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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung wird eingesetzt, um Verstärkungen einer Dosis längs eines
Strahlungsweges eines Photonenstrahls durch die Regelung des Magnetfeldaufbaus
eines topischen Magneten zu steuern, wobei der Magnetfeldaufbau
eine Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg des Photonenstrahls
und eine Magnetfeldgradientenkomponente längs des Strahlungsweges des
Photonenstrahles besitzt.
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Seit
dem Auftreten von Strahlungssystemen suchen Fachleute seit langem
nach Verfahren und Vorrichtungen zum Steuern von Verstärkungen
der Dosis, wobei eine Verstärkung
einer Dosis das Verhältnis
der Strahlungsdosis in einem Zielvolumen relativ zur Strahlungsdosis
außerhalb
des Zielvolumens ist. Beispielsweise ist eines der fundamentalen Probleme
in der Behandlung von vielen Formen von Krebs unter Verwendung von
Strahlen von hochenergetischen Photonen (hauptsächlich in dem Bereich von 1
MEV bis 60 MEV) aus Beschleunigern und anderen Quellen der begrenzte
Erfolg der gegenwärtigen
Techniken zum Erzielen von geeigneten Niveaus einer Dosis auf eine
erkrankte Region, während
sie das darum herum liegende gesunde Gewebe ausspart.
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Die
durch einen hochenergetischen Photonenstrahl erzeugte Dosis stammt
aus dem Verlust an Energie von Compton- und Paarerzeugungs- Elektronen
in einer durch den Photonenstrahl erzeugten Elektron-Photon-Kaskade
(die Unterschiede in der Ladung und die Teilchenwechselwirkungen
zwischen den Elektronen und Positronen sind in dem hier herangezogenen
Phänomen
minimal, so werden Positronen, die durch Paarerzeugung entstehen
hier einfach Elektronen genannt). Die Elektron-Photon-Kaskade folgt
der Photonenstrahlfortpflanzung und eine Streuung in eine Umgebungsregion
rund um den Strahl ist üblicherweise
akzeptabel gering. Daher sind gesunde Regionen, die in Richtung
quer zur Strahlrichtung liegen, üblicherweise
dadurch geschützt,
dass der Querschnitt des Photonenstrahles mittels von Absorberblöcken und
verwandten Verfahren ausgestaltet wird. Außerdem wird die Zielregion wenn
möglich
aus verschiedenen Richtungen bestrahlt, um eine bestimmte Region
des umgebenden gesunden oder insbesondere strahlungsempfindlichen
Gewebes von dem vollen destruktiven Auftreffen der Behandlung auszusparen.
Für einen
Photonenstrahleinfall aus einer beliebig gegebenen Richtung gibt
es allerdings bisher keine effektive Einrichtung zum Minimieren
der Schäden
an gesundem Gewebe, das nicht in dem Zielvolumen liegt. Es wurden keine
Vorschläge
gemacht, dass die Verstärkungen der
Dosis längs
der ungeladenen Photonenstrahlen durch die Regelung des Magnetfeldaufbaus
eines topischen Magneten gesteuert werden könnten, wobei der Magnetfeldaufbau
eine Magnetfeldkomponente quer zum Photonenstrahlweg und eine Magnetfeldgradientenkomponente
längs des
Photonenstrahlweges aufweist.
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Vorschläge zum Verbessern
der Verteilung der Dosis längs
eines geladenen Teilchenstrahls durch die Verwendung magnetischer
Felder sind gemacht worden. In C.C. Shih, „High Energy Electron Radiotherapy
in a Magnetic Field",
Medical Physics, Band 2, Nr. 1, Januar/Februar 1975 werden Berechnungen
berichtet, die vorschlagen, dass eine Verteilung der Elektronenstrahldosis
in einem einheitlichen Magnetfeld eines großen Magneten verbessert werden
kann. In Whitmire, D.P., Bernard, D.L., Peterson, MD, und Purdy,
J.A., "Magnetic
Enhancement of Electron Dose Distribution in a Phantom", Medical Physics,
Band 4, Nr. 2, März/April
1977 werden Messungen einer Dosis in einem Phantom in einem gleichförmigen Magnetfeld
eines großen
Magneten berichtet, die auch anregen, dass eine verbesserte Dosisverteilung
mit diesen Mitteln erreicht werden könnte.
