DE69908996T2 - Erhöhung der Effektivität von Triazolopyrimidinen - Google Patents

Erhöhung der Effektivität von Triazolopyrimidinen Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/90Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having two or more relevant hetero rings, condensed among themselves or with a common carbocyclic ring system

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Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Steigerung der Wirksamkeit fungizider Triazolopyrimidine durch Zugabe bestimmter Hilfsstoffe, Präparate, mit denen dieser Effekt genutzt werden kann, sowie die Verwendung von Kombinationen fungizider Triazolopyrimidine und dieser Hilfsstoffe bei der Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen.
  • Im allgemeinen müssen zur Formulierung von Pflanzenschutzmittelwirkstoffen, zum Beispiel fungiziden Verbindungen, derart, daß sie der Verbraucher entweder als solche oder nach Verdünnung mit Wasser verwenden kann, inerte Trägerbestandteile verwendet werden. Die Wahl des Formulierungstyps und der inerten Bestandteile für den Formulierungstyp, wie Trägerbestandteile, bestimmt häufig wesentlich, ob der Wirkstoff bei der Ausbringung seine volle Wirksamkeit entfalten kann.
  • Die Wirksamkeit der Wirkbestandteile kann häufig durch Zusatz von weiteren (Wirkstoff-)Bestandteilen erhöht werden. Die beobachtete Wirksamkeit der Kombination der Bestandteile kann manchmal wesentlich höher als diejenige, die aufgrund der Mengen der einzelnen verwendeten Bestandteile zu erwarten wäre, sein, was anzeigt, daß die Bestandteile der Kombination synergistisch wirken.
  • Die üblichen Bestandteile von Formulierungen, wie Träger und inerte Bestandteile (z. B. organische Lösungsmittel, Suspendiermittel, Emulgatoren, Netzmittel, Solubilisierungsmittel), die selbst keine pestizide Wirkung aufweisen, führen jedoch im allgemeinen nicht zu einem unerwarteten Wirksamkeitsanstieg.
  • Die internationale Patentanmeldung WO 95/01722 beschreibt pestizide Formulierungen, die nichtionische oberflächenaktive Mittel, die zum Beispiel aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole stammen können, enthalten. Der Zusatz dieser Mittel dient jedoch der Verbesserung der Lagerfähigkeit der Formulierungen und es wird nichts über eine Förderung der Wirkung der in den Formulierungen verwendeten Fungizide berichtet.
  • Das US-Patent 4,851,421 beschreibt die Verwendung von nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln des Polyalkylentyps, die durch Alkoxylierung von Fettalkoholen mit Alkylenoxiden, Polyoxyalkylenmono- oder -dialkylphenylether oder Polyoxyalkylensorbitanfettsäureestern erhalten werden.
  • Pesticide Science, Bd. 38, Nr. 2/03, 1. Januar 1993, S. 103–122, beschreibt die Verwendung von Organosilikontensiden als Hilfsstoffe für Agrarchemikalien wie Fungizide.
  • EP 0 071 792-A , EP 0 550 113-A , WO 98/46607 und WO 98/46608 beschreiben fungizide Triazolopyrimidinverbindungen. Obwohl diese Verbindungen beim Ausbringen auf Pflanzen in traditionellen Formulierungen wirksame Fungizide darstellen, ist es ökonomisch und umweltmäßig wünschenswert, ein Mittel zur Erniedrigung der für eine wirksame Krankheitsbekämpfung erforderlichen Dosis bereitzustellen.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steigerung der Wirksamkeit und/oder systemischen Wirkung von fungiziden Zusammensetzungen zur Ausbringung auf Pflanzen, enthaltend mindestens ein Triazolopyrimidin der Formel I
    Figure 00030001
    in der
    R1 und R2 jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkadienyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl- oder Heterocyclylgruppe bedeuten oder
    R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten,
    L1 ein Halogenatom bedeutet,
    L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und
    Hal ein Halogenatom bedeutet,
    das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die das Triazolopyrimidin der Formel I enthaltende Formulierung oder Tankmischung mit einem oder mehreren Hilfsmitteln aus der Gruppe
    (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle,
    (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    (c) polyalkoxylierte Trisiloxane versetzt.
  • Am überraschendsten ist, daß die gemäß der vorliegenden Erfindung verwendeten Zusammensetzungen auch das Wirkungsspektrum der Triazolopyrimidine der Formel 1 erweitern, da diese Zusammensetzungen erfolgreich in normalen Aufwandmengen zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten an Pflanzen, bei denen zuvor unwirtschaftlich hohe Dosierungen der Triazolopyrimi dine der Formel I eingesetzt werden mußten, angewandt werden können.
  • Diese und andere Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung deutlicher.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es wurde nun gefunden, daß die Mengen an fungiziden Triazolopyrimidinen der Formel I, die auf die Pflanzen ausgebracht werden müssen, im Vergleich zu den üblicherweise zur Erzielung der gleichen Fungizidwirkung erforderlichen Mengen dann beträchtlich erniedrigt werden können, wenn diese fungiziden Verbindungen oder ihre Formulierungen in Kombination mit einem oder mehreren Hilfsstoffen aus der Gruppe
    • (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle,
    • (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    • (c) polyalkoxylierte Trisiloxane ausgebracht werden.
  • Der Ausdruck "Pflanzen" beinhaltet im obigen und folgenden Zusammenhang alle Arten von Pflanzen und alle Pflanzenteile, insbesondere Blattwerk, Wurzeln, Früchte und Samen.
  • Die biologische Wirksamkeit des Wirkstoffs der Formel I kann dadurch erhöht werden, daß man ein beliebiges dieser Hilfsmittel in der Spritzbrühe oder direkt in der Formulierung mitverwendet. Ein "Hilfsmittel" wird im vorliegenden Zusammenhang als Substanz definiert, die die biologische Wirksamkeit eines Wirkstoffs erhöhen kann, jedoch selbst keine wesentliche biologische Wirkung aufweist.
  • Die Hilfsmittel (a), d.h. die flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole und polyalkoxylierten pflanzlichen Öle, eignen sich insbesondere für flüssige Formulierungen, insbesondere Suspensionskonzentrate (SC) und emulgierbare Konzentrate (EC).
