DE69839372T2 - Verbesserte nichtionische oberflächenaktive substanzen und halogenanionen enthaltende antimikrobielle jodzusammensetzungen - Google Patents

Verbesserte nichtionische oberflächenaktive substanzen und halogenanionen enthaltende antimikrobielle jodzusammensetzungen Download PDF

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/12Iodine, e.g. iodophors; Compounds thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61PSPECIFIC THERAPEUTIC ACTIVITY OF CHEMICAL COMPOUNDS OR MEDICINAL PREPARATIONS
    • A61P31/00Antiinfectives, i.e. antibiotics, antiseptics, chemotherapeutics
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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein verbesserte wässrige antimikrobielle Zusammensetzungen auf Iodbasis, die jeweilige Mengen an verfügbarem Iod und nichtionischem Tensid einschließen, denen Mengen an preiswertem, Iod solubilisierendem Halogenidion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chlorid- und Bromidionen und Mischungen davon zugesetzt worden sind. Die Erfindung betrifft insbesondere solche Zusammensetzungen (die in Form verdünnbarer Konzentrate oder gebrauchsfertiger Lösungen vorliegen können), die Cl und/oder Br-Ion als solubilisierende Halogenidionen in Kombination mit nichtionischen Tensiden verwenden, um so den Bedarf an relativ teurerem Iodidion deutlich zu reduzieren oder zu eliminieren, während gleichzeitig stabile Zusammensetzungen bereitgestellt werden.
  • Beschreibung des Standes der Technik
  • Antimikrobielle Zusammensetzungen auf Iodbasis, die zur Desinfektion harter Oberflächen oder zur topischen Aufbringung auf die Haut vorgesehen sind, stehen seit langem zur Verfügung. Der erstere Typ von Zusammensetzung wird in der Regel zum Desinfizieren der Oberflächen von metallischen Gerätschaften verwendet, z. B. in Milchhandhabungsgeräten oder dergleichen. Topisch aufgebrachte Zusammensetzungen werden hauptsächlich in Produkten wie präoperativen antiseptischen Zubereitungen, Handreinigern und in Eutertauchlösungen für Rinder zur Mastitisprävention verwendet. Siehe beispielsweise die US-A-3 728 449 und die US-A-5 368 868 , die Reiniger-Iod-Produkte beschreiben.
  • Die US-A-2 931 777 beschreibt die Verwendung nichtionischer Tenside als Hilfsmittel zur Verbesserung der Löslichkeit von Iod in keimtötenden Zubereitungen. Die beschriebenen Mischungen sind allgemein nicht-wässrige Lösungen von Iod in einem nichtionischen Tensid, die nach der Herstellung zu Wasser gegeben werden können, um eine Gebrauchslösung zu bilden. Wenn das Iod in dem nichtionischen Tensid gelöst wird, werden etwa 14 bis 55% des Iods in Iodidionen und/oder organisch gebundenes Iod überführt. Da nur die molekulare Form von Iod keimtötende Eigenschaften hat, trägt jener Teil des ursprünglich zugefügten Iods, der in Iodide oder organische Komplexe umgewandelt wird, zu den Kosten der Formulierungen bei, ohne zu einer keimtötenden Wirkung zu führen. Die Anwesenheit wesentlicher Iodidmengen ist jedoch erforderlich, um das aktive molekulare Iod in der wässrigen Lösung gelöst zu halten.
  • Die US-A-3 028 299 offenbart das Konzept der Zugabe von etwa 0,25 Teilen Iodid pro Teil Iod, um die Solubilisierung des Iods in Lösungen zu unterstützen, die nichtionische oder kationische Tenside enthalten. Die direkte Zugabe von Iodidsalzen zu dem nichtionischen Tensid ermöglicht eine leichte Reduktion der Iodidmenge, die ansonsten erforderlich ist, um das molekulare Iod in Lösung gelöst zu halten.
  • Die US-A-5 002 763 behandelt komplexierte Iodprodukte und speziell wasserlösliche Komplexe von Polyvinylpyrrolidon (PVP), Chlorwasserstoff und Iodid. Gemäß der US-A-5 002 763 resultieren aus einem zweistufigen Herstellungsverfahren pulverisierte wasserlösliche (PVP)2HCl:I2-Komplexe, wobei zuerst ein Intermediatkomplex mit PVP-Pulver und gasförmigem HCl gebildet wird und anschließend Iod zugegeben wird.
