DE69834082T2 - Verfahren zum Einsetzen von elektrischen Kontakten in einem Verbindergehäuse - Google Patents
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Description
- Hintergrund der Erfindung
- Gebiet der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einsetzen von elektrischen Kontakten, insbesondere Steckerhülsen, in einem Gehäuse für einen elektrischen Verbinder.
- Stand der Technik
- Bekannt sind einige Arten von Verbindern, die geeignet sind für die Verwendung bei gedruckten Schaltungen, bei denen eine Vielzahl von Steckerhülsen in einem Gehäuse jedes Verbinders angebracht ist. Jede Steckerhülse, die noch nicht an Ort und Stelle eingesetzt ist, hat eine längliche, unfertige Leitung, die sich von dem Ende eines hülsenförmigen Körpers fortsetzt. Bei dem bekannten Verfahren wird die unfertige Leitung dann gebogen, um eine gerade Leitung vorzusehen, die sich im allgemeinen parallel zu dem hülsenförmigen Körper erstreckt. Ein Endabschnitt der geraden Leitung wird danach wieder gebogen, um einen verbindbaren Schenkel zu bilden, der aus dem Gehäuse eines auf diese Weise zusammengebauten Hülsenverbinders nach unten vorsteht.
4(a) bis4(e) veranschaulichen insgesamt ein solches bekanntes Zusammenbauverfahren des Verbinders. - Im einzelnen zeigt
4(a) die oben erwähnte Steckerhülse1 , die durch Stanzen und Drücken eines dünnen Metallbleches hergestellt wird, wie zum Beispiel Phosphorbronze. Ihr hülsenförmiger Körper2 hat eine solche Gestalt, daß er einen (nicht gezeigten) Stiftkontakt aufnehmen kann. Die längliche, unfertige Leitung3 erstreckt sich von dem hinteren Ende eines Bodens des hülsenförmigen Körpers2 nach unten. -
4(b) zeigt ein Verbindergehäuse5 , welches aus einem isolierenden Material hergestellt ist, wie zum Beispiel Nylon (registrierte Marke), um eine Vielzahl solcher Steckerhülsen1 aufzunehmen. Fächer6 , die in einer Reihe und seitlich nebeneinander gebildet sind, halten in diesen jeweils die Hülsenkörper2 dieser elektrischen Kontakte. Nutenförmige Ausschnitte7 zur Aufnahme der länglichen unfertigen Leitungen3 sind in einem Boden des Gehäuses5 entsprechend den jeweiligen Fächern6 angeordnet. Jeder Ausschnitt7 erstreckt sich von dem hinteren Ende des Gehäuses5 zu seinem Vorderende. Die Bezugszahl8 bezeichnet einen verriegelbaren Arm, der mit einem passenden Verbinder in Eingriff bringbar ist. - Die
4(c) bis4(e) zeigen die aufeinanderfolgenden Schritte beim Einbauen der Steckerhülsen1 in das Verbindergehäuse5 . Der hülsenförmige Körper2 jedes elektrischen Kontaktes1 wird zuerst von der Rückseite des Gehäuses in das Fach6 gebracht. Dann wird die unfertige Leitung3 , die sich von jedem in dieser Art in dem Fach befestigten Körper2 erstreckt, unter Verwendung eines Werkzeuges21 so gebogen, daß ein Hauptabschnitt in den nutenförmigen Ausschnitt7 paßt. Dieser gebogene Hauptabschnitt jeder unfertigen Leitung3 liegt gerade längs eines Bodens des Ausschnittes7 im wesentlichen parallel zu dem Körper2 . Ein solcher Hauptabschnitt, der von der Vorderseite des Gehäuses5 nach vom hervorsteht, wird hier als – gerade Leitung3' – bezeichnet. Danach wird ein hinterer Teil dieser geraden Leitung3' , die in den Ausschnitt7 paßt, mit einem Amboß2 am Platz gehalten, wie in4(d) gezeigt ist, so daß ein weiteres Werkzeug23 einen vorderen Teil dieser Leitung3' nach unten drücken kann, um einen Schenkel4 zu bilden, der mit einer gedruckten Schaltung (siehe4(e) ) verbindbar ist. - Da es kein Element oder Teil gibt, welches unter jeder geraden Leitung
