DE69830129T2 - Elektronische Planungsgeräte - Google Patents

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Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft allgemein elektronische Planungsgeräte und speziell ein Ereignisplanungssystem, das einem Benutzer mit Hilfe eines Telefons einen Fernzugriff auf eine Kalenderdatenbank ermöglicht.
  • Beschreibung des bisherigen Standes der Technik
  • Eine der schwierigsten Aufgaben der modernen Arbeitswelt ist die Terminkoordinierung von Besprechungen mit Mitarbeitern, die häufig außerhalb des Büros arbeiten. Es sind Computerprogramme für die Terminplanung von Besprechungen verfügbar, die es Benutzern ermöglichen, Besprechungen auf Basis von elektronischen Kalendern zu planen, die für Büroangestellte gespeichert sind. Das Programm verwaltet für jede Person einen Terminplan und liefert Benutzern, die Besprechungen planen, Terminplaninformationen.
  • Um eine Besprechung zu planen, gibt ein Benutzer einfach die Namen der voraussichtlichen Teilnehmer und die gewünschten Besprechungstermine ein. Das Programm zeigt an, ob die Teilnehmer verfügbar sind, und wenn dies der Fall ist, aktualisiert es die Terminpläne der Teilnehmer und informiert sie bei ihrem nächsten Zugriff auf das System über die Besprechung. Falls die Teilnehmer nicht verfügbar sind, ermöglicht das Programm der die Besprechung planenden Person stattdessen, die jeweiligen Terminpläne der Teilnehmer einzusehen, um einen besser geeigneten Besprechungstermin zu bestimmen.
  • Gemäß dem bisherigen Stand der Technik wird die Aufgabe der Terminplanung erleichtert, indem Computer und Software bereitgestellt werden, die es ermöglichen, einzelne Terminpläne in verschiedenen Formen von elektronischen Kalendern zu speichern. Im US-Patent Nr. 4.626.836 wird ein Computersystem zur Speicherung von Terminplänen beschrieben. Bei diesem System kann auf Termindaten zugegriffen werden, und sie können gesichtet werden, um Besprechungstermine zu bestimmen. Diese Tätigkeiten erfordern jedoch ein Computerterminal und eine Tastatur. Andere Kalenderplanungssysteme werden in den Patenten WO-9821870, US 5303145 und US 5113380 beschrieben.
  • Ein Mitarbeiter, der sich außerhalb des Büros aufhält, hat normalerweise einen begrenzten Zugang zum Computer-Terminplanungssystem, was Probleme verursachen kann. Zum Beispiel können in Situationen, in denen ein reisender Mitarbeiter nicht auf das Terminplanungssystem zugreifen kann, andere Benutzer versehentlich Besprechungen planen, ohne ihn entsprechend zu benachrichtigen.
  • Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik für einen Fernzugriff auf computergestützte Terminplanungssysteme erfordern im Allgemeinen einen tragbaren Computer mit einem Modem oder einen manuellen Eingriff durch eine im Büro befindliche Person. Die Verwendung eines tragbaren Computers ist in der Praxis nicht immer realisierbar, da nicht alle Standorte über einen Modem- oder Netzzugang verfügen. Außerdem sind beabsichtigte Besprechungen oft das Ergebnis von Telefongesprächen oder Voice-Mail-Nachrichten. Es wäre praktischer, von einem Telefon oder einem Voice-Mail-System aus direkt auf ein Terminplanungsprogramm zuzugreifen.
  • Im US-Patent Nr. 5.093.813 wird ein elektronischer Terminplaner beschrieben, der einem Anrufer ermöglicht, der ein Telefon benutzt, von einem entfernten Standort aus Termine zu vereinbaren. Der elektronische Terminplaner kann automatisch einen Termin für den Anrufer wählen, zu dem dieser sich mit einer einzelnen Person trifft, etwa einem Arzt. Der Terminplaner kann jedoch nicht einen gemeinsamen Besprechungstermin für den Anrufer und eine Vielzahl anderer Besprechungsteilnehmer wählen. Dieser Nachteil begrenzt den Nutzen des Terminplaners in einer Büroumgebung.
