DE69830913T2 - Schablone zum entwurf von personensitzen - Google Patents

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M. Herbert REYNOLDS
Robert Kerr
Raymond Brodeur
Khaldoun Rayes
Douglas Neal
Yuntao Cui
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Michigan State University MSU
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • A47C31/12Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons
    • A47C31/126Means, e.g. measuring means for adapting chairs, beds or mattresses to the shape or weight of persons for chairs

Description

  • Rückbezug auf verwandte Anmeldungen
  • Diese Anmeldung beansprucht die Priorität und alle Rechte auf die ebenfalls anhängige „Provisional"-Anmeldung mit der US-Seriennummer 60/032,940, welche am 9. Dezember 1996 mit dem Titel „Sitz-Design-Vorlage" eingereicht worden war.
  • Hintergrund der Erfindung
  • 1. Thema der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen 2-dimensionale Vorlagen und vorzugsweise eine 2-dimensionale Design-Vorlage, die zum Entwurf, zur Evaluierung und zur Messung humaner Sitzanpassung und des Sitzens in einer bestuhlten Umgebung verwendet wird.
  • 2. Beschreibung des einschlägigen Standes der Technik für Fahrzeugsitze
  • Fahrzeugsitze haben drei Hauptfunktionen: 1. den Sitzenden für die Fahrtätigkeit zu positionieren; 2. bequeme und gesunde Sitzpositionen zu unterstützen und 3. den Sitzenden vor Fahrzeug-Einschlägen zu schützen. Ein deformierbares Kissen auf einem mechanisch anpassungsfähigem Sitzgestell erfüllt die erste Funktion und die zweite Funktion wird durch die geometrischen und mechanischen Eigenschaften des deformierbaren Kissens, welches aus Polsterung, Aufhängung und Sitzbezug besteht, erfüllt. Die dritte Funktion wird durch die Sitz- und Einspannungssysteme zum Fixieren des Sitzenden während des Fahrzeugaufpralls erfüllt. Die ersten beiden Funktionen bestimmen den Großteil des vom Sitzenden wahrgenommenen Bequemlichkeitsstandards. Die Position wurde als Hauptfaktor für die Bequemlichkeit des Sitzenden ermittelt und die Haltung wurde auf die Fähigkeit des Sitzenden sich an die Fahrzeugumgebung anzupassen, abgestimmt.
  • Eine Hauptfunktion der Sitzposition und ihrer unterstützenden Oberflächen ist es dennoch, die Haltung des Sitzenden zu unterstützen. Daher gibt es nach dem Stand der Technik ein Bedürfnis, ein Design-Hilfsmittel für Fahrzeugsitze bereitzustellen.
  • Es ist in der Fahrzeugindustrie bekannt, dass das Sitz-Design auf einem Hilfsmittel basiert, welches in den frühen 1960-er Jahren gebaut wurde, um die Position der Hüftgelenke (SE H-Punkt) und der Beingelenke für die Lokalisierung der Position des Fahrzeugführers in der Fahrzeugkabine des Fahrzeuges zu repräsentieren. Dieses Hilfsmittel ist bekannt als „Oscar". Oscar wurde nicht für das Sitz-Design konstruiert, aber ist in der Industrie zum Standard geworden, weil es kein geeignetes Hilfsmittel gibt, welches die Lokalisierung des Oberkörpers des Sitzenden im Sitz identifiziert. Wie im Folgenden in Volume IV, 1984, SE Handbuch dargestellt:
    „Die Vorrichtungen, die in diesem Standard beschrieben werden, dienen lediglich solchen Anwendungen, welche die seitlichen oder zentralen Anpassungsaussparungen des sitzenden Fahrzeugführers betreffen, und sind nicht als solche Instrumente konstruiert worden, welche die Fähigkeiten oder die Bequemlichkeit des Sitzenden messen oder indizieren." (Seite 24–27).
  • Ein Nachteil des obigen Hilfsmittel ist, dass der Punkt der größten Beugung im deformierbaren Kissen oder im Sitzkissen definiert ist als das Oberschenkel-Segment, was bedeutet, dass die Lokalisierung dieses Punkts vom Oberschenkel-Winkel abhängig ist. Die größte Beugung im Sitzkissen ist jedoch unter dem Becken und wird daher durch die Position und die Haltung des Oberkörpers bestimmt. Ein anderer Nachteil des obigen Hilfsmittel für dessen Verwendung als Sitz-Design-Hilfsmittel ist, dass die Haltung des Oberkörpers im obigen Hilfsmittel undefiniert ist. Da das obige Hilfsmittel gebaut wurde ausgehend von Messungen von Männern, die auf einer Sitzbank sitzen, ist es vernünftig, anzunehmen, dass die Haltung gekrümmt ist. Die gegenwärtigen Sitze werden mit der Absicht gebaut, eine gesunde, aufrechte Haltung des Rückens zu unterstützen. Das obige Hilfsmittel bietet keinerlei Informationen bezüglich der Lokalisierung der anatomischen Strukturen, die eine solche Haltung definieren. Ein weiterer Nachteil des obigen Hilfsmittel ist, dass die Form der Verbindung zwischen dem Sitzenden und dem Sitz keinerlei Konturen aufweist, die den deformierten Mittelachsenumriss des Verbindungsstücks zwischen dem Sitzenden und dem Sitz darstellen.
  • US 5,483,825 offenbart ein Hilfsmittel zur Messung der Leistungsfähigkeit eines Beschleuniger-Pedals eines motorisierten Fahrzeuges umfassend einen Oberkörper- Bereich, welcher über einen Hüft-Bereich mit einem Bein verknüpft ist. Das Bein hat ein Kniegelenk und ein Fußgelenk, welches das Bein mit dem Fuß verknüpft. Verschiedene Energieumwandler und winklige Wiegevorrichtungen sind an den entsprechenden Gelenken lokalisiert, um bestimmte Leistungscharakteristika des Beschleuniger-Pedals zu messen, wie z.B. die Kraft, die für die Betätigung des Pedals aufgewendet werden muss und den Fuß-Winkel, der während der Betätigung des Pedals angewendet werden muss.
  • US 5,456,019 offenbart ein Verfahren und ein Hilfsmittel zur Lokalisierung der Koordinaten der Drehachse zwischen dem Fahrzeugsitz und der Hüfte, oder dem H-Punkt. Der Apparat umfasst eine Messvorrichtung, die verschiebbar auf einer Basisanordnung angebracht ist, wobei die Messvorrichtung einen teleskopischen Zeiger zur Bestimmung des H-Punktes aufweist. Ein Fahrzeugsitz wird auf der Basisanordnung angebracht und eine gewichtsbelastete Gliederpuppe, die einen H-Punkt-Indikator aufweist, wird in den Sitz platziert. Die Messvorrichtung wird dann verwendet, um den H-Punkt für den Sitz zu bestimmen.
  • US 4,669,302 offenbart ein Hilfsmittel zur Messung der Form und der Kontur einer Matratze unter Belastung. Der Apparat umfasst eine menschliche Gliederpuppe, die bewegliche Gelenke aufweist. Sensoren sind an den Gelenken positioniert, so dass, eine Auslenkung an den Gelenken auftritt, wenn die Gliederpuppe auf der Matratze platziert wird, und die Sensoren indizieren die Form oder die Kontur der Matratze durch die Korrelation der relativen Bewegung, die an den Gelenken auftritt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Design-Vorlage (oder Schablone) bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Sitz-Designer mit einer Design-Vorlage auszustatten, welche die Mittelachsen-Position und -Haltung des Sitzenden genauestens angibt.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Design-Vorlage bereitzustellen, die die Haltung als Teil der geometrischen Darstellung des Sitzenden beinhaltet.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Design-Vorlage bereitzustellen, die anatomisch und biomechanisch korrekt ist, um einen typischen Sitzenden darzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Design-Vorlage bereitzustellen, die die deformierte Form des Verbindungsstücks zwischen dem Sitzenden und dem Sitz genau beschreibt und die die Lokalisierung der anatomischen Details relativ zu diesen Konturen beschreibt.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Entwurf eines Sitzes mit einer Design-Vorlage bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verwendung einer Design-Vorlage zum Entwurf eines Fahrzeugsitzes bereitzustellen.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Eigenschaften eines Sitzes, der durch eine Design-Vorlage entworfen wurde, zu definieren.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bequemlichkeitseigenschaften eines Insassen-Fixierungssystems für einen Sitz unter Verwendung einer Design-Vorlage zu definieren.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Geometrie und die Lokalisierung der Strukturen im Sitz zu definieren, die die Insassen-Bewegung während einer Fahrzeugkollision fixieren.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Etablierung von Insassen-Anpassungskriterien in einer Fahrzeugeinheit bereitzustellen, welches auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen unter Verwendung der Design-Vorlage basiert.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Design-Vorlage nach Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Design-Vorlage bereitgestellt wird, um die Fahrzeug-Insassen-Anpassung zu entwerfen, zu evaluieren und zu messen. Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass eine Design-Vorlage zur Darstellung des Sitzenden bereitgestellt wird, welche die Haltung als Teil ihrer geometrischen Darstellung des Sitzenden beinhaltet. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Design-Vorlage die Anatomie, Biomechanik und Anthropometrie eines typischen humanen Insassen korrekt darstellt und dass diese einfach zu verwenden ist. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Design-Vorlage die Kontakt-Konturen zwischen dem Insassen und dem Sitz genau definiert. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass ein Sitz mit der Design-Vorlage entworfen werden kann, welcher dem humanen Insassen Unterstützung und Bequemlichkeit bietet. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Design-Vorlage zum Entwurf eines Insassen-Fixierungssystem für einen Sitz verwendet werden kann. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass die Design-Vorlage zur Bestimmung von Insassen-Anpassungskriterien in einer Fahrzeugeinheit basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen verwendet werden kann.
  • Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bereitwillig anerkannt werden, sobald diese im Verlauf des Lesens der nachfolgenden Beschreibung und unter Berücksichtigung der beiliegenden Zeichnungen besser verstanden werden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist ein Aufriss einer Design-Vorlage nach der vorliegenden Erfindung, dargestellt während eines Arbeitsvorgangs mit einem Sitz und unter Verwendung einer neutralen Haltung des Oberkörper-Bereichs.
  • 2 ist ein Aufriss einer aufrechten Haltung des Oberkörper-Bereiches der Design-Vorlage von 1.
  • 3 ist ein Aufriss einer gekrümmten Haltung des Oberkörper-Bereiches der Design-Vorlage von 1.
  • 4 ist ein Aufriss der Design-Vorlage von 1 relativ zur Vorderseite des humanen Insassen.
  • 5 ist ein Aufriss der Design-Vorlage von 1 relativ zu der Seite eines humanen Insassen.
  • 6 ist ein Aufriss eines humanen Insassen, welche die Augen-Lokalisierung relativ zum Schulter-Punkt darstellt.
  • 7 ist ein Aufriss des Beckens, welcher den Winkel von Fixpunkten des Beckens in Bezug auf die Kontaktpunkte des Beckengurts darstellt.
