DE69908278T2

DE69908278T2 - Gewerbliches Dampfbügeleisen

Info

Publication number: DE69908278T2
Application number: DE69908278T
Authority: DE
Inventors: Massimiliano Pineschi
Original assignee: Esse 85 Srl
Current assignee: Esse 85 Srl
Priority date: 1998-11-04
Filing date: 1999-11-03
Publication date: 2004-04-08
Anticipated expiration: 2019-11-04
Also published as: DE69908278D1; DK0999303T3; ES2198832T3; EP0999303B1; EP0999303A2; PT999303E; ATE241720T1; EP0999303A3

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein gewerbliches Dampfbügeleisen.
Dampfbügeleisen sind seit langem bekannt und verwendet, und erlauben ein perfektes und leichtes Bügeln aller behandelten Teile und Gewebe.
Herkömmliche Bügeleisen sind mit Öffnungen zur Dampfabgabe versehen, die im wesentlichen in der Fläche der Platte des Bügeleisen angeordnet sind, die mit dem Gewebe in Kontakt kommt.
Einige Bügeleisen haben einer Verteilung der Öffnungen, die spezifisch darauf hinzielt, die Ausführung des Bügeleisens zu verbessern, insbesondere was die Möglichkeit betrifft, sehr schwierige Bereiche zu erreichen, solche wie Ärmel bei Teilen wie zum Beispiel Hemden.
Aus dem Europäischen Patent EP 0 342 302 ist ebenfalls ein Bügeleisen unter dem Namen MICROMAX bekannt, bei welchem die untere Fläche seiner Platte eine erste und eine zweite Anordnung von Öffnungen zur Dampfabgabe hat, welche getrennt aktiviert werden können. Auf diese Weise kann das Bügeleisen wahlweise in zwei verschiedenen Betriebsweisen benutzt werden: eine erste Betriebsweise des . herkömmlichen Bügelns mit Hilfe der um die untere Fläche der Platte verteilten Öffnungen; und eine zweite Betriebsweise, bei welcher der Dampf nur mit Hilfe der Öffnungen abgegeben wird, die dicht an der Spitze der unteren Fläche der Platte angeordnet sind.
Trotz der durch die Hersteller vorgesehenen Verfeinerungen, ist die Möglichkeit, schwierige Bereiche eines besonderen Teiles zu erreichen, nicht vollkommen zufriedenstellend.
Der Benutzer versucht, diesen Mangel durch Anheben und Ausrichten des Bügeleisens unter umständlichen Handhabungen auszugleichen, doch ist dies auf die Dauer ermüdend und führt auf jeden Fall zu einem ungewissen Ergebnis.
Die Abgabe von Dampf durch die Abgabeöffnungen ist nicht vollkommen zufriedenstellend, was die Möglichkeit betrifft, einen gerichteten und starken Dampfstrahl zum Erreichen der Bereiche zu haben, die aber mit der Platte nicht zugänglich sind.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, das oben beschriebene Problem des bekannten Standes der Technik zu lösen, indem ein verbesserter Typ eines Dampfbügeleisen vorgesehen wird, welcher es erlaubt, Dampf auf Gewebe abzugeben und diese dann perfekt zu bügeln, auch in verborgenen oder mit herkömmlichen Bügeleisen schwer zu erreichenden Bereichen.
Dieser Zweck, und noch weitere, hier nachstehend besser verdeutlichte, werden erreicht durch ein gewerbliches Dampfbügeleisen.
Vorteilhafterweise ist das Ventilmittel ein doppelt wirkendes Elektroventil, dadurch gekennzeichnet, dass es einen soliden Körper enthält, in dessen Innerem ein hohler Sitz zum passrechten Gleiten eines Flussregelelementes beschrieben ist, sowie wenigstens drei Leitungen zur Verbindung mit dem in den genannten Sitz mündenden Aussenbereich, wobei Mittel zum Bewegen des genannten Flussregelelementes zwischen wenigstens zwei aktiven Positionen zum wechselweisen Absperren der genannten Leitungen vorgesehen sind, und ausserdem Mittel zum Zurückholen des genannten Flussregelelementes in wenigstens eine der genannten Positionen.
