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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Faserbahnmaterialien, die
mit einer Lösung
angefeuchtet sind, zur verbesserten Reinigung ohne übermäßige Hautreizung.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf feuchte Wischtücher, wie
z. B. Baby-Wischtücher,
die ein Monoalkylphosphat enthalten.
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Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Feuchte
Wischtücher
sind allgemein bekannte, im Handel erhältliche Verbraucherprodukte,
die in vielen Formen erhältlich
sind. Die gebräuchlichste
Form der feuchten Wischtücher
ist ein Stapel von angefeuchteten Lagen, die in einem Kunststoffbehälter verpackt
sind. Die feuchten Wischtücher
werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, die mit verschiedenen
geeigneten Wischlösungen
angefeuchtet werden. In der Regel sind die feuchten Wischtücher erhältlich entweder
in einer gefalteten oder nicht gefalteten Konfiguration. So sind
beispielsweise Stapel von feuchten Wischtüchern erhältlich, bei denen jedes der
feuchten Wischtücher in
dem Stapel in einer gefalteten Konfiguration, beispielsweise in
einer c-gefalteten, z-gefalteten oder ein Viertel-gefalteten Konfiguration
vorliegen, wie dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt.
Jedes gefaltete feuchte Wischtuch steht auch in Verbindung mit dem
unmittelbar darüber
und dem unmittelbar darunter in dem Stapel von feuchten Wischtüchern angeordneten
feuchten Wischtüchern.
Bei einer anderen Konfiguration liegen die feuchten Wischtücher in
Form von endlosen Materialbahnen vor, die Perforationen aufweisen,
um einzelne feuchte Wischtücher
abzutrennen, und die zu Rollen aufgewickelt und in Kunststoffbehältern verpackt sind.
Diese feuchten Wischtücher
werden üblicherweise
als Babywischtücher,
Handwischtücher,
Haushalts-Reinigungswischtücher,
industrielle Wischtücher
und dgl. verwendet.
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Die
Lösungen,
mit denen die konventionellen feuchten Wischtücher getränkt sind, enthalten in der
Regel eine Reihe von Ingredientien, die dazu bestimmt sind, spezielle
Eigenschaften des Wischtuches zu verbessern oder ihm zu verleihen.
Diese Eigenschaften beziehen sich beispielsweise auf die Reinigungswirkung,
den Duft, auf eine medizinische Behandlung, auf eine geringere Reizung,
auf die Hautgesundheit, auf die Ästhetik des
Produkts und dgl. Insbesondere für
Babywischtücher
ist eine Lösung,
die ein mildes beruhigendes Gefühl ohne übermäßige Reizung
oder Schaumbildung vermittelt bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Reinigungs- und antimikrobiellen Wirksamkeit, hoch erwünscht für das Produkt-Leistungsvermögen. Zu
geeigneten Ingredientien, die zur Erzielung dieser Eigenschaften
verwendet werden, gehören
Wasser, weich machende Mittel, Tenside, Konservierungsmittel, Chelatbildner,
pH-Puffer oder Kombinationen
davon. Die Lösungen
können auch
Lotionen und/oder Arzneimittel enthalten.
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Die
konventionellen Lösungen
und insbesondere die Tenside in diesen Lösungen für feuchte Wischtücher sind
jedoch nicht völlig
zufriedenstellend. So enthalten beispielsweise konventionelle Lösungen für feuchte
Wischtücher
zur Verminderung der Hautreizung amphotere Tenside, die im Allgemeinen
nur eine geringe oder keine Hautreizung hervorrufen. Zu diesen amphoteren
Tensiden gehören
Natriumcocosamphoacetat und Dinatriumcocosamphodiacetat. Diese amphoteren
Tenside weisen jedoch in der Regel keine gute Reinigungswirksamkeit
auf, wenn sie mit anderen Tensiden, wie z. B. anionischen Tensiden,
kombiniert werden. Diese amphoteren Tenside verleihen in der Re gel
auch kein optimales seidiges Gefühl
auf der Haut, wie es von den Verbrauchern gewünscht wird.
