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QUERVERWEIS
AUF VERWANDTE PATENTANMELDUNGEN
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Die
vorliegende Patentanmeldung ist eine Teilfortführung der US-Patentanmeldung
mit Aktenzeichen 09/015184, eingereicht am 29. Januar, 1998.
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HINTERGRUND
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Bekleidung für den Gefahreneinsatz und spezieller
leichte Feuerwehrbekleidung, die den Träger gegenüber extremen Umgebungsbedingungen
schützt.
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Schutzbekleidungen
sind konzipiert, um einen Träger
gegenüber
einer Vielzahl von äußeren Gefahren
abzuschirmen, wobei die Feuerwehrbekleidung für derartige Bekleidungsstücke repräsentativ ist.
Ein konventionelles Feuerwehrensemble umfasst eine Einsatzjacke
und Hosen, in die jeweils ein Oberstoff einbezogen ist, eine Feuchtigkeitssperre,
die sich im Inneren des Oberstoffes befindet, eine Thermoeinlage,
die sich im Inneren der Feuchtigkeitssperre befindet und eine innerste
Besatztuchlage. Der Oberstoff ist im typischen Fall aufgebaut aus
einem abriebfesten, flammen- und hitzebeständigen Material, wie beispielsweise
einem gewebten Aramid-Material und im typischen Fall NOMEX oder KEVLAR
(beides Warenzeichen der E. I. DuPont de Nemours and Co., Inc.)
oder Polybenzamidazol, wie beispielsweise PBI (ein Warenzeichen
der Celanese Corp.)-Fasermaterial. In die Feuchtigkeitssperre einbezogen
ist im typischen Fall eine halbdurchlässige Membranschicht, die für Feuchtigkeit
in Dampfform durchlässig
ist, für
Feuchtigkeit in flüssiger
Form jedoch undurchlässig
ist, wie beispielsweise CROSSTECH (ein Warenzeichen der W. L. Gore & Associates, Inc.).
Die Membranschicht ist aufgeklebt auf ein Substrat eines flammen-
und hitzebeständigen
Materials, wie beispielsweise ein Aramid- oder PBI-Material.
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Die
Thermoeinlage befindet sich im Inneren der Feuchtigkeitssperre,
um zu verhindern, dass die Thermoeinlage flüssige Feuchtigkeit aufsaugt,
die aus der Umgebung durch den Oberstoff dringt. Die Thermoeinlage
weist im typischen Fall eine relativ dicke Schicht aus einer Aramidfaser-Wattierung
oder ein Nadelvlies auf, die oftmals abgesteppt ist mit einem leichten
Aramid-Besatztuch. Die Wattierung der Wärmesperre hält Luft eingeschlossen und
verfügt über eine
ausreichende Volumigkeit, um die erforderliche thermische Beständigkeit
zu vermitteln, während
das Besatztuch die Wattierung der Thermoeinlage gegenüber Abrasion
von dem Träger
schützt.
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Die
vorgenannten Komponenten sind im typischen Fall in der Bekleidung
derart angeordnet, dass sich die Lage der Feuchtigkeitssperre zwischen der
Thermoeinlage und dem Oberstoff befindet. Dieses ist deshalb notwendig,
um zu verhindern, dass das Material der Wattierung der Thermoeinlage
eine übermäßige Menge
an flüssiger
Feuchtigkeit aus der Umgebung aufsaugt, womit sich das Gesamtgewicht der
Bekleidung erhöht
und die Atmungsfähigkeit
der Thermoeinlage verringert und dadurch die Belastung des Trägers durch
das Bekleidungsstück
erhöht
und dessen Eigenschaften der Volumigkeit und der thermischen Beständigkeit
vermindert. Einer der Nachteile bei einer derartigen Anordnung besteht
jedoch darin, dass die kaschierte Membran der Feuchtigkeitssperre
relativ kompliziert ist und durch Wärme, Abrieb oder Durchstoßung beschädigt werden
kann. Eine derartige Beschädigung
führt zu
einer erhöhten Exponierung
der Thermoeinlage gegenüber
flüssiger Feuchtigkeit,
wodurch die Aufnahme an flüssiger Feuchtigkeit
erhöht
wird.