  • 8 ist ein Aufriss der Design-Vorlage von 1 mit einer aufrechten Haltung, welche den Winkel der Fixpunkte des Beckens in Bezug auf die Kontaktpunkte des Beckengurts darstellt.
  • 9 ist eine Ansicht ähnlich der 8, die eine neutrale Haltung darstellt.
  • 10 ist eine Ansicht, ähnlich der 8, die eine gekrümmte Haltung darstellt.
  • 11 ist ein Aufriss der Design-Vorlage von 1, die die Schultergurt-Positionen in Bezug auf die Fixpunkte der Design-Vorlage darstellt.
  • 12 ist ein Aufriss der Design-Vorlage von 1 und ein Querschnitt des Sitzes.
  • 13 ist ein Graph, der die Deformation des Sitzkissens und der Sitzlehne für das 5. Perzentil (%) der Frauen, die eine neutrale Haltung haben, darstellt.
  • 14 ist ein Graph, der die Deformation des Sitzkissens und der Sitzlehne für das 50. Perzentil (%) der Männer, die eine neutrale Sitzposition haben, darstellt.
  • 15 ist ein Graph, der die Deformation des Sitzkissens und der Sitzlehne für das 95. Perzentil (%) der Männer, welche eine neutrale Sitzposition haben, darstellt.
  • 16 ist eine abgeschätzte Kraft-Ablenkungs-Kurve für typische weiche, mittelweiche und harte Sitze.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In 1 wird eine Ausführungsform der Design-Vorlage 10 nach der vorliegenden Erfindung während eines Arbeitsvorganges mit einem Sitz eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt), der im Allgemeinen mit 12 gekennzeichnet ist, dargestellt. Das Kraftfahrzeug beinhaltet einen Karosserieboden 14, welcher einen Fußbereich oder eine Fußablage 16 in der Nähe des Vorder-Endes des Karosseriebodens beinhaltet. Der Sitz 12 ist auf dem Karosserieboden 14 durch geeignete anpassbare Befestigungsmechanismen (nicht gezeigt) befestigt. Der Sitz 12 beinhaltet ein Sitzkissen 18, um primär das Oberkörper-Gewicht unter dem Sitzbein und das Gewicht des Oberschenkels des humanen Insassen zu unterstützen und eine Sitzlehne 20, um den Rücken des humanen Insassen, primär in den Brust- und Lenden-Regionen des Insassen, zu unterstützen. Es sollte berücksichtigt werden, dass das Design des Sitzkissens 18 und der Sitzlehne 20 mit der Sitz-Vorlage 10 abgestimmt sind, um den humanen Insassen elastisch und bequem zu unterstützen, wenn dieser darauf sitzt.
  • Die Design-Vorlage 10 nach der vorliegenden Erfindung wird zum Entwurf des Sitzes 12 verwendet. Die Design-Vorlage 10 beinhaltet mindestens einen Oberkörper-Abschnitt 22. Die Oberkörper-Abschnitte 22 sind exakt so dimensioniert, dass sie die Körpergröße eines Mannes, der das 95. Perzentil in Gewicht und Statur darstellt, eines Mannes, der das 50. Perzentil in Gewicht und Statur darstellt oder einer Frau, die das 5. Perzentil in Gewicht und Statur darstellt, simuliert oder repräsentiert. Es sollte berücksichtigt werden, dass das 5. Perzentil der Frauen die geringste Körpergröße darstellt, während das 95. Perzentil der Männer die größte Körpergröße darstellt.
  • Im allgemeinen basiert die Entwicklung der Design-Vorlage 10 auf den Daten des US Public Health Services für die Größen- und Gewichtsbeschreibung der allgemeinen Bevölkerung und des US-Militärs für die anthropometrischen Dimensionen des menschlichen Körpers, die für das ergonomische Design verwendet werden. Anthropometrische Untersuchungen messen Menschen jedoch in standardisierten Sitz- und Stand-Positionen. Da es der Zweck der Design-Vorlage 10 ist, den menschlichen Körper in anatomisch und biomechanisch korrekten Sitzpositionen darzustellen, mussten weitere Daten gesammelt werden, die die Sitzpositionen des menschlichen Körpers beschreiben. Die Sitzposition ist primär eine Funktion der Oberkörper-Haltung. Folglich wurde eine Untersuchung auf die Oberkörper-Rücken-Form in verschiedenen Sitzpositionen durchgeführt.
  • Die Ergebnisse können in zwei Teile unterteilt werden: 1. die Größe und Form der Oberkörper-Abschnitte 22 und 2. die Größe und Form der Bein-Abschnitte (Oberschenkel-Abschnitte 44, Waden-Abschnitte 52 und Schuh-Abschnitte 62 wurden beschrieben). Der humane Körper wurde in drei Größen unterteilt: klein-weiblich, durchschnittlich-männlich und groß-männlich. Der Oberkörper wurde unterteilt in drei Formen darstellend drei Haltungen: aufrecht, neutral und gekrümmt. Die humanen Körpergrößen wurden durch anthropometrische Dimensionen und durch Regressionsgleichungen, welche die Verhältnisse zwischen den Dimensionen beschreiben, definiert. Die Oberkörper-Formen wurden durch die Messung von bestimmten Subjekten in fünf Positionen mathematisch definiert.
  • Im Allgemeinen wurden Fixpunkte der Wirbelsäule, der Brust, des Beckens und der Extremitäten in 50 Frauen und in 52 Männern in fünf Positionen gemessen, rangierend zwischen der vollen Lendenstreckung und der völligen Krümmung. Die Höhe der Wirbelsäule wurde verwendet, um die Rückenbeugungen für jedes Objekt zu normalisieren, so dass die Variation in der Form des Rückens, die auf die Größenunterschiede zurückzuführen sind, minimiert wurde. Die Daten, die die Lendenbeugung für jede Stellung messen, wurden durch eine polynome Gleichung zweiter Ordnung dargestellt, welche an die Lenden-Wirbelsäulen-Daten angepasst war und die durchschnittlichen Lendenbeugungen für jedes Objekt in den Regionen, die mit L1 und L5 verbunden waren, wurden berechnet. Die Objekte wurden verwendet, um die drei Stellungen zu definieren, wenn sie Rückenbeugungen innerhalb mathematisch beschreibbarer Grenzen aufwiesen, die als aufrecht definiert wurden (Lendenstreckung mit einer relativen Beugung größer als 0,6° pro Wirbelsäulenhöhe), die als neutral definiert werden (gerade Lendenwirbelsäule mit einer relativen Beugung zwischen +0,6 und –0,6° pro Wirbelsäulenhöhe) und die als gekrümmt definiert sind (Lendenbeugung mit einer relativen Beugung weniger als –0,6° pro Wirbelsäulenhöhe). Um eine durchschnittliche Wirbelsäulenform zu erhalten, wurden die Daten der vermessenen Objekte entsprechend ihrer Sitzhöhe gewichtet, so dass die statistische Verteilung der vermessenen Objekte der entsprach, die durch die militärischen anthropometrischen Untersuchungen erhalten wurden. Die Wirbelsäulen-Formen der statistisch gewichteten Daten wurden dann gemittelt. Die durchschnittliche männliche aufrechte Position wurde dann so bemessen, dass diese dem militärischen 50. Perzentil und dem 95. Perzentil der Halswirbel-Sitzhöhe entsprach. Die durchschnittliche weibliche aufrechte Position wurde so bemessen, dass sie dem militärischen 5. Perzentil der Halswirbel-Sitzhöhe entsprach. Dieselben Bemessungsfaktoren wurden bei den neutralen und den gekrümmten Wirbelsäulen-Formen angewendet.
  • Das Becken sowohl in Männern als auch in Frauen basierte auf den durchschnittlichen Becken von einer FAA-Beckenstudie durch Reynolds von 1982. Das 95. Perzentil des männlichen Beckens wurde auf das durchschnittliche männliche Becken vergrößert und das 5. Perzentil des weiblichen Beckens wurde auf das durchschnittliche weibliche Becken verkleinert. Die Position des Beckens wurde in jeder der oben beschriebenen Positionen gemessen. Die 3-dimensionalen Koordinaten, die das durchschnittliche Becken in der FAA-Skelett-Datenbank beschreiben, wurden in dieselbe Beckenorientierung rotiert, die der Beckenposition in den gemessenen Objekten entsprach. Nach der Orientierung des Beckens wurde die Größe des Beckens so bemessen, dass es mit der Beckengröße der Objekte in der neutralen Haltung, wie sie durch den Abstand zwischen dem Ischias-Vorsprung und S1 dargestellt werden, übereinstimmt. Die resultierenden Skelett-Daten werden optimal an die Position und die Größe der gemessenen Laborobjekte angepasst. Die Wirbelsäule wurde nach der Korrektur für die Gewebedicke im Becken und im Rücken an S1 angebracht.
  • Die Bein-Abschnitte wurden für jede der drei humanen Körpergrößen definiert: großmännlich, durchschnittlich-männlich, klein-weiblich. Die Definition stammte von anthropometrischen Schätzungen des Abstands zwischen den Gelenkzentren der Hüfte, des Knies und der Fußgelenke, welche anderswo als Gliedmaßenlängen zitiert werden. Die Tiefe der Sektionen wurde durch anthropometrische Gleichungen abgeschätzt, welche die Verhältnisse zwischen dem humanen Körpergewicht und der humanen Körpertiefe definieren. Diese Dimensionen wurden verwendet, um die Oberschenkel- und die Waden-Sektionen so zusammenzustellen, dass diese wie humane Segmente für jede der drei humanen Körpergrößen aussahen. Es wird angenommen, dass der Fuß durch eine durchschnittliche Schuhgröße für jede der drei respektiven humanen Körpergrößen bedeckt ist. Der kleine weibliche Schuh hat die Größe 6, der durchschnittliche und der große männliche Schuh haben jeweils die Größen 10 und 12. Die Lokalisierung des Fußgelenks relativ zum Schuh wurde durch Messungen an lebenden Menschen abgeschätzt. Es sollte berücksichtigt werden, dass das oben beschriebene verwendet wurde, um die Design-Vorlage 10 herzustellen.
  • Wie in 1 dargestellt, ist der Oberkörper-Abschnitt 22 der für den 50. Perzentil eines Mannes mit einer neutralen Haltung. 2 stellt einen Oberkörper-Abschnitt 22 für das 50. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Haltung dar. 3 stellt einen Oberkörper-Abschnitt 22 für das 50. Perzentil eines Mannes mit einer gekrümmten Haltung dar. Es sollte berücksichtigt werden, dass der Oberkörper-Abschnitt 22 sowohl für das 95. Perzentil eines Mannes als auch für das 5. Perzentil einer Frau mit jeweils einer der Haltungen neutral, aufrecht oder gekrümmt vorliegen kann. Es wird empfohlen, dass das Verfahren zum Sitz-Design mit der neutralen Haltung beginnt und damit fortgesetzt wird, an die aufrechte Haltung angepasst zu werden, während die gekrümmte Haltung in jedem Sitz unterstützt, aber nicht gefördert werden sollte.