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Andererseits
weisen anionische Tenside zwar eine ausreichende Reinigungswirksamkeit
auf, sie führen
im Allgemeinen jedoch zu einer übermäßig starken
Hautreizung, beispielsweise zu einer trockenen Haut und zur Schuppenbildung,
und als Folge davon sind sie für
die Verwendung in feuchten Wischtüchern nicht geeignet. Der hohe
Grad der Hautreizung, der durch diese Tenside hervorgerufen wird,
ist besonders unerwünscht
in Baby-Wischtüchern,
da die Haut von Kleinkindern empfindlich ist. Darüber hinaus
sind die meisten anionischen Tenside zwar für Detergens-Zusammensetzungen
geeignet aufgrund ihrer starken Schaumbildung und ihrer hohen Waschaktivität. Eine
solche Schaumbildung ist jedoch für die Verwendung in feuchten Wischtüchern im
Allgemeinen unerwünscht,
insbesondere in Baby-Wischtüchern.
Die Verbraucher, die feuchte Wischtücher benutzen, bevorzugen es,
dass die Lösung
aus den feuchten Wischtüchern
keinen seifigen oder schaumigen (blasenförmigen) Rückstand auf der Oberfläche der
Haut hinterlässt,
da die Lösung
nach dem Gebrauch des feuchten Wischtuches in der Regel nicht von
der Haut abgewischt wird.
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Es
besteht daher ein Bedarf für
verbesserte Lösungen
für feuchte
Wischtücher,
die Tenside enthalten, die eine verbesserte Reinigungswirksamkeit
aufweisen, während
sie gleichzeitig keine übermäßige Hautreizung
oder Schaumbildung hervorrufen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Als
Antwort auf die vorstehend erörterten
Schwierigkeiten und Probleme wurden neue feuchte Wischtücher entwickelt,
die verbesserte Lösungen
enthalten.
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Gemäß einem
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein feuchtes Wischtuch,
das umfasst ein Faserbahnmaterial und eine Lösung, die wenig schäumt und
nach dem Abwischen auf menschlicher Haut verbleiben kann, das enthält etwa
0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, eines
Phosphatester-Tensids, das ein Monoalkylphosphat der folgenden Strukturformel
umfasst:
worin R steht für eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit durchschnittlich 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
x steht für
eine Zahl von 1 bis 3 und jeder der Reste Y und Z steht für Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder ein Alkanolamin.
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Das
Phosphatester-Tensid umfasst vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-% eines
wie oben definierten Monoalkylphosphats und 0 bis 50 Gew.-% eines
Dialkylphosphats mit der folgenden Strukturformel:
worin R steht für eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit durchschnittlich 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
x steht für
eine Zahl von 0 bis 20 und Y steht für Wasserstoff, ein Alkalimetall,
Ammonium oder ein Alkanolamin.
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Vorzugsweise
enthält
die Lösung
zusätzlich
0,01 bis 5,0 Gew.-% eines Diethanolamids, bezogen auf das Gesamtgewicht
der Lösung.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich in ihren verschiedenen Aspekten
vorteilhaft auf feuchte Wischtücher,
die im Vergleich zu konventionellen feuchten Wischtüchern eine
verbesserte Reinigungswirkung haben, ohne eine übermäßig starke Hautreizung oder
Schaumbildung hervorzurufen. Darüber
hinaus betrifft die vorliegende Erfindung Lösungen für feuchte Wischtücher, die
nach ihrem Auftrag ein glattes seidiges Gefühl der Haut vermitteln.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Faserbahnmaterialien und
insbesondere auf feuchte Wischtücher,
die eine verbesserte Reinigungswirksamkeit aufweisen, ohne eine übermäßig starke
Hautreizung oder Schaumbildung hervorzurufen. Die erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
können
als Babywischtücher,
Handwischtücher,
Gesichtswischtücher,
kosmetische Wischtücher,
Haushaltswischtücher,
industrielle Wischtücher
und dgl. verwendet werden. Diese feuchten Wischtücher sind im Allgemeinen gefaltet
und angeordnet in einer stapelförmigen
Konfiguration im Innern eines geeigneten Behälters für den Verkauf an den Verbraucher.
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Materialien,
die für
diese feuchten Wischtücher
geeignet sind, sind dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt.
Die feuchten Wischtücher
werden in der Regel hergestellt aus Faserbahnmaterialien, die gewebt
oder nicht gewebt sein können.