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Ein
anderer Nachteil, der einer solchen Anordnung innewohnt, besteht
darin, dass die Lage der Feuchtigkeitssperre zu dem Volumen und
dem Gewicht des Bekleidungsstückes
hinzukommt und die Bewegungsfreiheit des Trägers behindert und einen "Hobbel-Effekt" erzeugt, was die
Belastung erhöht, die
auf den Träger
in Situationen einwirkt, die eine hohe Aktivität erfordern, und das Einsetzen
der Ermüdung
beschleunigt. Darüber
hinaus wird bei einem solchen Ensemble ein gewisser Teil der dampfförmigen Feuchtigkeit
der Ausdünstung
des Trägers
durch die Thermoeinlage absorbiert. Außerdem begrenzt die Kombination
einer diskreten Feuchtigkeitssperre und einer Thermoeinlage die
Atmungsfähigkeit
und speziell dann, wenn sich die Thermoeinlage im Inneren der Feuchtigkeitssperre
befindet.
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Dementsprechend
besteht ein Mangel an Schutzbekleidung, in der die Empfindlichkeit
der Thermoeinlage gegenüber
Aufnahme der Ausdünstung
durch Transpiration und anderem Feuchtigkeitsdampf auf ein Minimum
herabgesetzt wird; sowie eine Schutzkleidung, die relativ dünn und leicht
ist und dennoch einen angemessenen Wärmeschutz bietet; eine Schutzkleidung,
die von sich aus in der Lage ist, einer Temperatur von 260°C (500°F) für mindestens
fünf Minuten
ohne sich zu entzünden
zu widerstehen, zu schmelzen oder abzutropfen, wodurch sie für die Verwendung
für eine
Feuerschutzbekleidung geeignet wird; sowie eine Schutzbekleidung,
die die Eigenschaften der Bewegungseinschränkung und des Hobbel-Effektes
von konventionellen Feuerschutzbekleidungen auf ein Minimum herabsetzt.
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Die
US-P-4034417 beschreibt eine Schutzbekleidung, Jacke und/oder Hosen,
die aus einer Aufbaueinheit eines textilen Flächengebildes gefertigt ist,
worin ein Oberstoff und ein Innenstoff mit einer Einlage dazwischen
einbezogen sind, die untereinander an ihren Rändern befestigt sind. Allerdings wurden
die neuartigen und erfindungsgemäßen Merkmale
der vorliegenden Erfindung nicht offenbart.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
vorliegende Erfindung gewährt
eine Jacke für
den Gefahreneinsatz zur Verwendung in einer Feuerlöschumgebung
sowie Feuerwehreinsatzmantel entsprechend den Festlegungen in den
beigefügten
Patentansprüchen.
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Die
Erfindung umfasst die Behandlung mit dauerhafter, wasserabweisender
Appretur. In diesem Zusammenhang bezeichnet das Wort "dauerhaft" die Fähigkeit,
mindestens 5 Wäschen
ohne merkliche Verminderung des Wasserabweisungsvermögens zu überstehen.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der
folgenden Beschreibung, der beigefügten Zeichnungen und beigefügten Patentansprüche offensichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
etwas schematische, perspektivische Ansicht eines Feuerwehrbekleidungsstückes nach
einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Schnittes durch
eine Einzelheit des Bekleidungsstückes von 1;
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3 eine
auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Einzelheit einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Einzelheit einer
zweiten alternativen Ausführungsform
der Erfindung;
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5 eine
auseinandergezogene, perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des Bekleidungsstückes
nach 1, wobei die Thermoeinlage und die Besatztuchlage
eine innere Einlage aufweisen, die von dem Oberstoff abnehmbar ist;
und
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6 eine
perspektivische Ansicht einer Feuerwehrhaube nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Wie
in 1 gezeigt wird, ist die vorliegende Erfindung
eine Schutzbekleidung in Form einer Feuerwehrbekleidung und wird
verallgemeinert mit 10 gekennzeichnet. Es gilt als selbstverständlich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf Feuerwehrbekleidungen beschränkt ist,
sondern Arbeitsbekleidungen und andere Bekleidung für Gefahreneinsatz,
wie beispielsweise Buschfeuerbekleidung und Hochspannungsschutzbekleidung,
sowohl in Kombinationen von Jacke und Hose als auch in der Art von "Kombikleidung", ohne vom Schutzumfang
der Erfindung abzuweichen. Das Bekleidungsstück 10 ist eine Feuerwehr-Einsatzjacke
mit einem Hauptteil 12, Ärmelteilen 14, 16,
einer Halsöffnung 18,
einem Kragen 20, mit dem die Halsöffnung eingefasst ist, und
einen vorderen Verschluss, der verallgemeinert mit 22 bezeichnet
wird. Der vordere Verschluss 22 ist von konventionellem
Zuschnitt und schließt
einen Stormflap 23 ein. Der Verschluss 22 wird
mit Hilfe von Druckknöpfen
verschlossen oder alternativ mit Bändern von Material mit Haken
und Ösen
(nicht gezeigt) in Kombination mit mechanischen Verschlussmitteln, wie
beispielsweise Haken und "D"-Kombinationen 24,
die zwischen der Klappe 23 und dem Hauptteil 12 verlaufen,
oder mit Hilfe eines Reißverschlusses (nicht
gezeigt).