  • Die GB-A-1 475 695 offenbart ein Iodophor, das Iod mit einem oder mehreren nichtionischen Tensiden komplexiert enthält und eine oder mehrere Verbindungen enthält, die Bromidionen quellen sind. Diese Bromidionen verbessern die Verfügbarkeit von Iod während der Iodophorbildung. Die Verwendung von Chloridionen, um Stabilität zu erreichen, wird nicht gelehrt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung liefert verbesserte antimikrobielle wässrige Zusammensetzungen auf Iodbasis in Form verdünnbarer Konzentrate oder gebrauchsfertiger Lösungen, die allgemein die jeweiligen Mengen an durchschnittlich verfügbarem Iod und nichtionischem Tensid und zusätzlich eine Menge eines Iod solubilisierenden Halogenidions ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Chlorid- und Bromidionen und Mischungen davon umfassen. Es hat sich herausgestellt, dass solche Zusammensetzungen extrem stabil sind und der Bedarf an solubilisierenden Iodidionen darin deutlich reduziert ist oder sogar wegfällt. Es können somit statt der teureren Iodidionquellen sehr preisgünstige Halogenidionquellen, wie Natriumchlorid oder -bromid, verwendet werden, um das verfügbare Iod in den Zusammensetzungen zu solubilisieren.
  • Die erfindungsgemäßen Konzentrate enthalten allgemein 1 bis 30 Gew.-% verfügbares Iod und 1 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid. Das solubilisierende Halogenidion ist darin normalerweise in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% vorhanden. Derartige Konzentrate schließen in vielen Fällen auch eine geringe Menge Puffermittel und andere optionale Bestandteile ein, wie Aufweichmittel, Verdickungsmittel und Benetzungsmittel. Der pH-Wert der Konzentrate liegt üblicherweise im Bereich von –1 bis 7.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten nichtionischen Tenside werden allgemein durch die Formel R(CHR'-CHR'-O)n-H dargestellt, in der R den Rest einer organischen Verbindung darstellt, die ein aktives Sauerstoff oder Hydroxid enthält, und R' Wasserstoff oder eine C1- bis C4-Alkylgruppe darstellt und n eine Zahl von 3 bis 212 ist. Die am meisten bevorzugten Tenside sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den polyethoxylierten Polyoxypropylen-Blockcopolymeren, Alkylphenolethoxylaten mit C4- bis C12-Alkylgruppen, ethoxylierten Fettalkoholen und Fettsäuren und Mischungen derselben. Es sind sehr gute Ergebnisse mit der Pluronic-Familie der nichtionischen Tenside erhalten werden, und insbesondere mit jenen mit einem Molekulargewicht von 2000 und darüber.
  • Die Auswahl der Quelle des solubilisierenden Halogenidions wird vorwiegend von den Kosten diktiert. Diese Quellen sind normalerweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Natriumchlorid, Salzsäure, Natriumbromid und Bromwasserstoffsäure; wenn die Kosten nicht die Hauptüberlegung darstellen, kann eine Vielfalt anderer Halogenidionenquellen verwendet werden.
  • Es ist in einigen Fällen gefunden worden, dass sich die Optimalmengen der Verwendung von Chlorid- und Bromidion unterscheiden können. Wenn das Chloridion verwendet wird, ist es im Allgemeinen in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-% vorhanden, insbesondere 0,01 bis 2 Gew.-% Der allgemeine Bereich bei Bromidionen ist 0,01 bis 7 Gew.-% insbesondere 0,02 bis 5 Gew.-% Wenn Mischungen von Cl- und Br-Ionen verwendet werden, ist die Bestimmung geeigneter Einsatzmengen eine Routineangelegenheit.
  • Wenn Hautzubereitungen erwünscht sind, werden normalerweise ein oder mehrere Aufweichmittel verwendet, insbesondere jene ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Glycerin, Propylenglykol, Polyethylenglykol, Ethylenglykol, polyethoxyliertem Lanolin, Sorbitol und Mischungen davon.
  • Es ist auch üblich, den erfindungsgemäßen Iodzusammensetzungen ein Puffermittel zuzufügen. Es können Puffer, wie niedermolekulargewichtige Fettsäuren oder anorganische Säuren, wie Phosphorsäure, verwendet werden. Benetzungs- und Verdickungsmittel können zugefügt werden, um die Gesamtbenetzungseigenschaften und Viskositätscharakteristika der Konzentrate und gebrauchsfertigen Lösungen zu verbessern. Zu brauchbaren Benetzungsmitteln gehören Natriumsulfosuccinatdioctylester, während Verdickungsmittel, wie Xanthangummi oder Algin, geeignet sind. Für Säuredesinfektionszubereitungen können 0 bis 50 Gew.-% einer Säurequelle, wie Phosphorsäure oder Schwefelsäure, verwendet werden. Es können weitere Komplexiermittel, wie Polyvinylpyrrolidon, verwendet werden, um die Komplexiereigenschaften des primären nichtionischen Tensids zu ergänzen.
