DE69907328T2 - Automatische Ästungsvorrichtung für baumähnliche Pflanzen, insbesondere Reben oder dergleichen - Google Patents

Automatische Ästungsvorrichtung für baumähnliche Pflanzen, insbesondere Reben oder dergleichen Download PDF

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G3/00Cutting implements specially adapted for horticultural purposes; Delimbing standing trees
    • A01G3/04Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears
    • A01G3/0408Apparatus for trimming hedges, e.g. hedge shears specially adapted for trellis work, e.g. machines for pruning vine or the like

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatisierten Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Weinreben und dergleichen.
  • Genauer betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum automatisierten Schneiden von Zweigen, welche von einem Hauptzweig oder von dem Stamm der Pflanze vorstehen.
  • Das mechanische Schneiden von baumartigen Pflanzen, insbesondere Weinreben, geschieht gegenwärtig bekanntermaßen mittels Maschinen, wobei der Mensch im Hinblick auf die Qualität und die Quantität eine sehr wichtige Rolle spielt. Derartige Maschinen sind in der Praxis mit einer in der Regel an einem Traktor oder einer ähnlichen Arbeitsmaschine angeordneten Schneideeinrichtung ausgestattet, welche es ermöglicht, an den Reihen von Weinreben entlang bewegt zu werden und die zu beseitigenden Zweige um den zentralen Zweig oder Stamm der Pflanze dabei mittels der Schneideeinrichtung zu schneiden.
  • Der Einsatz solcher Maschinen weist einige Nachteile auf: Zunächst ist – sofern der Einsatz nur eines einzigen Bedienungsmannes erwünscht ist – dieser Bedienungsmann zur gleichzeitigen Handhabung sowohl das Transportmittel als auch der Einstellung der Schneideelemente gezwungen.
  • In diesem Fall sieht sich der Bedienungsmann vor eine Aufgabe gestellt, welche aufgrund der Komplexität und der Anzahl an Bedienvorgängen, die er durchführen muß, unlösbar ist.
  • Andernfalls ist es erforderlich, auf die Anwesenheit einer Mehrzahl von Bedienungsmännern mit hieraus resultierenden hohen Kosten zurückzugreifen.
  • Das Erfordernis des Einsatzes von Bedienungspersonal beim Schneiden der Pflanzen, welches im Falle von Wein in der Regel einmal jährlich durchgeführt wird, erfordert wiederum die Einstellung von hierzu speziell qualifizierten Saisonarbeitern mit einem damit verbundenen Kostenanstieg.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen ist aus der JP 02-245 121 A bekannt.
  • Ein Hauptziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Wein und dergleichen, vorzuschlagen, bei welcher der Schneidevorgang gänzlich automatisiert und auf einfache Weise von einem einzigen Bedienungsmann durchführbar ist.
  • In Verbindung mit diesem Hauptziel besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Wein und dergleichen, vorzuschlagen, welche eine Reduzierung der zur Behandlung einer Flächeneinheit erforderlichen Zeit gegenüber der für herkömmliche manuelle oder halbautomatische Bedienvorgänge erforderlichen Zeit gewährleistet.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Wein und dergleichen, vorzuschlagen, welche durch Menschen verursachte Fehler während des Schneidens verhindert.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Wein und dergleichen, vorzuschlagen, welche den Einsatz von Bedienungspersonal, das den Schneidevorgang hinter der Schneidemaschine komplettiert, entbehrlich macht.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht schließlich darin, eine Vorrichtung zum Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Wein und dergleichen, vorzuschlagen, welche betriebssicher sowie verhältnismäßig einfach herstellbar und kostengünstig ist.
