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Die vorliegende Erfindung betrifft
Rasenmäher
der Art, welche ein Fräsermesser
bzw. ein Messerblatt, welches drehbar um eine im Wesentlichen vertikale
Achse innerhalb einer durch ein Gehäuse definierten Messerkammer
ist, eine Gebläsevorrichtung
und einen Grassammler aufweisen, welcher einen Einlass zum Einführen von
vom Boden abgeschnittenen Grasteilen umfasst.
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Ein Beispiel dieser Art von Rasenmähern ist in
EP-A-0037871 gezeigt,
deren Erfindung die Basis für
eine Anzahl an Maschinen gebildet hat, welche auf den Markt gebracht
wurden. Bei EP-A-0037871 kann eine Einlassdüse, durch welche abgeschnittene Grasteile
eingesammelt werden, an jeder geeigneten Position um die Haube platziert
werden. In 1 und 2 dieses Patentes ist die
Düse quer über die
Maschinenvorderseite angeordnet, so dass beim Vorwärtsschieben
des Rasenmähers
abgeschnittene Grasteile und vor dem Rasenmäher auf dem Boden liegende Trümmer eingesammelt
werden. D. h., dass jedes auf dem Boden hinter dem Rasenmäher hinterbliebene
abgeschnittene Grasteil aufgenommen wird, wenn der Rasenmäher diesen
Boden wiederholt passiert, wodurch erforderlich ist, dass dieser
Rasenabschnitt zweimal passiert werden muss. Die in 3 gezeigte
Ausführungsform
dieses Patentes ist viel zufriedenstellender, da beim Vorwärtsschieben
des Rasenmähers
die Düse
in einem konzentrierten Bereich hinten an der Position angeordnet
ist, an welcher eine Schwade der abgeschnittenen Grasteile gebildet
wird.
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Ein Kennzeichen der in 3 der EP-A-0037871 gezeigten Ausführungsform
ist, dass abgeschnittene Grasteile nur aus dem einen konzentrierten
Bereich eingesammelt werden. Wenn der Rasenmäher nicht in einer geraden
Linie nach vorne geschoben wird, werden die abgeschnittenen Grasteile nicht
in den Düsenbereich
gelangen und somit werden keine abgeschnittenen Grasteile eingesammelt werden.
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Ein Nachteil des Schwebe- Rasenmähertyps ist,
dass die Druckluft, welche unten aus dem Gehäuse entweicht, dazu neigt kleine
Anteile der abgeschnittenen Grasteile, welche sich innerhalb der Messerkammer
befinden, mitzureißen,
wodurch ein „Versprühen" der
abgeschnittenen Grasteile hervorgerufen wird. Die abgeschnittenen
Grasteile können auf
den Gartenweg oder die Terrasse der Bedienperson fallen, wodurch
Kehren erforderlich ist, oder in den Teich der Bedienperson.
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Nach der vorliegenden Erfindung umfasst ein
Rasenmäher
ein um eine im Wesentlichen vertikale Achse drehbares Messerblatt,
einen Motor zum Antrieb des Messerblatts, ein Gehäuse, welches
eine Messerkammer definiert, innerhalb welcher das Messerblatt angebracht
ist, wobei die Messerkammer eine Peripherie, eine Gebläsevorrichtung
und einen Grassammler aufweist, welcher einen Einlass zum Einführen der
abgeschnittenen Grasteile vom Boden und einen Auslass umfasst, durch
welchen Luft durch die Gebläsevorrichtung
eingesaugt wird, welche durch eine nach unten zeigende Luftkanaleinheit
gekennzeichnet ist, welches um einen Hauptteil der Peripherie der
Messerkammer angeordnet ist und welches zum Einlass führt. Dies
ermöglicht
der Gebläsevorrichtung
Luft in den Grassammler über
das Luftkanalmittel einzusaugen. In die Luftkanaleinheit eintretende
Luft reißt
einen wesentlichen Anteil der versprühten, abgeschnittenen Grasteile
mit sich, so dass sie zum Sammelbehälter getragen werden. Außerdem wird,
wenn der Rasenmäher
nicht in einer geraden Linie nach vorne geschoben wird, ein Anteil der
abgeschnittenen Grasteile in die Kanaleinheit eingesaugt. Somit
kann der Rasenmäher
das Versprühen
reduzieren und effektiver beim Einsammeln in vielen Richtungen sein.
Die Luftkanaleinheit kann einen oder mehrere Kanäle umfassen.
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Für
die Luftkanaleinheit ist es günstig
außerhalb
der Messerkammer um einen Hauptteil des Gehäuses angeordnet zu sein.
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Die Gebläsevorrichtung ist vorzugsweise
angeordnet, um Luft in die Messerkammer zu leiten, zum Teil da jeglicher
Staub in der Luft nach unten weg von der Bedienperson geleitet wird,
und in manchen Ausführungsformen,
um den Rasenmäher über dem
Boden mit der hohen Druckluft zu unterstützen. Eine typische Konstruktion
einer Gebläsevorrichtung ist
ein Laufrad, welches zur Drehung mit dem Messerblatt angebracht
ist.