  • Die polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole lassen sich durch Alkoxylierung von Fettalkoholen mit 9–24, vorzugsweise 12–22, insbesondere 14–20 Kohlenstoffatomen mit Alkylenoxyd mit 2–6, vorzugsweise 2–3 Kohlenstoffatomen, insbesondere mit einer Mischung von Ethylenoxid und Propylenoxid, herstellen. Die aliphatischen Reste dieser Fettalkohole können geradkettig oder verzweigt sein.
  • Besonders bevorzugt sind polyalkoxylierte Alkohole, bei denen es sich um mit 2 bis 15 C2-6-Alkoxygruppen alkoxylierte geradkettige oder verzweigte aliphatische C9-20-Alkohole handelt.
  • Von besonderem Interesse sind diejenigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole, die bei Temperaturen unter 20°C Flüssigkeiten mit einer Viskosität von 30 bis 100, insbesondere 50 bis 80 mPa·s bei 25°C sind. Die Verbindungen, die unter der Handelsbezeichnung Plurafac® LF (Tensid-Chemie, Köln/BASF AG, Ludwigshafen) im Handel erhältlich sind, insbesondere Plurafac® LF 224, Plurafac® LF 403, Plurafac® LF 700 und Plurafac® LF 1300, haben sich bei den erfindungsgemäßen Verfahren als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Die Plurafac® LF-Tenside sind durch die erste Nummer nach dem "LF", die die Anzahl Mol höherer Alkylenoxide (z. B. Propylenoxid, Butylenoxid), die durchschnittlich in der Alkylenoxidkette pro Mol Alkohol enthalten sind, angibt, gekennzeichnet. Plurafac® LF 700 z. B. enthält 7 höhere Alkylenoxideinheiten pro Alkylenoxidkette.
  • Weitere bevorzugte Alkoholalkoxylate sind die einfach verzweigten Alkoholalkoxylate wie Atplus® MBA 1303 (verzweigtes Alkoholalkoxylat mit Ethoxy- und Propoxyeinheiten) der Firma Uniqema (früher ICI Surfactant).
  • Bevorzugte polyalkoxylierte pflanzliche Öle sind im allgemeinen durch Alkoxylierung von Triglyceriden erhältlich. Die Alkoxylierung von Triglyceriden führt zu einer Mischung von Verbindungen mit einer bis drei Glyceridseitenketten mit 9–24, vorzugsweise 12–22 und insbesondere 14–20 C-Atomen, insbesondere mit Ethylenoxid. Diese Verbindungen entsprechen vorzugsweise Mischoligomeren, die durch Alkoxylierung von Rizinusöl oder Canolaöl erhältlich sind. Am stärksten bevorzugt sind Rizinusöl- und Canolaölethoxylat mit 20 bis 50, insbesondere 30 bis 40 Ethylenoxideinheiten, die unter der Handelsbezeichnung Eumulgin®, insbesondere Eumulgin® CO 3522 (Henkel KGaA) oder Ukanil®, insbesondere Ukanil® 2507 (Uniqema), im Handel erhältlich sind.
  • Bei den Hilfsmitteln, bei denen es sich um feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate handelt, eignen sich insbesondere für feste Formulierungen, insbesondere Spritzpulver (WP) oder wasserdispergierbare Granulate (WG). Im allgemeinen handelt es sich bei diesen Hilfsmitteln um Sulfonate von geradkettigen Fettsäuren mit 9–20, vorzugsweise 12–18, insbesondere 14–16 Kohlenstoffatomen. Die aliphatischen Reste der Fettalkohole können geradkettig, verzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein. Besonders bevorzugt sind geradkettige ungesättigte Fettalkohole wie Natrium-C9-20-Olefinsulfonate. Witconate® AOK, das im Handel von der Witco Corporation, Houston, erhältlich ist, hat sich bei den erfindungsgemäßen Verfahren als besonders vorteilhaft erwiesen.
  • Bei den Hilfsmitteln, bei denen es sich um polyalkoxylierte Trisiloxane handelt, handelt es sich im allgemeinen um polyalkoxylierte Heptaalkyltrisiloxane, insbesondere um alpha-1,1,1,3,5,5,5-Heptamethyltrisiloxanylpropyl-omega-hydroxy- oder -omegaalkoxyverbindungen. Die Verbindungen, die im Handel unter der Handelsbezeichnung Silwet® (OSi Specialities Germany GmbH, Düsseldorf) erhältlich sind, insbesondere Silwet® L77 und Silwet® 408, haben sich als besonders vorteilhaft für die erfindungsgemäßen Verfahren erwiesen.
  • Die Förderung der Wirksamkeit durch Zugabe der Hilfsmittel wird bei den fungiziden Triazolopyrimidinen der Formel I, vorzugsweise denjenigen Verbindungen der Formel I, in denen R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten 6gliedrigen heterocyclischen Ring bedeuten oder in denen R1 eine C1-6-Alkylgruppe, eine C1-6-Halogenalkylgruppe, insbesondere C1-6-Fluoralkyl, am stärksten bevorzugt eine 1,1,1-Trifluorprop-2-ylgruppe, oder eine C3-8-Cycloalkylgruppe bedeutet und R2 ein Wasserstoffatom oder eine C1-6-Alkylgruppe bedeutet und/oder in der L1 Fluor oder Chlor bedeutet und L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder Fluor bedeuten und/oder in der Hal ein Chloratom bedeutet, beobachtet.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform stammt das Triazolopyrimidin aus der Gruppe 5-Chlor-6-(2-chlor-6-fluorphenyl)-7-N-(4-methylpiperid-1-yl)-[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin (im vorliegenden Text auch als Verbindung IA bezeichnet) und 5-Chlor-6-(2,4,6-trifluorphenyl)-7-(1,1,1-trifluorprop-2-ylamino)[1,2,4]triazolo[1,5-a]pyrimidin (im vorliegenden Text auch als Verbindung IB bezeichnet).
  • Die fungiziden Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung können zusätzlich zu dem Triazolopyrimidin der Formel I noch andere Verbindungen mit einer biologischen Wirksamkeit enthalten, z. B. Verbindungen mit einer ähnlichen oder ergänzenden Fungizidwirkung oder Verbindungen mit Pflanzenwachstumsregulatorwirkung, Herbizidwirkung oder Insektizidwirkung.
