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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft im Allgemeinen ein Verfahren zur Herstellung
von Pasta-Filata-Käse mit reduziertem
und niedrigem Fettgehalt, beispielsweise Mozzarella, und im Besonderen
ein Verfahren zum Mischen eines Käseersatzes mit reduziertem
und niedrigem Fettgehalt auf Reisbasis in den Pasta-Filata-Käse ohne
die Struktur des Käses
ungünstig
zu beeinflussen.
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Pasta-Filata-Käsesorten
(Knetkäse)
sind typisch italienische Käsesorten,
in denen der Käsebruch
bearbeitet wird, um eine Faser oder eine fadenähnliche Struktur zu entwickeln,
die dem fertigen Käse
eine Elastizität
verleihen.
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Pasta-Filata-Käse werden
geknetet, während
der Käsebruch
noch im plastischen Zustand ist, um die gewünschte Struktur zu entwickeln.
Dieses Kneten wurde ursprünglich
von Hand durchgeführt,
aber heutzutage kann es durch von einem Motor angetriebene Streckvorrichtungen
durchgeführt
werden. In einer solchen Streckvorrichtung dehnt und verdichtet
eine locker in einen Trog eingepasste Schnecke den Käsebruch,
während
dieser entlang des gesamten Trogs befördert wird. Das Strecken entwickelt
die faser- oder fadenähnliche Qualität, die am
Pasta-Filata-Käse
besonders geschätzt
wird. Der Knetvorgang wird bei ungefähr 60°C (140 Grad Fahrenheit) durchgeführt, was
zur Bereitstellung der Plastizität
für den
Käse ausreicht,
aber unterhalb der Temperatur liegt, bei der die Faserstruktur des
Käses durch
Schmelzen verloren gehen würde.
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Sobald
die Struktur des Käses
entwickelt worden ist, wird der Käsebruch in ein Form-/Abkühlsystem befördert, das
den Käsebruch
in Blöcke
trennt und ihn abkühlt.
Dehn- sowie Form-/Abkühlvorrichtungssysteme für diesen
Zweck sind im Handel von Johnson/Nellers Corporation of Windsor,
Wisconsin (USA), erhältlich.
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Diese
Käseblöcke können dann
in eine Salzlakenbehälter
befördert
werden, in dem kalte Salzlake die Blöcke abkühlt und diese darin schwimmen,
um Verformungen während
des verbleibenden Abkühlvorgangs zu
vermeiden. Das Abkühlen
in kalter Salzlake führt
dem Käse
außerdem
etwas Salz zu. Wenn der innere Kern des Käseblocks eine Temperatur von
etwa 7 bis 13°C
(45 bis 55 Grad Fahrenheit) erreicht hat und der gewünschte Salzgehalt,
der von der Industrie gefordert wird, von etwa 1,2–1,7% vorhanden
ist, kann der Käse verpackt
werden.
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Das
Interesse an Nahrungsmitteln mit Käse mit reduziertem oder niedrigem
Fettgehalt hat zur Entwicklung des Pasta-Filata-Käses geführt, der
Käseersatz
mit niedrigem Fettgehalt enthält.
Ein solcher Ersatz wird in die Milch gemischt, die zur Erzeugung
des Käsebruchs
für den
Pasta-Filata-Käse
vor dessen Fermentation verwendet wird, oder er kann in den fertigen
Pasta-Filata durch Mahlen des Pasta-Filata und Untermischen des
Ersatzes unter diesen gemischt werden, wodurch dann die beiden Zutaten
miteinander vermengt werden. Während
diese Produkte häufig
als Käse
vom Pasta-Filata-Typ bezeichnet werden, sind sie aufgrund ihrer Struktur
und ihrer Qualität
vom echten Pasta-Filata-Käse
einfach zu unterscheiden.
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KURZZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein kommerziell einsetzbares Verfahren
zum Untermischen eines Käseersatzes
in einen Pasta-Filata-Käse
bereit, ohne dessen Faserstruktur in irgendeiner Weise zu zerstören. In der
Erfindung wird der Käseersatz
aus einer Kombination aus Reiskörnern
und erwärmtem
Wasser hergestellt und dieses Gemisch wird einer hohen Scherung
unterworfen, um dieses zu verflüssigen,
ohne dass ein wesentlicher Wasserauslass auftritt. Obwohl die Erfinder
nicht durch eine bestimmte Theorie gebunden sein möchten, wird
diese hohe Scherung zur Erzeugung eines verflüssigten Reismaterials als jenes
angesehen, das die für
die große
Wasserrückhaltkapazität des Reises
benötigte
Struktur beibehält.
