DE69829661T2 - Weichentscheidungsverfahren und-vorrichtung bei einer 8-PSK-Demodulation - Google Patents

Weichentscheidungsverfahren und-vorrichtung bei einer 8-PSK-Demodulation Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Demodulation eines 8-PSK-modulierten Signals, einen Demodulator zur Demodulation eines 8-PSK-modulierten Signals sowie eine mobile Kommunikationseinrichtung, die einen solchen Demodulator aufweist.
  • Bei der Demodulation eines 4-PSK-modulierten (QPSK-modulierten) Signals ist es bekannt, neben der Hartentscheidungsinformation Weichinformation zu erzeugen. Da beim QPSK-System die Inphasen- und Quadraturphasenkomponente leicht getrennt werden können (orthogonaler Signalraum), ist es sehr einfach die Weichinformation, welche die Wahrscheinlichkeit des empfangenen Symbols darstellt, zu erzeugen. 3 zeigt das Modulationspunktkonstellationsschema gemäß dem QPSK-Schema. Wie in 4 gezeigt, trennt die Teilereinheit 1 die Inphasenkomponente, um ein Bit 0 zu erzeugen, und eine Q-Phasenkomponente, um das Bit 1 zu erzeugen. Außerdem wird ein drittes Bit ausgegeben, welches die Weichinformation darstellt, das heißt die Wahrscheinlichkeit des empfangenen Symbols.
  • Jedoch kann beim Demodulieren eines 8-PSK-modulierten Signals das aus dem QPSK-Modulationsschema bekannte Weichinformationserzeugungsverfahren nicht länger benutzt werden, da es nicht länger einen orthogonalen Signalraum gibt. Deshalb erzeugt gemäß dem Stand der Technik ein typisches 8-PSK-Demodulationsverfahren nur Hartentscheidungsinformation. Zur Erzeugung der Hartentscheidungsinformation (beispielsweise + und –1) werden Entscheidungssektoren (Schwellenvergleich) eingeführt. Die Hartentscheidung des empfangenen Symbols stellt den Sektor dar, in dem der empfangene Konstellationspunkt detektiert worden ist. Entsprechend dem detektierten Sektor werden entsprechend der Hartentscheidung drei Bits B0, B1, B2 erzeugt. Entsprechend diesem Stand der Technik wird keine Weichentscheidungsinformation, welche die Qualität des Entscheidungsverfahrens verbessert, erzeugt.
  • Verglichen mit QPSK (4-PSK), wo die I- und Q-Komponente (Inphasen- bzw. Quadraturkomponente) vollständig getrennt werden können (orthogonaler Raum) ist die Erzeugung von Weichinformation (Konfidenz- oder Wahrscheinlichkeitsinformation) deshalb bei einem 8-PSK-Empfänger komplizierter.
  • Aus US-A-5757856 ist ein Differenzcodierer und -decodierer für eine Trellis- bzw. Gitter-codierte 8-PSK-Modulation bekannt. In 1 des Dokuments ist eine 8-PSK-Typ-codierte Signalkonstellation gezeigt und erläutert.
  • Aus JP04-123553 geht ein Monitorsystem für eine Oktalphasen-PSK-Demodulation hervor.
  • Aus der Europäischen Patentanmeldung EP 0 519 891 A2 geht ein zur Benutzung in einer mobilen Umgebung ausgebildeter Modemempfänger hervor, der einen von einer Phasenabschätzungs- und Drehschaltungsanordnung betriebenen Entzerrer aufweist und der in Multipfad-Schwund- bzw. -Fadingkanälen betreibbar ist. Das Modem benutzt infolgedessen eine AFC-Schleife und eine Phasendrehschaltung vor dem adaptivem Entzerrer, um die Arbeitsweise bzw. Leistung des Entzerrers im Fadingkanal zu verbessern. Bevor eine Phasenquantisierungsentscheidung getroffen wird, benutzt es eine PI/4-Phasendrehschaltungsanordnung. Diese PI/4-Phasendrehschaltungsanordnung ermöglicht, dass Entscheidungen eher bezüglich einer QPSK-Konstellation als bezüglich einer eingegebenen 8-PSK-Konstellation getroffen werden, und verbessert so die Detektionsleistung.