So können
beispielsweise die feuchten Wischtücher der vorliegenden Erfindung
nicht-gewebte (Vliesstoff-)Faserbahnmaterialien sein, die umfassen
Meltblown-, Coform-, Airlaid-, Bonded-carded-Bahnmaterialien, hydroverfilzte
Materialien, Kombinationen davon und dgl. Diese Materialien können synthetische
oder natürliche
Fasern oder Kombinationen davon umfassen. In der Regel weisen die feuchten
Wischtücher
ein Flächengewicht
von etwa 25 bis etwa 120 g/m2 und zweckmäßig von
etwa 40 bis etwa 90 g/m2 auf.
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Bei
einem speziellen Aspekt umfassen die erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
eine Coform-Basisbahn aus polymeren Mikrofasern und Cellulosefasern,
die ein Flächengewicht
von etwa 60 bis etwa 80 g/m
2 und zweckmäßig von
etwa 75 g/m
2 aufweisen. Diese Coform-Basisbahnen
werden im Allgemeinen hergestellt, wie in dem
US-Patent Nr. 4 100 324 (Anderson
et al., veröffentlicht
am 11. Juli 1978) beschrieben.
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In
der Regel umfassen diese Coform-Basislagen eine in einem Gas gebildete
Matrix aus thermoplastischen polymeren Meltblown-Mikrofasern, wie
z. B. Polypropylen-Mikrofasern und Cellulosefasern, wie z. B. Zellstofffasern.
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Die
relativen Prozentsätze
an polymeren Mikrofasern und Cellulosefasern in der Coform-Basislage können über einen
breiten Bereich variieren, je nach den gewünschten Eigenschaften der feuchten
Wischtücher.
Beispielsweise kann die Coform-Basislage etwa 20 bis etwa 100 Gew.-%,
zweckmäßig etwa
20 bis etwa 60 Gew.-% und besonders zweckmäßig etwa 30 bis etwa 40 Gew.-% polymere Mikrofasern
umfassen, bezogen auf das Trockengewicht der Coform-Basislage, die
zur Herstellung der feuchten Wischtücher verwendet wird.
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Alternativ
können
die erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
ein Verbundmaterial umfassen, das mehrere Materialschichten enthält. Beispielsweise
können
die feuchten Wischtücher
ein Drei-Schichten-Verbundmaterial umfassen, das eine elastomere
Film- oder Meltblown-Schicht zwischen zwei Coform-Schichten, wie vorstehend
beschrieben, enthält.
Bei einer solchen Konfiguration können die Coform-Schichten ein
Flächengewicht
von etwa 15 bis etwa 30 g/m2 aufweisen und
die elastomere Schicht kann ein Filmmaterial, beispielsweise einen
Polyethylenmetallocenfilm, umfassen.
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Die
einzelnen feuchten Wischtücher
sind im Allgemeinen in einer gefalteten Konfiguration angeordnet. Diese
gefalteten Konfigurationen sind dem Fachmann allgemein bekannt und
umfassen c-gefaltete, z-gefaltete, Viertel-gefaltete Konfigurationen
und dgl. Jedes feuchte Wischtuch kann auch mit den feuchten Wischtüchern unmittelbar
darüber
und unmittelbar darunter in dem Stapel von feuchten Wischtüchern verschränkt gefaltet
sein. Die feuchten Wischtücher
weisen im Allgemeinen eine bestimmte Breite und Länge im ungefalteten Zustand
auf. Die feuchten Wischtücher
können
jede beliebige geeignete Breite und Länge im ungefalteten Zustand
haben. Beispielsweise können
die feuchten Wischtücher
eine Länge
von etwa 2,0 bis etwa 80,0 cm und eine Breite von etwa 2,0 bis etwa
80,0 cm, jeweils im ungefalteten Zustand, haben.
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Die
feuchten Wischtücher
gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung enthalten auch eine Lösung, mit
denen die feuchten Wischtücher
getränkt
sind. Die Menge der in jedem feuchten Wischtuch enthaltenen Lösung kann
variieren in Abhängigkeit
vom Typ des Materials, das zur Herstellung des feuchten Wischtuches
verwendet wird, vom Typ der verwendeten Lösung, vom Typ des Behälters, in
dem die feuchten Wischtücher
gelagert werden und vom Typ der gewünschten Endverwendung für die feuchten
Wischtücher.
Im Allgemeinen kann jedes feuchte Wischtuch 150 bis 600 Gew.-%,
zweckmäßig etwa
250 bis etwa 450 Gew.-% Lösung,
bezogen auf das Trockengewicht des Wischtuches, enthalten, um ein
verbessertes Abwischen zu ermöglichen.
