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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft das Gebiet von Rollenschutzen oder Schutzvorrichtungen
für Räder, d.h.
Vorrichtungen, die dazu gedacht sind, Hindernisse wie elektrische
Drähte,
Anschlußschnüre, Rohre usw.
aus dem Rollpfad eines Rades zu räumen, um eine Behinderung der
Rollbewegung des Rades zu verhindern.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Böden von
heutigen Klinikoperationssälen
sind mit vielen Arten von Schläuchen
und elektrischen Anschlußschnüren für solche
Geräte
wie Elektrokardiographen, Puls-Oximeter,
CO2-Monitore und andere diagnostische Geräte übersät.
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Schwere
Anästhesie-Maschinen,
die gewöhnlich
auf einem großen
Wagen angebracht sind, der Vorrichtungen zur Abgabe eines Anästhetikums an
einen Patienten und zur Überwachung
dessen Verabreichung enthalten, sind schwer um das Durcheinander
von Anschlußschnüren und
Rohren zu bewegen. In seltenen Fällen
können
sich Wagenräder an
Rohren verfangen, wodurch Patienten versehentlich von Beatmungssystemen
getrennt werden können.
In anderen Fällen
sind Menschen verletzt worden, wenn die Räder von Anästhesie-Wagen sich durch das
Durcheinander von Anschlußschnüren verklemmten
oder sogar gekappt wurden, wodurch die Anästhesie-Maschinen auf Patienten
und Ärzte fielen.
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Die
gleichen Schwierigkeiten können
sich bei Geräten
mit Schwenkrollenrädern
in anderen Umgebungen ergeben, wie bei beweglichen Computer-Tischen,
beweglichen Testgeräten
wie in elektrotechnischen Umgebungen und für bewegliche industrielle Geräte.
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Eine
Lösung
für dieses
Problem erscheint in der US-Patentschrift Nr. 5,170,528 (Navar et
al.). Die Navar-Vorrichtung ist eine komplizierte Anordnung mit
vielen Teilen, bei welcher ein Rad innerhalb eines Systems von Rollen
umfaßt
ist, das von einem Schild zum Wegräumen von Hindernissen umgeben
ist. Ein Problem mit der Navar-Vorrichtung ergibt sich aus der Tatsache,
daß sie
nicht leicht auseinandergenommen werden kann. Wann immer die Vorrichtung an
einem Schwenkrollenrad installiert oder davon abgenommen werden
muß, müssen entweder
zahlreiche Verriegelungsstifte und Verriegelungen installliert oder
entfernt werden, oder der schwere Anästhesiewagen muß auf die
Vorrichtung oder davon herunter gehoben werden, wodurch es zu Unfällen kommen kann.
Ein weiteres Problem, das sich durch die Navar-Vorrichtung stellt,
ergibt sich aus dem System von Rollen, die Schmutz, Haare oder anderen
Unrat aufnehmen können.
Unrat in den Rollen kann dazu führen,
daß die
Rollen verklemmen, wodurch die Vorrichtung zum Wegräumen von
Hindernissen nach Navar genau zu dem Hindernis wird, welches die
Vorrichtung wegräumen
sollte.
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Eine
weitere Vorrichtung zum Wegräumen von
Hindernissen, die verwendet worden ist, besteht aus einem einfachen
zylindrischen, rohrförmigen Schild,
der aus einem Abschnitt Kunststoffrohr geschnitten ist. Aufgrund
der soliden Beschaffenheit dieses Schildes ohne Gelenke muß jedoch
der ganze Anästhesiewagen
angehoben werden, um den Schild um ein Rad anzuordnen oder davon
abzunehmen. Die Installation und das Entfernen birgt also die Gefahr
von Rückenverletzungen
oder einem Umkippen der Maschine.
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Wir
kennen die US-Patentschrift Nr. 5,371,920, die einen Rollenschutz
für ein
Schwenkrollenrad offenbart, bei welchem der Schutz in zwei Abschnitte
getrennt werden kann, die mit Schrauben zusammengehalten werden.
