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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Nahtgeometrien für Behälter und
insbesondere auf Nähte,
die dazu verwendet werden, einen Behälter und Kammern eines Behälters zu
verschließen,
die aus Mehrschichtmaterialien hergestellt sein können.
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Hintergrund
der Erfindung
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Behälter, die
zum Versand, zur Lagerung und Abgabe von Flüssigkeiten wie medizinischen
oder therapeutischen Fluiden verwendet werden, sind oftmals aus
ein- oder mehrlagigen Materialien auf Polyesterbasis hergestellt.
Die Materialien, die verwendet werden, um den Behälter zu
bilden, müssen
gefaltet oder zwei Flächenkörper müssen auf
andere Weise in einander überlappende
Beziehung gebracht und die sich überlappenden
Flächenkörper an
ihrem äußeren Umfang
verbunden werden, um eine Flüssigkeiten
enthaltende Kammer oder Tasche auszubilden. Üblicherweise werden die Materialien
entlang ihrer Innenflächen
mittels Verbindungstechniken wie Heißverschweißen, HF-Schweißen, Thermotransferschweißen, Verkleben,
Warmklebung, Ultraschall- und Laserschweißen miteinander verbunden.
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Für die meisten
Anwendungen muss die ausgebildete Naht genügend stark sein, um den Belastungen
zu widerstehen, die beim Fallenlassen oder Schütteln der mit Flüssigkeit
gefüllten
Behälter
entstehen. Probleme wurden bei der Ausbildung ausreichend starker
Nähte bei
mehrschichtigen Materialien angetroffen, bei denen die Bestandteile,
die das Material darstellen, in irgendeiner Weise nicht miteinander
kompatibel sind. Ein Problem, das angetroffen wurde, besteht bei
der Ausbildung starker Nähte
in mehrschichtigen Materialien, die eine große Diskrepanz im Elastizitätsmodul
der Materialbestandteile aufweisen.
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Beispielsweise
ist ein Zellkulturbehälter,
der in der gleichzeitig anhängigen
und gemeinsam erteilten US-Patentanmeldung Nr. 08/330,717 beschrieben
ist, aus einem mehrschichtigen Material mit einer Außenschicht
mit einer Polymermischung aus Styrol-Ethylen-Buten-Styrol- („SEBS" Blockcopolymer (40–85 Gew.-%),
Ethylenvinylacetat (0–40
Gew.-%) und Polypropylen (10–40
Gew.-%) und einer Innenschicht aus Polystyrol aufgebaut. Aufgrund
des Unterschieds im Elastizitätsmodul
der Bestandteile des mehrschichtigen Materials war es nicht möglich, dadurch
starke Nähte
auszubilden, dass die Polystyrolschichten miteinander verbunden
wurden. Als Konsequenz konnten die sich ergebenden Zellkulturbehälter nicht
bei angemessenen Geschwindigkeiten zentrifugiert werden, und konnten
in vielen Fällen nicht
aus Höhen über sechs
Fuß fallen
gelassen werden, ohne dass die Nähte
kaputtgingen.
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Das
US-Patent Nr. 3,403,064 („das
Patent '064") offenbart ein Verfahren
zur Ausbildung eines Verbundkunststoffbehälters mit einer Innen- und
Außennaht.
Die Wände
der Behälter
sind Laminate, wovon jedes eine Innenschicht aus einem Polyhalokohlenwasserstofffilm
und eine Außenschicht
aus Polyvinylharz umfasst. Ein Paar der Laminate wird in einander
gegenüberstehendem
Verhältnis
zwischen ein Paar Formwerkzeugen eingebracht. Dies führt zu einer
geschichteten Struktur aus vier Schichten zwischen den Formwerkzeugen
zu Beginn des Schweißvorgangs.
Durch Zusammenpressen der Formwerkzeuge und Anlegen von induktiver
Schweißenergie,
wie Ultraschall- oder HF-Energie, bilden sich zwei Nähte. Eine
Außennaht
bildet sich zwischen den Außenschichten
(Polyvinalharz). Die Innenschichten (Polyhalokohlenwasserstofffilme) schmelzen
und werden nach innen, aus dem Bereich der Formwerkzeuge herausgedrückt, um
eine Innennaht 16 zu bilden. Der Schweißprozess erzeugt somit zwei
Nahtbereiche mit unterschiedlich vielen Schichten. Der äußere Nahtbereich
umfasst zwei Schichten (zwei Polyvinylharzschichten), und der innere
Nahtbereich umfasst vier Schichten (zwei Polyvinylharzschichten
und zwei Polyhalokohlenwasserstofffilmschichten). Der Unterschied
bei den Schichten wird dadurch erzeugt, dass die Innenschichten
während des
Schweißvorgangs
aus dem ersten Nahtbereich herausgedrückt werden. Um das zu erreichen,
müssen
die Materialien der Innen- und Außenschichten des Patents '064 eine variierende
Ansprechfähigkeit aufweisen,
wenn sie Ultraschall- oder Hochfrequenzen ausgesetzt werden, um
eine relative Bewegung der Schichten zuzulassen. Dies schließt die Verwendung
von Konduktionsschweißenergien
aus.
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Weitere
Schwierigkeiten traten beim Einschweißen von Zugangsstutzen in den
Behälter
auf. Sowohl in der Medizin als auch in anderen Bereichen ist es üblich, Zugangsstutzen
vorzusehen, so dass die Inhalte der Behälter auch von außerhalb
des Behälters
zugänglich
sind. Die Zugangsstutzen weisen typischerweise ein zylinderförmiges Röhrchen kleinen
Durchmessers auf, das sich von außerhalb des Behälters ins
Innere des Behälters
erstreckt, um einen Fluiddurchgang in den Behälter hinein und aus selbigem
heraus bereitzustellen. Das Anschweißen eines Zugangsstutzens an
die Seitenwände
des Behälters
unter Einsatz von Konduktionswärmeschweißtechniken
führte
jedoch in einer unannehmbaren Anzahl von Fällen zu etwas, was als Kanalleck bezeichnet
wird. Man nimmt an, dass ein Kanalleck von einer unvollständigen Naht
entlang des äußeren Umfangs
des Stutzenröhrchens
mit den Seitenwänden
des Behälters
herrührt,
was zu einem Kanal führt,
der Fluid aus dem Behälter
entlang des Außenumfangs
des Stutzenröhrchens
fließen
lässt.
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Für einige
medizinische Anwendungen wie der Rekonstitution von Arzneien, ist
es wünschenswert,
einen Behälter
mit vielen Kammern zu konstruieren, wobei jede Kammer entlang einer
aufbrechbaren Naht abgeteilt ist, die aufbricht, wenn sie einem bestimmten
Fluiddruck unterliegt. Beispielsweise können medizinische Behälter mehr
als eine Kammer umfassen, die gesondert Substanzen enthalten, die
miteinander gemischt werden können,
wenn die aufbrechbare Naht, die die Kammern voneinander trennt,
aufgebrochen ist. Ein solcher Typ Mehrkammerbehälter ist in dem US-Patent Nr.
5,176,634 („dem
Patent '634") offenbart. Der
Behälter
des Patents '634
ist um den Umfang der beiden Seitenwandinnenflächen verschweißt und umfasst
eine ähnliche
Naht an einem Zwischenabschnitt des Behälters, um zwei Innenkammern
auszubilden. Die Zwischennaht ist aufbrechbar („abziehbar". Das Patent '634 offenbart, die Umfangsnaht stärker auszulegen,
indem eine Schweißtechnik
mit höherer
Temperatur, höherem
Druck und längerer
Zeit eingesetzt wird, als sie für
die Herstellung der abziehbaren Naht eingesetzt wird. Solch ein
Verfahren, eine Umfangsnaht ausreichend stärker auszulegen als eine aufbrechbare
Innennaht, und gleichzeitig eine lecksichere aufbrechbare Naht bereitzustellen,
ist jedoch schwierig und ungenau. Leichte Schwankungen in den Schweißparametern
konnten bei der Schweißtechnik
des Patents '634
zu einer schwachen Umfangsnaht oder zu undichten Stellen in der
aufbrechbaren Naht führen. Darüber hinaus
war die '634-Schweißtechnik
beim Schweißen
mehrschichtiger Materialien unwirksam, wenn die Innenschichten der
Materialien keine starke Umfangsnaht ausbilden konnten.