  • Bei der Herstellung erfindungsgemäßer Konzentrate können das Iod, das nichtionische Tensid und das Iod solubilisierende Halogenidion zu Wasser gegeben und ausreichend lange gemischt werden, um eine im Wesentlichen gleichförmige Mischung zu erzeugen. Wie wohl bekannt ist, führt dies dazu, dass ein Teil des molekularen Iods in Iodid überführt wird, und es führt auch zu einer gewissen Komplexierung von Iod. Die Anwesenheit der Cl- und/oder Br-Ionen reduziert die Menge der Iodumwandlung jedoch deutlich, wodurch mehr von dem molekularen Iod als keimtötendes Mittel zur Verfügung steht. 5 g Iod ergeben beispielsweise in Kombination mit 95 g Nonylphenolethoxylat nach Auflösen des Iods nur 3,6 g Iod, die als verfügbares Iod verbleiben. Demnach werden etwa 28 des Iods in Iodid umgewandelt und/oder werden organisch gebunden. Zum Vergleich wurde eine erfindungsgemäße Lösung hergestellt, indem 9 g Iod, 15 g Pluronic P105, 5 g NaCl und 71 g Wasser kombiniert wurden; nach Auflösen des Iods blieben 8,37 g Iod verfügbar. Somit wurden nur 7 des ursprünglichen Iods in Iodid umgewandelt.
  • Es wurde jedoch auch gefunden, dass der Prozess des Lösens von Iod in einer Lösung von nichtionischem Tensid, das C- oder Br-Ion enthielt, durch anfängliche Zugabe einer geringen Menge Iodidion verbessert werden konnte. Wenn in dem genannten Beispiel 7 des Gesamtiods zu Beginn des Solubilisierungsprozesses in Form von Iodid zugegeben werden, löst sich die Mischung ungefähr drei Mal schneller als die Mischung ohne zugefügtes Iodid, während die gleiche Menge an verfügbarem Iod erhalten bleibt.
  • Erfindungsgemäße Gebrauchslösungen werden am leichtesten durch einfaches Verdünnen der entsprechenden Konzentrate hergestellt. Die Gebrauchslösungen können alternativ direkt ohne zwischenzeitliche Herstellung der Konzentrate hergestellt werden. Das bevorzugte Verfahren entspricht im letzteren Fall genau dem in Bezug auf die Konzentrate beschriebenen, d. h. die Bestandteile der Gebrauchslösung werden zusammengemischt, vorzugsweise in Gegenwart der geeigneten Menge an Iodidion.
  • Die erfindungsgemäßen Konzentrate und Gebrauchslösungen zeigen hervorragende Stabilität. Diese Zusammensetzungen behalten speziell annehmbare Bereiche von verfügbarem Iod über einen Lagerungszeitraum bei Raumtemperatur von mindestens etwa drei Monaten und insbesondere mindestens etwa einem Jahr. Das wesentliche Erhaltenbleiben der Menge an verfügbarem Iod bezieht sich auf die Fähigkeit der Zusammensetzungen, die nominelle Menge des verfügbaren Iods, wie hergestellt, innerhalb von ± 20% beizubehalten. Die Lösungsstabilität der Zusammensetzungen ist insbesondere so, dass die Produkte nach längerer Lagerung (z. B. mindestens eine Woche) bei Temperaturen, die so niedrig wie 2°C und so hoch wie 40°C sind, im Wesentlichen vollständig homogen bleiben. Obwohl sich ein gegebenes Produkt trennen kann, wenn es gefroren wird, insbesondere wenn es mehrere Gefrier-Auftau-Zyklen durchlaufen hat, sollte es durch einfaches Schütteln oder Mischen leicht wieder in eine homogene Mischung zu verwandeln sein.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Die folgenden Beispiele beschriebenen bevorzugte Verfahren der Erfindung.
  • Beispiel 1
  • 15 g Pluronic P105, 5 g Natriumchlorid, 9 g Iod und 71 g entionisiertes Wasser wurden vier Stunden lang bei Raumtemperatur gemischt, um ein konzentriertes keimtötendes Iodprodukt zu ergeben. Die anfängliche verfügbare Iodkonzentration dieses Produkts betrug 8,4%. Die Konzentration des verfügbaren Iods sank nach zweiwöchiger Lagerung bei 50°C auf 8,3%.
