DE69834176T2 - Bürstensystem für ein gerät zum reinigen von fussböden und/oder teppichböden, teppichen oder dergleichen und bürste für ein solches system - Google Patents

Bürstensystem für ein gerät zum reinigen von fussböden und/oder teppichböden, teppichen oder dergleichen und bürste für ein solches system Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät, das zum Reinigen von Fußböden und/oder Teppichböden oder Teppichen gedacht ist und das zylindrische Reinigungsbürsten an einer horizontalen Achse hat.
  • Es ist üblich, ein Paar benachbarter Bürsten zu verwenden, die durch einen Motor in entgegengesetzte Richtungen gedreht werden, wenn die Maschine über die zu reinigende Oberfläche in einer Richtung rechtwinklig zu den Achsen der Bürsten fährt. Durch diese Mittel sind die Kräfte, welche durch die über den Boden reibenden Bürsten erzeugt werden, mehr oder weniger ausbalanciert und das Gerät kann durch Ausüben einer kleinen horizontalen Kraft von Hand oder durch einen Motor umherbewegt werden.
  • Für das Reinigen von Böden, deren Oberflächen gering wasserabsorbierend sind, haben solche Geräte üblicherweise ein Spraysystem, das Reinigungswasser verwendet, welches aus einem Tank genommen wird, der an dem Gerät selbst montiert ist, um den Boden in der Nähe der Bürsten einzusprühen. Die Bürsten rotieren so, dass die Richtung, in welcher jede Bürste den Boden abreibt, entgegengesetzt zu derjenigen der anderen Bürste des Paares ist, so dass sich zwischen diesen Bürsten kein Wasser sammeln kann. Das Gerät hat auch ein System zum Absaugen des Wassers vom Boden, damit dieser nach dem Durchgang des Gerätes mehr oder weniger trocken verlassen wird. Das verwendete Wasser wird vom Boden mittels Düsen abgesaugt, die in Berührung mit dem Boden stromaufwärts und stromabwärts des Bürstensatzes platziert sind und sind mit dem Saugsystem verbunden, welches das gesammelte Wasser in einem zweiten Tank an Bord desselben Gerätes sammelt, von wo dieses dann weggegossen oder gefiltert und wieder verwendet werden kann.
  • Wenn die Geräte zum Reinigen durch einen Trockenvorgang – beispielsweise beim Reinigen von Teppichböden oder dergleichen – verwendet werden, haben Geräte mit zylindrischen Bürsten im Allgemeinen ein Paar gegenläufig rotierender Bürsten, die in entgegengesetzter Richtung zu den vorstehend beschriebenen rotieren, um den Staub und Schmutz zwischen ihnen zu sammeln und auf eine Saugdüse zu richten, die oberhalb und zwischen den Bürsten angeordnet ist. Diese Geräte haben auch ein Saugsystem, das an diese Düse angeschlossen ist, das System hat in diesem Fall ein Filter, um das gesammelte Material zurückzuhalten.
  • Daher sind Geräte, die für das Reinigen von Fußböden und diejenigen, die für das Reinigen von Teppichböden erforderlich sind, unterschiedlich, obwohl sie ähnlich sind.
  • Bei bekannten Geräten stehen die Bürsten an einem Bügel, der an einer Seite des Gerätes angeordnet ist, so vor, dass die freien Enden – die an einer Seite des Gerätes vorstehen – der Bürsten mit dieser Seite entlang einer, eine Wand begrenzenden einen Kante der zu reinigenden Oberfläche angeordnet werden können, um diese Kante zu reinigen. Wo gegenüberliegende Wände vorhanden sind, wie beispielsweise in einem Korridor, erfordert diese Anordnung, dass die Bedienungsperson das Gerät umdreht, ein Vorgang, der Zeit verschwendet und Raum erfordert, welcher nicht immer zur Verfügung steht.
  • Ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 ist in der EP-A-0197259 offenbart. Dieses bekannte Gerät hat ein einziges Paar zylindrischer Bürsten, die am mittleren Teil des Gerätes seitlich vorstehen können.
  • Die US-A-3,869,749 offenbart ein Gerät mit zwei Paaren zylindrischer Bürsten. Die Bürsten jedes Paares sind koaxial und auskragend montiert.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein derartiges Gerät zu schaffen, das verbesserte Reinigungseigenschaften hat.
  • Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Bei der vorliegenden Erfindung sind wenigstens zwei Paare koaxialer Bürsten vorgesehen. Diese Bürsten sind auskragend montiert und stehen seitlich so weit wie die zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gerätes vor, um zu ermöglichen, dass die freien Enden dieser Bürsten an beiden Seiten des Gerätes seitlich an den, die zu reinigende Oberfläche begrenzenden Wänden platziert werden können, um dadurch die Notwendigkeit, das Gerät umzudrehen, zu vermeiden.