Bei einem speziellen Aspekt, bei dem die feuchten Wischtücher aus
einem Coform-Material hergestellt sind, das etwa 30 bis etwa 40
Gew.-% polymere Mikrofasern, bezogen auf das Trockengewicht des
Wischtuches, umfasst, beträgt
die Menge der innerhalb des feuchten Wischtuches enthaltenen Lösung etwa
300 bis etwa 400 Gew.-% und zweckmäßig etwa 330 Gew.-%, bezogen auf das
Trockengewicht des feuchten Wischtuches. Wenn die Menge der Lösung unterhalb
des oben angegebenen Bereiches liegt, kann das feuchte Wischtuch
zu trocken sein und nicht ausreichend wirken. Wenn die Lösungsmenge
oberhalb des oben angegebenen Bereiches liegt, kann das feuchte
Wischtuch übersättigt und
glitschig sein und die Lösung kann
sich am Boden des Behälters
sammeln.
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Zur
Erzielung besserer taktiler Eigenschaften und einer besseren Reinigungswirkung
ohne übermäßige Schaumbildung
oder Hautreizung enthält
die Lösung
in den erfindungsgemäßen feuchten
Wischtüchern
ein Phosphatester-Tensid.
Insbesondere enthält
die Lösung
in den erfindungsgemäßen feuchten
Wischtüchern ein
Phosphatester-Tensid, das ein Monoalkylphosphat mit der nachstehend
angegebenen Strukturformel umfasst:
worin R steht für eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit durchschnittlich 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
x steht für
eine Zahl von 1 bis 3 und Y und Z stehen jeweils für Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder ein Alkanolamin.
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Das
Phosphatester-Tensid in der Lösung
für die
erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
kann ferner ein Dialkylphosphat mit der nachstehend angegebenen
Strukturformel umfassen:
worin R steht für eine gesättigte oder
ungesättigte
Kohlenwasserstoffgruppe mit durchschnittlich 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
x steht für
eine Zahl von 0 bis 20 und Y und Z stehen jeweils für Wasserstoff,
ein Alkalimetall, Ammonium oder ein Alkanolamin.
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Um
dem erfindungsgemäßen feuchten
Wischtuch die gewünschten
verbesserten taktilen und Reinigungseigenschaften ohne übermäßige Schaumbildung
oder Hautreizung zu verleihen, sollte das Gewichtsverhältnis von
Monoalkylphosphat zu Dialkylphosphat in der Lösung mindestens etwa 50:50
und zweckmäßig mindestens
etwa 80:20 betragen. Lösungen,
die ein Verhältnis
von Monoalkylphosphat zu Dialkylphosphat unterhalb des vorstehend
angegebenen Bereiches aufweisen, sind im Allgemeinen unerwünscht wegen
unerwünschter
taktiler Eigenschaften, wie z. B. Klebrigkeit und Verlust an seidenartigem
Gefühl,
verminderter Waschaktivität
und erhöhter
Hautreizung.
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Die
gesättigten
oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen mit durchschnittlich 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
können
geradkettige (unverzweigte), verzweigte oder alicyclische Kohlenwasserstoffe
sein, wie dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt. Zweckmäßig enthalten
die gesättigten
oder unge sättigten
Kohlenwasserstoffgruppen durchschnittlich 10 bis 18 Kohlenstoffatome
zur Erzielung einer verbesserten Reinigungswirkung. So enthalten
beispielsweise bei einer speziellen Ausführungsform die gesättigten
oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffgruppen durchschnittlich 12 Kohlenstoffatome und
sind von Kokosnussöl
abgeleitet.
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Alkalimetalle
und Amine für
die erfindungsgemäße Verwendung
sind dem Fachmann allgemein bekannt. So gehören zu geeigneten Alkalimetallen
beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium und dgl. Zu geeigneten Aminen
gehören
Dimethylmonoethanolamin, Methyldiethanolamin, Trimethylamin, Triethylamin,
Dibutylamin, Butyldimethylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin,
Triethanolamin, Isopropyldimethylamin und Isopropylethanolamin.
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Das
Phosphatester-Tensid in den erfindungsgemäßen feuchten Wischtüchern umfasst
auch Ethylenoxid. Der Phosphatester umfasst 1 bis 3 mol Ethylenoxid.