Er bildet den Oberbegriff von Anspruch 1.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Nach
einem Gesichtspunkt sieht die Erfindung eine Rollenschutzvorrichtung
nach Anspruch 1 oder gegebenenfalls nach einem der abhängigen Ansprüche vor.
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Typisch
ist die vorliegende Erfindung auf einen Rollenschutz für Schwenkrollenräder gerichtet. Der
erfindungsgemäße Rollenschutz
hat eine allgemein zylindrische Gestalt und erstreckt sich vertikal von
der Bodenoberfläche
bis zu einer Höhe
in der Nähe
des Punkts, wo das Schwenkrollenrad mit einem Wagen verbunden ist.
Der Rollenschutz ist als eine einstückige Einheit mit zwei Segmenten
hergestellt, die durch ein integrales Scharnier verbunden sind.
Das Scharnier ermöglicht,
daß die
zwei Segmente des Rollenschutzes um das Schwenkrollenrad geöffnet oder
geschlossen werden können,
wodurch der Rollenschutz an einem Schwenkrollenrad eingepaßt oder
davon entfernt werden kann, ohne daß der Wagen angehoben oder
bewegt werden muß.
Außerdem
sind die zwei Segmente des Rollenschutzes mit integralen Verriegelungselementen
ausgebildet, wodurch die zwei Segmente des Rollenschutzes zu einer
starren Einheit verbunden werden können.
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Der
Rollenschutz kann zusätzlich
mit einer beschwerten Lippe ausgebildet sein, die den Schwerpunkt
des Rollenschutzes absenkt, wodurch seine Stabilität erhöht wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
obigen Gesichtspunkte und viele der damit verbundenen Vorteile dieser
Erfindung sind besser unter Bezug auf die folgende detaillierte
Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen zu verstehen;
darin zeigen:
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1 eine
Perspektivansicht eines Rollenschutzes, der zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung aufgenommen ist, aber kein Teil der Erfindung
bildet, und um ein typisches, an einem Wagen angebrachtes Schwenkrollenrad
eingepaßt
ist;
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2 eine
Perspektivansicht des Rollenschutzes von 1 in der
voll geöffneten
Position, welche die integralen Scharnier- und Verriegelungselemente
zeigt, die in jedem Segment des Rollenschutzes ausgebildet sind;
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3 eine
Perspektivansicht des Rollenschutzes von 1 in der
geschlossenen Position, welche das integrale Scharnier und die gegenseitige Verriegelung
der integralen Verriegelungselemente zeigt;
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4 eine
Draufsicht des Rollenschutzes von 1 in der
voll geöffneten
Position, welche die integralen Scharnier- und Verriegelungselemente zeigt,
die in jedem Segment des Rollenschutzes ausgebildet sind;
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5 eine
Seitenansicht des Rollenschutzes von 1 in der
voll geöffneten
Position, welche die Kanten der Segmente des Rollenschutzes, das integrale
Scharnier und die integralen Verriegelungselemente zeigt, die in
den Segmenten des Rollenschutzes ausgebildet;
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6 eine
ausgeschnittene Draufsicht des integralen Scharniers des Rollenschutzes
von 1;
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7 eine
perspektivische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der Rollenschutz ist aus zwei getrennten Teilen
gebildet, und die integralen Verriegelungselemente sind sich vertikal
erstreckende Laschen und Schlitze; und
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8 eine
Perspektivansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform,
die zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung aufgenommen ist, aber nicht darunter fällt. Der
Rollenschutz ist aus zwei getrennten Teilen gebildet, und die integralen
Verriegelungselemente sind als sich horizontal erstreckende Laschen
und Schlitze gebildet. Außerdem
sind integrale Stifte und Buchsen in den Segmenten des Rollenschutzes
ausgebildet, um beim Ausrichten der Segmente zum Verschließen zu helfen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführunsgform
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Ein
Rollenschutz 10 nach einer Ausführungsform, die zum Verständnis der
vorliegenden Erfindung aufgenommen ist, aber kein Teil davon ist, bildet
eine Schutzhülse
um ein Schwenkrollenrad 100, wenn der Rolllenschutz an
Platz um das Schwenkrollenrad eingepaßt ist. 1 stellt
ein typisches Schwenkrollenrad 100 dar, das mit einem Stützelement 120 und
der unteren Platte 110 eines Wagens 130 verbunden
ist. Eine erste bevorzugte Ausführungsform
des Rollenschutzes 10 nach der vorliegenden Erfindung umgibt
das Schwenkrollenrad 100 und ruht auf dem Boden.