  • Jedes Paar Bürsten ist durch einen mittleren Bügel gelagert, von welchem aus die Bürsten sich an jeder Seite des Bügels auskragend erstrecken. Die Bürsten jedes Paares haben eine ungleiche Länge und der Bügel jedes Paares befindet sich gleich neben der längeren Bürste des benachbarten Paares, so dass bei der Translationsbewegung des Gerätes rechtwinklig zu diesen Achsen die gesamte Oberfläche unterhalb des Gerätes durch wenigstens eine Bürste gebürstet wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeder der Bügel für Bürstenpaare hermetisch abgedichtet und weist Lager für die Welle an jeder Seite eines zentralen Zahnrades zum Antreiben der Welle und der zugehörigen Bürsten über einen Keil oder dergleichen, auf. Die Lager können zweckmäßiger Weise gegenüber dem Eintreten von Wasser und/oder Staub in das Antriebsgetriebe der Bürsten abgeschirmt sein.
  • Um ein leichtes Austauschen der Bürsten zu ermöglichen, ist gemäß der Erfindung jede Bürste mit ihrem besonderen Teil der Lagerwelle mittels eines Welle-Nabe-Schnellverbindungssystems verbunden, das von Hand ohne Werkzeuge betätigt werden kann. Dieses System hat Mittel, um den Körper der Bürste mit der Lagerwelle zu verkeilen, wobei diese Mittel durch Herabziehen der Bürste axial von der Welle lösbar sind, und Mittel zum axialen Einrasten des Körpers der Bürste auf dieser Welle. Die Keilmittel können vorzugsweise in Richtung auf das Ende der Bürste, das dem Bügel am nächsten liegt, angeordnet sein.
  • Die axialen Sperrmittel sind vorzugsweise in Richtung auf das freie Ende der Welle angeordnet und haben einen bewegbaren Schieber mit einer Sperre, die in eine Aussparung an der Welle eingreifen kann. Der bewegbare Schieber ist von der Außenseite des Gerätes von Hand zugänglich, um ihn aus der Aussparung außer Eingriff zu bringen, indem die Wirkung einer elastischen Komponente überwunden wird, so dass die Bürste herausgenommen werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine Bürste, die einen axial-zylindrischen Satz, der für das Aufpassen auf eine rotierende Welle geeignet ist, Keilmittel und manuelle Mittel aufweist, um sie zur leichteren Austauschbarkeit schnell mit der Welle zu verbinden und von dieser zu lösen.
  • Ein klares Verständnis der Erfindung wird aus der Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen gewonnen, wobei letztere eine praktische und nicht beschränkende Ausführungsform der Erfindung zeigen. In den Zeichnungen zeigt:
  • 1, 2 und 3 jeweils eine Seitenansicht der linken Seite, eine Seitenansicht der rechten Seite und eine Draufsicht des Gerätes gemäß der Erfindung, teilweise im Schnitt;
  • 4 eine Teilansicht einer Saugschaltung für das Gerät;
  • 5 eine Vorderansicht gemäß der Linie V-V in der Saugschaltung gemäß 4;
  • 6 und 7 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht gemäß VII-VII (6) einer Baueinheit zum Erwärmen des Wassers zum Sprühen auf dem Boden, die einen Teil des Gerätes bildet;
  • 8 eine vergrößerte Draufsicht auf den Satz Bürsten des Gerätes gemäß 1 teilweise in einer Horizontalebene, die in der 1 mit XIII-XIII markiert ist, geschnitten ist;
  • 9 und 10 vergrößerte Ansichten des Gerätes gemäß 1 im Schnitt gemäß der jeweils mit IX-IX bzw. X-X markierten Ebenen;
  • 11 und 12 zeigen Einzelheiten einer Bürste im Schnitt in den vertikalen Ebenen XI-XI bzw. XII-XII, die in 9 markiert sind;
  • 13, 14 und 15 zeigen vergrößerte Einzelheiten des Gerätes im Schnitt entlang der Vertikalebenen XIII-XIII, XIV-XIV bzw. XV-XV in 3;
  • 16A, 16B und 16C zeigen die Einzelheit A aus 15 mit einer Frontsaugdüse in drei unterschiedlichen angehobenen Positionen; und
  • 17 und 18 zeigen eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht auf ein System zum Anheben dieser Saugdüsen.
