DE69837881T2 - Verfahren und Datenrahmenstruktur zur digitalen Nachrichtenübertragung mit quasi-nahtlosem Umschalten auf alternative Frequenzen - Google Patents

Verfahren und Datenrahmenstruktur zur digitalen Nachrichtenübertragung mit quasi-nahtlosem Umschalten auf alternative Frequenzen Download PDF

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung in definierten Rahmen von Nachrichteneinheiten, insbesondere digitale Audio, Video und Daten, die über eine Vielzahl von Sendern übertragen werden, die wenigstens teilweise die gleichen Dienste in benachbarten Bereichen auf unterschiedlichen Frequenzen liefern.
  • In öffentlichen Nachrichtendienstsystemen, wie etwa DAB, DVB-T oder digitale LF-, MF- und HF-Übertragung, werden Techniken zum Umschalten auf alternative Frequenzen verwendet, jedoch bieten sie kein störungsfreies Umschalten von einer Frequenz zu der anderen. Das Dokument WO 97/40595 spricht das Problem an und beschreibt ein digitales Übertragungsverfahren zur Nachrichtenübertragung, insbesondere von Radio- und/oder Fernsehübertragungen, bei denen Nachrichten in unterschiedlichen Teilbereichen eines bestimmten Gebietes in Nachrichteneinheiten mit unterschiedlichen Frequenzen übertragen werden. Durch das Synchronisieren der Übertragungseinheiten von benachbarten Teilbereichen und das Anpassen der Übertragungseinheiten in solchen Teilen, die die gleiche Nachricht enthalten, ist es möglich, Unterbrechungen während des Empfangs der Nachrichten zu vermindern, die zum Beispiel verursacht werden, wenn ein mobiler Empfänger sich von einem Teilbereich zu einem anderen Teilbereich bewegt. Obwohl eine Nachrichtenunterbrechung in der Zeitdauer vermindert werden kann, wenn die Aufmerksamkeit auf die Anpassung der einzelnen Übertragungseinheiten gerichtet ist, beispielsweise Radioprogrammen, räumt das WO-Dokument selbst ein, dass ein nahtloses Umschalten von einer Frequenz zu einer anderen mit diesem bekannten digitalen Übertragungsverfahren nicht möglich ist.
  • Das Dokument EP-A-0689307 spricht auch das gleiche Problem an.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein störungsfreies Umschalten zwischen verschiedenen Sendern zu bieten, die die gleichen Dienste in benachbarten Bereichen auf unterschiedlichen Frequenzen liefern.
  • Die Erfindung basiert auf der Vorstellung, dass es möglich sein sollte, eine Überwachung von alternativen Frequenzen zu ermöglichen, bis ein spezieller Dienst-Identitätscode (ID) ohne jeglichen Verlust von relevanten Nachrichtensignalen dekodiert werden kann, beispielsweise Audiosignale in dem ausgewählten Dienst. Mit anderen Worten sollte ein geeignetes Kriterium, um zu einer alternativen Frequenz ohne Verlust des Dienstes (nahtloses Umschalten) umzuschalten, ausgestaltet werden, so dass der Empfänger die alternative Frequenz ohne Verlust irgendeiner relevanten Nachricht von der gegenwärtig geschalteten Frequenz testen kann.
