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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Reifen für
Fahrzeugräder
in der Bauweise, die mit einem Laufflächenband versehen ist, das
eine Vielzahl von erhabenen Blöcken,
von denen jeder am Umfang zwischen wenigstens zwei Längsnuten,
die sich im Wesentlichen am Umfang des Reifens erstrecken, und wenigstens
zwei Quernuten begrenzt ist, die sich an die Längsnuten anschließen, und
eine erste Reihe von Lamellen sowie eine zweite Reihe von Lamellen
aufweist, die in den Blöcken
jeweils mit einer geneigten Ausrichtung bezüglich einer Richtung senkrecht
zu einer äußeren Abrollfläche des Laufflächenbandes
ausgebildet sind, um jeden Block in eine Vielzahl von flexiblen
Abschnitten zu unterteilen, die am Umfang in einer Beziehung Seite
an Seite angeordnet sind und von denen jeder einen Haftungsrand
in Form eines spitzen Winkels auf der äußeren Abrollfläche hat.
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Insbesondere ist die Erfindung auf
einen Reifen in der so genannten "Winter"-Bauweise
und auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Reifens gerichtet,
dessen Laufflächenband
ein Laufflächenmuster
hat, das zum Laufen auf schneebedeckten und/oder gefrorenen Straßen besonders
geeignet ist.
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Reifen in Winterbauweise müssen zusätzlich zu
hervorragenden Verhaltensmerkmalen hinsichtlich des Laufens auf
schneebedeckter Straße
auch ein gutes qualitatives Niveau in Verbindung mit anderen Betriebsmerkmalen
haben, wie Abrollweichheit, Laufverhalten auf einer nassen Oberfläche und
Kilometerleistung.
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Andere Merkmale, die, obwohl sie
von geringerer Bedeutung als die vorhergehenden sind, auch dazu
beitragen, eine bessere oder schlechtere qualitative Bewertung eines
Winterreifens zu geben, sind das Laufverhalten auf einer trockenen
Oberfläche und
die Laufruhe.
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Die oben erwähnten Verhaltens- und Betriebseigenschaften
werden dadurch festgelegt, dass geeignete Umfangs- und Quernuten
in dem Laufflächenband
erzeugt werden, wobei die Nuten geeignet bemessen und ausgerichtet
sein müssen,
damit Blöcke
gebildet werden, die normalerweise in Reihen ausgerichtet sind,
die aufeinander folgend in einer Beziehung Seite an Seite angeordnet
sind und sich am Umfang des Reifens erstrecken.
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Zusätzlich ist das Vorhandensein
eines geeigneten Lamellenformmusters in den Blöcken, d. h. eine dicke Reihe
von schmalen Einschnitten, die aufeinander folgend in einer Beziehung
Seite an Seite in Umfangsrichtung und im Wesentlichen quer zur Abrollrichtung
ausgerichtet sind, in signifikantem Ausmaß unentbehrlich hinsichtlich
des Erreichens spezieller Laufverhaltenseigenschaften auf schneebedeckter
Straße.
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Die Aufgabe dieser schmalen Einschnitte, die
einfacher "Lamellen" genannt werden,
ist im Wesentlichen die der Aufnahme und des wirksamen Haltens des
Schnees, da eine von Schnee auf Schnee erzeugte Reibung bekanntermaßen größer ist
als eine Reibung Kautschuk auf Schnee.
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In dem US-Patent 4,298,046, das hier
als Beispiel des nächstgelegenen
Standes der Technik angeführt
wird, ist ein Winterreifen beschrieben, dessen Laufflächenband
vier Umfangsreihen von Blöcken
hat, die von im Wesentlichen geraden Umfangsnuten und ebenfalls
geraden Quernuten begrenzt werden, die Wände aufweisen, die im Wesentlichen senkrecht
zu einer äußeren Abrolloberfläche sind, auf
der der Kontakt zwischen dem Laufflächenband und der Straßenoberfläche stattfindet.