  • Das Gerät hat eine Haltestruktur (2 und 3) bestehend aus im Wesentlichen einem dicken Streifen Metallblech 1A, das an dem rückwärtigen Ende des Gerätes nach oben gebogen ist, um einen Tank mit reinem Wasser 2 (siehe auch in 1) zu tragen, der eine Außenhülle 2A hat. Der Streifen Metallblech 1A ist am Frontende an zwei vertikalen Platten 1B angeschweißt. Diese sind an der Oberseite durch eine horizontale Platte 1C und an der Unterseite durch ein Kreuzelement 1D (1) verbunden und tragen an der Unterseite eine Achse 6 für zwei Räder 6A, auf welchen das Gerät getragen wird. Das Gerät besitzt auch zwei Lenkrollen 6B, die an Haltestruktur durch geeignete Befestigungen, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, gelagert sind. Das Gerät kann somit leicht von Hand unter Verwendung eines Lenkhandgriffes 8, der an der Haltestruktur mittels eines Gelenkes 8A angelenkt ist, welches ermöglicht, dass er an der Oberseite des Gerätes nach unten geklappt wird, wenn das Gerät nicht im Einsatz ist, über den Boden bewegt werden.
  • Die obere Platte 1C und das Kreuzelement 1C sind ebenfalls miteinander durch zwei Pfosten 3 verbunden (3 und 14), deren zylindrische Oberflächen vertikale Führungen für zwei bewegbare Bügel (5A, 5B) bilden, die einstückig mit einer Platte 7 sind, welche in der vertikalen Sagitalebene des Gerätes liegt. An den gegenüberliegenden Seiten der Platte 7 sind Bügel 9, 11 befestigt, die jeweils ein Paar zylindrischer Bürsten 13A, 13B; 15A; 15B an horizontalen Achsen tragen. Diese Bürsten dieses Paares befinden sich daher an gegenüberliegenden Seiten der Platte 7.
  • Jede der Bürsten 9, 11 ist kastenförmig und ist aus zwei Halbschalen 9A, 9B; 11A, 11B (9, 10) zusammengesetzt, die mittels Schrauben und Stiften (in der Zeichnung nicht dargestellt) befestigt sind und hat Gehäuse für ein Lager 17, 19, welche die jeweiligen Antriebseingangswellen 21, 22 sowie auch die Wellen 23, 24, an welchen die Bürsten montiert sind, lagern. Jeder Bügel 9, 11 hat Zahnräder 25, 26, 27, um die Antriebseingangswellen 21, 22 kinetisch mit ihren jeweiligen Bürstenwellen 23, 24 zu verbinden. Außerhalb dieser Bügel 9, 11 sind Zahnräder 29, 31 an den jeweiligen Antriebseingangswellen 21, 22 montiert (siehe auch 1 und 2): Diese kämmen miteinander und das Zahnrad 31 kämmt auch mit einem Zahnrad 33, das auf der Welle eines Elektromotors 35 montiert ist, der durch einen Flansch an seinem Ende an der Platte 7 befestigt ist. Der Motor 35 kann somit die Wellen 23, 24 und die Bürsten mit einer umgekehrten Rotationsbewegung der Paare 13A, 13B; 15A; 15B der Bürsten drehen, um einen Boden zu reinigen. Die Bürsten bilden zusammen mit ihren jeweiligen Zahnrädern und dem Motor und der Platte 7 eine komplette Baugruppe, die an den Führungen 3 angehoben oder abgesenkt werden kann, um die Bürsten in Richtung auf die zu reinigende Oberfläche zu bewegen oder von dieser wegzubewegen. Eine mit einem Getriebe versehene Motoreinheit 37 (1, 3, 13), die an der Oberseite der Platte 1C montiert ist, kann eine Schraube 37A in einem Gewindeloch drehen, das in dem bewegbaren Bügel 5B der Platte 7 ausgebildet ist, um die komplette Baugruppe zu bewegen und sie vertikal zu positionieren.
  • Das Gerät hat einen Sensor für die Leistungsaufnahme des Motors 35, um die Bürsten zu drehen und eine Regelschaltung, die auf der Basis der Leistungsaufnahme des Motors 35 die Bedienungsperson 37 instruiert, den Satz Bürsten von der zu reinigenden Oberfläche anzuheben, wenn die Leistungsaufnahme beispielsweise dann ansteigt, wenn ein Hindernis auftritt oder eine erhöhte Rauhigkeit der Oberfläche ein größeres Drehmoment erfordert, oder um den Satz abzusenken, wenn das Gegenteil eintritt. Im Wesentlichen ist das Gerät mit einem System zum Regeln des Druckes der Bürsten auf die zu reinigende Oberfläche versehen und dieses System arbeitet so, dass ein konstantes Drehmoment und eine konstante Leistungsaufnahme durch die Bürsten aufrechterhalten wird.