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Ähnliche
Arbeit wird berichtet in Nath, R. und Schulz, R.J., „Modification
of Electronbeam Dose Distributions by Transverse Magnetic Fields", Medical Physics,
Band 5, Nr. 3, Mai/Juni 1978; in Whitmire, D.P. Bernard, D.L. und
Peterson, M.D., „Magnetic Modification
of the Electron-Dost Distributions in Tissue and Lung Phantoms", Medical Physics,
Band 5, Nr. 5, September/Oktober 1978, in Paliwal, B.R., Wiley,
Jr., A.L., Wessels, B.W. und Choi, M.C., „Magnetic Field Modification
of Electron-beam Dose Distributions in Inhomogeneous Media", Medical Physics, Band
5, Nr. 5, September/Oktober 1978; und in Paliwal, B.R. Thomadsen,
B.R. und Wiley Jr., A.J., „Magnetic
Modification of Electron Beam Dose Distributions", Acta Radiological Oncology, Band 18,
1979 Fasc. 1.
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Keiner
dieser Autoren schlägt
vor, dass die Verstärkungen
der Dosis längs
eines Photonenstrahles durch die Steuerung des Aufbaus eines topischen Magnetfeldes
mit einer Magnetfeldkomponente quer zum Photonenstrahl und mit einer
Magnetfeldgradientenkomponente längs
des Photonenstrahls geregelt werden könnte. Das Papier von Whitmire
aus 1978 erwähnt
eine Steigerung einer Dosis von einem Photonenstrahl auf der Oberfläche eines
Phantoms in ihrem Magnetfeld und eine Abnahme der Dosis am Boden
ihres Phantoms. Ihre Erörterung
dieser Beobachtung führt
allerdings weg von einer Regelung der Dosisverstärkungen durch die Steuerung
des Aufbaus eines Magnetfeldes und eines topischen Magneten.
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In
Weinhous, M.S., Nath R. und Schuylz, R.J., „Enhancement of Electron Beam
Dose Distributions by Longitudinal Magnetic Fields: Monte Carlo Simulations
and Magnet System Optimization",
Medical Physics, Band 12, Nr. 5 September/Oktober 1985 und in Bielafew,
A.F., "The Effect
of Strong Longitudinal Magnetic Fields on Dose Deposition form Electron
and Photon Beams",
Medical Physics, Band 20, Nr. 4, Juli/August 1993 werden Berechnungen
berichtet, um anzuregen, dass große gleichförmige Magnetfelder längs der
Strahlungsachse die Streuung von Elektronen seitlich aus dem Strahl
heraus reduzieren würden.
In dem Falle eines Photonenstrahls werden die Elektronen in der
Elektron-Photon-Kaskade,
die quer zu dem Strahl gestreut werden, in dem Strahl gehalten,
wodurch sie in gewisser Weise die Dosis in der umgebenden Region
rund um den Strahl herum reduzieren. Ihre Erörterung dieses Effektes führt allerdings
von der Verwendung eines topischen Magneten mit Gradienten längs eines
Strahlungsweges eines Photonenstrahls weg.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Aufgaben
der vorliegenden Erfindung weisen die Erfordernisse auf, die in
den folgenden Forderungen aufgelistet sind. Die Regelung der Verstärkung einer
Dosis längs
eines Photonenstrahls durch die Steuerung des Aufbaus eines durch
einen topischen Magneten erzeugten Magnetfeldes. Das Aufbauen eines
Magnetfeldes für
einen Magnetfeldaufbau mit einer Magnetfeldkomponente quer zum Photonenstrahl
und mit einer Magnetfeldgradientenkomponente längs eines Strahles, was die
Verstärkung der
Dosis verursacht. Während
der Verwendung des Strahles der Aufbau eines Magnetfeldes für einen zweiten
Magnetfeldaufbau mit einer zweiten Magnetfeldkomponente quer zum
Strahlungsweg und mit einer zweiten Magnetfeldgradientenkomponente
längs zum
Strahlungsweg, was eine zweite Verstärkung der Dosis veranlasst.