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Aufgrund
der oben erläuterten
Probleme bezüglich
der Ausbildung einer starken Umfangsnaht in bestimmten mehrschichtigen
Materialien, besteht ein Bedarf nach der Herstellung einer angemessen
starken Umfangsnaht in solchen Materialien. Auch besteht ein Bedarf
nach einer wirtschaftlichen und lecksicheren Bereitstellung eines
Zugangsstutzens oder -rohrs, der/das vom Behälterinneren zum Behälteräußeren durch
die Behälterumfangsnaht
hindurchgeht. Darüber
hinaus besteht aufgrund der vorstehend erläuterten Probleme bezüglich der
Verwendung einer aufbrechbaren Naht im Inneren des Behälters und
einer Behälterumfangsnaht
ein Bedarf nach einer geeigneten aufbrechbaren Innennaht und der
gleichzeitigen Bereitstellung einer Umfangsnaht, die von viel größerer Stärke ist.
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Manche
medizinische Behälter,
d. h. großvolumige
Behälter,
können
eine relativ große
Menge an Fluid enthalten (1–2
Liter). Wenn das Fluidvolumen im Behälter zunimmt, tun dies auch
die hydraulischen Kräfte
des Fluids. In Fällen,
bei denen die Behälter befällt werden,
bevor sie zum Endverbraucher transportiert werden, können hydraulische
Kräfte
die Nähte
dazu bringen, zu versagen. Auf ähnliche
Weise kann sich, wenn ein medizinischer Behälter dieser Art fallengelassen
wird, ein Aufreißen
entlang des verschweißten
Abschnitts entwickeln, wenn die hydraulischen Kräfte die Rißauslösekraftgrenze der Naht übersteigt.
Der Riss kann sich bei einer Beaufschlagung mit Kräften, die
deutlich unter der Rissauslösekraft
liegen, entlang der Naht fortsetzen, bis der Behälter platzt. Somit kann es
sein, dass ein Behälter, wenn
er fallengelassen wird, nicht platzt, aber dann, wenn ex später gehandhabt
wird.
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Ein
Verfahren, das dazu ausgelegt ist, die Nahtfestigkeit zu verbessern,
ist in dem an Bacehowski et al. erteilten und auf Baxter International
Inc. („Bacehowski") übertragenen
US-Patent Nr. 4,968,624
offenbart. Bacehowski offenbart einen medizinischen Behälter mit
zwei Umfangsnähten
in horizontal beabstandetem Verhältnis.
Seitenwände
des Behälters
sind aus einem mehrlagigen Material mit gleichmäßiger Lagendicke über die
Seitenwände
hinweg hergestellt. Dieser Aufbau erhöht die Platzfestigkeit des
Behälters.
Bacehowski stellt jedoch kein Verfahren bereit, um Materialien zu
verbinden, die variierende Lagendicken über die Schicht hinweg aufweisen.
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Dokument
DE-A-24 34 248 offenbart einen Behälter der eine äußere Schicht
hat, welche nicht dazu geeignet ist eine Umfangsnaht zu liefern.
Die Umfangsnaht wird durch eine innere Schicht gebildet.
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Aufgrund
der Probleme bezüglich
des Verschweißens
bzw. Abdichtens von aus mehrlagigen Materialien hergestellten Behältern besteht
ein Bedarf nach der Herstellung einer angemessen festen Umfangsnaht
bei solchen Behältern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Behälter
gemäß Anspruch
1 und eine Herstellungsmethode eines Behälters gemäß Anspruch 21, bereitgestellt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden Behälter
und Verfahren zum Schweißen
von Behältern
bereitgestellt, die die vorstehend dargelegten Probleme lösen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter anzugeben,
welcher eine erste und eine zweite Seitenwand hat, wobei die erste
und die zweite Seitenwand jeweils eine innere und eine äußere Oberfläche haben.
Eine Einfassung verbindet die äußeren Oberflächen der
ersten und zweiten Seitenwände,
um eine innere Kammer dazwischen zu definieren.
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Bei
einem zweiten Behälter
der vorliegenden Erfindung ist eine erste Seitenwand aus einem Material,
das eine erste Schicht und eine zweite Schicht hat, wobei die zweite
Schicht einen Abschnitt der ersten Schicht überlappt, um einen Überlappungs-Bereich
zu definieren. Ein Verschlußflansch
erstreckt sich von der ersten Schicht aus dem Überlappungsbereich heraus.
Der Behälter
umfasst auch eine zweite Seitenwand, welche mit der ersten Seitenwand
entlang des Verschlußflansches
verbunden ist, um zwischen der ersten und der zweiten Seitenwand eine
innere Kammer zu definieren.
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Ein
dritter Behälter
der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Seitenwand und eine
zweite Seitenwand, welche jeweils äußere Oberflächen haben. Die erste Seitenwand
ist mit einem Abschnitt der zweiten Seitenwand entlang einer Naht
verbunden, um eine Kammer zu definieren, welche an einem Ende eine Öffnung hat.
Eine Endnaht ist vorgesehen, um die Kammer-Öffnung abzudichten. Die Endnaht hat
eine Einfassung, die die äußere Oberfläche der ersten
Seitenwand mit der äußeren Oberfläche der zweiten
Seitenwand verbindet.
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Ein
vierter Behälter
der vorliegenden Erfindung weist eine erste und eine zweite Seitenwand auf,
die miteinander entlang einer Umfangsnaht verbunden sind, um eine
innere Kammer dazwischen zu definieren. Ein Streifenmaterial, das
wenigstens entlang eines Abschnitts der ersten Seitenwand plaziert ist
und sich parallel zu den Behälterenden
erstreckt, ist aus einem Material, das sich von dem der ersten und
der zweiten Seitenwand unterscheidet. Das Streifenmaterial befestigt
die erste Seitenwand zerbrechlich an der zweiten Seitenwand, um
separate Teilkammern in der inneren Kammer zu definieren.
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Ein
fünfter
Behälter
der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste und eine zweite Seitenwand, die
jeweils innere und äußere Seiten
haben. Die zweite Seitenwand ist mit einem Abschnitt der ersten Seitenwand
verbunden, um einen Beutel zu definieren, der eine dazwischen gelegene
innere Kammer und ein offenes Ende hat. Eine Einfassung verbindet die äußere Seite
der ersten Seitenwand mit der äußeren Seite
der zweiten Seitenwand, um die Beutelenden zu verschließen. Ein
Zugangsstutzen erstreckt sich durch die Einfassung von außerhalb
der Kammer nach innerhalb der inneren Kammer, um einen Fluiddurchgang
zu definieren.
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Ein
weiterer Behälter
der vorliegenden Erfindung umfasst eine erste Seitenwand, welche
eine erste Schicht und eine zweite Schicht hat. Die zweite Schicht überlappt
einen Abschnitt der ersten Schicht, um einen Überlappungsbereich zu definieren.
Ein Verschlußflansch
erstreckt sich von der ersten Schicht über den Überlappungsbereich hinaus.
Eine zweite Seitenwand ist mit der ersten Seitenwand entlang des
Verschlußflansches
verbunden, um eine innere Kammer dazwischen zu definieren. Die zweite Seitenwand
und der Verschlußflansch
defineren eine erste geschichtete Struktur, welche eine erste Anzahl von
Schichten entlang dem Verschlußflansch
hat. Der Überlappungsbereich
und die zweite Seitenwand definieren eine zweite geschichtete Struktur,
die eine zweite Anzahl von Schichten hat. Die zweite Anzahl von
Schichten ist größer als
die erste Anzahl von Schichten. Der Behälter wird durch paßgenaues
Positionieren von Umfangsrändern
der ersten und der zweiten Seitenwand so, daß der Überlappungsbereich im wesentlichen
zentral über
der zweiten Seitenwand angeordnet ist, und durch Anwendung von Dicht-Energie
auf die erste Anzahl von Schichten, um eine Umfangsnaht zu definieren,
abgedichtet.