  • Die Bürsten 13A, 13B und 15A, 15B sind auskragend montiert und stehen seitlich so weit wie die gegenüberliegenden Seiten des Gerätes vor; beide Seiten des Gerätes können daher seitlich an den Wänden platziert werden, welche die zu reinigende Oberfläche begrenzen und es ist daher unnötig, das Gerät umzudrehen.
  • Die Bürsten 13A, 13B; 15A, 15B jedes Paares koaxialer Bürsten sind ungleich lang und ihre jeweiligen Bügel 9, 11 sind jeweils näher an der langen Bürste 15A, 13B (siehe 8) des benachbarten Paares. Auf diese Weise wird in der Translationsbewegung des Gerätes in Richtung des Doppelpfeils F3 die gesamte Oberfläche unterhalb des Gerätes durch wenigstens eine Bürste gebürstet, wobei die Spalte 13C, 15C zwischen koaxialen Bürsten seitlich relativ zueinander versetzt sind.
  • Um ein leichtes Austauschen der Bürsten zu erlauben, ist bei der Erfindung jede Bürste 13A, 13B; 15A, 15B mir ihrem eigenen Teil der Lagerwelle 23; 24 durch ein Welle-Nabe-Schnellverbindungssystem verbunden, das von Hand ohne Werkzeuge betätigt werden kann. Der Kürze der Beschreibung halber wird das Welle-Nabe-Schnellverbindungssystem der Bürste 13A (siehe 9 bis 12) beschrieben, wobei das der anderen Bürsten identisch ist. Das System umfasst die Tatsache, dass die Bürste auf die Welle 23 durch ihr zylindrisches Gehäuse 16 aufgesetzt ist, welches annähernd so lange wie die Bürste ist, und Mittel zum Sperren des Körpers 14 der Bürste mit der Lagerwelle 23 in Form eines Stiftes 69 hat, der mit Paßsitz in ein Querloch in der Welle 23 eingesetzt ist, und das zwei diametrale Sitze 71, die mit 90° zueinander ausgerichtet sind, vorgesehen sind, wobei einer der Sitze mit einer axialen Bewegung der Bürste 13A über die Teile des Stiftes 69 aufgesetzt werden kann, die an der Welle 23 vorstehen. Das Welle-Nabe-Schnellverbindungssystem hat auch Mittel, um den Körper der Bürste mit der Welle durch Einrasten axial zu versperren; diese Sperrmittel bestehen aus einem Schieber 73 mit einer axialen Sperrklinke 75, die radial in Führungen 76, welche einstückig mit dem Körper 14 der Bürste ausgebildet sind, bewegbar ist. Der Schieber 73 wird durch eine Feder 77 in zentripetaler Richtung elastisch gepresst, um diese Sperrklinke 75 in eine Aussparung 79 in der Welle 23 in Eingriff zu bringen, wenn die Bürste 13A auf die Welle 23 aufgesetzt und gegen den Stift 69 axial zurückgedrückt wird. Der Stift 69 ist endwärts der Bürste nahe dem Bügel angeordnet, um Torsion in dem Teil der Welle 23 zu vermeiden, der über den Stift hinaussteht und der Schieber 73 liegt an dem freien Ende der Welle, um innerhalb der Reichweite zu bleiben, so dass die Bürste durch Überwinden der Wirkung der Feder 77 und Verschieben des Schiebers, wie durch den Pfeil F100 angegeben, herausgenommen werden kann.
  • Zum Drehen der Bürsten ist die Verwendung eines Motors 35 vorgesehen, der eine Bauart hat, die in beide Rotationsrichtungen drehen kann, und für die Verwendung einer entsprechenden Steuerschaltung geeignet ist, damit die Bedienungsperson die Rotationsrichtung der Bürsten umkehren kann. Das Gerät kann auch ein Saugsystem, das in zwei unterschiedlich möglichen Saugschaltungen konstruiert sein kann, die eine gemeinsame Absauganlage 39 haben, und ein System zum Sprühen von Wasser auf den Boden aufweisen.