Je höher
der Grad der Ethoxylierung ist, umso hydrophiler wird das Tensid,
was unerwünscht
sein kann.
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Geeignete
Phosphatester-Tenside können
beispielsweise umfassen Natriummonolaurylphosphat, Natriumdilaurylphosphat,
Kaliummonolaurylphosphat, Kaliumdilaurylphosphat, Diethanolamin-monolaurylphosphat,
Diethanolamindilaurylphosphat, Triethanolamin-monolaurylphosphat,
Triethanolamin-dilaurylphosphat, Natriummonococosphosphat, Natriumdicocosphosphat,
Kaliummonococosphosphat, Kaliumdicocosphosphat, Triethanolamin-monococos phosphat,
Triethanolamin-dicocosphosphat, Natriummono-caprinphosphat, Natriumdicaprinphosphat,
Kaliummonocaprinphosphat, Kaliumdicaprinphosphat, Triethanolamin-monocaprinphosphat,
Triethanolamin-dicaprinphosphat und dgl. und Kombinationen davon.
Bei einer speziellen Ausführungsform
ist ein geeignetes Phosphatester-Tensid ein Kaliumlaureth-monoalkylphosphat-Tensid, im Handel erhältlich von
der Firma Rhone-Poulenc, Cranbury, New Jersey, unter der Handelsbezeichnung
RHODAFAC.
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Die
Lösung
enthält
eine beliebige Menge des Phosphatester-Tensids zwischen 0,01 und
5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, welche die erwünschten
Eigenschaften ergibt.
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Die
innerhalb der erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
enthaltene Lösung
kann einen pH-Wert von 5 bis 8 und zweckmäßig von 5 bis 6 aufweisen.
Ein pH-Wert unterhalb von 5 ist im Allgemeinen unerwünscht, weil
dann das Phosphat-Tensid ausfällt.
Ein pH-Wert von mehr als 8 ist ebenfalls unerwünscht und kann zu einer Hautreizung
führen.
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Die
Lösung
kann auch eine Vielzahl von anderen Komponenten enthalten, welche
die Erzielung der erwünschten
Abwisch- und Reinigungseigenschaften unterstützen können. Die Komponenten können beispielsweise
umfassen Wasser, weichmachende Mittel, andere Tenside, Konservierungsmittel,
Chelatbildner, pH-Puffer, Duftstoffe oder Kombinationen davon. Die
Lösung
kann auch Lotionen und/oder Arzneimittel enthalten. Um eine Hautreizung
zu vermindern, enthält
die Lösung
zweckmäßig mindestens
etwa 80 Gew.-% Wasser und besonders zweckmäßig mindestens etwa 90 Gew.-%
Wasser, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
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Die
Lösung
kann beispielsweise eine wirksame Menge an Konservierungsmittel
enthalten, um das Wachstum von Mikroorganismen zu hemmen. Geeignete
Konservierungsmittel sind dem Fachmann allgemein bekannt und sie
können
umfassen beispielsweise Parabene, Natriumhydroxymethylglycinat,
organische Säuren
wie Benzoesäure
und Apfelsäure,
DMDM-Hydantoin und dgl. und Kombinationen davon. Bei einer speziellen
Ausführungsform
handelt es sich bei dem Konservierungsmittel um Natriumhydroxymethylglycinat,
das im Handel erhältlich
ist von der Firma Sutton Laborstories unter der Handelsbezeichnung
SUTTOCIDE A. Die Lösung
kann eine beliebige Menge des Konservierungsmittels enthalten, welche
den gewünschten
antimikrobiellen Effekt ergibt. Beispielsweise kann die Lösung enthalten
etwa 0,1 bis etwa 1,0 Gew.-% Konservierungsmittel, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Lösung.
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Die
Lösung
kann ferner zusätzliche
Tenside enthalten, die als Emulgator fungieren oder verbesserte Reinigungseigenschaften
verleihen können.
Zu geeigneten Co-Tensiden gehören
beispielsweise anionische Tenside, wie z. B. Acylglutamate und Acylisethionate,
Alkanolamide, amphotere Tenside, nicht-ionische Tenside und dgl. oder Kombinationen
davon. Als anionisches Tensid ist beispielsweise geeignet ein Acylglutamat wie
Kaliumcocylglutamat, ein als anionisches Tensid geeignetes Acylisethionat
ist Ammoniumcocylisethionat und zu geeigneten amphoteren Tensiden
gehören
Dinatriumcapryloamphodipropionat und Dinatriumcocosamphodiactetat.
