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Hintergrund und Zusammenfassung
der Erfindung
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1. Technischer Hintergrund:
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Die
Erfindung betrifft einen Gefäßfilter,
welcher zum Zwecke des Abscheidens eines Blutgerinnsels temporär innerhalb
eines Blutgefäßes platziert werden
kann.
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2. Diskussion:
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Einige
Grundtypen von Gefäßfiltern
sind allgemein bekannt, beispielsweise aus US-A-5.234.458, deren
Offenbarung im Oberbegriff des Anspruchs 1 wiedergegeben ist, wobei
sich zumindest ein einzelnes Filterelement oder Filterteil im Wesentlichen
quer zur Strömungsrichtung
innerhalb des Blutgefäßes erstreckt
und infolge der Tatsache, dass es eine Abmessung aufweist, die geringfügig größer als
der Innendurchmesser des Blutgefäßes ist,
an der Blutgefäßwand festgeklemmt
ist. Gefäßfilter
können
oft in der Hohlvene verwendet sein und können in solch einen Fall als „Hohlvenenfilter" beschrieben sein.
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Bekannte
Gefäßfilter
können
einige Nachteile haben, wobei einige dieser ihre Zuverlässigkeit
betreffen können.
Als solche können
bekannte Gefäßfilter
ein Netzwerk von miteinander verbundenen Rippen aufweisen, welche
sich in Bezug auf das Blutgefäß im Wesentlichen
in Radialrichtung erstrecken. Bei den aus US-A-5.234.458 bekannten
Filtern erstrecken sich die Rippen ferner längsverlaufend vom distalen
Ende zum proximalen Ende (oder umgekehrt) des Filters und sind dazwischen
radial nach außen
gebogen, um die Filterfunktion bereitzustellen.
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Leider
kann der gesamte Filter die Position verlagern, wenn eine der Rippen
bricht. Ferner können
die freien Enden der Rippen, welche unter einen bestimmten Druck
an der Innenwand des Blutgefäßes positioniert
sind, eine Verletzung der Gefäßwand verursachen
oder können
in diese eingeschlossen werden, was ein Risiko für den Patienten mit sich bringen
kann.
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Ein
anderer Nachteil von bekannten Gefäßfiltern kann, sogar wenn der
Filter seine richtige Form beibehält, die Möglichkeit einer Positionsverlagerung im
Blutfluss innerhalb des Blutgefäßes sein,
wenn ein bekannter Gefäßfilter
möglicherweise
ungenau platziert worden ist, in einem Abschnitt des Blutgefäßes, welcher
zu weit ist. In solch einem Fall kann sich ein Gefäßfilter
nicht ausreichend an der Innenwand des Blutgefäßes festhalten.
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Demgemäß ist es
ein Ziel der Erfindung, einen Gefäßfilter bereitzustellen, der
geeignet ist in einer Zusammengedrückt-Form durch einen Katheter hindurch
zugeführt
zu werden, wobei er dazu tendiert, innerhalb des Blutgefäßes elastisch
zu expandieren. Der Gefäßfilter
zielt darauf ab, Blutgerinnsel oder Partikel abzuscheiden und ihre
Weiterbewegung strömungsabwärts zu hemmen.
Der Filter weist in einer Verwendungsposition einen Umfang auf,
der dem Innendurchmesser des Blutgefäßes quer zu dessen Längsrichtung
entspricht. Erfindungsgemäße Filter
sind gegenüber
dem Stand der Technik von beispielsweise US-A-5.234.458 durch die
Merkmale gekennzeichnet, die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 definiert sind.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Gefäßfilter tendiert
der rohrförmige
Abschnitt dazu, sich innerhalb des Blutgefäßes selbst in Position zu klemmen und
entlang eines großen
Abschnitts eines Kontaktbereichs an der Wand des Blutgefäßes eine
lokale Kraft auszuüben.