  • Deshalb ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System bereitzustellen, das beim Demodulieren eines 8-PSK-modulierten Signals zusätzlich Weichentscheidungsinformation erzeugt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche entwickeln die Zentralität der vorliegenden Erfindung weiter.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist deshalb ein Verfahren zur Demodulation eines 8-PSK-Modulationssignals bereitgestellt. Als erstes werden die I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols detektiert. Es werden ein erster und ein zweiter Weich- oder Hartentscheidungsinformationswert, der die detektierte I- und Q-Komponente darstellt, ausgegeben. Es wird der Abstand vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45° relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems detektiert, und es wird ein dritter Informationswert, der den detektierten Abstand darstellt, ausgegeben. Der dritte Wert stellt deshalb auch eine Weichentscheidungs- oder Wahrscheinlichkeitsinformation dar.
  • Der Abstand vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45° relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems kann durch Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems gemessen werden. Dann wird der abgebildete Konstellationspunkt um 45° phasengedreht, und wird die I-Komponente des phasengedrehten abgebildeten Konstellationspunkt genommen. Die I-Komponente des phasengedrehten abgebildeten Konstellationspunkts stellt deshalb die Wahrscheinlichkeits- oder Weichentscheidungsinformation dar.
  • Die Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems kann durch Nehmen des Absolutwerts der I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols bewirkt werden.
  • Die vom Demodulationsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugten drei Werte können im Fall von drei Weichentscheidungswerten einem Viterbi-Decodierungsschritt zugeführt werden, wobei der den Abstand darstellende dritte Wert beim Viterbi-Decodierungsschritt als eine Wahrscheinlichkeitsinformation benutzt wird. Die Viterbi-Decodierung steht dabei als ein Beispiel für Faltungsdecodierungstechniken, die ein Beispiel für generelle Weicheingabedecodierungstechniken sind.
  • Das dritte Bit kann einer Trägerphasennachführungsschleife als ein Eingangssignal zugeführt werden.
  • Das dritte Bit kann einer automatischen Verstärkungssteuerung als ein Eingangssignal zugeführt werden.
  • Hinsichtlich des 8-PSK-Konstellationsabbildungsschemas kann eine Gray-Konstellationsabbildung benutzt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist überdies ein Demodulator zur Demodulation eines 8-PSK-demodulierten Signals bereitgestellt. Der Demodulator weist eine zum Detektieren der I- und Q-Komponente (Trennen der I- und Q-Komponente) des empfangenen Symbols ausgebildete und ein die detektierte I- und Q-Komponente darstellendes erstes und zweites Bit ausgebende Teilereineinheit auf. Außerdem ist ein Detektor bereitgestellt, der zum Detektieren des Abstandes vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45° relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems und zur Ausgabe eines den gemessenen Abstand darstellenden dritten Bits ausgebildet ist.
  • Der Detektor zum Messen des Abstandes vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse des um 45° relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems kann eine Einrichtung zur Abbildung des empfangenen Symbols auf den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems, eine Einrichtung zur Phasendrehung des abgebildeten Konstellationspunkts um 45° und eine Einrichtung, welche die I-Komponente des phasengedrehten abgebildeten Konstellationspunkts nimmt, aufweisen.
  • Die Einrichtung zur Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems kann eine Einrichtung zum Nehmen des Absolutwerts der I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols aufweisen.
  • Außerdem kann ein Viterbi-Decodierer bereitgestellt sein, wobei die den gemessenen Abstand darstellenden drei Bits im Viterbi-Decodierer als eine Wahrscheinlichkeitsinformation benutzt werden.
  • Es kann eine Trägerphasennachführungsschleife bereitgestellt sein, der das dritte Bit als ein Eingangssignal zuzuführen ist.
  • Einer automatischen Verstärkungssteuerung kann ein Drittbitinformationssignal als ein Eingangssignal zugeführt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist außerdem eine mobile Kommunikationseinrichtung bereitgestellt, die einen wie oben dargelegten Demodulator aufweist.
  • Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig.en der beigefügten Zeichnungen so erläutert, dass weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile, die von der vorliegenden Erfindung bereitgestellt werden, klarer werden.
  • 1 zeigt ein 8-PSK-Modulationspunktkonstellationsschema und zwei Koordinatensysteme, das heißt das I-Q-Koordinatensystem sowie das zweite Koordinatensystem, das aus um 45° relativ zum I-Q-Koordinatensystem gedrehten virtuellen Achsen aufgebaut ist,
  • 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei die Weichentscheidungsinformation (Wahrscheinlichkeitsinformation) einem Viterbi-Decodierer eingegeben wird,
  • 3 zeigt ein bekanntes QPSK-Konstellationsschema, und
  • 4 zeigt eine Teilereinheit zur Trennung der I- und Q-Komponente eines QPSK-modulierten Symbols.