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Um Verbesserungen hinsichtlich der
Traktionsleistung und der Haftung beim Bremsen zu erreichen, hat
man in Blöcken,
die zu den axial äußeren Reihen
gehören,
die sich nahe an den Reifenschultern befinden, Lamellen vorgesehen,
die mit einer Neigung von etwa 30° bezüglich der
Abrolloberfläche ausgerichtet
sind und sich auf der Abrolloberfläche selbst im Wesentlichen
gerade parallel zur Reifendrehachse erstrecken. Zu den Umfangsreihen
gehörende
Blöcke,
die im Mittelbereich des Reifens angeordnet sind, haben Lamellen,
die ähnlich
denjenigen sind, die in den zu den Schulterreihen gehörenden Blöcken ausgebildet
sind, die jedoch in entgegengesetzter Richtung bezüglich der
letzteren geneigt sind.
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In jedem Block begrenzen die Lamellen
eine Vielzahl von flexiblen Abschnitten, die aufgrund der Neigung
der Lamellen einen scharfkantigen Rand haben, der in der Lage ist,
eine effiziente Haftung auf die Straßenfläche auszuüben. Wenn dem Reifen eine vorgegebene
Drehrichtung zugeordnet wird, sind die spitzwinkligen Ränder der
flexiblen Abschnitte, die zu den Blöcken der Schulterreihen gehören, wirksam
während
der Beschleunigung, während
die spitzwinkligen Ränder
der flexiblen Abschnitte der Blöcke,
die zu den Zentrumsreihen gehören,
ihre Wirksamkeit während
des Bremsens ausüben.
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In dem Patent
EP 498287 ist ein Reifen beschrieben,
bei dem die Quernuten, welche die Laufflächenbandblöcke begrenzen, eine geneigte
Ausrichtung bezüglich
einer Richtung senkrecht zur Abrolloberläche haben, um die Gleichmäßigkeit
im Verschleiß der
Blöcke
zu verbessern. Die Quernuten, die zu den Blöcken der Umfangsschulterreihen
gehören, haben
eine entgegengesetzte Ausrichtung bezüglich der Blöcke, die
zu den Zentrumsreihen gehören.
Außerdem
wird dem Reifen eine andere Drehrichtung zugeordnet, abhängig davon,
ob er für
ein treibendes Rad oder für
ein angetriebenes Rad des Kraftfahrzeugs vorgesehen ist.
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In dem Patent
EP 384182 und in der italienischen
Patentanmeldung MI94A000309 sind Reifen für Schwerlastfahrzeuge beschrieben,
die mit Umfangsreihen von Blöcken
versehen sind, welche von Quereinschnitten mit reduzierter Breite
begrenzt sind, die eine geneigte Ausrichtung bezüglich einer Richtung senkrecht
zur Abrollfläche
des Laufflächenbandes
haben.
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Bei der vorliegenden Erfindung wurde
es für die
Blöcke
des Laufflächenbandes
als vorteilhaft angesehen, sie mit Lamellen zu versehen, die eine
geneigte Ausrichtung bezüglich
der Abrollfläche
und eine gekrümmte
Quererstreckung haben oder auf jeden Fall so angeordnet werden,
dass sie eine Konkavität
haben, die dem spitzwinkligen Haftungsrand zugewandt ist, der von
einem der beiden flexiblen Abschnitte gebildet wird, die von der
Lamelle begrenzt sind. Dadurch wird der Haftungseffekt bei der Traktion
und/oder beim Bremsen, vor allem auf schneebedeckter und/oder überfrorener
Straße,
dadurch verbessert, dass die konsequente Ausgestaltung eines jeden
flexiblen Abschnitts dazu führt,
dass dieser Abschnitt sich im Wesentlichen wie eine kleine Schaufel verhält, die
den Schnee schneidet und aufnimmt und auf der Innenseite der Lamelle
ansammelt und hält.