  • Basierend auf solchen Betrachtungen als einem ersten Schritt, ist ein Verfahren zur digitalen Übertragung gemäß dem Oberbegriff nach Anspruch 1 und gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass, um einen wenigstens quasi-nahtloses Umschalten eines Empfängers von einer zu einer anderen Alternativen der unterschiedlichen Frequenzen zu erhalten, die definierten Rahmen von Nachrichteneinheiten so strukturiert sind, dass sie aus zwei Rahmenabschnitten bestehen, das heißt
    • – einem kontinuierlichen Datenkanal (CDC = continuous data-channel) als einen ersten Rahmenabschnitt, das heißt „Nutzlast-Nachricht" und
    • – einem statischen Datenkanal (SDC = static data-channel) als einen zweiten Rahmenabschnitt, der wenigstens eine Kennung für den Rahmenanfang und eine weitere Nachricht für den Empfänger enthält, um in Frequenz und Zeit eine Synchronisation auf einen bestimmten Datenstrom herzustellen, worin einige der weiteren Nachrichten aus wenigstens quasi-statischen Symbolen bestehen, deren Struktur dem Empfänger zu dem Zeitpunkt des Umschaltens bekannt ist, und dass der Empfänger nach dem Ermitteln der Rahmenposition der quasistatischen Symbole in der Lage ist, eine alternative Frequenz während der Zeit zu testen, in der die quasi-statischen Symbole von aufeinander folgenden Rahmen übertragen werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele und Verbesserungen des obigen definierten Erfindungskonzeptes sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
  • Eine Rahmenstruktur eines Datenstromes für ein digitales Übertragungssystem mit einer Vielzahl von Sendern, die wenigstens teilweise die gleichen Dienste liefern, ist in Anspruch 12 definiert und bietet im Besonderen, dass der statische Datenkanal im Zeitmultiplex übertragen kann, und es umfasst zwei Teile, das heißt einen ersten Teil, der so angeordnet ist, dass er direkt nach oder innerhalb eines Rahmenstartsymboles kommt und dass er eine Übertragungs-ID, eine Dienst-ID und Information des Ortes innerhalb des Rahmens eines zweiten Teiles des statischen Datenkanals umfasst, der statische Symbole oder wenigstens quasi-statische Symbole umfasst. Wenn solche eine Rahmenstruktur während der statischen Datenkanalübertragung verwendet wird, hat der Empfänger Zeit, um alternative Frequenzen ohne Verlust relevanter Daten zu prüfen und folglich ein nahtloses Umschalten auf alternative Frequenzen zu ermöglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf einen Empfänger für digital übertragene Nachrichten, welcher nach seiner Hardware- und Software-Ausgestaltung auf das Verfahren und die Datenrahmen-Strukturverarbeitung abgestimmt ist, wie in der vorliegenden Beschreibung der Erfindung angegeben ist.
  • Die Erfindung und das zugrunde liegende Konzept wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
  • 1 die grundsätzliche Rahmenstruktur der Nachrichteneinheiten gemäß der Erfindung darstellt;
  • 2 ein Beispiel für einen Empfangszustand für Kurzwellenfrequenzen in einem bestimmten Bereich zeigt;
  • 3 die grundlegende Rahmenstruktur eines Signals mit seiner verzögerten Version auf einer alternativen Frequenz erläutert;
  • 4 ein Flussdiagramm für eine alternative Frequenzumschaltung in einem Empfänger darstellt, der für das Verfahren und Nachrichtenrahmenstruktur gemäß der Erfindung angepasst ist; und
  • 5 ein Blockdiagramm eines Empfängers mit Merkmalen gemäß der Erfindung ist.
  • Ein digitales Übertragungssystem, das die Erfindung enthält, sollte eine Rahmenstruktur aufweisen, wie in 1 gezeigt ist. Das Signal in der Luft soll aus zwei Teilen bestehen, das heißt
    • – einem kontinuierlichen Datenkanal (CDC) ähnlich einem Audiokanal mit einer Zeitverschränkung (einem Zeit-Interleaving), jedoch nicht wiederholt, und
    • – einem statischen Datenkanal (SDC), der die Nachricht über den entsprechenden Dienst umfasst, das heißt, Multiplexort, Programmart, alternative Frequenz (AF), Sender-ID und gegebenenfalls zusätzliche Dienstinformation.
  • Der statische Datenkanal (SDC) sollte vorzugsweise die folgenden Regeln erfüllen:
    • – das SDC soll im Zeitmultiplex übertragen werden;
    • – er kann aus verschiedenen Datensymbolen bestehen;
    • – er kann aus zwei Teilen bestehen, wobei der erste direkt nach oder innerhalb eines Anfangs des Rahmensymbols kommen muss, und der zweite zyklisch innerhalb des Rahmens permuttieren kann;
    • – wenn der SDC zwei Teile hat, sollte er explizit in dem ersten Teil und/oder implizit durch eine Algorithmus, z.B. durch Rahmen- und Symbolzähler in Verbindung mit einer zyklischen Verschiebung, dargestellt werden, bei der der Abstand oder die Position des zweiten Teiles innerhalb der statischen Daten folgt;
    • – in dem letzteren Fall müsste das Rotationsschema des zweiten Teiles der statischen Symbole dem Empfänger bekannt sein;
    • – wenn eine Änderung in den Daten des quasi-statischen Teiles, beispielsweise eine Multiplex-Neukonfigurierung, vorgenommen wird, muss dies in dem quasi-statischen Teil rechtzeitig und während verschiedener Rahmen signalisiert werden, so dass der Empfänger seinen gegenwärtigen quasi-statischen Teil auf kommende Änderungen überprüfen kann.
