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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Befestigen wenigstens eines Teils an ein weiteres Teil, wobei
diese Vorrichtung in Form einer Platte ausgeführt ist.
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Eine derartige Vorrichtung kann insbesondere
zum Aneinanderbefestigen zweier Paneele oder auch zum Festhalten
einer Mehrzahl von Schrauben oder Muttern an einem Element Anwendung
finden, das seinerseits dazu bestimmt ist, an einem weiteren Element
befestigt zu werden.
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Somit beschreibt die FR-2 697 062
eine Vorrichtung, welche die Schraubvorgänge vereinfacht, indem sie
gleichzeitig eine Mehrzahl an Schrauben oder Muttern mit einem bestimmten
Druck an einem der zu befestigenden Elemente festhält und sie
drehfest festlegt.
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Diese Vorrichtung enthält eine
Platte mit Öffnungen,
die jeweils einen Schraubenkopf oder eine Mutter und Mittel zum
Aufschnappen der Platte am genannten Element aufnehmen.
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Diese Schnappmittel sind in einem
Teil der Platte eingelassen, der unter Druckwirkung verformbar ist.
Diese Mittel bestehen aus zwei in der Platte ausgeschnittenen Haken,
die orthogonal zur Ebene derselben umgebogen und voneinander beabstandet sind.
Diese Mittel wirken mit einer im Element ausgeführten Bohrung zusammen.
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Diese Vorrichtung ist sehr nützlich,
um eine Montage zu vereinfachen und schnell durchzuführen, welche
eine Mehrzahl an Schraubbolzen erforderlich macht.
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Es ist jedoch vorgekommen, dass die
Haken außer
Eingriff mit dem Element geraten, an dem sie ursprünglich eingehängt wurden,
und dass sie keinen positiven Halt gewährleisten.
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Die Erfindung zielt darauf ab, diese
Nachteile auszuräumen,
indem eine Vorrichtung zum Befestigen mindestens eines Teils an
ein weiteres Teil bereitgestellt wird, wobei diese Vorrichtung einen
positiven Halt gewährleistet
und dabei einfach anzuwenden ist.
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Die Erfindung betrifft folglich eine
Vorrichtung zum Befestigen wenigstens eines Teils an ein weiteres
Teil, wobei diese Vorrichtung in Form einer Platte ausgeführt ist
und zwei Haken enthält,
die an einer Seite der Platte umgebogen sind, wobei die genannten
Haken in eine Bohrung eingreifen können, die im zumindest einen
weiteren Teil vorgesehen ist, um sich an diesem zu verhaken, dadurch
gekennzeichnet, dass sie auf der anderen Seite der Platte den genannten
Haken gegenüberliegend
eine Lasche enthält,
die unter der Wirkung einer Druckkraft zwischen den genannten Haken
einfügbar
ist, um diese am genannten weiteren Teil zu sichern.
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Vorzugsweise bilden diese Haken die
Enden zweier Zungen, die aus der genannten Platte ausgeschnitten
sind und im wesentlichen senkrecht zu deren Ebene umgebogen sind.
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Vorzugsweise ist die genannte Lasche
auch in der genannten Platte ausgeschnitten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die genannte Lasche insgesamt eine L-Form, wobei
ein größerer Schenkel
elastisch mit der Platte verbunden ist und ein kleinerer Schenkel zur
Platte hin im wesentlichen senkrecht zu deren Ebene umgebogen ist.
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Vorzugsweise enthält der genannte größere Schenkel
der Lasche eine druckknopfartige Fläche.
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Auch enthält vorzugsweise der kleinere Schenkel
der Lasche an seinem freien Ende einen nach außen umgebogenen Rand.
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Bevorzugt befinden sich die umgebogenen Bereiche
der Zungen in zwei im wesentlichen parallel verlaufenden und sehr
nahe beieinander liegenden Ebenen, wobei die umgebogenen Bereiche
in Ruhestellung an ihren hakenförmigen
Enden aufeinander zu laufen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die Haken gegenüberliegende
Ausnehmungen auf, in welchen die genannte Lasche gesichert wird, wenn
sie unter Druck zwischen den beiden Haken eingefügt ist.
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Vorzugsweise liegen die genannten
Zungen und die genannte Lasche in einer viereckigen Öffnung,
die in der genannten Platte gebildet ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
hat die genannte Platte eine im wesentlichen rechteckige Form und
enthält
Längsränder, um
deren Steifigkeit zu gewährleisten.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann insbesondere
zum Befestigen einer Mehrzahl von Schrauben, Muttern oder dergleichen
an einem weiteren Teil Anwendung finden, wobei die genannte Platte Öffnungen
enthält,
die jeweils einen Schraubenkopf oder eine Mutter aufnehmen und drehfest festlegen
können.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zum
Befestigen zweier Paneele Anwendung finden, wobei jedes Paneel eine
Bohrung enthält,
wobei diese Bohrungen im wesentlichen einander gegenüberliegen,
wenn die beiden Paneele in Kontakt stehen, um den Durchtritt der
genannten Haken zu ermöglichen.