  • Anhand der 1 wird die grundlegende Idee der vorliegenden Erfindung erläutert. In 1 ist das Modulationspunktkonstellationsschema eines Gray-codierten 8-PSK-Modulationssystems gezeigt. Außerdem sind das I-Q-Koordinatensystem sowie ein aus orthogonalen Achsen A1, A2 gebildetes zweites Koordinatensystem gezeigt. Das aus den Achsen A1 und A2 aufgebaute zweite Koordinatensystem ist um 45° relativ zum I-Q-Koordinatensystem verschoben. Durch Bereitstellen eines zweiten Koordinatensystems, mit anderen Worten eines orthogonalen Signalraums, kann auch für eine 8-PSK-Modulation erzeugt werden. Für Modulationsschemata höherer Ordnung wie beispielsweise eine 16-PSK-Modulation können weitere Koordinatensysteme und virtuelle Achsen eingeführt werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden zuerst die I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols detektiert und jeweils als ein erstes und zweites Bit ausgegeben. Diese Information kann als eine Weichinformation benutzt werden, oder es kann entschieden werden, in welchem Entscheidungssektor das empfangene Symbol positioniert ist (Hartentscheidung), und es werden nur Daten, welche den entschiedenen Sektor darstellen, erzeugt und einem Decodierer zugeführt.
  • Bei einem anderen Schritt werden die empfangenen Symbole auf die Achsen des aus den Achsen A1, A2 aufgebauten zweiten Koordinatensystems projiziert, und wird der Abstand vom empfangenen Symbol zu den nähesten Achsen A1, A2 des Koordinatensystems gemessen. Der gemessene Abstand wird dann als Weichentscheidungs- oder Wahrscheinlichkeitsinformation ausgegeben und kann in einem Faltungsdecodierer wie beispielsweise einem Viterbi-Decodierer benutzt werden.
  • Anhand der 2 wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 2 zeigt einen Demodulator 11 zur Demodulation eines 8-PSK-modulierten Signals gemäß der vorliegenden Erfindung. Das 8-PSK-modulierte RF-Signal wird von einer Antenne 10 empfangen und dann an einen Basisband-Abwärtsumsetzer 9 gegeben. Das Basisband-umgesetzte Signal wird dann in einer Teilereinheit 1 in die Inphasenkomponente und Quadraturphasenkomponente aufgespalten. Die Teilereinheit 1 erzeugt deshalb die Inphasenquadraturphasenkomponente der hereinkommenden komplexen Konstellation. Die Inphaseninformation und die Quadraturphaseninformation werden jeweils als ein Bit 0 bzw. ein Bit 1 ausgegeben. Diese zwei Bits 0 und 1 werden in einen Faltungsdecodierer wie beispielsweise einen Viterbi-Decodierer 8 eingegeben.
  • Außerdem wird gemäß der vorliegenden Erfindung die empfangene Komplexsymbolkonstellation in den ersten Quadranten abgebildet. Deshalb ist für die Inphasenkomponente eine Absolutberechnungseinheit 2 bereitgestellt, und für die Quadraturphasenkomponente ist eine Absolutwertberechnungseinheit 3 bereitgestellt. Die Absolutwertberechnungseinheit 2, 3 bildet alle hereinkommenden Komplexsymbolkonstellationen auf den ersten Quadranten der komplexen Ebene ab. Die Implementierung der Absolutwertberechnungseinheit 2, 3 ist deshalb sehr einfach. Wenn der hereinkommende Symbolwert ≥ 0 ist, ist keine Änderung erforderlich, und wenn der Signalwert < 0 ist, wird das Vorzeichen des Symbols invertiert (das Vorzeichenbit umgeschaltet).