  • Beispiel 2
  • Ein konzentriertes keimtötendes Iodprodukt wurde in einem Glasreaktionsgefäß hergestellt, indem 20 g Pluronic P105, 5 g Natriumchlorid, 0,8 g Natriumiodid und 63,2 g entionisiertes Wasser kombiniert wurden. Die Mischung wurde gemischt, bis sich alle Bestandteile vollständig gelöst hatten. Danach wurden 11 g Iod zu der Lösung gegeben und kräftig gemischt. Das Iod brauchte ungefähr 24 Stunden Mischen bei Raumtemperatur, um sich zu lösen. Die am Anfang verfügbare Iodkonzentration des Endprodukts betrug 10,35 Gew.-%. Die Iodkonzentration sank nach zwei Wochen bei 50°C auf 10,08 Gew.-%.
  • Beispiel 3
  • Ein konzentriertes keimtötendes Iodprodukt wurde in einem Glasreaktionsgefäß hergestellt, indem 15 g Pluronic P105, 10 g Natriumbromid und 66 g entionisiertes Wasser kombiniert wurden. Nachdem sich alle Bestandteile gelöst hatten, wurden 9 g Iod zugegeben. Das Iod brauchte ungefähr 72 Stunden Mischen bei Raumtemperatur, um sich zu lösen.
  • Beispiel 4
  • Das konzentrierte Iodprodukt von Beispiel 2 wurde in diesem Beispiel zur Herstellung eines gebrauchsfertigen keimtötenden Iodprodukts verwendet. Zuerst wurden 4 g Pluronic P105 in 85,8 g Wasser gelöst. Als nächstes wurde 0,2 g Phosphorsäure (ein Puffer) mit einer ausreichenden Menge NaOH (50%) gemischt, um den pH-Wert auf 5,5 einzustellen. 10 g des konzentrierten keimtötenden Iodprodukts von Beispiel 2 wurden dann in die Mischung gemischt.
  • Beispiel 5
  • In diesem Beispiel wurde eine gebrauchsfertige keimtötende Iodlösung hergestellt, ohne dass zuerst ein Konzentrat wie in Beispiel 4 illustriert hergestellt wurde. 84,74 g Wasser wurden mit 0,06% Keltrol (einem Verdickungsmittel) gemischt, um eine Intermediatlösung zu bilden. Zu dem Intermediat wurden 3 g Pluronic P105, 0,25 g Zitronensäure, 0,5 g Natriumchlorid und eine ausreichende Menge an NaOH (50%) (0,28 g) gegeben, um den pH-Wert auf 5,5 einzustellen. Dann wurden 1,07 g Iod und 0,1 g NaI zugegeben, und die Lösung wurde kräftig gemischt, bis sich das Iod löste. Schließlich wurde 10 g Glycerin-Aufweichmittel zugefügt, um die fertige gebrauchsfertige keimtötende Iodlösung zu ergeben. Die am Anfang verfügbare Iodkonzentration betrug 0,87 Gew.-%, und nach zwei Wochen bei 50°C betrug die Iodkonzentration 0,866 Gew.-%.
  • Beispiel 6
  • Eine gebrauchsfertige keimtötende Iodlösung wurde auch hergestellt, indem 0,1 g Keltrol (ein Verdickungsmittel) und 96,92 g Wasser kombiniert wurden, um eine Intermediatlösung zu bilden. Dieser Intermediatlösung wurden 0,2% Natriumchlorid, 1,0% Pluronic P105, 0,05% Natriumdioctylsulfosuccinat, 2% Glycerin, 0,1% Zitronensäure und eine ausreichende Menge NaOH (50%), um den pH-Wert der Mischung auf 5,5 einzustellen, zugefügt. Es wurden 0,11 g Iod und 0,10% Natriumiodat zugefügt, und der pH-Wert wurde mit Zitronensäure oder NaOH wieder auf 5,5 eingestellt. Die anfänglich verfügbare Iodkonzentration der gebrauchsfertigen keimtötenden Iodlösung betrug 0,090 Gew.-%, und nach zwei Wochen bei 50°C betrug die Iodkonzentration 0,090 Gew.-%.
  • Beispiel 7
  • Eine dritte gebrauchsfertige keimtötende Iodlösung wurde hergestellt, indem zuerst 0,1 g Keltrol und 87,4 g Wasser kombiniert wurden. Es wurden 6,0 g Pluronic PI27 zugegeben, und der pH-Wert wurde durch Zugabe von 0,5 g Zitronensäure und einer ausreichenden Menge NaOH (50%), um den pH-Wert auf 5,5 einzustellen, auf 5,5 eingestellt. Als nächstes wurden 0,4 g Natriumchlorid und 0,60 g Iod in der Mischung gelöst. Die Herstellung wurde schließlich durch Zugabe von 5 g Glycerin abgeschlossen.
