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Hintergrund
und Beschreibung der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft allgemein
Endoprothesen, die auch als Stents bekannt sind, die selbstexpandierend
sind, wie im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben. Ein derartiger
Stent ist z. B. aus WO 93/13825 oder EP-A-0 423 916 bekannt. Insbesondere
betrifft die Erfindung selbstexpandierende Stents oder andere Endoprothesen,
die in einem komprimierten Zustand unter Radialspannung angewendet
werden, und die implantiert werden durch Entfernen eines Rückhalteelementes,
um zu erlauben, dass die radiale Spannung den Stent oder dergleichen
innerhalb eines Blutgefäßes expandiert,
um das Gefäß an der
Stelle zu stützen.
Die Endoprothese ist aus einem kontinuierlichen Strang hergestellt, der
als ein im Allgemeinen zylindrisches Teil geformt ist und eine Vielzahl
von Schraubenfederabschnitten aufweist, die aus dem Strang gewickelt
sind, um die oben erwähnte
radiale Spannung zu verleihen.
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Das sogenannte Stenten ist als ein
wichtiges Interventionsverfahren in der Medizin bei vielen spezifischen
Situationen akzeptiert worden, wo Gefäße langfristig gestützt werden
müssen.
Andere endoluminale Vorrichtungen oder Endoprothesen wie Vena-Cava-Filter
sind ebenfalls entwickelt oder vorgeschlagen worden. Typischerweise
werden Katheter oder katheterähnliche
Vorrichtungen verwendet, um eine endoluminale Implantation dieser
Stents oder anderer Endoprothesen vorzunehmen. Der Katheter oder
dergleichen wird verwendet, um den Stent oder dergleichen in und
durch ein Körpergefäß wie ein Blutgefäß zu transportieren,
bis der Stent oder dergleichen an einer Zielstelle positioniert
ist. Einmal an der Zielstelle wird der Stent oder dergleichen verwendet,
um die erwünschte
interne Stützung
des Gefäßes oder
andere Behandlung an der Entfaltungsstelle bereitzustellen.
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Typischerweise ist die Verwendungsstelle die
Stelle der Erkrankung, Verletzung oder eine andere Schwachstelle
im Körpergefäß. Typische
Erkrankungsmuster umfassen die Entwicklung von Stenosen, die eine
Blockade oder teilweise Blockade an der Zielstelle verursachen.
Z. B. sind angioplastische Eingriffe gut bekannt dafür, Stenosen
zu behandeln und Körpergefäße aufzuweiten,
die eine Konstriktion infolge Plaqueaufbau oder dergleichen aufweisen. Mit
derartigen Eingriffen werden radial nach außen gerichtete Kräfte auf
das Lumen der Stenose gerichtet, so beispielsweise durch das Aufblasen
eines angioplastischen Ballons. Oft wird es als wünschenswert
erachtet, eine Vorrichtung an der Stelle des solchermaßen expandierten
Lumens der Stenose zurückzulassen.
Man glaubt, dass eine derartige Vorrichtung eine Stütze für die Gefäßwand, die
an der Stelle geschwächt
sein könnte,
bereitstellt, während auch
eine gerüstartige
Struktur bereitgestellt wird, über
die beispielsweise eine Entwicklung des Endothels erfolgen kann,
um den erkrankten, verletzten oder beschädigten Bereich zu reparieren.
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Andere derartige Endoprothesen werden
mit einem angioplastischen Katheter, entweder während des angioplastischen
Eingriffs oder nachdem der angioplastische Eingriff die Stenose
aufgeweitet hat, verwendet. Dies sind sog. Ballon-entfaltete Stents oder
Endoprothesen. Die Stents als solches sind in der Lage, von einem
geringeren Umfang zu einem größeren Umfang
gebracht zu werden durch die Wirkung einer Vorrichtung wie einem
Ballon oder einem angioplastischen Katheter. Dies erfordert eine
Vorrichtung wie einen Ballonkatheter, um die radiale Expansion zu
erreichen, die für
die Entfaltung der Stents innerhalb des Körpergefäßes erforderlich ist. Andere
Arten von Stents sind oft selbstexpandierend. Bei diesen hält eine
Vorrichtung, typischerweise eine einfache zylindrische Hülle über dem
Stent, den Stent oder andere Endoprothese während der Passage durch das
Körpergefäß bei einem
verringerten Durchmesser. Nachdem die Behandlungsstelle erreicht
ist, wird die Hülle
oder andere Vorrichtung von dem Stent entfernt und der Stent expandiert
vor Ort selbst.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Stents oder andere Endoprothesen, die zu der Gruppe der selbstexpandierenden
Stents gehören.