Zu geeigneten nicht-ionischen Tensiden gehören Diethanolamide, die durchschnittlich
12 bis 16 Kohlenstoffatome aufweisen, Alkylphenolethoxylate, Alkoholethoxylate,
Sorbitanester, Glycerinester und dgl. Die Lösung kann eine beliebige Menge
des Co-Tensids enthalten, das verbesserte Reinigungs- oder taktile
Eigenschaften verleiht. Die Lösung
kann beispielsweise 0,01 bis 5 Gew.-% des Cotensids enthalten, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Lösung.
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Bei
einer speziellen Ausführungsform
enthält
die erfindungsgemäße Lösung 0,01
bis 5,0 und zweckmäßig etwa
0,1 bis etwa 1,0 Gew.-% eines nicht-ionischen Tensids, im Handel erhältlich von
der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung AKAMULS PSML-20.
Durch die Zugabe eines solchen Cotensids wird die Hautreizung vermindert
und die Schaumbildung herabgesetzt. Ein solches Cotensid wirkt auch
als Coemulgator zusammen mit dem Phosphat.
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Es
wurde gefunden, dass bei einer anderen spezifischen Ausführungsform
die Zugabe bestimmter Cotenside, wie z. B. Lauramid DEA oder Cocosamid
DEA, den akzeptablen pH-Bereich verbreitern kann. Beispielsweise
erlaubt die Zugabe von Lauramid DEA die Ausdehnung des akzeptablen
pH-Bereiches von dem Bereich von 6,5 bis 8 auf einen Bereich von
5 bis 8. Eine solche Ausdehnung des akzeptablen pH-Bereiches führt zu einer
verbesserten Verarbeitbarkeit und ergibt eine klare homogene Lösung. Die
Lösung
kann beispielsweise enthalten Lauramid DEA, das im Handel erhältlich ist
von der Firma Rhone-Poulenc
unter der Handelsbezeichnung ALKAMIDE LE. Eine solche Lösung kann
0,01 bis 5,0, zweckmäßig etwa
0,1 bis etwa 1,0 Gew.-% des Cotensids enthalten, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Lösung.
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Der
Anmelder hat gefunden, dass im Vergleich zu konventionellen feuchten
Wischtüchern,
die andere Typen von Tensiden enthalten, die feuchten Wischtücher gemäß den verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung, die ein Monoalkylphosphat-Tensid
enthalten, verbesserte taktile Eigenschaften und eine verbesserte
Reinigungswirksamkeit ohne übermäßige Hautreizung
aufweisen. Darüber
hinaus weisen die erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
in vorteilhafter Weise niedrige Werte für die Schaumbildung auf zur
Erzielung einer verbesserten Leistung. Die feuchten Wischtücher können auch
ein glattes, seidenartiges Anfühlen
für den
Verbraucher aufweisen, um eine verbesserte Verbraucherakzeptanz
zu erzielen. Die erfindungsgemäßen Wischtücher weisen
ferner eine überraschend
niedrige Augenreizwirkung auf, wenn sie Standard-Produktsicherheitstests
unterzogen werden. Dies ist besonders überraschend, da die meisten
anionischen Tenside im Allgemeinen die Augen reizen.
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Die
feuchten Wischtücher
gemäß verschiedenen
Aspekten der vorliegenden Erfindung können hergestellt werden unter
Anwendung mehrerer unterschiedlicher Verfahren, wie sie dem Fachmann
allgemein bekannt sind. Das spezielle Verfahren und die spezielle
Stufenfolge, wie sie hier beschrieben werden, stellen keine Beschränkung der
vorliegenden Erfindung dar, sondern dienen lediglich dazu, ein Verfahren
zur Herstellung eines feuchten Wischtuches und eines Stapels von
feuchten Wischtüchern
zu erläutern.
Zu Beginn wird eine Vorratsrolle aus dem Material, das in die feuchten
Wischtücher
umgewandelt werden soll, abgewickelt, wobei man eine kontinuierlich
laufende Materialbahn erhält.
Die Materialbahn wird gesättigt
an oder anderweitig imprägniert
mit der erfindungsgemäßen Lösung auf
irgendeine geeignete Weise, beispielsweise durch Besprühen, Eintauchen
oder dgl., wie dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt.