  • Für die Nassreinigung von Böden hat die Saugschaltung eine erste Ausbildung zwischen den ersten Saugdüsen 41, 43 (15), welche außerhalb und in der Nähe des Satzes Bürsten angeordnet sind, und einen Tank 45 (2) für gebrauchtes Wasser, um das Wasser aufzusaugen, welches auf die zu reinigende Oberfläche durch ein Wassersprühsystem aufgesprüht worden ist, welches Sprühdüsen 47, 49 hat, die in Rohren ausgebildet sind, welche die volle Breite des Gerätes abdecken und jeweils außerhalb an gegenüberliegenden Seiten der Baugruppe der Bürsten und der Düsen 41, 43 liegen. Die Absauganlage 39 (2, 3) erzeugt in dem Tank 45 über ein vertikales Saugrohr (39A), das in flüssigkeitsdichter Weise in eine Hülse 45A eingesetzt ist, welche einen Teil der Hülle des Tanks für gebrauchtes Wasser 45 bildet, einen Unterdruck. Die Düsen 41, 43 sind durch ein horizontales Rohr 51 (15) und jeweilige Anschlüsse 53, 55 und mit dem Tank 45 durch eine flexible Leitung 57 pneumatisch verbunden, welche in dem Tank mit einem vertikalen Rohr 57A endet, das in flüssigkeitsdichter Weise in eine Hülse 45B eingesetzt ist, die im Tank selbst ausgebildet ist (1 und 15).
  • Zum Reinigen von Teppichböden und dergleichen durch ein Trockenverfahren kann diese Saugschaltung in eine zweite Konfiguration so geschaltet werden, dass sie sich zwischen den zweiten Saugdüsen 59, 61 (4 und 5), welche zentral oberhalb des Bürstensatzes positioniert sind und dem Tank 45 erstreckt. Insoweit hat die obere Wand der Leitung 57 (1) eine Düse 57C, die durch eine Kappe 57E geschlossen werden kann, wenn die erste Konfiguration der Saugschaltung verwendet wird; wenn die zweite Konfiguration der Saugschaltung im Betrieb ist, ist die Düse 57C über ein Filter 63 (4) an die zweiten Düsen 59, 61 angeschlossen, um Staub zu sammeln, der durch die trockenlaufenden Bürsten angehoben wird.
  • Die Düse 57C kann auch über einen Schlauch mit einer Saugdüse verbunden sein, die von Hand relativ zum Gerät bewegt werden kann, und die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, um Staub, Flüssigkeiten und dergleichen um das Gerät selbst herum zu sammeln.
  • Bei Verwendung der ersten Konfiguration der Saugschaltung für Nassreinigung werden die Paare Bürsten 13A, 13B; 15A; 15B in der Pfeilrichtung F1 bzw. F2 gedreht (15), um das Reinigungswasser in Richtung auf die jeweiligen Düsen 41, 53 zu werfen. Bei Verwendung der zweiten Konfiguration der Saugschaltung zum Reinigen im Trockenzustand wird jedoch die Rotationsbewegung der Bürsten durch die Steuerschaltung des Motors 35 umgedreht, so dass diese in die entgegengesetzten Richtungen zu dem Pfeilen F1, F2 drehen, wodurch bewirkt wird, dass Staub in Richtung auf die zweiten Düsen 59, 61 transportiert wird und diese Düsen erzeugen einen Unterdruck und saugen den Staub in das Filter 63.
  • Das Wassersprühsystem hat eine elektrische Pumpe 65 (1 und 3) von der Bauart, die durch einen Elektromagnet und eine pulserzeugende Schaltung (in der Zeichnung nicht dargestellt) zur Speisung des Magneten betrieben wird, wobei diese Schaltung ermöglicht, dass die Frequenz dieser Impulse auf einen gewünschten Wert eingestellt wird, um den Pumpenausgang zu variieren. Die elektrische Pumpe nimmt sauberes Wasser vom Boden des Tanks 2 durch ein Rohr 65A und mittels eines Rohres 65B und durch eine Einheit 67, in welcher das Wasser erwärmt und/oder verdampft wird, leitet sie es zu den Ausstrahldüsen 47, 49. Infolge der Aktivierung der Pumpe 65 und wahlweise der Heizeinheit, kann heißes oder kaltes Wasser und/oder Dampf auf die zu reinigende Oberfläche gesprüht werden. Die Heizeinheit 67 (6 und 7) hat elektrische Widerstände 68 in thermischem Kontakt mit einer Spule 70, welche das Wasser führt. Die Spule 70 ist durch eine Nut an einer Fläche der ersten Metallplatte 70A ausgebildet, wobei eine zweite Metallplatte 70B flüssigkeitsdicht an der Fläche der Platte 70A platziert ist. Die elektrischen Widerstände 68 sind an den Außenseiten der Platten 70A, 70B angebracht.