  • Bei den anderen fungiziden Verbindungen kann es sich zum Beispiel um solche handeln, mit denen Getreidekrankheiten (z. B. Weizenkrankheiten), wie diejenigen, die von Erysiphe, Puccinia, Septoria, Gibberella und Helminthosporium spp. verursacht werden, Samen- und bodenbürtige Krankheiten, Falscher und Echter Mehltau an Reben, sowie Echter Mehltau und Rost an Äpfeln, Bortrytis-Krankheiten an zahlreichen Kulturpflanzen, Cercospora-Krankheiten an zahlreichen Kulturpflanzen, die Reisfleckenkrankheit und Corticium sasakii, zu bekämpfen. Diese Fungizidmischungen können ein breiteres Wirkungsspektrum als die Verbindung der allgemeinen Formel I alleine aufweisen.
  • Bei den anderen fungiziden Verbindungen handelt es sich zum Beispiel um: AC 382042, Alanycarb, Aldimorph, Ampropylfos, Andoprim, Anilazine, Azaconazole, Azafenidin, Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Bialaphos, Biloxazol, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin S, Bordeaux-Brühe, Bromuconazole, Bupirimate, Butenachlor, Buthiobate, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carpropamid, Carvon, Chinomethionat, Chlorbenzthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinate, Clozylacon, kupferhaltige Verbindungen wie Kupferoxychlorid und Kupfersulfat, Cufraneb, Cycloheximide, Cymoxanil, Cypofuram, Cyproconazole, Cyprodinil, Cyprofuram, Debacarb, Dichlofluanid, Dichlone, Dichloran, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclocymet, Diclomezine, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazole, Difenzoquat, Diflumetorim, Dimefluazole, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazole, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon, Edifenphos, Epoxiconazole, Etaconazole, Ethirimol, Ethoxyquin, Etridiazole, Famoxadone, Fenapanil, Fenamidone, Fenaminosulph, Fenarimol, Fenbuconazole, Fenfuram, Fenhexamid, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentin, Fentin-Acetat, Fentin-Hydroxide, Ferbam, Ferimzone, Fluazinam, Fludioxonil, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazole, Flurprimidol, Flusilazole, Flusulfamide, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Aluminium, Fuberidazole, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazole-cis, Furmecyclox, Guazatine, Hexachlorbenzol, Hexaconazole, Hydroxyisoxazol, Hymexazole, IKF-916, Imazalil, Imibenconazole, Iminoctadine, Iodocarb, Ipconazole, Iprobenfos, Iprodione, Iprovalicarb, Isoprothiolane, Isovaledione, Kasugamycin, RH-7281, Kitazin P, Kresoxim-Methyl, Mancozeb, Maneb, Mefenoxam, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazole, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metominostrobon, Metsulfovax, MON 65500, Myclobutanil, Myclozolin, Neoasozin, Nickeldimethyldithiocarbamat, Nitrothalisopropyl, Nuarimol, Ofurace, quecksilberorganische Verbindungen, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxasulfuron, Oxycarboxin, Paclobutrazol, Pefurazoate, Penconazole, Pencycuron, Phenazine-Oxid, Phosdiphen, Phthalide, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin D, Polyram, Probenazole, Prochloraz, Procymidione, Propamocarb, Propiconazole, Propineb, Prothiocarb, Pyracarbolid, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazole, Quinomethionate, Quinoxyfen, Quintozene, Rabenazole, Spiroxamine, SSF-126, SSF-129, Streptomycin, Schwefel, Tebuconazole, Tecloftalam, Tecnazene, Tetcyclacis, Tetraconazole, Thiabendazole, Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanate-Methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofosmethyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxide, Trichlamid, Tricyclazole, Tridemorph, Trifloxystrobin, Triflumizole, Triforine, Triticonazole, Uniconazol, Validamycin A, Vapam, Vinclozolin, XRD-563, Zarilamid, Zineb, Ziram.
  • Außerdem können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Verbindung der Formel I und ein beliebiges biologisches Schädlingsbekämpfungsmittel der folgenden Gruppen, wie Viren, Bakterien, Nematoden, Pilze und anderen Mikroorganismen, die zur Bekämpfung von Insekten, Unkräutern oder Pflanzenkrankheiten oder zur Induktion von Wirtsresistenz in den Pflanzen geeignet sind, enthalten. Solche biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel sind zum Beispiel Bacillus thuringiensis, Verticillium lecanii, Autographica californica NPV, Beauveria bassiana, Ampelomyces quisqualis, Bacillus subtilis, Pseudomonas cholororaphis, Pseudomonas fluorescens, Steptomyces griseoviridis und Trichoderma harzianum.
  • Überdies können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mindestens eine Verbindung der Formel I und eine Chemikalie, die die systemische erworbene Resistenz in Pflanzen induziert, wie zum Beispiel Nikotinsäure oder ihre Derivate, 2,2-Dichlor-3,3-dimethylcyclopropylcarbonsäure oder BION, enthalten.
  • Die Hilfsmittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, können Bestandteil der Formulierung sein oder können während der Herstellung der Spritzbrühe in geeigneter Form zugegeben werden (Tankmischung). In diesem letztgenannten Fall werden sie vorzugsweise als separates Präparat, gegebenenfalls mit anderen Zusatzstoffen, oder als Mischung mit einem Dispergiermittel und/oder, falls erwünscht, mit weiteren Hilfsstoffen, um zu garantieren, daß sie homogen in der Spritzbrühe dispergiert sind, zugegeben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher fungizide Formulierungen enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I sowie eines oder mehrere Hilfsmittel aus der Gruppe
    • (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle,
    • (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    • (c) polyalkoxylierte Trisiloxane.
  • Die fungiziden Verbindungen können in Form traditioneller Formulierungen ausgebracht werden, die erfindungsgemäße Hilfsstoffe enthalten können, jedoch nicht müssen und, falls erwünscht, zusätzliche Bestandteile wie Antioxidantien und Emulgatoren enthalten.