Es ist wichtig bei dieser Art von Vorrichtungen, dass die Expansionsqualität vorhersagbar
ist, so dass die radial nach außen
gerichtete Spannung, die im komprimieren Stent oder dergleichen
vorhanden ist, nicht in Abhängigkeit von
dem Umfang der Kompression des Stents oder dergleichen entweder
vor oder während
seiner Verwendung variieren wird. Es ist auch wichtig, dass diese
Spannung nicht beeinträchtigt
wird, wenn der Stent oder dergleichen mehrere Male komprimiert oder
selbstentfaltet wird.
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Ein Problem bei bestimmten selbstexpandierenden
Stents im Stand der Technik besteht darin, dass sich infolge plastischer
Deformierung kleiner Bereiche des Stents, die gebogen sein müssen, um für die Verwendung
komprimiert zu sein, und die sich dann entbiegen müssen, um
die erforderliche Selbstexpansion des Stents zu erreichen, ihre
nach außen gerichtete
Spannung verflüchtigen
kann. Inkonsistenzen in der nach außen gerichteten radialen Spannung
infolge Änderungen
im Umfang derartiger plastischer Deformationen können zu Inkonsistenzen bei der
Verwendung führen,
was potentiell zu einer unwirksamen Stentimplantation führt. Wenn
z. B. die plastische Deformation den ansonsten erwarteten Umfang
der nach außen
gerichteten radialen Spannung verringert hat, kann es passieren,
dass sich der Stent nicht in einem angemessenen Umfang öffnet, um
zu gewährleisten,
dass der Stent nach der Anwendung für eine erwünschte Zeit vor Ort verbleibt, üblicherweise
für Jahre.
Mit anderen Worten könnte die
Umfangsstärke
des verwendeten Stents infolge plastischer Deformation nicht angemessen
sein. Umgekehrt könnte,
wenn der Stent so konstruiert ist, um ein erwartetes Maß an plastischer
Deformation bereitzustellen, der Stent aber, z. B., nicht in dem
Umfang komprimiert ist, wie vom Konstrukteur angenommen, die Spannung
im implantierten Stent für
die spezifische Behandlung oder durchgeführte Intervention zu groß sein.
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Typischerweise werden diese Art von
Mängeln
bei selbstexpandierenden Stents gefunden, die auf dem Prinzip einer
freitragenden Wirkungsweise arbeiten. Im Allgemeinen biegt sich
das Material derartiger Stents oder dergleichen an einem Brennpunkt.
Diese lokalisierten Kräfte
können
zu der unerwünschten
plastischen Deformation des Materials an derartigen Brennpunkten
führen.
Brennpunkte dieser Art werden bei Verbindungsstellen gefunden, die
als lebenden Gelenke funktionieren oder die Löt- oder Schweißstellen
an oder benachbart flexiblen Brennpunkten umfassen. Diese Art von
Strukturen liefern einen Zustand, wo sich das Material des Stents
oder dergleichen einfach in einer im Allgemeinen freitragenden Art
und Weise wie oben beschrieben biegt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist bestimmt worden, dass wichtige Vorteile erhalten werden können, wenn
ein Stent oder eine andere Endoprothese mit selbstexpandierenden
Gelenken bereitgestellt wird, die gewundene Schraubenfedern sind, die
zwischen benachbarten Schenkeln der Vorrichtung eine große Winkelauslenkung
erlauben. Die Schrauben funktionieren wie Schraubenfedern, die erlauben,
dass sich der Stent oder dergleichen mehrfach öffnet und schließt, ohne
eine plastische Deformation zu bedingen, die durch das Biegen an
einem Brennpunkt verursacht wird. Stattdessen verschränkt sich
die Schraubenfeder fester, aber nur ausreichend, um die Spannung
der Stents oder dergleichen aufzunehmen. In ähnlicher Weise löst sich
die Verschränkung
der Schraubenfeder wieder, wie für
die Entfaltung erforderlich. Die Schraubenfeder und ihre benachbarten
Schenkel sind Teil eines durchgehenden Stranges des Stentmaterials,
wobei das Stentmaterial um mehr als 360° an den Stellen der Schraubenfedern
durchgewickelt worden ist, um die Schrauben und Schenkel des Stents
oder der anderen Endoprothese zu bilden.
