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Hintergrund
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Verabreichung eines therapeutischen
Gases wie Stickstoffoxid (NO) an Patienten für eine therapeutische Wirkung.
Insbesondere bezieht sie sich auf ein System, das mit einem Alarm
versehen ist, um. Fehler anzuzeigen. Vorzugsweise wird mit jedem
Atemzug des Patienten ein geregeltes, bestimmtes Zusatzvolumen aus
einer Dosis an NO an den Patienten abgegeben.
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Der
Zweck einer Verabreichung von NO ist ziemlich breit publiziert worden,
und repräsentative Veröffentlichungen
erfolgten in The Lancet, Vol. 340, Oktober 1992 auf Seiten 818–820 mit
dem Titel „Inhaled
Nitric Oxide in Persistent Pulmonary Hypertension of the Newborn" und „Low-dose
Inhalation Nitric Oxide in Persistent Pulmonary Hypertension of
the Newborn" und
in Anesthesiology, Vol. 78, Seiten 413–416 (1993), mit dem Titel „Inhaled
NO-the past, the present and the future".
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Die
eigentliche Verabreichung von NO wird im Allgemeinen durch Einbringen
desselben als Gas in den Patienten durchgeführt, und kommerziell erhältliche
Versorgungsquellen werden als Druckgasflaschen bereitgestellt, sie
können
unter einem Druck von 2000 psi stehen und aus einer bestimmten Mischung
aus NO mit einem Trägergas
wie Stickstoff bestehen. Deshalb wird ein Druckregler zum Reduzieren
des Drucks der Versorgungs-Gasflasche auf Arbeitswerte für das Einbringen
in einen Patienten verwendet.
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Die
Konzentration, die einem Patienten verabreicht wird, variiert in
Abhängigkeit
vom Patienten und den Erfordernissen der Therapie, umfasst jedoch im Allgemeinen
Konzentrationen um oder weniger als 150 ppm. Diese Konzentration
muss selbstverständlich
präzise
an den Patienten abgegeben werden, da ein Überschuss an NO schädlich für den Patienten
sein kann.
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Ein
gegenwärtig
bekanntes Verfahren und eine solche Vorrichtung zur Verabreichung
von NO an Patienten ist im US-Patent 5,558,083 beschrieben, in welchem
ein System zur Verfügung
gestellt wird, das jedem Ventilator hinzugefügt werden kann und welches
die gewünschte
Konzentration von NO in das vom Ventilator zur Verfügung gestellte
Gas hineindosiert.
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Es
wurden auch verschiedene andere Versorgungsvorrichtungen verwendet,
die auf den Patienten, der zum Einatmen ansetzt, reagieren, um eine gepulste
Dosis NO dem Patienten zuzuleiten, und es wurde gezeigt, dass solche
gepulsten Vorrichtungen ebenfalls eine therapeutische Wirkung auf
den Patienten ausüben,
wie zum Beispiel beschrieben in der Higenbottam PCT-Patentanmeldung WO
95/10315 und in der Veröffentlichung
von Channick et al „Pulsed
delivery of inhaled nitric oxide to patients with primary pulmonary
hypertension", Chest/109/Juni 1996.
In solchen stoßweise
dosierenden Vorrichtungen, wird dem Patienten ein NO-Puls verabreicht, wenn
der Patient spontan einatmet.
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Die
Vorrichtungen des Einatmungs-Puls-Typs werden repräsentativ
dargestellt und beschrieben im Durkan-US-Patent 4,462,398, wobei
allerdings die Durkan-Vorrichtung
einige Einschränkungen
aufweist und zur Verabreichung von Sauerstoff und nicht von NO konstruiert
wurde. Im weiteren Sinne auf der Durkan-Vorrichtung basierend, sind wiederum
weitere Vorrichtungen bekannt, wie beschrieben im Perkins US-Patent
5,005,570 und im Dietz US-Patent 5,038,771. Auch hier sind die Vorrichtungen
allerdings grundsätzlich
zur Verwendung bei der Verabreichung von Sauerstoff konstruiert.