Bei einem speziellen Aspekt wird die Materialbahn über mehrere
perforierte Rohre laufen gelassen, welche die Lösung an das Material abgeben.
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Die
Materialbahn wird in der Maschinenlaufrichtung geschlitzt zur Bildung
von mehreren Bändern,
von denen jedes zu dem Typ gefaltet werden kann, der für das einzelne
feuchte Wischtuch erwünscht
ist. Die Materialbahn wird geschlitzt unter Verwendung einer Schlitzeinrichtung,
wie sie dem Fachmann auf diesem Gebiet allgemein bekannt ist. Beispielsweise
kann die Materialbahn zu acht einzelnen Bändern geschlitzt werden. Die
Materialbänder
werden dann zu einer Faltungskonfiguration, beispielsweise einer
z-gefalteten Konfiguration, gefaltet. Jedes Materialband kann beispielsweise
einen Oberseiten-Umschlagabschnitt, einen zentralen Abschnitt und
einen Unterseiten-Umschlagabschnitt aufweisen. Die oberen und unteren
Umschlagabschnitte stehen miteinander in Verbindung und sind über und
unter dem zentralen Abschnitt jeweils umgefaltet zur Erzielung der
z-gefalteten Konfiguration.
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Jedes
gefaltete Band kann dann mit den anderen sieben gefalteten Bändern aus
der gleichen Materialbahn in der Weise, dass ein Band auf dem anderen
Band liegt, kombiniert werden zur Bildung einer kontinuierlichen ”Wurst”. Die Wurst
wird dann zu ”Clips” von acht
feuchten Wischtüchern
zerschnitten und die Clips von feuchten Wischtüchern werden in einer stapelförmigen Konfiguration
angeordnet. Die Anzahl der Clips in einem Stapel hängt von
der gewünschten
Anzahl von Stapeln und von der Anzahl der feuchten Wischtücher in
der fertigen Verpackung ab. So sind beispielsweise in einer Verpackung
mit 80 Wischtüchern,
die einen Stapel aufweist, 10 Clips von acht feuchten Wischtüchern pro
Einheit erforderlich zur Bildung eines einzigen Stapels von 80 feuchten
Wischtüchern.
Nachdem der Stapel von feuchten Wischtüchern in geeigneter Weise konfiguriert
worden ist, kann er in das Innere eines Behälters eingeführt werden,
beispielsweise in ein Kunststoffrohr, um eine Packung von feuchten
Wischtüchern
zu ergeben. Innerhalb des Behälters
liegen die feuchten Wischtücher
in einer im Wesentlichen hermetisch versiegelten Umgebung vor, um
das Entweichen von Lösung daraus
zu minimieren.
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Die
verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung können daher
in vorteilhafter Weise feuchte Wischtücher ergeben, die im Vergleich
zu konventionellen feuchten Wischtüchern verbesserte taktile Eigenschaften
und eine verbesserte Reinigungswirkung haben bei gleichzeitiger
Aufrechterhaltung einer geringen Hautreizung und einer geringen
Schaumbildung. Diese feuchten Wischtücher können in vorteilhafter Weise
als Babywischtücher,
Handwischtücher,
Gesichtswischtücher,
kosmetische Wischtücher,
Haushaltswischtücher, industrielle
Wischtücher
und dgl. verwendet werden.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele sollen das Verständnis der Erfindung erleichtern.
Die jeweils angegebenen Materialien und Parameter sind beispielhaft
und der Bereich der Erfindung ist keineswegs darauf eingeschränkt.
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Beispiel 1
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Eine
besonders geeignete Lösung
für die
erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
wurde unter Anwendung der folgenden Formulierung hergestellt:
Ingrediens – CTFA-Bezeichnung | Gew.-% |
Wasser | 98,52 |
Kaliumlaureth-monoalkylphosphat | 0,6 |
Glycerin | 0,29 |
Polysorbate-20 | 0,30 |
Natriumhydroxymethylglycinat | 0,20 |
Propylparaben | 0,1 |
Duftstoff | 0,05 |
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Das
Kaliumlaureth-monoalkylphosphat ist im Handel erhältlich von
der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung RHODAFAC. Das
Polysorbate-20 ist
im Handel erhältlich
von der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung ALKAMULS
PSML-20. Das Natriumhydroxymethylglycinat ist im Handel erhältlich von
der Firma Sutton Labs, Catham, New Jersey, unter der Handelsbezeichnung
SUTTOCIDE A. Dann wurde Apfelsäure
der Lösung
zugesetzt, um den pH-Wert auf 5,5 zu bringen. Die Lösung wies
ein seidenartiges glatten Anfühlen
auf und war für
die Haut relativ nicht reizend.