Ferner ist dieses Verfahren einfach an große Verfahrensvolumina anpassbar.
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Demgemäß wird ein
Verfahren zur Herstellung von Käse
mit reduziertem und niedrigem Fettgehalt bereitgestellt, welches
die folgenden Schritte umfasst:
- (a) Vermengen
von Reiskörnern
und erwärmtem
Wasser in einem Gemisch,
- (b) Aussetzen des Gemisches einer hohen Scherung und Wärme, um
das Gemisch ohne wesentliche Wasserfreisetzung zu verflüssigen,
- (c) Vermengen des erwärmten
und verflüssigten
Gemisches mit fertigem Käse
vor dem Abkühlen
und Formen des Käses
und
- (e) Formen und Abkühlen
des vermengten Gemisches.
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Die
Reismenge und die Wassermenge können
in einem Volumen-Verhältnis
im Wesentlichen von 1:2 vorhanden sein.
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Die
hohe Scherung, der das Gemisch unterzogen wird, kann durch einen
Mixerkopf in einem erwärmten
Gefäß und/oder
durch eine Scherpumpe bereitgestellt sein, die das Gemisch in einem
erwärmten
Gefäß umpumpt.
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Der
Behälter
kann ein doppelwandiges Gefäß zur Aufnahme
des Reises und des Wassers im Inneren der Innenwand der Doppelwände sein
und eine Einlassöffnung
und eine untere Auslassöffnung,
die in eine Hauptkammer führt
und eine Dampfquelle aufweisen, die mit dem Raum zwischen den Doppelwänden verbunden
ist, um die Innenwand zu erwärmen.
Der Mixerkopf des Schermixers kann im Inneren des Gefäßes angeordnet
werden, um den darin positionierten Reis und das darin positionierte
Wasser zu berühren.
Ein motorisierter Schaber kann die Innenwand abschaben, welche die
Reis- und Wassermischung berührt.
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Die
doppelwandige Gefäßkonstruktion
ermöglicht
das Erwärmen
großer
Reischargen und das einfache Scheren derselben.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Ansammelns der verflüssigten
Reis- und Wassermischung in einem zweiten erwärmten Behälter vor dem Mischen mit dem
fertigen Pasta-Filata-Käse
umfassen, wodurch die Vereinigung einer Chargenaufbereitung der
Reis- und Wassermischung und eine kontinuierliche Herstellung von
Pasta-Filata-Käse bereitgestellt
wird.
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KURZBESCHREIBUNG EINIGER ZEICHNUNGSANSICHTEN
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1 ist
eine vereinfachte perspektivische Ansicht der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung zur Erzeugung eines Pasta-Filata-Käses mit reduziertem oder niedrigem
Fettgehalt, die ein Mehrfachschnecken-Heizsystem für den Käseersatz
auf Reisbasis und eine Sprühdüse zeigt,
die sich über
einem Trichter befindet, der den herkömmlichen Pasta-Filata-Käse aufnimmt
und der mit einem sich nach oben erstreckenden Knetgefäß in Verbindung
steht;
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2 ist
eine Querschnittsansicht des Knetgefäßes und der Sprühdüse von 1 entlang
der Linien 2-2 von 1 zur Darstellung der Innenschnecke
und des Wegs des herkömmlichen
Pasta-Filata-Käses
in den sich nach oben hin öffnenden
Trichter;
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3 ist
eine detaillierte, fragmentarische Querschnittsansicht entlang der
Linien 3-3 von 1 zur Darstellung zweier Knetschnecken
innerhalb der Knetkammer von 2 in einer
ineinandergreifenden, in entgegengesetzten Richtungen rotierenden
Konfiguration;
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4 ist
ein Blockdiagramm der Vorrichtung der 1–3 zur