Eine der Eigenschaften von NO besteht darin, dass es in hohen Konzentrationen
eine giftige Wirkung aufweist, während
es seinen nützlichen
therapeutischen Effekt bei niedrigen Konzentrationen aufweist. Stichstoffoxid-Systeme
benötigen
daher zusätzliche
Sicherheitseinrichtungen und Regler verglichen mit Vorrichtungen,
die zum Zuleiten von Sauerstoff konstruiert sind. Darüber hinaus
reagiert NO selbstverständlich
mit Sauerstoff, wobei es eine giftigere Verbindung, NO2 bildet,
und daher wer den wiederum höhere
Sicherheits- und Regeleinrichtungen benötigt als bei einer Sauerstoffzufuhrvorrichtung.
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Bei
den bekannten Typen basiert der Durkan- und Perkins-Ansatz zur Verabreichung
im Grundsatz auf der Zeit, während
der ein Durchflusssteuerungsventil offen ist, also auf der Zeit,
während der
das Gas an den Patienten verabreicht wird. Bei solch einem System
liefert die Vorrichtung allerdings nicht unter allen Bedingungen
ein festes Gasvolumen an den Patienten, da eine Änderung im Eingabedruck oder
der Meereshöhe
zu einem höheren oder
niedrigeren Durchfluss von Gas durch das Ventil führt. Dementsprechend
führt der
unterschiedliche Durchfluss bei einem festen Zeitintervall zu unterschiedlichen
Volumen, die pro Atemzug an den Patienten geliefert werden.
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Beispielsweise
geht bei einer Zeitintervall-Vorrichtung der Druck in der Gasflasche
im Allgemeinen zurück,
wenn die Verabreichung des Gases durchgeführt wird. Der Regler, der den
Gasflaschendruck auf einen Arbeitsdruck absenkt, gibt im Allgemeinen
einen erhöhten
Druck aus, wenn der Gasflaschendruck sinkt, was eine inverse Funktion
ist. Da also der Druck stromabwärts
des Reglers variiert, variiert auch der Durchfluss zum Patienten,
und die tatsächliche
NO-Volumendosis beim Patienten ist daher nicht konstant bei einer
konstanten zeitlichen Dosierung, sondern variiert, wenn der Gasflaschendruck variiert.
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Das
Dietz-Patent verfolgt einen anderen Ansatz und variiert die Zeit,
in welcher das Ventil offen ist, basierend auf dem Ausmaß des vorangegangenen
Atemzugs des Patienten. Das pro Atemzug gelieferte Volumen ist wiederum
variabel abhängig
vom Eingangsdruck und der Meereshöhe, und hängt ferner ab vom Ausmaß des Atemzugs
als solchem, d. h. je länger
der Atemzug ist, umso höher
ist die dem Patienten verabreichte Dosis. Das kann bei einer NO-Therapie
an einem Patienten unerwünscht
sein.
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Ein
weiteres Problem bei den typischen vorbekannten Vorrichtungen besteht
darin, dass kein Sicherheitssystem vorhanden ist, um anzuzeigen, wenn
das Zeitventil eine Fehlfunktion hat, und daher kann der Patient
die benötigte
Therapie von der Vorrichtung gegebenenfalls nicht erhalten oder
ein zuviel an Therapie erhalten.
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Dementsprechend
kann das tatsächliche
Volumen an NO am Patienten bei Verwendung von solchen derzeitigen
Vorrichtungen zum Verabreichen von NO variieren, und das exakte
Volumen ist im Allgemeinen unbekannt, so dass die Regelung der Therapie
recht schwierig ist und ein Bedürfnis
für eine präzisere Regelung
des NO-Volumens besteht, welches pro Atemzug verabreicht wird.
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Die
US-A-5,603,315 offenbart ein Sauerstoffversorgungssystem zum Liefern
von Sauerstoffpulsen an eine Leitung, die ein Ventil enthält, welches die
Sauerstoffpulse, die an einen Patienten abgegeben werden, gemäß den Signalen
eines Mikroprozessors regelt. Das System enthält auch einen Alarm, der im
Fall einer Fehlfunktion aktiviert wird.
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Überblick über die
Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Atmungstherapievorrichtung zum Verabreichen
eines therapeutischen Gases, zum Beispiel Stickstoffoxid, zur Verfügung gestellt,
wie es in den beigefügten
Ansprüchen
definiert ist. Die Vorrichtung umfasst einen Alarm, der Fehlfunktionen
anzeigt. Vorzugsweise wird ein konstantes Volumen an NO an den Patienten
verabreicht, unabhängig
von Veränderungen
im Gasflaschendruck oder anderen Randbedingungen, die die Zuleitung
beeinflussen. Das NO kann aus einer Gasflasche mit einem Trägergas wie
Stickstoff abgegeben werden, ohne das verabreichte konstante Volumen
zu beeinträchtigen.