  • Der Oberkörper-Abschnitt 22 hat eine äußere Kontur 23. Die äußere Kontur 23 besitzt einen Verbindungsbereich 23a, welcher sich an die deformierte Form zwischen dem Sitz 12 und dem sitzenden humanen Insassen anpasst. Die äußere Kontur 23 besitzt auch einen vorderen Anteil 23b, der anthropometrisch und anatomisch korrekt ist.
  • Der Oberkörper-Abschnitt 22 wird aus einem geeigneten Medium angefertigt, um den Oberkörper eines menschlichen Insassen darzustellen. Das Medium kann z.B. Elektronik, Papier, Holz, Plastik oder ähnliches sein. Vorzugsweise ist der Oberkörper-Abschnitt 22 aus einer Schicht eines festen Materials wie z.B. Plastik. Der Oberkörper-Abschnitt 22 ist vorzugsweise transparent.
  • Unter Bezugnahme auf die 4 bis 5 beinhaltet der Oberkörper-Abschnitt 22 anatomische Details, die relativ zueinander angeordnet sind und die Kontur des Verbindungsstücks 23a ist relativ zu den anatomischen Details angeordnet. Der Oberkörper-Abschnitt 22 enthält Indizes von skelettalen Fixpunkten relativ zu dem sitzenden humanen Insassen. Z.B. beinhaltet der Oberkörper-Abschnitt 22 ein Schultergelenk 24 und ein Hüftgelenk 26 und eine Linienachse 28, die durch beide verbunden ist. Der Oberkörper-Abschnitt 22 beinhaltet eine Mittelachsenprojektion des Beckens mit Indizes, welche den Ischias-Vorsprung, die vordere obere Spina iliaca, die Becken-Symphyse und das Kreuzbein darstellen. Der Oberkörper-Abschnitt 22 besitzt auch einen Punkt ID 30 (12) als niedrigsten Punkt auf dem Ischias-Vorsprung 31, welcher auf die Kontur des Verbindungsstücks 23a des besetzten Sitzes projiziert wird. Da der Hauptteil des Oberkörper-Gewichts durch den Punkt ID° 30 hindurchgeht, wird der Bereich des Sitzes 12 unterhalb dieses Punktes den höchsten Druck als auch die meiste Ablenkung erfahren. Der Oberkörper-Abschnitt 22 besitzt auch die Wirbelsäulen-Fixpunkte 34, die über die gesamte Länge des Rückens des Oberkörper-Abschnitts 22 markiert sind. Die Wirbelsäulen-Fixpunkte 34 sind wichtig für die korrekte Platzierung der Lenden-Unterstützung und für ein angemessenes Design der Brust-Unterstützung für den Sitz 12. Die Wirbelsäulen-Fixpunkte 34 sind für den Hals (Halswirbelsäule), wobei C7 mit 34a indiziert wird, für die Brust (Brustwirbelsäule), wobei jeweils T2, T4, T6, T8, T10, T12 mit 34b, 34c, 34d, 34e, 34f und 34g indiziert werden, welche auch als S-Punkt bezeichnet werden (12), für den unteren Rücken (Lendenwirbelsäule), wobei jeweils L1 bis L5 mit 34h, 34i, 34j, 34k und 34l indiziert werden, welche auch als L-Punkt bezeichnet werden (12), und für das Kreuzbein (verbindet die Wirbelsäule mit dem Becken), wobei S1 mit 34m indiziert wird. Es sollte berücksichtigt werden, dass das Hüftgelenk 26 als H-Punkt in der SAE-Sitz-Design-Praxis bezeichnet wird. Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk, welches den Oberschenkel mit dem Becken des humanen Insassen verbindet. Es sollte ebenfalls berücksichtigt werden, dass die vordere Form des Oberkörper-Abschnitts 22 anthropometrisch und anatomisch korrekt ist. Es sollte weiterhin berücksichtigt werden, dass die Lokalisierung des Hüftgelenks sich mit der Haltung ändert.
  • Der Oberkörper-Abschnitt 22 hat Indizes für die meisten vorderen Bereiche oberhalb des Beckens des menschlichen Insassen, welche die vordere obere Spina Iliaca (ASIS), Punkt A36 und eine pubische Symphyse, Punkt P38 sind. Der zu beschreibende Beckengurt sollte unterhalb des Punkts A36 und oberhalb des Punkts P38 verlaufen. Der Oberkörper-Abschnitt 22 hat auch Indizes für die Schultergelenke 24, für die Hals/Schulter-Verbindung, Punkt N40 und für die suprasternale Verbindung (oberhalb des Sternums), Punkt SS42. Der Schulterriemen sollte unterhalb des Punktes N40 und oberhalb des Schultergelenks 24 verlaufen.
  • Der Oberkörper-Abschnitt 22 beinhaltet einen ersten winkligen Maßstab 43a für den Hüftwinkel und einen zweiten winkligen Maßstab 43b für den Oberkörper-Winkel. Eine Oberkörper-Schiene wird mit dem Oberkörper-Abschnitt 22 am Hüftgelenk 26 zur Schultergelenk-Achse 28, 205 mm von dem Hüftgelenk 26 für alle Oberkörper-Abschnitte 22, verbunden. Die Oberkörper-Schiene wird mit dem Oberkörper-Abschnitt 22 durch ein Scharnier wie einem hohlen Bolzen und einer Nut 45b, verbunden. Es sollte berücksichtigt werden, dass der Winkel auf der zweiten winkligen Skala 43b den Winkel zwischen der Linienachse 28 und der Vertikalen, wie sie durch parallele Indizeslinien auf der Oberkörper-Schiene definiert ist, angibt. Weiterhin sollte berücksichtigt werden, dass die erste winklige Skala 43a einen Bereich zwischen 45° bis 180° mit einem Behaglichkeitsbereich von 85° bis 125° umfasst. Es sollte berücksichtigt werden, dass die zweite winklige Skala 43b einen Bereich zwischen –20° bis 45° mit einem Behaglichkeitsbereich zwischen 10° bis 30° umfasst.
  • Die Design-Vorlage 10 beinhaltet auch wenigstens eine Oberschenkel-Sektion 44. Die Oberschenkel-Sektionen 44 sind exakt so dimensioniert, dass sie die Körpergröße des 95. Perzentils eines Mannes, des 50. Perzentils eines Mannes und des 5. Perzentils einer Frau simulieren oder darstellen. Die Oberschenkel-Sektion 44 wird aus einem geeigneten Medium gefertigt, um den Oberschenkel eines menschlichen Insassen darzustellen. Z.B. kann das Medium Elektronik, Papier, Holz, Plastik oder ähnliches sein. Vorzugsweise besteht die Oberschenkel-Sektion 44 aus einer Schicht eines festen Materials wie z.B. Plastik. Die Oberschenkel-Sektion 44 ist vorzugsweise transparent.
  • Die Oberschenkel-Sektion 44 wird mit dem Oberkörper-Bereich 22 am Hüftgelenk 26 durch ein Scharnier, wie z.B. einem hohlen Bolzen und einer Nut 45a verbunden. Die Oberschenkel-Sektion 44 beinhaltet Indizes auf dem Hüftgelenk 26 und ein Kniegelenk 46 und eine Linienachse 48 dazwischen. Die Oberschenkel-Sektion 44 beinhaltet auch eine winklige Skala 50 für den Knie-Winkel und einen Zeiger 51 für den Hüft-Winkel. Es sollte berücksichtigt werden, dass die winklige Skala 50 für den Knie-Winkel einen Bereich zwischen 45° bis 180° mit einem Behaglichkeitsbereich von 110° bis 140° umfasst. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass der Zeiger 51 den Winkel auf der ersten winkligen Skala 43a für den Winkel zwischen der ersten Linienachse 48 und der Linienachse 28 angibt.
  • Die Oberschenkel-Sektion 44 hat eine deformierte untere Kontur 51a, welche den Unterschied zwischen hartem Knochengewebe zu weichem Muskelgewebe, welches mit dem Sitzkissen 18 in Kontakt kommt, darstellt. Die Oberschenkel-Sektion 44 und die Oberkörper-Sektion 22 sind in einer sitzenden Haltung, wobei sie auf dem Sitzkissen 18 überlappen, geometrisch kongruent.
  • Die Design-Vorlage 10 beinhaltet auch mindestens eine Waden-Sektion 52. Die Waden-Sektionen 52 sind exakt so dimensioniert, dass sie die menschliche Körpergröße vom 95. Perzentil eines Mannes, vom 50. Perzentil eines Mannes und vom 5. Perzentil einer Frau simulieren oder darstellen. Die Waden-Sektion 52 wird aus einem geeigneten Medium gefertigt, um die Wade eines menschlichen Insassen darzustellen. Z.B. kann das Medium Elektronik, Papier, Holz, Plastik oder ähnliches sein. Vorzugsweise besteht die Waden-Sektion 52 aus einer Schicht eines festen Materials, wie z.B. Plastik. Die Waden-Sektion 52 ist vorzugsweise transparent.
  • Die Waden-Sektion 52 wird mit der Oberschenkel-Sektion 44 am Kniegelenk 46 durch ein Scharnier, wie z.B. einem hohlen Bolzen und einer Nut 45c verbunden. Die Waden-Sektion 52 beinhaltet Indizes des Kniegelenks 46 und ein Fußgelenk 54 und eine Linienachse 56 dazwischen. Die Waden-Sektion 52 beinhaltet also Indizes eines Zeigers 58 für den Knie-Winkel und eine winklige Skala 60 für den Fußgelenk-Winkel. Die Waden-Sektion 52 und die Oberschenkel-Sektion 44 sind in einer sitzenden Haltung, wobei sie an ihren vorderen und oberen Konturen überlappen, geometrisch kongruent. Es sollte berücksichtigt werden, dass die winklige Skala 60 für den Fußgelenk-Winkel einen Bereich zwischen 70° bis 160° mit einem Behaglichkeitsbereich zwischen 85° bis 115° umfasst. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass der Zeiger 58 den Winkel auf der winkligen Skala 50 für den Winkel des Knies zwischen der Linienachse 48 und der Linienachse 56 angibt.
  • Die Design-Vorlage 10 beinhaltet weiterhin mindestens eine Schuh-Sektion 62. Die Schuh-Sektion 62 ist exakt so dimensioniert, dass sie die Schuhgröße des 95. Perzentil eines Mannes, des 50. Perzentil eines Mannes und des 5. Perzentil einer Frau simuliert oder darstellt. Die Schuh-Sektion 62 wird aus einem geeigneten Medium gefertigt, um einen Schuh zu repräsentieren. Z.B. kann das Medium Elektronik, Papier, Holz, Plastik oder ähnliches sein. Vorzugsweise besteht die Schuh-Sektion 62 aus einer Schicht von Plastik-Material. Die Schuh-Sektion 62 ist vorzugsweise transparent.