  • Folglich besteht Bedarf an einem einfachen, benutzerfreundlichen Verfahren und System, das es einer Person gestattet, von einem entfernten Standort aus per Telefon auf ein Computer-Terminplanungssystem zuzugreifen, und dabei der Person zu ermöglichen, automatisch Besprechungen mit einer oder mehreren Personen zu planen.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung besteht in einem System, das einen Benutzer in die Lage versetzt, von einem entfernten Standort aus mit Hilfe eines Digitaltelefons auf einen elektronischen Kalender zuzugreifen, das Folgendes umfasst: eine Eingangsschnittstelle, die so beschaffen ist, dass sie auf ein Telefonnetz anspricht; einen elektronischen Kalender, der so beschaffen ist, dass er einen oder mehrere Terminpläne speichern kann; einen Terminplaner, der so beschaffen ist, dass er als Funktion eines Ausgangssignals von der Eingangsschnittstelle auf die Terminpläne zugreift; eine Ausgangsschnittstelle, die so beschaffen ist, dass sie zum Telefonnetz ein oder mehrere Ausgangssignale überträgt, die für Textinformationen repräsentativ sind, die vom Digitaltelefon angezeigt werden können, wobei die Textinformationen von den gespeicherten Terminplänen abgeleitet sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird in den beigefügten Ansprüchen im Einzelnen dargelegt. Weitere Merkmale der Erfindung werden jedoch besser ersichtlich, und die Erfindung ist am besten zu verstehen, indem man die nachfolgende ausführliche Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen studiert, wobei:
  • 1 ein Blockschaltbild ist, das eine Telefonanlage zeigt, die ein elektronisches Planungsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
  • 2 ein detailliertes Blockschaltbild ist, welches das elektronische Planungsgerät und eine beispielhafte Schnittstelle zeigt, die in 1 dargestellt sind;
  • 3 ein Flussdiagramm eines Verfahrens für den Zugriff auf den in 1 dargestellten elektronischen Kalender zeigt;
  • 4 eine beispielhafte grafische Benutzeroberfläche zur Verwendung mit dem in 1 dargestellten Bildtelefon ist;
  • 5 eine beispielhafte grafische Anzeige eines Tagesplans auf dem Bildtelefon zeigt;
  • 6 eine beispielhafte grafische Anzeige eines Wochenplans auf dem Bildtelefon zeigt; und
  • 7 eine beispielhafte grafische Anzeige eines Steuermenüs für die Planung einer Besprechung auf dem Bildtelefon zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, und insbesondere auf 1, die eine Telefonanlage 10 zeigt, die ein Planungsgerät 20 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst. Das Planungsgerät 20 ermöglicht einem Benutzer, auf einen elektronischen Kalender einer Datenbank zuzugreifen, indem er ein Netz 32 eines einfachen herkömmlichen Fernsprechsystems (Plain Old Telephone System, POTS), ein Voice-Mail-System 48, ein Digitalnetz 44 wie etwa ein diensteintegrierendes Digitalnetz (Integrated Services Digital Network, ISDN) oder ein Computernetzwerk 50 verwendet. Bei Verwendung des POTS-Netzes 32 kann ein Benutzer mit einem herkömmlichen Tastwahltelefon 36 direkt auf das Planungsgerät 20 zugreifen. Der Benutzer kann dann seinen eigenen Terminplan oder den von anderen Personen unter Verwendung von Tonwahlsignalen prüfen, oder der Benutzer kann stattdessen Termine von Ereignissen und Besprechungen planen.
  • Das Planungsgerät 20 umfasst eine Planungsmaschine 22, eine Voice-Mail-Schnittstelle 24, eine POTS-Schnittstelle 26, eine Digitaltelefon-Schnittstelle 28 und eine Computernetzwerk-Schnittstelle 30. Die Planungsmaschine 22 führt in Reaktion auf Benutzerbefehle, die über die Schnittstellen 24-30 empfangen werden, verschiedene Terminplanungs- und Datenbankzugriffs-Funktionen aus. Die Planungsmaschine 22 kann mittels eines Softwareprogramms implementiert sein, das auf einem Computer (nicht dargestellt) ausgeführt wird. Weitere Einzelheiten der Planungsmaschine 22 werden unter Bezugnahme auf die 2-3 angegeben.