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Es ist entsprechend ein allgemeines
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Stent oder andere
Endoprothesen bereitzustellen, die selbstexpandierend sind.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, einen verbesserten selbstexpandierenden
Stent oder dergleichen bereitzustellen, der plastische Deformation
an Biegestellen vermeidet, die der Vorrichtung selbstexpandierende
Eigenschaften verleihen.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, eine verbesserte selbstexpandierende Endoprothese
bereitzustellen, die eine Vielzahl von Schenkeln umfasst, deren
entsprechende Länge
die Gesamtform der Endoprothese als entweder gerade zylindrisch
oder spiralig gewunden zylindrisch definiert.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine verbesserte selbstexpandierende Endoprothese
bereitzustellen, die ein hohes Expansionsverhältnis und eine hohe Umfangsstärke aufweist
und die. in ihre Herstellungsform zurückspringen wird, selbst wenn
sie durch eine exzessive äußere Last
geglättet
worden ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung ist es, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen einer
selbstexpandierenden Endoprothese bereitzustellen, das Winden eines
Stranges in eine Schraubenfeder umfasst, die dann von einem Paar
Strangschenkel flankiert ist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, eine verbesserte Endoprothese bereitzustellen
und ein Verfahren, welches ein im Wesentlichen konsistentes Expansionsverhältnis und
eine im wesentlichen konsistente Umfangsstärke bereitstellt, die nicht
signifikant mit dem Ausmaß vernünftiger
Kompression und/oder Expansion variiert.
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Diese und andere Ziele, Merkmale
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden sich aus der Betrachtung
der folgenden detaillierten Beschreibung ergeben und klar daraus
verstanden werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Im Verlauf dieser Beschreibung wird
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen werden, worin
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1 ein
seitlicher Aufriss eines bevorzugten Stents gemäß der Erfindung ist, der in
einem nichtexpandierten Zustand innerhalb eines im Querschnitt gezeigten
Rohres ist;
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2 ein
Aufriss des in 1 dargestellten Stents
ist, der expandiert innerhalb eines Körpergefäßes, das im Querschnitt dargestellt
ist, gezeigt ist; und
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3 ein
Aufriss einer alternativen Ausführungsform
eines Stents gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Ein Stent gemäß der vorliegenden Erfindung wird
in 1 allgemein mit 11 bezeichnet.
Stent 11 umfasst eine Vielzahl von Schenkeln 12.
Ein jedes Schenkelpaar weist eine Schraubenfeder 13 auf,
die so dazwischen positioniert ist, dass ein Schenkelpaar jeweils
eine Schraube flankiert. In 1 ist
der Stent 11 in einem komprimierten Zustand gezeigt, wobei dieser
komprimierte Zustand durch eine geeignete Vorrichtung gehalten wird,
wie durch die dargestellte Verabreichungshülle 14, die den Stent
daran hindert, über
den in 1 gezeigten Zustand
hinaus zu expandieren.
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Unter Bezug auf 2 ist der Stent von 1 gezeigt, wenn er in einem Körpergefäß 15 verwendet
wird, wie beispielsweise einem Blutgefäß oder dergleichen. In diesem
verwendeten Zustand hat sich der Stent selbst expandiert, um in
das Körpergefäß einzugreifen
und so selbst, z. B., bei Blutstrom durch das Blutgefäß im Eingriff
zu bleiben. Der Stent ist somit, in seinem verwendeten Zustand,
noch in einer nach außen
gerichteten radialen Richtung vorgespannt oder unter Spannung. Mit
anderen Worten hat der Stent, wie in 2 gezeigt,
noch nicht die Grenze seines Selbstexpansionspotentials erreicht. Er
weist eine angemessene Umfangsstärke
auf, um den Stent an seiner verwendeten Stelle zu halten, indem
eine angemessene, aber nicht übermäßige, Kraft
auf die Innenwand des Blutgefäßes ausgeübt wird.