  • Die Schuh-Sektion 62 ist mit der Waden-Sektion 52 am Fußgelenk 54 durch ein Scharnier, wie z.B. einem hohlen Bolzen und einer Nut 45d, verbunden. Die Schuh-Sektion 62 beinhaltet Indizes für das Fußgelenk 54, einen Zeiger 64 für den Fußgelenk-Winkel und eine Linienachse 65 vom Fußballen zur Ferse des Fußes innerhalb des Schuhs. Es sollte berücksichtigt werden, dass die Schuh-Sektion 62 einen Absatz besitzt. Es sollte auch berücksichtigt werden, dass der Zeiger 64 den Winkel auf der winkligen Skala 60 für den Fußgelenk-Winkel zwischen der Linienachse 65 und der Linienachse 56 angibt.
  • Unter Bezugnahme auf die 7 bis 11, beinhaltet die Oberkörper-Sektion 22 Indizes an den Fixpunkten, die einen optimalen Sitz des Beckengurts und des Schultergurts eines Fixierungssystem für den Insassen definieren. Es sollte berücksichtigt werden, dass diese Information wichtig ist für die Anbringungspunkte des Beckengurts und des Schultergurts relativ zu den Unterschieden in der Position des Sitzes 12 und der Körpergröße des humanen Insassen.
  • Die Oberkörper-Sektion 22 hat auch Indizes der vorderen, oberen Spina Iliaca (ASIS) 66. Die Oberkörper-Sektion 22 hat ebenfalls Indizes für eine ASIS-Aussparung 68. Es sollte berücksichtigt werden, dass der Beckengurt unterhalb des ASIS 36 des humanen Insassen liegen sollte, um die Chancen für ein „Untertauchen" (der Insasse rutscht unter den Beckengurt) im Fall einer Fahrzeugkollision zu reduzieren.
  • Folglich beinhaltet ein Fixierungssystem für einen Insassen nach der vorliegenden Erfindung einen Beckengurt, welcher in der Fahrzeug-Struktur so verankert ist, dass sich dieser unterhalb der ASIS 36 und oberhalb der ASIS 66 für die Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, welche eine aufrechte Position einnimmt, erstreckt. Das Fixierungssystem für den Insassen beinhaltet einen Schultergurt 72, welcher so in der Fahrzeug-Struktur 74 verankert ist, dass sich dieser um einen ersten vorherbestimmten Abstand von der Mittellinie 76 des Sitzes 12 zum Schultergelenk 24 für die Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, welche entweder dem 5. Perzentil einer Frau, dem 95. Perzentil eines Mannes oder dem 50. Perzentil eines Mannes entspricht, und über einen zweiten vorherbestimmten Abstand von der Mittellinie des Sitzes 12 zur Hals/Schulter-Verbindung 40 für die Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, welche entweder dem 5. Perzentil einer Frau, dem 50. Perzentil eines Mannes oder dem 95. Perzentil eines Mannes entspricht, erstreckt. Der erste vorherbestimmte Abstand und der zweite vorherbestimmte Abstand sind in der folgenden Tabelle angegeben.
    Figure 00140001
    Tabelle 1: Lokalisierung des Schultergurts für Design-Vorlagen.
    • 1 Halb-bideltoider Abstand
    • 2 Radius der Halslinie an der Basis des Halses
  • Die Verwendung von Vorlagen bei der Fahrzeug-Konfektionierung
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Etablierung von Kriterien zur Insassen-Anpassung in einer Fahrzeugkonfektion basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen offenbart. Das Verfahren beinhaltet die Bereitstellung einer Design-Vorlage 10, welche eine Oberkörper-Sektion 22, die entweder dem 95. Perzentil eines Mannes, dem 50. Perzentil eines Mannes oder dem 5. Perzentil einer Frau entspricht, mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung und einer einem entsprechenden Perzentil entsprechenden Bein-Sektion, welche aus einer Oberschenkel-Sektion 44, einer Waden-Sektion 52 und einer Schuh-Sektion 62 besteht. Innerhalb einer humanen Körpergröße sind die Bein-Sektionen für alle drei Haltungen identisch, nur die Krümmung der Wirbelsäule in der Mittellinie unterscheidet sich voneinander. Das Verfahren beinhaltet die Definition eines Beschleunigers, um den Fersen-Punkt der Schuh-Sektion 62 bereitzustellen. Das Verfahren beinhaltet die Definition der Auffederung des Sitzes 12, ob es ich um eine hohe Auffederung (weich), um eine mittlere Auffederung (mittel) oder um eine geringe Auffederung (hart) handelt. Das Verfahren beinhaltet auch die Positionierung der Design-Vorlage 10 im Fahrzeug auf eine solche Weise, dass die Ferse der Schuh-Sektion 62 sich auf dem Fersen-Punkt befindet, dass sich der untere Teil der Oberschenkel-Sektion 44 unter dem Hüftgelenk 26 auf Sitzhöhe befindet, dass sich die Oberkörper-Sektion 22 im Oberkörper-Winkel 43b und sich die Winkel der Bein-Sektion innerhalb der vorherbestimmten Behaglichkeitsbereiche befinden. Das Verfahren beinhaltet die Etablierung einer Sitzhöhe vom Fußboden bis zum unteren Teil der Oberkörper-Sektion 22 bei ID°. Das Verfahren beinhaltet ferner die Etablierung eines H-Punktes (Hpt) für jede Design-Vorlage 10 und die Etablierung eines H-Punkt-Referenzpunktes (HptRP) relativ zum Fersenpunkt in einem Fahrzeug-Achsensystem durch die Design-Vorlage 10.
  • Lokalisierung des H-Punktes und Sitzauslenkung
  • Der H-Punkt stellt das zwei-dimensionale Zentrum der Rotation des Hüftgelenks 26 dar und ist im Zentrum einer hohlen Nut und eines Bolzens 45a lokalisiert. Das H-Punkt-Fenster in einer Fahrzeugkonfektion wird durch ein Polygon definiert, welches die Lokalisierungen der H-Punkte des 5. Perzentils einer Frau, des 50. Perzentils eines Mannes und des 95. Perzentils eines Mannes für den Bereich der Bequemlichkeits-Winkel (Tabelle 2) im Fußgelenk, Knie und im Hüftgelenk für die Erfordernisse der Fahrzeugkonfektion enthält. Die Konfektions-Erfordernisse definieren einen Insassen-Raum zwischen dem Fahrzeugboden 14 und dem Fahrzeughimmel 70, welcher in großen Teilen den Raum bestimmt, der für den Sitz 12 und den humanen Insassen zur Verfügung steht. Wenn der Raum, der für den Sitz 12 und den humanen Insassen zur Verfügung steht, sich verkleinert, so werden die mechanischen Eigenschaften des Sitzes 12 und seine geometrische Form und Größe kritischer für die Unterstützung einer Vielzahl von Haltungen (Tabelle 3), was durch die Design-Vorlage 10 für den Sitz-Design-Prozess dargestellt wird.
    • 1. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Anpassung der Gelenk-Winkel am Fußgelenk, am Knie und an der Hüfte der Design-Vorlage 10 in der Weise, dass sie innerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegen. Z.B. sollten die Verbindungs-Gelenk-Winkel zwischen Fußgelenk, Knie und Hüfte der Design-Vorlage 10 innerhalb der vorherbestimmten Bequemlichkeitsbereiche bei jedem Gelenk liegen. Gelenkwinkel sind auf der Design-Vorlage 10 an der Hüfte, dem Knie und den Fußgelenken angeordnet. Die Bequemlichkeitswinkel der Design-Vorlage sind für den Oberkörper, den Oberschenkel und jedes der Beingelenke innerhalb der folgenden Bereiche definiert (Tabelle 2).
      Figure 00160001
      Tabelle 2. Bequemlichkeitswinkel für die Gelenke
    • 2. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt des Zurücklehnens der Oberkörper-Sektion 22 um einen vorherbestimmten Winkel von der Vertikalen. Der Oberkörper-Winkel für die Sitzlehne 20 wird mit der Vertikalen als Nullpunkt definiert. Z.B. wird ein Zurücklehnen der Oberkörper-Sektion 22 von der Vertikalen entsprechend der Design-Vorlage 10-Haltung wie folgt definiert (Tabelle 3):
      Figure 00160002
      Tabelle 3. berkörper-Rücken-Winkel für die Design-Vorlagen jeder Haltungsgruppe.
  • Horizontale Sitzauslenkung
  • Der x-Abstand (d.h. die Vor-Zurück-Richtung) wird durch die Lokalisierung der H-Punkte in der Fahrzeug x-Richtung des 5. Perzentils der Frauen bis zum 95. Perzentil der Männer definiert. Der Fußgelenk-Winkel, die Gaspedal-Orientierung und die Länge des Beines sind die wichtigsten Parameter in dieser Konfektionierungs-Dimension. Die Bequemlichkeitswinkel (Tabelle 2) am Knie variieren entsprechend der Sitzhöhenkonfektionierung. Wenn der Sitzhöhenraum ansteigt (d.h. SEH61), so nimmt der Bequemlichkeitswinkel des Knies, der zur Definition des x-Abstands des Sitzes 12 verwendet wird, ab. Wenn der Sitzhöhenraum kleiner wird, dann nimmt der Bequemlichkeitswinkel des Knies, welcher zur Definition des x-Abstands des Sitzes 12 verwendet wird, ab. Wenn der Bequemlichkeitswinkel des Fußgelenks im Bereich zwischen 85° und 90° bleibt und der Oberschenkel-Winkel mit der Horizontalen im Bereich zwischen 5° und 10° bleibt, so ist die horizontale Sitzauslenkung groß und gut definiert.
  • Vertikale Sitzauslenkung
  • Der z-Abstand (d.h. die vertikale Richtung) wird durch die Lokalisierung der H-Punkte in der z-Richtung des Fahrzeugs des 95. Perzentils eines Mannes bis zum 5. Perzentil einer Frau definiert. Die Haltung variiert entsprechend des Konfektionierungsvolumens und entsprechend der Vorlieben der Insassen, aber im Allgemeinen beinhaltet das Verfahren die Augenpositionierung relativ zum Schultergelenk in solch einer Weise, dass die Sitzauslenkung sich für alle humanen Insassen in allen Haltungen der Augenpositionierung anpasst (Tabelle 4). Wenn der Sitzhöhenraum (d.h. SE H61) abnimmt, so wird eine gekrümmte Haltung des humanen Insassen wahrscheinlicher. Wenn der Sitzhöhen-Raum ansteigt, dann wird eine aufrechte Haltung des humanen Insassen wahrscheinlicher. Die Sichterfordernisse von Insassen mit verschiedenen Körpergrößen und die Menge des Kopfraumes in der Fahrzeugkonfektionierung bestimmen sehr stark die Sitzauslenkung in dieser Richtung.
  • Figure 00170001
    Tabelle 4. Augenlokalisierung relativ zum Schultergelenk in der Design-Vorlage 10.