  • Mit einem in der Luft übertragenen Signal, das der obigen beschriebenen Rahmenstruktur folgt, ist es für den Empfänger möglich, jede mögliche alternative Frequenz während der Zeit zu prüfen, wenn das statische Signal, das heißt der zweite Teil des SDC übertragen wird, welches dem Empfänger bereits bekannt ist und folglich keinen Verlust von relevanten Nachrichten für den Empfänger verursacht.
  • 2 zeigt ein Beispiel für ein typisches Empfangsszenario. Ein Empfänger Rx erhält die gleichen Dienste von zwei unterschiedlichen Sendern Tx1 und Tx2 auf zwei unterschiedlichen Frequenzen f1 und f2. Die zwei Signale von Tx1 und Tx2 werden zeitsynchron übertragen, das heißt die gleiche Nachricht wird zur gleichen Zeit von den Sendern ausgegeben, oder es besteht ein vorgegebener Zeitversatz. Wenn der Empfänger auf die Frequenz f1 des Senders Tx1 eingestellt ist, ist das Signal von der alternativen Frequenz f2 von dem Sender Tx2 verspätet, und wenn der Empfänger auf Tx2 eingestellt ist, ist das Signal von Tx1 verfrüht.
  • Um ein Umschalten ohne hörbare oder sichtbare Unterbrechung zu bieten, sollten zusätzlich zu der Basisrahmenstruktur, wie oben beschrieben, die Signale die folgenden Anforderungen erfüllen:
    • – die Modulation und Rahmenstruktur auf beiden Frequenzen sollte die gleiche sein oder sollte dem Empfänger bekannt sein, beispielsweise durch eine Verbindung vom DAB-Modus I zum DAB-Modus II oder umgekehrt;
    • – ein Rahmen sollte immer mit der gleichen Rahmen-Synchronisation, Sender-ID, Dienst-ID beginnen, ein Rahmenzähler, von dem der Ort des variablen Teiles des SDC für ein gegebenes Rotationsschema abgeleitet werden könnte;
    • – das SDC sollte aus einem feststehenden Teil bestehen, das, wie oben erwähnt ist, den Rahmenanfang zusammen mit der Dienst-ID anzeigt, und aus einem zweiten Teil mit eventuell flexibler Position innerhalb des Rahmens von Rahmen zu Rahmen, der jedoch beispielsweise durch Bezugnahme auf einen Symbolzähler bestimmt ist;
    • – es besteht eine Regel, wie der zweite Teil, das heißt die flexiblen SDC-Symbole, innerhalb des Rahmens in der Zeitdomäne geortet werden,
    • – das SDC wird über die maximal erwartete Verzögerung innerhalb des Multiplexrahmens, beispielsweise die maximale Verzögerung zwischen jede der zwei Sender des Übertragungsnetzwerkes, zum Beispiel Tx1 und Tx2, gestreut;
    • – das zu verarbeitende Signal in dem Empfänger ermöglicht dem Empfänger, sich mit den entsprechenden anderen Datenstrom zu synchronisieren und seine Dienst-ID innerhalb der vorgegebenen Zeit durch die Länge des flexiblen zweiten Teiles des SDC zu dekodieren.