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Die Erfindung wird beim Lesen der
nachfolgenden Beschreibung besser verständlich, aus der sich weitere
Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen deutlicher ergeben, die Ausführungsbeispiele der Erfindung
veranschaulichen, worin zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
vor Montage an einem Teil, die dazu bestimmt ist, Schrauben an diesem
plattenartigen Teil festzuhalten, wobei dieses Teil auch dazu bestimmt
ist, an einem weiteren Teil (nicht dargestellt) befestigt zu werden,
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2 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in Montagestellung am zu befestigenden Teil,
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3 und 4 Stirnansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
welche zwei Schritte zum Montieren der Befestigungsvorrichtung am
zu befestigenden Teil darstellen, und
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5 eine
Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
in Stellung an zwei Paneelen, um diese aneinander zu befestigen.
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Den verschiedenen Figuren gemeinsame Teile
sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
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Zunächst sei auf 1 und 2 Bezug
genommen, die eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
darstellen, die zum Halten von Schrauben an einem Teil bestimmt
ist.
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Diese Vorrichtung enthält eine
Platte 1, hier im wesentlichen rechteckförmig, die
mit Öffnungen 10 versehen
ist, welche jeweils den Kopf 30 einer Schraube 3 aufnehmen
können.
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Die Platte 1 könnte jedoch
eine andere Form aufweisen und auch eine unterschiedliche Anzahl von Öffnungen 10 enthalten.
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Die Platte 1 ist mit Mitteln 11 ausgestattet, die
deren Montage durch Einschnappen an einem Teil 2 ermöglichen.
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Ferner haben die Öffnungen 10 eine Sechseckform,
die der Sechseckform des Kopfes 30 der Schrauben 3 entspricht.
Wie in 2 gezeigt ist,
wird damit nach Montage der Platte 1 am, Teil 2 der
Kopf 30 der Schrauben 3 in den Öffnungen 10 aufgenommen
und diese Schrauben werden drehfest festgelegt.
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Ferner enthält das Teil 2 zwei
Bohrungen 20 zum Durchtritt der Schrauben 3 sowie
eine Bohrung 21, in welche sich die an der Platte 1 vorgesehenen Schnappmittel11
verhaken können.
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Diese Schnappmittel 11 bestehen
aus zwei Zungen 12, die in der , Platte 1 ausgeschnitten
und im wesentlichen senkrecht zur Ebene derselben umgebogen sind.
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Die umgebogenen Bereiche 13 der
Zungen enden in Haken 14.
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Wie insbesondere in 1 und 3 gezeigt
ist, befinden sich die beiden umgebogenen Bereiche 13 vor
Montage in zwei im wesentlichen parallel, verlaufenden und sehr
nahe beieinander liegenden Ebenen.
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Ferner sind die umgebogenen Bereiche 13 der
Zungen in Ruhestellung voneinander beabstandet und laufen an ihren
hakenförmigen
Enden 14 aufeinander zu.
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Auch ist anzumerken, dass die maximale Gesamtbreite
der Einheit aus den beiden umgebogenen Bereichen 13 geringfügig kleiner
ist als die Abmessungen der Bohrung 21.
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Die Platte 1 enthält auch
eine Lasche 15, die in der Platte 1 ausgeschnitten
ist.
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Diese Lasche 15 hat insgesamt
eine L-Form, die sich bezüglich
der Platte 1 auf der den Haken 14 gegenüberliegenden
Seite erstreckt.
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Diese Lasche 15 enthält einen
größeren Schenkel 16,
der elastisch mit der Platte 1 verbunden ist, und einen
kleineren Schenkel 17, der zur Platte 1 hin im
wesentlichen senkrecht zu deren Ebene umgebogen ist.
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Wie in 1 und 2 gezeigt ist, enthält der größere Schenkel 16 der
Lasche 15 eine druckknopfartige Fläche 16a.
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Ferner enthält der kleinere Schenkel 17 an seinem
freien Ende einen nach außen
umgebogenen Rand 17a.
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Wie in 1 bis 4 gezeigt ist, ist die relative Stellung
der Zungen 12 und der Lasche 15 derart, dass die
Lasche 15 sich in den Zwischenraum zwischen den beiden
Zungen 12 einfügen
kann.
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Schließlich enthält die Platte 1 Längsränder 18,
um deren Steifigkeit zu gewährleisten.
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Nachfolgend wird die Montage der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Befestigen der Schrauben 3 an dem Teil 2 anhand
von 1 bis 4 beschrieben.
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Zunächst werden die Schrauben 3 in
die Bohrungen 20 des Teils 2 eingeführt. Die
Schrauben 3 enthalten einen Kragen 31, mit dem
sie am Teil 2 festgehalten werden, können.
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Dann wird die Platte 1 so
auf die Schrauben 3 gesetzt, dass die Schraubenköpfe 30 durch
die Öffnungen
10 der Platte treten, wobei die umgebogenen Bereiche 13 der
Zungen 12 dann in die Öffnung
21 des Teils 2 eindringen.