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Um
ein konstantes Volumen an NO zuzuleiten, detektiert eine Sensorvorrichtung
den Beginn eines spontanen Atemzugs des Patienten, und das System
injiziert ein bestimmtes Soll-NO-Volumen an den Patienten beim Beginn
dieses Atemzugs. Dieses bestimmte Soll-Volumen kann vom Benutzer über ein Eingabegerät ausgewählt oder
vom Hersteller der Gerätschaft
ab Werk eingestellt werden. In der bevorzugten Ausführung kann
die Sensorvorrichtung an der das NO und ein Ausgleichsgas wie Stickstoff
enthaltenden Gasflasche angebracht sein. Der Patient ist am Auslass
des Zuleitungssystems angeschlossen, und zwar mittels einer Einzelverbindung
wie einer Nasenkanüle
oder einer ähnlichen
Vorrichtung zur eigentlichen Verabreichung des Therapiegases an
den Patienten.
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Eine
zentrale Rechnereinheit (Central Processing Unit – CPU) kann
ein Regelventil abhängig von
der Sensorvorrichtung regeln, welche den Beginn eines Einatmungsvorgangs
anzeigt. Die CPU betätigt
das Regelventil aus der normalerweise geschlossenen Stellung, in
welcher kein therapeutisches Gas dem Patienten zugeleitet wird,
zur eingeschalteten, offenen Stellung, in welcher für eine berechnete
Zeitdauer dem Patienten Gas zugeleitet wird, und am Ende dieser
Zeitdauer schaltet die CPU das Regelventil aus der eingeschalteten
offenen Stellung zurück
in die geschlossene Neutralstellung. Der Fluß des NO- enthaltenden Gases fließt durch
einen festen Begrenzer, der zwischen dem Regler und dem Patienten
angeordnet ist. Die Zeitdauer, während
der das Regelventil offen ist, wird durch die CPU auf Basis des
vom Regler erzeugten Drucks, des Umgebungsdrucks, der Eigenschaften
des Begrenzers und dem bestimmten Soll-NO-Volumen berechnet.
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In
der bevorzugten Ausführung
wird ein Absolutdruck-Meßwertgeber
verwendet, um den Druck stromaufwärts des festen Begrenzers zu
erfassen und zu überwachen.
Solche Meßwertgeber
arbeiten auf Basis eines 0-Absolutdrucks und berücksichtigen daher den Umgebungsdruck
im Raum. Da der Durchfluss durch einen festen Begrenzer direkt proportional
zum Absolutdruck stromaufwärts
des Begrenzers ist, wird die Messung dieses Absolutdrucks von der CPU
verwendet, um den Fluss von NO-enthaltendem Gas zum Patienten präzise zu
messen.
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Der
Durchfluss durch den festen Begrenzer ist daher eine bekannte Größe, basierend
auf dem Absolutdruck stromaufwärts
des Begrenzers und der bekannten Eigenschaften dieses Begrenzers,
die vom Zulieferer des Begrenzers erhältlich sind. Dementsprechend
ergibt die Messung des Drucks zusammen mit den bekannten Druck-Durchfluss-Eigenschaften
des Begrenzers den genauen Fluß des NO-enthaltenden
therapeutischen Gases, das während
der Zeitdauer, während
der das Regelventil in der offenen Stellung ist, dem Patienten zugeleitet wird.
Diese Ermittlung des Flusses kann dann über die Zeit, in der das Regelventil
offen ist, durch die CPU integriert werden, um das tatsächliche
Volumen an NO und Trägergas
zu berechnen, das dem Patienten zugeleitet wird.
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Dadurch
wird ersichtlich, dass bei einem so berechneten gegebenen Volumen
dieses Volumen mit dem gewünschten
Soll-Volumen, das vom Benutzer eingestellt oder im Versorgungssystem
voreingestellt ist, verglichen werden kann, und dass die Öffnungszeit
des Regelventils durch die CPU variiert werden kann, um jegliche
Unterschiede auszugleichen. Das präzise Volumen an NO, das dem
Patienten zugeleitet wird, kann also bezüglich jedes einzelnen Atemzugs
des Patienten geregelt werden.