  • Fersen-Lokalisierung und Berechnung des H-Punktes für die Bequemlichkeitswinkel im Bein
  • Die Fersen-Lokalisierung wird durch den Fußgelenk-Winkel und durch die Beschleuniger-Fuß-Achsen-Orientierung bestimmt. Die vorgeschriebenen Fußgelenk-Winkel liegen zwischen 85° und 90°, wobei die Schuh-Sektion 62 so positioniert ist, dass die Fußachse 65 parallel zum nicht-betätigten Beschleunigungspedal (0 mph) ist.
    • 1. Ein Verfahren zur Etablierung der Insassen-Anpassung in einer Fahrzeugkonfektionierung entsprechend der vorliegenden Erfindung wird offenbart. Im Allgemeinen beinhaltet das Verfahren die Schritte des Selektionierens in einer logischen Abfolge mindestens einer Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, welche dem 95. Perzentil eines Mannes, dem 50. Perzentil eines Mannes und dem 5. Perzentil einer Frau mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung entspricht, und mit einer Bein-Sektion. Die Bein-Sektion besteht aus der Oberschenkel-Sektion 44, der Waden-Sektion 52 und der Schuh-Sektion 62. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Markierung der Lokalisierung des Fersen-Punktes und des H-Punktes.
    • 2. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Positionierung der Ferse der Schuh-Sektion 62 auf dem Boden 14, wobei die Fußachse 65 der Schuh-Sektion 62 parallel zu der Achse des nicht-betätigten Beschleunigerpedals verläuft (0 mph). Die Beibehaltung der Fußachse parallel zum Beschleunigerpedal vermag die Knie- und die Hüftgelenke außerhalb des Bereichs des Sitz-Komforts zu platzieren. Dennoch ermöglicht die Anpassung der Fußachse in der Weise, dass der Winkel 10° von der Beschleunigerpedal-Linie beträgt, einen breiteren Bereich von Positionen, während die Gelenk-Winkel innerhalb ihres Komfortbereichs erhalten werden. Diese Anpassung ist die beste, weil sie die ausgleichende Veränderung des Fußgelenk-Winkels, der durch Beinspreizung und durch Wadenrotation gebildet wird, in der aktuellen Fahrzeug-Konfektionierung darstellt.
    • 3. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Lokalisierung des Zentrums des Hüftgelenks 26, um den H-Punkt für das 95. Perzentil eines Mannes zu definieren (Hpt95). Da die Design-Vorlage 10 den humanen Insassen auf einem Sitz darstellt, ist die vertikale und die horizontale Lokalisierung des Hpt95 in einem besetzten Sitz einer Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen für die Design-Vorlage 10 des 95. Perzentil eines Mannes definiert. Die horizontale Lokalisierung des Hpt95 in der Fahrzeug-Konfektionierung wird definiert durch die Position der Ferse auf dem Boden 14 und durch die Bequemlichkeitswinkel (Tabelle 2) des Fußgelenks, des Knies und des Oberschenkels, welche die relativen Orientierungen der Schuh-Sektion 62, der Waden-Sektion 52 und der Oberschenkel-Sektion 44 der Design-Vorlage 10 des 95. Perzentils eines Mannes kontrollieren. Die vertikale Lokalisierung des Hpt95 wird definiert durch die Höhe von dem Boden 14 zum Zentrum des Kreises, welcher durch einen hohlen Bolzen und durch die Nut 45a der Design-Vorlage 10 des 95. Perzentils eines Mannes definiert ist. Da die Kräfte auf dem besetzten Sitz unter dem H-Punkt bei ID° durch die Oberkörper-Größe und den Oberkörper-Winkel bestimmt werden, wird der vertikale Raum in der Kreislinie des Sitzes, der für die Unterstützung der Sitzstrukturen vorhanden ist, durch die vertikale Höhe des Verbindungsstücks 23a der äußeren Kontur der Design-Vorlage 10 vom Boden 14 definiert. Der Oberkörper-Winkel wird so ausgewählt, dass die Sicht und die Kopffreiheit des 95. Perzentils eines Mannes in der Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf der Höhe, die in einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen zwischen dem Boden 14 und dem Fahrzeughimmel 70 zur Verfügung steht, angepasst werden kann. Nach der optimalen Positionierung der Design-Vorlage 10 des 95. Perzentil eines Mannes wird der zentrale Kreis des hohlen Bolzens und der Nut 45a verfolgt, um das Hpt95 zu definieren, welches das Zentrum des Kreises der Design-Vorlage 10 des 95. Perzentil eines Mannes mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung ist. Die Haltung, die zur Definition des Hpt95 ausgewählt wurde, wird festgehalten.
    • 4. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Positionierung der Ferse der Schuh-Sektion 62 für die Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung in der Fahrzeug-Konfektionierung. Da die Design-Vorlage 10 den humanen Insassen in einem Sitz darstellt, wird die vertikale und die horizontale Lokalisierung des H-Punktes für das 5. Perzentil einer Frau (Hpt5) in einem besetzten Sitz einer Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen für die Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau definiert. Die horizontale Lokalisierung des Hpt5 in der Fahrzeug-Konfektionierung wird definiert durch die Position der Ferse auf dem Boden 14 und durch die Bequemlichkeits-Winkel (Tabelle 2) des Fußgelenks, des Knies und des Oberschenkels, welche die relativen Orientierungen der Schuh-Sektion 62, der Waden-Sektion 52 und der Oberschenkel-Sektion 44 der Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau kontrollieren. Die vertikale Lokalisierung des Hpt5 wird definiert durch die Höhe von dem Boden 14 zum Zentrum des Kreises, der durch den hohlen Bolzen und die Nut 45a der Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau definiert ist. Da die Kräfte auf dem besetzten Sitz unter dem H-Punkt bei ID° durch die Oberkörper-Größe und den Oberkörper-Winkel bestimmt werden, wird der vertikale Raum in der Mittellinie des Sitzes, der für die Unterstützung der Sitzstrukturen zur Verfügung steht, durch die vertikale Höhe des Verbindungsstücks 23a der äußeren Kontur der Design-Vorlage 10 vom Boden 14 definiert. Der Oberkörper-Winkel wird so ausgewählt, dass die Sicht und die Kopffreiheit des 5. Perzentils einer Frau in einer Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf der Höhe, die in einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen vom Boden 14 bis zum Fahrzeughimmel 70 vorhanden ist, angepasst werden kann. Nach der optimalen Positionierung der Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau wird der zentrale Kreis des hohlen Bolzens und der Nut 45a verfolgt, um den Hpt5 zu definieren, welcher das Zentrum des Kreises der Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau mit entweder einer aufrechten Position, einer neutralen Position oder einer gekrümmten Position ist. Die Position, die zur Definition des Hpt5 ausgewählt wurde, wird festgehalten.
    • 5. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Positionierung der Ferse der Schuh-Sektion 62 für die Design-Vorlage 10 des 50. Perzentil eines Mannes mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einen gekrümmten Haltung in einer Fahrzeug-Konfektionierung. Da die Design-Vorlage 10 den humanen Insassen in einem Sitz darstellt, wird die vertikale und die horizontale Lokalisierung des H-Punktes für das 50. Perzentil eines Mannes (Hpt50) in einem besetzten Sitz einer Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen für die Design-Vorlage 10 des 50. Perzentils eines Mannes definiert. Die horizontale Lokalisierung des Hpt50 in der Fahrzeug-Konfektionierung wird definiert durch die Position der Ferse auf dem Boden 14 und durch die Bequemlichkeits-Winkel (Tabelle 2) des Fußgelenks, des Knies und des Oberschenkels, welche die relativen Orientierungen der Schuh-Sektion 62, der Waden-Sektion 52 und der Oberschenkel-Sektion 44 der Design-Vorlage 10 des 50. Perzentil eines Mannes kontrollieren. Die vertikale Lokalisierung des Hpt50 wird definiert durch die Höhe von dem Boden 14 zum Zentrum des Kreises, welcher durch den hohlen Bolzen und die Nut 45a der Design-Vorlage 10 des 50. Perzentil eines Mannes definiert ist. Da die Kräfte auf den besetzten Sitz unter dem H-Punkt bei ID° durch die Oberkörper-Größe und den Oberkörper-Winkel bestimmt werden, ist der vertikale Raum in der Mittellinie des Sitzes, welcher für die Unterstützung der Sitzstrukturen zur Verfügung steht, definiert durch die vertikale Höhe des Verbindungsstücks 23a der äußeren Kontur der Design-Vorlage 10 von dem Boden 14. Der Oberkörper-Winkel ist so ausgewählt, dass die Sicht und die Kopffreiheit des 50. Perzentil eines Mannes in der Fahrzeug-Konfektionierung basierend auf der Höhe, die in einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen von dem Boden 14 bis zum Fahrzeughimmel 70 zur Verfügung steht, angepasst werden kann. Nach der optimalen Positionierung der Design-Vorlage 10 des 50. Perzentil eines Mannes wird der zentrale Kreis des hohlen Bolzens und der Nut 45a verfolgt, um den Hpt50 zu definieren, welcher das Zentrum des Kreises der Design-Vorlage 10 des 50. Perzentil eines Mannes mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung ist. Die Haltung, die für die Definition des Hpt50 ausgewählt worden ist, wird festgehalten.
    • 6. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Konstruktion einer Linie, welche parallel zur Auslenkungsachse einer Sitzschiene in der Fahrzeug-Konfektionierung verläuft. Nach der Betrachtung der Sitzauslenkung für jede der obigen Design-Vorlagen 10, wird eine Linie konstruiert, die am besten an die Lokalisierung jedes H-Punktes für die Design-Vorlage 10 des 5. Perzentils einer Frau, des 50. Perzentil eines Mannes und des 95. Perzentil eines Mannes angepasst ist.
    • 7. Ein Verfahren zur Definition eines H-Punkt-Referenzpunktes (HptRP), welcher in der hintersten und niedrigsten Position des Sitzes 12 in der Fahrzeug-Konfektionierung positioniert ist, wird offenbart. Hpt95 und HptRP können zufällig sein. Nach der optimalen Definition der Auslenkungsachse der Sitzschienen, kann die Linie, die parallel zur Auslenkungsachse der Sitzschienen verläuft, rückwärtig verlängert werden, um die Anpassung an einen größeren humanen Insassen zu ermöglichen. Die Richtung, in der die Schiene verlängert wird, hängt vom Typ des Sitzes ab, ob manuelle oder angetriebene Anpassungen verwendet werden, und von der Position und Orientierung der Sitzschiene, die an das 5. Perzentil einer Frau und das 50. Perzentil eines Mannes angepasst ist.