Weitere Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen deutlicher aus der nachstehenden Beschreibung einer vorgezogenen Ausführungsform eines gewerblichen Dampfbügeleisens hervor, das rein als ein nicht begrenzendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, von denen
1 eine perspektivische Ansicht des Dampfbügeleisens nach der vorliegenden Erfindung ist;
2 ist eine Ansicht im Schnitt von einem Ventil des Dampfbügeleisens in einer ersten möglichen Betriebsdarstellung;
3 ist eine Ansicht im Schnitt von einem Ventil des Dampfbügeleisens in einer zweiten möglichen Betriebs darstellung;
4 ist eine Seitenansicht des Bügeleisens nach der Erfindung;
5 ist eine Planansicht des Bügeleisens nach der Erfindung.
Unter Bezugnahme auf die obigen Abbildungen ist mit der Bezugsnummer 1 ein gewerbliches Bügeleisen bezeichnet, welches herkömmlicherweise aus einem Griff 2 besteht, befestigt oberhalb einer innen hohlen Metallplatte 3, deren untere Fläche 3a dazu geeignet ist, in Kontakt mit zu bügelnden Geweben gebracht zu werden, indem sie auf diesen gleitet.
In der unteren Fläche 3a und wenigstens in einem Bereich 3b der Platte 3, der als vorderer Bereich betrachtet wird, genauer gesagt an der Spitze desselben, befinden sich jeweilige erste und zweite Öffnungen, die jeweils mit den Bezugsnummern 4 und 5 bezeichnet sind, und durch welche der Dampf V abgegeben wird; die Öffnungen sind im Inneren der Platte 3 mit Hilfe von entsprechenden ersten und zweiten Leitungen, die jeweils mit den Bezugsnummern 6 und 7 bezeichnet sind, an wenigstens ein Ventilmittel 8 angeschlossen, welches geeignet ist, die Abgabe des Dampfes V zu steuern, in der Platte 3 angeordnet ist und von aussen her aktiviert werden kann, zum Beispiel durch eine an dem Griff 2 angeordnete Drucktaste 9.
Das Ventilmittel 8 besteht aus wenigstens einem Elektroven til 10 von doppelt wirkendem Typ, welches das wechselweise Öffnen und Schliessen der ersten Öffnungen 4 und der zweiten Öffnungen 5 steuert.
Das Elektroventil 10 enthält im wesentlichen einen soliden Körper 11, in welchem sich ein hohler Sitz 12 befindet, in dessen Innerem ein Flussregelelement 13 so angeordnet ist, dass es passrecht gleiten kann.
Wenigstens drei Leitungen zur Verbindung mit Aussenbereich, jeweils eine erste, mit der Bezugnummer 14 bezeichnete Einlassleitung, eine zweite, mit der Bezugsnummer 15 bezeichnete Auslassleitung und eine dritte, mit der Bezugsnummer 16 bezeichnete Auslassleitung, führen in den hohlen Sitz 12.
Das Elektroventil 10 ist mit Mitteln 17 zum Bewegen des Flussregelelementes 13 zwischen wenigstens zwei extremen Betriebspositionen zum wechselweisen Absperren der Leitungen 14, 15 und 16, sowie mit Rückholmitteln für das Flussregelelement 13 in wenigstens eine der extremen Positionen versehen.
Im Detail gesehen, sind die erste Leitung 14 und die zweite Leitung 15 koaxial zueinander und quer im Verhältnis zum dem Flussregelelement 13 angeordnet, während die dritte Leitung 16 koaxial zu dem Flussregelelement verläuft.
Eine in dem Körper 11 beschriebene Kammer 14a ist ausserdem an dem Punkt vorgesehen, an dem die erste Leitung 14 auf den hohlen Sitz 12 trifft.
Das Flussregelelement 13 besteht aus einem zylindrischen Körper 13a aus magnetisch reaktivem Material und ist an einem Ende mit einem Kopf 19 zum Absperren der dritten Leitung 16 versehen, wobei stromabwärts des Kopfes eine ringförmige Nutung 13b vorhanden ist.