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Beim
Hochfahren kann die System-CPU mit dem Druck der vorangegangen Verwendung
der Vorrichtung beginnen, oder alternativ kann die System-CPU einen
willkürlichen
Absolutdruck auswählen,
der bekanntermaßen
in etwa dem Betrag entspricht, der dem festen Begrenzer aufgegeben
wird, d. h. um 50 psig. Nach dem Hochfahren wird die Einheit einige
Male takten, so dass sie die tatsächlichen Werte der Gasvolumen
zum Patienten berechnen kann und diesen Wert mit dem vom Benutzer
eingestellten Wert vergleichen kann und letztendlich die Zeit modifizieren
kann, in der das Regelventil während
jeden Einatmungsvorganges offen ist, um zu erreichen, dass das System
das exakte bestimmte Soll-Volumen an den Patienten abgibt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Die
Zeichnung ist eine schematische Ansicht eines NO-Versorgungssystems,
das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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In
der Zeichnung ist eine schematische Ansicht einer gepulst dosierenden
NO-Zuleitungsvorrichtung
gezeigt, die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Eine Gasflasche 10 enthält die therapeutische
Menge von Stickstoffoxid. Vorzugsweise ist dieses NO-Gas mit einem
Ausgleichs- oder Trägergas
wie Stickstoff vermischt, und seine Konzentration kann in der Größenordnung
von 100 ppm liegen. Das NO-In-Stickstoff-Gas ist kommerziell in Gasflaschen
mit einem Druck von etwa 2000 psig erhältlich.
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Ein
Druckregler 12 verringert den Flaschendruck auf einen Arbeitsdruck
für eine
Verwendung beim vorliegenden System, und dieser Druck kann in der Größenordnung
von 50 psig liegen. Um den Druck innerhalb der Gasflasche 10 überwacht
zu halten, ist im allgemeinen ein Druckmesser 14 am Druckregler 12 vorgesehen.
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Eine
Leitung 16 leitet das NO-enthaltende Therapiegas vom Regler 12 zu
einem Patienten 18 durch, wo das NO-enthaltende Therapiegas
dem Patienten durch Mittel wie eine (nicht dargestellte) Nasenkanüle verabreicht
wird. Eine Spülleitung 20 und ein
Spülventil 22 zweigen
von der Leitung 16 ab. Wie zu erkennen ist, befindet sich
das Spülventil 22 normalerweise
in der nichtbetätigten
Stellung, die den Durchfluss von Gas blockiert, und wird durch eine CPU 24 betätigt, um
das Spülventil 22 zu öffnen, um bestimmte
Teile der Leitung 16 sowie des Reglers 12 von
Gas zu reinigen. Wenn also die Gasflasche 10 bei einem
Erstgebrauch der Anlage geöffnet
wird, fließt
das NO-enthaltende Therapiegas durch den Regler 12, durch
einen Teil der Leitung 16 und durch die Spülleitung 20,
und es wird aus dem Spülventil 22 ausgeleitet,
um diese Leitungsteile von Luft zu reinigen und so sicherzustellen,
dass der in Luft vorhandene Sauerstoff nicht auf das NO einwirken
kann, um NO2 zu bilden, was eine giftige
Substanz ist.
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Die
Betätigung
des Spülventils 22 kann
unmittelbar beim Hochfahren der Vorrichtung durch die CPU 24 erfolgen,
oder kann auf eine Eingabeaufforderung auf einem von der CPU 24 betriebenen
Display manuell durchgeführt
werden.
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Ein
Regelventil 26 regelt den Durchfluss des NO-enthaltenden
Therapiegases von der Gasflasche 10 zum Patienten 18,
und es ist ein Solenoid-gesteuertes Ventil, das von einem Signal
der CPU 24 betätigt
wird. Wiederum zur Sicherheit ist das Regelventil 26 normalerweise
geschlossen, und es wird in seine geöffnete Stellung bewegt, wenn
ein Signal der CPU 24 das Ventil betätigt. Wie noch ausgeführt wird, steuert
die Zeit, in welcher das Regelventil in der offenen Stellung ist,
das Volumen an NO-enthaltenden Therapiegas, das zum Patienten 18 gelangt.