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Es ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung, einen Reifen für
Fahrzeugräder
bereitzustellen, der sich dadurch auszeichnet, dass sich jede Lamelle quer
zum Block mit einer konkaven Erstreckung zum Haftungsrand des entsprechenden
flexiblen Abschnitts hin erstreckt.
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Vorzugsweise sind die zu der ersten
Reihe und der zweiten Reihe gehörenden
Lamellen jeweils in Umfangsreihen verteilt, die axial in einer Beziehung
Seite an Seite angeordnet sind.
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Insbesondere ist jede Umfangsreihe
von Lamellen, die zu der ersten bzw. zweiten Reihe gehören, vorzugsweise
einer entsprechenden Umfangsreihe von Blöcken zugeordnet.
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Vorteilhafterweise kann jede Lamelle
so vorgesehen sein, dass sie sich quer zum Block im Wesentlichen über dessen
ganzer Breite erstreckt.
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Jede Lamelle kann möglicherweise
wenigstens einen Endabschnitt mit reduzierter Tiefe in der Nähe der Längsnut haben,
die den jeweiligen Block begrenzt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
hat jede Lamelle eine im Wesentlichen gekrümmte Erstreckung, die symmetrisch
zur Längsmittellinie
des jeweiligen Blocks ist.
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Zusätzlich kann jeder der flexiblen
Abschnitte so vorgesehen sein, dass die gegenüberliegenden Enden zu der Erstreckungsrichtung
der entsprechenden Längsnuten
geneigt sind, um Seitenzahnungen zu bilden, die in die Längsnuten
in dem Block vorstehen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Endung, dessen Anwendung auch unabhängig von der Ausbildung der
Quererstreckung der Lamellen erfolgen kann, hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, dass jede der Quernuten zwischen einer ersten Seite, die
im Wesentlichen senkrecht zur äußeren Abrolloberfläche des
Laufflächenbandes
ist, und einer zweiten Seite begrenzt ist, die von der ersten Seite
zu der Abrollfläche
hin divergiert.
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Vorzugsweise hat die zweite Seite
bezüglich der
Abrollfläche
eine Ausrichtung, die zu der der Lamellen des entsprechenden Blocks ähnlich ist
oder mit ihr übereinstimmt.
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Es kann auch dafür gesorgt werden, dass jeder
Block nahe an der Abrollfläche
wenigstens einen Querrand hat, der zu der entsprechenden Quernut zur
Bildung eines Hinterschnitts mit der zweiten Seite der Quernut vorsteht.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich
jede der Quernuten in eine Richtung im Wesentlichen parallel zur
Erstreckung der Lamellen und sind die Quernuten, die zu den Blöcken gehören, die
zueinander in einer Beziehung Seite an Seite in Axialrichtung angeordnet
sind, aufeinander folgend so angeordnet, dass sie im Wesentlichen
durchgehende Quernuten bilden, die sich längs eines gewellten Verlaufs
erstrecken.
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Zweckmäßigerweise wird vorgesehen,
dass jede der Längsnuten
zwischen einer ersten Seite, die im Wesentlichen senkrecht zur Abrollfläche ist,
und einer zweiten Seite begrenzt ist, die von der ersten Seite in
Richtung der Abrollfläche
divergiert.
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Jeder Block kann auch nahe an der
Abrollfläche
wenigstens einen Längsrand
haben, der zu der entsprechenden Längsnut vorsteht, um eine Hinterschneidung
mit der zweiten Seite der Längsnut
zu bilden.
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Vorzugsweise ist in jeder der Längsnuten
die gegenseitige Positionierung der ersten und zweiten Seite bezüglich der
wechselseitigen Positionierung der ersten und zweiten Seite der
am Umfang durchgehenden Längsnuten
umgekehrt.
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Zweckmäßigerweise sind die Längsnuten
so aufeinander folgend angeordnet, dass sie im Wesentlichen durchgehende
Umfangsnuten bilden.