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Darüber hinaus
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Behälter und auf ein Verfahren
zum Schweißen
mehrschichtiger Materialien, deren Innenschichten unter Verwendung
geläufiger
Schweißtechniken
keine ausreichend starke Nähte
ausbilden können.
Dieses Verfahren zum Schweißen
mehrschichtiger Behälter
kann dazu eingesetzt werden, um Behälter und Nahtzugangsstutzen
in die Behälter auszubilden,
und einen Mehrkammerbehälter
mit einer starken Umfangsnaht bereitzustellen.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst ein für medizinische Zwecke geeigneter
Behälter
ein erstes ebenflächiges Element,
ein zweites ebenflächiges
Element, eine erste Naht und eine zweite Naht. Das erste ebenflächige Element
ist aus einem ersten mehrschichtigen Polymermaterial hergestellt.
Dieses mehrschichtige Polymermaterial umfasst ein erstes Substrat
und eine erste Schicht. Die erste Schicht ist auf einem Teilbereich
des ersten Substrats so angeordnet, dass sie gesondert einen ersten Überlappungsbereich
und einen ersten Umfangsflansch ausbildet. Der erste Umfangsflansch
erstreckt sich von dem ersten Überlappungsbereich.
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Die
erste Naht schließt
die Verbindung eines Teilbereichs des ersten Überlappungsbereichs zum zweiten
ebenflächigen
Element ein. Die zweite Naht ist von der ersten Naht beabstandet
und schließt
die Verbindung eines Teilbereichs des ersten Umfangsflansches zum
zweiten ebenflächigen
Element ein.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst das zweite ebenflächige
Element ein zweites mehrschichtiges Polymermaterial, das vorzugsweise
dasselbe wie dasjenige des ersten ebenflächigen Elements ist. Dementsprechend
umfasst das zweite mehrschichtige Polymermaterial ein zweites Substrat und
eine zweite Schicht. Die zweite Schicht ist auf einem Teilbereich
des zweiten Substrats angeordnet. Dieses Aneinanderfügen des
zweiten Substrats und der zweiten Schicht definiert gesondert einen
zweiten Überlappungsbereich
und einen zweiten Umfangsflansch. Der zweite Umfangsflansch erstreckt
sich vom zweiten Überlappungsbereich.
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In
dieser Ausführungsform
schließt
die erste Naht die Verbindung eines Teilbereichs des ersten Überlappungsbereichs
zu einem Teilbereich des bzw. Abschnitt des zweiten Überlappungsbereichs
ein. Die zweite Naht ist von der ersten Naht getrennt und schließt die Verbindung
eines Teilbereichs des ersten Umfangsflansches zu einem Teilbereich
des zweiten Umfangsflansches ein.
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In
einer anderen Ausführungsform
umfasst der Behälter
ein erstes ebenflächiges
Element aus einem ersten mehrschichtigen Polymermaterial, ein zweites
ebenflächiges
Element aus einem zweiten mehrschichtigen Polymermaterial, eine
erste Naht, eine Abstandsnaht, und eine zweite Naht. Hier umfasst
die erste Naht einen Anbindungsabschnitt und einen Verbindungsabschnitt.
Der Anbindungsabschnitt befestigt einen äußeren Teilbereich des ersten Überlappungsbereichs
mit einem äußeren Teilbereich
des zweiten Überlappungsbereichs.
Dementsprechend weist der Anbindungsabschnitt eine vierlagige Dicke
auf. In einer anderen Ausführungsform umfasst
die erste und zweite Schicht jeweils zwei Schichten, bei denen jeder Überlappungsbereich
drei Schichten umfasst. Somit weist in dieser Ausführungsform
der Verbindungsabschnitt eine sechslagige Dicke auf. Der Verbindungsabschnitt
befestigt einen inneren Teilbereich des ersten Umfangsflansches
mit einem inneren Teilbereich des zweiten Umfangsflansches. Dieses
Aneinanderfügen
des ersten und zweiten Umfangsflansches erzeugt eine zweilagige
Dicke.
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Die
Abstandsnaht trennt die erste von der zweiten Naht. Die Abstandsnaht
bildet eine Kammer, die zwischen einem Zwischenabschnitt des ersten Umfangsflansches
und einem Zwischenabschnitt des zweiten Umfangsflansches ausgebildet
ist.
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Die
zweite Naht ist vorzugsweise benachbart zum äußeren Umfang des verschweißten Abschnitts des
Behälters
angeordnet. Ähnlich
dem Verbindungsabschnitt der ersten Naht, schließt die zweite Naht die Verbindung
von Teilbereichen des ersten und zweiten ebenflächigen Elements ein. Insbesondere
schließt
die zweite Naht die Verbindung eines äußeren Teilbereichs des ersten
Umfangsflansches zu einem äußeren Teilbereich
des zweiten Umfangsflansches ein. Wie der Verbindungsabschnitt der
ersten Naht, umfasst die zweite Naht eine zweilagige Dicke.
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Nach
einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum gegenseitigen
Verschließen bzw.
Abdichten von ebenflächigen
Polymerelementen wie beispielsweise mehrschichtigen Polymerfolien
bereitgestellt, um einen medizinischen Behälter auszubilden. Ein erstes
ebenflächiges
Element wird bereitgestellt, das eine erste Schicht auf einem ersten
Substrat umfasst, bei dem Umfangsränder der ersten Schicht innerhalb
von Umfangsrändern
des ersten Substrats angeordnet sind. Die Umfangsränder des
ersten Substrats bilden einen ersten Umfangsflansch aus. Es wird
auch ein zweites ebenflächiges
Element bereitgestellt, das eine zweite Schicht auf einem zweiten
Substrat aufweist, bei dem Umfangsränder der zweiten Schicht innerhalb
von Umfangsrändern
des zweiten Substrats angeordnet sind. Die Umfangsränder des
zweiten Substrats bilden einen zweiten Umfangsflansch aus. Die ebenflächigen Elemente
werden in Gegenüberlage
positioniert, bei dem die erste Schicht der zweiten Schicht so zugewandt
ist, dass sie einen ersten Grenzflächenbereich ausbilden, und
der erste Umfangsflansch dem zweiten Umfangsflansch so zugewandt ist,
dass sie einen zweiten Grenzflächenbereich
ausbilden. Ein Schweißgerät mit einem
Formwerkzeug wird bereitgestellt. Der erste und zweite Grenzflächenbereich
wird in das Schweißgerät eingebracht und
das Formwerkzeug betätigt,
um die ebenflächigen
Elemente in den Grenzflächenbereichen
zu komprimieren. Eine Schweißenergie
wird durch das Formwerkzeug angelegt, wodurch eine Schweißnaht im
ersten Grenzflächenbereich
und eine zweite Schweißnaht
im zweiten Grenzflächenbereich
ausgebildet wird.
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Nach
einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst der erste Grenzflächenbereich
den Bereich, in dem die erste Schweißnaht ausgebildet ist, und umfasst
darüber
hinaus den Anbindungsabschnitt und den Verbindungsabschnitt der
ersten Schweißnaht.
Der zweite Grenzflächenbereich
umfasst den Bereich, in dem die zweite Schweißnaht ausgebildet ist, und
umfasst darüber
hinaus die äußeren Teilbereiche
der Umfangsflansche.
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Nach
noch einem weiteren Aspekt der Erfindung umfasst das Schweißformwerkzeug
ein erstes Paar von Formwerkzeugen und ein zweites Paar von Formwerkzeugen.
Der erste Grenzflächenbereich wird
zwischen den ersten Formwerkzeugen positioniert, und der zweite
Grenzflächenbereich
wird zwischen den zweiten Formwerkzeugen positioniert. Die Formwerkzeuge
werden betätigt,
um den ersten Grenzflächenbereich
auf ein erstes Kompressionsverhältnis
zu komprimieren, und den zweiten Grenzflächenbereich auf ein zweites
Kompressionsverhältnis
zu komprimieren, wobei das erste Kompressionsverhältnis im
wesentlichen gleich dem zweiten Kompressionsverhältnis ist.