3' angeordnet ist und diese stützt, sind diese Steckerhülsen1 , die nach dem bekannten Verfahren in dem Gehäuse5 eingesetzt sind, nicht notwendigerweise fest genug gehalten, um relativ zu diesem unbeweglich zu stehen. Insbesondere neigen diesen geraden Leitungen3' und ihre verbindbaren Schenkel4 zu einer durch eine äußere Kraft verursachten Deformation. Deshalb war es merklich schwierig, die Schenkel4 auf irgendeiner gedruckten Schaltung fest zu halten. Ferner hat die Gegenwart einer großen Anzahl von nutenförmigen Ausschnitten7 zwischen dem vorderen und hinteren Bodenende des Gehäuses5 dieses oft zum Verziehen oder Deformieren beim Spritzformen veranlaßt. - Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung wurde zur Lösung dieser bekannten Probleme gemacht. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren zum Einsetzen elektrischer Kontakte in einem Gehäuse sowie die Kontakte und die Gehäuse selbst vorzusehen, die in vorteilhafter Weise bei dem vorliegenden Verfahren verwendbar sind, so daß das Gehäuse jede gerade Kontaktleitung festhalten kann, ob sie fertig oder unfertig ist, und bei der Benutzung die fertige Leitung in zuverlässiger Weise auf einer gedruckten Schaltung befestigt werden kann. Eine andere Aufgabe ist der Schutz des Gehäuses gegen Deformieren oder Verziehen, was beim Formen desselben leicht passieren konnte.
- Um alle diese Aufgaben auf einmal zu lösen, hat ein Verbindergehäuse, welches zuvor für die Benutzung bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bereitet war, Kammern bzw. Fächer für die Aufnahme von hülsenförmigen Körpern von Steckerhülsen und hat ferner Schlitze, die vorn und hinten das Gehäuse durchdringen und sich im allgemeinen parallel zu den Fächern erstrecken. Bei jeder der Steckerhülsen, die auch zuvor für die Benutzung bei dem vorliegenden Verfahren bereitet wurden, setzen sich der hülsenförmige Körper und eine längliche unfertige Leitung von dem Ende des Körpers fort, und diese unfertige Leitung ist so bearbeitet, daß sie einen gebogenen Abschnitt neben dem hülsenförmigen Körper sowie eine gerade Leitung bildet, die sich von dem gebo genen Abschnitt fortsetzt und im allgemeinen parallel zu dem Körper liegt. Nach dem vorliegenden Verfahren wird der hülsenförmige Körper jeder Steckerhülse in eines der Fächer eingefügt, begleitet von dem gleichzeitigen Eingeben der geraden Leitung in einen der dem einen Fach entsprechenden Schlitze. Nach diesem Schritt wird ein freiliegender Endabschnitt der geraden Leitung gebogen, um einen von dem Gehäuse nach unten vorstehenden verbindbaren Schenkel zu bilden.
- Dieses Verfahren und System sind vorteilhaft insofern, als die geraden Kontaktleitungen in den entsprechenden Längsschlitzen fester angebracht sind. Irgendwelche nutenförmigen Ausschnitte sind im Bodenbereich des Gehäuses nicht mehr notwendig, wodurch das ernsthafte Problem des Verziehens bei den geformten Gehäusen vermieden ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1(a) bis1(e) veranschaulichen insgesamt ein Verfahren für den Einbau von Steckerhülsen in ein Verbindergehäuse gemäß dem hier vorgeschlagenen Verfahren, wobei ist: -
1(a) ein Vertikalschnitt einer Steckerhülse mit einem hülsenförmigen Körper und einer sich von diesem fortsetzenden unfertigen Leitung; -
1(b) auch ein Vertikalschnitt der Steckerhülse, deren unfertige Leitung zur Bildung einer geraden Leitung gebogen wurde; -
1(c) in ähnlicher Weise ein Vertikalschnitt eines Verbindergehäuses mit Fächern und Schlitzen; -
1(d) ein Querschnitt unter Darstellung des Einfügens des hülsenförmigen Körpers sowie der geraden Leitung jedes elektrischen Kontaktes jeweils in eines der Fächer und in einen diesen entsprechenden Schlitz, bevor ein freiliegendes Ende der geraden Leitung nach unten gebogen wird; -
