DE69830384T2 - Iris-steuerung - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltung zur Blendensteuerung und eine Kamera mit einer derartigen Blendensteuerschaltung.
• Kameras weisen oftmals Wechselobjektive mit einer elektrisch steuerbaren Blende auf. Es gibt zwei Arten von blendengesteuerten Objektiven: passiv blendengesteuerte Objektive und aktiv blendengesteuerte Objektive. Ein passiv blendengesteuertes Objektiv umfaßt nur Spulen zum Realisieren der Blendenadaptation. Alle Elektronik befindet sich außerhalb des Objektivs. Ein aktiv blendengesteuertes Objektiv weist eine Elektronik innerhalb der Objektiveinheit auf. Seine Blende wird üblicherweise gesteuert, indem an das Objekt ein gepuffertes Sensorsignal angelegt wird. Als Reaktion steuert das Objektiv seine Blende derart, daß die Amplitude des Sensorsignals einen festen Wert aufweist.
• Gegenlichtkompensation wird im allgemeinen dadurch realisiert, daß die Größe des für die Belichtungssteuerung verwendeten Meßfensters verringert wird. Beispielsweise wird das Meßfenster auf einen rechteckigen Bereich oder einen vertikalen Strich in der Mitte des Bilds reduziert. Zur Objektivsteuerung muß ein gleiches Meßfenster verwendet werden, damit die Objektivsteuerung der Belichtungssteuerung entspricht. Bei einigen Kameras nach dem Stand der Technik wird dies bewirkt durch Anlegen eines gepufferten Sensorsignals an das Objektiv nur während des Meßfensters. Aus US 5,249,057 ist eine Schaltung bekannt, um ein an einen Blendentreiber anzulegendes Signal zu erzeugen, umfassend eine Abtast- und -Halte-Schaltung, die so konstruiert ist, daß sie ein Bildsignal abtastet und hält, und eine Blendendetektionsschaltung, die so konstruiert ist, daß sie den Zustand einer Blende durch ein Ausgangssignal der Abtast- und -Halte-Schaltung steuert.
• Aus US 5,9057,927 ist eine Bilderfassungsvorrichtung bekannt, die eine Blendensteuerungsschaltung umfaßt, die in der Lage ist, die Arbeitsgeschwindigkeit der Blende zu steuern und zu variieren.
• Eine Aufgabe der Erfindung besteht unter anderem darin, eine verbesserte Blendensteuerung zu erhalten. Dazu stellt ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren und eine Schaltung wie in den Ansprüchen 1 und 3 definiert bereit. Ein zweiter Aspekt der Erfindung stellt eine Kamera wie in Anspruch 5 definiert bereit. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
• Bei einem Verfahren zum Erzeugen eines Blendensteuersignals gemäß einem primären Aspekt der Erfindung wird ein Bildsignal einer Abtast- und -Halte-Operation unterzogen, um das Blendensteuersignal zu erhalten.
• Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß die meisten Objektive Probleme mit Steuersignalen aufweisen, die nur während eines gegebenen Fensters zur Verfügung stehen, anstatt ständig zur Verfügung zu stehen.
• Diese und weitere Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den und werden erklärt unter Bezugnahme auf die im folgenden beschriebenen Ausführungsformen.
• Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Kamera gemäß der vorliegenden Erfindung. In der Kamera weist ein Objektiv L eine steuerbare Blende I auf. Die Blende wird von einem Blendenpassivsteuersignal PIC oder von einem Blendenaktivsteuersignal AIC gesteuert. Das Bild von dem Objektiv L wird von einem Sensor S aufgefangen. Das Bildsignal von dem Sensor S wird von einem Puffer B gepuffert. Das Ausgangssignal des Sensors S oder des Puffers B wird an eine Bildsignalverarbeitungsschaltung angelegt, die nicht gezeigt ist, da sie für die vorliegende Erfindung irrelevant ist.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Ausgangssignal vom Puffer B an eine integrierende Abtast- und -Halte-Schaltung angelegt, die einen Widerstand R1 zwischen dem Puffer B und einem ersten Schaltereingang 5, einen steuerbaren Schalter SW mit dem ersten Schaltereingang 5, einen weiteren unbelegten Eingang 3 und einen Steuereingang 9, der ein Gegenlichtmeßfenstersignal BL empfängt, und einen Kondensator C zwischen dem Ausgang 4 des Schalters SW und Masse umfaßt. Wenn die Blende I passiv gesteuert wird, könnte das Blendenpassivsteuersignal PIC am Ausgang 4 abgegriffen und direkt an die Blende I angelegt werden. Bevorzugt wird jedoch ein Emitterfolger zwischen den Ausgang 4 des Schalters SW und den Blendensteuersignaleingang des Objektivs L geschaltet. Dazu umfaßt die Schaltung von 1 einen Emitterfolgertransistor T1 mit einer an den Ausgang 4 angeschlossenen Basis, einen an eine Versorgungsspannung angeschlossenen Kollektor und einen über einen Widerstand R2 mit Masse verbundenen Emitter. Das Blendenpassivsteuersignal PIC wird dann am Emitter des Transistors T1 abgenommen.