  • Ein Benutzer kann auf das Planungsgerät 20 von einem Voice-Mail-System 48 aus zugreifen. Dies ist sehr praktisch, da ein Benutzer, wenn er seine Voice-Mail-Nachrichten abhört, direkt auf das Planungsgerät 20 zugreifen kann, ohne das Voice-Mail-System 48 verlassen zu müssen. Zum Beispiel könnte der Benutzer, während er eine Voice-Mail-Nachricht von jemandem abhört, der um ein Treffen bittet, das Abspielen der Nachricht unterbrechen und sofort einen Termin für die Besprechung mit dem Anrufer planen, indem er zum Beispiel "*68" eingibt, wobei "*" das Abspielen der Nachricht unterbricht, "6" diese löscht und "8" das Voice-Mail-System 48 veranlasst, eine Verbindung zum Planungsgerät 20 herzustellen. Damit diese Funktion der sofortigen Terminplanung funktioniert, müssen sowohl der Anrufer als auch der Benutzer interne Benutzer des Planungsgerätes 20 sein. Ein interner Benutzer ist ein Benutzer, für den ein persönlicher Terminplan im elektronischen Kalender im Planungsgerät 20 gespeichert ist.
  • Die POTS-Schnittstelle 26 ermöglicht dem Planungsgerät 20, eine Verbindung zum POTS-Netz 32 herzustellen. Im dargestellten Beispiel ist die POTS-Schnittstelle mit einer Nebenstellenanlage (Private Branch Exchange, PBX) 34 verbunden. Die PBX 34 kann unter Verwendung von derzeit verfügbaren PBX implementiert sein, wie etwa mit Hilfe des Siemens HICOM 300E Kommunikations-Servers. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Planungsgerät 20 als ein Bestandteil in der PBX 34 enthalten.
  • Zusätzlich zur Verwendung des herkömmlichen Telefons 36 kann ein Benutzer mit Hilfe eines Mobiltelefons 40 auf das Planungsgerät 20 zugreifen. Das Mobiltelefon 40 stellt die Verbindung zum POTS-Netz 32 über eine Funkstrecke 42 her, die wiederum mit einem Cellular Gateway 38 verbunden ist. Das Cellular Gateway 38 ist an das POTS-Netz 32 angeschlossen.
  • Das Planungsgerät 20 kann auf Terminplanungs-Befehle reagieren, die unter Verwendung des Computernetzwerks 50 gesendet wurden. Dies ermöglicht Benutzern, mit Hilfe von Terminplanungs-Software, die auf einem Computer oder einem gewöhnlichen Telefon ausgeführt wird, auf ihre Terminpläne zuzugreifen und Besprechungen zu planen. Zusätzlich zur Reaktion auf Computerbefehle kann das Planungsgerät 20 Terminplan-Informationen und E-Mail-Nachrichten über die Schnittstelle 30 innerhalb des Computernetzwerks 50 versenden. Die E-Mail-Nachrichten können verwendet werden, um potenzielle Teilnehmer auf bevorstehende Besprechungen und Ereignisse hinzuweisen.
  • Es wird nun auf 2 Bezug genommen; sie zeigt ein detailliertes Blockschaltbild der Planungsmaschine 22 und der Telefon-Schnittstelle 26. Die Planungsmaschine 22 enthält einen elektronischen Kalender 62, der mit einem Terminplaner 60 gekoppelt ist. Die Telefon-Schnittstelle 26 enthält eine Eingangsschnittstelle 64 und eine Ausgangsschnittstelle 66. Die Eingangsschnittstelle 64 wandelt Benutzereingaben, die über das POTS-Netz 32 empfangen werden, in ein für den Terminplaner 60 lesbares digitales Format um. In Reaktion auf die Benutzereingaben führt der Terminplaner 60 unter Verwendung von Informationen, die im elektronischen Kalender 62 gespeichert sind, verschiedene Terminplanungs- und Datenbankzugriffs-Funktionen aus. Als Ergebnis dieser Funktionen erzeugt der Terminplaner 60 ein Ausgangssignal, das anschließend in synthetische Sprachantworten umgewandelt und von der Ausgangsschnittstelle 66 über das POTS-Netz 32 übertragen wird.