Die Verwendung eines Feldes von Magnetfeldspulen zur Herstellung
eines topischen Magneten. Das Bilden eines Feldes von Magnetfeldspulen
aus einem Feld von Magnetfeldspulen auf einer ebenen Oberfläche und
alternativ auf einer nichtebenen Oberfläche. Das Veranlassen des topischen
Magneten, ein Verfahren zu unterstützen, indem eine Verstärkung der
Dosis gewählt
wird und das Magnetfeld so aufgebaut wird, dass es die Verstärkung der
Dosis verursacht und indem eine zweite Verstärkung der Dosis gewählt und
während
der Verwendung des Strahles der Magnetfeldaufbau geändert wird,
um die Verstärkung
der zweiten Dosis zu verursachen.
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Weitere
Aufgaben können
den Zeichnungen und der ausführlichen
Beschreibung entnommen werden, die zusätzliche Aufgaben für Fachleute
offensichtlich machen werden.
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Zusammengefasst
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Vorrichtung zur Steuerung der Verstärkung einer
Dosis für
eine Strahlungsanordnung mit einer Photonenstrahlquelle vorgeschlagen,
die einen Einfall eines Photonenstrahls auf einen Körper längs eines
Strahlungsweges bewirkt, wobei der Photonenstrahl eine Elektron-Photon-Kaskade
längs des
Strahlungsweges in dem Körper
erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zur Steuerung
der Verstär kung
der Dosis mit einer topischen Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldaufbaus
mit einer Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg und mit einer
Magnetfeldgradientenkomponente längs
des Strahlungsweges versehen ist, die ein Profil der relativen Dosis
verursacht, wobei das Profil der relativen Dosis in der Lage ist,
durch die Steuerung des Magnetfeldaufbaus gesteuert zu werden.
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Vorzugsweise
weist die Einrichtung zum Erzeugen eines Magnetfeldes einen topischen
Magneten auf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Elemente einer Strahlungsanordnung für einen Photonenstrahl mit
einem topischen Magneten zur Steuerung oder Regelung der Verstärkung einer
Dosis.
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2 ist
ein Schnitt durch den topischen Magneten mit einer Darstellung der
Feldlinien.
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3 zeigt
die Magnetfeldkomponente längs
einer Magnetachse.
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4 zeigt
den Gradienten längs
des in der 3 dargestellten Magnetfeldes.
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5 zeigt
die Verstärkung
der Dosis längs des
in 4 dargestellten Gradienten.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
in 1 dargestellte Strahlungsanordnung besitzt eine
Photonenstrahlquelle 21, die einen längs eines Strahlungsweges einfallenden
Photonenstrahl erzeugt. Der Strahlungsweg wird durch sämtliche
Wege der einfallenden Photonen in dem Strahl gebildet. Obwohl dieser
Strahlungsweg einen komplizierten Querschnitt besitzen kann, kann
ein Strahlungsvektor 101 zur Darstellung des Strahlungsweges
ausgewählt
werden. Der Photonenstrahl wird durch den Punkt 22 auf
dem Strahlungsvektor 101 angezeigt. Der Strahlungsvektor 101 betritt
einen Körper 23 an
dem Punkt 24 und die einfallenden Photonen erzeugen eine
Elektron-Photon-Kaskade längs
des Strahlungsweges, wobei die Elektron-Photon-Kaskade durch den
Punkt 25 auf dem Strahlungsvektor 101 in dem Körper angezeigt
wird.
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Bei
den hier interessierenden Energien kann der Weg der Elektron-Photon-Kaskade,
der eine Sammlung der Wege der Teilchen in der Elektron-Photon-Kaskade
ist, so betrachtet werden, als folge er längs dem Strahlungsweg der einfallenden Photonen.
Daher kann auch die Elektron-Photon-Kaskade durch den Strahlungsvektor 101 dargestellt
werden, sodass der Strahlungsweg hier sowohl den Strahlungsweg der
einfallenden Photonen als auch der Strahlungsweg der Elektron-Photon-Kaskade
bedeutet.