• Wenn die Blende I aktiv gesteuert wird, sind weitere Elemente erforderlich, da aktiv gesteuerte Blenden üblicherweise ein Wechselstromeingangsignal AIC benötigen, dessen Spitze-Spitze-Wert der Amplitude des Gleichstromsignals PIC entspricht. So wird das Signal am Ausgang des Emitterfolgers T1 zerhackt. Ein Widerstand R3 ist zwischen den Emitter des Transistors T1 und den das Blendenaktivsteuersignal AIC liefernden Ausgang geschaltet. Die zerhackende Wirkung selbst wird von einem Transistor T2 ausgeführt, der einen mit dem das Blendenaktivsteuersignal AIC liefernden Ausgang verbundenen Kollektor, eine Impulse HG mit der halben Zeilenfrequenz des Bildsignals durch einen Widerstand R4 empfangende Basis und einen durch eine Diode D mit Masse verbundenen Emitter aufweist. Immer wenn das Halbzeilenfrequenzimpulssignal HG positiv ist, verbindet der Transistor T2 den das Blendensteuersignal AIC liefernden Ausgang mit einem von der Diode D bestimmten Gleichstrompegel. Offensichtlich kann die Diode D entfallen, wobei dann der Gleichstrompegel Null ist.
• Es sei angemerkt, daß die oben erwähnten Ausführungsformen die Erfindung eher veranschaulichen, als sie zu beschränken. Bei den Ansprüchen sollten etwaige Bezugszeichen, die zwischen Klammern gesetzt sind, nicht als Einschränkung des Anspruchs ausgelegt werden. Die Erfindung kann mit Hilfe von Hardware implementiert werden, die mehrere verschiedene Elemente umfaßt, und mit Hilfe eines geeignet programmierten Computers. In dem mehrere Mittel aufzählenden Schaltungsanspruch können mehrere dieser Mittel über ein und dasselbe Hardwareelement verkörpert werden.

Claims (6)

1. Verfahren zum Erzeugen eines Blendensteuersignals (PIC, AIC), mit den folgenden Schritten: Liefern (L, S, B) eines Bildsignals; Unterziehen des Bildsignals einer Abtast- und -Halte-Operation (R1, SW, C), um das Blendensteuersignal (PIC) zu erhalten; und gekennzeichnet durch den folgenden Schritt: Unterziehen des Blendensteuersignals (PIC) einer Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D), um ein Wechselstrom-Blendensteuersignal (AIC) zu erhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D) von einem Signal (HG) mit der halben Zeilenfrequenz des Bildsignals gesteuert wird.
3. Schaltung zum Erzeugen eines Blendensteuersignals (PIC, AIC), umfassend: Mittel zum Liefern (L, S, B) eines Bildsignals; Mittel zum Unterziehen des Bildsignals einer Abtast- und -Halte-Operation (R1, SW, C), um das Blendensteuersignal (PIC) zu erhalten; und gekennzeichnet durch: Mittel zum Unterziehen des Blendensteuersignals (PIC) einer Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D), um ein Wechselstrom-Blendensteuersignal (AIC) zu erhalten.
4. Schaltung nach Anspruch 3, wobei die Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D) von einem Signal (HG) mit der halben Zeilenfrequenz des Bildsignals gesteuert wird.
5. Kamera, die folgendes umfaßt: ein Objektiv (L) mit einer steuerbaren Blende (I), gekoppelt zum Empfangen eines Blendensteuersignals (PIC, AIC); einen Sensor (S) zum Liefern eines Bildsignals; Mittel zum Unterziehen des Bildsignals einer Abtast- und -Halte-Operation (R1, SW, C), um das Blendensteuersignal (PIC) zu erhalten; und gekennzeichnet durch: Mittel zum Unterziehen des Blendensteuersignals (PIC) einer Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D), um ein Wechselstrom-Blendensteuersignal (AIC) zu erhalten.
6. Kamera nach Anspruch 5, wobei die Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlung (T2, R4, D) von einem Signal (HG) mit der halben Zeilenfrequenz des Bildsignals gesteuert wird.