Demgemäß tendiert
der Filter dazu, an der Innenwand des Blutgefäßes Druck auszuüben, was
zu einer Perforation des Blutgefäßes führen könnte, jedoch darauf
abzielt, sich selbst in Position zu halten. Der Gefäßfilter
tendiert folglich nicht zum Positionsverlagern.
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Ferner
kann sich der erfindungsgemäße Gefäßfilter
nicht querdrehen oder umkippen, was ein anderer wichtiger Vorteil
der Erfindung ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wurde ein erfindungsgemäßer Gefäßfilter
bevorzugt aus einem einzigen Teil geformt, was Vorteile, einschließlich Einfachheit,
bereitstellt.
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Der
erfindungsgemäße Gefäßfilter
weist einen ersten und einen zweiten Filterabschnitt auf, die an
beiden Seiten eines Körperelements
angeordnet sind. Das Körperelement
und die Filterabschnitte umschließen daher einen Raum. Infolge
der länglichen Form
des erfindungsgemäßen Gefäßfilters
und des Vorsehens des ersten und des zweiten Abschnitts an beiden
Seiten des Körperelements
hat dieser Filter einen verbesserten Filtereffekt.
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Mit
anderen Worten wurden zwei Möglichkeiten
geschaffen zum Abscheiden eines sich im Inneren des Blutgefäßes bewegenden
Blutgerinnsels. Die Position des Filters innerhalb der Hohlvene
oder eines anderen Blutgefäßes ist
daher nicht abhängig vom
Weg, entlang dessen er eingeführt
wurde, infolgedessen der betreffende Arzt mehr Freiheit beim Auswählen eines
Weges zum Einführen
des Gefäßfilters
hat.
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Ein
erfindungsgemäßer Hohlvenenfilter weist
das Merkmal auf, dass, wenn gesehen in Axialrichtung, die Passage
die Form eines regelmäßigen Vielecks
aufweist und mehrere kleinere Filter-„Zellen" bereitstellt. Der Zweck dieser Filter-Zellen
ist, ein sich innerhalb des Blutgefäßes bewegendes Blutgerinnsel
abzuscheiden.
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Die
Filterabschnitte, die wie gemäß einer
im Obigen beschriebenen Ausführungsform
an beiden Seiten des rohrförmigen
Körperabschnitts
angeordnet sind, haben bevorzugt eine identische Form, wodurch die
Einfachheit des erfindungsgemäßen Gefäßfilters
erhöht
ist.
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Ein
Gefäßfilter
kann von einem Geflecht von drahtähnlichen Elementen oder von
einem einzigen plattenähnlichen
Element mit einer Anzahl von Schnitten an Stellen, die den Positionen
von Passagen entsprechen, oder von einem rohrförmigen Element gebildet sein,
das ebenfalls eine Anzahl von Schnitten an Stellen aufweist, die
den Positionen von Passagen entsprechen. Es ist daher, um die Endform zu
erzielen und insbesondere deren Umfang, bevorzugt möglich, unter
dem Einfluss von Wärme
zumindest eine Verformung des Materials und möglicherweise eine Expansion
des Gefäßfilters
zu bewirken, welcher auf eine der drei genannten Arten hergestellt sein
kann. Mögliche
Verbindungsstellen werden bevorzugt durch Zusammenschmelzen oder
Zusammenschweißen
freier Enden oder durch Verwenden solch eines Schnittmusters erzielt,
dass die Grundform des erfindungsgemäßen Gefäßfilters erreicht wird. Ferner
ist ein Vorteil des von einem rohrförmigen Körper gebildeten Filters der,
dass dieser auf die Abmessungen des rohrförmigen Körpers reduziert sein kann,
welche Abmessungen sehr klein sein können, so dass auch die Abmessungen
des zum Einführen
des Filters erforderlichen Katheters sehr klein sein können.
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Es
ist zu bemerken, dass die Erfindung ferner Verfahren zum Herstellen
von wie hierin beschriebenen Gefäßfiltern
betrifft.