Darstellung des Wegs des Käseersatzes
und des herkömmlichen
Pasta-Filata-Käses
während
des Verfahrens;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines Vorbereitungsgefäßes, welches ein alternatives
Verfahren zur Herstellung des Reiskäseersatzes bereitstellt;
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6 zeigt
eine Anordnung einer Herstellungsstraße, welche zwei Knetgefäße von 2,
zwei der Herstellungsgefäße von 5 und
zwei modifizierte Gefäße ähnlich wie
jene von 5 verwendet, die Haltebehälter bereitstellen,
die gemeinsam die kontinuierliche Herstellung des Pasta-Filata-Käses der
vorliegenden Erfindung ermöglichen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Vorrichtung und Verfahren
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Unter
Bezugnahme auf 1 und 4 umfasst
die Herstellungsvorrichtung 10 für Käse mit reduziertem und niedrigem
Fettgehalt eine mit einem Motor betriebene Mahlanlage 12 aus
herkömmlichen
Design mit einem Trichter 14, der zur Aufnahme von Blöcken aus
Käse auf
Reisbasis 16 angepasst ist, deren Vorbereitung unten stehend
im Detail beschrieben wird. Eine Schnecke 18 (gezeigt in 4)
ist innerhalb der Mahlanlage 12 positioniert und wird vom
Motor 20 angetrieben, um halbfesten Käseersatz auf Reisbasis 16 an
einem Schneidkopf 21 vorbeizubewegen, um zur Aufnahme durch
einen zweiten Trichter 24, wie von Pfeil 22 angezeigt,
eingeweicht und extrudiert zu werden.
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Der
zweite Trichter 24 öffnet
sich in ein Ende einer röhrenförmigen Heizkammer 26,
die eine zweite Schnecke 28 umfasst, die durch einen Motor 30 angetrieben
wird, um den eingeweichten Käseersatz
auf Reisbasis 16 entlang der Länge der röhrenförmigen Heizkammer 26 vom
Trichter 24 zu einer Auslassöffnung 31 an dem gegenüberliegenden
Ende der röhrenförmigen Heizkammer 26 zu
bewegen. Die röhrenförmige Heizkammer 26 ist
mit einem konzentrischen Heißwassermantel 32 verkleidet,
durch den erwärmtes
Wasser 34 geleitet wird. Das erwärmte Wasser 34 wird
erhitzt, um den eingeweichten Käseersatz
auf Reisbasis 16 auf etwa 49°C (120 Grad Fahrenheit) zu erwärmen, während dieser
durch die röhrenförmige Heizkammer 26 geleitet
wird.
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Wenn
der Käseersatz
auf Reisbasis 16 die Auslassöffnung 31 erreicht,
ist dieser in ausreichendem Maße
verflüssigt,
so dass er durch eine Dosierpumpe 36 von herkömmlicher
Konstruktionsart aufgenommen werden kann, die einen genauen Volumenstrom
des Käseersatzes
auf Reisbasis 16 in das Verbindungsrohr 38 bereitstellt,
welches zu einer zweiten röhrenförmigen Heizkammer 40 führt. Die
zweite röhrenförmige Heizkammer 40 ähnelt in
ihrer Konstruktion der röhrenförmigen Heizkammer 26,
die im Allgemeinen ein zylinderförmiges
Lumen hat, das eine dritte Schnecke 42 trägt, die
von einem Motor 44 angetrieben wird, um den verflüssigten
Reiskäseersatz
vom Verbindungsrohr 38 zu einer Auslassöffnung 46 zu leiten.
Wiederum weist die zweite röhrenförmige Heizkammer 40 einen
Heißwassermantel 48 auf,
der so reguliert wird, um den reisbasierten Käseersatz 16 auf eine
Temperatur von 85–88°C (180–190 Grad
Fahrenheit) anzupassen. Der erwärmte
und verflüssigte
Käseersatz
auf Reisbasis 16 tritt durch die Öffnung 46 zum Ventil 50 aus,
was den Käseersatz
auf Reisbasis 16 durch die Umpumppumpe 52 wieder
zurück
in den Trichter 24 umpumpen kann, um das Fließen und
Warmhalten des Käseersatzes
auf Reisbasis 16 kontinuierlich aufrechtzuerhalten, sogar dann,
wenn der Käse
nicht aktiv verarbeitet wird.