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Vorzugsweise hat jede der Längsnuten
eine geneigte Erstreckung bezüglich
einer Umfangsrichtung zum Reifen, so dass jede der Umfangsnuten sich
in Form einer unterbrochenen Linie erstreckt.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
des Reifens nach der Erfindung sind wenigstens zwei Umfangsreihen
von Schulterblöcken,
die sich nahe an die gegenüberliegenden
Seitenränder
des Laufflächenbandes
erstrecken, sowie eine oder mehrere Umfangsreihen von zentralen
Blöcken
vorgesehen, die symmetrisch bezüglich
einer Äquatorialebene des
Reifens angeordnet sind, wobei die jeweils auf jeder Seite der Äquatorialebene
angeordneten Blöcke
entsprechend entgegengesetzte Ausrichtungen haben.
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Gemäß einem anderen Aspekt bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Erhöhung des Schneeeinschlusses
in Laufflächenmustern
für Reifen
von Fahrzeugrädern,
welches die Schritte aufweist: Herstellen von Reihen von Blöcken, von
denen jeder zwischen Längs-
und Quernuten bezüglich
einer Umfangserstreckung des Reifens begrenzt ist, Unterteilen jedes
Blocks in eine Vielzahl von flexiblen Abschnitten durch eine Vielzahl
von Lamellen, die sich im Reifen ausgehend von einer radial äußeren Abrollfläche nach
innen erstrecken, Ausbilden der Lamellen entsprechend einer konkaven
Linie auf der Abrollfläche
und Neigen jeder Lamelle vorzugsweise mit einem Winkel zwischen
20° und
35° bezüglich einer
geraden Linie, die zur Abrollfläche
senkrecht ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile werden
aus der ins Einzelne gehenden Beschreibung einer bevorzugten, nicht
ausschließlichen
Ausgestaltung des Reifens für
Fahrzeugräder
nach der vorliegenden Erfindung ersichtlich. Diese Beschreibung
erfolgt hier unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, die ein
nicht begrenzendes Beispiel bilden, in denen
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1 eine
Teildraufsicht ist, die ein Laufflächenband eines Reifens nach
der vorliegenden Erfindung zeigt,
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2 eine
perspektivische Teilansicht von unten ist, die einen Block des Laufflächenbandes
geschnitten in einer Diametralebene bezüglich der Drehachse des Reifens
hervorhebt,
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3 eine
Darstellung ähnlich 2 ist und die Verformung
aufzeigt, der die flexiblen Abschnitte des Blocks durch die Wirkung
von Kräften
unterliegen, die in der Aufstandsfläche erzeugt werden,
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4 und 5 das Querschnittsprofil
der Längsnuten
in dem Laufflächenband
geschnitten längs
der Linien IV und V in 1 zeigen,
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6 und 7 das Querschnittsprofil
der Quernuten zeigen, die die Blöcke
der Schulterreihen bzw. der zentralen Reihen in dem Laufflächenband
geschnitten längs
der Linien VI und VII in 1 begrenzen,
und
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8 ein
Schnitt längs
der Linie VIII in 1 ist,
der das Profil einer Lamelle im Längsschnitt aufzeigt.
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Insbesondere unter Bezug auf 1 ist ein Laufflächenband
eines erfindunggemäßen Reifens insgesamt
mit dem Bezugszeichen 1 versehen, wobei die übrigen Teile
des Reifens nicht gezeigt sind, da sie in jeder für den Fachmann
geeigneten Weise erhalten werden können.
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Auf dem Laufflächenband 1 ist eine
Vielzahl von erhabenen Blöcken 2, 3 ausgebildet,
von denen jeder am Umfang zwischen wenigstens zwei Längsnuten 4,
die sich im Wesentlichen am Umfang des Reifens erstrecken, und wenigstens
zwei Quernuten 5 begrenzt ist, die die Längsnuten 4 treffen.