1(e) ein Vertikalschnitt des so gefertigten bzw. fertigen Verbinders; -
2 eine perspektivische Ansicht des elektrischen Kontaktes, der zuvor für die Verwendung bei dem vorliegenden Verfahren gefertigt wurde; -
3 ein Horizontalschnitt relevanter Teile, wobei die unfertige Leitung das Gehäuse durchdringt; -
4(a) bis4(e) veranschaulichen eine Gesamtdarstellung eines Verfahrens zum Einbauen von Steckerhülsen in ein Verbindergehäuse gemäß einem der bekannten Verfahren, wobei gilt: -
4(a) ist ein Querschnitt einer Seitenansicht einer Steckerhülse mit einem hülsenförmigen Körper und einer sich von diesem fortsetzenden unfertigen Leitung; -
4(b) ist ein Schnitt durch eine Seitenansicht eines Verbindergehäuses mit Fächern und nutenförmigen Ausschnitten; -
4(c) zeigt den ersten Schnitt beim Anordnen jedes elektrischen Kontaktes in dem Gehäuse und Biegen der unfertigen Leitung zur Bildung einer geraden Leitung; -
4(d) zeigt den Schritt danach mit dem weiteren Biegen der geraden Leitung; und -
4(e) ist ein Vertikalschnitt des somit fertigen Verbinders. - Die bevorzugten Ausführungsformen
-
1(a) zeigt eine Steckerhülse11 für die Verwendung bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung. Dieser elektrische Kontakt, der durch Pressen eines dünnen leitenden Metallbleches hergestellt wurde, wie zum Beispiel einem Phosphorbronze-Blech, hat einen hülsenförmigen Körper12 . Eine längliche unfertige Leitung13 setzt sich wie bei dem in4(a) gezeigten bekannten elektrischen Kontakt von dem hinteren Ende des Bodens des Körpers fort. Die unfertige Leitung13 ist jedoch vor der Benutzung bei dem vorliegenden Verfahren schon gebogen, um einen gebogenen Abschnitt31 und eine gerade Leitung13' vorzusehen, die sich von diesem fortsetzt, wie in1(b) zu sehen ist.2 zeigt, daß der zuvor bearbeitete elektrische Kontakt11 den gebogenen Abschnitt31 hat, der sich zu einem Basisendabschnitt32 der geraden Leitung13' fortsetzt, wobei beide Abschnitte breiter gemacht sind als der übrige Abschnitt der Leitung. Klinken33 stehen aus den Seitenkanten des Basisendabschnittes32 so vor, daß sie in einem Gehäuse15 verhakt werden können, wie ausführlich unten beschrieben wird. -
1(c) zeigt das Verbindergehäuse15 für die Aufnahme einer Vielzahl von Steckerhülsen11 . Ähnlich wie bei dem in4(b) gezeigten bekannten Gehäuse ist auch dieses Gehäuse15 aus einem isolierenden Material hergestellt, wie zum Beispiel Nylon (registrierte Marke), Fächer16 sind in dem Gehäuse vorgesehen und seitlich nebeneinander angeordnet, um die hülsenförmigen Körper12 der Kontakte jeweils aufzunehmen. Flache und längliche Schlitze17 , welche das Gehäuse15 im wesentlichen parallel zu den Fächern16 durchdringen, stehen jedoch für die bekannten nutenförmigen Ausschnitte7 . Die gerade Leitung13' , die aus jeder unfertigen Leitung13 gebildet ist, paßt fest in jeden dieser Schlitze17 . Ein Einlaßbereich des Schlitzes17 ist breiter gemacht als seine restlichen Bereiche, um eine Anpassung an den breiteren Basisendabschnitt32 jeder geraden Leitung13' zu machen. - Beim Zusammenbau des Verbinders werden jene hülsenförmigen Körper