  • Das Überprüfen der alternativen Frequenz verläuft, wie es durch das Blockdiagramm der 5 gezeigt ist, und ferner durch das Flussdiagramm eines entsprechenden Algorhythmus der 4 erläutert ist. Die typische Hardwarestruktur eines digitalen Empfängers ist in 5 gezeigt. Das Übertragungssignal im besonderen ist ein digitales Audio-Übertragungssignal, das durch eine Antenne 1 empfangen wird und nach der Verstärkung eine selektive Vorstufe 2 durchläuft und zu einem ersten Eingang eines Mischers 3 zugeführt wird, der an einem zweiten Eingang davon ein Frequenzsteuersignal empfängt, das über eine adaptierbare PLL-Schaltung 4 zugeführt wird. Die durch die PLL-Schaltung 4 zu dem Mischer 3 zugeführte Frequenz wird durch eine Schaltung 13 zum Einstellen des Empfängers ebenso wie für die alternative Frequenzumschaltung gemäß der Erfindung gesteuert. Nach einer IF-Filterstufe 5 wird das resultierende Signal zu einem Eingang eines Mischers 6 zugeführt, dem an seinem anderen Eingang davon eine feststehende Frequenz von einem lokalen Oszillator 7 zugeführt wird. Das resultierende Signal wird erneut im IF-Filter und der automatischen Verstärkungs-Steuerschaltung 8 (AGC = automatic gain control) gefiltert und wird dann in 9 Analog-Digial umgesetzt. Das digitale Verfahren in dem unteren Teil des Blockdiagramms der 5 beginnt mit einer I/Q-Erzeugung 10 gefolgt von einer Entzerrung und schnellen Fourier-Transformation (FFT) 11. Eine Demodulatorschaltung 12 wird durch SDC-Daten von der Schaltung 13 gesteuert, deren detaillierte Funktion nachfolgend unter Bezugnahme auf 4 erläutert wird. Das demodulierte Signal durchläuft dann einen Viterbi-Dekoder (Kanal-Dekoder) 14, und einen Audio-Dekoder 15. Schließlich werden die dekodierten Audiodaten nach einer entsprechenden Spannungsverstärkung einem Lautsprecher oder einem Paar von Lautsprechern 16 zugeführt.
  • Der dem Flussdiagramm der 4 zugrunde liegende Algorhythmus, der grundsätzlich in Block 13 der 5 implementiert ist, folgt der nachfolgend erläuterten Sequenz:
    Nachdem der Empfänger in Schritt S1 synchronisiert ist, und eine entsprechende alternative Frequenzliste von dem SDC dekodiert hat, wertet der Empfänger bei dem Rahmenanfang in Schritt S2 die Position (Symbolnummer) des zweiten variablen Teiles der quasi-statischen Daten in Schritt S3 aus und fährt mit der normalen Verarbeitung zu Schritt S4 fort, wenn das Auswertungsergebnis positiv ist; wenn „NEIN", geht das Programm zu Schritt S9 über, um auf das nächste Symbol zu warten. Nach vollständigem Empfang des letzten Symbols vor dem variablen Teil schaltet der Empfänger in Schritt S4 auf die nächste alternative Frequenz in seiner Liste um. Dann wird das Leistungsniveau in Schritt S5 gemessen, und, wenn es oberhalb eines zuverlässigen Schwellenwertes ist, fährt der Empfänger mit Schritt S6 fort und versucht das alternative Signal zu synchronisieren. Da es nur eine Position gibt, wo der variable zweite Teil des SDC mit dem Rahmenanfang der alternativen Frequenz übereinstimmt, muss dieses Verfahren im Schritt S7 einige Male wiederholt werden, im schlimmsten Fall so oft, wie es der Anzahl von Symbolen pro Rahmen geteilt durch eine Anzahl von Symbolen des zweiten variablen Teiles des SDC entspricht. Wenn τmax die maximale mögliche Signalverzögerung ist, und td die Dauer eines Symbols ist und ns die Anzahl der Symbole in dem variablen Teil des SDC ist, ist die Anzahl von Versuchen im schlimmsten Fall 2τmax/ns td.
  • Letztendlich überprüft der Empfänger in Schritt S8 während des rechten Intervalls und versucht auf das alternative Signal zu synchronisieren und die Dienst-ID zu dekodieren. Wenn es die gleiche Dienst-ID ist, wird die in Schritt S10 getestete Frequenz als gültige alternative Frequenz in Schritt S11 gespeichert und das Verfahren beginnt mit der nächsten Frequenz in der alternativen Frequenzliste. Wenn die Dienst-ID's nicht identisch sind, wird das Ergebnis als eine ungültige alternative Frequenz für eine bestimmte Zeitdauer gekennzeichnet.
  • 3 zeigt die Reihenfolge von Datensymbolen für die zwei Signale für zwei unterschiedliche Rahmen, die an dem Empfänger Rx ankommen. Es wird in diesem Fall angenommen, dass der zweite flexible Teil des SDC aus zwei Symbolen besteht und, dass sich dieser Teil zyklisch durch ein Symbol von Rahmen zu Rahmen bewegt. Wenn sich dieser Teil über den Rahmenanfang bewegt, werden die Symbole N und 3 in 3 für drei aufeinander folgende Rahmen verwendet. In dem ersten (oberen) Beispiel wird der Empfänger Rx auf die Frequenz f2 eingestellt und muss die Frequenz f1 überprüfen. In dem zweiten (unteren) Beispiel kann der Empfänger die Frequenz f2 überprüfen, wenn er auf die Frequenz f1 eingestellt ist.