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Ein
fester Begrenzer 28 ist ebenfalls in der Leitung 16 vorgesehen,
und er kann ein kommerziell erhältlicher
Begrenzer sein, der mit einer Druck-Durchflusscharakteristik des Herstellers
versehen ist. Direkt stromaufwärts
des festen Begrenzers ist ein Absolutdruck-Messwertgeber 30,
welcher den Abso lutdruck in der Leitung 16 als Pcontrol misst. Dieser Druck wird ebenfalls
der CPU 24 mitgeteilt, wie untenstehend ausgeführt wird.
Der Absolutdruck-Meßwertgeber 30 ist
von der Art, der auf einer Basis von Null psi arbeitet und daher
den Absolutdruck innerhalb der Leitung 16 an einem Punkt
direkt oberhalb des festen Begrenzers 28 misst. Aufgrund des
Absolutdrucks berücksichtigt
die Messung den Umgebungsdruck um die Vorrichtung. Typische Druckmeßwertgeber
des Absolutdrucktyps sind erhältlich
von der Sensyn, Inc.
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Wie
nun zu erkennen ist, erhält
die CPU 24 dementsprechend sämtliche Informationen, die
notwendig sind, um den exakten Durchfluss des NO-enthaltenden Therapiegases durch den
festen Begrenzer 28 zu ermitteln und dementsprechend den
Durchfluss zum Patienten 18. Die Charakteristik des konkret
verwendeten festen Begrenzers 28 kann als Kurve oder andere
Information, wie bereits erwähnt,
vom Hersteller erhalten werden, welche der CPU als Referenztabelle
oder ähnliches
eingegeben werden kann. Da der Durchfluss durch den festen Begrenzer 28 direkt
proportional zum Absolutdruck des den festen Begrenzer 28 erreichenden
Gases ist, kennt die CPU auch Pcontrol vom
Absolutdruck-Messwertgeber 30 und kann daher den Durchfluss
zum Patienten 18 fertig berechnen.
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Über eine
Verbindung 34 mit einem Rückschlagventil 36 steht
ein Patiententrigger 32 in Verbindung mit dem Patienten.
Der Patiententrigger 32 kann konventionell konstruiert
sein, und er ermittelt im Grundsatz einen vom Patienten herrührenden
Negativdruck Ptrigger, was anzeigt, dass
der Patient 18 einen Einatemvorgang beginnt. Der Patiententrigger 32 sendet
also ein Signal an die CPU 24, um die CPU 24 zu
alarmieren, dass der Patient einen Einatemvorgang beginnt, so dass
die CPU die geeignete Handlung ausführen kann, um einen Puls aus
NO-enthaltendem Therapiegas während
dieses Einatemvorgangs an den Patienten 18 abzugeben.
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Eine
Benutzereingabevorrichtung 38 ermöglicht dem Benutzer, der CPU 24 das
spezifische Volumen an NO-enthaltendem Therapiegas einzugeben, das
erwünscht
ist, um es dem Patienten 18 während jedes Einatemvorgangs
zuzuleiten, und solch eine Vorrichtung kann ein Drehschalter oder ähnliches
sein. Alternativ kann das zu verabreichende Volumen vom Hersteller
des Versorgungssystems vorgegeben werden und schon im System vorhanden sein
und nicht individuell vor Ort durch einen Benutzer ausgewählt werden.
Als weitere Teile des Systems können
ein Audio-Alarm 40 und ein Anzeigedisplay 42 vorhanden
sein, welches Display auch visuelle Alarme umfassen kann und dem
Benutzer verschiedene überwachte
Betriebszustände
der Vorrichtung anzeigen kann.
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Die
Gesamtarbeitsweise der NO-Dosierungs-Vorrichtung kann nun erläutert werden,
und zwar unter Bezugnahme auf das Bereitstellungssystem-Ausführungsbeispiel,
in welchem der Benutzer die gewünschte
Auswahl des Volumens, das an den Patienten verabreicht werden soll,
durchführt.
Wie erwähnt,
wird die Gasflasche 10, die das NO-Therapiegas in einer
bestimmten Konzentration enthält,
beim Hochfahren des Systems geöffnet,
und das NO-enthaltende
Therapiegas gelangt zum Regler 12 und in die Leitung 16.