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Wie
in 1 und 2 gezeigt wird, ist in das Bekleidungsstück 10 ein
verallgemeinert mit 26 angegebener abriebfester, wärmebeständiger und flammfester
Oberstoff einbezogen, der im Wesentlichen die gesamte Außenseite
des Bekleidungsstückes
bedeckt. Der Oberstoff ist ein dichtes Gewebe aus einem Aramid-Material,
wie beispielsweise NOMEX oder KEVLAR, ein Gemisch aus derartigen
Aramid-Materialien,
ein PBI-Material oder ein Gemisch von Aramid- und PBI-Materialien.
Die verallgemeinert mit 28 bezeichnete Thermoeinlage erstreckt
sich im Wesentlichen über
das gesamte Bekleidungsstück 10 und
schließt
die Lage 30 aus isolierendem Material ein, das mit einer
Lage 32 eines Aramid-Besatzmaterials abgesteckt ist. Das
Isolationsmaterial kann eine Wattierung sein, ein Vlies oder ein
mehrlagiges Aramid-Vliesmaterial.
Eine zweite Lage 34 aus Aramid-Besatzmaterial ist im Inneren
der Thermoeinlage 28 angeordnet und schützt die Thermoeinlage gegen
Abrieb von der Bekleidung des Trägers.
Darüber
hinaus ist in den Schutzumfang der Erfindung einbezogen, dass die
vorgenannten Materialien ohne weiteres durch andere Materialien
ersetzt werden können,
die über ähnliche
Schutzeigenschaften verfügen
oder alternative Schutzeigenschaften haben, die anderen spezialisierten
Bekleidungen für
den Gefahreneinsatz entsprechen. Wie in 5 gezeigt wird,
können
die Thermoeinlage 28 und die Besatzlage 34 in
einer der Ausführungsformen
unter Erzeugung eines Innenfutters 35 miteinander verbunden sein,
das von dem Oberstoff 26 abnehmbar ist.
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Der
Oberstoff 26, die Thermoeinlage 28 und die Besatzlage 34 werden
jeweils mit einer dauerhaften, wasserabweisenden Appretur imprägniert,
bevor diese Teile unter Erzeugung des Bekleidungsstückes 10 zusammengesetzt
werden. Eine bevorzugte Appretur ist eine Perfluorkohlenwasserstoff-Appretur, wie
beispielsweise TEFLON-"Gewebeschutz". Vorzugsweise wird eine
Beladung von mindestens 2,5 Gew.% des textilen Flächengewebes
an TEFLON eingesetzt. Eine kommerziell verfügbare Methode zum Appretieren
der vorgenannten Bestandteile mit TEFLON-"Gewebeschutz" wird von der E.
I. DuPont de Nemours and Co., Inc., Wilmington, Delaware, 19898
bereitgestellt.