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Diese
und viele andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden,
wenn in Verbindung mit den beigefügten Figuren betrachtet, aus
der folgenden Beschreibung und den Ansprüchen ersichtlich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren
einer Anzahl von Beispielen von Ausführungsformen davon detaillierter
beschrieben.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Gefäßfilters in einer Verwendungsposition
und erläutert
ferner schematisch eine Weise, in welcher der Gefäßfilter
innerhalb eines Blutgefäßes platziert werden
kann.
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2 und 3 erläutern schematisch
bevorzugte Schritte beim Herstellen eines zweiten Gefäßfilters
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Filters vor Verwendung.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines in 4 dargestellten
Filters bei Verwendung.
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6 zeigt
eine Ansicht eines ebenen Elements zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Gefäßfilters.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform
für die
Herstellung des erfindungsgemäßen Gefäßfilters
von 6 aus einer Rohrform.
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8 zeigt
eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Gefäßfilters von 6.
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9A–9C sind
detaillierte Ansichten von Abschnitten eines erfindungsgemäßen Gefäßfilters
mit Haken- oder
Reibungselementen.
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10 zeigt
eine perspektivische Ansicht, die einer anderen Ausführungsform
der Erfindung entspricht.
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11 sowie 12A–B
zeigen Querschnittsansichten der in 10 dargestellten
Ausführungsform.
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
ist der Art nach lediglich veranschaulichend und beschränkt als
solche in keiner Weise die Erfindung, ihre Anwendung oder ihre Verwendungen.
Durch jene, die in der Technik bewandert sind, können ohne vom Umfang der wie durch
die beigefügten
Ansprüche
definierten Erfindung abzuweichen, zahlreiche Modifikationen durchgeführt werden.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform.
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In 1 wurde
ein erfindungsgemäßer Gefäßfilter 1 gezeigt.
In dem hier gezeigten Zustand wurde der Hohlvenenfilter 1 gerade
mittels eines Katheters 3, welches im Wesentlichen hohl
ist und in welchem in dessen distalen Ende 4 mindestens
ein Hohlvenenfilter im Zusammengefaltet-Zustand vorgesehen wurde, in ein Blutgefäß 2 eingeführt. Als
hier nicht dargestellte Alternative ist es auch möglich, dass
der Filter entlang der gesamten Länge des Katheters, nachdem
dessen distales Ende in die Soll-Position vorwärtsbewegt wurde, geschoben wird.
In diesem Fall wurde der Filter bevorzugt in einer eine Abdeckung
bildenden Transportverpackung in einen Zusammengedrückt-Zustand
komprimiert. Der Hohlvenenfilter wird mittels eines Schubdrahtes 5 aus
dem distalen Ende 4 des Katheters 3 ausgegeben
und in das Blutgefäß eingeführt, in
dem infolge des Fehlens der räumlichen
Begrenzung, die im distalen Ende 4 des Katheters 3 wirksam
ist, der Hohlvenenfilter 1 unter dem Einfluss von Expansionskräften, die
dem Material innewohnen, aus welchem der Hohlvenenfilter 1 hergestellt
wurde, in die hier dargestellte Form expandiert.
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Der
hier dargestellte Hohlvenenfilter weist eine Anzahl von Rippen 6 auf,
die sich in Bezug auf das Blutgefäß 2 in Axialrichtung
und entlang dessen Innenwand erstrecken. Diese Rippen 6 formen
ein längliches
Körperelement.
An beiden Seiten der Rippen 6 wurden Filter 7 vorgesehen,
die jeweils eine Gitterform bilden. Die im Blutgefäß vorhandene
Flüssigkeit
kann in ungehinderter Weise hindurchpassieren, jedoch werden Blutgerinnsel
durch einen der beiden Filter 7 abgeschieden.
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Ein
großer
Vorteil dieser Konfiguration ist, dass diese zwei Möglichkeiten
für ein
Abscheiden eines sich innerhalb des Blutgefäßes bewegenden Blutgerinnsels
bietet. Ferner ist infolge der Form der Rippen 6, welche
sich entlang der Innenwand des Blutgefäßes 2 erstrecken,
sichergestellt, dass keine freien Enden von Rippen vorhanden sind,
welche die Innenwand des Blutgefäßes 2 beschädigen und möglicherweise
eine Verletzung verursachen können.