Das Spülventil 22 wird
von einem Signal der CPU 24 oder manuell auf eine am Anzeigedisplay 42 angezeigte
Eingabeaufforderung geöffnet, so
dass der Druckregler und der Teil der Leitung 16 von Luft
gereinigt werden.
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Der
Benutzer gibt ein Volumen an NO-enthaltendem Therapiegas ein, welches
zum Verabreichen an den Patienten 18 gewünscht ist,
und zwar mittels einer Benutzereingabevorrichtung 38. Wenn der
Patient einen Einatmungsvorgang beginnt, bemerkt der Patiententrigger 32 den
negativen Druck und schickt ein Signal an die CPU, sodass die Injizierung
einer Dosis an NO-enthaltendem Therapiegas zum Patienten 18 beginnt.
Zunächst öffnet die
CPU das Regelventil 26 für eine bestimmte Zeit, basierend auf
einem vorausgewählten
Pcontrol wie etwa 65 psia, oder es kann
ein Druck angenommen werden, wie er zuletzt von der CPU 24 verarbeitet
und in ihrem Speicher vorgehalten wurde. Dieser Pcontrol veranlasst
die CPU 24, dass sie das Regelventil 26 für eine berechnete
Zeitdauer öffnet,
um die Verabreichung des NO-enthaltenden Therapiegases an den Patienten 18 zu
ermöglichen,
wonach das Regelventil 26 in seine geschlossene Stellung
bewegt wird.
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Die
CPU 24 kann nun das exakte Gasvolumen, das an den Patienten 18 abgegeben
wurde, berechnen, und zwar unter Verwendung der typischen Daten
der Eigenschaften des festen Begrenzers 28 und der Eingabe,
die sie vom Absolutdruck-Meßwertgeber 30 des
Pcontrol erhält. Mit diesen Daten und der Zeitdauer,
in welcher das Regelventil 26 geöffnet war, kann die CPU 24 das
exakte Volumen abschließend berechnen,
indem sie den Durchfluss durch den festen Begrenzer 28 über die
Zeit, in der das Regelventil 26 in seiner offenen Stellung
war, integriert, und das Volumen des NO-enthaltenden Therapiegases,
das an den Patienten 18 verabreicht wurde, erhalten.
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Mit
dem errechneten Volumen kann die CPU 24 dann das berechnete
Volumen mit dem Volumen vergleichen, das vom Benutzer als Soll-Volumen
für die
Verabreichung an den Patienten 18 eingegeben worden ist.
Die CPU 24 kann dementsprechend die Zeit, in welcher das
Regelventil 26 offen ist, verändern und eine Neuberechnung
durchführen,
bis das berechnete Volumen das gleiche ist wie das Volumen, das
vom Benutzer über
die Benutzereingabevorrichtung 38 eingegeben worden ist.
Hierdurch kann das Gesamtsystem ein präzises, benutzerdefiniertes
Volumen an NO-enthaltendem Therapiegas für jeden vom Patienten 18 eingeleiteten
Einatmungsvorgang verabreichen.
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Als
weitere Sicherheitsmerkmale der NO-dosierenden Vorrichtung ist es
möglich,
eine Fehlfunktion des Regelventils 26 basierend auf den
Daten des Pcontrol und dem bekannten Zeitverlauf
der Regelventil-Bewegung zu erkennen. Wenn beispielsweise kein Anstieg
im Wert von Pcontrol auf der Grundlage eines minimalen
Versorgungsdrucks um einen bekannten Betrag erfolgt, während das
Regelventil 26 von der CPU 24 ein Öffnungssignal
erhalten hat, wird das System einen Fehler bei der Ausführung der
Therapie am Patienten 18 bemerken, und ein geeigneter Alarm
kann am Audioalarm 40 und/oder mittels einer visuellen
Alarmanzeige am Anzeigedisplay 42 ausgelöst werden.
Wenn umgekehrt der Pcontrol wiederum basierend
auf einem minimalen Versorgungsdruck nicht um einen bekannten Betrag
sinkt, während
das Regelventil 26 das Schließsignal von der CPU 24 erhalten
hat, kann das System einen Überversorgungsfehler
erkennen und wiederum einen hörbaren
oder sichtbaren Alarm auslösen.
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Dementsprechend
soll die oben stehende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiel nicht
als Einschränkung
der beanspruchten Erfindung, sondern nur als Veranschaulichung verstanden
werden.