  • In 3 werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
  • Sid
    = Dienst-ID
    Txid
    = Sender-ID
    sdc loc
    = eine statische Datenposition von dem zweiten Teil des SDC
    FS
    = Beginn der Rahmensynchronisation
  • Die vorgeschlagene Rahmenstruktur gemäß der Erfindung ermöglicht es dem Empfänger, die Qualität von alternativen Frequenzen ohne Verlust von relevanten Daten von seinem gegenwärtigen Hauptdienst-Empfang zu prüfen, das heißt, dass ein nahtloses Umschalten zwischen alternativen Frequenzen von verschiedenen Sendern, die den gleichen Dienst liefern, möglich ist. Der Empfänger überprüft die alternative Frequenz während der SDC-Periode der entsprechenden Rahmen. Die Verzögerung zwischen unterschiedlichen Signalen kann durch das Verfahren gemäß der Erfindung mit einer Genauigkeit von wenigstens einer Symboldauer erkannt werden, und diese Information kann für hyperbolische Navigation verwendet werden, wenn wenigstens drei alternative Frequenzen in einer gegenwärtigen Empfängerposition empfangen werden können. Wenn andererseits der Ort der Sender, der Ort des Empfängers (beispielsweise mittels GPS) und die statische Verzögerung zwischen den Sendersignalen dem Empfänger bekannt ist, kann er den Zeitunterschied genau berechnen, welchen die verschiedenen Signale an dem Ort des Empfängers haben, welcher der relative Pfadabstand der Sender und des Empfängers dividiert durch die Lichtgeschwindigkeit addiert mit der statischen Verzögerung ist. Durch das Teilen dieser Verzögerung durch die Symboldauer kennt der Empfänger genau, bei welchem Symbol er auf die alternative Frequenz umschalten muss, wenn der derzeitige die SDC vorliegt. Dies spart Rechenzeit ein. Die genaue Kenntnis der gültigen alternativen Frequenz ist jedoch eine Voraussetzung für ein nahtloses Umschalten während schlechter Empfangsbedingungen.

Claims (13)

  1. Verfahren zur digitalen Nachrichtenübertragung in definierten Rahmen von Nachrichtseinheiten über eine Vielzahl von Sendern, die wenigstens teilweise die gleichen Dienste in benachbarten Bereichen auf unterschiedlichen Frequenzen liefern, dadurch gekennzeichnet, dass, um eine wenigstens quasi-nahtlose Umschaltung eines Empfängers von einer zu einer anderen Alternative der unterschiedlichen Frequenzen zu erhalten, die definierten Rahmen von Nachrichteneinheiten so strukturiert sind, dass sie aus zwei Rahmenabschnitten bestehen, dass heißt, – einem kontinuierlichen Datenkanal (CDC = continuous data-channel) als einen ersten Rahmenabschnitt, und – einem statischen Datenkanal (SDC = static data-channel) als einen zweiten Rahmenabschnitt, der wenigstens einen Kennung für den Rahmenanfang und eine weitere Nachricht für den Empfänger enthält, um in Frequenz und Zeit eine Synchronisation auf einen bestimmten Datenstrom herzustellen, worin einige der weiteren Nachrichten aus wenigstens quasi-statischen Symbolen bestehen, deren Rotationsschema innerhalb eines Rahmens dem Empfänger zu dem Zeitpunkt des Umschaltens bekannt ist, und dass der Empfänger nach dem Ermitteln der Rahmenposition der quasi-statischen Symbole in der Lage ist, eine alternative Frequenz während der Zeit zu testen, in der die quasistatischen Symbole von aufeinander folgenden Rahmen übertragen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichen Dienste zeitsynchronisiert durch die Vielzahl von Sendern und mit dem gleichen Modulationsschema übertragen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichen Dienste durch die Vielzahl von Sendern mit einem vorgegebenen Zeitversatz, der dem Empfänger bekannt oder signalisiert wird, und mit dem gleichen Modulationsschema übertragen werden.
  4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Datenkanal (SDC) in einem Zeitmultiplexverfahren übertragen wird.