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In der in 1 und 2 gezeigten
Struktur ist jeder Schenkel 12 faktisch gleich lang. Das
Ergebnis ist eine gerade zylindrische Stentkonfiguration. Der gebildete
Strang, der diese Stentkonfiguration ausbildet, bildet den Zylinder
durch Wickeln von Vollkreisen durch 360° hindurch, wie gezeigt. Die
entsprechenden Enden des Stranges, die den Stent ausbilden, werden
miteinander durch geeignete Mittel, wie Schweißen, Löten, Klebstoffe oder durch
die Verwendung einer Büchse 16 oder
dergleichen verbunden. Die dargestellte Büchse 16 nimmt die
Form einer Hyporöhre
ein, wie beispielsweise eine solche mit einer Wandstärke von
etwa 0,002 Zoll (etwa 0,05 mm). Ein jedes Ende 17 des Stranges
ist sicher innerhalb der Büchse 16 positioniert.
Bevorzugterweise hält
die Büchse
oder dergleichen die Strangenden sicher zueinander fest, um ein
Verdrehen oder Verwinden der Endabschnitte des Stranges zueinander zu
vermeiden.
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Eine alternative Ausführungsform
ist der Stent, der in 3 allgemein
mit 21 bezeichnet wird. Stent 21 umfasst Schrauben 13 wie
in der ersten Ausführungsform.
Die Schenkel 22, 23 dieser zweiten Ausführungsform
weisen unterschiedliche Längen
auf. Diese unterschiedlichen Längen
alternieren im Allgemeinen zwischen einer größeren Länge und einer kürzeren Länge. Das
Ergebnis, wie dargestellt, besteht darin, dass man den Stent eine
im Allgemeinen helikale Konfiguration beim Ausbilden der gesamten
zylindrischen Vorrichtung einnehmen lässt. Dies wird bewerkstelligt,
ohne im Wesentlichen die parallele Beziehung zwischen entsprechenden
alternierenden Schenkeln zu modifizieren, wie aus 3 ersichtlich ist. Diese helikale Windungsanordnung
ist so, dass sie auch erlaubt, dass die Schenkel im Allgemeinen
rechteckig in einen Zylinder eingreifen, der um sie herum positioniert
ist, wie eine Verabreichungsröhre
oder ein Körpergefäß, in dem
sie im Allgemeinen parallel zur Achse eines derartigen Zylinders
ist.
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In der in 3 dargestellten Ausführungsform wickelt sich das
Strangmuster durch etwa 540°. Das
bedeutet, dass das konfigurierte Strangmuster um einen vollen Umfang
gefolgt von einem weiteren halben des gleichen Umfanges gewickelt
wird. Stent 21 beginnt somit an einem Endstück 24 und
setzt sich fort zu einem Endstück 25.
Während
beide Endabschnitte geschraubt gezeigt sind, können andere Endbehandlungen
geeignet sein. Dies könnten
gerade Enden, gebogene Enden oder Enden sein, die an benachbarten
Abschnitten des Stents befestigt sind. Wenn, z. B., zweites Ende 25 an
Schraube 13A benachbart zu ihr angeschweißt oder
in sonstiger Weise befestigt ist, wird der Stent wahrscheinlicher
die gezeigte 540° Windung
während
der Kompression und der Entfaltung beibehalten. Selbst ohne eine
derartige Befestigung wird dieser Umfang der Wicklung nicht signifikant
zwischen dem komprimierten und dem entfalteten Zustand variieren.
Dies rührt
daher, dass die Schrauben dazu neigen werden, in einer sehr einheitlichen
Art und Weise aufzuspringen, mit dem Ergebnis, dass das Ausmaß der Federexpansion
im Allgemeinen im ganzen Stent einheitlich sein wird.
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Es wird anerkannt werden, dass andere Stentwickellängen möglich sind,
abhängig
von dem spezifischen Erfordernis. Wenn z. B. der Stent für zwei volle
Umfänge
gewickelt würde,
wäre seine
Länge in
Längsrichtung
größer als
die in 3 gezeigte.