  • Beispiel 8
  • In diesem Beispiel wurden mehrere Lösungen, die unterschiedliche Mengen an Kaliumiodid, Natriumchlorid und Wasser enthielten, analysiert, um die Löslichkeit des darin enthaltenen Iods zu bestimmen. Die Löslichkeit des Iods wurde gemessen, indem 100 Teile des wässrigen Testlösung genommen wurden, ein Überschuss an Iod zugegeben und gemischt wurde, bis so viel Iod wie möglich gelöst wurde. Tabelle 1 führt die Testlösungszusammensetzungen und die Maximalmengen an Iod auf, die sich in den jeweiligen Lösungen lösen. Das Chloridsalz allein hat wenig Einfluss auf die Löslichkeit des Iods in des wässri gen Testlösungen. Natriumchlorid verbesserte wegen des synergistischen Einflusses dieser kombinierten Komponenten in Gegenwart eines nichtionischen Tensids die Löslichkeit des Iods deutlich, wie in dem nächsten Beispiel gezeigt wird. Tabelle 1. Löslichkeit von Iod in wässrigen Salzlösungen
    Testlösungszusammensetzung Iodteile, die sich bei 25°C in 100 Teilen Testlösung lösten
    0% KI 0% NaCl 100% Wasser 0,03
    5% KI 0% NaCl 95% Wasser 3,72
    0% KI 5% NaCl 95% Wasser 0,048
    5% KI 5% NaCl 90% Wasser 3,58
  • Beispiel 9
  • Dieses Beispiel zeigt die synergistische Wirkung einer Kombination von Pluronic P105, einem Polyalkylenoxid-Blockcopolymer, mit Natriumchlorid auf die Löslichkeit von Iod. Mehrere Lösungen, die unterschiedliche Mengen an Pluronic P105, Natriumchlorid und Wasser enthielten, wurden auf ihre Fähigkeit zum Solubilisieren von Iod getestet. Die Löslichkeit von Iod wurde gemessen, indem 100 Teile der wässrigen Testlösung genommen wurden, welche das nichtionische Tensid und das Chloridsalz enthielt, und Iod in Portionen von 0,5 oder 1 Teil zugefügt wurde. Nach jeder Zugabe des Iods, die sich gelöst hatte, wurde eine weitere Portion Iod zugefügt, bis sich das Iod nicht länger löste. Der in Tabelle 2 aufgeführte Bereich ist die Maximalmenge an Iod, die sich in der speziellen Testlösung löste, und die Mindestmenge an Iod, die die Löslichkeitsgrenze überschritt.
  • Die Daten in Tabelle 2 zeigten die deutlich verbesserte Löslichkeit von Iod, wenn ein Polyalkylenoxid-Blockcopolymer, wie Pluronic P105, und Natriumchlorid kombiniert wurden. Eine 5%ige wässrige NaCl-Lösung löste beispielsweise nur 0,048% Iod, und eine 15%ige Pluronic P105 ohne NaCl löste 1,5 Teile Iod auf jeweils 100 Teile Lösung. 15%ige Pluronic P105 mit 5%iger NaCl lösten jedoch 10 bis 11 Teile Iod auf jeweils 100 Teile der Lösung.
  • Tabelle 2 bestätigt, dass es eine optimale Konzentration an Natriumchlorid gibt, die das meiste Iod löste. Die Zugabe von Natriumchlorid im Überschuss zu einer Formulierung verbessert die Fähigkeit der Lösung, Iod zu lösen, daher möglicherweise nicht unbedingt. Die Zugabe von Überschussmengen an Natriumchlorid zu einem nichtionischen Tensid neigte dazu, den Trübungspunkt des Tensids herabzusetzen. Es war daher allgemein besser, eine Mindestmenge an Salz zu verwenden, um die Löslichkeit von Iod zu unterstützen, um eine Lösung zu produzieren, die über einen weiten Temperaturbereich stabil war. Tabelle 2. Maximale Löslichkeit von Iod in Pluronic P105/NaCl-Mischungen bei 25°C
    Testlösungszusammensetzung Iodteile, die sich in 100 Teilen Testlösung lösten, auf Gew./Gew.-Basis
    0% NaCl 5% Pluronic P105 95% Wasser > 2 und < 2,5
    0% NaCl 10% Pluronic P105 90% Wasser > 2 und < 2,5
    5% NaCl 10% Pluronic P105 85% Wasser > 5 und < 6
    10% NaCl 10% Pluronic P105 80% Wasser > 7 und < 8
    15% NaCl 10% Pluronic P105 75% Wasser > 4 und < 5
    0% NaCl 15% Pluronic P105 85% Wasser > 1,0 und < 1,5
    Testlösungszusammensetzung Iodteile, die sich in 100 Teilen Testlösung lösten, auf Gew./Gew.-Basis