Die Konfiguration des dargestellten, erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
ist folglich so gestaltet, dass sie ein Minimum von Beschädigung des
Blutgefäßes verursacht,
innerhalb welchem dieser angeordnet ist. Da die Filter 7 an
beiden Seiten der Rippen 6 vorgesehen wurden, ist eine
längssymmetrische Form
erzielt. Demgemäß besteht
kein Unterschied in Bezug darauf, ob der Hohlvenenfilter 1 innerhalb
des Blutgefäßes 2 vorwärts oder
rückwärts platziert
ist. Mit anderen Worten sind das proximale und das distale Ende
des Filters gleich.
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Wie
hier klar dargestellt, ist die Gitterform eines jeden der Filter 7 derart,
dass jede der Rippen 6 mit einer Anzahl von Komponenten
dieser Filter 7 verbunden ist. Ferner ist jede der Rippen 6 an
beiden Seiten mit beiden Filtern 7 verbunden. Infolge dieser Konfiguration
neigt der Filter sogar in dem Fall, dass eine der Rippen 6 oder
eine Komponente von einem der Filter 7 möglicherweise
bricht, nicht zu einer Positionsverlagerung.
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Ferner
wurde infolge der mehr oder weniger rohrförmigen Form, in welcher die
Rippen 6 vorgesehen wurden, wirksam ein Überkippen
der beiden Filter 7 verhindert, so dass ein Positionieren
des Hohlvenenfilters 1 innerhalb des Blutgefäßes 2 mit
beispielloser Stabilität
und Zuverlässigkeit
stattfinden kann.
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Ferner
wurde der Hohlvenenfilter 1 aus einem sehr elastischen
Material, wie Nitinol, hergestellt, so dass dieser nach einem Einsetzen
aus dem distalen Ende 4 des Katheters heraus expandieren kann
und gegen die Innenwand 8 des Blutgefäßes 2 geklemmt wird.
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In 2 wurde
eine Platte 9 für
einen gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Hohlvenenfilter dargestellt, welche aus Nitinol hergestellt
wurde und in welcher Schnitte 10 vorgesehen wurden. Die
Schnitte 10 erstrecken sich abwechselnd von einer der beiden
Seiten der Platte 9 über einen
großen
Abschnitt der Breite der Platte 9, wie in 2 gezeigt
wurde. Beim Herstellen eines Hohlvenenfilters gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann
die Platte 9 unter dem Einfluss von Wärme und in verformender Weise
derart auseinander gezogen werden, dass eine Form, von welcher ein
Detail in 3 dargestellt wurde, erzielt
ist. Als nächstes
wird dieses ausgezogene, in 3 dargestellte
Gebilde um eine Form mit einem kreisförmigen Querschnitt herum angeordnet,
welche Form hier nicht dargestellt wurde, wobei sowohl die Schweißstreifen 11 in 2 als
auch die Schweißstreifen 12 an
den Enden 13, von denen jeder, wie in 3 dargestellt,
mit zwei Rippen 6 verbunden wurde, jeweils miteinander
verbunden werden. Zu diesem Zweck ist die Länge der Form (hier nicht dargestellt)
derart, dass sie der Länge
der Rippen 6 in 3 entspricht, und die Form ist folglich
pillenförmig
oder zigarrenförmig,
was insbesondere ermöglicht,
die Schweißstreifen 12 miteinander
zu verbinden. Als nächstes
werden mittels einer Wärmebehandlung
die Schweißstreifen 12 miteinander
verbunden und die Schweißstreifen 11 miteinander
verbunden, um zu bewirken, dass diese Schweißstreifen 11, 12 jeweils
miteinander verschmolzen sind. Als nächstes wird ein erfindungsgemäßes Verfahren
anwendend und während
die in 3 dargestellte Konfiguration erwärmt wird,
welche zu einem Hohlvenenfilter zu verarbeiten ist, dessen Schweißstreifen 11, 12,
jeweils miteinander verschmolzen wurden, die hier nicht dargestellte
und bevorzugt aus einem biegsamen Material hergestellte Form expandiert,
um das Material, aus welchem der Hohlvenenfilter zu formen ist,
auf diese Weise in eine Gestalt zu formen, deren Mittenabschnitt,
d.h. der den Rippen 6 entsprechende Abschnitt, einen größeren Durchmesser
aufweist, als die Enden an jeder Seite, d.h. jene Abschnitte, die
den Enden 13 entsprechen.