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Unter weiterer Bezugnahme auf mögliche Längen von
Stent 11, 21 können
derartige Stents verlängert
werden, indem sie aneinander befestigt werden oder indem sie in
einer End-zu-End-Art
und Weise verwendet werden. Wenn Befestigung erwünscht ist, kann dies erreicht
werden durch Befestigungsmittel, wie z. B. Nahtmaterial, oder durch
ein oder mehrere röntgenstrahlundurchsichtige
Markierungsbänder 26 (2), die verwendet werden
können,
um benachbarte Stents miteinander zu verbinden (nicht gezeigt).
Derartige Markierungsbänder 26 können auch
verwendet werden, nur um bei einer Durchleuchtungsansicht zu helfen,
ohne eine Schnürfunktion
wahrzunehmen.
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Alternativ können benachbarte Stents so
positioniert werden, dass sie miteinander überlappen, so dass die Schenkel
von einem Stent in entsprechende Abschnitte eines anderen Stents
eingreifen.
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Es wird weiter anerkannt werden,
dass die Länge
und der Durchmesser eines jeden Stents auch so ausgelegt werden
kann, dass spezifischen Bedürfnissen
genügt
wird. Dies kann erfolgen durch Ändern
der Länge
der Schenkel und der Anzahl der Schrauben. Das Variieren der Anzahl
der Schrauben wird, wobei alle anderen Faktoren gleich sind, die Umfangsstärke und
das Expansionsverhalten von einem jeden speziellen Stent variieren.
Das Variieren der Größe der Schrauben
ist auch möglich,
ob die Variation nun den Umfang der Schrauben oder die Anzahl der
Windungen betrifft, die zur Ausbildung der Schrauben verwendet werden.
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Eine größere Wertschätzung für die Strukturmerkmale
der Stents oder anderen Endoprothesen gemäß der vorliegenden Erfindung
kann erhalten werden durch Betrachten des Verfahrens, mittels dessen
diese Vorrichtungen konstruiert werden. In einem bevorzugten Verfahren
wird ein einzelner Strang aus geeignetem Material zu dem Stent geformt.
Zuerst wird ein Zaun, Band oder konfiguriertes Strangmuster gebildet.
Eine jede Schraube wird durch umfangliches Wenden des Stranges auf
sich selbst gebildet, typischerweise durch Winden einer Länge des Stranges über einem
Dorn oder Draht, so dass sich die Schraube um mehr als um einen
vollen Umfang erstreckt. Räume
zwischen Schrauben definieren die Schenkel, wobei alternierende
Schrauben in gegenläufigen
Richtungen gewunden sind, eine im Uhrzeigersinn und die nächste im
Gegenuhrzeigersinn usw.
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Bei der bevorzugten Anordnung kann
das Ausmaß des
Schraubens über
eine Vollkreiswindung hinaus zwischen etwa 130° und etwa 180° reichen. Ein
bevorzugter Bereich ist zwischen etwa 150° und etwa 170° über eine
oder mehrere Vollkreiswindungen hinaus. Wenn z. B. weniger als zwei
Vollkreisschrauben erwünscht
sind (wie in den Zeichnungen veranschaulicht), wird diese Schraubenwindung
zwischen etwa 490° und
etwa 540° sein,
bevorzugterweise zwischen etwa 510° und etwa 530°. Das Hinzufügen einer
weiteren Vollkreiswindung würde Schrauben
zwischen etwa 850° und
900° bedeuten, bevorzugterweise
zwischen etwa 870° und
etwa 890°.
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Dieser Windungsumfang ist derjenige
der Schraube, wenn sie vollständig
expandiert ist. Es wird anerkannt werden, dass, wenn innerhalb eines Körpergefäßes verwendet
wird, ein vorab bestimmtes Maß an
Spannung innerhalb der Schrauben verbleiben sollte; das bedeutet,
dass sie etwas komprimiert bleiben werden und wenn die Schrauben
gemacht werden, werden sie mit einem spannungsfreien Windungsmaß gewunden
werden. Bei einer typischen Anwendung könnte, beispielsweise, eine Schraube,
die zu 510° gewunden
ist, komprimiert sein auf 530° oder
mehr, wenn sie sich innerhalb der Verabreichungsröhre 14 befindet,
wie veranschaulicht in 1,
und wird auf etwa 520° expandieren, wenn
sie wie in 2 veranschaulicht
verwendet wird.
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Das solchermaßen gebildete Zaun-, Band- oder
konfigurierte Strangmuster wird dann umfangsmäßig gewickelt und die Enden
befestigt werden, sofern erwünscht.