  • Entsprechende relative Mengen an Wirkstoff der Formel I und Hilfsmittel (a), (b) und/oder (c) liegen erfindungsgemäß zwischen 100 : 75 und 100 : 100 000, vorzugsweise zwischen 100 : 90 und 100 : 50 000, insbesondere zwischen 100 : 125 und 1 : 5 000. Im allgemeinen und innerhalb gewisser Grenzen wird die fungizide Wirksamkeit stärker durch Zugabe größerer Mengen an Hilfsmittel (a), (b) oder (c) gefördert, wie dies in den unten beschriebenen Versuchsergebnissen gezeigt wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Hilfsmittel der Tankmischung gemeinsam mit einem Triazolopyrimidin der Formel I zugegeben.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft daher auch ein Kit zur Herstellung einer Spritzbrühe, bestehend aus zwei getrennten Behältnissen, nämlich einem ersten Behältnis mit einer Zusammensetzung enthaltend mindestens ein Fungizid der Formel I, gegebenenfalls mit traditionellen inerten Bestandteilen und Trägern, und einem zweiten Behältnis mit einer Zusammensetzung enthaltend mindestens eine Verbindung aus der Gruppe
    • (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle,
    • (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    • (c) polyalkoxylierte Trisiloxane.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Kit aus zwei Behältnissen, die jeweils mit einem Dispenser zur einfachen und richtigen Zugabe des Wirkstoffs (a) und des Zusatzstoffs (b) zur Tankmischung ausgestattet sind.
  • Empfohlene Dosierungen für die fungiziden Verbindungen der Formel I ohne Hilfsmittel sind für unterschiedliche Anwendungen bekannt. Die Wirksamkeit der fungiziden Verbindungen kann erfindungsgemäß gefördert werden. Beispielsweise kann die hier vorgeschlagene Zugabe der Hilfsmittel (in Abhängigkeit vom Wirkstoff, des Hilfsmittels und ihrer jeweiligen Mengen) die in diesen Empfehlungen erforderliche Wirkstoffmenge pro Hektar um die Hälfte oder noch mehr reduzieren, so daß mit akzeptablen Dosierungen der Verbindung der Formel I weitere Krankheiten bekämpft werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Hilfsmittel (a), (b) oder (c) in Kombination mit dem Fungizid der Formel I in Aufwandmengen von 100 bis 3 000 ml/ha, vorzugsweise 200 bis 2 000 ml/ha, insbesondere 225 bis 1 400 ml/ha ausgebracht.
  • Ein wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erbrachte rasche eintretende Wirkung bzw. deren lang anhaltende Wirkungsdauer. Dadurch wird der Anwendungszeitraum des Fungizids erweitert, wodurch es an Flexibilität in der Anwendung gewinnt.
  • Die fungiziden Formulierungen können erfindungsgemäß in Kombination mit diesen Hilfsmitteln zur Erhöhung des vorbeugenden und kurativen Bekämpfungserfolgs verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäßen Hilfsmittel, die Verbindungen der Formel I und übliche inerte Bestandteile und Träger können zu fachbekannten flüssigen oder festen Formulierungen verarbeitet werden, zum Beispiel zu Lösungen, Emulsionen, WPs (Spritzpulver), WGs (wasserdispergierbare Granulate), SCs (Suspensionskonzentrate), ECs (emulgierbare Konzentrate), LV("low volume")- oder ULV("ultra low volume")-Präparaten sowie Granulaten.
  • Die Präparate enthalten üblicherweise flüssige und/oder feste Träger oder Solubilisierungsmittel, zum Beispiel organische Lösungsmittel wie Ketone, Alkohole, flüssige aliphatische, araliphatische oder aromatische Verbindungen, feinteilige natürliche oder synthetische Silikate oder Carbonate, und/oder nichtionische Tenside, die als Emulgatoren, Dispergiermittel oder Netzmittel dienen. Entschäumer, Konservierungsmittel, Strukturbildner und Gefrierschutzmittel können zugegeben werden. Geeignete Zusatzstoffe und Träger sind in der Literatur beschrieben und dem Fachmann gut bekannt.
  • Eine erfindungsgemäße Formulierung enthält vorzugsweise 0,5 Gew.-% bis 95 Gew.-% (w/w) Wirkstoff der Formel I sowie ein Hilfsmittel aus der Gruppe
    • (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole,
    • (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    • (c) polyalkoxylierte Trisiloxane.
  • Ein Träger in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist ein beliebiges Material, mit dem der Wirkstoff zusammen formuliert wird, um die Ausbringung auf den zu behandelnden Ort zu erleichtern. Es kann sich hierbei zum Beispiel um eine Pflanze, Saatgut oder den Boden handeln, oder zur Erleichterung der Lagerung, des Transports oder der Handhabung. Bei einem Träger kann es sich um einen Feststoff oder eine Flüssigkeit handeln, darunter auch um eine Substanz, die normalerweise ein Gas ist, die jedoch komprimiert wurde und dadurch eine Flüssigkeit bildet.
  • Die Zusammensetzungen können nach gut bekannten Verfahren zu emulgierbaren Konzentraten, Lösungen, Öl-in-Wasser-Emulsionen, Spritzpulvern, löslichen Pulvern, Suspensionskonzentraten, Stäube, Granulaten, wasserdispergierbaren Granulaten, Mikrokapseln, Gelen und anderen Formulierungstypen verarbeitet werden. Zu diesen Verfahren zählen das innige Vermischen und/oder Vermahlen der Wirkstoffe mit anderen Substanzen wie Füllstoffen, Lösungsmitteln, festen Trägern, oberflächenaktiven Verbindungen (Tensiden) sowie gegebenenfalls festen und/oder flüssigen Zusatzstoffen. Die Anwendungsform, wie Spritzen, Sprühen, Dispergieren oder Gießen, kann wie auch die Zusammensetzungen entsprechend den gewünschten Zielen und den vorherrschenden Umständen gewählt werden.
  • Bei den Lösungsmitteln kann es sich um aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Solvesso® 200, substituierte Naphthaline, Phthalsäureester wie Dibutyl- oder Dioctylphthalat, aliphatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Cyclohexan oder Paraffine, Alkohole und Glykole sowie deren Ether und Ester, z. B. Amylalkohol, Ethylenglykolmono- und -dimethylether, Ketone wie Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel wie N-Methyl-2-pyrrolidon oder γ-Butyrolacton, höhere Alkylpyrrolidone, z. B. n-Octylpyrrolidon oder Cyclohexylpyrrolidon, epoxidierte Pflanzenölester, z. B. methylierte Kokos- oder Sojaölester, sowie Wasser handeln. Häufig eignen sich Mischungen unterschiedlicher Flüssigkeiten.