    5% NaCl 15% Pluronic P105 80% Wasser > 10 und < 11
    7,5% NaCl 15% Pluronic P105 77,5% Wasser > 10 und < 11
    10% NaCl 15% Pluronic P105 75% Wasser > 10 und < 11
    15% NaCl 15% Pluronic P105 70% Wasser > 4 und < 5
    0% NaCl 20% Pluronic P105 80% Wasser > 5 (geliert)
    5% NaCl 20% Pluronic P105 75% Wasser > 13 und < 14 (Lösung gelierte zuerst, wurde nach Zugabe von Iod jedoch wieder flüssig)
    10% NaCl 20% Pluronic P105 70% Wasser Geliert
  • Beispiel 10
  • In diesem Beispiel wurde die Maximallöslichkeit von Iod in Igepal CO720 (einem Nonylphenol-Ethylenoxid)-Lösungen mit und ohne Natriumchlorid getestet. Wie in Tabelle 3 zu sehen ist, löste die Kombination aus Natriumchlorid mit einem Nonylphenol-Polyethylenoxid-Tensid Iod effektiver als Nonylphenol-Polyethylenoxid oder Natriumchlorid allein, wodurch der dramatische synergistische Effekt eines Tensids und eines Chloridsalzes in Kombination auf die Löslichkeit von Iod in Lösung gezeigt wird. Die Löslichkeit von Iod wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 beschrieben mit Testlösungen getestet, die aus unterschiedlichen Mengen NaCl, Igepal CO720 und Wasser zusammengesetzt waren. Die Ergebnisse dieser Tests sind in Tabelle 3 aufgeführt. Tabelle 3. Löslichkeit von Iod in Igepal CO720/NaCl-Mischungen bei 25°C
    Testlösungszusammensetzung Iodteile, die sich in 100 Teilen Testlösung lösten, auf Gew./Gew.-Basis
    0% NaCl 10% Igepal CO720 90% Wasser > 1,5 und < 2,0
    1% NaCl 10% Igepal CO720 89% Wasser > 2,0 und < 2,5
  • Beispiel 11
  • In diesem Beispiel wurden Bromidsalze zur Verbesserung der Löslichkeit von Iod in wässrigen Lösungen von nichtionischem Tensid verwendet. Die Löslichkeit von Iod wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 beschrieben getestet. Tabelle 4 zeigt den Einfluss von Natriumbromid auf die Löslichkeit von Iod in einer Lösung von Pluconic P105. Die Zugabe von 5% NaBr zu einer 15%igen Lösung erhöhte, wie in Tabelle 4 zu sehen ist, die Löslichkeit von Iod von 1,0 bis 1,5 Teilen pro 100 Teile Lösung bis auf 11 bis 12 Teile pro 100 Teile Lösung.
  • Bromidanionen waren damit zur Verbesserung der Löslichkeit von Iod in einer nichtionischen wässrigen Lösung ebenso wirksam wie Chloridanionen. Tabelle 4. Verbesserte Löslichkeit von Iod unter Verwendung von Bromidsalzen
    Testlösungszusammensetzung Iodteile, die sich in 100 Teilen Testlösung lösten, auf Gew./Gew.-Basis
    0% NaBr 10% Pluronic P105 90% Wasser 2,3–2,5
    5% NaBr 10% Pluronic P105 85% Wasser 6–8
    10% NaBr 10% Pluronic P105 80% Wasser 2–4
    15% NaBr 10% Pluronic P105 75% Wasser 2–4
    0% NaBr 15% Pluronic P105 85% Wasser 1,0–1,5
    5% NaBr 15% Pluronic P105 80% Wasser 11–12
    10% NaBr 15% Pluronic P105 75% Wasser 9–10
    15% NaBr 5% Pluronic P105 70% Wasser 7–8
  • Beispiel 12
  • In diesem Beispiel wurde der Prozess des Auflösens von Iod in einer Lösung von nichtionischem Tensid, das Chlorid- oder Bromidanionen enthielt, durch Zugabe einer geringen Menge Iodidanionen erleichtert. Wie bei der 15%igen Pluronic P105-Lö sung mit 5% Natriumchlorid reagierten ungefähr 7% des Iods, welche sich lösten, unter Bildung von Iodidionen. 7% des gesamten Iods wurden daher zu Beginn des Solubilisierungsprozesses in Form von Iodid zugegeben. Eine Lösung von 15% Pluronic P105, 5% Natriumchlorid und 0,74 g Natriumiodid löste 8,37 Teile Iod drei Mal schneller als eine Lösung, die anfangs kein Iodid enthielt, und das meiste des Iods, welches sich löste, blieb in Form von verfügbarem Iod. Tabelle 5 zeigt den zeitlichen Unterschied, der zum Lösen von Iod mit und ohne eine geringe Menge Natriumiodid erforderlich war. Tabelle 5. Einfluss von Iodidsalzen auf die Auflösungsge schwindigkeit von Iod