In der ersten Ausführungsform
wird z. B. die Büchse
verwendet, um die Enden 17 des Stranges aneinander zu fügen.
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Das Strangmaterial sollte eine ausreichende Elastizität aufweisen,
damit es zum Ausbilden einer Schraubenfeder geeignet ist. Zusätzlich sollte
das Material biokompatibel oder sicher in biokompatibler Weise beschichtet
sein. Beispielhafte Materialien umfassen rostfreien Stahl, Titan,
Nitinollegierungen aus Nickel und Titan, ebenso wie mögliche Polymere, die
das erforderliche Maß an
Elastizität
aufweisen.
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Es wird anerkannt werden, dass mit
der Schraubenfederanordnung die Schraube selbst dem Stent das meiste
der Federung oder Spannung verleihen wird. Anstatt dass das Biegen
an einem Brennpunkt erfolgt, bewegt sich oder rotiert das ganze
Federmaterial in der bekannten Weise einer gewundenen Feder, wie
diejenige einer Sicherheitsnadel, so dass die Spannung vergleichsweise
gleichmäßig auf die
Gesamtheit der Schraubenfeder verteilt ist. Die Schrauben erlauben
eine große
winkelige Auslenkung zwischen benachbarten Schenkeln ohne plastische
Deformation des Materials des Stranges, der Schraube oder der Schenkel.
Mit dieser Schraubenfederstruktur wird der Stent in seine Form zurückspringen,
selbst wenn sie vollständig
durch eine außerordentliche äußere Belastung
kollabiert wäre.
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Unter Bezugnahme auf die Verwendungsprozedur
für einen
selbstexpandierenden Stent der hierin diskutierten Art wird ein
typischer Stent eine Gesamtlänge
in der Größenordnung
von 2 cm aufweisen. Diese Länge
kann größer oder
länger
sein, wie erwünscht
und wie für
spezielle Anwendungen benötigt.
Z. B. können
Längen
zwischen etwa 1 cm und etwa 4 cm betragen. Der gesamte Stent oder
andere Endoprothese wird komprimiert und im Inneren der Verabreichungsröhre 14 positioniert.
Diese Verabreichungsröhre
kann beispielsweise die Form eines Führungskatheters einnehmen.
Diese Verabreichungsröhre
oder Führungskatheter
wird in den Körper
eingeführt
und durch geeignete Körperdurchgänge geführt, wie
beispielsweise Blutgefäße, in Übereinstimmung
mit gut bekannten medizinischen Vorgehensweisen, wie jenen, denen
bei angioplastischen Behandlungen gefolgt wird. Wenn das offene distale
Spitzenende der Verabreichungsröhre
oder des Führungskatheters
einmal an der Körperstelle positioniert
ist, an der der Stent verwendet werden soll, wird der komprimierte
Stent aus dem offenen distalen Ende der Verabreichungsröhre oder
des Führungskatheters
herausbewegt. Ein typisches Mittel, um dies zu bewerkstelligen,
ist die Verwendung einer Stößelstange 28 (1), die die Form eines einfachen
Drahtes einnehmen kann, der leicht durch die Verabreichungsröhre oder
den Führungskatheter gleiten
kann und der einen äußeren Durchmesser aufweist,
der angemessen ist, um vollständig
in dem gesamten Umfang des Stents oder dergleichen einzugreifen.
Wenn sie solchermaßen
eingegriffen hat, wird die Stößelstange 28 den
komprimierten Stent aus dem distalen Loch schieben und ihm erlauben, vor
Ort in dem Körpergefäß zu expandieren,
wie allgemein in 2 gezeigt.
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Sollte es notwendig werden, einen
dieser Stents nach der Verwendung zurückzuholen, so ist dies möglich. Z.
B. kann ein Führungskatheter
mit seiner distalen Endöffnung
nah proximal zu dem verwendeten Stent oder der anderen Endoprothese
positioniert werden. Eine Biopsiepinzettenvorrichtung kann dann
durch den Führungskatheter
durchgeleitet und verwendet werden, um den entfalteten Katheter oder
dergleichen zu fangen und ihn in den Führungskatheter zurückzuziehen.
Danach wird die Entfernung des Führungskatheters
den Stent oder dergleichen sicher entfernen.