12 , die schon zuvor bereitet wurden, von der Rückseite des Gehäuses so in die Fächer16 desselben gebracht, daß die geraden Leitungen13' in die Schlitze17 (siehe1(d) ) und durch diese passen. Die Klinken33 jeder Leitung beißen sich in die Innenflächen des Gehäuses hinein, wobei die Innenflächen den Einlaßbereich jedes Schlitzes bestimmen, wodurch die Leitung in diesem festgelegt wird. Danach wird ein Werkzeug23 verwendet, um die freien Endabschnitte der Leitungen13' , die über die Vorderseite des Gehäuses15 hinausragen, zu biegen. Diese Endabschnitte der Leitungen werden somit nach unten gebogen, um Schenkel14 zu bilden, die für die Verbindung mit einer gedruckten Schaltung (siehe1(e) ) bereit sind. Es ist hier nicht notwendig, irgendeinen Amboß22 oder ein ähnliches Hilfswerkzeug nach dem Stand der Technik zu verwenden, wie in4(d) gezeigt ist, denn die geraden Leitungen13' , die fest in den Schlitzen17 sitzen, werden unbeweglich relativ zu dem Gehäuse15 gehalten. - Somit werden die Steckerhülsen
11 , deren gerade Leitungen13' fest in den Schlitzen17 des Gehäuses15 angebracht sind, stabil in diesem gehalten, weshalb ihre Schenkel14 jetzt fester mit einer gedruckten Schaltung verbunden werden können. - Insgesamt ist das hier vorgeschlagene Verfahren vorteilhaft insofern, als die elektrischen Kontakte, insbesondere ihre Leitungen, die man auch Anschlüsse nennen könnte, sehr fest in dem Gehäuse gehalten und zuverlässiger mit jeder gedruckten Schaltung verbunden werden können. Das Gehäuse, welches von jeglichen nutenförmigen Ausschnitten frei ist, die sich über seine volle Breite erstrecken, ist nun von dem Problem der Deformation oder des Verziehens frei, welches mit den bekannten Gehäusen eng verbunden war.
Claims (3)
- Verfahren zum Einsetzen von elektrischen Kontakten in einem Verbindergehäuse, wobei die Kontakte Steckerhülsen sind und das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß es folgende Schritte aufweist: Einrichten des Verbindergehäuses (
15 ), welches Fächer (16 ) für die Aufnahme von hülsenförmigen Körpern (12 ) der Steckerhülsen (11 ) und ferner Schlitze (17 ) hat, welche das Gehäuse vorn und hinten durchdringen und sich parallel zu den Fächern erstrecken; ferner Einrichten der Steckerhülsen (11 ), deren jede eine längliche unfertige Leitung (13 ), die sich von einem Ende des hülsenförmigen Körpers (12 ) erstreckt, und einen gebogenen Abschnitt (31 ) neben diesem sowie eine gerade Leitung (13 ) hat, die sich von dem gebogenen Abschnitt fortsetzt und parallel zu dem hülsenförmigen Körper liegt; dann Einfügen des hülsenförmigen Körpers (12 ) jeder Steckerhülse in eines der Fächer (16 ), so daß die gerade Leitung (13 ) gleichzeitig in einen der Schlitze (17 ) entsprechend einem Fach eingeführt wird, wobei ein Endabschnitt der geraden Leitung aus dem Gehäuse heraussteht, um offen exponiert zu sein; und nachfolgend Biegen des offenen Endabschnittes der geraden Leitung (13 ), um einen verbindbaren Schenkel (14 ) zu bilden, der aus dem Gehäuse nach unten vorspringt. - Verbindergehäuse (
15 ) für die Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindergehäuse die Fächer (16 ) für die Aufnahme der hülsenförmigen Körper der Steckerhülsen hat und ferner die Schlitze (17 ) hat, welche das Gehäuse vorn und hinten durchdringen und sich parallel zu den Fächern erstrecken und flach sind, um eng auf die geraden Leitungen zu passen. - Steckerhülse für die Verwendung bei dem Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Steckerhülse die unfertige Längsleitung (
13 ) hat, welche sich von dem Ende des hülsenförmigen Körpers fortsetzt, und auch den gebogenen Abschnitt (31 ) neben diesem sowie die gerade Leitung (13' ) hat, die sich von dem gebogenen Abschnitt fortsetzt und parallel zu dem hülsenförmigen Körper liegt, wobei ein Basisendabschnitt (32 ) der geraden Leitung breiter ist als ihr Rest und Klinken (33 ) hat, die von der gegenüberliegenden Seite des Basisendabschnittes hervortreten.
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