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Weitere
Vorteile und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden bei der Lektüre der nachfolgenden
Beschreibung der Zeichnungen und der ausführlichen Beschreibung der Erfindung
deutlich.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 bis 3 sind
nur zur erläuternden Zwecken
mit einbezogen, und fallen nicht mit in den Umfang der vorliegenden
Erfindung.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters der vorliegenden Erfindung
für medizinisches
Fluid;
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2 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 2-2 des in 1 gezeigten
Behälters;
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3 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 des in 1 gezeigten
Behälters;
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines Behälters mit Seitenwänden aus
einem mehrschichtigen Material;
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5 ist
eine Querschnittsansicht eines mehrschichtigen Materials, das zum
Aufbau einer Seitenwand verwendet wird;
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6 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mehrkammerbehälters mit Teilkammern, die
entlang einer aufbrechbaren Naht unterteilt sind;
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7 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 7-7 von 6;
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8 ist
eine Ausschnittsansicht eines Behälters mit einem Zugangsstutzen;
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters, der aus einem mehrschichtigen
Material aufgebaut ist, wobei die erste und zweite Seitenwand entlang
Innenflächen
entlang eines Verschlussflansches verbunden sind;
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10 ist
eine Draufsicht auf einen Zuschnitt, der zur Herstellung des in 9 gezeigten Behälters verwendet
wird;
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11 ist
eine perspektivische Ansicht eines Behälters, der aus einem mehrschichtigen
Material aufgebaut ist, wobei die erste und zweite Seitenwand entlang
eines Verschlussflansches auf Zwischenflächen der ersten und zweiten
Seitenwand verbunden sind und eine Schlußnaht umfassen, die einen Abschnitt
des Behälters
verschließt;
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Mehrkammerbehälters mit mehreren Zugangsstutzen,
um zu den Teilkammern unabhängig
voneinander Zugang zu finden;
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13 ist
eine Teildraufsicht auf ein Paar mehrschichtiger Seitenwände zwischen
einem Paar offener Formwerkzeuge;
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14 ist
eine Teildraufsicht auf die in 13 gezeigten
mehrschichtigen Seitenwände aber
mit geschlossenen Formwerkzeugen;
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15 ist
eine Teildraufsicht auf ein Paar Seitenwände zwischen einem Paar geschlossener Formwerkzeuge,
wobei nur eine der Seitenwände mehrschichtig
ist;
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16 ist
eine Teildraufsicht auf ein Paar mehrschichtiger Seitenwände zwischen
einem anderen Paar geschlossener Formwerkzeuge;
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17 ist
eine Teildraufsicht auf eine mehrschichtige Seitenwand mit gleichmäßiger Dicke;
und
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18 ist
eine Teildraufsicht auf ein in 17 gezeigtes
Paar mehrschichtiger Seitenwände zwischen
einem Paar geschlossener Formwerkzeuge.
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19 ist
eine perspektivische Ansicht eines anderen Behälters für medizinisches Fluid nach der
vorliegenden Erfindung;
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20 ist
eine Draufsicht auf ein mehrschichtiges ebenflächiges Element, das zum Aufbau einer
Behälterwand
verwendet wird;
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20a ist eine Seitenansicht des mehrschichtigen
ebenflächigen
Elements von 20;
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21 ist
eine Draufsicht auf ein anderes mehrschichtiges ebenflächiges Element,
das zum Aufbau einer anderen Behälterwand
verwendet wird;
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21a ist eine Seitenansicht des mehrschichtigen
ebenflächigen
Elements von 21;
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22 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines äußeren Umfangsrandes
des Behälters von 19,
der nach einem Aspekt der Erfindung dicht verschlossen wurde;
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23 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines äußeren Umfangsrandes
des Behälters von 19,
der nach einem anderen Aspekt der Erfindung dicht verschlossen wurde;
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23a ist eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines äußeren Umfangsrandes
des Behälters
von 19, der nach einem anderen Aspekt der Erfindung
dicht verschlossen wurde;
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24 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines äußeren Umfangsrandes
des Behälters von 19,
der nach einem anderen Aspekt der Erfindung dicht verschlossen wurde;
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25 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
eines äußeren Umfangsrandes
des Behälters von 19,
der nach einem anderen Aspekt der Erfindung dicht verschlossen wurde;
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26 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht,
die äußere Umfangsränder der
ebenflächigen
Elemente zwischen Paaren von Schweißformwerkzeugen zeigen, wobei
die Formwerkzeuge offen sind;
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27 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
der äußeren Umfangsränder zwischen
den Formwerkzeugen, wobei die Formwerkzeuge teilweise geschlossen
sind aber die ebenflächigen
Elemente nicht komprimieren;
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28 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
der äußeren Umfangsränder zwischen
den Formwerkzeugen, wobei die Formwerkzeuge geschlossen sind; und
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29 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittsansicht
der äußeren Umfangsränder der
ebenflächigen
Elemente, die gemäß der vorliegenden
Erfindung dicht verschlossen wurden.
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Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Während diese
Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen als Ausführungsform
geeignet ist, sind in den Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung gezeigt und werden hier beschrieben, mit dem Verständnis, dass
die vorliegende Offenbarung als beispielhafte Darlegung der Prinzipien
der Erfindung betrachtet werden und den breiten Aspekt der Erfindung
nicht auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränken
soll.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Behälter und ein Verfahren zum
dichten bzw. luftdichten Verschließen mehrschichtiger Materialien,
deren Innenschichten nicht in der Lage sind, unter Verwendung geläufiger Schweißverfahren
starke Nähte
bzw. Dichtungen auszubilden. Das Verfahren zum Schweißen von
Behältern
nach der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden, um Behälter auszubilden,
Zugangsstutzen in Behältern
ohne Kanalleck bereitzustellen, und einen Mehrkammerbehälter bereitzustellen,
der eine starke Umfangsnaht aufweist, wobei eine aufbrechbare Naht
die einzelnen Kammern voneinander trennt. Die Behälter, die
unter Verwendung des Verschließverfahrens
hergestellt werden, können
für eine
breite Palette von Anwendungen einschließlich der Medizin- und Nahrungsmittelindustrie
eingesetzt werden. Die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wie sie in den Zeichnungen dargestellt ist, bezieht sich
auf die Verwendung der vorliegenden Erfindung bei Behältern für medizinische
Fluide, wie IV-Beutel (zur intravenösen Verabreichung medizinischer
Lösungen)
oder anderen Fluidverabreichungsbeuteln, und Zellkulturbeutel.
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Die 1, 2 und 3 zeigen
einen Behälter 10 mit
einer ersten Seitenwand 12, die entlang einer Umfangsnaht 16 an
einer zweiten Seitenwand 14 befestigt ist. Die Umfangsnaht 16 besteht aus
einer Einfassung 18, die ein Paar miteinander verbundener
Schenkel 18a und 18b aufweist. Die Einfassung 18 kann
aus einem Streifen Material gebildet sein, das an einem Zwischenabschnitt
des Materials gefaltet ist, bei dem der Schenkel 18a an
einer ersten Seitenwandaußenfläche 20 und
der Schenkel 18b an einer zweiten Seitenwandaußenfläche 22 befestigt
wird bzw. angebracht ist.
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Zwischen
der ersten 12 und zweiten 14 Seitenwand ist eine
Kammer 23 zur Aufbewahrung von Fluid oder einem anderen
Material gebildet.
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Die
Einfassung 18 und die jeweilige Außenfläche 20 bzw. 22 der
ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 sollten
aus Materialien aufgebaut sein, die die Ausbildung einer starken
Verbindung unter Verwendung von Konduktions-, Induktions- oder anderer gebräuchlicher
Schweißtechniken
zulässt.
Diese Materialien sind vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die
aus Polyolefinen besteht, einschließlich aber nicht darauf beschränkt Polypropylen,
Polyethylen einschließlich
Polyethylen niedriger Dichte, Polybuten und Copolymere davon; Polyamide
wie Nylon, Polyvinylchlorid, Polyurethan und Polymermischungen,
wie sie in dem gemeinsam erteilten US-Patent Nr. 4,140,162 offenbart
sind, auf das hiermit ausdrücklich
Bezug genommen wird. Solche Polymermischungen umfassen eine Mischung
aus Styrol-Ethylen-Buten-Styrol-(„SEBS") Blockcopolymer (40–85 Gew.-%), Ethylenvinylacetat
(0–40
Gew.-%) und Polypropylen (10–40
Gew.-%).