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Das Gehäuse der meisten Rasenmäher ist allgemein
rechteckig im Entwurf und so ist die Kanaleinheit vorzugsweise um
im Wesentlichen die ganzen Seiten und die Gehäusehinterseite angeordnet. Die
Kanaleinheit kann auch quer über
zumindest einen Abschnitt der Gehäusevorderseite angeordnet sein.
Die Kanaleinheit kann allgemein in einer Ebene liegen, welche bei
Betrieb im Wesentlichen parallel zum Boden ist. Als Alternative
kann die Ebene der Kanaleinheit schräg nach oben relativ zum Boden zum
Einlass hin geneigt sein. Die Kanaleinheit kann hauptsächlich kreisförmig im
Querschnitt sein, aber ist vorzugsweise allgemein rechteckig im
Querschnitt und kann mit dem Gehäuse
einteilig ausgebildet sein, um eine kompakte Konstruktion zu erzielen.
Der Gehäuserand
definiert vorteilhafter Wei se nicht nur die Seiten der Messerkammer,
sondern auch einen Teil der Kanaleinheit. Dies reduziert das Gewicht
und die Anzahl an benötigten
Materialien.
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Die Erfindung wird nun detaillierter
nur mittels eines Beispiels mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben
werden, in welchen:
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1 eine
Schnittseitenansicht eines Rasenmähers nach der vorliegenden
Erfindung ist; und
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2 eine
schematische Schnittdraufsicht des in 1 gezeigten
Rasenmähers
ist.
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In Bezug auf 1 und 2 wird
ein Rasenmäher
gezeigt, welcher ein Gehäuse
oder ein Gerüst 1 umfasst,
welches eine Messerkammer 2 definiert, in welcher ein Messerblatt 3 zur
Drehung um eine im Wesentlichen vertikale Achse angeordnet ist.
Das Gehäuse 1 wird
manchmal als eine Haube bezeichnet und ist wie eine umgedrehte Schale
geformt, wie es im Gebiet der Rasenmäher sehr bekannt ist.
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Ein Gebläse 4 ist auch zur
Drehung mit dem Messerblatt 3 angebracht, welcher ein viel-
blättriges Laufrad
ist. Das Messerblatt 3 und das Gebläse 4 werden um eine
im Wesentlichen vertikale Achse durch einen Motor 5 angetrieben,
welcher normalerweise ein Elektromotor ist, aber ein Verbrennungsmotor
sein kann. In dieser Ausführungsform
ist der Motor 5 auf der Vorderseite des Rasenmähers angeordnet
und treibt das Messerblatt 3 und das Gebläse 4 durch
ein indirektes Antriebssystem an. Die Positionierung des Motors 5 an
der Vorderseite der Maschine ermöglicht,
dass Gras über
dem Gehäuse 1 der
Maschine einge sammelt wird, um die Maschine kompakt und im Gleichgewicht
zu halten, wobei die abgeschnittenen Grasteile allgemein über der Schwebemitte
des Rasenmähers
eingesammelt werden.
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Das Gehäuse 1 umfasst einen
Rand 6, welcher die Seiten, die Vorder- und Hinterseite
der Messerkammer 2 definiert. Überall wo der Rand 6 auf
den Boden trifft, ist er nach außen konisch erweitert. Bei Betrieb
ist der nach außen
konisch erweiterte Teil des Randes vom Boden weg angehoben.
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Genau außerhalb des Randes 6 des
Gehäuses 1 befindet
sich eine Wand 7, welche entlang dem Umfang um den ganzen
Rand verläuft.
Die Wand 7 definiert einen Umfangskanal 8, welcher
einen nach unten gewandten offenen Schlitz 9 aufweist,
welcher auch um den Rand 6 herum verläuft. Der Kanal 8 ist allgemein
kreisförmig
im Querschnitt, ausgenommen des Kanalteils, welcher durch den Rand 6 gebildet
ist. Die Wand 7 ist vorzugsweise einteilig mit dem Gehäuse 1 ausgebildet
und kann mit ihm zusammen hergestellt werden. Der Kanal 8 ist
jedoch außerhalb der
Messerkammer 2 positioniert. Der Kanal 8 liegt allgemein
parallel zum Boden.
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Ein Grassammler 10 ist am
Gehäuse 1 allgemein über der
Messerkammer 2 angeordnet. Somit bleibt, während sich
der Grassammler 10 mit Gras füllt, der Rasenmäher stabil.
Der Grassammler 10 umfasst einen Einlass 11, welcher
zu einer hinteren Rutsche 12 führt, durch welche abgeschnittene
Grasteile in den Grassammler gelangen. Der Einlass 11 ist an
der Hinterseite der Maschine über
der Position angeordnet, an welcher eine Schwade abgeschnittenen Grases
durch den Rasenmäher
gebildet ist, wenn dieser im Normal betrieb nach vorne geschoben
wird. Der Grassammler 10 umfasst einen Auslass (nicht gezeigt),
welcher zum Gebläse 4 führt. Der
Auslass des Grassammlers 10 ist normalerweise luftdurchlässig, aber
nicht für
abgeschnittene Grasteile durchlässig.