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Der
in 1 dargestellte topische Magnet 11 ist
auch in 2 mit einem Querschnitt der
angegebenen Magnetfeldlinien dargestellt. Die Komponente 10 des
Magnetfeldes, die in der Ebene liegt, die die Zentralachse 102 des
Magneten einschließt,
ist in der 3 längs eines Vektors 104 dargestellt,
der 4,5 cm in der Richtung der Achse 102 von dem magnetischen
Zentrum durchläuft.
Das Abziehen eines Zentimeters von dem Magneten längs der
Achse 102 um und 0,5 cm des Magnetcryostaten längs der
Achse 102 führt
die Achse 104 bei 3 cm in den Körper 23. Die Magnetfeldkomponente 10 besitzt
eine Magnetfeldgradientenkomponente 10a längs der
Achse 104, die in 4 dargestellt
ist. Diese Kurven wurden unter der Verwendung gut validierter Formeln
berechnet.
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Wenn
der Strahlungsvektor 101 mit dem Vektor 104 zusammenfällt, dann
ist 10 eine Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsvektor 101 und daher
quer zum Strahlungsweg, und 10a ist eine Magnetfeldgradientenkomponente
längs des
Strahlungsvektors 101, daher aber längs des Strahlungsweges. Quer
zum Strahlungsweg bedeutet senkrecht zu den Geschwindigkeiten der
einfallenden Photonen. Längs
des Strahlungsweges bedeutet senkrecht zur Richtung quer zum Strahlungsweg.
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In
dem Fall, in dem der Strahlungsvektor 101 mit dem Vektor 104 zusammenfällt, verläuft eine Elektron-Photon-Kaskade
längs des
Vektors 104 und erlebt eine positive Magnetfeldgradientenkomponente 10a längs des
Strahlungsweges, deren steilster Punkt bei 13d in 4 angemerkt
ist. Der Ort des steilsten positiven Gradienten ist auch bei dem
Punkt 13c in der 3 wie bei
dem Punkt 13b in 2 angegeben
und in dem Fall, in dem der Strahlungsvektor 101 mit dem
Vektor 104 zusammenfällt,
ist er als 13a in der 1 angemerkt.
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Die
von den Elektroden in der Elektron-Photon-Kaskade erzeugte Dosis
kann für
den Fall ohne Magnetfeld und für
den Fall mit einem Magnetfeld unter Verwendung einer standardmäßigen und
gut validierten EGS-4-Formel berechnet werden. Das Verhältnis der
Dosis für
den Fall mit einem Magnetfeld relativ zu der Dosis für den Fall
ohne Magnetfeld ist die relative Dosis. Ein Profil der relativen
Dosis nimmt alle Werte der relativen Dosis längs eines Strahlungsvektors
wie beispielsweise 101. Das Profil 30 der relativen
Dosis aus einem Photonenstrahl von 2 cm Durchmesser und 24 MEV längs eines
Strahlungsvektors 101, der mit dem Vektor 104 zusammenfällt, ist
in 5 dargestellt.
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Wenn
ein Photonenstrahl einen Körper
betritt, wird eine Elektron-Photon-Kaskade erzeugt. Die Dosis baut
sich auf, wenn mehr und mehr Elektronen die Kaskade betreten, durch
den Compton Effekt und durch die Paarerzeugung (wiederum, die Unterschiede
in Ladung und Teilchenwechselwirkungen zwischen den Elektronen und
Positronen sind minimal in diesem Phänomen, auf das hier Bezug genommen wird,
sodass die durch Paarerzeugung erzeugten Positronen hier einfach
Elektronen genannt werden). Dieser Aufbau kann einen quasi Gleichgewichtszustand
erreichen, in welchem die von den Elektronen getragene Energie in
einem gegebenen Volumen gleich ist der Energie, getragen von den
Elektronen außerhalb
des Volumens.
