DE69834641T2

DE69834641T2 - Koaxialverbinder

Info

Publication number: DE69834641T2
Application number: DE69834641T
Authority: DE
Inventors: Viktoria Arwidi; Ingela Blomberg; Anders Forslund; Tore SJÖDIN
Original assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Current assignee: Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date: 1997-07-31
Filing date: 1998-07-06
Publication date: 2006-10-05
Anticipated expiration: 2018-07-07
Also published as: EP1000446A1; JP4173279B2; US6139369A; EE04168B1; EE200000057A; CZ2000354A3; JP2001512286A; SE9702838D0; AU8364498A; EP1000446B1; CZ292851B6; WO1999007040A1; ATE327581T1; SE512400C2; SE9702838L; DE69834641D1

Description

Technisches Feld
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Koaxial-Anschlussstück zum Bereitstellen eines Anschlusses an einer Bedienplatte für ein Gerät in einem Übertragungsnetz, umfassend ein Gehäuse mit zwei Gehäusehälften mit zumindest zwei Anschlussstück-Durchgängen.
Stand der Technik
Koaxial-Anschlussstücke werden beispielsweise in einem digitalen Streufeld DDF zum Verbinden eines digitalen Multiplexor mit einem Austausch-Anschlussschaltkreis verwendet. Der konventionelle DDF ist mit Bedienplatten versehen, die jeweils eine große Anzahl von Buchse/Stecker-Anschlussstücken aufweisen. Durch miteinander Verbinden oder Kreuzverbindung dieser Anschlussstücke mittels mit Buchsen abschließenden Koaxialkabeln an einer Seite der Bedienplatte oder mittels mit Steckern abschließenden U-Links an der anderen Seite der Bedienplatte ist es möglich, Verkehrswege umzuschalten oder zu unterbrechen, um Signale bei jedem gewünschten Level herauszuziehen und einkommende und herausgehende Signale zu messen.
Die EP 0 230 746 offenbart eine Koaxialbuchsen-Vorrichtung zur Verwendung in Übertragungsnetzen für Telekommunikations- oder Sende-Anwendungen. Aufgrund der großen Anzahl unterschiedlicher Komponenten, aus denen jede dieser Buchsen/Stecker-Anschlussstücke hergestellt sind, und der Tatsache, dass hohe Qualitätsstandard für sämtliche Komponenten erforderlich sind, um einen störungsfreien Verkehrsstrom beizubehalten, sind sowohl die Herstellungskosten als auch die Installationszeit für die oben beschriebenen Anschlussstücke hoch.
Zusammenfassung der Erfindung
Somit ist eins der Ziele der Erfindung, reduzierte Herstellungskosten für den oben beschriebenen Typ von Anschlussstücken zu ermöglichen, während die Qualitätsstandards verbessert oder zumindest beibehalten werden. Ein anderes Ziel ist es, eine Reduzierung der Installationszeit dieser Anschlussstücke zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird dies mittels eines Anschlussstücks erzielt, wobei zumindest zwei der Anschlussstück-Durchgänge mit Verbindungs-Buchsenelementen versehen sind, so dass das Gehäuse ein Anschlussstück des U-Link-Typs ausbildet, das so angepasst ist, dass es in einer Öffnung der Bedienplatte befestigt wird, und dass eine Halterung eines Isolationsmaterials zur Befestigung des Anschlussstückes in der Öffnung vorgesehen ist. Durch eine Konfiguration des Anschlussstückes als Anschlussstück des U-Link-Typs, das mit Buchsenelementen versehen ist, und durch Anpassen desselben, so dass es in der Bedienplatte ohne jedes Buchsen/Steckerelement befestigt werden kann, kann das neue Anschlussstück verschiedene Funktionen durchführen und wird daher die Anzahl der erforderlichen Komponenten reduzieren. Das Anschlussstück gemäß der Erfindung kann in einer Bedienplatte oder einem Baugruppen-Träger für eine schnelle Installation im Feld vorab zusammengesetzt sein. Die Erfindung macht es ebenso möglich, die Anzahl der Komponenten im Anschlussstück zu reduzieren und dessen Zusammensetzung in der Bedienplatte zu erleichtern. Sie macht es ebenso möglich, die Buchsen-Elemente über das Gehäuse elektrisch zu verbinden.