  • Der elektronische Kalender 62 ist normalerweise eine Computer-Datenbank, in der Terminplaninformationen für interne Benutzer gespeichert sind. Der elektronische Kalender 62 umfasst einen Speicher zum Speichern der Terminplaninformationen. Die Terminplaninformationen umfassen eine Vielzahl einzelner Terminpläne, von denen jeder einem internen Benutzer zugeordnet ist. Die Terminpläne können sich auf unterschiedliche Zeiträume beziehen; zum Beispiel kann jeder Benutzer einen täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Terminplan haben, der aus dem elektronischen Kalender 62 abrufbar ist. Die einzelnen Terminpläne können Uhrzeit, Datum, Teilnehmer und Zweck von Besprechungen enthalten. Sie können auch Informationen darüber enthalten, ob Teilnehmer ihre Teilnahme an geplanten Besprechungen bestätigt oder abgesagt haben.
  • Die Eingangsschnittstelle 64 kann ein Spracherkennungsmodul 68 und einen Tondecoder 70 enthalten. Das Spracherkennungsmodul 68 kann ein im Handel erhältliches, direkt vom Hersteller beziehbares Spracherkennungsmodul (Voice Recognition Unit, VRU) sein, das verwendet wird, um vom Benutzer eingegebene Sprachbefehle zu erkennen, wie etwa PHONE QUERYTM von Dragon Systems, Inc. in Newton, Massachusetts, oder SPEECH WORKS von AI Tech in Boston, Massachusetts. Der Tondecoder 70 wandelt Tonwahlsignale in digitale Signale um. Der Tondecoder 70 kann unter Verwendung von standardmäßigen Komponenten implementiert sein, wie etwa des Tondecoders LMC567 von der National Semiconductor Corporation in Santa Clara, Kalifornien.
  • Der Terminplaner 60 greift in Reaktion auf Benutzereingaben, die von der Eingangsschnittstelle 64 empfangen werden, auf im elektronischen Kalender 62 gespeicherte Terminplaninformationen zu und aktualisiert diese. Der Terminplaner 60 führt eine Reihe von Funktionen aus. Er ermöglicht einem Benutzer, seinen eigenen Terminplan zu prüfen; er ermöglicht ihm auch, Besprechungen zu planen. Außerdem kann ein Benutzer die Terminpläne anderer prüfen. Der Terminplaner 60 kann auch Terminpläne für verschiedene Personen miteinander vergleichen, um einen gemeinsamen Besprechungstermin zu bestimmen. Der Terminplaner 60 kann eine Software-Routine sein, die auf dem Prozessor eines Computers ausgeführt wird.
  • Der Terminplaner 60 gibt Informationen an die Ausgangsschnittstelle 66 aus. Normalerweise liegen diese Informationen in digitaler Form vor. Diese digitalen Informationen werden in Audio-Informationen umgewandelt, die dann zum Benutzer übertragen werden. Um die digitalen in Audio-Informationen umzuwandeln, werden ein Satzgenerator 72 und ein Text-to-Speech-Konverter (Text-Sprache-Wandler) 79 verwendet. Der Satzgenerator 72 spielt gespeicherte Sätze ab, die von der Satzdatenbank 76 geliefert werden. Die Sätze werden in Reaktion auf vom Terminplaner 60 erzeugte Befehle abgerufen. Diese Sätze enthalten gewöhnlich die Namen von Teilnehmern oder Benutzern, die als interne Benutzer betrachtet werden. Normalerweise erzeugt der Satzgenerator 72 ein Sprachsignal mit einer höheren Qualität als der Text-to-Speech-Konverter 74.
  • Der Text-to-Speech-Konverter 74 erzeugt in Reaktion auf digitale Befehle synthetische Sprache. Der Text-to-Speech-Konverter 74 kann unter Verwendung von standardmäßigen Komponenten implementiert sein, wie etwa des Text-to-Speech-Konverters TruVoice von der Centigram Communications Corporation in San Jose, Kalifornien, oder DECtalk von der Digital Equipment Corporation in Massachusetts. Der Text-to-Speech-Konverter 74 wird verwendet, um Informationen zu generieren, die nicht in der Satzdatenbank 76 gespeichert sind, wie etwa Benutzer, die keine internen Benutzer des Planungsgerätes 20 sind.