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Wenn
Pasta-Filata-Käse
verarbeitet wird, bewegt sich der Käseersatz auf Reisbasis 16 durch
die Röhre 56 zu
einer Sprühdüse 58.
Die Düse 58 ist
eine Länge
des Rohrs mit einer Vielzahl an in dessen unterer Oberfläche gebohrten
Löchern,
um eine Öffnung
bereitzustellen, durch die ein Käseersatz
auf Reisbasis 16 austreten kann.
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Unter
Bezug auf 1, 2 und 4 kann
die Herstellungsvorrichtung 10 für Käse mit reduziertem oder niedrigem
Fettgehalt positioniert werden, um herkömmlichen Pasta-Filata-Käse 60 direkt
von einer Streckvorrichtung, aber vor dem Formen, Abkühlen oder
in Salzlake Einlegen desselben aufzunehmen. Idealerweise wird der
Pasta-Filata-Käse 60 von
der Streckvorrichtung (nicht abgebildet) bei einer Temperatur von etwa
60°C (140
Grad Fahrenheit) ausgeliefert und weist eine voll ausgebildete Faserstruktur
auf. Der Pasta-Filata-käse 60 fällt in den
Trichter 62 auf den Boden einer nach oben abgeschrägten Knetkammer 64.
Unter besonderem Bezug auf 4 ist die
Knetkammer 64 mit einem konzentrischen Dampfmantel 74 verkleidet,
der an eine Temperatur von etwa 60°C (140 Grad Fahrenheit) angepasst
ist, aber sich unterhalb des Schmelzpunktes der Käsemischung 72 befindet.
Die Sprühdüse 58 ist
oberhalb des Trichters positioniert, so dass der verflüssigte und
erwärmte
Käseersatz
auf Reisbasis 16 auf die Oberfläche des Pasta-Filata-Käses 60 gesprüht werden
kann, wenn dieser in den Trichter 62 eintritt. Die Fließgeschwindigkeit
des Pasta-Filata-Käses 60 und des
Käseersatzes
auf Reisbasis 16 von der Düse 58 kann so angepasst
werden, dass die Kombination aus Pasta-Filata-Käse 60 und Käseersatz auf
Reisbasis 16 (Käsemischung 72)
in einem hohen Bereich von 10–50%
(vorzugsweise 35%) des Gewichts des Käseersatzes auf Reisbasis 16 im
fertigen Produkt ausmacht.
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Unter
Bezugnahme auf 2 und 3 sind Zwillingsschnecken 66 mit
spiralförmigen
Blättern 68 in der
Knetkammer 64 angeordnet, die sich als Spiralen von einander
entgegengesetzter „Chiralität" um die Wellen 70 bewegen,
so dass die Blätter 68 ineinander
greifen können,
während
sich die Wellen 70 in entgegengesetzte Richtungen drehen.
Ein Motor 76 dreht die Schnecken 66 mithilfe eines
herkömmlichen
Getriebeantriebs, wie für
Fachleute auf dem Gebiet verständlich.
Die sich derart drehenden Schnecken 66 stellen eine im Allgemeinen
nach oben verlaufende Bewegung für
die Mischung aus Pasta-Filata-Käse 60 und
Käseersatz
auf Reisbasis 16 durch die Knetkammer 64 hindurch
bereit.
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Der
freie Raum zwischen den Blättern 68 und
den Wänden
der Knetkammer 64 und dem Abstand und der Geschwindigkeit
der Schnecken 66 ist so angepasst, dass die Käsemischung 72 zwischen
den Schnecken und im Inneren der Knetkammer 64 ohne Schneiden
gestreckt und gefaltet wird, so dass die Fasern des Käses erhalten
bleiben und dennoch gleichmäßig mit
dem Käseersatz
auf Reisbasis 16 beschichtet werden. Im Allgemeinen stellen
die Schnecken 66 einen dem Kneten mit der Hand ähnlichen
Vorgang bereit, in dem die Handfläche gegen einen Käseteigklumpen
gedrückt
wird, um diesen entlang einer harten Oberflächen zu rollen, diesen zu strecken
und wieder zurück
auf sich selbst zu verdichten.