  • Feste Träger, die für Stäube, Spritzpulver, wasserdispergierbare Granulate oder andere Granulate verwendet werden können, sind Träger wie mineralische Füllstoffe wie Calcit, Talk, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Gegebenenfalls können die physikalischen Eigenschaften durch Zugabe von feindispergiertem Silikagel oder von Polymeren verbessert werden. Träger für Granulate sind Träger wie poröse Substanzen, z. B. Bimsstein, Kaolin, Sepiolith, Bentonit; nichtsorptive Träger sind Träger wie Calcit oder Sand. Außerdem können verschiedenste vorgranulierte anorganische oder organische Substanzen wie Dolomit oder zerkleinerte Pflanzenrückstände verwendet werden.
  • Fungizide Zusammensetzungen werden üblicherweise in konzentrierter Form formuliert und transportiert und anschließend vom Verbraucher vor der Ausbringung verdünnt. Dieser Verdünnungsvorgang wird durch das Vorhandensein kleiner Mengen eines Tensids als Träger erleichtert. So handelt es sich vorzugsweise bei mindestens einem Träger in einer erfindungsgemäßen Formulierung um ein Tensid. Die Formulierung kann zum Beispiel zwei oder mehr Träger enthalten, von denen mindestens einer ein Tensid ist.
  • Tenside können je nach der Art der zu formulierenden Verbindung gemäß der allgemeinen Formel I nichtionische, anionische, kationische oder zwitterionische Substanzen mit guten Dispergier-, Emulgier- und Netzeigenschaften sein. Tenside können auch Mischungen einzelner Tenside beinhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zum Beispiel als Spritzpulver, wasserdispergierbare Granulate, Stäube, Granulate, Lösungen, emulgierbare Konzentrate, Emulsionen, Suspensionskonzentrate und Aerosole formuliert werden. Spritzpulver (WP) enthalten üblicherweise 5 bis 90% (w/w) Wirkstoffe und enthalten üblicherweise zusätzlich zu festem inertem Träger 3 bis 10% (w/w) Dispergier- und Netzmittel und, falls erforderlich, 0 bis 10% (w/w) eines Stabilisators bzw. mehrerer Stabilisatoren und/oder weitere Zusatzstoffe wie Entschäumer. Stäube werden üblicherweise als Staubkonzentrat mit einer ähnlichen Zusammensetzung wie bei einem Spritzpulver, jedoch ohne Dispergiermittel formuliert und können auf dem Feld mit weiterem festem Träger abgestreckt werden, wodurch man zu einer Zusammensetzung gelangt, die üblicherweise 0,5 bis 10% (w/w) Wirkstoff enthält. Wasserdispergierbare Granulate (WG) und Granulate werden üblicherweise in einer Größe zwischen 0,15 mm und 2,0 mm hergestellt und können auf verschiedene Art hergestellt werden. Im allgemeinen enthalten diese Granulattypen 0,5 bis 90% (w/w) Wirkstoff und 0 bis 20% (w/w) Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Tenside, Retardierungsmittel und Bindemittel. Die sogenannten "dry flowables" bestehen aus einem relativ kleinkörnigen wasserdispergierbaren Granulat. Emulgierbare Konzentrate (EC) enthalten üblicherweise zusätzlich zu einem Lösungsmittel oder einer Lösungsmittelmischung 1 bis 80% (w/v) Wirkstoff, 2 bis 20% (w/v) Emulgatoren und 0 bis 20% (w/v) andere Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Penetrationsförderer und Korrosionshemmstoffe. Suspensionskonzentrate (SC) werden üblicherweise vermahlen, wodurch man ein stabiles, nicht sedimentierendes fließfähiges Produkt erhält; sie enthalten üblicherweise 5 bis 75% (w/v) Wirkstoff, 0,5 bis 15% (w/v) Dispergiermittel, 0,1 bis 10% (w/v) Strukturbildner wie Schutzkolloide und Thixotropierungsmittel, 0 bis 10% (w/v) weitere Zusatzstoffe wie Entschäumer, Korrosionshemmstoffe, Stabilisatoren und Gefrierschutzmittel. Die kontinuierliche Phase eines SC besteht in der Regel aus Wasser oder einer organischen Flüssigkeit, in der der Wirkstoff im wesentlichen unlöslich ist. Gewisse organische Feststoffe oder anorganische Salze können gelöst in der Formulierung vorliegen, um ein Absetzen oder Aus kristallisieren verhindern zu helfen oder um als Gefrierschutzmittel für Wasser zu wirken.
  • Wäßrige Lösungen, Dispersionen und Emulsionen, zum Beispiel Zusammensetzungen, die dadurch erhalten werden, daß man das formulierte erfindungsgemäße Produkt mit Wasser verdünnt, fallen ebenfalls in den Erfindungsumfang.
  • Als Handelsware können die Formulierungen vorzugsweise in konzentrierter Form vorliegen, während der Endverbraucher üblicherweise verdünnte Zusammensetzungen verwendet. Die Zusammensetzungen lassen sich auf eine Konzentration bis zu 0,001% Wirkstoff verdünnen. Die Aufwandmengen liegen üblicherweise im Bereich von 0,01 bis 10 kg a. i./ha.
  • Die folgenden Beispiele von erfindungsgemäßen Formulierungen (Formulierung A bis I) dienen der Erläuterung, sollen jedoch nicht den Erfindungsumfang einschränken:
    Figure 00170001
    Figure 00180001
    Formulierung A: Suspoemulsion (SE)
    Figure 00180002
    Figure 00190001
    Formulierung B: Suspensionskonzentrat (SC)
    Figure 00190002
  • Die oben beschriebene SC-Formulierung B wird vor der Anwendung mit Wasser vermischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der erwünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsstoff werden ein oder mehrere nichtionische Tenside aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole, insbesondere Plurafac® LF700, im Verhältnis 50–10 000 g und vorzugsweise 250–1 000 g pro 1 Liter Formulierung oder ein oder mehr polyalkoxylierte Trisiloxane, insbesondere Silwet® 408 oder Silwet® L77, im Verhältnis 50 bis 5 000 g pro 1 Liter Formulierung der erhaltenen Tankmischung zugegeben.
  • Formulierung C: Suspensionskonzentrat (SC)
    Figure 00190003
  • Figure 00200001
  • Die oben beschriebene SC-Formulierung C wird vor der Anwendung mit Wasser vermischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der erwünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsstoff wird ein nichtionisches Tensid aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole, insbesondere Plurafac® LF700, im Verhältnis 50–10 000 g und vorzugsweise 250–1 000 g pro 1 Liter Formulierung der erhaltenen Tankmischung zugegeben.