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Wie
in 3 gezeigt ist, umfasst an einem Ende 24 des
Behälters
die Einfassung 18 einen Flansch 26, der das Ende 24 des
Behälters
verschließen
soll. Diese Einfassung 18 kann manchmal als Schlussnaht 27 bezeichnet
werden. Die Schlussnaht 27 kann dazu verwendet werden,
eine offene Tasche zu verschließen,
die zuvor durch die vorliegende Verschlusstechnik oder durch andere
Verfahren verschlossen wurde. Der Flansch 26 hat eine Ausnehmung
an einem Zwischenabschnitt des Flansches 26, der ein Aufhängeloch 28 bilden
soll, das so dimensioniert ist, dass es eine Beutelaufhängevorrichtung
zum Aufhängen
des Behälters 10 aufnimmt.
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4 zeigt
einen Behälter 10' mit einer Seitenwand 14,
die aus einem mehrschichtigen Material 50 (5)
aufgebaut ist. Das mehrschichtige Material weist mindestens Innenschichten 52 und
Außenschichten 54 auf,
könnte
aber natürlich
auch zusätzliche
Schichten umfassen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Da die Einfassung 18 die Außenflächen 20 bzw. 22 der
ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 befestigt,
spielt es keine Rolle, ob die Innenschicht 52 in der Lage
ist, eine starke Verbindung mit der Seitenwand 12 auszubilden.
Die Außenschicht
ist vorzugsweise aus einem Material, das aus derselben Gruppe ausgewählt ist
wie vorstehend für
die Seitenwände
dargelegt wurde. De Innenschicht 54 kann aus der Gruppe
von Polystyrol und Ethylenvinylalkohol oder einem anderen Material ausgewählt sein,
das dem Behälter 10' eine gewünschte Funktionalität verleiht.
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Die 6 und 7 zeigen
solch einen Behälter 10'' mit einer aufbrechbaren Naht 60,
die sich seitlich quer über
den Behälter 10'' erstreckt und die erste Seitenwand 12 mit
der zweiten Seitenwand 14 entlang der aufbrechbaren Naht 60 verbindet.
Die aufbrechbare Naht 60 teilt dabei die Innenkammern in
zwei Teilkammern 23a und 23b ab. Es wäre auch möglich, eine
längs verlaufende
aufbrechbare Naht vorzusehen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Die erste und zweite Seitenwand 12 und 14 können, wie
in 1 gezeigt, miteinander verschweißt werden,
wobei eine Einfassung 18 eine Umfangsnaht 16 um
den gesamten Umfang des Behälters 10'' bildet, oder indem die Innenflächen 64 und 66 der
jeweiligen ersten oder zweiten Seitenwand 12 und 14 entlang
des Umfangs des Behälters 10'' zusammengeschweißt werden.
Eine starke Umfangsnaht 16 kann entlang der Innenflächen 64 und 66 der
ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 ausgebildet
werden, wenn die Innenflächen
der ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 aus
einem wie vorstehend spezifizierten Material ist, das in der Lage
ist, eine starke Naht bzw. Dichtung auszubilden.
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Die
aufbrechbare Naht 60 ist bevorzugt aus einem Material ausgewählt, das
einen höheren
Elastizitätsmodul
aufweist und deshalb steifer ist als das Material, das dazu verwendet
wird, um die erste und zweite Seitenwand 12 und 14 zu
bilden. Ein Beispiel für
solch ein Material zur Ausbildung der aufbrechbaren Naht 60 wäre Polystyrol,
wenn es mit der Polymermischung SEBS, EVA und Polypropylen verwendet
wird. Ethylenvinylalkohol wäre
ein anderes Beispiel, wenn es mit Ethylenvinylacetat verwendet wird.
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Wenn
sich die aufbrechbare Naht 60 seitlich zum äußeren Umfang
des Behälters
erstreckt und dort eine schwache Naht am äußeren Umfang bildet, muss eine
kurze Einfassung 62 eingefügt werden, um die Außenfläche 20 der
ersten Seitenwand 12 an der Außenfläche 22 der zweiten
Seitenwand zu befestigen, um diesen schwachen Nahtbereich abzustützen. Die
kurze Einfassung 62 kann aus derselben Kategorie von Materialien
wie die Seitenwände
und die vorstehend dargelegte Einfassung 18 hergestellt sein.
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Der
Behälter 10'' hat spezielle Anwendungen auf
dem Gebiet der Medizin, um einen Mehrkammerbehälter bereitzustellen, so dass
die Teilkammern Chemikalien oder Lösungen enthalten können, die
im Behälter 10'' unmittelbar vor Gebrauch zusammengemischt
werden können.
Beispielsweise kann ein Mehrkammerbeutel 10'' zur
Verabreichung eines medizinischen Fluids in den verschiedenen Kammern verschiedene
Substanzen enthalten, und die aufbrechbare Naht 60 kann
vom medizinischen Personal aufgebrochen werden, indem Druck auf
die aufbrechbare Naht 60 ausgeübt wird (wie beispielsweise durch
Zusammendrücken
von 23a oder 23a und 23b der Kammern).
Wenn die Substanzen ordnungsgemäß vermischt
sind, kann die Mischlösung
dem Patienten verabreicht werden. Ein anderes Beispiel für eine Verwendung
eines Mehrkammerbehälters
mit solch einer aufbrechbaren Naht 60 sind Behälter, die als
Warm- oder Kaltpackungen verwendet werden. Solche Behälter verwenden
Chemikalien, die wenn sie gemischt sind, eine exotherme, oder eine
endotherme chemische Reaktion durchlaufen. Der Behälter 10'' nach der vorliegenden Erfindung
stellt einen Behälter
mit Kammern 23a und 23b bereit, die durch eine
aufbrechbare Naht 60 voneinander getrennt sind, die aufgebrochen
werden kann, wenn eine Warmpackung oder eine Kaltpackung benötigt wird, ohne
das Problem, die Umfangsnaht des Behälters versehentlich zu zerreißen.
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8 zeigt
einen Zugangsstutzen 70 in einem Ende eines Behälters 10.
Der Zugangsstutzen kann in jedem der oben beschriebenen Behälter vorgesehen
sein, um einen Zugang zum Inhalt der Innenkammer 23 von
außerhalb
des Behälters
zu ermöglichen.
Es kann wünschenswert
sein, mehr als einen Zugangsstutzen 70 vorzusehen, oder
mehrere Zugangsstutzen 70 an verschiedenen Stellen am Behälter, einschließlich an
entgegengesetzten Enden des Behälters 10,
wie in 11 gezeigt ist. Der Zugangsstutzen 70 von 8 weist
ein Stutzenrohr 72 auf, das sich von außerhalb des Behälters zur
Innenkammer 23 des Behälters 10 erstreckt.
Typischerweise ist das Stutzenrohr 72 durch eine Membran
(nicht gezeigt) verschlossen, die eine Kontamination der enthaltenen
Lösung
mit Umweltstoffen verhindert. Wie in 8 gezeigt
ist, kann das Stutzenrohr in die Schlussnaht 27 eingebaut
sein, so dass der Zugangsstutzen 70 im Behälter 10 eingebaut
ist, nachdem das offene Ende des Behälters mit der Schlussnaht 27 verschlossen
wurde.
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9 zeigt
einen Behälter 10''',
der aus einem mehrschichtigen Material 100 (10)
mit einer Innen- und Außenschicht 102 bzw. 104 hergestellt
ist. Die Außenschicht 104 umfasst
eine erste Schicht, und die Innenschicht 102 umfasst eine
zweite Schicht. Die Innenschicht 102 überlappt einen Teilbereich
der Außenschicht
104, um einen Überlappungsbereich 106 zu
bilden. Ein Verschlussflansch 108 erstreckt sich von der
Außenschicht 104 außerhalb
des Überlappungsbereichs 106.