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Beispiel 2
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Es
wurde eine geeignete Lösung
für die
erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
unter Anwendung der folgenden Formulierung hergestellt:
Ingrediens – CTFA-Bezeichnung | Gew.-% |
Wasser | 97,02 |
Kaliumcocos-monoalkylphosphat | 0,4 |
Propylenglycol | 0,5 |
Polysorbate-20 | 0,30 |
Natriumhydroxymethylglycinat | 0,15 |
Duftstoff | 0,03 |
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Das
Kaliumcocos-monoalkylphosphat ist im Handel erhältlich von der Firma Rhone-Poulenc
unter der Handelsbezeichnung RHODAFAC. Das Polysorbate-20 ist im Handel
erhältlich
von der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung ALKAMULS
PSML-20. Das Natriumhydroxymethylglycinat ist im Handel erhältlich von
der Firma Sutton Labs, Chatham, New Jersey, unter der Handelsbezeichnung
SUTTOCIDE A. Dann wurde Apfelsäure
zu der Lösung
zugegeben, um den pH-Wert auf 5,5 zu bringen. Die Lösung war
trübe und wies
ein seidenartiges Anfühlen
auf und fiel dann aus.
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Beispiel 3
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Es
wurde eine geeignete Lösung
für die
erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
unter Anwendung der folgenden Formulierung hergestellt:
Ingrediens – CTFA-Bezeichnung | Gew.-% |
Wasser | 96,85 |
Kaliumceteth-monoalkylphosphat | 0,5 |
Propylenglycol | 0,5 |
Natriumhydroxymethylglycinat | 0,15 |
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Das
Kaliumceteth-monoalkylphosphat ist im Handel erhältlich von der Firma Rhone-Poulenc
unter der Handelsbezeichnung RHODAFAC. Das Natriumhydroxymethylglycinat
ist im Handel erhältlich
von der Firma Sutton Labs, Chatham, New Jersey, unter der Handelsbezeichnung
SUTTOCIDE A. Dann wurde Apfelsäure zu
der Lösung
zugegeben, um den pH-Wert auf 5,5 zu bringen. Die Lösung war
trübe und
wies ein leicht seidenartiges Anfühlen auf.
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Beispiel 4
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Es
wurde eine geeignete Lösung
für die
erfindungsgemäßen feuchten
Wischtücher
unter Anwendung der folgenden Formulierung hergestellt:
Ingrediens – CTFA-Bezeichnung | Gew.-% |
Wasser | 95,0 |
Kaliumbehenyl-monoalkylphosphat | 0,4 |
Propylenglycol | 0,5 |
Polysorbate-20 | 0,30 |
Natriumhydroxymethylglycinat | 0,20 |
Propylparaben | 0,1 |
Duftstoff | 0,05 |
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Das
Kaliumbehenyl-monoalkylphosphat ist im Handel erhältlich von
der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung RHODAFAC. Das
Polysorbate-20 ist
im Handel erhältlich
von der Firma Rhone-Poulenc unter der Handelsbezeichnung ALKAMULS
PSML-20. Das Natriumhydroxymethylglycinat ist im Handel erhältlich von
der Firma Sutton Labs, Chatham, New Jersey, unter der Handelsbezeichnung
SUTTOCIDE A. Dann wurde Apfelsäure
zu der Lösung
zugegeben, um den pH-Wert auf 5,5 zu bringen. Die Lösung war
weiß, trübe, nicht-schäumend und
wies kein seidenartiges Anfühlen
auf.
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Obgleich
die Erfindung vorstehend im Hinblick auf spezifische Aspekte derselben
im Detail beschrieben worden ist, ist für den Fachmann auf diesem Gebiet
klar, dass der Fachmann beim Lesen der Erfindung leicht Abänderungen,
Variationen und Äquivalente
zu diesen Aspekten entwickeln kann. Der Bereich der vorliegenden
Erfindung ist daher zu beurteilen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Patentansprüche
und eventuelle Äquivalente
dazu.