  • Formulierung D: Suspensionskonzentrat (SC)
    Figure 00200002
  • Formulierung E: Wasserdispergierbares Granulat (WG)
    Figure 00200003
  • Figure 00210001
  • Die oben beschriebene WG-Formulierung E wird vor der Ausbringung mit Wasser gemischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der erwünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsmittel werden ein oder mehrere feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate, insbesondere Witconate® AOK, zu der erhaltenen Tankmischung im Verhältnis 50–10 000 g und vorzugsweise 250–1 000 g pro 1 kg Formulierung gegeben.
  • Formulierung F: Wasserdispergierbares Granulat (WG)
    Figure 00210002
  • Formulierung G: Spritzpulver (WP)
    Figure 00210003
  • Die oben beschriebene WP-Formulierung G wird vor der Ausbringung mit Wasser gemischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der erwünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsmittel werden ein oder mehrere feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate, insbesondere Witconate® AOK, zu der erhaltenen Tankmischung im Verhältnis 50–10 000 g und vorzugsweise 250–1 000 g pro 1 kg Formulierung gegeben.
  • Formulierung H: Dispersionskonzentrat (DC)
    Figure 00220001
  • Die oben beschriebene DC-Formulierung H wird für die Verwendung mit Wasser vermischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsstoff werden ein oder mehrere nichtionische Tenside aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole, insbesondere Plurafac® LF700, oder ein oder mehrere polyalkoxylierte Trisiloxane, insbesondere Silwet® L77 oder Silwet® 408, der erhaltenen Tankmischung im Verhältnis 50–1 000 ppm und vorzugsweise 250–1 000 ppm zugegeben.
  • Formulierung I: Suspensionskonzentrat (SC)
    Figure 00220002
  • Die oben beschriebene SC-Formulierung I wird vor der Anwendung mit Wasser vermischt, wodurch man eine Spritzbrühe mit der erwünschten Wirkstoffkonzentration erhält. Als Hilfsstoff werden ein oder mehrere nichtionische Tenside aus der Gruppe der flüssigen polyalkoxylierten aliphatischen Alkohole, insbesondere Plurafac® LF700, Atplus® MBA 1303, Eumulgin® CO 3522 oder Ukanil® 2507, im Verhältnis 50–10 000 g und vorzugsweise 250–1 000 g pro 1 Liter Formulierung der erhaltenen Tankmischung zugegeben.
  • Ein weiterer Erfindungsgegenstand besteht in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Bekämpfung von phytopatogenen Pilzen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindungen der Formel I, insbesondere Formel IA, in Kombination mit einem oder mehreren Hilfsstoffen aus der Gruppe
    • (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole,
    • (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und
    • (c) polyalkoxylierte Trisiloxane verwendet.
  • Zu den Pflanzenkrankheiten, die mit den erfindungsgemäßen fungiziden Formulierungen bekämpft werden können, zählen zum Beispiel die folgenden:
  • – Krankheiten, die von Ascomyceten-Pilzen, wie Erysiphales, wie zum Beispiel Erysiphe cichoracearum oder Uncinula necator, und Dothideales, wie zum Beispiel Venturia inaequalis oder Septoria tritici (Mycosphaerella graminicola), verursacht werden; oder
  • – Krankheiten, die von Basidiomyceten-Pilzen, wie Uredinales, wie zum Beispiel Puccinia recondita, verursacht werden,
  • – Krankheiten, die von Oomyceten, wie Peronosporales, wie zum Beispiel Peronospora viticola, verursacht werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung werden im folgenden spezifische Beispiele angegeben. Bei diesen Beispielen handelt es sich nur um Erläuterungen; sie sollen den Erfindungsumfang und die Prinzipien, auf denen die Erfindung beruht, keineswegs einschränken. Zusätzlich zu den verschiedenen Modifikationen der Erfindung, die im vorliegenden Text gezeigt und beschrieben sind, werden dem Fachmann aus den folgenden Beispielen und der obigen Beschreibung noch weitere Modifikationen klar werden. Diese Modifikationen sollen ebenfalls unter den Umfang der beigefügten Ansprüche fallen.
  • BEISPIELE
  • Die unten beschriebenen Versuchsergebnisse zeigen die Förderung der Fungizidwirkung und Systemwirkung der Verbindungen der Formel I, die durch Zugabe der Hilfsstoffe (a), (b) bzw. (c) erzielt wird.
  • Biologische Untersuchungen
  • A Glashausauswertungen der Fungizidwirkung und Systemwirkung
  • Vorgehensweise bei der Handhabung der Verbindung:
  • Die formulierten Verbindungen werden mit entionisiertem Wasser verdünnt. Bei den Glashaustests werden unterschiedliche Formulierungen, die die Verbindung IA oder IB enthalten, verwendet.
  • A1 Verbesserung der kurativen Fungizidwirkung
    • TESTPROTOKOLL: Auswertung der kurativen Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten
    • KRANKHEIT: Apfelschorf
    • WIRT: Apfel, Sorte "Morgenduft"
    • KRANKHEITSERREGER: Venturia inaequalis
  • Apfelsämlinge werden im Glashaus in Töpfen bis zum 4-8-Blattstadium herangezogen und anschlieflend durch Besprühen mit einer wäßrigen Venturia inaequalis-Konidiasuspension inokuliert. Die inokulierten Pflanzen werden zwei Tage lang in einer feuchten Kammer aufbewahrt und anschließend mit dem Fungizid behandelt. Während der Behandlung drehen sich die Pflanzen auf einer Drehscheibe in einer Sprühkammer, während sie durch drei seitlich angebrachte Düsen besprüht werden. Die Apfelpflanzen werden mit Verdünnungen unterschiedlicher Formulierungen, die die Verbindung IA oder IB enthalten, behandelt. Die behandelten Pflanzen werden bis zur Befallsentwicklung im Glashaus aufbewahrt und während dieser Zeit von unten bewässert.