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Innerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung können auch andere geeignete
wasserabweisende Appreturen, Beschichtungen oder Behandlungen zur
Anwendung gelangen, wie das Behandeln der Bestandteile mit einer
Perfluorkohlenwasserstoff-Appretur, wie beispielsweise SCOTCHGUARD, oder
das Auftragen einer Appretur aus Harz, Wachs oder Kunststoff. In
der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung besitzt jedes Bestandteil des Bekleidungsstückes 10 bestimmte
Merkmale, die es für
die Verwendung in einer Bekleidung für den Gefahreneinsatz und speziell
einer Feuerwehrbekleidung besonders geeignet machen. Dieses Ensemble
von Oberstoff 26, Thermoeinlage 28 und Besatzlage 34 wird
jeweils mit einer dauerhaften, wasserabweisenden Appretur erfindungsgemäß behandelt,
die bestimmten Anforderungen der N.F.P.A (National Fire Protection
Association), Standard von 1971, genügt. Speziell widersteht das
Ensemble einem Entflammen, dem Schmelzen oder Abtropfen, wenn es
für mindestens
5 min bei 260°C
(500°F)
exponiert wird. Darüber
hinaus sind die wasserabweisenden Appreturen, die auf die Bestandteile
des Ensembles aufgebracht werden, insofern dauerhaft, dass sie mindestens
25 Wäschen
standhalten, ohne das Wasserabweisungsvermögen wesentlich einzubüßen.
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Innerhalb
des Schutzumfanges der Erfindung liegt jedoch eine Lebensdauer,
die mindestens 5 Wäschen
widersteht, ohne wesentlich an Wasserabweisungsvermögen einzubüßen.
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Dementsprechend
erfordert die Feuerschutzbekleidung 10 keine diskrete Feuchtigkeitsbarriere,
da die wasserabweisende Appretur des Außenstoffes 26 und
der Besatzlage 34 weitgehend verhindert, dass flüssige Feuchtigkeit
die Thermoeinlage 28 erreicht und von ihr aufgenommen wird.
Darüber hinaus
ist sie aufgrund dessen, dass die Thermoeinlage 28 vorzugsweise
ebenfalls mit einer wasserabweisenden Appretur behandelt wird, weitaus
weniger gegenüber
Aufnahme und Festhalten von flüssiger Feuchtigkeit
empfindlich, die durch die durch den Außenstoff 26, die Besatzlage 34 durchdringt
oder durch einen Saum oder eine Öffnung
eindringt. Durch das Weglassen einer diskreten Komponente der Feuchtigkeitssperre
wird darüber
hinaus die Atmungsfähigkeit
des Bekleidungsstückes
erhöht
und das Gewicht und der "Hobbel-Effekt" der Bekleidung weitgehend
verringert.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 5 schließt die Thermoeinlage 28 ein
Paar gewirkte Manschetten 42 und einen gewirkten Kragen 44 ein, die
angenäht
oder auf andere Weise daran befestigt sind. Die Manschetten 42 und
der Kragen 44 sind bevorzugt aus einem Aramid-Material
gewirkt, wie beispielsweise NOMEX oder KEVLAR, einem Gemisch aus
derartigen Aramidmaterialien, einem PBI-Material oder einem Gemisch von Aramid-
und PBI-Materialien. Bevorzugt sind die Manschetten 42 und/oder der
Kragen 44 ebenfalls mit einer dauerhaften, wasserabweisenden
Appretur entsprechend der vorstehenden Beschreibung imprägniert,
um so die Aufnahme oder das Durchlassen von flüssiger Feuchtigkeit zu verhindern.
Selbstverständlich
ist es innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung, wenn die behandelten
Manschetten 42 und der Kragen 44 von der Thermoeinlage 28 getrennt
sind und/oder an einem anderen Teil des Bekleidungsstückes angebracht sind,
wie beispielsweise an dem Oberstoff 26.
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Ebenfalls
innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden Erfindung liegt die
Verwendung einer Thermoeinlage, in die eine Lage eines mit Öffnungen versehenen,
geschlossenzelligen Schaumstoffes einbezogen ist, wie sie in der
gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldung
Nr. 08/596702 beschrieben wurde, die am 5. Februar, 1996 eingereicht
wurde, oder in der US-Patentanmeldung Nr. 08/857092, die am 15.