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Am
oberen Ende der Knetkammer 64 ist eine Ausgangsöffnung vorhanden,
durch die die Käsemischung 72 als
Pasta-Filata-Käse
mit reduziertem oder niedrigem Fettgehalt austritt. Dieser kann
dann von einer Formabkühlvorrichtung
oder einem Salzlakebehälter
von herkömmlicher
Konstruktionsart aufgenommen werden.
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Die
Herstellungsvorrichtung 10 für Käse mit reduziertem oder niedrigem
Fettgehalt wird im Allgemeinen durch ein Steuerpanel 80 geregelt
und gesteuert, die die Steuerung für die Geschwindigkeit der Dosierpumpe 36 der
Motoren 30, 44 und 76 sowie der zum Halten
der Temperaturen der Heißwasserummantelungen 74, 48 und 32 innerhalb
des beschriebenen Bereichs nötigen
Ventile bereitstellt. Das erwärmte
Wasser 34 kann durch einen Dampfwärmetauscher 82, wie
in 4 gezeigt, bereitgestellt werden, der erwärmtes Wasser 34 dem
Heißwassermantel 48 direkt
bereitstellt, das dann abgekühlt
und an die Mäntel 74 und 32 durch
ein Dosierventil 84 befördert
werden kann.
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Der Reiskäseersatz
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Der
Käseersatz
auf Reisbasis 16 wird prinzipiell aus Reis und Wasser gebildet,
die gemischt und erwärmt
werden, bis eine gelartige Konsistenz erreicht ist. Vorzugsweise
kann der Reis in einer Mahlanlage zerkleinert werden, bis er eine
Konsistenz von einer Partikelgröße von etwa
zwei Millimetern aufweist. Ein Bandmischer kann dann zum Mischen
von Reis mit etwa fünfundzwanzig
Prozent Wasser vom Gesamtgewicht verwendet werden, während diese
auf 71°C
(160 Grad Fahrenheit) für
zumindest 30 Sekunden erwärmt
wird. Der Reis wird dann durch Mischen etwa eine Stunde lang abgekühlt, während andere
Zutaten hinzugefügt
werden, bis er etwa 21°C
(70 Grad Fahrenheit) erreicht hat. Dann wird er in vierzig Pfund
schwere Blöcke
geformt und eingekühlt.
Die Blöcke
werden in den Trichter 14 der Herstellungsvorrichtung 10 für Käse mit reduziertem
oder niedrigem Fettgehalt wie benötigt zugeführt.
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Obwohl
die genaue Zusammensetzung der Reismischung variieren kann, besteht
die Reismischung in einer bevorzugten Ausführungsform aus den folgenden
Zutaten:
Zutaten | Gewichtsprozent |
Wasser | 59% |
Reis | 37,2% |
Maissirup | 5% |
Milchpulver | 3% |
Lebensmittelstärke B950 | 3% |
Maltrin
M040 | 4,8% |
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Die
oben angeführte
Beschreibung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Für
auf dem Gebiet der Erfindung tätige
Personen ist ersichtlich, dass viele Modifikationen vorgenommen
werden können.
Beispielsweise kann die Zusammensetzung des Käseersatzes auf Reisbasis 16 in
Bezug auf die in geringem Umfang enthaltenen Zutaten, besonders
in Bezug auf Emulgatoren und Geschmacksverstärker, schwanken.
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Vor-Ort-Herstellung des Käseersatzes
auf Reisbasis
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Unter
Bezug auf 5 können die in einer alternativen
Ausführungsform
zur Vorbereitung eines vorgefertigten halbfesten Käseersatzes
auf Reisbasis 16 verwendeten Komponenten, nämlich die
Mahlanlage 12, die röhrenförmige Heizkammer 26 und
die röhrenförmige Heizkammer 40 (wie
in 4 gezeigt), ersetzt werden und der Bedarf an einer
Vor-Verarbeitung wird durch die Verwendung eines Chargenbetriebs
betriebenen erwärmten
Behälters 90 vor
Ort vermieden.