  • Der Befall wird als Prozent behandelte Blattoberfläche mit Befall ausgewertet, und der Bekämpfungserfolg wird mit der folgenden Formel berechnet:
    Figure 00250001
  • Die Ergebnisse dieser Auswertung sind in den Tabellen I, II und III dargestellt: Tabelle I Verbesserung der kurativen Fungizidwirkung von Formulierung B durch Plurafac LF700
    Figure 00250002
    Figure 00260001
    Tabelle II Verbesserung der kurativen Fungizidwirkung der Formulierungen E und G durch Witconate AOK
    Figure 00260002
    Figure 00270001
  • Es ist deutlich, daß die Formulierung F (die Witconate AOK enthält) den Formulierungen E und G (die kein Witconate AOK enthalten) überlegen ist.
  • Tabelle III Verbesserung der kurativen Fungizidwirkung der Formulierung I durch unterschiedliche Hilfsstoffe
    Figure 00270002
  • Figure 00280001
  • A2 Verbesserung der fungiziden Residualwirkung
    • TESTPROTOKOLL: Auswertung der Residualwirkung bei der Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten
    • KRANKHEIT: Echter Mehltau der Rebe
    • WIRT: Rebe, Sorte "Müller-Thurgau"
    • KRANKHEITSERREGER: Uncinula necator
  • Rebenpflanzen werden aus Stecklingen in Töpfen im Glashaus herangezogen, bis sie das 6-8-Blattstadium erreicht haben.
  • Unterschiedliche Formulierungen, die die Verbindung IA enthalten, werden auf die Rebenpflanzen durch Besprühen der Pflanzen, während sich diese auf einer Drehscheibe in einer Sprühkammer mit drei seitlich angebrachten Düsen drehen, ausgebracht. Die behandelten Pflanzen werden wieder zurück in das Glashaus gestellt und von unten bewässert. Zwei Tage später werden die Pflanzen dadurch inokuliert, das man sie mit Unicinula necator-Konidien bestäubt. Sporulierende befallene Blätter von auf Vorrat herangezogenen Pflanzen werden in der Luft über den Testpflanzen so mit einer Bürste berührt, daß die Konidien auf die Blattoberflächen der Testpflanzen fallen können.
  • Die inokulierten Pflanzen werden bis zur Befallsentwicklung im Glashaus aufbewahrt und während dieser Zeit von unten gegossen.
  • Der Befall wird als Prozent behandelte Blattoberfläche mit Befall ausgewertet, und der Bekämpfungserfolg wird mit der folgenden Formel berechnet:
    Figure 00290001
  • Die Ergebnisse dieser Auswertung sind in der Tabelle IV dargestellt: Tabelle IV Verbesserung der fungiziden Residualwirkung der Formulierung G durch Witconate AOK
    Figure 00290002
  • A3 Verbesserung der Blattsystemwirkung
    • TESTPROTOKOLL: Auswertung der Blattsystemwirkung durch Bioassay
    • KRANKHEIT: Echter Mehltau der Gurke
    • WIRT: Gurke, Sorte "Bush Pickle"
    • KRANKHEITSERREGER: Erysiphe cichoracearum
  • Gurkensaatgut wird ausgepflanzt (ein Stück pro Topf), und das Material wird ungefähr 2 Wochen lang im Glashaus herangezogen, bis sich das Primärblatt voll entwickelt hat.
  • Die formulierten Verbindungen werden mit einer Luftbürste mit einer 0,5-mm-Runddüse und einem Luftdruck von 500 mbar in Form eines Querstreifens ausgebracht. Der Streifen wird auf die untere Blattoberfläche im rechten Winkel zur Blattachse unter Verwendung einer Kartonschablone mit einem 5 mm breiten Spalt aufgesprüht. Die Position des Streifens wird auf der oberen Blattoberfläche mit einem Filzstift markiert und befindet sich im typischen Fall 4 cm von der Blattspitze.
  • Wenn die behandelten Pflanzen trocken sind, werden sie ins Glashaus gestellt, wo sie 2 Tage lang bleiben, so daß sich die Verbindungen ausbreiten können. Die Pflanzen werden während des Heranziehens von unten bewässert.
  • Zwei Tage nach der Behandlung werden die Gurkenpflanzen im Glashaus durch Bestäuben mit Konidien des Echten Mehltaus inokuliert. Sporulierende befallene Blätter von auf Vorrat herangezogenen Pflanzen werden in der Luft über den Testpflanzen so mit einer Bürste berührt, daß die Konidien auf die Blattoberflächen der Testpflanzen fallen können.
  • 8–9 Tage nach der Inokulation wird der Versuch ausgewertet.
  • Das Ausbreiten der Verbindung wird durch Beurteilung des Befalls in unterschiedlichen Zonen jedes Blatts mit Streifenbehandlung beurteilt. Distale Ausbreitung und proximale Ausbreitung: Die distalen und proximalen befallsfreien Zonen auf der oberen Blattoberfläche werden in mm abgemessen. Die distale Richtung verläuft vom Streifen zur Blattspitze und die proximale Richtung vom Streifen zur Blattbasis. Die befallsfreie Zone wird in Relation zum Gesamtabstand zwischen dem Streifen und der Blattspitze oder Blattbasis als Prozentsatz berechnet (40 mm = 100%).
  • Die translaminare Ausbreitung wird durch Auswertung des Befallgrads in der Streifenzone auf der oberen Blattoberseite (gegenüber der behandelten Blattunterseite) getestet. Der Befall wird als befallene Blattoberfläche in Prozent ausgewertet, und der Bekämpfungserfolg wird dann mit der folgenden Formel berechnet:
    Figure 00310001
  • Die Ergebnisse dieser Auswertung sind in der Tabelle V dargestellt: Tabelle V Verbesserung der distalen und translaminaren Blattsystemwirkung der Formulierungen B und C durch Plurafac-Tenside und der Formulierung G durch Witconate AOK
    Figure 00310002
    Figure 00320001
    B Feldversuche zur Fungizidwirkung B1 Puccinia recondita an Winterweizen
    Kulturpflanze Winterweizen der Sorte "Kanzler"
    Parzellengröße 8 m2
    Wiederholungen 3
  • Die Ergebnisse dieser Feldversuche sind in der folgenden Tabelle VI dargestellt: Tabelle VI: Bekämpfung von Rost
    Figure 00320002
    Figure 00330001
    B2 Septoria tritici an Winterweizen
    Kulturpflanze Winterweizen der Sorte "Kanzler"
    Parzellengröße 8 m2
    Wiederholungen 3
  • Die Ergebnisse dieser Feldversuche sind in der folgenden Tabelle VII dargestellt: Tabelle VII: Bekämpfung von Septoria
    Figure 00330002
    B3 Septoria tritici an Winterweizen
    Kulturpflanze Winterweizen der Sorte "Goupil" Parzellengröße
    Wiederholungen 3 6 m2
    Wiederholungen 3
  • Die Ergebnisse dieser Feldversuche sind in der folgenden Tabelle VIII dargestellt: Tabelle VIII: Bekämpfung von Septoria
    Figure 00340001
  • Aus den obigen Ergebnissen geht deutlich hervor, daß die Hilfsstoffe die Wirkung des Wirkstoffs unerwartet stark verbessern. Diese erhöhte Wirksamkeit war bei der Sorte Goupil (Tabelle VIII) besonders bemerkenswert und hielt bis in das Spätstadium der Vegetationsperiode an, auch unter starkem Befallsdruck (90% Infektion bei Unbehandelt). Auch unter diesem starken Befallsdruck konnte mit der Mischung aus Wirkstoff und Hilfsstoff eine Wirkung erzielt werden, die derjenigen der besten im Handel erhältlichen Standardprodukte entsprach. Solch eine Wirkung gegen Rost und insbesondere Septoria-Krankheiten wurde zuvor bei diesen Aufwandmengen weder beobachtet noch erwartet.