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Der
Rollenschutz 10 ist aus einem ersten halbzylindrischen
Halbsegment 12 gebildet, das mit einem zweiten halbzylindrischen
Halbsegment 14 durch ein in Längsrichtung orientiertes integrales Scharnier
verbunden ist (1 und 2). Die
Halbsegmente 12 und 14 sind durch das Scharnier 16 in gegenüberliegender
Anordnung verbunden, welches erste angrenzende Längskanten der Halbsegmente 12, 14 verbindet.
Zweite angrenzende Längskanten der
Halbsegmente 12, 14 umfassen integrale Verriegelungselemente 18.
Die Halbsegmente 12, 14 sind durch Biegen des
Scharniers 16 zwischen einer offenen Konfiguration (2)
und einer geschlossenen, zylindrischen Hülsenkonfiguration (1)
relativ zueinander beweglich, in welcher sie selektiv durch die Verriegelungselemente 18 gesichert
sind. In der geschlossenen Konfiguration umgibt der Rollenschutz 10 das
Schwenkrollenrad 100 und räumt Hindernisse davon weg.
Wenn der Wagen bewegt wird, drückt das
Schwenkrollenrad 100 gegen eine innere Wand 20 des
Rollenschutzes 10, wodurch der Rollenschutz 10 mit
dem Schwenkrollenrad 100 entlang des Bodens gleitet. Eine
Außenwand 22 des
Rollenschutzes 10 geht dem Rad voran, wodurch irgendwelche
Hindernisse aus dem Weg geschoben werden. Der Rollenschutz 10 ist
aus einem Material gebildet, das starr genug ist, um einer Verformung
aus wiederholten Begegnungen mit einem rollenden Schwenkrollenrad
sowie vielen verschiedenen Hindernissen zu widerstehen, die auftauchen
können.
Außerdem
sollte der Rollenschutz 10 derart gewählt und bearbeitet sein, daß der Reibungswiderstand
von dem Boden und dem rollenden Schwenkrollenrad reduziert ist. Bevorzugte
Materialien umfassen thermoplastische Polymere, was im folgenden
beschrieben wird, aber alternativ können aushärtbare Polymere und Metalle verwendet
werden.
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Bei
der veranschaulichten Ausführungsform hat
der Rollenschutz 10 eine allgemein zylindrische Gestalt.
Wenn er an Platz um das Schwenkrollenrad 100 eingepaßt ist,
liegt die Mittelachse des zylindrischen Rollenschutzes 10 allgemein
senkrecht zu der Ebene des Bodens und der Drehachse des Schwenkrollenrades
(die allgemein parallel zu der Ebene des Bodens sein wird). Die
Höhe des
Rollenschutzes 10 ist derart bestimmt, daß ausreichender
Schutz für das
Schwenkrollenrad vorgesehen ist, wobei sie noch niedrig genug ist,
um einen Eingriff mit der unteren Platte des Wagens zu vermeiden.
Wie in 1 gezeigt, übersteigt
die Höhe
des Rollenschutzes 10 bevorzugt die Höhe des Schwenkrollenrades,
um die Möglichkeit
zu reduzieren, daß der
Rollenschutz 10 umkippt. Der minimale Innendurchmesser
der inneren Wand 20 des Rollenschutzes 10 ist
etwas größer als
der Durchmesser des Schwenkrollenrades, so daß das Schwenkrollenrad um seine
Drehachse rotieren und innerhalb des Rollenschutzes 10 relativ
zu dem Stützelement
schwenken kann. Ebenso kann der Rollenschutz 10 frei um
das Schwenkrollenrad und relativ dazu rotieren, welches er umgibt.