    Testlösungszusammensetzung erforderliche Zeit zum Auflösen von Iod
    15% Pluronic P105 5% NaCl 9% Iod 0% NaI 71% Wasser 80 Stunden
    15% Pluronic P105 5% NaCl 9% Iod 0,79% NaI 70,21% Wasser 24 Stunden
  • Beispiel 13
  • Zusätzlich zu der Verwendung von Natriumchlorid wurden andere Chloridsubstanzen verwendet, um Iod in Lösung effektiv zu solubilisieren. Tabelle 6 zeigt die Wirkung von Kaliumchlorid, Lithiumchlorid und Salzsäure auf die Löslichkeit von Iod in einer 15%igen Pluronic P105-Lösung. Die Löslichkeit von Iod wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 9 beschrieben getestet. Tabelle 6. Einfluss unterschiedlicher Chloridsubstanzen auf die Löslichkeit von Iod
    Testlösungszusammensetzung Teile Iod, die sich in 100 Teilen Lösung lösten
    15% Pluronic P105 80% Wasser 5% HCl 13–14
    15% Pluronic P105 80% Wasser 5% LiCl 2–3
    15% Pluronic P105 80% Wasser 5% KCl 1–2
  • Beispiel 14
  • In diesem Beispiel wurde die freie Iodkonzentration mehrerer wässriger Lösungen bestimmt. Die in Tabelle 7 aufgeführten Daten zeigen, dass ein Anstieg der Chlorid- oder Iodidkonzentration bewirkt, dass der freie Iodwert der Lösung verringert wird, weil Chlorid und Iodid in Gegenwart eines nichtionischen Tensids mit Iod komplexieren. Die freien Iodwerte waren für die Chlorid enthaltenden Testlösungen, wie in Tabelle 7 gezeigt ist, signifikant höher als diejenige der entsprechenden Lösungen, die eine äquivalente Menge an Iodid enthielten. Ein höher freier Iodwert entspricht üblicherweise einem wirksameren keimtötenden Mittel. Es ist oft erwünscht, die freie Iodkonzentration zu optimieren, so dass der Gehalt für antimikrobielle Wirksamkeit ausreichend hoch ist, jedoch nicht so hoch, dass Korrosion hervorgerufen wird. Der freie Iodgehalt kann optimiert werden, indem eine Mischung aus Chlorid/Bromid und Iodid verwendet wird, um das Iod zu komplexieren. Tabelle 7. Freie Iodwerte für Lösungen, die Chlorid oder Iodid enthalten
    Testlösungszusammensetzungen freier Iodwert
    15% Pluronic P105 3% NaCl 2% Iod 80% Wasser 40 ppm
    15% Pluronic P105 6% NaCl 2% Iod 78,5% Wasser 24 ppm
    15% Pluronic P105 1,5% NaI 2% Iod 80% Wasser 0,7 ppm
    15% Pluronic P105 3% NaI 2% Iod 80% Wasser 0,06 ppm
    3% Pluronic P105 1% NaCl 1% Iod 95% Wasser 184 ppm
    Testlösungszusammensetzungen freier Iodwert
    3% Pluronic P105 2% NaCl 1% Iod 94% Wasser 92 ppm
    3% Pluronic P105 0,5% Natriumiodid 1% Iod 95,5% Wasser 7 ppm
    3% Pluronic P105 1% Natriumiodid 1,0% Iod 95% Wasser 4 ppm
  • Beispiel 15
  • Die Langzeitstabilität von Iod kann durch Zugabe eines Oxidationsmittels, wie Iodat, zu der Formulierung verbessert werden. Die US-A-4 271 149 beschreibt die verbesserte Stabilität, die erhalten werden kann, wenn einem System, das Iod und Iodidspezies enthält, ein Oxidationsmittel zugefügt wird. Eine ähnliche Stabilität wird erhalten, wenn Iodat zu einer Formulierung gegeben wird, die Iod und Chlorid enthält. Tabelle 8 zeigt die Iodstabilität einer Formulierung mit und ohne Zugabe von Iodat. Tabelle 8. Iodformulierungen, die Chlorid und Iodat enthalten
    Formulierung anfangs verfügbares Iod nach vier Wochen bei 50°C verfügbares Iod
    2% Pluronic P105, 0,5% Iod, 0,3% NaCl, 97,2% Wasser 0,45% 0,36%
    2% Pluronic P105, 0,5% Iod, 0,3% NaCl, 0,1% NaIO3, 97,1% Wasser 0,45% 0,42%
  • Die folgende Tabelle fasst die ungefähren allgemeinen, bevorzugten und am meisten bevorzugten Bereiche von wesentlichen und optionalen Bestandteilen für die erfindungsgemäßen Konzentrate und Gebrauchslösungen zusammen. Tabelle 9