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Der
erwärmte
Behälter 90 ist
ein doppelwandiger Behälter
mit einer zylinderförmigen
Innenwand 92, die von einer zylinderförmigen Außenwand 94 koaxial
umgeben ist. Die Wände 92 und 94 verlaufen
um einen unteren Boden ihrer jeweiligen Zylinder herum, um in einer
Achsenauslassöffnung 96 zu
enden, die einen Durchlass von einem Mischvolumen 98 bereitstellt,
das durch die Innenwand 92 eingeschlossen wird.
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Die
Innenwand 92 und die Außenwand 94 definieren
zwischen sich selbst ein Dampfmantelvolumen 100, in das
Dampf durch die Öffnungen 102 eingeführt und
ausgelassen werden kann. Auf diese Weise kann die Innenwand 92 auf
eine geregelte Temperatur erwärmt
werden, um das in dem Mischvolumen 98 enthaltene Material
zu erwärmen.
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Eine
obere Abdeckung 104 verbindet die Innenwand 92 und
die Außenwand 94 an
ihren oberen Kanten und deckt das Mischvolumen 98 ab. Die
Abdeckung 104 wird durch ein Einführloch 106 unterbrochen, durch
das die Zutaten, wie später
erläutert,
eingeführt
werden. Eine kleinere Einlassöffnung 108 durch
die Abdeckung 104 hin durch ermöglicht das Umpumpen des Materials
vom Inneren des Volumens 98 durch die Auslassöffnung 96 hinaus
und durch die Einlassöffnung 108 wieder
herein, wie ebenfalls später
beschrieben.
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Auf
der Oberseite der Abdeckung 104 ist ein Scherungsmischmotor 110 angebracht,
der eine Welle 112, welche die Abdeckung 104 durchstößt, antreibt,
wobei diese im Inneren des Volumens 98 an einem Hoch-Schermixerkopf 116 endet.
Solche Mixerköpfe 116 sind
auf dem Gebiet wohlbekannt und sind im Handel von Admix, Manchester,
New Hampshire (USA) unter dem Markennamen Rotosolver erhältlich.
Während
des Betriebs wird sich der Hoch-Schermixerkopf 116 wie
durch den Pfeil 118 angezeigt drehen.
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Die
Welle 112 kann von der Mittelachse des zylindrischen Volumens 98 versetzt
sein, um den Durchlass einer Schaberwelle 120 durch die
Abdeckung 104 entlang der Mittelachse zu ermöglichen.
Die Schaberwelle 120 wird durch einen Schabermotor 122,
der ebenfalls auf der Oberseite der Abdeckung 104 angebracht ist,
angetrieben. Die Schaberwelle 120 endet an ihrem unteren
Ende an einer Lagerung 124, die axial mit der Auslassöffnung 96 angeordnet
ist, aber oberhalb der Auslassöffnung 96 gelagert
wird, um diese nicht zu behindern. Die Schaberwelle 120 dreht
sich, wie vom Schabermotor 122 angetrieben und durch Pfeil 121 angezeigt,
um ihren Umfang.
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Schaberschenkel 126 erstrecken
sich symmetrisch und radial vom unteren Ende der Schaberwelle 120 oberhalb
der Lagerung 124 nach außen und verlaufen entlang und
oberhalb des Abschnitts der Innenwand 92, die den unteren
Boden ausbildet, und entlang und innerhalb des Abschnitts der Innenwand 92,
die die senkrechten Wände 92 ausbildet.
Schaberblätter 128 sind
entlang den Schenkeln 126 zwischen den Schenkeln und der
Innenwand 92 ausgebildet, um entlang der Innenwand 92 zu
schaben, was die Überhitzung
des direkt an die erwärmten
Innenwände 92 angrenzenden
Materials verhindert. Die Schaberblätter 128 sind in Bezug
auf die einander gegenüberliegenden
Schenkel 126 versetzt, um eine im Wesentlichen gleichmäßige Abdeckung
der an das Dampfmantelvolumen 100 angrenzende Innenwand 92 bereitzustellen.
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Während des
Betriebs können
Reiskörner
und erwärmtes
Wasser durch das Einführloch 106 eingeführt werden.