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Wenn
die Elektronen nahe dem Ort des steilsten positiven Magnetfeldgradienten 13a bei
9,5 cm in 5 sind, dann wird die wachsende
Lorentzkraft aus der Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg
(in diesem Falle 10) die Elektronenwege veranlassen, sich
rasch in abklingenden Spiralen zu verengen und diese Elektronen
tragen zu einer wachsenden relativen Dosis bei, die durch eine Spitze 31 in
dem Profil der relativen Dosis angezeigt wird. Die Lorentzkraft
aus der Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg veranlasst auch
Elektro nen, die die Kaskade betreten, sich rasch in abklingende
spiralförmige
Wege zusammenzuziehen und auch zu der steigenden relativen Dosis
beizutragen.
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Die
Dosis nimmt dann längs
des Vektors 101 ab, weil lediglich Elektronen, die gerade
die Elektron-Photon-Kaskade betreten, vorhanden sind, um zur Dosis
beizutragen. Ein Minimum in der relativen Dosis wird durch das Tal 32 in
dem Profil 30 der relativen Dosis angedeutet und tritt
auf in der Nachbarschaft der steilsten negativen Magnetfeldgradientenkomponente 14.
Außerdem
wird längs
des Strahlungsvektors 101 in dem Teil 32 die abnehmende
Lorentzkraft die Elektronen aus ihren spiralförmigen Wegen freigeben und
die Elektron-Photon-Kaskade
baut sich erneut auf.
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An
einem Punkt längs
eines Strahlungsvektors, beispielsweise von 101, gewählt zum
Darstellen des Strahles, wird eine aus der Elektron-Photon-Kaskade
in dem Strahl kommende Dosis den Punkt passieren, wobei der Strahl
von all den Wegen der einfallenden Photonen gebildet wird. Die relative
Dosis an einem Punkt längs
eines Strahlungsvektors gewählt zum
Darstellen des Strahles ist das Verhältnis der Dosis an diesem Punkt
mit einem Magnetfeld relativ zu der Dosis an dem Punkt ohne ein
Magnetfeld.
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Das
Profil 30 der relativen Dosis beispielsweise ist die Kurve,
die die relative Dosis an allen Punkten längs des Strahlungsvektors in
dem Körper zeigt.
In dem Profil 30 der relativen Dosis wird die Dosis in
einem ungefähr
10 cm innerhalb des Körpers angeordneten
Zielvolumen aufgefangen, wo die Spitzen 31 der relativen
Dosis etwa 45 % größer sind
mit einem Magnetfeld als ohne ein Magnetfeld. In ähnlicher
Form ist eine in einem ungefähr
19 cm innerhalb des Körpers
angeordneten geschützten
Volumen aufgefangene Dosis, wo das Tal 32 der Dosis etwa
35 % kleiner ist mit Magnetfeld als ohne ein Magnetfeld (die Mittelachse 102 des
Magneten verläuft
durch einen Punkt, der ungefähr
15,5 cm innerhalb des Körpers
liegt).
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Die
Verstärkung
der Dosis ist das Nettoverhältnis
der höchsten
Dosis in einem Zielvolumen relativ zu der niedrigsten Dosis in einem
geschützten Volumen,
was die Differenz zwischen der höchsten relativen
Dosis, beispielsweise 31, und der niedrigsten relativen
Dosis, beispielsweise 32, ist. Ein Profil der relativen
Dosis weist daher die Verstärkung
der Dosis und die Orte der größten relativen
Dosis und der geringsten relativen Dosis auf.
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Die
in 5 dargestellte Verstärkung der Dosis beträgt etwa
zwei. Das bedeutet, dass die in einem Zielvolumen erhaltene Dosis,
das ungefähr
10 cm innerhalb des Körpers
längs eines
Strahlungsvektors 101 liegt, wo die Spitzen 31 der
relativen Dosis liegen, etwa das Doppelte der in einem geschützten Volumen
empfangenen Dosis ist, dass ungefähr 19 cm innerhalb des Körpers längs seines
Strahlungsvektors 101 angeordnet ist, wo die Täler 32 der relativen
Dosis 32 sind.