Vorzugsweise sind die Längsnuten 4 aufeinander
folgend längs
der Umfangserstreckung des Reifens angeordnet und bilden im Wesentlichen
fortlaufende Umfangsnuten 6, 6a, die jeweils Umfangsblockreihen 2, 3 begrenzen.
Insbesondere sind bei dem gezeigten Beispiel wenigstens zwei Umfangsseitennuten 6 ausgebildet,
die symmetrisch von einer äquatorialen
Mittelebene X-X des Reifens beabstandet sind, so dass sie wenigstens
zwei Reihen von Schulterblöcken 2, die
sich längs
der gegenüberliegenden
Seitenränder des
Laufflächenbandes 1 erstrecken,
und eine oder mehrere Reihen von zentralen Blöcken 3 begrenzen, die
symmetrisch bezüglich
der Äquatorialebene
X-X angeordnet sind.
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In der gezeigten Ausgestaltung sind
die zentralen Blöcke 3 in
zwei Umfangsreihen unterteilt, die durch eine zentrale Umfangsnut 6a getrennt
werden, die in der Äquatorialebene
X-X angeordnet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
haben die Längsnuten 4 eine
Ausrichtung, die zu der Umfangserstreckungsrichtung geneigt ist,
so dass jede der Umfangsnuten 6 und die zentrale Nut 6a sich
im Wesentlichen in Form einer unterbrochenen Linie erstrecken.
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Beispielsweise hat jede Längsnut 4 eine
Tiefe P1 zwischen 8 und 11 mm und eine Breite
L1 zwischen 5 und 8 mm gemessen auf einer äußeren Abrollfläche "S" des Laufflächenbandesl.
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Die Quernuten 5 haben ebenfalls
eine Tiefe P2, die, nur als Hinweis, zwischen
8 und 11 mm beträgt
und vorzugsweise gleich der der Längsnuten 4 ist, sowie
eine Breite L2 zwischen 4,5 und 8,5 mm,
die bei einer Bewegung weg von der Äquatorialebene X-X progressiv
zunimmt. Mit anderen Worten, die Breite der Quernuten 5,
die zu den Schulterblöcken 2 gehören, ist
vorzugsweise größer als
die Breite der Quernuten 5, die zu den zentralen Blöcken 3 gehören.
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Wie aus 1 zu sehen ist, sind die Quernuten 5,
die zu den verschiedenen Reihen von Blöcken 2, 3 gehören, fortlaufend
angeordnet, damit sie im Wesentlichen fortlaufende Quernuten 7 mit
einem gewellten Verlauf derart bilden, dass Blöcke 2, 3,
die auf jeder Seite der Äquatorialebene
X-X angeordnet sind, jeweils bezüglich
entgegengesetzter Richtungen ausgerichtet sind. D. h., mit anderen
Worten, dass vorzugsweise das Laufflächenband 1 des Reifens
nach der Erfindung so vorgesehen wird, dass es ein Muster vom symmetrischen
bidirektionalen Typ hat, dessen Verhaltensmerkmale von der dem Rad aufgeprägten Drehrichtung
nicht wesentlich beeinflusst werden.
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Es ist auch wenigstens eine erste
Reihe von Lamellen 8 und eine zweite Reihe von Lamellen 9 vorgesehen,
die in den Blöcken 2, 3 mit
einer Tiefe P3 ausgebildet sind, die, nur
als Hinweise, in der Nähe der
Tiefe P1 der Längsnuten 4 und Quernuten 5 liegt. Die
Lamellen 8, 9 haben eine Breite, die vorzugsweise
0,5 mm nicht überschreitet,
und sind am Umfang im Abstand voneinander mit einem Wert D3 beabstandet, der, nur als Hinweis, zwischen
3 und 6 mm liegt, so dass jeder Block 2, 3 in
eine Vielzahl von flexiblen Abschnitten 10 unterteilt wird,
die am Umfang in einer Beziehung Seite an Seite angeordnet sind. Die
Lamellen der ersten Reihe 8 und der zweiten Reihe 9 haben
jeweils eine Ausrichtung, die mit einem Winkel α zwischen 20° und 35° und vorzugsweise gleich 25° bezüglich einer
Richtung "n" senk recht zur Abrollfläche "S" so geneigt ist, dass jeder flexible
Abschnitt 10 einen spitzwinkligen Haftungsrand 10a auf der
Abrollfläche
hat. Die Lamellen 8, 9, die zu der ersten und
zweiten Reihe gehören,
unterscheiden sich jeweils voneinander aufgrund der Tatsache, dass
sie jeweils entgegengesetzte Neigungsrichtungen haben.