Vorzugsweise wird die Halterung aus einem elastischen Material produziert und mit Schnappverriegelungs-Elementen zur Zusammenwirkung sowohl mit dem Verbindungsgehäuse als auch der Bedienplatten-Öffnung versehen. Dies ermöglicht es, das Anschlussstück ohne Schrauben oder ähnliche Befestigungselemente zusammenzusetzen. Ebenso kann die Halterung mit Schnappverriegelungselementen zur Absicherung von Steckern innerhalb der Durchgänge versehen sein.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Gehäusehälften mit einer Aufnahmemöglichkeit für ein Schaltkreiselement versehen. Dieses Element kann vorzugsweise in einer Ebene platziert sein, die im Wesentlichen senkrecht zur Trennlinie der Gehäusehälften, die im Wesentlichen senkrecht zur Trennlinie der Gehäusehälften verläuft, steht.
Das Schaltkreiselement kann mit hervorstehenden zentralen Kontakten für zwei parallele Anschlussstück-Durchgänge versehen sein und diese Kontakte können mittels einer leitfähigen gedruckten Schicht dieses Elements verbunden sein. Das Schaltkreiselement stellt ein kosteneffizientes Platzieren von Leitungsfunktionen für die zentralen Kontakte innerhalb des Gehäuses zur Verfügung.
Gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse mit einem dritten Anschlussstück-Durchgang mit einem Verbindungs-Buchsenelement versehen, wobei dieser Anschlussstück-Durchgang eine Messbuchse zur Verfügung stellt.
In dieser Ausführungsform kann die gegenüberliegende Seite des Schaltkreiselements mit einem hervorstehenden zentralen Kontakt versehen sein, der mit der leitfähigen gedruckten Schicht über ein auf der Oberfläche befestigtes Widerstandselement verbunden ist.
In jeder Ausführungsform des Koaxial-Anschlussstückes gemäß der Erfindung sind die zwei Gehäusehälften vorzugsweise symmetrisch. Ebenso kann jeder zentrale Kontakt mit einem zylindrischen Isolator versehen sein.
Die zwei Gehäusehälften können mit Reib-Kopplungsstiften zum Zusammenhalten der Gehäusehälften versehen sein. Die Halterung sowie eine Mutter können ebenso zum Zusammenhalten der Hälften beitragen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die Erfindung wird im Folgenden in einer nicht beschränkenden Weise und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen weiter beschrieben, in denen:
1 eine vergrößerte Ansicht einer Ebene ist, die eine U-Link-Anschlussstück-Gehäusehälfte mit internen und externen Komponenten in Übereinstimmung mit der Erfindung zeigt,
2 eine übereinstimmende Ansicht in kleinerem Maßstab mit den internen Komponenten in Explosions-Weise dargestellt zeigt, und
3 zwei Anschlussstücke gemäß der Erfindung zeigt, die in einer Bedienplatte und untereinander mittels einer Symmetrieschaltung verbunden befestigt sind.
Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Das Koaxial-Anschlussstück in Übereinstimmung mit der Erfindung ist als Anschlussstück des U-Link-Typs aufgebaut, das ein Gehäuse 10 mit zwei symmetrisch und identisch geformten Gehäusehälften 11 umfasst. Das Gehäuse ist mit drei Anschlussstück-Durchgängen 12 bis 14 versehen, die sämtlich in der gleichen Ebene angeordnet sind, wobei jedoch zwei der Durchgänge 12, 13 parallel angeordnet sind und der gleichen Richtung gegenüberstehen. Der dritte Durchgang 14 steht in einer entgegengesetzten Richtung.
Die Gehäusehälften wurden aus Metall, beispielsweise einer korrosionsbeständigen Legierung mittels identischer Gießformen gegossen. Die drei Durchgänge 12 bis 14 sind identisch und so platziert, dass ein geringer Abstand zwischen den Wänden, die die Enden der Durchgänge definieren, besteht, wodurch ein schlitzförmiger Aufnahmeraum 15 innerhalb des Zentrums des Gehäuses definiert wird.
Der Aufnahmeraum 15 ist so angepasst, dass er ein kleines Schaltkreiselement 16 in einer Ebene hält, die senkrecht zur Ebene der Durchgänge steht. Das Element 16 ist mit einem gedruckten, elektrisch leitfähigen Schichtpfad 17 versehen, der so angeordnet ist, dass er gut von benachbarten Teilen des elektrisch leitfähigen Gehäuses 10 isoliert ist. Das Element 16 bildet einen mechanisch starren Träger für die zentralen Kontakte 18 aus, die starr an dem Element senkrecht zu der Ebene dieses Elements befestigt sind, so dass sie im Zentrum jedes Durchgangs positioniert sind, wenn das Element in seinem Schlitz 15 in dem Gehäuse platziert ist. Zylindrische Isolatoren 19 sind mit Durchgangslöchern 20 versehen, die gerade so groß sind, dass die zentralen Kontakte 18 durch diese verlaufen können, wenn das Anschlussstück-Gehäuse zusammengesetzt wird.