  • Das Gerät wird durch eine Anzahl von Gerät-internen Batterien 81 angetrieben, in diesem Fall 4 (1 und 3), die in einem oberen Hohlraum platziert sind, welcher durch eine Wand 2b begrenzt ist, die die Oberseite des Reinwassertanks 2 abschließt. Dieser Hohlraum bildet ein Gehäuse mit exakten Abmessungen der Batterien und das Gehäuse ist an der Oberseite durch die Basis 45C des Tanks 45 für das gebrauchte Wasser abgedeckt. Dies gibt ein extrem kompaktes, raumsparendes Gerät mit seiner eigenen Stromversorgung.
  • Das Gerät ist mit Mitteln zum selektiven Anheben und Absenken in Kontakt mit dem Boden versehen, um entweder die ersten Saugdüsen 41 oder 43 oder teilweise beide gleichzeitig anzuheben. In einer Ausführungsform haben diese Mittel zwei Gestänge 83, 85 (1, 2 und 3), die an den Seiten des Gerätes angeordnet sind und grundsätzlich identisch sind. Diese Gestänge haben Verbindungsstücke 87, 89, an welchen die jeweiligen Düsen 41, 43 aufgehängt sind, die an die jeweiligen Schwenksektorglieder 91, 93 an jeweiligen Querwellen 91A, 93A befestigt sind. An den Sektorgliedern sind auch Stangen 95, 96 (für die Gestänge 83 bzw. 85) angelenkt, die die Sektorglieder miteinander verbinden. Das Gestänge 85 hat eine Erweiterung 97 in der Stange 96, die einen Schlitz 99 hat. Die vertikalen Seiten des Schlitzes sind kinematisch mit einer Exzenterscheibe 101 verbunden, die um eine Horizontalachse X-X durch einen mit Zahnrad versehenen Motor 103 um 180° gedreht werden kann, welcher an der vertikalen Platte 7 mittels Bügeln (in der Zeichnung nicht dargestellt) befestigt ist. Durch Drehen bewirkt die Exzenterscheibe 101 eine Änderung durch die Horizontalverschiebung der Stange 96, ein Anheben einer Düse und ein Absenken der anderen in entsprechende Positionen von maximal angehoben (16A) und maximal abgesenkt (16C). Genauer gesagt, weil diese Düsen 41, 43 für die Nassreinigung des Bodens gedacht sind, ist es ratsam, dass die vorderste Düse bezüglich der Translationsbewegung des Gerätes, beispielsweise die Düse 41 bezogen auf die Bewegungsrichtung, die in der 16 durch den Pfeil F4 angegeben ist, angehoben wird, um zu ermöglichen, dass Wasser durch die Sprühdüsen 47, 49 gesprüht wird, damit dieses mit den Bürsten in Berührung gelangt und dass die rückwärtige Düse 43 abgesenkt wird, um das Wasser aufzusaugen und den Boden mehr oder weniger trocken zurückzulassen.
  • Zum Zweck der automatischen Umkehr der Positionen der Düsen 41, 43 bei Bewegung des Gerätes in umgekehrter Richtung hat das Gerät einen Sensor für die Erfassung der Richtung der Vorwärtsbewegung des Gerätes: Dieser besteht aus einer Komponente 105 (15), die zwischen zwei Anschlägen 105A, 105B schwenkt, welche koaxial an einem Maschinenstützrad 6A angelenkt sind und die durch eine Feder (in der Zeichnung nicht dargestellt) gegen dieses zum Zweck der Reibung gehalten sind. Die Komponente wird durch Reibung des Rades 6A zwischen den Anschlägen 105A und 105B in Abhängigkeit von der Rotationsrichtung des Rades bewegt, schaltet einen oder den anderen der Mikroschalter 107, 108 in Betrieb. Dieses Schalten der Schalter bewirkt, dass die Ausgangswelle des Getriebemotors 103 um 180° dreht, wodurch die Positionen der Düsen umgekehrt werden. Weiterhin kann die Ausgangswelle des Getriebemotors 103 nur um 90° gedreht werden; die Exzenterscheibe 101 nimmt dann eine mittlere Position ein, in welcher beide Düsen 41, 43 teilweise von der zu reinigenden Oberfläche abgehoben sind (16B), beispielsweise für den Trockenbetrieb des Geräts unter Verwendung der zweiten Saugschaltung, um die Verwendung einer Saugdüse getrennt vom Gerät zu ermöglichen.
