
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4-Allylbrombenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Bromanilin (516 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 30-35 °C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 30 °C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Pentan) ergab 200 mg (34%) 4-Allylbrombenzen als klares Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400 MHz) δ 7,43, (m,
2H, J = 8,3 Hz), 7,08, (m, 2H, J = 8,3 Hz), 6,00–5,89, (m, 1H), 5,12–5,05, (m,
2H), 3,35, (d, 2H, J = 6,7 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 139,4, 137,2, 131,9, 130,8,
120,3, 116,7, 40,0; Anal. HRMS berechn. für C9H9Br (M): 195,9888, festgestellt: 195,9887.
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BEISPIEL 20
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4-Allylbenzonitril
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Aminobenzonitril (354 mg, 3,0
mmol) zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 42–44°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt. Die
Reaktionsmischung wurde dann bei 50 °C 3 Stunden lang geschüttelt, während dieser
Zeit wurde zusätzliches
t- Butylnitrit (180 μl, 1, 5 mmol)
hinzugefügt.
Das flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Dann wurde Heptan-Ethylacetat
(10 ml, 1 : 1) dem Rohprodukt hinzugefügt, und die Mischung wurde
gefiltert. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 49 : 1) des konzentrierten Fil-trats ergab 160
mg (37%) 4-Allylbenzonitril als klares Öl, das 16% 4-Brombenzonitril enthielt.
Dies entspricht einer Ausbeute von 30% 4-Allylbenzonitril. 1H-NMR
(CDCl3, 400 MHz) δ 7,60, (m, 2H, J = 8,3 Hz),
7,31, (m, 2H, J = 8,3 Hz), 5,99–5,88,
(m, 1H), 5,18–5,08,
(m, 2H), 3,46, (d, 2H, J = 6,7 Hz); Anal. HRMS berechn. für C10H9N (M): 143,0735,
festgestellt: 143,0734.
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BEISPIEL 21
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3-Allylnitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (30
ml) wurde im Verlauf von 20 min 3-Nitroanilin (414 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 34–36°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 35°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 47 : 3) ergab 420 mg 3-Allylnitrobenzen als
hellgelbes Öl,
das 36% 3-Brom-nitrobenzen enthielt. Dies entspricht einer Ausbeute
von 50% 3-Allylnitrobenzen. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,10–8,08, (m,
1H), 8,08–8,05, (m,
1H), 7,56–7,51,
(m, 1H), 7,50–7,44,
(m, 1H), 6,02–5,91,
(m, 1H), 5,20–5,10,
(m, 2H), 3,50, (d, 2H, J = 6,7 Hz); 13C-NMR
(CDCl3, 100 MHz) δ 148,8, 142,5, 136,1, 135,3,
129,7, 123,8, 121,8, 117,8, 40,1.
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BEISPIEL 22
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4-Allylnitrobenzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (30
ml) wurde im Verlauf von 20 min 4-Nitroanilin (414 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 34–36°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 35 °C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 23 : 2) ergab 330 mg 4-Allylnitrobenzen als
hellgelbes Öl,
das 15% 4-Brom-nitrobenzen enthielt. Dies entspricht einer Ausbeute
von 55% 4-Allylnitrobenzen. 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz) δ 8,16,
(m, 2H, J = 8,6 Hz), 7,35, (m, 2H, J = 8,6 Hz), 6,02–5,88, (m,
1H), 5,19–5,08, (m,
2H), 3,49, (d, 2H, J = 6,6 Hz).
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BEISPIEL 23
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2-Allyl-5-nitropyridin
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (4
ml) wurde im Verlauf von 20 min 2-Amino-5-nitropyridin (417 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktiansmischung auf 35–38°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl,
1,5 mmol) der Reaktionsmischung hinzugefügt, die dann bei 37 °C eine Stunde
lang geschüttelt
wurde. Das flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt,
was ein Rohprodukt ergab, das 2-Allyl-5-nitropyridin enthielt. 1H-NMR (CDCl3, 300
MHz} δ 9,37,
(d, 1H, J = 2,8 Hz), 8,41, {dd, 1H, J = 8,6, 2,7 Hz), 7,39, (d,
1H, J = 8,4 Hz), 6,12–5,97,
{m, 1H), 6,27–5,18,
(m, 2H), 3,72, (m, 2H, J = 6,8, 1,4 Hz).