  5. Verfahren von wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Datenkanal (SDC) aus zwei Abschnitten zusammengesetzt ist, von denen der erste Abschnitt direkt nach oder innerhalb einer Kennung für den Rahmenanfang positioniert ist und der zweite Abschnitt, der wenigstens quasi-statische Symbole umfasst, in der Lage ist, zyklisch innerhalb des Rahmens zu permuttieren, und dass der erste Abschnitt die weitere Nachricht umfasst, die wenigstens eine Sender-ID, eine Dienst-ID und eine Nachricht für den Empfänger enthält, um die Position des zweiten Abschnittes innerhalb einer entsprechenden Rahmenstruktur zu orten.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht für den Empfänger, um die Position des zweiten Teiles zu orten, in einem bestimmten Datenblock enthalten ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht für den Empfänger, um die Position des zweiten Teiles zu orten, ein Initialisierungsbefehl für ein vorgegebenes Algorhythmus-Unterprogramm ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die definierten Rahmen von Nachrichtseinheiten Einheiten von digitalen Audio-, Video- und Daten-Sende-Übertragungen sind.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungen LF-, MF- oder HF-Sende-Übertragungen sind.
  10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass, um eine nahtlose Umschaltung von alternativen Frequenzen zu erzeugen, der Empfänger in der Lage ist, den Programmschritten zu folgen: (a) Lesen einer dekodierten und/oder gespeicherten alternativen Frequenz für die derzeitige Dienst-ID des statischen Datenkanals, (b) Lesen oder Ermitteln der Position der quasi-statischen Symbole in dem zweiten Abschnitt des statischen Datenkanals und ermitteln des ersten Symbols davon, (c) Umschalten auf die alternative Frequenz während des Zeitschlitzes der quasi-statischen Symbolperiode und Überprüfen des Leistungsniveaus des alternativen Senders gegenüber einem minimalen Niveau, – (c1) Wiederholen von Schritt (b), und von (c), wenn das Leistungsniveau unterhalb oder oberhalb des Minimums ist (d) Versuchen, auf die alternative Frequenz zu synchronisieren, und, wenn nicht erfolgreich, – (d1) Wiederholen der Schritte (b) bis (d), oder, wenn erfolgreich, (e) Dekodieren der Dienst-ID, Vergleichen des dekodierten Ergebnisses für die Kennung mit der gegenwärtigen Dienst-ID, und, wenn nicht identisch, – (e1) Wiederholen der Schritte (b) bis (e), oder, wenn identisch, (f) Speichern der alternativen Frequenz als gültig, und dann (g) Umschalten auf eine dekodierte, nächste alternative Frequenz und Wiederholen aller vorhergehender Schritte
  11. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der statische Datenkanal (SDC) wenigstens über die maximal erwartete Verzögerung zwischen einem der zwei alternativen Sendern (Tx1, Tx2) ausgedehnt ist.
  12. Rahmenstruktur eines Datenstroms für ein digitales Übertragungssystem umfassend eine Vielzahl von Sendern, die wenigstens teilweise die gleichen Dienste bereitstellen, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Datenrahmen besteht aus – einem kontinuierlichen (Nutzlast) Daten-Kanal (CDC) als einen ersten Abschnitt, und – einem statischen Datenkanal (SDC) als einen zweiten Abschnitt, wobei – der statische Datenkanal in der Lage ist, im Zeitmultiplex zu übertragen, und zwei Abschnitte umfasst, das heißt – einen ersten Abschnitt, der an einer Stelle angeordnet ist, um direkt nach oder innerhalb eines Rahmenanfangssymbols aufzutreten, und der eine Sender-ID, eine Dienst-ID und eine Nachricht über den Ort innerhalb des Rahmens enthält, und – einen zweiten Abschnitt von wenigstens quasi-statischen Symbolen.
  13. Ein Empfänger für eine digital übertragene Nachricht, der für das Verfahren und/oder die Datenrahmenstrukturverarbeitung geeignet ist, wie sie in wenigstem einem der vorhergehenden Ansprüche definiert ist.
DE1998637881 1998-10-14 1998-10-14 Verfahren und Datenrahmenstruktur zur digitalen Nachrichtenübertragung mit quasi-nahtlosem Umschalten auf alternative Frequenzen Expired - Lifetime DE69837881T2 (de)

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