Faltlinien 110 teilen das Material 100 in zwei
Bahnen, die, wenn sie gefaltet sind, die Seitenwände 12 und 14 bilden.
Der Behälter 10''' wird
hergestellt, indem das Material 100 entlang der Faltlinien 110 gefaltet
wird, um die Seitenwände 12 und 14 in
gleiche Ausrichtung zu bringen, und das Material 100 entlang
des Verschlussflansches 108 verschweißt wird, um den Behälter 10''' zu
verschließen. 11 zeigt
einen Behälter 10IV , der in allen Hinsichten derselbe
wie Behälter 10''' von 9 ist,
mit der Ausnahme, dass ein Ende des Behälters durch eine Schlussnaht 27 verschlossen
ist.
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Wie
darüber
hinaus in den 9, 10, und 13 bis 18 gezeigt
ist, werden Umfangsränder
der ersten und zweiten Seitenwand 12, 14 in gleiche
Ausrichtung bzw. Paßgenauigkeit
gebracht, bevor mit dem Schweißprozess
begonnen wird. Im Ergebnis ist der Überlappungsbereich 106 (10) der
ersten Seitenwand 12 im wesentlichen mittig über dem Überlappungsbereich 106 der
zweiten Seitenwand 14 angeordnet, bei dem die Innenschichten 102 jedes
mehrschichtigen Materials 100 in einander gegenüberstehendem
Verhältnis
sind. Die Verschlussflansche 108 der ersten Seitenwand 12 und der
zweiten Seitenwand 14 sind auch in einander gegenüberstehendem
Verhältnis.
In dieser Konfiguration bilden der Verschlussflansch 108 der
ersten Seitenwand 12 und der Verschlussflansch 108 der
zweiten Seitenwand 14 eine erste geschichtete Struktur 120 mit
einer ersten Anzahl an Schichten entlang des Verschlussflansches 108,
d. h. zwei Schichten. Der Überlappungsbereich 106 der
ersten Seitenwand 12 und der Überlappungsbereich 106 der
zweiten Seitenwand 104 bilden eine zweite geschichtete
Struktur 122 mit einer zweiten Anzahl an Schichten, d.
h. vier Schichten. Die zweite geschichtete Struktur 122 hat eine
größere Anzahl
an Schichten als die erste geschichtete Struktur 120.
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Wie
darüber
hinaus in 13 gezeigt ist, sind die gleich
ausgerichteten Seitenwände 12, 14 zwischen
ein Paar Schweißformwerkzeuge 124, 126 eingebracht. 13 zeigt
die Schweißformwerkzeuge 124, 126 im
offenen Zustand. Im Speziellen sind die Verschlussflansche 108,
die die erste geschichtete Struktur 120 bilden, zwischen
den Formwerkzeugen 124, 126 positioniert. Wie
in 14 gezeigt, schließen sich die Formwerkzeuge 124, 126 gegen die
erste geschichtete Struktur 120. Dann wird durch die Formwerkzeuge 124, 126 Schweißenergie
an die erste geschichtete Struktur 120 angelegt, um eine Umfangsnaht
auszubilden. Die Schweißenergie
kann durch Konduktions- oder Induktionsschweißtechniken wie Ultraschall-
oder Hochfrequenzenergie erfolgen. 16 zeigt
die erste geschichtete Struktur 120 und einen Teilbereich
der zweiten geschichteten Struktur 122 zwischen einem anderen
Paar von Schweißformwerkzeugen 128, 130,
um eine Umfangsnaht auszubilden. Somit versteht sich von selbst,
dass, falls gewünscht,
die Schweißenergie nicht
nur an die Verschlussflansche 108 oder die erste geschichtete
Struktur 120 angelegt werden kann, sondern auch an die Überlappungsbereiche 106 oder die
zweite geschichtete Struktur 122. Es versteht sich darüber hinaus
auch noch, dass die erste geschichtete Struktur 120 und
die zweite geschichtete Struktur 122 eine größere Anzahl
an Schichten umfassen könnten,
ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Während die
Seitenwände 12, 14 typischerweise
aus mehrschichtigen Materialien 100 hergestellt sind, wie
in 15 gezeigt ist, kann eine der Seitenwände eine
Einzelschicht sein. In dieser Konfiguration werden Umfangsränder der
ersten Seitenwand 12 in gleiche Ausrichtung mit einer einschichtigen
Seitenwand 14a mit einem Verschlussflansch 108 gebracht.
Im Ergebnis ist der Überlappungsbereich 106 der
ersten Seitenwand 12 im wesentlichen mittig über der
zweiten Seitenwand 14a angeordnet. Der Verschlussflansch 108 der
ersten Seitenwand 12 ist in gleicher Ausrichtung mit dem
Verschlussflansch 108 der zweiten Seitenwand 14a.
In dieser Konfiguration bilden der Verschlussflansch 108 der
ersten Seitenwand 12 und der Verschlussflansch 108 der zweiten
Seitenwand 14a eine erste geschichtete Struktur 132 mit
einer ersten Anzahl an Schichten entlang des Verschlussflansches 108,
d. h. zwei Schichten. Der Überlappungsbereich 106 der
ersten Seitenwand 12 und der zweiten Seitenwand 14a bilden
eine zweite geschichtete Struktur 134 mit einer zweiten
Anzahl an Schichten, d. h. drei Schichten. Die zweite geschichtete
Struktur 134 hat eine größere Anzahl an Schichten als
die erste geschichtete Struktur 132. Wie darüber hinaus
noch in 15 gezeigt ist, wird Schweißenergie
an die erste geschichtete Struktur 132 angelegt, um eine
Umfangsnaht auszubilden.
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Die 17 und 18 zeigen
ein anderes mehrschichtiges Material 140 der vorliegenden
Erfindung, das zur Ausbildung der ersten und zweiten Seitenwand 12, 14 verwendet
wird. Das mehrschichtige Material 140 weist eine erste
Schicht 142 und eine zweite Schicht 144 auf. Obwohl
das Material 140 mehrere Schichten aufweist, besitzt es über eine Breite
der Materialbahn eine gleichmäßige Dicke „t". Ein Teilbereich
der ersten Schicht 142, die sich von der zweiten Schicht 144 nach
außen
erstreckt, umfasst den Verschlussflansch 108. Wie in 18 gezeigt,
sind die Seitenwände 12, 14,
die das mehrschichtige Material 140 umfassen, zwischen
das Paar Schweißformwerkzeuge 124, 126 eingebracht, bei
dem die Verschlussflansche 108 in gleicher Ausrichtung
sind. Dies ergibt die erste geschichtete Struktur 120 und
die zweite geschichtete Struktur 122. Schweißenergie
wird an die erste geschichtete Struktur 120 entlang der
Verschlussflansche 108 angelegt, um eine Umfangsnaht auszubilden.
Falls gewünscht,
kann Schweißenergie
auch an die zweite geschichtete Struktur 122 angelegt werden.
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Auf
diese Weise wird ein Behälter
mit verschiedenen geschichteten Strukturen ausgebildet. Anders als
im zuvor erörterten
Patent '064, wird
der oben beschriebene Behälter
ausgebildet, bei dem von Anfang des Prozesses an, eine erste geschichtete
Struktur und eine zweite geschichtete Struktur vorhanden sind, wobei
die zweite geschichtete Struktur eine größere Anzahl an Schichten aufweist
als die erste geschichtete Struktur. Diese geschichteten Strukturen
werden durch die anfängliche
Positionierung der Seitenwandmaterialien ausgebildet. Die geschichteten
Strukturen entstehen nicht aus dem Schweißprozess selbst wie beim Patent '064. Dies ermöglicht eine
größere Vielseitigkeit
bei den verfügbaren
Schweißenergien,
die eingesetzt werden können,
wie sowohl Konduktions- als auch Induktionsschweißtechniken.
Diese Erfindung hängt
nicht von bestimmten Eigenschaften der Seitenwandmaterialien ab,
wie Ansprechvermögen
der Innenschicht auf HF-Energie.
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Selbstverständlich könnte die
zuvor beschriebene Einfassung 18 auch dazu verwendet werden,
die Außenflächen der
ersten und zweiten Seitenwand 12, 14 zu verbinden.