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BEISPIEL 24
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3,5-Dinitro-1-(2-phenyl-2-propenyl)benzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (119 μl, 1,0 mmol}
und 2-Phenyl-3-brompropen
(0,99 g, 5,0 mol) in CH3CN (0,5 ml) wurde
im Verlauf von 10 min 3,5-Dinitroanilin (82 mg, 0,5 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 23–28°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (119 μl,
1,0 mmol) der Reaktionsmischung hinzugefügt, die dann 5 Minuten lang
auf 35°C
erhitzt wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann bei 22°C eine Stunde
lang geschüttelt.
Das flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
SäuIenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 23 : 2), gefolgt von der Kristallisation von
Heptan, ergab 50 mg (35%) 3,5-Dinitro-1-(2-phenyl-2-propenyl)benzen
als hellgelbe Nadeln. 1H-NMR (CDCl3, 400 Hz) δ 8,88, (t, 1H, J = 2,1 Hz),
8,42, (d, 2H, J = 2,1 Hz), 7,42–7,37,
(m, 2H), 7,36–7,24,
(m, 3H), 5,65, (s, 1H), 5,22, (d, 1H, J = 0,8 Hz), 4,08, (s, 2H).
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BEISPIEL 25
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3,5-Dinitro-1-(2-bram-2-propenyl)benzen
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Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol}
und Allylbromid (3,9 ml, 45,0 mmol) in CH3CN (3
ml) wurde im Verlauf von 20 min 3,5-Dinitroanilin (549 mg, 3,0 mmol)
zugesetzt, während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 11–15°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde zusätzliches
t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Die Reaktionsmischung wurde dann bei 22°C eine Stunde lang geschüttelt. Das
flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 10 : 1) ergab 800 mg (93%) 3,5-Dinitro-1-(2-Brom-2- propenyl)benzen als
gelbes Öl. 1H-NMR (CDCl3, 400
MHz) δ 8,98,
(t, 1H, J = 2,1 Hz), 8,47, (d, 2H, J = 2,1 Hz), 5,89, (m, 1H), 5,71,
(d, 1H, J = 2,1 Hz), 4,00, (s, 2H); 13C-NMR (CDCl3,
100 MHz) δ 148,05,
142,1, 129,6, 128,3, 121,4, 118,2, 47,9.
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BEISPIEL 26
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3-(3,5-Dinitrophenpl)cvclohexen
-
Einer Lösung von t-Butylnitrit (119. μl, 1,0 mmol)
und 3-Bromcyclohexen
(860 μl,
7,5 mmol) in CH3CN (0,5 ml) wurde im Verlauf
von 10 min 3,5-Dinitroanilin (92 mg, 0,5 mmol) zugesetzt, während die Temperatur
der Reaktionsmischung auf 23–30°C gehalten
wurde. Nach Schütteln
für die
Dauer von einer Stunde bei Zimmertemperatur wurde das flüchtige Material
in der Reaktionsmischung wurde bei Unterdruck entfernt. Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat 23 : 2), gefolgt von einer präparativen HPLC,
ergab 15 mg (12 %) 3-(3,5-Dinitrophenyl)cyclohexen als hellgelbe
Kristalle. 1H-NMR (CDCl3,
300 MHz) δ 8,90,
(t, 1H, J = 2,1 Hz), 8,42, (d, 2H, J = 2,1 Hz), 6,19–8,06, (m,
1H), 5,74–5,66,
(m, 1H), 3,67, (m, 1H), 2,25–2,07,
(m, 3H), 1,80–1,51,
(m, 3H).