  • Wie nachfolgend näher erläutert, werden diese und weitere Ziele bei einer Vorrichtung zum automatisierten Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Weinreben und dergleichen, mit einem Tragrahmen, welcher zum einstellbaren Tragen wenigstens einer Schneideeinrichtung geeignet ist, dadurch gelöst, daß wenigstens ein Bilderfassungsmittel, welches zum Erfassen der Position einer baumartigen Pflanze bezüglich der wenigstens einen Schneideeinrichtung geeignet ist, sowie eine Prozessoreinheit vorgesehen sind, welche zum Senden von Steuersignalen an die wenigstens eine Schneideeinrichtung zur Einstellung der Position in Abhängigkeit von den erfaßten Bilder des Stammes der baumartigen Pflanze bezüglich der wenigstens einen Schneideeinrichtung geeignet ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Bezug nahme auf die beispielhaften und die Erfindung nicht einschränkenden Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung;
  • 2 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung;
  • 3 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung einer der Besonderheiten der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung; und
  • 4 ein Blockdiagramm einer in der erfindungsgemäßen Schneidevorrichtung eingesetzten Schnittsteuerung.
  • Wie aus den Fig. ersichtlich, weist die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehene, erfindungsgemäße Schneidevorrichtung einen Tragrahmen 2 auf, welcher zur Anordnung an dem vorderen Abschnitt oder in einer beliebigen anderen geeigneten Position an einer landwirtschaftlichen Maschine, wie einem Traktor oder dergleichen, vorgesehen ist und parallel zur Erstreckungsrichtung des Hauptzweiges oder Stammes der zu schneidenden baumartigen Pflanze führbar ist.
  • Der Schneidevorgang geschieht durch Entfernen derjenigen Zweige, welche von dem Hauptzweig der Weinrebe vorstehen.
  • Der Tragrahmen 2 trägt wenigstens eine Schneideeinrichtung, vorzugsweise eine Mehrzahl an Schneideeinrichtungen oder Schneidbalken, welche mit dem Bezugszeichen 3 versehen sind und mit dem Tragrahmen 2 mittels Stellantrieben auf nicht starre Weise verbunden sind, wobei die Stellantriebe eine Einstellung ihrer Relativposition ermöglichen, um die Abso lutposition der Schneidevorrichtung von der Absolutposition des an den baumartigen Pflanzen vorgenommenen Schnittes unabhängig zu machen.
  • Die Stellantriebe gewährleisten sowohl eine transversale als auch eine vertikale Einstellung der Schneideeinrichtungen 3, um die Höhe der Schneideeinrichtungen auf die jeweilige Größe des Stammes oder des Hauptzweiges der Reihe von Pflanzen einstellen zu können.
  • Die in 1 und 2 mit dem Bezugszeichen 4 versehenen Stellantriebe sind derart ausgebildet, daß sie eine transversale Bewegung der Schneideeinrichtungen 3 ermöglichen, während die mit dem Bezugszeichen 5 versehene Stellantriebe derart ausgebildet sind, daß sie eine vertikale Bewegung der Schneideeinrichtungen 3 gewährleisten.
  • In 1 ist eine Ausführungsform einer Schneidevorrichtung dargestellt, welche zur seitlichen Anordnung bezüglich der zu schneidenden Pflanze vorgesehen ist, während in 2 eine Vorrichtung von überspannender Art wiedergegeben ist, d. h. der in diesem Fall mit dem Bezugszeichen 12 versehen Tragrahmen ist derart ausgebildet, daß er die zu schneidende baumartige Pflanze überspannt.
  • Die Stellantriebe 4, 5 können in Form von pneumatisch oder Öl-hydraulisch betätigten Zylindern, aber auch von Führungen mit von Elektromotoren betätigten Zahnstangen und Schneckenrädern gebildet sein.
  • Die Schneideeinrichtungen 3 können in Form von linearen Schneidbalken oder auch von Kreis- oder Bandsägeeinrichtungen für von Weinreben verschiedene baumartige Pflanzen gebildet sein.
  • In 1 und 2 sind jeweils drei Schneideeinrichtungen 3 wiedergegeben.