  • Zusätzlich zur Erzeugung einer synthetischen Sprache auf Basis der Ausgabe des Terminplaners können der Satzgenerator 72 und der Text-to-Speech-Konverter 74 Audio-Rückmeldungen erzeugen, die für gesprochene Befehle des Benutzers repräsentativ sind. Dies ist von Nutzen, um sicherzustellen, dass die gesprochenen Befehle des Benutzers vom VRU 68 richtig erkannt werden. Um Benutzer-Rückmeldungen zu erzeugen, wird das Ausgangssignal des VRU 68 unmittelbar dem Satzgenerator 72 und dem Text-to-Speech-Konverter 74 zugeführt.
  • 3 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Anwendung des Planungsgerätes 20. In Schritt 90 wird eine Benutzereingabe in einen Befehl des Terminplaners umgewandelt. In Schritt 92 wird vom Terminplaner 60 entsprechend dem Befehl auf den elektronischen Kalender 62 zugegriffen. In Schritt 94 führt der Terminplaner 60 auf Basis des Befehls Vergleichs- oder Terminplanungs-Funktionen aus. Diese Funktionen können die Bestimmung eines gemeinsamen Termins für eine Besprechung durch Vergleich von Terminplänen miteinander beinhalten.
  • In Schritt 96 wählt der Terminplaner 60 auf Basis einer Benutzereingabe den Ausgabe-Übertragungsweg für die Terminplaninformationen. Der Übertragungsweg kann über jede beliebige der in 1 dargestellten Schnittstellen 24-30 führen. Die gewählte(n) Schnittstelle(n) wandelt (wandeln) das Ausgangssignal des Terminplaners in das entsprechende Format um. Das Format kann Sprachinformationen für die Übertragung über das POTS-Netz 32, grafische und Textinformationen für die Anzeige am Digitaltelefon 46, Computerdaten oder eine E-Mail für die Übertragung über das Computernetzwerk 50 oder eine Voice-Mail-Nachricht für das Voice-Mail-System 48 beinhalten. In Schritt 98 werden die Terminplaninformationen entsprechend den Benutzerbefehlen über die Schnittstellen 24-30 übertragen.
  • Zusätzlich zur Kopplung mit dem POTS-Netz 32 kann das Planungsgerät 20 in Verbindung mit Kommunikationsnetzen verwendet werden, die kombinierte Sprach-, Video- und Datendienste zur Verfügung stellen, wie etwa ein diensteintegrierendes Digitalnetz (Integrated Services Digital Network, ISDN) 44, das in 1 dargestellt ist. In Reaktion auf Benutzerbefehle, die über das ISDN-Netz 44 empfangen werden, kann das Planungsgerät 20 grafische und Textdarstellungen von Terminplaninformationen zur optischen Anzeige durch das Digitaltelefon 46 erzeugen.
  • Zu diesem Zweck kann das Digitaltelefon 46 einen handelsüblichen Mikrocomputer umfassen, wie etwa einen Handheld- Computer, auf dem ein Betriebssystem läuft, das eine grafische Benutzeroberfläche (Graphical User Interface, GUI) zur Verfügung stellt, wie etwa Windows CE von der Microsoft Corporation oder das Pen Pilot-Betriebssystem von U.S. Robotics. Eine Terminplanungs-Softwareanwendung kann die GUI für die Kommunikation mit dem Planungsgerät 20 einrichten, indem Funktionsaufrufe an das Betriebssystem durchgeführt werden. Im Wesentlichen kann die Terminplanungs-Software grafische Menüs erzeugen, die durch das Digitaltelefon 46 angezeigt werden können, und sie kann auch ISDN-Datenübertragungen zwischen dem Digitaltelefon 46 und dem Planungsgerät 20 in Reaktion auf Eingaben sowohl vom Benutzer als auch vom Planungsgerät 20 steuern. Das Digitaltelefon 46 kann auch ein Softwaremodul umfassen, wie etwa das ISDN Accelerator-Paket von der Microsoft Corporation, zur Kopplung des Betriebssystems mit einem handelsüblichen ISDN-Netzadapter, der als Komponente im Digitaltelefon 46 enthalten sein kann. Normalerweise enthält der ISDN-Adapter Software-Treiber.