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Die
Außenschicht 104 des
Materials 100 kann aus der vorstehend für die Seitenwände dargelegten
Kategorie von Materialien ausgewählt
sein, und die Innenschicht 102 kann aus derselben Kategorie
von Materialien sein, wie für
die aufbrechbare Naht 60 verwendet wird. Die Innenschicht 102 kann auf
die Außenschicht 104 koextrudiert
oder darauf mittels Drucktechniken wie Walze, Bürste, Aufsprühen, Gravurdruck,
Siebdruck, Warmpressen, Tintenstrahldruck, chemisches Aufdampfen
oder elektrostatisches Beschichten aufgetragen sein.
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12 zeigt
einen Mehrkammerbehälter 10V mit Schlußnähten 27, die entgegengesetzte
Enden des Behälters
verschließen,
und der mehrere Zugangsstutzen 70 bereitstellt, die unabhängig voneinander
Zugang zur Kammer 23a und 23b ermöglichen.
Der Behälter 10V ist mit seiner Umfangsnaht 16 gezeigt,
die die Innenwände 64 und 66 (7)
der Seitenwände 12 bzw. 14 (wie
auch mit Bezug auf die 9 und 10 beschrieben)
verbindet, um ein Rohr auszubilden, und die die offenen Enden des Rohrs
mit zwei Schlußnähten 27 verschließt. Der
Behälter 10V könnte
auch mit einer Einfassung 18 (2) verschlossen
sein, die die Außenflächen 20 und 22 entlang
Seitenrändern 113 des
Behälters
verbindet, um ein Rohr auszubilden, und die beide Enden des Rohrs
mit Schlußnähten 27 abschließt.
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Die
Behälter
können
hergestellt werden, indem die erste und zweite Seitenwand 12 und 14 so positioniert
wird, dass die Außenumfänge der
jeweiligen Seitenwände
in gleicher Ausrichtung sind. Dies kann dadurch erreicht werden,
dass ein einzelner Materialflächenkörper entlang
einer Faltlinie gefaltet wird, wie in 10 gezeigt
ist, oder indem zwei gesonderte Materialflächenkörper verwendet werden. Der
erste Schenkel der Einfassung 18a wird dann an der ersten
Seitenwandaußenfläche 20 entlang
des gesamten Außenumfangs
befestigt, und danach wird der zweite Schenkel der Einfassung 18b an
der Außenfläche 22 der
zweiten Seitenwand entlang ihres gesamten Außenumfangs befestigt, um eine
Innenkammer 22 zwischen der ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 zu
bilden.
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Es
ist auch möglich,
dieses Verfahren zum Verschließen
eines Behälters
nur auf einem Teilbereich eines Behälters einzusetzen. Zum Beispiel kann
die Schlußnaht 27 dazu
verwendet werden, ein offenes Ende einer Tasche zu verschließen, oder zwei
Schlußnähte können verwendet
werden, um zwei offene Enden einer Röhre zu verschließen. Die Tasche
wird gebildet, indem drei Seiten der ersten und zweiten Seitenwand 12 und 14 verschlossen werden,
indem die Außenflächen 20 und 22 der
ersten und zweiten Seitenwand unter Verwendung einer Einfassung 18 befestigt
werden, oder indem deren Innenflächen 64 und 66 aneinander
befestigt werden. Gleichermaßen
kann eine Röhre
gebildet werden, indem zwei entgegengesetzte Seitenränder 113 der Seitenwände 12 und 14 befestigt
werden. Solch eine Tasche oder Röhre
kann unter Verwendung der Schlußnaht 27 oder
von Schlußnähten verschlossen werden,
um die Außenflächen 20 und 22 der
ersten und zweiten Seitenwände 12 und 14 in
unmittelbarer Nähe
des offenen Endes oder des Endes der Tasche oder Röhre zu verbinden.
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Die
Seitenwände 12 und 14 können mit
jeder herkömmlichen
Einrichtung verschlossen werden, wie durch Verwendung eines Heißformwerkzeugs und
einer Heißformaufspannplatte,
denen ein Abkühlformwerkzeug
und eine Abkühlformaufspannplatte
folgen kann, wie in der Industrie hinlänglich bekannt ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der Erfindung und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
zeigt 19 einen anderen Behälter, der
im allgemeinen mit der Bezugszahl 200 bezeichnet ist, und
der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt wurde. Der Innenaufbau des Behälters 200 ist
von Außenelementen
abgeschlossen. Äußere Teilbereiche 214 des
Behälters 200 sind
durch eine erste Wand oder ein erstes ebenflächiges Element 218 und
eine gegenüberliegende
zweite Wand oder ein zweites ebenflächiges Element 222 gebildet,
die entlang einer ersten und zweiten horizontal beabstandeten Naht 224, 226 verbunden
sind, um eine fluiddichte Kammer 227 auszubilden (siehe 22).
Der in 1 gezeigte Behälter 200 ist
im wesentlichen rechteckig, kann aber auch in anderen Formen ausgebildet
sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Wie
in 20 gezeigt ist, umfasst in einer Ausführungsform
der Erfindung das erste ebenflächige
Element 218 ein erstes mehrschichtiges Material 234. 20a zeigt, dass das erste mehrschichtige Material 234 drei
Lagen aufweist. Die erste Lage ist ein erstes Substrat 238 des
ersten ebenflächigen Elements 218 und
bildet eine Außenwand
des Behälters 200.
Die zweite und dritte Lage bilden eine erste Schicht 246 des
ersten ebenflächigen
Elements 218 und die innerste Fläche bildet eine Innenwand des Behälters 200.
Die erste Schicht 246 ist selbst eine Mehrschichtstruktur
mit einer Innenschicht 246a und einer Zwischenschicht 246b.
Die Innenschicht 246a bildet die Innenwand des Behälters 200,
und die Zwischenschicht 246b haftet am ersten Substrat 238 an. Wie
weiter unten noch ausführlicher
beschrieben wird, ist die erste Schicht 246 bevorzugt dadurch
ausgebildet, dass die Innenschicht 246a und die Zwischenschicht 246b koextrudiert
werden. Die erste Schicht 246 ist vorzugsweise mittig auf
einem Teilbereich 254 des ersten Substrats 238 angeordnet,
um gesondert einen ersten Überlappungsbereich 258 und
einen ersten Umfangsflansch 262 auszubilden, der sich vom
ersten Überlappungsbereich 258 erstreckt.
In dieser Ausführungsform
läuft der
erste Umfangsflansch 262 um den ersten Überlappungsbereich 258 herum;
wie nachstehend in einer alternativen Ausführungsform beschrieben wird,
umgibt der erste Umfangsflansch 262 jedoch den ersten Überlappungsbereich 258 nicht
auf allen Seiten. Die erste Schicht 246 wird mit dem ersten
Substrat 238 an entgegengesetzten Umfangsrändern der
Zwischenschicht 246b der ersten Schicht 246 heißverschweißt. Obwohl
nicht unbedingt notwendig, ist die Zwischenschicht 246b vorzugsweise
aus demselben Material hergestellt wie das erste Substrat 238.
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Der
erste Umfangsflansch 262 bildet vorzugsweise den Außenumfang
der ersten Wand 218 und ist der Teibereich der ersten Wand 218,
der dazu verwendet wird, die erste Wand 218 an die anderen Bestandteile
des Behälters 200 anzubinden.
Wie darüber
hinaus in 20a gezeigt ist, umfasst der
erste Umfangsflansch 262 noch einen Innenabschnitt 264, einen
Zwischenabschnitt 265 und einen Außenabschnitt 266.
Der Zweck der ersten Umfangsflanschabschnitte 264, 265, 266 geht
aus der weiteren Beschreibung hervor. Selbstverständlich kann
die Länge
des ersten Umfangsflansches 262 je nach der gewünschten
Verschlussgeometrie variieren.