  • Um eine automatisierte Betriebsweise zu gewährleisten, umfaßt die Schneidevorrichtung wenigstens ein mit dem Bezugszeichen 6 versehenes Bilderfassungsmittel, wie beispielsweise eine TV-Kamera, vorzugsweise in CCD-Matrix-Ausführung, welches mit der Schneideeinrichtung (3) starr verbunden ist.
  • In bevorzugter Ausführung ist eine Mehrzahl von TV-Kameras 6 vorgesehen, welche derart angeordnet sind, daß sie die zu schneidende baumartige Pflanze von unten her aufnehmen, so daß sich im Hintergrund nur der Himmel befindet und keine durch Bilder, welche die Bilderfassung mittels der TV-Kameras 6 beeinträchtigen könnten, verursachten Störungen auftreten.
  • In den Fig. ist eine Reihe von Pflanzen mit dem Bezugszeichen 7 bezeichnet, während der Stamm oder Hauptzweig der baumartigen Pflanzen mit dem Bezugszeichen 8 und die um den Hauptstamm 8 abzutrennenden Zweige mit dem Bezugszeichen 13 versehen sind.
  • Die nach oben gerichtet angeordneten TV-Kameras 6 sind ferner vorzugsweise unter einem Winkel zueinander angeordnet, um eine räumliche Positionskorrektur zu ermöglichen.
  • Für komplexer aufgebaute Systeme zum gleichzeitigen Schneiden einer Mehrzahl von Trieben oder Zweigen mit unabhängiger Einstellung kann der Einsatz von mehr als zwei TV-Kameras zweckmäßig sein.
  • Die Stellantriebe 4, 5 sind von einer Elektronikeinrichtung unmittelbar gesteuert, welche aufgrund der TV-Kamera 6 ein künstliches Sehvermögen besitzt, um die gegenwärtige Position des Stammes oder Hauptzweiges der Pflanze zu erfassen, sodann die erforderliche Bewegung zum Zentrieren der Schneideeinrichtungen 3 bezüglich des Stammes 8 zu berechnen und anschließend ein elektrisches Korrektursignal an die Stellantriebe 4, 5 abzusenden, welche die Schneideeinrichtungen 3 in der geforderten Weise bewegen.
  • Da die TV-Kameras an dem Schneidesystem starr befestigt sind, geschehen die Positionskorrekturen zugleich über beide TV-Kameras 6 und an beiden Schneideeinrichtungen 3.
  • 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Elektronikeinrichtung zur Positionssteuerung der Stellantriebe und somit der Schneideeinrichtungen 3 bezüglich des Stammes 8 bzw. Hauptzweiges der zu schneidenden baumartigen Pflanze.
  • Wie aus 4 ersichtlich, sind die TV-Kameras 6 mit einer Prozessoreinheit 10 verbunden, welche wiederum mit einem Anzeigemittel 11 verbunden ist, welches eine Schnittstelle für das Bedienungspersonal bildet.
  • Die Anzeigeeinrichtung 11 ist vorzugsweise nach Art eines Active-Matrix-Displays mit einer Touch-Screen-Bedieneinheit ausgebildet.
  • Ein Konzentrator 9 empfängt eingangsseitig die Signale der Prozessoreinheit 10, um die entsprechenden Stellantriebe 4, 5 anzusteuern und die Schneideeinrichtungen 3 somit sowohl vertikal als auch transversal bezüglich des Stammes 8 der Reihe von Pflanzen zu bewegen.
  • Der Signalkonzentrator 9 ist derart ausgebildet, daß er die elektrischen Signale ausgangsseitig der Prozessoreinheit 10 je nach Art der eingesetzten Stellantriebe 4, 5 in geeigneter Weise umwandelt. Die Stellantriebe 4, 5 können insbesondere z. B. von proportionalen – oder Ein-Aus-Steuerventilen (für pneumatische und Öl-hydraulische Stellantriebe) oder von elektrischen Stromreglern (für elektrische Stellantriebe) gebildet sein.