  • In Feldversuchen wurde gezeigt, daß mit den Hilfsstoffen bei verschiedenen Kulturpflanzen (Rebe, Apfel, Getreide) eine Wirkungsverbesserung erzielt werden konnte.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Steigerung der Wirksamkeit und/oder systemischen Wirkung von auf Pflanzen ausgebrachter. fungiziden Formulierungen enthaltend mindestens ein Triazolopyrimidin der Formel I
    Figure 00360001
    in der R1 und R2 jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkadienyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl- oder Heterocyclylgruppe bedeuten oder R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten, L1 ein Halogenatom bedeutet, L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und Hal ein Halogenatom bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Formulierung oder Tankmischung mit einem oder mehreren Hilfsmitteln aus der Gruppe (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle, (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und (c) polyalkoxylierte Trisiloxane versetzt, wobei das Hilfsmittel in einer Menge vorliegt, die ausreicht, um in der angewandten Formulierung zu einem Verhältnis von Verbindung der Formel I zu Hilfsmittel von 100 : 75 bis 100 : 100 000 zu gelangen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die fungizide Formulierung in Form eines Suspensionskonzentrats (SC) bereitgestellt wird und es sich bei dem nichtionischen Tensid (a) um einen mit 2 bis 15 C2-6-Alkoxygruppen alkoxylierten geradkettigen oder verzweigten aliphatischen C9-20-Alkohol handelt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem nichtionischen Tensid (a) um ein polyalkoxyliertes Rizinus- oder Canolaöl handelt.
  4. Verfahren nach Ansprüchen 1–3, wobei es sich bei dem Polyalkoxylat (a) um ein Misch-Ethoxylat/-Propoxylat handelt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die fungizide Formulierung in Form eines Spritzpulvers (WP) oder eines wasserdispergierbaren Granulats (WG) bereitgestellt wird und es sich bei dem festen Natriumkohlenwasserstoffsulfonat (b) um ein Natrium-C9-20-Olefinsulfonat handelt.
  6. Verfahren nach Ansprüchen 1–5, wobei das Verhältnis von fungizider Verbindung der Formel 2 zu den Hilfsstoffen aus den Gruppen (a), (b) und (c) 100 : 90 bis 100 : 50, vorzugsweise 100 : 125 bis 1 : 5, beträgt.
  7. Fungizide Formulierung zur Ausbringung auf Pflanzen, enthaltend mindestens ein Triazolopyrimidin der Formel I, in der R1 und R2 jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkadienyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl- oder Heterocyclylgruppe bedeuten oder R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten, L1 ein Halogenatom bedeutet, L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und Hal ein Halogenatom bedeutet, zusammen mit einem oder mehreren Hilfsmitteln aus der Gruppe (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle, (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und (c) polyalkoxylierte Trisiloxane.
  8. Formulierung nach Anspruch 7, enthaltend eine weitere fungizide Verbindung.
  9. Formulierung nach Anspruch 7 oder 8, wobei das relative Verhältnis des Triazolopyrimidins der Formel I zu dem Hilfsstoff aus der Gruppe (a), (b) und (c) 100 : 90 bis 100 : 50, vorzugsweise 100 : 100 bis 1 : 5, beträgt.
  10. Kit zur Herstellung einer Spritzbrühe, bestehend aus zwei getrennten Behältnissen, nämlich einem ersten Behältnis mit einer Zusammensetzung enthaltend mindestens eine fungizide Verbindung der Formel I
    Figure 00380001
    in der R1 und R2 jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkadienyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl- oder Heterocyclylgruppe bedeuten oder R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten, L1 ein Halogenatom bedeutet, L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und Hal ein Halogenatom bedeutet, sowie traditionellen Hilfsstoffen und Trägern, und einem zweiten Behältnis mit einer Zusammensetzung enthaltend einen oder mehrere Hilfsstoffe aus der Gruppe (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle, (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und (c) polyalkoxylierte Trisiloxane.
  11. Verfahren zur Bekämpfung von phytopathogenen Pilzen an Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wirksame Menge einer fungiziden Verbindung der Formel I
    Figure 00390001
    in der R1 und R2 jeweils unabhängig Wasserstoff oder eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Alkadienyl-, Halogenalkyl-, Aryl-, Heteroaryl-, Cycloalkyl-, Bicycloalkyl- oder Heterocyclylgruppe bedeuten oder R1 und R2 gemeinsam mit dem benachbarten Stickstoffatom einen gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Ring bedeuten, L1 ein Halogenatom bedeutet, L2 und L3 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom bedeuten und Hal ein Halogenatom bedeutet, in Kombination mit einem oder mehreren Hilfsstoffen aus der Gruppe (a) nichtionische Tenside aus der Gruppe flüssige polyalkoxylierte aliphatische Alkohole und polyalkoxylierte pflanzliche Öle, (b) feste Natriumkohlenwasserstoffsulfonate und (c) polyalkoxylierte Trisiloxane, verwendet.
  12. Verfahren nach Anspruch 11 zur Bekämpfung von Krankheiten, die von Ascomycete-Pilzen verursacht werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 zur Bekämpfung von Krankheiten, die von Dothidales- oder Erysiphales-Pilzen verursacht werden.
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