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Nach
dem Abkühlen
behält
der derart ausgebildete Hohlvenenfilter die Gestalt der expandierten (jedoch
nicht dargestellten) Form bei, und es ist dann möglich den so geformten Hohlvenenfilter
zusammenzufalten, um ihn zum Zwecke des Einführens innerhalb des distalen
Endes eines Katheters 3 zu platzieren, wie in 1 dargestellt
wurde.
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Ein
Verwenden von Nitinol gewährleistet, dass
der Filter sehr elastisch ist, wobei er zusammengefaltet werden
kann, so dass er nur sehr begrenzten Raum in Anspruch nimmt und
nachdem er in der oben mit Bezug auf 1 beschriebenen
Weise eingeführt
wurde unabhängig
auf den Durchmesser des Blutgefäßes expandiert.
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Ein
Verwenden der Form gewährleistet
eine Verformung der Grundform des Materials, aus welchem der Hohlvenenfilter
hergestellt ist, wobei die Elastizität des derart geformten Hohlvenenfilters
sich in Bezug auf diese neue Grundform selbst manifestiert.
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In 4 wurde
ein anderer Hohlvenen 35 -Filter 15, der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde, in dem Zustand direkt vor einem Einführen dessen
in ein Blutgefäß dargestellt. Der
Hohlvenenfilter 15 wurde um einen Führungsdraht 14 herum
gefaltet, wobei der Hohlvenenfilter 15 entlang des Führungsdrahtes 14 frei
bewegbar ist. In 4 wurde der Katheterkörper selbst
nicht gezeigt, es ist jedoch zu bemerken, dass der Hohlvenenfilter in
dem hier dargestellten Zusammengefaltet-Zustand verbleibt infolge
der Raumbegrenzungskraft, die durch das distale Ende dieses Katheterkörpers ausgeübt wird,
innerhalb welchem sich der Hohlvenenfilter 15 in seinem
Zusammengefaltet-Zustand befindet.
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Der
Hohlvenenfilter 15 weist Schnitte 16 auf, die
sich in Längsrichtung
des Hohlvenenfilters 15 zwischen, jedoch nicht bis zu den
Enden dieses Hohlvenenfilters erstrecken. Durch die Schnitte wurden
Streifen von Material 18 definiert, wie in 5 dargestellt,
welche eine Darstellung des Hohlvenenfilters 15 direkt
nach dem Ausgeben aus dem hier nicht dargestellten Katheter und
dessen nachfolgender Expansion ist. Diese Streifen 18 entsprechen
den wie in den 1 und 2 dargestellten
Rippen 6, weisen jedoch Biegelinien 17 auf, welche
durch die Gestalt der Form definiert wurden, welche beim Herstellungsprozess
des hier dargestellten Hohlvenenfilters 15 verwendet wurde.
Die Streifen 18 bilden folglich auch die Filter 30 an
beiden Seiten des Filters 15. Jene Abschnitte der Streifen 18,
die die Rippen bilden, erstrecken sich in Axialrichtung und sind
an beiden Seiten mit einem Filter 30 verbunden, welcher zwischen
den Biegelinien 17 und den Enden an beiden Seiten des Hohlvenenfilters 15 ausgebildet
ist.