  • Sitzdesign
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Entwurf eines Sitzes offenbart. Im Allgemeinen beinhaltet das Verfahren den Schritt der Selektionierung von mindestens einer Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, die dem 95. Perzentil eines Mannes, dem 50. Perzentil eines Mannes und dem 5. Perzentil einer Frau, mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einer gekrümmten Haltung entsprechen, und mit einer Bein-Sektion. Die Bein-Sektion besteht aus der Oberschenkel-Sektion 44, der Waden-Sektion 52 und der Schuh-Sektion 62. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Bildung von Belastungs-unterstützenden Konturen und unbelasteten Konturen des Sitzes 12 für mindestens eine Design-Vorlage 10. Die Kräfte, die auf den besetzten (°) Sitz 12 einwirken, werden auf die Belastungs-Unterstützungs-Punkte in jeder Design-Vorlage 10 verteilt, welche verwendet werden, um die Thorax- (S°), die Lenden- (L°), die Sitzbein- (ID°) und die Oberschenkel- (T°) Belastungs-Unterstützungs-Punkte (12) im Sitz 12 zu definieren.
  • Zum Beispiel wird eine Design-Vorlage 10 des 95. Perzentil eines Mannes mit einer neutralen Haltung mit einer angefügten Bein-Region ausgewählt. Nach der Verwendung der neutralen Haltung, wird mit der Anpassung an die aufrechte Haltung fortgefahren. Die gekrümmte Haltung sollte in jedem Sitz 12 unterstützt werden, aber nicht durch schlechte Design-Effekte im Sitz 12 gefördert werden.
  • Die Orientierung des Beckens ändert sich mit jeder der drei Haltungen. In der aufrechten Haltung wird das Becken nach vorne rotiert, so dass der D-Punkt näher am vordersten Punkt des Sitzbeins ist (I1). In der gekrümmten Haltung wird das Becken so rückwärts rotiert, dass der D-Punkt näher an den hintersten Punkt des Sitzbeins rückt (I2). Folglich ändert sich die Orientierung des Beckens mit der Haltung, kritische Design-Fixpunkte, z.B. der D-Punkt, ändern ihre Lokalisierung.
  • In der aufrechten Position befindet sich die Position der Spitze des Kreuzbeins oberhalb der besetzten Sitzkontur, so dass die Kontur von der Schnittlinie zum D-Punkt nicht kontaktiert wird. In der gekrümmten Position befindet sich die Position der Spitze des Kreuzbeins nahe der Kontur des besetzten Sitzes, so dass der Sitz 12 vom D-Punkt zur Schnittlinie sich nicht erhöhen sollte, aber sich herunterneigen sollte, um den Druck auf das Sitzbein zu reduzieren.
    • 1. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Verfolgens der Verbindungskontur 23a der Design-Vorlage 10 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer neutralen Haltung. Nach der optimalen Anpassung des Absatzpunktes der Vorlage, des H-Punktes und der Bequemlichkeits-Winkel (Tabellen 1 und 2) wird die Verbindungskontur 23a verfolgt, welche alle Fixpunkte markiert.
    • 2. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Abschätzung eines ersten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei S° des besetzten Sitzes auf der Design-Vorlage 10 unter der Belastung des Insassen. Z.B. wird bei dem 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Haltung S° markiert (12) bei T6 (34d) durch die Konstruktion der kürzesten Linie zwischen dem Zentrum des vertebralen Loches und der Konturlinie 23a des Verbindungsstücks. Die Verbindung zwischen den zwei Linien zur Repräsentation des Thorax-Belastungs-Unterstützungspunktes S° wird markiert.
    • 3. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Abschätzung eines zweiten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei S° auf dem nicht-besetzten Sitz. Z.B. wird die Ablenkung bei S° abgeschätzt, indem ein geeigneter Wert aus den 13 bis 16 verwendet wird. Der Abstand von S° bis SU ist die Normale zur Tangente des T6-Rückenlehnen-Kontur-Punktes im 95. Perzentil eines Mannes, welcher eine neutrale Haltung einnimmt.
    • 4. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Abschätzung eines ersten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei L° des besetzten Sitzes auf der Design-Vorlage 10 unter der Belastung des Insassen. Z.B. wird in dem 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Haltung L° markiert (12) bei L3 (34j), indem die kürzeste Linie zwischen dem Zentrum des vertebralen Loches und der Konturlinie 23a des Verbindungsstücks konstruiert wird. Es wird die Verbindung der beiden Linien markiert, um den Lenden-Belastungs-Untersützungs-Punkt L° darzustellen.
    • 5. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Abschätzung eines zweiten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei LU des unbesetzten Sitzes. Z.B. wird durch die Verwendung der entsprechenden Werte aus den 13 bis 15 die Auslenkung bei L° abgeschätzt. Der Abstand zwischen L° und LU ist die Normale zur Tangente am L3-Rückenlehnen-Konturpunkt. In der aufrechten Haltung für eine Rückenlehne ohne anpassbare Lenden-Unterstützung sollte LU die Rückenlehne 20 kontaktieren, aber nicht auslenken. In der neutralen Haltung sollte LU in die Rückenlehne 20 ausgelenkt sein. In der gekrümmten Haltung sollte die Design-Vorlage 10 die Rückenlehne 20 bei LU nicht kontaktieren.
    • 6. Das Verfahren beinhaltet den Schritt einer Abschätzung eines ersten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei ID° des besetzten Sitzes auf der Design-Vorlage 10 unter der Belastung des Insassen. Der ID° ist der niedrigste Tangentialpunkt unter dem Sitzbein, welcher auf die Verbindungsstück-Kontur 23a projiziert wird.
    • 7. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Abschätzens eines zweiten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei ID° des nicht besetzten Sitzes. Z.B. wird der nicht ausgelenkte ID° dadurch abgeschätzt, dass der geeignete Wert (z.B. 14 bis 16 für die neutrale Haltung) zur vertikalen Dimension des ausgelenkten ID° addiert wird.
    • 8. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Abschätzens eines ersten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei T° des besetzten Sitzes auf der Design-Vorlage 10 unter der Belastung des Insassen. Der Schwerpunkt des Oberschenkels wird auf der Oberschenkel-Verbindungsachse 48 markiert, 4/9 der Länge des Oberschenkels vom Hüftgelenk, und es wird eine Linie vertikal nach unten (parallel zum Vektor der Schwerkraft) zur Kontur auf dem Oberschenkel konstruiert. Die Verbindung dieser beiden Linien stellt T° (12) dar.
    • 9. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Abschätzen eines zweiten Punktes auf der Verbindungsstück-Kontur bei TU des unbesetzten Sitzes. Z.B. wird bei T° ein Kreis mit einem Radius konstruiert, welcher mit dem Oberschenkel-Auslenkungs-Wert aus der 16 identisch ist, wobei das Oberschenkel-Gewicht für jeden menschlichen Körper in Tabelle 5 aufgelistet ist. Der Punkt der höchsten horizontalen Tangente zum Kreis um den ausgelenkten TU-Punkt wird markiert. Die Koordinaten des höchsten Tangential-Punktes werden aufgenommen. Dieser Punkt ist der nicht ausgelenkte TU für das Sitzkissen 18.
      Figure 00240001
      Tabelle 5: Sitzkissen-Design-Parameter für die Vorlagen dreier Körpergrößen
    • 10. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Auftragens der Lokalisierungen von SU, LU, IDU und TU um die Konturen des unbeladenen Sitzes 12 mit der Design-Vorlage 10 zu bilden.
    • 11. Das Verfahren beinhaltet den Schritt der optimalen Anpassung der Unterstützungspunkte im unbelasteten Zustand (SU, LU, ID U, und TU) für die anderen Design-Vorlagen 10 und Haltungen, um die freie, unbesetzte Kontur im Sitz 12 zu definieren.
    • 12. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Definition der Unterstützungs-Zone für den Oberkörper im unbelasteten Zustand. Die höchsten und die niedrigsten Unterstützungspunkte im unbelasteten Zustand (SU) aller Design-Vorlagen 10 definieren den Bereich der Kontur für den Oberkörper im Sitz 12 im freien unbesetzten Zustand. Im Allgemeinen definieren SU bei T6 (34d) im 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Körperhaltung und T10 (34f) des 5. Perzentils einer Frau mit einer gekrümmten Körperhaltung die Grenzen. Die Koordinaten dieser Punkte werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und eine am besten angepasste Linie wird konstruiert, um die Sitzkontur für den Oberkörper im unbesetzten Sitz darzustellen.
    • 13. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Definition einer Kontur für die Lenden im freien, unbesetzten Sitz. Der höchste und der niedrigste Punkt im unbesetzten Zustand (LU) aller geeigneten Design-Vorlagen-Konturen definieren den Bereich der Unterstützungs-Zone für die Lenden. Die Höhenlokalisierungen definieren den Ort und den Bereich der Anpassung, der für die Lenden-Unterstützung benötigt wird, falls diese gewünscht wird. Einige Sitz-Auslenkungen können die Definition einer fixierten Lenden-Unterstützung erlauben, welche in den Sitz 12 eingebaut werden kann, oder eine über zwei Wege anpassbare Lenden-Unterstützung in der Vorwärts-Rückwärts-Richtung. Die Koordinaten dieser Punkte werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und es wird eine am besten angepasste Linie konstruiert, um die Kontur für die Lenden im freien, unbesetzten Sitz darzustellen.
    • 14. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Definition der Kontur für das Sitzbein im unbesetzten Sitz, d.h. für die Gesäßtasche. Die vordersten und die hintersten Unterstützungspunkte (ID U) im nicht besetzten Zustand aller Design-Vorlagen 10 definieren den Bereich der Kontur des freien, unbesetzten Sitzes an der Gesäßtasche im Sitzkissen 18. Die Koordinaten des ID U-Punktes werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und es wird eine am besten angepasste Linie konstruiert, um die Unterstützungs-Zone für das Sitzbein im nicht besetzten Zustand zu definieren.
    • 15. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Definition des Bereiches für die Sitzaufhängung im Sitz 12. Die vordersten und die hintersten ischialen Belastungspunkte (ID°) aller Design-Vorlagen 10 bestimmen den Bereich für die Sitzaufhängung. Im Allgemeinen definieren das 95. Perzentil eines Mannes mit einer gekrümmten Haltung und das 5. Perzentil einer Frau mit einer aufrechten Haltung die Grenzen. Die Koordinaten des ID°-Punktes werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und es wird eine am besten angepasste Linie konstruiert, um die Unterstützungs-Zone für das Sitzbein im belasteten Zustand zu definieren.
    • 16. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt des Definierens der Kontur für den Oberschenkel im freien, unbesetzten Sitz. Die vordersten und die hintersten unbesetzten Punkte im Oberschenkel (TU) aller Design-Vorlagen 10 bestimmen den Bereich für die Oberschenkel-Unterstützungs-Zone im nicht besetzten Zustand. Das Verfahren beinhaltet den Schritt des Konstruierens einer freien Sitz-Kontur durch TU für jede der Design-Vorlagen 10. Z.B. werden die Ergebnisse bei TU zwischen den Design-Vorlagen 10 des 5. Perzentils einer Frau und des 95. Perzentils eines Mannes verglichen. Der Abstand zwischen den extremen Lokalisierungen sollte die Sitzkissen-Polster-Region definieren. Die Koordinaten dieser Punkte werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und es wird eine am besten angepasste Linie konstruiert, um die Unterstützungszone für den Oberschenkel im unbesetzten Zustand darzustellen.