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Wenn
der Strahlungsvektor 101 mit dem Vektor 104 zusammenfällt, dann
wird die Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg diejenige sein, die
in 3 bei 10 dargestellt ist, die Magnetfeldgradientenkomponente
längs des
Strahlungsweges ist diejenige, die bei 10a in 4 dargestellt
ist und das Profil der relativen Dosis ist das, das bei 30 in 5 dargestellt
ist. Der Abschnitt des Profils der relativen Dosis, der größer als
der Einheitswert ist, kann außerhalb
eines Zielkörpers
in einem zweiten Körper vor
dem Zielkörper
angeordnet werden, so dass das geschützte Volumen auf der Oberfläche des
Zielkörpers
liegt. Auch der Abschnitt des Profils der relativen Dosis, der kleiner
als der Einheitswert ist, kann so gewählt werden, dass er innerhalb
des Zielkörpers
liegt.
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Wenn
der Strahlungsvektor nicht mit dem Vektor 104 zusammenfällt, wie
beispielsweise bei dem in 1 dargestellten
Vektor 103, der relativ zu dem Vektor 104 eingezeichnet
ist, aber immer noch eine Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg
und eine Magnetfeldgradientenkomponente längs des Strahlungsweges existiert,
dann kann das Profil der relativen Dosis eine Spitze haben, die
von einem Tal gefolgt wird, wie das in 4 dargestellte, es
kann nur eine Spitze besitzen (beispielsweise, wenn die negative
Magnefteldgradientenkomponente außerhalb des Körpers auftritt),
es kann nur ein Tal besitzen (wenn zum Beispiel die Spitze in einem zweiten
Körper
auftritt, der vor dem liegt, vor dem der Strahl den Körper betritt),
und es kann auch ein Tal gefolgt von einer Spitze haben (beispielsweise
dann, wenn die Strahlungsachse parallel zur Achse 102 liegt).
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Der
in 2 dargestellte topische Magnet besitzt eine Dicke
von 2 cm und einen Gesamtradius von 5,5 cm. Es ist ein Feld von
5 konzentrischen Spulen auf einer ebenen Oberfläche, von denen die inneren
und äußeren Radien
der ersten Spule 1 cm und 1,5 cm betragen, der zweiten Spule 1,5
cm und 2,5 cm betragen, der dritten Spule 2,5 cm und 3,8 cm betragen,
der vierten Spulen 3,8 cm und 4,5 cm betragen und der fünften Spule
4,5 cm und 5,5 cm betragen. Das magnetische Feld und die Magnefteldgradienten
dargestellt in 3 und 4 und die
Verstärkung
der Dosis dargestellt in 5 wurden für diesen Magneten berechnet
mit Spulen, die aus Nb3Sn-Draht hergestellt wurden, der 2.000 Ampere pro
Quadratmilimeter bei 2,2 Grad Kelvin ertragen kann und ein Feld
von 14 Tesla ohne Verspannungen aushält. Dieser Magnet kann eine
Magnetfeldkomponente quer zum Strahlungsweg von knapp über 2 Tesla
erzeugen und eine Magnefteldgradientenkomponente längs des
Strahlungsweges von knapp unter 1 Tesla pro Zentimeter bei dem Punkt 13b in 2, der
3 cm innerhalb des Körpers 23 längs der
Mittelachse 102 des Magneten liegt.
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In
dem Gewebe ist die Reichweite in Zentimetern eines Elektrons ungefähr die Hälfte der
kinetischen Energie eines Elektrons in MEV. Daher besitzt ein 10
MEV-Elektron eine Reichweite von 5 cm und ein 20 MEV-Elektron besitzt
eine Reichweite von 10 cm. Die Lorentzkraft eines Magnetfeldes senkrecht
zur Geschwindigkeit eines Elektrons lenkt ein Elektron in einen
zunehmenden spiralförmigen
Weg mit einem Anfangsradius, der ungefähr der kinetischen Energie
eines Elektrons geteilt durch das dreifache des Magnetfeldes in
Tesla ist. Daher wird das 10 MEV-Elektron, dass eine Reichweite
von 5 cm ohne Magnefteld hat, einen abklingenden spiralförmigen Weg
mit einem Anfangsradius von ungefähr 1,67 cm in einem Feld von
2 Tesla nehmen.
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Für einen
Photonenstrahl mit vorgegebener Energie mit vorgegebener Querschnittsfläche des Strahles
und einer vorgegebenen Strahlabweichung wird ein Profil der relativen
Dosis wie bei 30 festgelegt durch einen Magnetfeldaufbau
eines topischen Magneten, wie beispielsweise des topischen Magneten 11.