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Ferner
kann in diesem Fall ein mögliches Brechen
eines Abschnitts eines als Rippe dienenden Streifens 18 oder
ein mögliches
Brechen eines als Filter 7 dienenden Abschnitts nicht zu
einer Positionsverlagerung des Hohlvenenfilters führen, welcher im
in 5 dargestellten Zustand noch über dem Führungsdraht 14 angeordnet
ist, welcher nachfolgend, nachdem der Hohlvenenfilter korrekt positioniert
wurde, herauszuziehen ist. Solange der Hohlvenenfilter mit mehr
als zwei Streifen versehen wurde, neigt der Filter nicht zum Positionsverlagern
infolge des Brechens von einem der Streifen, wobei dies, insbesondere
im Fall einer gleichmäßigen Verteilung der
so vorgesehenen Streifen in Radialrichtung, in effektiver Weise
verhindert ist.
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Die
Ausführungsform
des gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten, hier dargestellten Hohlvenenfilters hat ferner Sicherheitsvorteile
hinsichtlich der Veranlagung zum Verhindern des Vorhandenseins jeglicher
freier Enden und eines Beschädigens
der Innenwand eines Blutgefäßes sowie, dass
diese Abschnitte der Streifen 18 sich als Rippen entlang
der Innenwand des Blutgefäßes erstrecken.
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In 6 wurde
eine Platte 19 für
einen Gefäßfilter
dargestellt, welche eine Alternative in Bezug auf die eine darstellt,
welche in 2 dargestellt wurde. Auch diese
Platte 19 weist Schnitte auf, obwohl sie in einem anderen
Muster als jene in der in 2 dargestellten
Platte angeordnet sind.
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Die
Platte 19 ist um eine aufblasbare oder expandierbare Form
(nicht dargestellt) herum angeordnet, deren Längsrichtung der Querrichtung
der in 6 dargestellten Platte 19 entspricht
und deren Querschnitt kreisförmig
ist. Die Schweißstreifen 21 sind
beispielsweise mittels Zusammenschmelzen dieser miteinander verbunden.
Demgemäß wird nach einem
Expandieren der Form, wobei das Material, aus welchen die Platte 19 hergestellt
wurde, erwärmt wird,
der in 8 dargestellte Hohlvenenfilter 22 erzielt.
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Nach
einem Zusammenschmelzen der Schweißstreifen 21 ist eine
rohrförmige
Grundform erzielt, welche in 7 dargestellt
wurde und mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet ist. Ferner
kann die Grundform 23 auch erzielt werden durch Anordnen
des wie in der Grundform in 7 gezeigten Musters
von Schnitten 20 in einem rohrförmigen Element, welches beispielsweise
aus Nitinol hergestellt wurde. Folglich wird der Schritt des Zusammenschweißens der
Schweißstreifen 21 in 6 vermieden,
wodurch das Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
beträchtlich
vereinfacht wird.
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Der
wie in 8 dargestellte, letztendlich ausgebildete Hohlvenenfilter
weist ganz wie die anderen Ausführungsformen
von erfindungsgemäßen, in 1 und
in 5 dargestellten Hohlvenenfiltern wieder Rippen 24, 35 auf.
Jede der Rippen des Hohlvenenfilters 22 in 8 ist
an beiden Seiten mit einer Anzahl von Komponenten von Filtern 25 verbunden. Der
Filter stellt folglich eine Gitterform mit Passagen bereit, die
ausreichend groß sind,
dass sie einen normalen Fluss von Flüssigkeit durch das Blutgefäß hindurch
nicht behindern, jedoch klein genug sind, dass sie schädliche Blutklümpchen oder
Blutgerinnsel abscheiden. Dabei tritt, wie im Obigen beschrieben
wurde, diese Filterwirkung an zwei Stellen im Hohlvenenfilter 22 auf.
Axial gesehen zeigen die Passagen im Netzwerk der Filter 25 die
Form eines Rombus, eines Parallelogramms oder eines Vielecks.
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9A–9C zeigen
weitere Verbesserungen, um den Widerstand des Hohlvenenfilters gegen
ungewünschtes
Verschieben zu erhöhen.