    • 17. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt des Definierens der Wasserfall-Region für den unbesetzten Sitz 12. Der Wasserfall in dieser Polster-Region sollte so entworfen werden, dass sich die Kontur von TU bis zum Ende des Sitzes 12 so verringert, dass nur ein kurzes Kontaktieren der Rückseite der Waden in der sitzenden Design-Vorlage des 5. Perzentils einer Frau mit einer aufrechten Körperhaltung stattfindet. Die Koordinaten dieser Punkte werden im Fahrzeug-Achsensystem festgehalten und es wird eine am besten angepasste Linie konstruiert, um die Unterstützungszone für die Oberschenkel im unbelasteten Zustand darzustellen.
  • Der Sitz
  • Der Sitz 12 ist aus zwei Strukturteilen zusammengesetzt: (1) ein Sitzkissen 18, welches im Wesentlichen das Gewicht des Oberkörpers des humanen Insassen unter dem Sitzbein und das Gewicht des Oberschenkels des humanen Insassen unterstützt, und (2) eine Sitzlehne 20, welche den Rücken des humanen Insassen primär in den Oberkörper- und den Lenden-Regionen unterstützt. Das Sitzkissen 18 ist normalerweise aus fünf Grundstrukturen zusammengesetzt: a) Polsterung oder Verkleidung, normalerweise ein gewebtes Gewebematerial oder Leder; b) ein deformierbares Kissen, normalerweise aus Schaumstoff; c) eine Federung unter der Gesäßtasche, normalerweise Metallfedern, welche an Metalldrähte und/oder Riemen angebracht sind; d) eine Anti-Untertauch-Region vor der Federung; und e) ein fester Rahmen, normalerweise eine Metallschicht mit ausreichender Form und Stärke, um den humanen Insassen zu unterstützen. Die Sitzlehne 20 ist normalerweise aus 4 Hauptstrukturen und aus einer optionalen Struktur zusammengesetzt: a) Polsterung oder Verkleidung, normalerweise ein gewebtes Gewebematerial oder Leder, welches die Rückenlehne 20 bedeckt; b) ein deformierbares Kissen, gewöhnlich Schaumstoff; c) ein fester Rahmen, normalerweise aus Metallrohr in einer invertierten U-Form; d) eine strukturelle Querstrebe, die den vertikalen Rahmen in der Nähe der Basis der Rücklehne 20 durchspannt, um ein Durchdringen der Rücklehne 20 durch den Insassen bei einer Fahrzeug-Kollision zu vermeiden; und e) eine optionale Lenden-Unterstützung, normalerweise ein deformierbarer Korb oder eine aufblasbare Tasche, welche die Lendenregion des humanen Insassen unterstützt.
  • Die Design-Vorlagen 10 werden verwendet, um die Konturen des belasteten Sitzes 12 und die Lokalisierung der Unterstützungs- und Fixierungs-Strukturen, oder ihre Abwesenheit, wie sie für die verschiedenen Haltungen und verschiedenen Körpergrößen erforderlich sind, zu definieren. Die Design-Vorlagen 10 werden relativ zu den bevorzugten Oberkörper-Winkeln (Tabellen 2 und 3) angeordnet. Im Allgemeinen wird die aufrechte Haltung in einem Bereich zwischen 8° bis 14° liegen, die neutrale in einem Bereich zwischen 14° bis 22° und die gekrümmte in einem Bereich zwischen 20° bis 28°. Der ID-Punkt liegt in einer geneigten Ebene, welche durch die Veränderung im Körpergewicht, die vom Sitzkissen 18 zur Sitzlehne 20 vermittelt wird, wenn der humane Insasse seine Haltung von aufrecht zu gekrümmt verändert, definiert ist. Die Neigung des Sitzkissens 18 wird durch den Oberschenkel-Winkel definiert (Tabelle 2).
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verwendung der Design-Vorlage 10 zum Entwurf des Sitzes 12 für ein Kraftfahrzeug offenbart. Im Allgemeinen beinhaltet das Verfahren die Schritte des Bereitstellens einer Design-Vorlage 10 mit einer Oberkörper-Sektion 22, welche einer Gruppe bestehend aus dem 95. Perzentil eines Mannes, dem 50. Perzentil eines Mannes und dem 5. Perzentil einer Frau mit entweder einer aufrechten Haltung, einer neutralen Haltung oder einen gekrümmten Haltung entspricht. Das Verfahren beinhaltet die Schritte der Etablierung der Anpassungskriterien des Insassen in einer Fahrzeug-Konfektionierung, basierend auf einer vorherbestimmten Klasse von Fahrzeugen und des Positionierens der Design-Vorlage 10 im Fahrzeug, um die Sitzhöhen- und die Sitzschienenabstände zur Anpassung jeder Design-Vorlage 10 an den Sitz 12 mit einem Sitzkissen 18 und einer Sitzlehne 20 in einem Fahrzeug, welches die Fahrzeug-Konfektionierungskriterien repräsentiert, anzupassen. Das Verfahren beinhaltet auch den Schritt der Definition von mindestens einer Kontur auf dem Sitz im unbelasteten Zustand ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus SU, LU, ID U und TU. Das Verfahren beinhaltet ferner den Schritt der Definition von mindestens einem Aspekt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Sitzlehnenhöhe, der Sitzkissenlänge, der Kopf-Fixierungs-Position, der Oberkörper-Unterstützung, der Unterstützung der Lenden, der Sitzlehnen-Schnittlinien-Region, der Sitzkissen-Schnittlinien-Region, des Sitzkissenpolsters (z.B. die Wasserfallregion) und die Sitzaufhängung für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
  • Sitzlehnen-Höhe
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition der Sitzlehnen-Höhe für den Sitz relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Die Sitzlehnen-Höhe sollte T2u auf dem Oberkörper-Abschnitt 22 des 50. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung nicht überschreiten.
    • 2. Die oberste Querstrebe des Sitzlehnen-Rahmens sollte nicht niedriger sein als T4° auf der Oberkörper-Sektion 22 des 50. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung.
  • Kopf-Fixierungs-Position
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Kopf-Fixierungs-Position für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Der Hinterkopf für die Oberkörper-Sektion 22 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung definiert die niedrigste Maximalhöhe der Kopf-Fixierung.
    • 2. Der Hinterkopf für die Oberkörper-Sektion 22 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung befindet sich 170 mm hinter dem Auge.
    • 3. Das Auge wird nach dem oben beschriebenen Verfahren berechnet (Tabelle 4 und 6).
  • Oberkörper-Unterstützung
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Oberkörper-Unterstützung für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Die höchsten und die niedrigsten Oberkörper-Belastungspunkte (Su) der Konturen aller Design-Vorlagen definieren den Bereich der Oberkörper-Unterstützung. Im Allgemeinen definieren Su bei T6 in einer Design-Vorlage 10 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung und T10 in einer Design-Vorlage 10 des 5. Perzentil einer Frau mit einer gekrümmten Haltung die Grenzen.
  • Lenden-Unterstützung
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Lenden-Unterstützung für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Die strukturelle Mechanik des deformierbaren Kissens der Sitzlehne wird so entworfen, dass sich das Kissen bei T12° und bei S1° für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Haltung leicht krümmt.
    • 2. Der horizontale Abstand einer anpassbaren Lenden-Unterstützung sollte bei L° zwischen L3 und L4 für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Körperhaltung liegen.
    • 3. Der vertikale Abstand einer anpassbaren Lenden-Unterstützung sollte bei L° zwischen L2 und L5 für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Körperhaltung liegen.
  • Sitzlehnen-Schnittlinien-Region
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Sitzlehnen-Schnittlinien-Region für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Die Struktur in der Sitzlehne 20, zur Unterdrückung der Rückwärtsbewegung des menschlichen Insassen in die Sitzlehne 20 sollte innerhalb der Region liegen, welche durch S1 für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Haltung und S1 für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 5. Perzentils einer Frau mit einer neutralen Haltung begrenzt ist.
    • 2. Nicht-deformierbare Strukturen sollten nicht innerhalb der Sitzlehne 20 unter S1 für den Oberkörper-Abschnitt 22 des 5. Perzentils einer Frau mit einer neutralen Körperhaltung liegen.
  • Sitzkissen-Schnittlinien-Region
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Sitzkissen-Schnittlinien-Region für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Nicht-deformierbare Strukturen sollten sich nicht oberhalb der horizontalen Tangente der ID°-Kontur des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Körperhaltung erstrecken.
    • 2. Nicht-deformierbare Strukturen sollten nicht weiter vorne am Sitzkissen 18 angebracht werden als bis zu der Linie, die durch die Tangente an S° und L° auf der Verbindungsstück-Kontur 23a des 95. Perzentils eines Mannes mit einer aufrechten Körperhaltung gebildet wird.
  • Sitz-Aufhängung
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Sitz-Aufhängung für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Die vordersten und die hintersten ischialen Belastungspunkte ID° für den Oberkörper-Abschnitt 22 aller Design-Vorlagen 10 bestimmen den Bereich für die Sitzaufhängung. Im Allgemeinen definieren die Design-Vorlagen 10 für das 95. Perzentil eines Mannes mit einer gekrümmten Haltung und für das 5. Perzentil einer Frau mit einer aufrechten Haltung die Grenzen.
    • 2. Die Aufhängung passt sich dem obigen Bereich nach 1 an, wenn sie von einer vertikalen Linie entworfen wird, welche durch den H-Punkt im 95. Perzentil eines Mannes mit einer neutralen Haltung verläuft, um sich nach vorne bis zum ID°-Punkt des 95. Perzentil eines Mannes mit einer gekrümmten Haltung um 170 mm und nach hinten bis zum ID°-Punkt des 5. Perzentils einer Frau mit einer aufrechten Haltung um 30 mm erstreckt.
    • 3. Die Kräfte, die auf die Sitz-Aufhängung wirken, werden durch den Oberkörper-Winkel für jede Design-Vorlage 10 bestimmt (13 bis 16). Die Charakteristika der Kräfte-Ablenkung der Aufhängung werden unter Verwendung der relativen Ablenkung für jede Design-Vorlage 10 berechnet.
  • Anti-Untertauch-Strukturen
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Region im vorderen Teil des Sitzkissens 18, welches eine Bewegung des Beckens nach vorne bei einer Fahrzeug-Kollision verhindert.
    • 1. Die Anti-Untertauch-Region im Sitzkissen 18 liegt zwischen dem vordersten Punkt der Sitz-Aufhängung und dem Rahmen des Sitzes 12 am Vorsprung des Sitzkissens 18. Im Allgemeinen unterstützt diese Anti-Untertauch-Region nicht die vertikale Belastung des humanen Körpergewichts, aber agiert zur Unterdrückung einer horizontalen Vorwärtsbewegung des menschlichen Insassen in einer Kollisions-Umgebung. Es ist daher wichtig, dass die Anti-Untertauch-Region einen geringen Widerstand gegen vertikale Belastung besitzt.