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Vorzugsweise sind die Lamellen 8, 9,
die zu der ersten und zweiten Reihe gehören, in jeweiligen Umfangsreihen
verteilt, die axial in einer Beziehung Seite an Seite angeordnet
sind, vorzugsweise mit einer alternierenden Sequenz. Insbesondere
die Lamellen 8, 9, die zu jeder der ersten und
zweiten Reihen gehören,
können
jeder der von den Blöcken 2 bzw. 3 gebildeten
Umfangsreihen so zugeordnet werden, dass jede Reihe von Blöcken 2, 3 Lamellen 8, 9 hat,
die in entgegengesetzte Richtung bezüglich der Lamellen der Reihe
oder Reihen benachbarter Blöcke
ausgerichtet sind.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich,
wie aus 1 zu sehen,
jede Lamelle 8, 9 quer zu dem entsprechenden Block 2, 3 mit
einer gekrümmten
Erstreckung im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der Quermittellinie des
Blocks, oder auf alle Fälle
derart, dass sie eine insgesamt konkave Erstreckung zu dem entsprechenden
Haftungsrand 10 hin hat, der von einem oder den beiden
flexiblen Abschnitten 10 gebildet wird, die von der Lamelle
begrenzt werden.
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Vorzugsweise erstreckt sich jede
Lamelle 8, 9 im Wesentlichen über die gesamte Breite des
jeweiligen Blocks 2, 3. Auf jeden Fall ist die
Möglichkeit nicht
ausgeschlossen, Lamellen 8, 9 vorzusehen, die sich
in dem Block 2, 3 nur über einen Teil seiner Breite
erstrecken. Außerdem
kann, wie in 8 gezeigt ist,
eine Lamelle 8, 9 so vorgesehen werden, dass sie wenigstens
einen Endabschnitt 9a mit reduzierter Tiefe nahe an der
Längsnut 4 hat,
die den entsprechenden Block 3 begrenzt. Die Tiefe der
Lamelle 8, 9 an den Endabschnitten 9a kann,
lediglich als Hinweis, zwischen dem Wert null und der halben Tiefe
P3 des Einschnitts liegen.
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Die Ausgestaltung und Positionierung
der Lamellen 8, 9 nach der Erfindung ist so angepasst, dass
sie den Haftungseffekt des Reifens stark verbessert, um dessen Leistung
insbesondere beim Beschleunigen und Bremsen zu steigern.
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Wenn der Block 2, 3 aufgrund
einer Biegung am Boden unter der Aufstandsfläche verformt wird, werden,
wie aus einem Vergleich zwischen 2 und 3 zu sehen ist, die flexiblen
Abschnitte 10 verformt, die die entsprechenden Haftungsränder 10a zum
Vorstehen aus der Abrollfläche "S" des Laufflächenbandes 1 bringen.