  • Sodann sammelt die Prozessoreinheit 10 die von den TV-Kameras 6 aufgenommenen Bilder, verarbeitet dieselben zum Erhalt der Relativposition der Schneideeinrichtungen 3 bezüglich des Stammes 8 der zu schneidenden baumartigen Pflanze, errechnet mittels eines geeigneten Algorithmus' die vorzunehmenden Korrekturen und sendet anschließend die entsprechenden elektrischen Signale an den mit den Stellgliedern 4, 5 verbundenen Konzentrator 9.
  • Die Algorithmen zum Errechnen der vorzunehmenden Korrekturen sorgen somit für eine Rückmeldung, um die starr mit den Schneideeinrichtungen 3 verbundenen TV-Kameras 6 und die Schneideeinrichtungen 3 stets in derselben Relativposition bezüglich des zu schneidenden Stammes 8 oder Zweiges zu halten.
  • Dadurch wird es möglich, den vertikalen und transversalen Positionsunterschieden des Stammes 8 zu folgen, ohne die Schneideeinrichtungen manuell einstellen und folglich ohne mehr als einen Bedienungsmann einsetzten zu müssen.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäße automatisierte Schneidevorrichtung die der Erfindung zugrunde liegenden Ziele zuverlässig erreicht, da sie eine effektive Durchführung eines automatisierten Schneidevorganges und folglich sowohl eine Optimierung der Betriebsor ganisation als auch der Arbeitseffizienz bei einer erheblichen Verminderung der pro Flächeneinheit benötigten Arbeitszeit im Vergleich zu der für herkömmliche, manuelle oder halbautomatische Arbeitsgänge erforderlichen Zeit ermöglicht.
  • Darüber hinaus gewährleistet der automatisierte Schneidevorgang eine Durchführung der auf dem Weinberg anfallenden Arbeit mit nicht speziell qualifiziertem Bedienpersonal, so daß der Einsatz von Saisonarbeitern, d. h. von auf das – wie bereits erwähnt – in der Regel einmal jährlich durchzuführende Schneiden von Pflanzen spezialisiertem Personal, entbehrlich wird.
  • Der automatisierte Schneidevorgang ermöglicht weiterhin die Vermeidung von menschlichen Fehlern während des Betriebs, da die Algorithmen, welche eine Rückmeldung an die Stellantriebe gewährleisten, und die Positionssignale an die Stellantriebe mittels der durchgeführten Berechnungen auf der Basis der von den TV-Kameras aufgenommenen Bilder stets denselben vorgegebenen Abstand zwischen den Schneideeinrichtungen und dem Stamm oder Hauptzweig der zu schneidenden baumartigen Pflanze aufrechterhalten.
  • Die Vorrichtung kann ferner auch bei Nacht eingesetzt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann selbstverständlich auf verschiedene Weise abgewandelt und variiert werden, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.
  • So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung beispielsweise auch mit selbstangetriebenen Tragrahmen eingesetzt werden, ohne daß in diesem Fall ein Traktor oder eine ähnliche landwirtschaftliche Maschine erforderlich wäre.
  • Ferner können die TV-Kameras, welche zweckmäßig nach oben gerichtet sind, um den Stamm bzw. die Zweige aufzunehmen und dabei lediglich den Himmel als Hintergrund zu haben, zum Zwecke einer noch besseren Gleichmäßigkeit (insbesondere zur Vermeidung des Einfalls von direktem Sonnenlicht, wenn die TV-Kamera in Richtung derselben ausgerichtet ist) als Hintergrund eine einfarbige Fläche aufweisen, welche an der mit dem Transportmittel starr verbundenen Tragstruktur befestigt ist. Die in 3 mit dem Bezugszeichen 15 versehene Fläche sorgt folglich für einen Schutz und dient als Blendschirm.