Jeder Isolator 19 zentriert den übereinstimmenden zentralen Kontakt 18 innerhalb des Durchgangs und wird ebenso mittels dessen seitlicher Endwände in Längsrichtung in Position gehalten. Jeder Isolator 19 ist ebenso mit einem axial hervorstehenden Teil 21 mit kleinerem Durchmesser versehen, der in den jeweiligen Durchgang und über die halbe Strecke in ein Ende eines elastischen Buchsenelements 22 hervorsteht.
Die zwei Buchsen-Elemente 22, die innerhalb der Durchgänge 12, 13 platziert sind, stellen eine Reibkupplung für das röhrenförmige Ende eines Koaxial-Steckers 23 zur Verfügung, siehe 3. Die Buchsenelemente stellen ebenso ein elektrische Verbindung zwischen dem Steckerende und dem Anschlussstück-Gehäuse zur Verfügung. Der korrespondierend ausgestattete dritte Durchgang 14 stellt eine Messbuchse zum Messen einlaufender und herausgehender Signale zur Verfügung. Zu diesem Zweck ist der dritte zentrale Kontakt 18 elektrisch mit der leitfähigen gedruckten Schicht 17 über einen an der Oberfläche befestigten Widerstand 24 verbunden.
Die zwei Hälften 11 des Gehäuses 10 werden vorzugsweise mittels einer Reibkupplung zusammengehalten, die über einen hervorstehenden Stift 25 an jeder der Gehäusehälften zur Verfügung gestellt wird, wobei der Stift in ein korrespondierendes Loch 26 in der passenden Gehäusehälfte einführbar ist. Diese Reibkupplung kann durch eine Nietverbindung abgesichert werden. Die Registrierung der Gehäusehälften wird darüber hinaus mittels zwei kleinerer Registrierstifte 27 in jeder Gehäusehälfte gewährleistet, die in korrespondierende Registrier-Hohlräume einpassen. Eine andere Art zur Absicherung der korrekten Registrierung der zwei Hälften ist ein V-förmiger Grat 29, der in eine korrespondierende Nut 30 eingepasst ist, um eine Art Labyrinth-Dichtung gegen das Eindringen von Staubpartikeln und Feuchtigkeit in das Anschlussstück auszubilden.
Das Ende des Anschlussstücks mit doppeltem Durchgang ist für die Befestigung in einer Öffnung in einer Bedienplatte oder einem Baugruppenträger 31 (siehe 3) angepasst. Zu diesem Zweck wird eine Halterung 32 aus isolierendem Material zur Verfügung gestellt, die die Halterung von der Metall-Bedienplatte isoliert. Die Halterung ist mit Schnappverriegelungselementen 33 in der Form eines Grats versehen, der in der Lage ist, in eine Nut 34 in dem Anschlussstück-Gehäuse 10 einzuschnappen. Andere Schnappverriegelungselemente in der Form zum flexiblen Verriegelungszungen (nicht in der Zeichnung dargestellt) wirken mit der Bedienplatten-Öffnung zusammen, um das Anschlussstück innerhalb der Öffnung abzusichern. Die Halterung 32 ist ebenso mit flexiblen Verriegelungszungen zum Absichern von Steckern 23 innerhalb der Durchgänge 12, 13 versehen.
Das Ende des Anschlussstücks mit einzelnem Durchgang ist zur Befestigung einer Kunststoffmutter 35 angepasst, die mit Gratelementen 36 zum Einschnappen in eine Nut 37 um die Außenseite des Durchgangs 14 versehen ist. Die Kunststoffmutter 35 kann mit einer Öffnung 38 zur Einführung eines Messsteckers versehen sein, wenn das Anschlussstück als U-Link-Messbuchse ausgebildet ist, oder der Kunststoffstecker kann geschlossen sein, wenn das Anschlussstück als normale U-Link-Buchse aufgebaut ist. In dieser Art von Aufbau können das Buchsenelement 22, der Isolator 21, der zentrale Kontakt 18 sowie das Widerstandselement 24 des Durchgangs 14 weggelassen werden.
In 3 sind zwei koaxiale U-Link-Buchsen-Anschlussstücke in Übereinstimmung mit der Erfindung in einer Bedienplatte 31 befestigt und mittels einer Symmetrieschaltung 39 untereinander verbunden gezeigt. Zwei Stecker 23 verbinden die Symmetrieschaltung mit dem Anschluss.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern eine Vielzahl von Modifikationen ist innerhalb des Schutzbereichs der anliegenden Ansprüche möglich. Beispielsweise kann das Gehäuse 10 unterschiedlich zu der gezeigten Form gestaltet sein und das Schaltkreiselement 16 kann mit einer anderen Halterung für die zentralen Kontakte ersetzt werden.