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Der
Rollenschutz 10 der Ausführungsform ist geformt, bearbeitet
oder anders als ein einziges einheitliches Stück ausgebildet. In der geschlossenen Konfiguration
von 1 und 3 bildet der Rollenschutz 10 eine
glatte, gerade, vertikale Außenwand 22 und
eine im wesentlichen flache Oberkante 24, die entlang ihrer
Verbindung mit der Innenwand 20 des Rollschutzes 10 abgeschrägt ist.
Die Innenwand 20 ist wie die Außenwand 22 glatt und
im wesentlichen gerade, aber ist etwas nach innen zu der Mittelachse des
Rollenschutzes 10 schräggestellt.
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Das
unter Viertel bis Drittel der Innenwand 20 des Rollenschutzes 10 ist
nach innen zu der Mittelachse des Rollenschutzes 10 aufgeweitet,
um eine beschwerte innere Lippe 26 zur Reduzierung des Schwerpunkts
der Einheit zu bilden, wodurch die Stabilität erhöht ist. Die Lippe 26 ist
derart ausgebildet, daß sie
die Bewegung des Schwenkrollenrades nicht stört. Der Rollenschutz 10 hat
eine kreisförmige
Bodenkante 10, die mit der inneren und der äußeren Wand 20, 22 des
Rollenschutzes 10 verbunden ist und eine im wesentlichen
flache und glatte Gleitfläche
vorsieht.
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Der
Fachmann wird erkennen, daß andere Gesamtgestalten
für den
Rollenschutz 10 verwendet werden können. Beispielsweise könnten der
Rollenschutz 10 ein ovales oder rechteckiges Rohr und nicht
ein kreisförmiges
Rohr bilden. Ferner könnte
die beschwerte Lippe 26 weggelassen oder an der Außenwand 22 ausgebildet
sein, in anderen Größen sowie
anderen Lippenanordnungen wie sich nach außen erstreckenden Lippen, ohne
den Geist der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Unter
Bezug auf 2-6 ist die
Ausführungsform
des Rollenschutzes 10 durch Gießen oder Formen des Rollenschutzes
als eine einzige integrale Einheit gebildet, von welcher ein Abschnitt
ein erstes Halbsegment 12 bildet, ein anderer Abschnitt
ein zweites Halbsegment 14 bildet und ein weiterer Abschnitt
das integrale Scharnier 16 bildet, das die zwei Halbsegmente 12, 14 verbindet.
Das Scharnier 16 ist bevorzugt als ein sehr dünnes Profil
des Rollenschutzmaterials (6) ausgebildet,
das zwischen den zwei Segmenten 12, 14 einstückig gegossen oder
geformt ist. Wenn sich der Rollenschutz 10 öffnet oder
schließ,
indem die Halbsegmente 12, 14 relativ zueinander
bewegt werden, biegt sich das Material des resultierenden „lebenden" Scharniers 16,
wobei es eine plastische Verformung mitmacht. Um ein Versagen des
Scharniers aufgrund von wiederholtem Öffnen und Schließen zu vermeiden,
ist die Grenzfläche
zwischen dem Scharnier und jedem Halbsegment 12, 14 als
eine Leiste ausgebildet, um Spannungspunkte zu vermeiden, welche
die Wahrscheinlichkeit von Sprüngen
oder Rissen erhöhen
könnten.
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Um
das Scharnier 16 darüber
hinaus gegen Beschädigung
zu schützen,
sind Stützstifte 31 und entsprechende
Stützausnehmungen 33 sowie
ein Ausrichtungsstift 35 und eine entsprechende Stützaufnahme 37 in
den Längskanten 30 bzw. 32 vorgesehen.