Mai, 1997 eingereicht wurde. Derartige Thermoeinlagen nehmen keine
wesentlichen Mengen an flüssiger
Feuchtigkeit auf und lassen sich dünner ausführen als konventionelle Thermoeinlagen
und genügen
dennoch den thermischen Gesamtanforderungen an Feuerwehrbekleidungen.
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Das
Verfahren des Aufbaus der Bekleidung der vorliegenden Erfindung
ist folgendes: es wird eine relativ leichte Schutzbekleidung mit
geringem Volumen aufgebaut durch Behandeln eines Oberstoffes aus
abriebfestem, flammfestem und wärmebeständigem Material
mit einer dauerhaften, wasserabweisenden Appretur; Behandeln einer
Thermoeinlage mit dauerhafter, wasserabweisender Appretur und Behandeln
einer Besatzlage eines Materials mit dauerhafter, wasserabweisender
Appretur; und Zusammensetzen des Bekleidungsstückes, indem die Thermoeinlage
im Inneren des Oberstoffes und die Besatzlage im Inneren der Thermoeinlage
angeordnet werden. Die Mittel zum Zuschneiden und Befestigen der
verschiedenen Lagen untereinander unter Erzeugung des Bekleidungsstückes sind
der Fachwelt bekannt.
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Wie
in 3 gezeigt, schließt eine alternative Ausführungsform 10' einer Feuerwehrbekleidung der
vorliegenden Erfindung eine Thermoeinlage 28 ein, die an
dem Außenstoff 26 wie
bei der Ausführungsform
in 1 und 2 angrenzt, wobei jedoch eine
diskrete Lage von einer Feuchtigkeitssperre 36 zwischen
der Thermoeinlage 28 und der Besatztuchlage 34 einbezogen
ist. Die Feuchtigkeitssperre 36 schließt eine halbdurchlässige Membranlage 38 ein,
die für
Feuchtigkeitsdampf durchlässig
ist und für
flüssige
Feuchtigkeit jedoch undurchlässig ist,
wie beispielsweise CROSSTECH, und mit einem Substrat 40 aus
flammfestem und wärmebeständigem Material
verklebt ist, wie beispielsweise einem Aramid- oder PBI-Material.
Durch das Bereitstellen einer Feuchtigkeitssperre 36 wird
das Eindringen von durch Blut übertragene
Krankheitserreger aus der Umgebung des Trägers auf ein Minimum herabgesetzt.
Darüber
hinaus schützt
die Anordnung der Thermoeinlage 28 zwischen dem Oberstoff 26 und der
Feuchtigkeitssperre 36 die Feuchtigkeitssperre gegen Beschädigung durch übermäßige Wärme und Abrieb,
die von dem Oberstoff hervorgerufen wird. Mit der Ausführungsform
nach 3 genügt
durch die Hinzufügung
einer diskreten Feuchtigkeitssperre 36 (entgegen der wasserabweisenden
Thermoeinlage 28, die auch als Feuchtigkeitssperre für das Ensemble
wirkt) zu dem Ensemble aus Oberstoff 26, Thermoeinlage
und Besatztucheinlage 34 das gesamte Ensemble 10' dem Standard
N.F.P.A. 1971. Das Bekleidungsstück 10' widersteht
nicht nur einem Brennen, Schmelzen oder Abtropfen bei Exponierung
an 500°F
für mindestens
5 min., wie das bei dem Bekleidungsstück 10 von 1 und 2 der Fall
ist, sondern das Bekleidungsstück
besteht auch den Flüssigkeit-Eindringtest
nach ASTM F1359 sowie alle anderen Tests, die der Standard umfasst.
Die Behandlungen, die auf die Bestandteile des Bekleidungsstückes 10' von 3 angewendet
werden, sind darüber
hinaus ausreichend dauerhaft, um mindestens 5 Wäschen und bevorzugt mindestens
25 Wäschen
zu widerstehen.