In 9A wurde beispielsweise eine Rippe 28 eines
erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
dargestellt, welche mit Hakenelementen 26 und 27 versehen
wurde, die in entgegengesetzte Richtungen weisen. Diese Hakenelemente
sind ausreichend bemessen und ausreichend klein, so dass sie den
richtigen Halt an der Innenwand des Blutgefäßes gewährleisten, jedoch nicht zum
Beschädigen
des Letzteren neigen.
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Insbesondere
diese Ausführungsform
kann vorteilhaft hergestellt werden, indem die rohrförmige, in 7 gezeigte
Grundform mit zusätzlichen
Einschnitten versehen wird, wie in 10 dargestellt und
mit Nummer 31 bezeichnet. 11 zeigt
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 11-11 um die Konfiguration
der Einschnitte 31 zu verdeutlichen. In 12 wurde
dargestellt, dass die eingeschnittenen Abschnitte der rohrförmigen Grundform 23 sich
während
deren Expansion nach außen
biegen, so dass sich Hakenelemente erstrecken, die jenen gleichen, die
in den 9A–C mit Nummer 27 bezeichnet
sind. 12A zeigt den Zustand vor der
Expansion und 12B den Zustand sofort nach
der Expansion. In 12A wurde der Pfeil A verwendet,
um die Relativrichtungen von Abschnitten der Grundform 23 zur Linken
und zur Rechten des Einschnitts 31 anzuzeigen.
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Die
Einschnitte 31 stellen ferner Schwächungen im Material bereit,
aus welchen die Grundform 23 hergestellt wurde, infolgedessen
ein Auftreten eines Biegens an den Seiten dieser Schwächungen
unterstützt
wird.
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In 9B ist
eine Rippe 24 des in 8 dargestellten
Hohlvenenfilters gezeigt. An jeder der Rippen 24 wurde
eine Anzahl von in entgegengesetzte Richtungen weisenden Hakenelementen
vorgesehen, welchen der Einfachheit halber ebenfalls die Nummern 26 und 27 gegeben
wurden, wobei eine größere Anzahl
von Hakenelementen offensichtlich den oben genannten Reibungswiderstand
erhöhen kann.
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In 9C ist
noch eine andere Rippe 29 gezeigt, welche mit einem Zahnprofil
versehen wurde, dessen Zähne
nicht in einer vorbestimmten Richtung angeordnet sind, sondern sich
bei Verwendung in Bezug auf den Hohlvenenfilter nur nach außen in Richtung
der Innenwand des Blutgefäßes erstrecken. Ferner
kann ein einfaches Vergröbern
der Oberfläche
der betreffenden Rippen ausreichend sein.
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Jede
der in den 9A–9C dargestellten
Ausführungsformen
zielt darauf ab, die Zuverlässigkeit
der Verankerung des Filters zu verbessern, so dass der erfindungsgemäße Hohlvenenfilter
nicht positionsverlagert wird. Vorstehende Abschnitte, wie beispielsweise
die Vorsprünge 26 oder 27 oder
das Zahnprofil 30 werden infolge der Elastizität und der Neigung
des Hohlvenenfilters zu expandieren, in die Innenwand eines Blutgefäßes hineingedrückt. Folglich
ist der Widerstand gegen ein mögliches
Verschieben unter dem Einfluss des Flusses von Flüssigkeit oder
Blut durch das Blutgefäß hindurch
verbessert und folglich ist die Zuverlässigkeit erhöht.