Das Flussregelelement 13 ist ebenfalls mit einem axialen Hohlraum 20 versehen, welcher die Rückholmittel aufnimmt, welche wenigstens aus einer Schraubendruckfeder 21 bestehen, befestigt in dem axialen Hohlraum 20 und mit einem Ende im Kontakt mit dem Boden des Hohlraums und mit dem anderen Ende im Kontakt mit einer entsprechenden Endwand des genannten hohlen Sitzes 12.
Der genannte Sitz ist umlaufend von den genannten Mitteln 17 zum Betätigen des Flussregelelementes 13 umgeben, welche im wesentlichen aus einer Magnetwicklung 22 bestehen, die so ausgebildet ist, dass sie eine Spule bildet.
Der Betrieb der Erfindung ist folgender: wenn das Elektroventil 10 sich in der Konfiguration wie in 3 befindet, das heisst wenn der Kopf 19 des Flussregelelementes 13 die DRITTE Leitung 16 absperrt, tritt der Dampf V normalerweise durch die in die untere Fläche 3a der Platte 3 eingearbeitete Serie von Öffnungen 4 aus. Praktisch kommt der Dampf von der ERSTEN Leitung 14 und strömt durch die ringförmige Nutzung 13b des Flussregelelementes 13 in die ZWEITE Leitung 15, von welcher aus er durch die Öffnungen 4 abgegeben wird.
Wenn der Benutzer die Notwendigkeit hat, Dampf V durch die Öffnungen 5 abzugeben, erregt er durch Betätigung der Drucktaste 9 die Spule 22, welche das Flussregelelement 13 im Anschlag gegen die Endwand des hohlen Sitzes 12 zurückholt, wobei sie den Widerstand der zusammengedrückten Schraubendruckfeder 21 überwindet. Der Kopf 19 des Flussregelelementes 13 gibt die dritte Leitung 16 frei und sperrt die zweite Leitung 15 ab.
Der Dampf V, der aus der Leitung 14 kommt, tritt in die Kammer 14a ein und durchströmt diese bis in die Leitung 16, von welcher aus er durch die Öffnungen 5 abgegeben wird. Wenn der Benutzer die Betätigung der Drucktaste 9 unterbricht, geht die Spule 22 in ihren trägen Zustand zurück und die Feder 21 dehnt sich wieder, wobei das Flussregelelement 13 in die Konfiguration für die normale Benutzung des Dampfbügeleisens 1 zurückgeht.
Praktisch konnte festgestellt werden, dass die oben beschriebene Erfindung den gewünschten Zweck erreicht. Die so ausgelegte Erfindung unterliegt zahlreichen Änderungen und Varianten, die alle in den Bereich des erfinderischen Konzeptes fallen.
Alle Details können ausserdem durch technisch gleichwertige Elemente ersetzt werden.
Praktisch können die verwendeten Materialien wie auch die Formen und Abmessungen beliebige sein, je nach den Anforderungen, ohne dabei aus dem Schutzbereich der anhängenden Ansprüche herauszugehen.
Wo die in jedem Anspruch erwähnten technischen Merkmale von Bezugszeichen gefolgt sind, müssen diese Bezugszeichen zu dem einzigen Zweck enthalten sein, die Verständlichkeit der Ansprüche zu verbessern, weshalb solche Bezugszeichen keinerlei begrenzende Wirkung auf die Auslegung eines jeden Elementes hat, gekennzeichnet durch ein Beispiel mit solchen Bezugszeichen.

Claims

Gewerbliches Dampfbügeleisen (1), enthaltend eine bekannte Struktur zusammengesetzt aus einem Griff (2), der oberhalb einer innen hohlen Metallplatte (3) befestigt ist, deren untere Oberfläche (3a) geeignet ist, im Kontakt mit Geweben zu gleiten, wobei die genannte Metallplatte (3) ausserdem eine vordere Fläche (3b) hat, wobei die genannte Platte (3) erste und zweite Öffnungen (4), (5) zur Dampfabgabe aufweist, welche im Inneren durch entsprechende erste und zweite Leitungen (6), (7) an wenigstens ein Ventilmittel (8) zum Steuern der Dampfabgabe angeschlossen sind, wobei das genannte Ventilmittel (8) in der genannten Platte (3) angeordnet und von aussen zu betätigen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zweiten Öffnungen (5) zur Dampfabgabe an der genannten vorderen Fläche (3b) der Platte (3) angeordnet sind, um den Dampf vorn an dem Bügeleisen (1) abgeben zu können.