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Wie
in 4 gezeigt wird, ist in einer anderen Ausführungsform 10'' des Bekleidungsstückes der
vorliegenden Erfindung eine Feuchtigkeitssperre 36 angrenzend
an den Oberstoff 26 angeordnet und die Thermoeinlage 28 zwischen
der Feuchtigkeitssperre und der Besatztuchlage 34 angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform
schützt
die Feuchtigkeitssperre 36 die dauerhafte, feuchtigkeitsbeständige Thermoeinlage 28 gegenüber flüssige Feuchtigkeit, die
den Oberstoff 26 durchdringt. Der Vorteil des Einsetzens
der feuchtigkeitsbeständigen
Thermoeinlage 28 der vorliegenden Erfindung in dieser Ausführungsform
besteht darin, dass die Feuchtigkeitsbeständigkeit der Thermoeinlage
ihre Aufnahme an flüssiger
Ausdünstung
von dem Träger
auf ein Minimum herabsetzt sowie die Aufnahme an flüssiger Feuchtigkeit,
die von Manschetten- und Halsöffnungen
oder von einem kleineren Riss in der Feuchtigkeitssperre aufgesaugt
wird.
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Ferner
genügt
das Bekleidungsstück 10'' von 4 dem Standard
N.F.P.A. 1971. Insbesondere widersteht das Bekleidungsstück 10'' einem Entflammen, Schmelzen oder
Abtropfen, wenn es für
mindestens 5 min an 260°C
(500°F)
exponiert wird, und es besteht den Flüssigkeits-Eindringungstest
und alle anderen Tests, die der Standard umfasst. Obgleich in der
bevorzugten Ausführungsform
das Bekleidungsstück 10'' mit seinem Oberstoff 26,
seiner Thermoeinlage 28 und Besatztuchlage 24 jeweils
mit der dauerhaften, wasserabweisenden Appretur entsprechend der
Beschreibung in Verbindung mit dem Bekleidungsstück 10 behandelt wird,
lässt sich
das Bekleidungsstück 10'' so modifizieren, dass die Besatztuchlage 34 nicht
mit der dauerhaften Appretur behandelt wird.
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6 zeigt
eine Feuerwehrhaube 48, die mit einer dauerhaften, wasserabweisenden
Appretur entsprechend der vorstehenden Beschreibung als ein veranschaulichendes
Beispiel behandelt wurde, das sich nicht im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung befindet. Die Haube 48 ist bevorzugt aufgebaut
aus 2 Lagen eines gewirkten oder gewebten flammfesten und wärmebeständigen Aramid-Materials
(wie beispielsweise NOMEX oder KEVLAR, einem Gemisch derartiger
Aramidmaterialien, einem PBI-Material oder einem Gemisch von Aramid-
und PBI-Materialien), um den Feuerwehrmann gegen Verbrennungen in
Bereichen zu schützen,
die von der Haube bedeckt sind. In die Haube 48 einbezogen sind
ein Kopfteil 50, der so geformt ist, dass er die Stirn
bedeckt, die Ohren und das Kinn des Trägers, sowie einen wahlweisen
latzförmigen
Abschnitt 52, der so geformt ist, dass er den Hals und
einen Bereich der Brust und Schultern des Trägers bedeckt. Der Kopfteil 50 schließt eine
im Wesentlichen ovale vordere Öffnung 54 zur
Freigabe der Augen, Nase und Mund des Trägers ein. Obgleich alle Lagen
der Haube 48 bevorzugt mit der dauerhaften, wasserabweisenden
Appretur behandelt sind, braucht lediglich eine oder weniger als
alle der Lagen mit der dauerhaften wasserabweisenden Appretur behandelt
werden. Da die Behandlung die Aufnahme von flüssiger Feuchtigkeit oder die
Durchdringung der Haube 48 im Wesentlichen verhindert,
verhindert die Behandlung ebenfalls weitgehend das Eindringen von
durch Blut übertragenen
Krankheitserregern durch die Haube.
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Obgleich
die hierin beschriebenen Formen der Einrichtung bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung darstellen, gilt als selbstverständlich,
dass die Erfindung auf diese präzisen
Formen der Einrichtung nicht beschränkt ist und dass Änderungen
daran vorgenommen werden können, ohne
vom Schutzumfang abzuweichen, der in den beigefügten Ansprüchen festgelegt ist.