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Somit stützt sich die Platte 1 an
den Krägen 31 der
Schrauben 3 ab.
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Ferner liegen die Zungen 12 und
die Lasche 15 in der in 3 dargestellten
Stellung, wobei der umgebogene Rand 17a des kleineren Schenkels 17 der
Lasche 15 sich im Zwischenraum zwischen den beiden umgebogenen
Bereichen 13 der Zungen 12 befindet.
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Dann wird auf die Lasche 15 im
Bereich des Druckknopfs 16a ein Druck ausgeübt. Dieser
Druck bewirkt das Eindrücken
des kleineren Schenkels 17 der Lasche, der sich zwischen
den beiden Haken 14 einfügt, indem er diese auseinander
spreizt. Dies ist insbesondere in 4 dargestellt.
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In dieser Stellung sind die Haken 14 elastisch
voneinander gespreizt, um sich an der Unterseite des Teils 2 zu
verhaken.
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Vorzugsweise weisen die Haken 14 gegenüberliegende
Ausnehmungen 14a auf, in welchen der umgebogene Rand 17a der
Lasche 15 gesichert wird, wenn die Lasche unter Druck in
den Zwischenraum zwischen den beiden Haken eingefügt ist.
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Wenn die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
wie in 2 und 4 gezeigt montiert wird, werden
die Schrauben 3 durch die Öffnungen 10 in Eingriff
mit den Köpfen 30 dieser
Schrauben drehfest festgelegt und die Schrauben können auch
Schubkräften
beim Einschrauben und Anziehen der Muttern (nicht dargestellt) standhalten,
um das Zusammenfügen
des Teils 2 mit einem weiteren Teil zu gestatten, das nicht
dargestellt ist.
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Ferner kann mit Einfügen der
Lasche 15 zwischen den beiden Haken 14 die Verhakung
der Haken 14 an der Unterseite des Teils 2 gewährleistet und
aufrechtgehalten werden, wobei die Sicherung der Haken in ihrer
Stellung noch besser gewährleistet wird,
wenn Ausnehmungen 14a vorhanden sind.
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Nach erfolgtem Einschrauben und Anziehen der
Muttern bleibt die Platte 1 fest mit den zusammengefügten Teilen
verbunden und bildet eine Art Einwegwerkzeug. Bei dieser Anwendung
ermöglicht es
die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung, die
Herstellung einer Verbindung zu vereinfachen und schneller zu gestalten,
die eine Mehrzahl an Schraubbolzen erfordert, wobei diese Vorrichtung auch
die Montage mit Hilfe von automatischen Roboterwerkzeugen ermöglicht.
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Nachfolgend sei auf 5 Bezug genommen, die eine weitere Anwendung
der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
darstellt. Bei dieser Anwendung ist die Befestigungsvorrichtung ähnlich wie
die anhand der vorangehenden Figuren dargestellte Vorrichtung ausgeführt, wobei
jedoch keine Öffnungen 10 für den Durchtritt
der Schrauben mehr erforderlich sind.
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5 zeigt
im Schnitt zwei Paneele 4 und 5.
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Sie enthalten jeweils eine Bohrung 40, 50, wobei
diese beiden Bohrungen im wesentlichen einander gegenüberliegen,
wenn die beiden Paneele aufeinandergelegt sind.
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Die Montage der Befestigungsvorrichtung
erfolgt auf folgende Art und Weise. Die Platte 1 wird so an
das obere Paneel 4 angesetzt, dass die umgebogenen Bereiche 13 der
Zungen 92 durch die beiden Bohrungen 40, 50 treten,
wobei die beiden Haken 14 dann auf der Außenseite
des unteren Paneels 5 zu liegen kommen.
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Dann wird auf den Druckknopf 16a der
Lasche 15 ein Druck aufgeübt, wodurch der umgebogene
Rand 17a der Lasche 15 in die Ausnehmungen 14a eingeführt werden
kann, die an den gegenüberliegenden
Wänden
der Haken 14 vorgesehen sind.
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Wie vorangehend anhand von 2 und 4 erläutert wurde,
ermöglicht
es die Lasche 15, die Haken 14 in Stellung zu
sichern, wobei diese dann zuverlässig
an der Außenseite
des unteren Paneels 4 verhakt bleiben.
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Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
somit eine stabile Befestigung der beiden Paneele 4 und 5 gewährleistet
werden.
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Selbstverständlich könnte die erfindungsgemäße Vorrichtung
dazu dienen, mehr als zwei Paneele aneinander zu befestigen, wobei
die Abmessungen der Lasche 15 an die Dicke und Anzahl der aneinander
zu befestigenden Paneele anzupassen ist.
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Schließlich haben die Bezugszeichen,
die nach den in den Ansprüchen
angeführten
technischen Merkmalen eingefügt
sind, allein den Zweck, das Verständnis derselben zu erleichtern.