Bügeleisen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Ventilmittel (8) wenigstens ein doppelt wirkendes Elektroventil (10) zum wechselweisen Öffnen und Schliessen der genannten ersten und zweiten Öffnungen (4), (5) enthält.
Bügeleisen nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Ventilmittel (8) einen soliden Körper (11) enthält, in dessen Innerem ein hohler Sitz (12) zum passrechten Gleiten eines Flussregelelementes (13) beschrieben ist, sowie wenigstens eine erste, eine zweite und eine dritte Ventilleitung (14), (15), (16) zur Verbindung mit dem in den genannten Sitz (12) mündenden Aussenbereich, wobei Mittel (17) zum Bewegen des genannten Flussregelelementes (13) zwischen wenigstens zwei aktiven Positionen zum wechselweisen Absperren der genannten Ventilleitungen vorgesehen sind, und wobei ausserdem Rückholmittel für das genannte Flussregelelement (13) in wenigstens eine der genannten Positionen vorgesehen sind.
Bügeleisen nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste und eine zweite (14), (15) der genannten Ventilleitungen koplanar und quer im Verhältnis zu dem genannten Flussregelelement (13) verlaufen, und dadurch, dass eine dritte Ventilleitung (16) koaxial zu dem genannten Flussregelelement (13) verläuft.
Bügeleisen nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten ersten und zweiten Ventilleitungen (14), (15) sich gegenüberliegend und koaxial zueinander angeordnet sind.
Bügeleisen nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte erste Ventilleitung (14) eine Einlassleitung und die genannten zweiten und dritten Ventilleitungen (15), (16) Auslassleitungen sind.
Bügeleisen nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Flussregelelement (13) aus einem zylindrischen Körper (13a) aus magnetisch reaktivem Material besteht und an einem Ende mit einem Kopf (19) zum Absperren der genannten dritten Ventilleitung (16) versehen ist, stromabwärts von welchem eine ringförmige Nutung (13b) vorhanden ist, wobei das genannte Flussregelelement (13) ausserdem axial mit einem Hohlraum (20) zur Aufnahme der genannten Rückholmittel versehen ist.
Bügeleisen nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn sich das Flussregelelement (13) in der Position des Absperrens der genannten dritten Ventilleitung (16) befindet, die genannte Nutung (13b) koplanar und zu den genannten ersten und zweiten Ventilleitungen (14), (15) ausgerichtet ist und diese unterbrechungslos miteinander verbindet.
Bügeleisen nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Punkt, an dem sich die genannte erste Ventilleitung (14) und der genannte axiale Hohlraum (20) treffen, eine Kammer (14a) vorhanden ist, geformt in den genannten soliden Körper (11) und breiter als der genannte Kopf (19) des Flussregelelementes (13).
Bügeleisen nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Rückholmittel wenigstens eine Schraubendruckfeder (21) enthalten, welche so in dem genannten Hohlraum (20) befestigt ist, dass ein Ende sich im Kontakt mit dem Boden des genannten Hohlraums (20) befindet und das andere Ende im Kontakt mit einer entsprechenden Endwand des genannten hohlen Sitzes (12).
Bügeleisen nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte hohle Sitz (12) von den genannten Mitteln (17) zum Betätigen des genannten Flussregelelementes (13) umgeben ist.
Bügeleisen nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Betätigungsmittel (17) eine Magnetwicklung (22) enthalten, welche eine Spule bilden.
Bügeleisen nach einem beliebigen der vorstehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten zweiten Öffnungen (5) dicht an der Spitze der Platte (3) angeordnet sind.