  • Die Ausgangssignale der Absolutwertberechnungseinheiten 2, 3 werden in eine Kombinationseinheit 4 eingegeben. Die Kombinationseinheit 4 benutzt die zwei Eingangssignale aus der Absolutwertberechnungseinheit 2, 3 zum Erzeugen eines komplexen Konstellationspunkts in der komplexen I-Q-Ebene. Der von der Kombinationseinheit 4 erzeugte komplexe Konstellationspunkt wird dann mittels einer Phasenaddiereinheit 6, die eine Phasenverschiebung von 45° oder PI/4 erzeugt, und eines Multiplizierers 5 um 45° oder PI/4 im komplexen Bereich gedreht. Bei der Implementierung müssen deshalb eine Addition und zwei Multiplikationen ausgeführt werden (später wird nur der I-Teil benutzt).
  • Das phasengedrehte, abgebildete Symbol wird dann in eine zweite Teilereinheit 7 eingegeben. Die zweite Teilereinheit 7 nimmt nur den Inphasenwert des abgebildeten phasenverschobenen Symbols, um einen Weichinformationswert zu erzeugen. Deshalb wird durch Durchlassen nur der Inphasenkomponente des empfangenen Symbols zum Ausgang ein drittes Bit (Bit 2) erzeugt, das in den Viterbi-Decodierer als Wahrscheinlichkeitsinformation eingegeben werden kann.
  • Das anhand von 1 und 2 erläuterte Schema ist sowohl bei kohärenter 8-PSK-Modulation als auch differentialer 8-PSK-Modulation anwendbar. Das Schema ist überdies unabhängig von der tatsächlichen Übertragungstechnologie bzw. -technik (Einzelträger, Mehrfachträger, ...).
  • Im Folgenden wird ein Berechnungsbeispiel zum Demonstrieren der von der in 2 gezeigten Struktur bewirkten Verarbeitung benutzt:
    Der empfangene Modulationspunkt ist: = 0,72·exp(j·1,1·PI) = –0,685 + j(–0,222).
  • Die Teilereinheit 1 erzeugt die Entscheidungen: Bit0 = –0,685 (Inphasenkomponente), Bit1 = –0,222 (Quadraturkomponente).
  • Nach der Kombinationseinheit 4 ist die folgende komplexe Konstellation präsent: 0,685 + j(0,222) = 0,72·exp(j·0,1·PI).
  • Nach der (PI/4)-Dreheinheit 5, 6 ist das Signal:
    0,72·exp(j·0,35·PI) = 0,327 + j·(0,642).
  • Nach der zweiten Teilereinheit 7 (die nur den I-Teil nimmt) ist die Entscheidung für B = 0,327. Deshalb wird bei diesem Beispiel B2 = 0,327 als Weichentscheidungs-Wahrscheinlichkeitsinformationsbit ausgegeben.
  • Bei fortgeschrittenen Übertragungssystemen werden Faltungscodes benutzt. Faltungsdecodierer (wie Decodierer, die auf Viterbi-Algorithmen basieren) zeigen eine exzellente Arbeitsweise bzw. Leistung, wenn neben der Symbolentscheidung selbst „Weichinformation" (Wahrscheinlichkeit) verfügbar ist. Wahrscheinlichkeitsinformation drückt die Konfidenz der Entscheidung aus und wird beim Maximumwahrscheinlichkeits-Decodierungsverfahren in Rechnung gestellt. Bei Reed-Solomon- oder bei generellen Blockcodes kann die Wahrscheinlichkeitsinformation (Konfidenzinformation) als eine Anzeige für Löschung und Verbessern des Decodierungsverfahrens benutzt werden.
  • Selbst wenn keine Codierung angewendet wird, kann die Verfügbarkeit von Weichinformation im Kommunikationssystem dazu benutzt werden, die Arbeitsweise bzw. Leistung zu verbessern (beispielsweise als Eingangssignal in eine Trägerphasennachführungsschleife, Eingangssignal in eine AGC = automatic gain control (automatische Verstärkungssteuerung)).
  • Mit der Struktur gemäß der vorliegenden Erfindung wird Weichinformation während des Demodulationsverfahrens addiert. Das Schema kann Weichausgangssignalwerte erzeugen, welche die Stärke des empfangenen Konstellationspunkts (Energie bzw. Leistung des empfangenen Symbols) und die Position („Abweichung" vom optimalen Punkt = Mitte des Sektors) in Rechnung stellen.
  • Die Vorteile und der Charakter der vorliegenden Erfindung können wie folgt zusammengefasst werden:
    • – Es wird Maximumwahrscheinlichkeitsinformation mit 8-PSK-Konstellationen erzeugt, was die Gesamtsystemleistungen mit einer einfachen Decodiererstruktur verbessert.