    Bestandteil/Eigenschaft allgemeiner Bereich (Gew.-%) bevorzugter Bereich (Gew.-%) am meisten bevorzugter Bereich (Gew.-%)
    Konzentrate
    Säurequelle 0–50% 0–42% 0–42%
    Iod 1–30 2–20 8–12
    Iod solubilisierende Halogenidionen 0,1–30 0,1–12 (Cl) 0,5–25 (Br) 1,8–3 (Cl) 4–7 (Br)
    nichtionisches Tensid 1–30 5–25 15–20
    Iodidion 0,01–20 0,05–10 0,1–5
    Aufweichmittel 0–20 1–10 2–8
    Puffermittel 0–2 0,1–1 0,2–0,7
    Polyvinylpyrrolidon 0–15 0–12,5 0–10
    Wasser q. s. q. s. q. s.
    Viskosität 1–5000 cps 1–2000 cps 1–1000 cps
    pH –1 bis 8 –1 bis 7 –1 bis 5
    Gebrauchslösungen
    Iod 0,05–5 0,05–2 0,05–1
    Iod solubilisierende Halogenidionen 0,01–10 0,01–5 (Cl) 0,01–7 (Br) 0,01–2 (Cl) 0,02–5 (Br)
    nichtionisches Tensid 0,01–10 0,02–7 0,2–5
    Iodidion 0,01–5 0,01–3 0,01–0,5
    Aufweichmittel 0–15 0–10 0–10
    Polyvinylpyrrolidon 0–5 0–3,5 0–2,5
    Bestandteil/Eigenschaft allgemeiner Bereich (Gew.-%) bevorzugter Bereich (Gew.-%) am meisten bevorzugter Bereich (Gew.-%)
    Wasser q. s. q. s. q. s.
    Puffermittel 0–1 0–0,7 0–0,5
    Viskosität 1–100 cps 1–30 cps 1–20 cps
    pH 2–8 3–7 3–5

Claims (14)

  1. Wässrige antimikrobielle Zusammensetzung, die umfasst: eine Menge von 1 bis 30 Gew.-% verfügbares Iod, das als molekulares Iod vorhanden ist, eine Menge von 1 bis 30 Gew.-% nichtionisches Tensid mit der Formel R(CHR'-CHR'-O)n-H, in der R den Rest einer organischen Verbindung darstellt, die ein aktives Sauerstoff oder Hydroxid enthält, und R' Wasserstoff oder eine C1- bis C4-Alkylgruppe darstellt und n eine Zahl von 3 bis 212 ist, und eine Menge Halogenidionen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Fluoridionen und Mischung von Chloridionen und Bromidionen, wobei die Zusammensetzung einen pH-Wert von –1 bis 7 aufweist.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Zusammensetzung ein verdünnbares Konzentrat ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Zusammensetzung eine Lösung ist.
  4. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das nichtionische Tensid in einer Menge von 5 bis 25 Gew.-% vorhanden ist.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Halogenidionen in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-% vorhanden sind.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, bei der die Halogenidionen Chloridionen sind und in einer Menge von 0,1 bis 12 Gew.-% vorhanden sind.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die eine Säurequelle enthält.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die eine Menge Polyvinylpyrrolidon enthält.
  9. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die ein Puffermittel enthält.
  10. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die eine Menge Aufweichmittel enthält.
  11. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der die Chloridionen sich von einer Quelle ableiten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Natriumchlorid und Chlorwasserstoffsäure, die Bromidionen, falls vorhanden, sich von einer Quelle ableiten, die ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Natriumbromid und Bromwasserstoffsäure.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 1, die eine Menge Iodidionen enthält.
  13. Zusammensetzung nach Anspruch 12, bei der die Iodidionen in einer Menge von 0,01 bis 20 Gew.-% vorhanden sind.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das nichtionische Tensid ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus den polyethoxylierten Polyoxypropylen-Blockcopolymeren, Alkylphenolethoxylaten mit C4- bis C12-Alkylgruppen, ethoxylierten Fettalkohol und Fettsäuren und Mischungen derselben.
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