  • Die Digitalnetz-Schnittstelle 28 kann einen ISDN-Netzadapter und ein Softwaremodul für die Kommunikation zwischen dem ISDN-Adapter und der Planungsmaschine 22 enthalten.
  • 4 zeigt eine beispielhafte GUI für die Anzeige am Digitaltelefon 46. Die GUI 100 enthält das Terminplanungs-Hauptmenü. Das Hauptmenü enthält ein Pull-Down-Menü für die Terminplanung von Besprechungen, die Prüfung persönlicher Terminpläne oder anderer Terminpläne, das Absagen von Besprechungen und das Verlassen des Terminplanungs-Systems. Ein Benutzer kann auf das Pull-Down-Menü reagieren, indem er über die Tastatur numerische Telefonnummern eingibt. Diese Nummern werden als herkömmliche Tonsignale an das Planungsgerät 20 übertragen. Um zum Beispiel einen Besprechungstermin zu planen, würde ein Benutzer in das Digitaltelefon "1*" eingeben. Daraufhin würde ein Menü heruntergeklappt, das dem Benutzer ermöglicht, die Besprechung entweder automatisch oder manuell zu planen. Um den Besprechungstermin automatisch zu planen, würde der Benutzer "1#" eingeben. Um den Besprechungstermin manuell zu planen, würde der Benutzer "2#" eingeben. Die manuelle Planung eines Besprechungstermins ermöglicht dem Benutzer, die verschiedenen Terminpläne der Teilnehmer visuell zu prüfen. Dagegen erhält der Terminplaner 60 bei einer automatischen Planung eines Besprechungstermins die Anweisung, einen gemeinsamen Besprechungstermin für alle Teilnehmer zu bestimmen.
  • Die Option "Persönlichen Terminplan prüfen" würde einem Benutzer ermöglichen, seinen Tages-, Wochen- oder Monats-Terminplan zu prüfen. Die Option "Andere Terminpläne prüfen" würde einem Benutzer ermöglichen, die Terminpläne anderer Benutzer einzusehen, die in der Terminplan-Datenbank enthalten sind. Eine Schaltfläche "Besprechung absagen" würde einem Benutzer ermöglichen, seine Teilnahme an einer bereits geplanten Besprechung abzusagen. Die Schaltfläche "Beenden" würde einem Benutzer ermöglichen, das System zu verlassen.
  • In 5 ist eine beispielhafte GUI eines Digitaltelefons dargestellt, auf welcher der Tages-Terminplan eines hypothetischen Benutzers angezeigt wird. Auf diese Anzeige könnte vom Hauptmenü 100 aus durch Wahl der Option "Persönlichen Terminplan prüfen" zugegriffen werden. Der Tages-Terminplan wird entsprechend der rechts dargestellten Zeitskala angezeigt. Der Benutzer kann durch Drücken von "1*" oder "2*" entlang der Zeitskala nach oben bzw. unten scrollen. Detaillierte Angaben zu den einzelnen Besprechungen können durch Drücken der entsprechenden, von einem Rauten-Symbol gefolgten Zahl angezeigt werden, die auf der linken Seite des Bildschirms angegeben ist. Um zum Beispiel Einzelheiten der Besprechung mit der Firma XYZ anzeigen zu lassen, würde der Benutzer "3#" drücken.
  • In 6 ist eine beispielhafte GUI 130 eines Digitaltelefons dargestellt, auf welcher der Wochen-Terminplan eines Benutzers angezeigt wird. Die Spalten entsprechen den Wochentagen, während die Zeilen entsprechend der Uhrzeit angeordnet sind. Ein Benutzer kann vor und zurück zu zukünftigen bzw. vergangenen Wochen blättern, indem er eine Zifferntaste drückt, gefolgt von der Sterntaste "*". Einzelheiten zu den einzelnen Besprechungen können angezeigt werden, indem die der Besprechung entsprechende Zahl eingegeben wird, gefolgt vom Rauten-Zeichen.