    • – Es sind keine komplizierten Berechnungen (wie Absolutphasenberechnung) notwendig.
    • – Die Benutzung einer Gray-Konstellationsabbildung reduziert die Fehlerereignisse.
    • – Die kleinere Konfidenz von „Bit3" (Resultat des Übertragerkonstellationsdiagramms) ist schon in der Demodulatorstruktur in Rechnung gestellt.
    • – Die Struktur kann als eine einfache Erweiterung von 4-PSK- bzw. QPSK-Modulations-/-Demodulations-Schemata gesehen werden, und deshalb ist die Implementierung von flexiblem (Weichinformations)-QPSK-/-8-PSK-Demodulatoren vereinfacht.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Demodulation eines 8-PSK-modulierten Signals, aufweisend die folgenden Schritte: – Detektieren (1) der I- und Q-Komponente eines empfangenen Symbols, – Ausgeben eines ersten und eines zweiten Weich- oder Hartentscheidungsinformationswertes, der die detektierte I- und Q-Komponente darstellt, – Detektieren (2, 3, 4, 5, 6, 7) des Abstandes vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45 Grad relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems, und – Ausgeben eines dritten, weichen, Entscheidungsinformationswertes, der den detektierten Abstand darstellt.
  2. Verfahren zur Demodulation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45 Grad relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinantensystems gemessen wird durch – Abbilden (2, 3) des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems, – Phasen-Drehen (5, 6) des abgebildeten Konstellationspunktes um 45 Grad, und – Nehmen (7) der I-Komponente des Phasen-gedreht abgebildeten Konstellationspunkts.
  3. Verfahren zur Demodulation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems durch Nehmen (2, 3) des absoluten Wertes der I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols bewirkt wird.
  4. Verfahren zur Demodulation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt eines Zuführens der drei Weich- oder Hartentscheidungsinformationswerte einem Viterbi-Decodierungsschritt (8).
  5. Verfahren zur Demodulation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch den Schritt eines Zuführens des dritten Weichentscheidungsinformationswerts einer Trägerphasennachführungsschleife als ein Eingangssignal.
  6. Verfahren zur Demodulation nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass, eine Gray-Konstellationsabbildung benutzt wird.
  7. Demodulator zur Demodulation eines 8-PSK-modulierten Signals, aufweisend: – eine Teilereinheit (1), die zur Detektion der I- und Q-Komponente eines empfangenen Symbols und Ausgabe eines die detektierte I- und Q-Komponente darstellenden ersten und zweiten Weich- oder Hartentscheidungsinformationswerts ausgebildet ist, – einen Detektor (2, 3, 4, 5, 6, 7), der zur Detektion des Abstandes vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45 Grad relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems und Ausgabe eines dritten, weichen, Entscheidungsinformationswerts, der den detektierten Abstand darstellt, ausgebildet ist.
  8. Demodulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Detektor zum Messen des Abstandes vom empfangenen Symbol zur nähesten Achse eines um 45 Grad relativ zum I- und Q-Koordinatensystem gedrehten Koordinatensystems aufweist: – eine Einrichtung (2, 3) zur Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems, – eine Einrichtung (5, 6) zur Phasen-Drehung des abgebildeten Konstellationspunktes um 45 Grad, und – eine Einrichtung (7) zum Nehmen der I-Komponente des Phasen-gedrehten abgebildeten Konstellationspunkts.
  9. Demodulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Abbildung des empfangenen Symbols in den ersten Quadranten des I- und Q-Koordinatensystems eine Einrichtung (2, 3) zum Nehmen des Absolutwertes der I- und Q-Komponente des empfangenen Symbols aufweist.
  10. Demodulator nach einem der Ansprüche 7 bis 9, gekennzeichnet durch einen Weicheingangsdecodierer ähnlich einem Viterbi-Decodierer (8), wobei die drei Weich- oder Hartentscheidungsinformationswerte, die den gemessenen Abstand darstellen, im Weicheingangsdecodierer (8) als eine Wahrscheinlichkeitsinformation benutzt werden.
  11. Demodulator nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch eine Trägerphasennachführungsschleife, welcher der dritte Weichentscheidungsinformationswert als ein Eingangssignal zugeführt wird.
  12. Demodulator nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gray-Konstellationsabbildung benutzt ist.
  13. Mobile Kommunikationseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Demodulator (11) gemäß einem der Ansprüche 7 bis 12 aufweist.
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