Unter diesen Umständen werden spezifische
Drucke mit einem hohen Wert an den Haftungsrändern 10a erzeugt,
die die Haftung des Reifens auf dem Boden begünstigen. Diese Erscheinung
wird verstärkt,
wenn beim Beschleunigen und beim Bremsen der Boden Tangentialkräfte auf den
Block 2, 3 überträgt, die
in entgegengesetzter Richtung dazu gerichtet sind, wohin die spitzen
Winkel gewandt sind, die von den Haftungsrändern 10a der jeweiligen
verformbaren Abschnitte 10 gebildet werden. Wenn die Lamellen 8, 9 der
ersten und zweiten Reihe entgegengesetzt gerichtet sind, gibt es
sowohl im Beschleunigungs- als auch im Bremszustand Blöcke 2 oder 3 in
der Aufstandsfläche,
deren verformbare Abschnitte für
eine wirksame Übertragung der
zugehörigen
Tangentialkräfte
geeignet sind.
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Zusätzlich ist die konkave Erstreckung
der Querlamellen 8, 9 so geartet, dass, hauptsächlich wenn
ein Längsrutschen
eines Blocks 2, 3 auf einer schneebedeckten oder überfrorenen
Straße
beginnt, die Haftungsränder 10a der
flexiblen Abschnitte 10 dazu neigen, Schnee und Eis zu
der Längsmittellinie des
Blocks hin aufzunehmen und anzusammeln und sie an der Innenseite
der Lamelle 8, 9 einzuschließen. Dadurch wird ein weiterer
günstiger
Zustand für die Übertragung
von Tangentialkräften
in Form der Reibung bestimmt, die von Schnee gegen Schnee erzeugt
wird und größer ist
als die Reibung von Kautschuk auf Schnee. Die Ansammlung von Schnee und/oder
von Eis in den Querlamellen 8 oder 9 verstärkt die
Verformung der flexiblen Abschnitte 10 und dadurch das
Vorstehen der Haftungsränder 10a.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung kann es zur Verbesserung des Reifensverhaltens vorteilhaft
sein, dass jede Quernut 5, die sich vorzugsweise in einer
Richtung parallel zur Erstreckung der Lamellen 8, 9 erstreckt,
zwischen einer ersten Seite 11, die im Wesentlichen senkrecht
zur Abrollfläche "S" ist, und einer zweite Seite 12 begrenzt
wird, die von der ersten Seite 11 in die Richtung der Abrollfläche divergiert.
Vorzugsweise hat die zweite Seite 12 jeder Quernut 5 eine
Ausrichtung parallel zu der Ausrichtung der Quernut 5 oder
auf alle Fälle
in Übereinstimmung
mit ihr. Nur als Hinweis, die zweite Seite 12 jedes Querhohlraums
kann einen Winkel mit einem Wert zwischen 20° und 35° bezogen auf eine Richtung senkrecht
zur Abrollfläche "S" bilden.
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Auf diese Weise kann jede Quernut 5 eine beträchtliche
Breite erhalten, was vorteilhaft ist für eine effiziente Wasserabführung, wenn
der Reifen auf nassen Straßen
läuft,
wobei die flexiblen Abschnitte 10, die in die Nut vorstehen,
im Wesentlichen die gleiche Form haben können wie diejenigen der restlichen
flexiblen Abschnitte 10 oder eine ähnliche Form. Dieser Aspekt
ist besonders vorteilhaft auch für
einen gleichmäßigen Verschleiß der Blöcke 2, 3.
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Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen werden,
dass jeder Block 2, 3 an der zweiten Seite des
jeweiligen Querhohlraums 5 einen Querrand 13 hat,
der zur Innenseite der Nut vorsteht. Dieser Querrand 13,
der nahe an der Abrollfläche "S" angeordnet ist, bildet vorteilhafterweise
eine Hinterschneidung 13a mit der zweiten Seite 12 der
Quernut 5.