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Bei Betrieb treibt der Motor 5 das
Messerblatt 3 und das Gebläse 4 um eine im Wesentlichen
vertikale Achse an. Während
der Rasenmäher über einen Rasen
bewegt wird, wirkt das Messerblatt 3, um das Gras zu schneiden
und das Gebläse 4 leitet
Luft unter Druck in die Messerkammer 2, um den Rasenmäher auf
einem Luftkissen aus Druckluft zu unterstützen. Da der Rasenmäher auf
der Luft angehoben wird, entweicht Luft unten aus dem Rand 6 des
Gehäuses 1.
Da dies geschieht, reist sie kleine Anteile an abgeschnittenen Grasteilen
mit. Da Druckluft unter dem Rand passiert, wird ein großer Teil
dieser Luft in den Kanal 8 über den Schlitz 9 eingesaugt.
Somit neigt das in diesem hohen Druckluft mitgerissene Gras dazu,
in den Kanal 8 zu gelangen, und da der Kanal 8 zum
Einlass 11 führt,
ist der Kanal bei einem niedrigeren Druck als der Druck der Luft
innerhalb der Kammer 2. Somit werden die meisten abgeschnittenen
Grasteile, welche normalerweise durch das Entweichen der Druckluft
versprüht
werden, in den Kanal 8 eingesaugt und von der Luft zum
Einlass 11 getragen, wo sie in den Grassammler 10 zum
Einsammeln eingesaugt werden. Der Kanal 8 ist angeordnet,
so dass Luft und mitgerissene abgeschnittene Grasteile durch den
Kanal 8 zum Einlass 11 strömen können.
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Bei normaler Anwendung, bei der der
Rasenmäher
in einer geraden Linie nach vorne geschoben wird, wird eine relativ
geringe Menge an Gras durch den Kanal 8 eingesammelt werden.
Der Großteil
der Graseinsammlung wird im Bereich des Einlasses 11 stattfinden,
welche genau über
der Stelle, an der sich die Schwade abgeschnittenen Grases bildet,
angeordnet ist und welche im Querschnittsbereich größer als
der Schlitz 9 im Kanal 8 ist. Da das Gras durch das
Messerblatt 3 geschnitten wird, wird es auf eine Seite
geschmissen und auf den Boden fallen gelassen. Da der Rasenmäher nach
vorne geschoben wird, tauchen die abgeschnittenen Grasteile, welche auf
dem Boden liegen gelassen wurden, auf der Rasenmäherhinterseite in Form einer
Schwade auf und werden über
den Einlass 11 in den Grassammler 10 eingesaugt.
Wenn der Rasenmäher
nicht in einer geraden Linie geschoben wird, sondern nach hinten
gezogen oder seitlich bewegt wird, wird sich die Schwade nicht unter
dem Einlass 11 bilden. Da die fallengelassenen abgeschnittenen
Grasteile von unten aus dem Gehäuse 1 auftauchen,
wird jedoch ein wesentlicher Anteil der abgeschnittenen Grasteile
in den Kanal 8 durch den Schlitz 9 eingesaugt
werden. Somit ist eine beschränkte
Graseinsammlung in viele Richtungen erzielt. Die eingesammelten
abgeschnittenen Grasteile passieren durch die hintere Rutsche 12 in den
Sammler 10. Die Luft wird aus dem Grassammler 10 durch
das Gebläse 4 durch
den Auslass gesaugt.
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Um den Luftstrom um den Kanal 8 zum
Einlass 11 zu erhöhen,
kann eine Lüftungsöffnung im Kanal 8 an
der Rasenmähervorderseite
eingerichtet werden. Somit kann Luft aus der Umgebung in den Kanal 8 gelangen,
um den Luftstrom zu erhöhen.
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In der oben erwähnten Ausführungsform, liegt das Kanalmittel
in einer Ebene, welche im Wesentlichen parallel zum Boden ist. In
einer anderen Ausführungsform
ist die Kanaleinheit jedoch schräg nach
oben relativ zum Boden geneigt. Die Kanaleinheit kann schräg nach oben
zur Vor der- oder Rückseite
hin geneigt sein. Wenn sich der Einlass an der Maschinenhinterseite
befindet, kann das Kanalmittel schräg nach oben zum Einlass hin
geneigt sein.
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Andere Ausführungsformen sind auch möglich. Beispielsweise
kann der Kanal 8 nicht entlang dem Umfang um das ganze
Gehäuse 1 herum
verlaufen. Als Alternative kann nur ein Teil der Vorderseite den
Kanal umfassen, und dies kann ein Abschnitt der Rasenmähervorderseite
sein, an dem eine Schwade produziert wird, wenn der Rasenmäher gerade
und nach hinten bewegt wird.