    • 2. Zusätzlich besitzt die Anti-Untertauch-Region im Sitzkissen 18 eine vertikale Barriere im Sitzrahmen am Vorsprung des Sitzkissens 18, um eine horizontale Bewegung des Sitzbeins 30 der Design-Vorlage 10 hinter den Vorsprung des Sitzkissens 18 zu vermeiden. Die Design-Vorlage 10 für das 5. Perzentil einer Frau mit einer aufrechten Körperhaltung bestimmt die minimale Höhe dieser vertikalen Barriere im Sitzrahmen.
    • 3. Die Kräfte auf die vertikale Barriere werden durch die Aufprall-Bedingungen und durch die Größe des humanen Insassen bestimmt. Daher müssen die strukturellen Materialien und ihre Stärke den Rechtsvorschriften der Länder oder des Staates bezüglich der Kräfte, die auf ein Fixierungssystem in einem Kraftfahrzeug wirken dürfen, entsprechen.
  • Sitzkissen-Länge
  • Das Verfahren beinhaltet den Schritt der Definition einer Sitzkissen-Länge für den Sitz 12 relativ zur Design-Vorlage 10.
    • 1. Es wird ein Kreis um den besetzten Sitzpunkt ID° des 95. Perzentil eines Mannes mit einer aufrechten Haltung mit einem 385 mm-Radius konstruiert, um die Maximallänge des Sitzkissens 18 zu definieren. Die Sitzkissen-Länge sollte den Abstand vom ID-Punkt des 5. Perzentils einer Frau mit einer aufrechten Haltung bis zur vertikalen Linie, die durch den Knie-Punkt des 5. Perzentils einer Frau mit einer neutralen Haltung mit einer Oberschenkel-Achse (vom Hüftgelenk zum Kniepunkt) parallel zur Konturlinie des deformierten Sitzes verläuft, nicht überschreiten.
  • Die vorliegende Erfindung wurde in einer veranschaulichten Weise beschrieben. Es sollte berücksichtigt werden, dass die verwendete Terminologie eher der Beschreibung, und weniger der Begrenzung dient.
  • Im Licht der obigen Lehre sind viele Abwandlungen und Variationen der vorliegenden Erfindung möglich. Daher kann die vorliegende Erfindung innerhalb des Umfangs der beiliegenden Ansprüche auch in anderer Weise als in der spezifisch beschriebenen Weise durchgeführt werden.
  • Figuren:
  • 13: Representative Seat Cushion And Seat Back Deformation For The 5th%ile NEUTRAL → Repräsentative Sitzkissen- und Sitzlehnen-Auslenkung für das 5. Perzentil in neutraler Haltung
    Deflection (mm) → Auslenkung (mm)
    Torso Angle (Deg) → Oberkörper-Winkel (Grad)
    Soft Cushion → Weiches Kissen
    Med. Cushion → Mittelhartes Kissen
    Hard Cushion → Hartes Kissen
    Soft Back → Weiche Lehne
    Med. Back → Mittelharte Lehne
    Hard Back → Harte Lehne
  • 14: Representative Seat Cushion And Seat Back Deformation For The 50th%ile NEUTRAL → Repräsentative Sitzkissen- und Sitzlehnen-Auslenkung für das 50. Perzentil in neutraler Haltung
    Deflection (mm) → Auslenkung (mm)
    Torso Angle (Deg) → Oberkörper-Winkel (Grad)
    Soft Cushion → Weiches Kissen
    Med. Cushion → Mittelhartes Kissen
    Hard Cushion → Hartes Kissen
    Soft Back → Weiche Lehne
    Med. Back → Mittelharte Lehne
    Hard Back → Harte Lehne
  • 15: Representative Seat Cushion And Seat Back Deformation For The 95th%ile NEUTRAL → Repräsentative Sitzkissen- und Sitzlehnen-Auslenkung für das 95. Perzentil in neutraler Haltung
    Deflection (mm) → Auslenkung (mm)
    Torso Angle (Deg) → Oberkörper-Winkel (Grad)
    Soft Cushion → Weiches Kissen
    Med. Cushion → Mittelhartes Kissen
    Hard Cushion → Hartes Kissen
    Soft Back → Weiche Lehne
    Med. Back → Mittelharte Lehne
    Hard Back → Harte Lehne
  • 16: Representative Force Deflection Curve for Soft, Medium And Hard Seats → Repräsentative Kraft-Auslenkungs-Kurve für weiche, mittelharte und harte Sitze
    Values for medium seats are measured, values for soft and hard seats are estimated. → Werte für mittelharte Sitze sind gemessen, Werte für weiche und harte Sitze sind geschätzt.
    Deflection (mm) → Auslenkung (mm)
    Force (lbs.) → Kraft (lbs.)
    ID-PT Soft Cushion → ID-PT weiches Kissen
    ID-PT Med. Cushion → ID-PT mittelhartes Kissen
    ID-PT Firm Cushion → ID-PT hartes Kissen
    Thigh CG Soft Cushion → Oberschenkel CG weiches Kissen
    Thigh CG Med. Cushion → Oberschenkel CG mittelhartes Kissen
    Thigh CG Firm Cushion → Oberschenkel CG hartes Kissen

Claims (5)

  1. Schablone, umfassend: einen Torsoabschnitt, welcher ein Element der Gruppe ist, welche einen 95%-Mann, einen 50%-Mann und eine 5%-Frau umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass alle Elemente einer Gruppe sind, welche eine aufrechte Haltung, eine neutrale Haltung und eine zusammengesackte Haltung umfasst, und dadurch, dass der Torsoabschnitt Anzeichen spinaler Charakteristika einschließt, welche entlang einem hinteren Abschnitt des Torsoabschnitts markiert sind.
  2. Schablone gemäß Anspruch 1, einschließend eines oder mehrere der folgenden Merkmale: – (i) wobei der Torso einen Bereich einer äußeren Kontur (23) aufweist, entsprechend einer deformierten Form einer Grenzflächenkontur (23a) zwischen einem Sitz (12) und einem sitzenden Insassen; (ii) wobei der Torso hergestellt ist aus einem Sheet eines steifen Materials oder in elektronischen Medien dargestellt ist; (iii) wobei der Torso Anzeichen skelettaler Charakteristika für ein Schultergelenk (24) und Hüftgelenk (26) aufweist sowie eine Achse (28), welche sich dazwischen erstreckt; (iv) wobei der Torso eine Mittellinien-Projektion eines Beckens aufweist mit Anzeichen, welche einen Ischias-Vorsprung (31) darstellen, einen vorderen höheren iliakalen Dorn (36), eine pubische Knorpelfuge (38) und ein Sakrum (34m); (v) wobei der Torso eine Winkelskala (43b) für einen Torsowinkel einschließt; (vi) wobei der Torso eine Winkelskala (43a) für einen Hüftwinkel einschließt; (vii) wobei der Torso eine vordere Gestalt aufweist, welche anthropometrisch und anatomisch korrekt ist; (viii) wobei der Torso Anzeichen für ein Schultergelenk (24) aufweist, eine Hals/Schulter-Verbindung (40) und ein Brustbein (42); oder (ix) einen Oberschenkelabschnitt (44), welcher mit dem Torso verbunden ist.
  3. Eine Schablone gemäß Anspruch 2, einschließend eines oder mehrere der folgenden Merkmale: (i) wobei der Torso anatomische Details einschließt, welche relativ zueinander angeordnet sind, und wobei die Oberflächenkontur relativ zu den anatomischen Details angeordnet ist; (ii) wobei der Oberschenkelabschnitt ausgewählt ist aus einer Gruppe, umfassend einen 95%-Mann, einen 50%-Mann und eine 5%-Frau; (iii) wobei der Oberschenkelabschnitt aus einem Sheet eines steifen Materials hergestellt ist oder in elektronischen Medien dargestellt ist; (iv) ein Scharnier (45a) an einem Hüftgelenk, um den Oberschenkelabschnitt mit dem Torso zu verbinden; (v) wobei der Oberschenkelabschnitt Anzeichen eines Hüftgelenks und eines Kniegelenks (46) und eine dazwischenliegende Achse (48) einschließt; (vi) wobei der Torso und der Oberschenkelabschnitt in sitzender Position geometrisch kongruent sind, wo diese auf einem Sitzkissen (18) überlappen; (vii) wobei der Oberschenkelabschnitt eine deformierte Bodenkontur (51a) aufweist, welche eine Veränderung von hartem Knochengewebe zu weichem Muskelgewebe in Kontakt mit einem Sitzkissen repräsentiert; (viii) wobei der Oberschenkelabschnitt Anzeichen eines Zeigers (51) für einen Hüftwinkel und eine Winkelskala (50) für einen Kniewinkel aufweist; oder (ix) einen Wadenabschnitt (52), welcher mit dem Oberschenkel verbunden ist.
  4. Eine Schablone gemäß Anspruch 3, einschließend eines oder mehrere der folgenden Merkmale: – (i) wobei der Wadenabschnitt aus einer Gruppe ist, welche einen 95%-Mann, einen 50%-Mann und eine 5%-Frau umfasst; (ii) wobei der Wadenabschnitt hergestellt ist aus einem Sheet eines steifen Materials oder in elektronischen Medien dargestellt ist; (iii) ein Scharnier (45c) an einem Kniegelenk, um den Wadenabschnitt mit dem Oberschenkelabschnitt zu verbinden; (iv) wobei der Wadenabschnitt Anzeichen eines Kniegelenks (46) und eines Knöchelgelenks (54) und eine dazwischenliegende Achse (56) einschließt; (v) wobei der Wadenabschnitt Anzeichen eines Zeigers (58) für einen Kniewinkel und eine Skala (60) für einen Knöchelwinkel einschließt; (vi) wobei der Wadenabschnitt und der Oberschenkelabschnitt in sitzender Position geometrisch kongruent sind, wo diese auf vorderen und höheren Oberflächen überlappen; oder (vii) einen Schuhabschnitt (62), welcher mit dem Wadenabschnitt verbunden ist.
  5. Eine Schablone gemäß Anspruch 4, einschließend eines oder mehrere der folgenden Merkmale: (i) wobei der Schuhabschnitt aus einer Gruppe ist, umfassend einen 95%-Mann, einen 50%-Mann und eine 5%-Frau; (ii) wobei der Schuhabschnitt hergestellt ist aus einem Sheet eines steifen Materials oder in elektronischen Medien dargestellt ist; (iii) ein Scharnier (45d) an einem Knöchelgelenk, um den Schuhabschnitt mit dem Wadenabschnitt zu verbinden; (iv) wobei der Schuhabschnitt Anzeichen für ein Knöchelgelenk und einen Zeiger (64) für einen Knöchelwinkel einschließt; oder (v) wobei der Schuhabschnitt eine Achse (65) vom Fußballen zur Ferse innerhalb eines Schuhs aufweist.
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