Vorzugsweise sind die Reiskörner
ungemahlener Reis aus ganzen Körnern
sowie zerteilten Körnern,
wie sie beispielsweise während
Transport und Versandabwicklung der Körner von selbst entstehen können. Andere
Zutaten gemäß der Tabelle,
die oben bereitgestellt ist, können
ebenfalls zu diesem Zeitpunkt hinzugefügt werden. Der in das Dampfmantelvolumen 100 eingeführte Dampf
hält die
Mischung bei zwischen 85–88°C (185 und
190°F),
während
er mit dem Hoch-Scherungsmixerkopf 116 gemischt wird und
am Anhaften an der Innenwand 92 durch Schaberblätter 128 gehindert
wird.
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Unter
Bezug auf 6 kann während des Mischens die Mischung
aus der Auslassöffnung 96 entnommen
werden, um durch eine Verdrängungspumpe 130 und
dann durch eine Scherungspumpe 132 durch das Ventil 134 zurück in die
Einlassöffnung 108 gepumpt
zu werden, die eine zusätzliche
Scherung der Mischung und das kontinuierliche Umpumpen derselben
bereitstellt.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 6 können zwei solche Gefäße 90 und 90' angeordnet
sein, um gemeinsam betrieben zu werden, so dass ein Gefäß gereinigt
oder erneut angepasst werden kann, während das andere Gefäß die Reis-Wasser-Mischung erzeugt.
Mithilfe des Ventils 134 (oder des Ventils 134' auf dem Behälter 90') kann der Inhalt
der Gefäße 90 bzw. 90' in einen Pasteurisierungsbehälter 136 (136') gepumpt werden,
der identisch mit den Gefäßen 90 und 90' ist mit der
Ausnahme des Scherungsmixermotors 110, der Welle 112 und
des Hoch-Scherungsmixerkopfes 116. Die Behälter 136 und 136' umfassen Einlassöffnungen 137, 137', die jeweils
mit einem Auslass der Ventile 134 oder 134' verbunden sind.
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Die
Pasteurisierungsbehälter 136, 136' können jeweils
eine Zuführpumpe 140 (oder 140') zum Aufnehmen
der Mischung aus dem Behälter 136 bzw. 136' durch die Auslassöffnungen 139 bzw. 139' haben, die im
Allgemeinen der Auslassöffnung 96 ent sprechen,
wie durch die Pumpen 140 oder 140' an die Ventile 142 oder 142' zum Umpumpen
zurück
in die Behälter 136, 136' gepumpt. Die
Ventile 142 und 142' stellen
den beiden Ventilen 146 und 146' die Reis-Wasser-Mischung bereit,
die die Mischung entweder zum Trichter 62 oder 62' der beiden
jeweiligen Knetkammern 64 oder 64' oder zu einer zweiten Einlassöffnung in
dem anderen Ventil 146, 146' leiten können.
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Daher
können
die Gefäße 90 und 90' auf einer Chargen-
oder Intermittierungsbasis betrieben werden, wobei ihr Produkt an
die jeweiligen Pasteurisierungsbehälter 136 oder 136' zum Pasteurisieren
und Halten angeschlossenen ist. Die Behälter 136 und 136' können den
Reiskäseersatz
halten, bis dieser benötigt
wird und dieser dann über
die Ventile 142 und 142' geleitet wird, um diesen jeder
der Knetkammern 164 oder 164' mit Mischen bereitzustellen. Wie
zuvor beschrieben, umfasst jede Knetkammer 164 oder 164' eine Schnecke 66 oder 66' zum Kneten
der Reis-Wasser-Mischung
zum Pasta-Filata-Käse.
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Es
ist verständlich,
dass daher die Knetkammern 64 und 64' auf einer im
Wesentlichen kontinuierlichen Basis betrieben werden können, wobei
der Reiskäseersatz
in Chargen in den Gefäßen 90 und 90' hergestellt
wird. Ferner ist ein Anhalten des Betriebs der Ausstattung zum Reinigen
der Gefäße 90, 90', 136 oder 136' nötig, da
doppelte Strömungswege
zu jeder der Knetkammern 64 oder 64' vorhanden sind.
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Die
oben ausgeführte
Beschreibung gilt einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, für
Fachleute auf dem Gebiet ist jedoch ersichtlich, dass viele Modifikationen
vorgenommen werden können.
Beispielsweise kann der Käseersatz
auf Reisbasis der vorliegenden Erfindung in der Verarbeitung von anderen
Käsetypen
anstelle des Pasta-Filata verwendet werden.