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BEISPIEL 27
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2-(3,5-Dinitrobenzyl)acrylsäure
-
Einer Lösung von t-Butylnitrit (535 μl, 4,5 mmol)
und 2-(Brommethyl)acrylsäure (7,42
g, 45,0 mmol) in CH3CN (10 ml) wurde im
Verlauf von 20 min 3,5-Dinitroanilin (549 mg, 3,0 mmol) zugesetzt,
während
die Temperatur der Reaktionsmischung auf 15–20°C gehalten wurde. Zum Ende der
Anilinzugabe wurde der Reaktionsmischung zusätzliches t-Butylnitrit (180 μl, 1,5 mmol)
hinzugefügt.
Nach der Erwärmung
auf 35 °C
für 5 min
wurde die Reaktionsmischung dann bei Zimmertemperatur eine Stunde
lang geschüttelt.
Das flüchtige
Material in der Reaktionsmischung wurde dann bei Unterdruck entfernt.
Der zurückbleibende
kristalline Rückstand
wurde mit Heptan (5 x 50 ml) gewaschen, um nicht umgesetzte 2-(Brommethyl)acrylsäure zu entfernen.
Säulenchromatographie
(Heptan-Ethylacetat-Methanol-Ethansäure 5 : 4 : 1 : 0,04) des restlichen
Rohproduktes, gefolgt von der Kristallisation von Toluen, ergab
450 mg (60%) 2-(3,5-Dinitrobenzyl)acrylsäure in Form von gelben Nadeln. 1H-NMR
(CDCl3, 300 MHz) δ 8,93, (t, 1H, J = 2,1 Hz),
8,43, (d, 2H, J = 2,1 Hz), 6,56, (s, 1H), 5,93, (m, 1H), 3,85, (s,
2H).
-
Viele der durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellten allylischen aromatischen Verbindungen, insbesondere
die Produkte der Beispiele 1–4,
8–14,
16, 18 und 23–27
oben, sind neue Verbindungen und stellen ein weiteres Merkmal der
Erfindung dar.
-
Eine Gruppe dieser neuen Verbindungen kann
durch die allgemeine Formel (3) dargestellt werden:
dabei gilt:
R
11 ist H oder -COOH,
R
12 ist
H oder Br oder eine Phenyl-, Methyl- oder -CH
2COCH
3-Gruppe,
R
13 ist
H, Br oder Cl oder eine Methyl-, -CF
3-,
CN- oder Benzoylgruppe,
R
14 und R
16 sind unabhängig voneinander H oder Br oder
eine NO
2-, CF
3-,
-COOC
2H
5- oder -COCH
3-Gruppe, und
R
15 ist
H oder eine NO
2-Gruppe,
und zwei von
R
13-R
16 sind H,
und zwei sind kein H, wobei die Verbindungen ausgeschlossen sind,
bei denen R
11, R
12,
R
13 und R
15 alle
H und R
14 und R
16 beide
-CF3 sind (diese letzte Verbindung wurde von Porwlalak et. al in
Chemische Berichte, Bd. 129, 1996, S. 233–235 veröffentlicht).
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In diesen Verbindungen ist R11 normalerweise H, und R12 ist
vorzugsweise H oder Br oder Phenyl. R13 ist
vorzugsweise H, Br, Cl, Methyl oder -CF3. R15 ist vorzugsweise H oder NO2,
und R14 und R16 sind
H, Br, NO2, -CF3 oder
-COOC2H5.
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Beispiel für Gruppen von diesen Verbindungen
sind diejenigen, bei denen R13 und R15 H sind und R14 und
R16 nicht H sind, und diejenigen, bei denen R14 und R16 H sind
und R13 und R15 nicht
H sind. Bevorzugte Verbindungen dieses Typs sind diejenigen, bei
denen mindestens eine, und Verbindungen dieses Typs sind diejenigen,
bei denen mindestens eine, und vorzugsweise beide, von R14 und R16 NO2 sind (wobei R13 und
R15 H sind), und diejenigen, bei denen eine
von R13 und R15 NO2 ist (wobei R14 und
R16 H sind).
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Wie oben angegeben, sind diese Verbindungen
als Zwischenprodukte bei der Herstellung entsprechender 2,3-Dihydroxypropyl-Verbindungen nützlich.