  • In 3 ist eine Ansicht einer Anordnung von zwei TV-Kameras 6 wiedergegeben, welche unter einem Winkel zueinander und nach oben gerichtet angeordnet sind, um den Hauptzweig 8 und die zu schneidenden Zweige 13 der zu schneidenden Weinrebe aufzunehmen.
  • Die Fläche 15 ist derart angeordnet, daß sie den von den TV-Kameras 6 aufgenommenen Hintergrund innerhalb der für letztere vorgesehenen, durch die Elektronikeinrichtung zum Steuern der Position der TV-Kameras vorgegebenen Positionsgrenzen stets bedeckt.
  • Schließlich können auch sämtliche Details durch andere, technisch äquivalente Mittel ersetzt werden.
  • In der Praxis können die eingesetzten Materialien – sofern sie für die spezielle Verwendung geeignet sind – sowie die Abmessungen gemäß den Erfordernissen auf beliebige bekannte Weise gewählt werden.
  • Soweit in einem beliebigen Anspruch Merkmale mit Bezugszeichen versehen sind, so dienen diese ausschließlich einem besseren Verständnis der Ansprüche; die Bezugszeichen haben insbesondere keine beschränkende Wirkung bei der Auslegung eines Elementes, welches beispielhaft mit einem solchen Bezugszeichen versehen worden ist.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum automatisierten Schneiden baumartiger Pflanzen, insbesondere Weinreben und dergleichen, mit einem Tragrahmen (2, 12), welcher zum einstellbaren Tragen wenigstens einer Schneideeinrichtung (3) geeignet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bilderfassungsmittel (6), welches zum Erfassen der Position einer baumartigen Pflanze bezüglich der wenigstens einen Schneideeinrichtung (3) geeignet ist, sowie eine Prozessoreinheit (10) vorgesehen sind, welche zum Senden von Steuersignalen an die wenigstens eine Schneideeinrichtung (3) zur Einstellung der Position in Abhängigkeit von den erfaßten Bilder des Stammes (8) der baumartigen Pflanze bezüglich der wenigstens einen Schneideeinrichtung (3) geeignet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Bilderfassungsmittel (6) wenigstens eine TV-Kamera umfaßt, welche zur Erfassung von Bildern des Stammes (8) der baumartigen Pflanze bezüglich den Schneideeinrichtungen (3) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei TV-Kameras vorgesehen sind, welche nach oben gerichtet angeordnet sind, um die baumartige Pflanze aufzunehmen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die TV-Kameras unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Schneideeinrichtungen (3) vorgesehen ist, welche durch jeweilige Stellantriebe (4, 5) bewegbar sind, wobei die Stellantriebe (4, 5) durch die von der Prozessoreinheit (10) abgesandten Steuersignale betätigbar sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anzeigemittel (11) vorgesehen sind, welche mit der Prozessoreinheit (10) verbunden sind, um den allgemeinen Betriebszustand der Vorrichtung anzuzeigen.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneideeinrichtungen (3) bezüglich des Stammes (8) der zu schneidenden baumartigen Pflanze sowohl vertikal als auch transversal bewegbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Prozessoreinheit (10) die von der wenigstens einen TV-Kamera empfangenen Bilder verarbeitet, um auf konstante oder variierbare Weise einen Schnittabstand von der Zentrallinie des zu schneidenden Stammes (8) oder Hauptzweiges zu bestimmen.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine TV-Kamera mit der wenigstens einen Schneideeinrichtung (3) starr verbunden ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2, 12) L-förmig ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2, 12) die Form eines umgekehrten "U" oder eines "T" aufweist, so daß er die zu schneidende baumartigen Pflanze überspannt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (2, 12) zur Anordnung an einer landwirtschaftliche Maschine geeignet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Konzentrator (9) vorgesehen ist, welcher eingangsseitig zum Empfang der von der Prozessoreinheit (10) abgesandten Signale um zur Umwandlung der Signale in Befehle geeignet ist, welche die zur Bewegung der Schneideeinrichtungen (3) vorgesehenen Stellantriebe (4, 5) steuern.
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