  • Das Gestänge, welches die Düsen 41, 43 steuert, hat Gelenkschlitze 91B, 93B (2), die in den Sektorgliedern 91, 93 ausgebildet sind, welche Stifte zwangsweise in jedem Ende der Stange 95 befestigt halten. Diese Stifte und Schlitze bilden somit lose Gelenke innerhalb des Gestänges, um ein weiteres Anheben der abgesenkten Düse zu erlauben, wenn die Düse auf Hindernisse oder Unregelmäßigkeiten in der zu reinigenden Oberfläche trifft. Wenn das Hindernis erst einmal überwunden ist, wird die Schwerkraft die Düse zurück nach unten ziehen, um der zu reinigenden Oberfläche zu folgen.
  • In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung haben die Mittel zum Anheben der Düsen 41, 43 nahe der einen Seite des Gerätes zwei benachbarte Noppen 205, 207 (siehe 17 und 18), die an der Ausgangswelle des Betätigungselementes 103 befestigt sind und für jede Düse 41, 43 ein Gestänge, das durch ein Glied 187, 189 und durch erste und zweite Kipphebel 191, 193; 195, 197 gebildet ist, wobei die ersten Kipphebel an den Querwellen 91A, 93A befestigt sind und die zweiten Kipphebel auf Achsen 193A, 197A parallel zur Achse X-X des Betätigungselementes schwenken. Die Kipphebel jedes Paares sind miteinander an einem Ende mittels eines Stiftes 199 verbunden, der in dem zweiten Kipphebel 193, 197 betrieben wird und mit einem kleinen Spiel in einen Schlitz in den ersten Kipphebel 191, 195 eingesetzt ist, während das andere Ende jedes ersten Kipphebels 191, 195 mit seinem entsprechenden Gestänge 197, 189 durch einen Stift 200 und einen Schlitz 187A, 189A verbunden ist, der ermöglicht, dass seine entsprechende Düse 41, 43 angehoben wird, wenn sie auf ein Hindernis trifft. Unter Wirkung der jeweiligen Federn 201, 203 drücken die zweiten Kipphebel 193, 197 ihre freien Enden elastisch gegen die jeweiligen Nocken 205, 207. An der anderen Seite des Gerätes hat das Gestänge für jede Düse 41, 43 nur einen Kipphebel (in der Zeichnung nicht gezeigt) ähnlich wie die ersten Kipphebel 191, 193, der an der jeweiligen Querwelle 91A, 93A befestigt ist, und ein ähnliches Glied wie das Glied 187, 189.
  • Die Profile dieser Nocken sind so konstruiert, dass sie in Abhängigkeit von der Winkelposition der Ausgangswelle des Betätigungselementes 103, an welchem sie befestigt sind, vier Kombinationen von Positionen der Düsen 41, 43 erzeugen. Insbesondere in 17 zu sehen sind beide Düsen deutlich von der Oberfläche, auf welcher das Gerät steht, angehoben, um beispielsweise das Gerät von einem Ort zu einem anderen zu bewegen. Durch Drehen der Nocken in der Pfeilrichtung F202 um einen Winkel A, werden beide Düsen maximal abgesenkt und mit der zu reinigenden Oberfläche in Kontakt gebracht, beispielsweise um Wasser aufzusaugen, das auf der Oberfläche liegt. Bei weiterem Drehen um ei nen Winkel B wird die Düse 41 angehoben und die Düse 43 abgesenkt und durch weiteres Drehen um einen Winkel C werden die Positionen der Düsen umgekehrt. Wenn das Gerät im Nassreinigungsmodus arbeitet, wechselt das Betätigungselement 103 die letzten zwei Positionen in Abhängigkeit von der Richtung, in welcher das Gerät vorrückt, weitgehend auf die gleiche Art und Weise wie mit Bezug auf die erste Ausführungsform der Düsenanhebevorrichtung beschrieben.
  • Es ist eine automatische Unterbrechung der Saugwirkung in einer oder beiden der Düsen 41, 43 vorgesehen, wenn diese während der Reinigung von der Oberfläche angehoben werden. Um dies zu verwirklichen, haben die Verbindungen 53, 55 zwischen den Düsen 41, 43 und dem Rohr 51 der Saugschaltung eine mittlere flexible Länge 53A, 55A, die unterhalb und in der Nähe eines entsprechenden Anschlags liegt, der durch die Wellen 91A, 93A gebildet ist, welche die Schwenkglieder der Gestänge drehen. Wenn die Düse 41 oder 43 in der abgesenkten Position in Berührung mit dem Boden (16C) ist, ist der flexible Teil 53A der Verbindung 53 offen, ermöglicht das Aufsaugen des benutzten Wassers vom Boden. Wenn andererseits die Düse 41 und/oder 43 entweder in eine mittlere Position (16B) oder vollständig (16A) angehoben ist oder sind, wird die flexible Länge 53A der Verbindung blockiert, indem sie durch das Anheben der Düse gegen die entsprechende Welle 91A, 93A zusammengequetscht wird. Durch diese Mittel wird die Saugwirkung nur auf diejenige Düse konzentriert, die mit dem Boden in Berührung steht und wird so nicht verschwendet.