  • 7 zeigt eine beispielhafte GUI 140, auf der ein automatischer Terminplaner für Besprechungen angezeigt wird. Die Terminplanungs-GUI 140 kann in Reaktion auf die Wahl der Option "Terminplanung von Besprechungen" des Hauptmenüs GUI 100 angezeigt werden.
  • Die obere Leiste der Terminplanungs-GUI 140 enthält Schaltflächen für die Auflistung der Teilnehmer, die Planung der Dauer der Besprechung und die Festlegung des spätestmöglichen Datums der Besprechung. Durch Wahl der Schaltfläche "Teilnehmer" kann ein Benutzer die gewünschten Teilnehmer eingeben, indem er die entsprechende Zahl wählt, gefolgt vom Rauten-Zeichen. Die Dauer kann gewählt werden, indem die betreffende Zahl eingegeben wird, die der gewünschten Dauer entspricht. Das spätestmögliche Datum oder die spätestmögliche Uhrzeit der Besprechung schränkt den Terminplaner 60 in seiner Wahl möglicher Besprechungstermine ein. Wenn zum Beispiel der Benutzer eine Besprechung innerhalb der nächsten zwei Stunden ansetzen möchte, drückt er "1*". Daraufhin durchsucht der Terminplaner 60 nur die Terminplaninformationen, die den nächsten zwei Stunden der Terminpläne der ausgewählten Teilnehmer entsprechen. Diese eingeschränkte Suche wird auf ähnliche Weise für die anderen Auswahlmöglichkeiten durchgeführt, die von der GUI 140 für die automatische Terminplanung zur Verfügung gestellt werden.

Claims (6)

  1. System, das einem Benutzer mit Hilfe eines Digitaltelefons (40) den Zugriff auf einen elektronischen Kalender (62) von einem entfernten Standort aus ermöglicht, das Folgendes umfasst: eine Eingangsschnittstelle (64), die so beschaffen ist, dass sie auf ein Telefonnetz anspricht; einen elektronischen Kalender (62), der so beschaffen ist, dass er einen oder mehrere Terminpläne speichert; einen Terminplaner (60), der so beschaffen ist, dass er als Funktion eines Ausgangssignals von der Eingangsschnittstelle auf die Terminpläne zugreift; eine Ausgangsschnittstelle (66), die so beschaffen ist, dass sie zum Telefonnetz (32) ein oder mehrere Ausgangssignale überträgt, die für Textinformationen repräsentativ sind, die vom Digitaltelefon angezeigt werden können, wobei die Textinformationen von den gespeicherten Terminplänen abgeleitet sind.
  2. System nach Anspruch 1, wobei die Ausgangssignale für grafische Informationen repräsentativ sind, die vom Digitaltelefon angezeigt werden können, wobei die grafischen Informationen von den gespeicherten Terminplänen abgeleitet sind.
  3. System nach Anspruch 2, wobei die grafischen Informationen ein Pull-Down-Menü darstellen, das vom Digitaltelefon angezeigt werden kann.
  4. System nach Anspruch 1, wobei der Terminplaner in Reaktion auf das Ausgangssignal von der Eingangsschnittstelle die Terminpläne miteinander vergleicht, um einen gemeinsamen Besprechungstermin zu bestimmen.
  5. System nach Anspruch 1, wobei die Eingangsschnittstelle auf ein ISDN-Signal anspricht.
  6. Verfahren zum Ermöglichen des Zugriffs auf einen elektronischen Kalender mit Hilfe eines Digitaltelefons von einem entfernten Standort aus, das Folgendes umfasst: i) Konfigurieren einer Eingangsschnittstelle, so dass sie auf ein Telefonnetz anspricht; ii) Konfigurieren eines elektronischen Kalenders, so dass er einen oder mehrere Terminpläne speichert; iii) Konfigurieren eines Terminplaners, so dass er in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal von der Eingangsschnittstelle auf die Terminpläne zugreift; iv) Konfigurieren einer Ausgangsschnittstelle, so dass sie zum Telefonnetz ein oder mehrere Ausgangssignale überträgt, die für Textinformationen repräsentativ sind, die vom Digitaltelefon angezeigt werden können, wobei die Textinformationen von den gespeicherten Terminplänen abgeleitet sind.
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