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Axial
gesehen zeigen die Filterabschnitte an beiden Seiten der Rippen
des oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters Rombus-
oder Vieleckformen. Es ist ebenfalls möglich, mit Hohlvenenfiltern
auszukommen, deren Filterabschnitte axial gesehen eine Sternform
(wie in 5 dargestellt) oder jede andere
Form zeigen, solange sie erfolgreich Blutklumpen oder Blutgerinnsel
abscheiden. Ein Vorteil dieses Merkmals ist der, dass nach einem Passieren
des ersten Filterabschnitts und des rohrförmigen Abschnitts oder des
länglichen
Körperelements
eine zweite Möglichkeit
für ein
Abscheiden in Form eines zusätzlichen
Filterabschnittes vorgesehen wurde. Auch axial gesehen andere Formen
von Filtern sind möglich,
welche Formen jenen, die in der Technik bewandert sind, nach dem
Lesen dieser Beschreibung einfallen werden. Die Formen von Filterabschnitten
müssen
axial gesehen nicht symmetrisch sein und können im Prinzip jedes geeignete Aussehen
aufweisen.
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Wenn
es wünschenswert
ist, in der Lage zu sein, einen in ein Blutgefäß eingeführten Hohlvenenfilter in einem
späteren
Stadium zu entfernen, kann ein erfindungsgemäßer Hohlvenenfilter an dem
einen oder an beiden Enden mit einer Schlaufenkonstruktion versehen
sein, um den Hohlvenenfilter mittels eines Hakenteils zurück in einen
Katheter zu extrahieren.
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Ferner
wurde jedes Mal in Verbindung mit dem Verfahren zum Herstellen eines
erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
der Schritt des Verwendens einer expandierbaren Form zum Erreichen
der Sollgestalt des Hohlvenenfilters beschrieben. Es ist jedoch
zu bemerken, dass es auch möglich
ist, eine Form zu verwenden, welche ihre Gestalt beibehält und um
welche herum im Voraus Abschnitte angeordnet wurden, die unter dem
Einfluss von Wärme verformt
wurden, und, wenn gewünscht,
gefolgt von einem Schritt mit einem Erwärmen bestimmter Abschnitte
in solch einem Ausmaß,
dass ein eine einzige Einheit bildender Hohlvenenfilter hergestellt
wird. In diesem Zusammenhang kann man daran denken separate Streifen
zu verwenden, welche um eine pillenförmige oder zigarrenförmige Form
der gewünschten
Gestalt nach einem Erwärmen
der Letzteren angeordnet wurden, um zumindest die Enden durch Zusammenschmelzen
dieser miteinander zu verbinden. Ferner ist es nicht notwendig,
Abschnitte des Hohlvenenfilters im Voraus zu verformen. Eine Behandlung,
beispielsweise eine Wärmebehandlung,
dient nur dazu, den Hohlvenenfilter, und insbesondere Abschnitte
davon, in der neuen durch die Form definierten Gestalt zu fixieren.
Diese letztere Alternative ist insbesondere geeignet für Materialien, welche,
wie Nitinol sehr elastisch sind.
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Zusätzlich zum
bisher erwähnten
Nitinol können
auch viele andere Materialien zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
verwendet werden. Als Alternative können beispielsweise zahlreiche
Metalle verwendet werden, in welchem Fall es wichtig ist, dass der
Hohlvenenfilter, nachdem er zum Zwecke seines Einführens aus
dem Katheter ausgegeben wurde, seine Sollform annimmt. Der Hohlvenenfilter
wird während
des Einführens
natürlich
mittels des Katheters in einem Zusammengefaltet-Zustand gehalten.
Zu diesem Zweck kann eine Konfiguration verwendet werden, die das
Filtermetall infolge seiner elastischen Eigenschaften entspannt.
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Ferner
ist im Obigen ein Zurückziehen
des erfindungsgemäßen Hohlvenenfilters
beschrieben, was den Umfang der beigefügten Ansprüche nicht beschränken sollte.
Erfindungsgemäße Hohlvenenfilter
können
beispielsweise mittels eines Seilkörpers verankert werden, in
welchen Fall dieser Seilkörper an
einer Stelle angeordnet ist, welche von außerhalb des Patientenkörpers leicht
erreicht werden kann, so dass ein Entfernen mit einem Minimum von
Aufwand stattfinden kann. Bezüglich
des Gegenstands der Erfindung hat es daher keine Auswirkung, ob
der Filter permanent, in entfernbarer Weise, temporär oder anderweitig
platziert ist.