Claims

Koaxial-Anschlussstück zum Bereitstellen eines Anschlusses an einer Bedienplatte (31) für Geräte in einem Übertragungsnetz, umfassend ein Gehäuse (10) mit zwei Gehäusehälften (11) mit zumindest zwei Anschlussstück-Durchgängen (13), wobei die Gehäusehälften (11) aus einem elektrisch leitfähigen Material erzeugt sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der Anschlussstück-Durchgänge (12, 13) mit Verbindungs-Buchsenelementen (22) versehen sind, dass das Gehäuse (10) ein Anschlussstück des U-Verbindungstyps ausbildet, das dazu angepasst ist, in einer Öffnung der Bedienplatte (31) befestigt zu sein, und dass eine Halterung (32) aus einem isolierenden Material zur Befestigung des Anschlussstücks in der Öffnung vorgesehen ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 1, wobei die Buchsenelemente (22) über das Gehäuse (10) elektrisch angeschlossen sind.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die Halterung (32) aus einem elastischen Material mit Einschnapp-Verriegelungselementen (33) zum Zusammenwirken sowohl mit dem Anschlussstück-Gehäuse (10) als auch mit der Bedienplatten-Öffnung produziert ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 3, wobei die Halterung (32) ebenso mit Einschnapp-Verriegelungselementen zum Absichern von Steckern (23) innerhalb der Durchgänge (12, 13) versehen ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Gehäuse (10) mit einer Anpassung für ein Platinen-Element (16) versehen ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 5, wobei das Platinen-Element (16) in einer Ebene platziert ist, die im Wesentlichen senkrecht zur Trennlinie der Gehäusehälften (11) steht.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 6, wobei eine Seite des Platinenelements (16) mit hervorstehenden zentralen Kontakten (18) für zwei parallele Anschlussstück-Durchgänge (12, 13) versehen ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 7, wobei die zentralen Kontakte (18) des Platinen-Elements (16) mittels einer leitfähigen, aufgedruckten Schicht (17) des Platinen-Elements verbunden sind.
Koaxial-Anschlussstück gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Gehäuse (10) mit einem dritten Anschlussstück-Durchgang (14) mit einem Verbindungs-Buchsenelements (22) versehen ist, wobei der dritte Anschlussstück-Durchgang eine Messbuchse zur Verfügung stellt.
Koaxial-Anschlussstück gemäß den Ansprüchen 7 bis 9, wobei die gegenüberliegende Seite des Platinen-Elements (16) mit einem hervorstehenden zentralen Kontakt (18) versehen ist, der mit der leitfähigen gedruckten Schicht (17) über ein auf der Oberfläche befestigtes Widerstandselement (24) verbunden ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß einem der oben genannten Ansprüche, wobei die zwei Gehäusehälften (11) symmetrisch sind.
Koaxial-Anschlussstück gemäß einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei jeder zentrale Kontakt (18) mit einem zylindrischen Isolator (21) versehen ist.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 11, wobei die zwei Gehäusehälften mit Reib-Kopplungsstiften (25) zum Zusammenhalten der zwei Hälften (11) versehen sind.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 13, wobei die Halterung (32) ebenso zum Zusammenhalten der Hälften (11) beiträgt.
Koaxial-Anschlussstück gemäß Anspruch 13 oder 14, wobei eine Mutter (35) ebenso zum Zusammenhalten der Hälften (11) beiträgt.