Wenn sich der Rollenschutz 10 in der geschlossenen Position
befindet, verriegeln sich die Stützstifte 31 mit
entsprechenden Stützausnehmungen 33,
und der Ausrichtungsstift 35 verriegelt sich mit der entsprechenden
Stützaufnahme 37,
um zu verhindern, daß sich
die zwei Halbsegmente relativ zueinander bewegen, wodurch Spannungen
an dem Scharnier 16 reduziert sind. Während zwei Sätze von Stützstiften
und entsprechenden Stützausnehmungen 31 bzw. 33 abgebildet
sind, wobei beide Stützstifte 31 in
dem zweiten Halbrollenschutz 14 und beide entsprechenden
Stützausnehmungen 33 in
dem ersten Halbrollenschutz 12 angeordnet sind, sei bemerkt,
daß die
Anzahl der entsprechenden Stützstifte 31 und
Stützausnehmungen 33 höher oder
kleiner sein könnte
und die Anordnung der Stützstifte 31 und der
entsprechenden Stützausnehmungen 33 in
dem ersten und dem zweiten Halbrollenschutz 12 bzw. 14 variiert
werden könnte,
ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.
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Weil
außerdem
der Rollenschutz 10 der Ausführungsform als eine einzige
Einheit ausgebildet ist, muß das
dünne Profil
aus Material, welches das Scharnier 16 bildet, elastisch
genug sein, um wiederholten Verformungen aus dem Öffnen und
Schließen des
Rollenschutzes 10 ohne Brechen oder Reißen zu widerstehen. Ein bevorzugtes
Material ist ein elastisches thermoplastisches Polymer, das in dicken
Abschnitten relativ starr und in dünnen Abschnitten elastisch
nachgiebig ist. Geeignete Materialien umfassen Polypropylen oder
ein Polyamid (d.h Nylon). Der Fachmann wird erkennen, daß die bevorzugte Ausführungsform
alternativ aus zwei getrennten Halbsegmenten 12, 14 konstruiert
sein kann, die durch ein permanent angebrachtes (nicht gezeigtes) Scharnier
verbunden sind, wie Stangenscharniere, Schwenkstifte oder Nylon-Bänder, die
mit Schrauben, Nägeln,
Nieten, Klebstoffen oder auf jede andere Weise angebracht sind.
Jedoch ist die integrale Ausbildung des Scharniers 16 mit
den zwei Halbsegmenten 12, 14 aus Einfachheits-
und Kostenerwägungen
bevorzugt.
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2, 4 und 5 stellen
den Rollenschutz 10 in der voll geöffneten Konfiguration zur Installation
und zum Entfernen dar (d.h., wo sich das Scharnier 16 in
seinem normalen, unverformten Zustand befindet), wie dies auch in 6 gezeigt
ist. In dieser Position ist zu sehen, daß die Ausführungsform des Rollenschutzes 10 aus
zwei halbkreisförmigen,
halbzylindrischen Halbsegmenten 12, 14 gebildet
ist, die nebeneinander sitzen. Die Längskanten jedes halbzylindrischen
Halbsegments 12, 14 sind bevorzugt flach und senkrecht
zum Boden und radial relativ zu einer Mittelachse jedes Halbsegments 12, 14 orientiert.
Eine erste Längskante 30 jedes
Halbsegments 12, 14 ist entlang des radial orientierten Endes
durch das integrale Scharnier 16 verbunden. Eine zweite
Längskante 32 jedes
Halbsegments 12, 14 ist in der offenen Konfiguration
(2 und 4) weit voneinander und in der
geschlossenen Konfiguration (1 und 3)
angrenzend aneinander beabstandet. In der geschlossenen Konfiguration
kontaktieren die Kanten 30 einander, und die Kanten 32 kontaktieren
einander in gegenüberliegender
Anordnung.