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In diesem Fall ist der vorstehende
Rand 13 dazu angepasst, einen weiteren Haftungssitz auf dem
Boden hinzuzufügen
sowie die Anreicherung von Schnee und Eis in der Quernut 5 zu
begünstigen, insbesondere,
wenn der Block 2, 3 die Neigung hat, auf der schneebedeckten
Oberfläche
in eine zur Ausrichtung der jeweiligen Haftungsränder 10a entgegengesetzte
Richtung zu rutschen.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
ist auch jede der Längsnuten 4 so
vorgesehen, dass sie zwischen einer entsprechenden ersten Seite 14,
die im Wesentlichen senkrecht zur Abrollfläche "S" ist, und
einer zweiten Seite 15 begrenzt wird, die von der ersten
Seite 14 vorzugsweise mit einer Neigung zwischen 20° und 35° in der Richtung
der Abrollfläche
divergiert.
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Wie aus einem Vergleich zwischen 4 und 5 zu sehen ist, wenn die entsprechenden
Linien IV und V, die in 1 wiedergegeben
sind, berücksichtigt
werden, ist auch bevorzugt vorgesehen, dass die gegenseitige Positionierung
der ersten und zweiten Seite 14 und 15 in jeder
Längsnut 4' bezüglich der Ausgestaltung
umgekehrt ist, die die am Umfang benachbarte Längsnut 4 hat.
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Zusätzlich kann jeder Block 2, 3 wenigstens einen
Längsrand 16 haben,
der zu der jeweiligen Längsnut 4 hin
vorspringt, um eine Hinterschneidung 16a mit der zweiten
seite 15 der Längsnut
zu bilden.
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Um die Traktions- und Bremsleistung
des Reifens weiter zu verbessern, kann jeder der flexiblen Abschnitte 10 auch
so vorgesehen sein, dass er an einem oder beiden Enden 10b schräg bezüglich der
Längsnut
oder Nuten 4 ausgerichtet ist, die den jeweiligen Block 2, 3 begrenzen.
Dadurch wird eine in die Längsnuten 4 vorstehende
Seitenzahnung im Block 2, 3 gebildet, wobei das
Vorhandensein der Zahnungen den Haftungseffekt des Reifens auf schneebedeckten
Straßen
verbessert.
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Die vorliegende Erfindung erreicht
somit die beabsichtigten Zwecke.
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Die durch die Erfindung vorgeschlagenen
innovativen Mittel stellen tatsächlich
wesentliche Verbesserungen hinsichtlich Traktions- und Bremsleistung
des Reifens dar, insbesondere aufgrund der speziellen Ausgestaltung
und Anordnung der Lamellen.
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Das spezielle Schnittprofil der Quer-
und Längsnuten
wirkt auch ohne Inbetrachtziehung der gekrümmten Erstreckung der Lamellen
in einer synergetischen Weise mit den Lamellen zur Verbesserung
des Betriebsverhaltens des Blocks mit weiteren Verbesserungen hinsichtlich
Traktions- und Bremsleistung zusammen. Zusätzlich gewährleistet die Ausgestaltung
der Längs-
und Quernuten eine ausgezeichnete Verschleißgleichförmigkeit der einzelnen Blöcke, so
dass die Erscheinungen eines frühen Verschleißes am Umfangsrand
der Blöcke
beseitigt oder auf alle Fälle
stark eingeschränkt
werden. Die Ausgestaltung der Längs-
und Quernuten gewährleistet
zusätzlich
eine effiziente Wasserentfernung aus der Aufstandsfläche, wenn
der Reifen auf einer nassen Straße läuft.
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Die vorstehenden Querränder 13 und
Längsränder 16,
die von den Blöcken 2, 3 gebildet
werden, tragen nahe an der Abrollfläche zu einer Verbesserung der
Traktions- und Bremsleistung bei.
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Andererseits ist zu vermerken, dass
die vorstehenden Ränder
an den Blockbereichen angeordnet sind, wodurch die Wirkung der Verformung
der flexiblen Abschnitte die eingeschlossenen spezifischen Drucke
eine relativ gemäßigte Größe haben. Deshalb
werden von den vorstehenden Rändern
gebildete Kanten nicht durch lokalisierte, frühe Verschleißerscheinungen
beeinträchtigt.