  • Es ist klar zu ersehen, dass die Zeichnungen nur ein Beispiel zeigen, das lediglich als eine praktische Demonstration der Erfindung gegeben ist, es ist für die Erfindung möglich, dass sie bezüglich der Formen und Anordnungen geändert wird, ohne dass dadurch vom Umfang des Konzepts, auf welchem die Erfindung basiert, abgewichen wird. Die Anwesenheit von jeglichen Bezugsziffern in den begleitenden Ansprüchen dient zur Erleichterung des Lesens der Ansprüche unter Bezugnahme auf die Beschreibung und die Zeichnung und stellt keine Begrenzung des Schutzumfangs der Patentansprüche dar.

Claims (8)

  1. Gerät zum Reinigen von Fußböden und/oder Teppichböden, Teppichen oder dergleichen mit motorisierten zylindrischen Bürsten an Horizontalachsen, die in Kontakt mit der zu reinigenden Oberfläche oder von dieser abgehoben mittels Senk- und Anhebemitteln platziert werden können, wobei die Bürsten (13A, 13B; 15A, 15B), eine so weit wie eine Seite des Gerätes und die andere so weit wie die andere Seite seitlich vorstehen; dadurch gekennzeichnet, dass: – das Gerät wenigstens zwei Paare Bürsten (13A, 13B; 15A, 15b) mit zueinander parallelen Achsen aufweist; – die Bürsten auskragend montiert sind, um somit zu ermöglichen, dass die freien Enden der Bürsten an beiden Seiten des Gerätes seitlich gegen Wände, welche die zu reinigende Oberfläche begrenzen, platziert werden können; – die zylindrischen Bürsten (13A, 13B; 15A, 15B) jedes Paares koaxial sind und über eine Welle (23, 24) durch einen mittleren Bügel (9, 11), gegen welchen die Bürsten angeordnet sind, gelagert sind; – und die Bürsten jedes Paares von ungleicher Länge sind, der Bügel (9) eines Paares Bürsten (13A, 13B) mit Bezug auf den Bügel (11) des anderen Paares Bürsten (15A, 15B) versetzt angeordnet ist, so dass in der Translationsbewegung des Gerätes rechtwinklig zu diesen Achsen die gesamte Oberfläche unterhalb des Gerätes durch wenigstens eine Bürste gebürstet wird.
  2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Bügel (9, 11) hermetisch abgedichtet ist und Lager (19) für die Welle (23, 24) jeder Seite eines zentralen Zahnrades (27) zum Antreiben der Welle (23, 24) und der zugehörigen Bürsten über einen Keil oder dergleichen, aufweist.
  3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (9) gegenüber dem Eindringen von Wasser und/oder Staub in das Antriebsgetriebe oder Bürsten abgeschirmt sind.
  4. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (13A, 13B; 15A, 15B) mit ihrem besonderen Teil der Lagerwelle (23, 24) mittels eines Welle-Nabe-Schnellverbindungssystems verbunden ist, das von Hand ohne Werkzeuge betätigt werden kann.
  5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Wellen/Naben-Verbindungssystem Mittel (69, 71) aufweist, um den Körper der Bürste mit der Lagerwelle zu verkeilen, wobei diese Mittel durch Herabziehen der Bürste axial von der Welle lösbar sind und Mittel (75, 79) zum axialen Einrasten des Körpers der Bürsten in diese Welle aufweist.
  6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilmittel in Richtung auf das Ende der Bürste, das dem Bügel am nächsten liegt, angeordnet sind.
  7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die axialen Sperrmittel in Richtung auf das freie Ende der Welle angeordnet sind und daher zugänglich sind und einen bewegbaren Schieber (73) mit einer Sperre (75) aufweisen, die in eine Aussparung (79) an der Welle (23, 24) einrasten kann, wobei der Schieber von Hand von außerhalb des Gerätes zugänglich ist, um ihn aus der Aussparung zu lösen, indem die Wirkung einer elastischen Komponente (77) überwunden wird, und um die Bürste herauszunehmen.
  8. Zylindrische Bürste für das Gerät nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen axial-zylindrischen Sitz (16) zum Aufpassen auf eine rotierende Welle (23) und eine Welle/Nabe-Schnellverbindungseinrichtung (69, 71, 73, 75, 77, 79) aufweist, die von Hand ohne Hilfe eines Werkzeuges betätigt werden kann.
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