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Die
Verriegelungselemente 18 sind bevorzugt integral an der
zweiten Kante 32 jedes Halbsegments 12, 14 in
gegenüberliegender
Anordnung zum automatischen Eingriff ausgebildet, wenn die Halbsegmente 12, 14 in
die geschlossene Konfiguration bewegt werden. Bei der veranschaulichten
bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die zweite Kante 32 des ersten Halbsegments eine Verriegelungslasche 18a, die
normal von der zweiten Kante 32 vorsteht, d.h. in einer
tangentialen Richtung relativ zu der zylindrischen Form des geschlossenen
Rollenschutzes 10. Die Verriegelungslasche 18a ist
allgemein als ein flacher Flansch konfiguriert und greift in einen
entsprechenden Verriegelungsschlitz 18b ein, der innerhalb der
zweiten Kante 32 des zweiten Halbsegments 14 gebildet
ist, was im folgenden beschrieben wird. Die Verriegelungslasche 18a und
der Verriegelungsschlitz 18b bilden zusammenwirkend die
integralen Verriegelungselemente 18.
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Unter
Bezug auf 2 erstreckt sich die Verriegelungslasche 18a von
knapp über
der Bodenkante 28 des Rollenschutzes 10 ein Viertel
bis ein Drittel entlang der Höhe
des Rollenschutzes und hat eine Dicke von einem Sechstel bis zu
einem Viertel der Breite des Endes. Wie in 4 dargestellt,
ist die Verriegelungslasche 18a bevorzugt etwa in einem Viertel
des Abstands von der Außenwand 22 zu
der Innenwand 20 angeordnet. Die Dicke der Verriegelungslasche 18a verjüngt sich
allmählich
von der zweiten Kante 32 des ersten Halbsegments 12,
wobei sie in einer verbreiterten Klinke 34 endet, die entlang
der äußersten
Längskante
der Verriegelungslasche 18a ausgebildet ist. Die Klinke 34 ist
breiter als der angrenzende Abschnitt der Verriegelungslasche 18a,
wobei sie aus der Sicht entlang der Längsachse des Rollenschutzes 10 einen
sich nach außen
erstreckenden Haken bildet. Die Breite der Klinke 34 an
ihrem breitesten Punkt ist bevorzugt die gleiche wie die Breite
der Basis der Verriegelungslasche 18a, wie sie von der
Kante 32 vorsteht.
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Der
innerhalb des zweiten Halbsegments 14 des Rollenschutzes 10 ausgebildete
integrale rechteckige Verriegelungsschlitz 18b hat einen
Umriß entsprechend
zu der Verriegelungslasche 18a in dem ersten Halbsegment 12.
Der Verriegelungsschlitz 18b bildet also eine rechteckige Öffnung in
der zweiten Kante 32 des zweiten Halbsegments 14,
wobei er sich normal von der zweiten Kante 32 in das Innere des
zweiten Halbsegments 14 erstreckt. Das äußerste Ende des Verriegelungsschlitzes 18b dehnt
sich in der Breite aus, um eine Öffnung 36 in
der Außenwand 22 zu
bilden. Der Verriegelungsschlitz 18b bildet eine Schulter 38 angrenzend
an die Öffnung 36, welche
die Klinke 34 aufnimmt und hält, wenn die Verriegelungslasche 18a voll
in den Verriegelungsschlitz 18b eingeführt ist. Genauer tritt die
Klinke 34 der Verriegelungslasche 18a in den Verriegelungsschlitz 18b ein,
wenn das erste und das zweite Halbsegment 12, 14 verbunden
werden. Die Klinke 34 läuft
entlang des Inneren des Verriegelungsschlitzes 18b, wobei
bewirkt wird, daß sich
die Verriegelungslasche 18a elastisch entlang ihrer Länge biegt.
Wenn der Rollenschutz voll geschlossen ist, erreicht die Klinke 34 die
Schulter 28, und die Verriegelungslasche 18a schnappt
elastisch zurück
in ihre ungebogene Konfiguration. Wenn das erste und das zweite Halbsegment 12, 14 in
der geschlossenen Position sind, wie dies in 3 gezeigt
ist, ist die Verriegelungslasche 18a in dem Verriegelungsschlitz 18b aufgenommen
und steht damit verriegelnd in Eingriff, und die Klinke 34 greift
an der Schulter 38 an, um ein Entfernen der Verriegelungslasche
aus dem Verriegelungsschlitz 18b zu verhindern, wodurch
die zwei Halbsegmente 12, 14 aneinander gesichert
sind.