Dieser Magnetfeldaufbau wird festgelegt durch die Form des topischen
Magneten, durch die Anordnung des topischen Magneten relativ zu
dem Strahlungsweg, durch die Orientierung des topischen Magneten
relativ zum Strahlungsweg, durch die Formen, die Orte und die Orientierung
der Magnetspulen, die den topischen Magneten aufweisen, und durch
die Ströme
in den Spulen.
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Daher
kann ein Profil einer relativen Dosis von einem Photonenstrahl gesteuert
werden durch die Regelung eines Magnetfeldaufbaues relativ zu dem
Strahlungsweg. Dieser Magnetfeldaufbau wird gesteuert durch die
Regelung der Stellung eines topischen Magneten, die Regelung der
Orientierung des topischen Magneten, durch die Regelung der Ströme in den
Magnetfeldspulen, die den topischen Magneten aufweisen, und durch
die Regelung der Formen, Orte, Orientierungen und Ströme der Spulen.
Daher können
die Anwender des Photonenstrahles ein Profil einer relativen Dosis
auswählen
und einen topischen Magneten für
ein Magnetfeld aufbauen, um dieses Profil der relativen Dosis zu
erzeugen.
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Das
Profil der relativen Dosis kann während der Verwendung des Strahles
durch Änderungen
des Magnetfeldaufbaues in alternative Profile einer relativen Dosis
geändert
werden. Beispielsweise kann ein zweites Profil einer relativen Dosis
durch einen zweiten Magnetfeldaufbau mit einer zweiten Magnetfeldkomponente
quer zum Strahlungsweg und mit einer zweiten Magnefteldgradientenkomponente
längs des Strahlungsweges
veranlasst werden. Dies kann während
der Strahlungsabgabe und zwischen den Strahlungsabgaben erfolgen,
wenn die Anwendung des Strahles eine Reihe von Strahlungsabgaben
aufweist. Die Re gelung des Profils der relativen Dosis durch die
Steuerung des Aufbaus eines Magnetfeldes eines topischen Magneten
und die Änderung
des Profils der relativen Dosis während der Anwendung des Strahles
stört sich
nicht mit beliebigen anderen Geräten
und Verfahren, die mit einem Photonenstrahl angewendet werden. Daher
können
die Anwender von Photonenstrahlen jetzt ein Profil einer relativen
Dosis wählen
und können
die Veränderungen des
Profils der relativen Dosis während
der Anwendung des Strahles wählen,
wobei beide Wahlen spezifisch auf die Erfordernisse der Strahlungsanwendung
zugeschnitten werden können.
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Mit
anderen topischen Magneten konnten ähnliche Resultate wie bei den
vorstehend dargestellten und beschriebenen für den topischen Magneten 11 erhalten
werden. Die topischen Magnete können
aus einzelnen Spulen und aus verschiedenen Feldern von Magnetspulen
aufgebaut sein, um brauchbare Magnetfeldaufbauten zu erzeugen. Magnetspulen
können
in konzentrischen Feldern wie in 2 dargestellt
angeordnet werden und sie können in
nicht konzentrischen Feldern angeordnet werden. Die Spulen können in
konzentrischen und nicht konzentrischen Feldern auf ebenen Oberflächen wie
in 2 und auf nicht ebenen Oberflächen angeordnet werden. Die
Spulen in diesen Feldern können
räumlich
voneinander getrennt sein. Felder von supraleitenden Magnetspulen
wurden entworfen, die klein genug sind, so dass sie gemeinsam mit
ihren Cryostaten innerhalb eines lebenden Körpers platziert werden können.
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Diese
Erfindung ist nicht beschränkt
auf die speziellen dargestellten und beschriebenen Beispiele.