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Wie
in 4 gezeigt, ist der Verriegelungsschlitz 18b am
Eingang des Verriegelungsschlitzes 18b bevorzugt nach innen
verjüngt,
so daß die
Verriegelungslasche 18a einfacher eingeführt werden kann
sowie Herstellungstoleranzen und mögliche Verformungen nach langer
Verwendung erlaubt sind. Außerdem
kann die Basis der Verriegelungslasche 18a mit einer (nicht
gezeigten) Rampe versehen sein, die der Verjüngung in dem Verriegelungsschlitz 18b entspricht,
so daß die
Verriegelungslasche 18a und der Verriegelungsschlitz 18b über die
volle Länge
der Verriegelungslasche 18a miteinander in Kontakt stehen,
wenn der Rollenschlutz 10 geschlossen ist, wodurch eine
zusätzliche
Stütze
für die
Struktur vorgesehen ist und mögliche
Spannungen an dem Scharnier 16 reduziert sind. Nach dem
Zusammenbau in die verriegelte Konfiguration kann die Klinke 34 der Verriegelungslasche 18a durch
die Öffnung 36 in
der Außenwand 22 des
zweiten Halbsegments 14 zugänglich sein, um das manuelle
Niederdrücken
der Verriegelungslasche 18a zu erleichtern, so daß das erste
und das zweite Halbsegment 12, 14 selektiv entriegelt
werden können.
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Der
Fachmann erkennt, daß andere
Formen integraler Verriegelungsmechanismen als die Laschen-Schlitz-Anordnung
der Ausführungsform
verwendet werden können.
Genauer, umfassen betrachtete alternative Ausführungsformen eine Verriegelungslasche
mit sperrklinkenartigen Zähnen,
die in einen Verriegelungsschlitz oder eine Ausnehmung mit einer
oder mehreren (nicht gezeigten) Verriegelungsrippen eingreift, und
eine verriegelnde Stangen-Kugel-Anordnung, die in eine entsprechende
Aufnahme eingeführt
wird, welche einen etwas kleineren Eintrittsdurchmesser als die
(nicht gezeigte) Kugel hat. Ungeachtet der genauen Ausbildung ist
der Verriegelungsmechanismus integral ausgebildet und wegen Einfachheit
und Zuverlässigkeit
bevorzugt automatisch in Eingriff gebracht.
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7 stellt
eine erste Ausführungsform
eines Rollenschutzes 10 dar, der nach der vorliegenden
Erfindung konstruiert ist. Bei dieser Ausführungsform sind erste und zweite
Hülsenabschnitte mit
zwei halbzylindrischen Halbsegmenten 42, 43 als zwei
getrennte Teile ausgebildet. Anstelle eines integralen Scharniers
umfaßt
jede Längskante
der Segmente 42, 43 einen Verriegelungsmechanismus.
Genauer ist die Längskante
des ersten Halbsegments 42 stufenweise ausgebildet, um
zwei horizontal angeordnete erste oder untere Schultern 44 zu
bilden. Jede horizontal angeordnete untere Schulter 44 umfaßt eine
integrale Verriegelungslasche 46. Jede Verriegelungslasche 46 entspricht
der Verriegelungslasche 18a des Rollenschutzes 10,
davon abgesehen, daß sich
die Verriegelungslaschen 46 in Längsrichtung, d.h. vertikal,
und nicht horizontal erstrecken.
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Das
zweite Halbsegment 43 hat Längskanten, die umgekehrt abgestuft
sind und dem ersten Halbsegment 42 entsprechen, also entsprechende zweite
oder obere Schultern 48 bilden. Jede obere Schulter 48 bildet
eine Oberflächenrippe
eines Verriegelungsschlitzes 50. Jeder Verriegelungsschlitz 50 hat
einen entsprechenden Umriß wie
der Verriegelungsschlitz 18b des Rollenschutzes 10,
davon abgesesehen, daß sich
die Verriegelungsschlitze 18b in Längsrichtung, d.h. vertikal,
und darüber
zu der oberen Kante 52 des Halbsegments 43 erstrecken.
Außerdem
sind die Verriegelungslaschen 46 und die Verriegelungsschlitze 50 des
Rollenschutzes 40 bevorzugt bogenförmig ausgebildet, wobei sie
sich leicht um die Längsachse
des Rollenschutzes 40 krümmen. Der vollständige Rollenschutz 40 wird
gebildet, indem das zweite Halbsegment 43 nach unten auf
das erste Halbsegment 42 geschoben wird, so daß die oberen
Schultern 48 auf den unteren Schultern 44 ruhen
und die Verriegelungslaschen in die Verriegelungsschlitze 50 eingeführt sind.
In dieser geschlossenen Konfiguration sind die Halbsegmente 42, 43 miteinander
verriegelt, um einen kompletten Zylinder zu bilden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform
sind die oberen Klinkenenden 54 der Verriegelungslaschen 46 durch
die Oberkante 52 des zweiten Halbsegments 43 zugänglich,
um das selektive Entriegeln des Rollenschutzes 40 zu vereinfachen.
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8 stellt
eine zweite Ausführungsform
eines Rollenschutzes 60 dar, die zum Verständnis der vorliegenden
Erfindung aufgenommen ist, aber keinen Teil davon bildet. Der komplette
Rollenschutz ist aus zwei getrennten Halbsegmenten 62, 64 gebildet. Jedes
Halbsegment 62, 64 ist bevorzugt ein halbkreisförmiger Halbzylinder
und das Spiegelbild des anderen. Der Rollenschutz 60 ist
identisch mit dem vorher beschriebenen Rollenschutz 10,
davon abgesehen, daß die
Halbsegmente 62 und 64 getrennt ausgebildet sind,
und es gibt kein integrales Scharnier. Dafür sind zwei Sätze von
Verriegelungselementen vorgesehen.
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Genauer
umfaßt
jedes Halbsegment 62, 64 eine sich horizontal
erstreckende integrale Verriegelungslasche 66 an einer
Längskante
und einen passenden Verriegelungsschlitz 68, der innerhalb
der anderen Längskante
ausgebildet ist. Die Verriegelungslaschen 66 und Verriegelungsschlitze 68 sind anders
konfiguriert und angeordnet als bei dem Rollenschutz von 1-5.
Der komplette Rollenschutz wird gebildet, indem die Verriegelungslaschen 66 der
zwei spiegelbildlichen Halbsegmente in die entsprechenden Verriegelungsschlitze 68 des
anderen spiegelbildlichen Halbsegments in verriegelnden Eingriff
eingeführt
werden. Außerdem
ist zum einfacheren Ausrichten jedes Halbsegment 62, 64 mit
einem Ausrichtungsstift 70, der über der Verriegelungslasche 66 beabstandet
ist, und einer entsprechenden Ausrichtungsaufnahme 72 versehen.
Der Ausrichtungsstift 70 jedes Halbsegments 62, 64 ist gleitend
innerhalb der entsprechenden Ausrichtungsaufnahme 72 aufgenommen,
um die zwei Halbsegemente nach dem Verriegeln zu stabilisieren.
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Alternative
Ausführungsformen
der Rollenschutzvorrichtungen 40 und 60 haben
mit dem Rollenschutz 10 die integrale Ausbildung von Verriegelungselementen
gemeinsam, welche die selektive automatische Verriegelung von Rollenschutzsegmenten
ermöglichen,
ohne daß getrennte
Stifte, Schrauben, Bolzen oder andere Kleinteile zusammengesetzt
werden müssen.
Während
jede der beschriebenen Ausführungsformen
halbzylindrische (d.h. 180°)
Segmente verwendet, müssen
die Segmente nicht in der Größe zusammenpassen,
gerade so daß der
Rollenschutz von dem Schwenkrollenrad in der geöffneten Konfiguration entfernt
werden kann, ohne daß das
Schwenkrollenrad angehoben werden muß. So könnte ein Segment größer als
180° und das
andere weniger als 180° sein
und dabei noch innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
liegen.