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In
einer Ausführungsform
umfasst die zweite Wand oder das zweite ebenflächige Element 222 ein erstes
Polymermaterial. In dieser Ausführungsform ist
das zweite ebenflächige
Element 222 ein einlagiger Flächenkörper. In einer bevorzugten
Ausführungsform
ist das in den 21 und 21a gezeigte
zweite ebenflächige
Element 222 aus einem zweiten mehrschichtigen Polymermaterial
und vorzugsweise aus denselben Materialien wie das erste ebenflächige Element 218 hergestellt. Ähnlich dem
ersten mehrschichtigen Polymermaterial 234 umfasst das zweite
mehrschichtige Polymermaterial 270 eine dreilagige Struktur.
Die erste Lage ist ein zweites Substrat 278, das eine gegenüberliegende
Außenwand
des Behälters 200 bildet.
Die zweite und dritte Lage bilden eine zweite Schicht 286,
die eine gegenüberliegende
Innenwand des Behälters 200 bildet. Die
zweite Schicht 286 ist selbst eine mehrschichtige Struktur
mit einer Innenschicht 286a und einer Zwischenschicht 286b.
Die Innenschicht 286a bildet die Innenwand des Behälters 200,
und die Zwischenschicht 286b haftet am ersten Substrat 238 an.
Wie weiter unten noch ausführlicher
beschrieben wird, ist die zweite Schicht 286 vorzugsweise
durch Koextrusion der Innenschicht 286a und der Zwischenschicht 286b gebildet.
Die zweite Schicht 286 ist vorzugsweise mittig auf einem
Abschnitt 287 des zweiten Substrats 278 angeordnet,
um gesondert einen zweiten Überlappungsbereich 288 und
einen zweiten Umfangsflansch 290 auszubilden, der sich
vom zweiten Überlappungsbereich 288 erstreckt.
Die zweite Schicht 286 ist an das zweite Substrat 278 an
entgegengesetzten Umfangsrändern
der Zwischenschicht 286b der zweiten Schicht 286 heiß angeschweißt. Obwohl
es nicht notwendig ist, ist die Zwischenschicht 286b vorzugsweise
aus demselben Material hergestellt wie das zweite Substrat 278.
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Die 21 und 21a zeigen die zweite Schicht 286 mittig
auf einem Abschnitt des zweiten Substrats 278 angeordnet.
Der zweite Umfangsflansch 290 bildet vorzugsweise einen
Außenumfang der
zweiten Wand 222. Ähnlich
dem ersten Umfangsflansch 262 umfasst der zweite Umfangsflansch 290 darüber hinaus
einen Innenabschnitt 302, einen Zwischenabschnitt 303 und
einen Außenabschnitt 306. Der
Zweck der zweiten Umfangsflanschabschnitte 302, 303, 306 geht
aus der weiteren Beschreibung hervor. Ähnlich dem ersten Umfangsflansch 262 kann
der zweite Umfangsflansch 290 auch in der Länge variieren
und ist für
gewöhnlich
genauso lang wie der erste Umfangsflansch 262.
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Vorzugsweise
wird während
des Aufbaus des Behälters 200 die
zweite Schicht 286 auf dem zweiten Substrat 278 in
gleicher Ausrichtung wie die erste Schicht 246 auf dem
ersten Substrat 238 positioniert, so dass, wenn der Behälter 200 voll
ausgebildet ist, die erste Schicht 246 und die zweite Schicht 286 die
Innenwände
des Behälters 200,
und das erste Substrat 238 und zweite Substrat 278 die
Außenwände des
Behälters 200 bilden.
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Das
erste ebenflächige
Element 218 und das zweite ebenflächige Element 222 sind
im allgemeinen aus einem ersten bzw. zweiten mehrschichtigen Polymermaterial 234, 270 hergestellt.
Die Polymermaterialien, die zur Ausbildung des ersten und zweiten
mehrschichtigen Materials 234 und 270 verwendet
werden, können
aus jedem elastischen Polymermaterial einschließlich PVC, Polyolefinen und
Polyolefinverbindungen sein. Geeignete Polyolefinverbindungen umfassen
diejenigen, die im gemeinsam erteilten US-Patent Nr. 08/153,823
offenbart sind. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, Mehrkompononentenpolymerverbindungen
zu verwenden, wie Polymerverbindungen mit 3–5 Komponenten, die auf HF
ansprechen oder dafür
empfänglich
sind. Was mit empfänglich
für HF
gemeint ist, ist, dass das Material einen dielektrischen Verlust
aufweist, wenn es mit einem Signal erregt wird, das eine Frequenz
zwischen 1 und 60 MHz hat, und in einem Temperaturbereich von 25
bis 250°C,
der größer oder
gleich 0,05 oder darüber,
und noch bevorzugter größer oder
gleich 0,1 ist.
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Bei
einer Dreikomponentenpolymerverbindung, die auf HF anspricht, verleiht
die erste Komponente der Zusammensetzung Wärmewiderstand und Elastizität. Diese
Komponente kann aus der Gruppe ausgewählt sein, die aus amorphen
Polyalphaolefinen besteht und ist vorzugsweise ein elastisches Olefin.
Diese Polyolefine sollten Verformungen bei hohen Temperaturen bis
zu 121°C
mit einem Spitzenschmelzpunkt von über 130°C widerstehen und hochelastisch
sein mit einem Elastizitätsmodul
von nicht mehr als 1.38 × 105 kPa (20.000 psi). Solch ein flexibles Polyolefin
ist unter der Produktbezeichnung Rexene FPO 90007 im Handel, das
einen Spitzenschmelzpunkt von 145°C
und einen Elastizitätsmodul von
7.58 × 104 kPa (11.000 psi) hat. Dazu kommt, dass
bestimmte Polypropylene mit hoher Syndiotaktizität auch die Eigenschaften eines
hohen Schmelzpunktes und niedrigen Moduls besitzen. Die erste Komponente
sollte 40–90
Gew.-% der Zusammensetzung ausmachen.
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Die
zweite Komponente der Dreikomponentenzusammensetzung ist ein für HF empfängliches Polymer,
das der Verbindung HF-Verschweißbarkeit verleiht,
und kann aus einer von zwei Gruppen polarer Polymere ausgewählt sein.
Die erste Gruppe besteht aus Ethylencopolymeren mit einem Ethylengehalt
von 50–85%,
wobei mindestens ein Comonomer aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Acrylsäure, Methacrylsäure, Esterderivaten
von Acrylsäure
mit Alkoholen mit 1–10
Kohlenstoffen, Esterderivaten von Methacrylsäure mit Alkoholen mit 1–10 Kohlenstoffen,
Vinylacetat und Vinylalkohol besteht. Das für HF empfängliche Polymer kann auch aus
einer zweiten Gruppe ausgewählt
sein, die aus Polymeren und Copolymeren besteht, die mindestens
ein Monomer oder Segment von Urethan, Ester, Harnstoff, Imid, Sulfon
und Amid enthalten. Diese Funktionalitäten können zwischen 5–100% des
für HF
empfänglichen Polymers
ausmachen. Das für
HF empfängliche
Polymer sollte gewichtsmäßig 5–50% der
Zusammensetzung darstellen. Vorzugsweise besteht die HF-Komponente
aus Copolymeren von Ethylenmethylacrylat, wobei das Methylacrylat
im Bereich von 15–25
Gew.-% des Polymers liegt.
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Die
letzte Komponente der Dreikomponentenverbindung verleiht Kompatibilität zwischen
den ersten beiden Komponenten und ist aus einem Styrol- und Kohlenwasserstoffblockcopolymer
und noch bevorzugter aus Styrol-Ethylen-Buten-Styrol- („SEBS") Blockcopolymer,
Styrolblockcopolymeren, und am bevorzugtesten einem SEBS-Blockcopolymer
ausgewählt,
das ein funktionalisiertes Maleinsäureanhydrid ist. Die dritte
Komponente sollte gewichtsmäßig innerhalb
des Bereichs von 5–30%
der Zusammensetzung liegen.
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In
einer zweiten Dreikomponentenpolymerverbindung verleiht die erste
Komponente HF-Verschweißbarkeit
und Elastizität über den
gewünschten Temperaturbereich.
Die erste Komponente verleiht hohe Temperaturbeständigkeit
(„temperaturbeständiges Polymer") und ist aus der
Gruppe ausgewählt, die
aus Polyamiden, Polyimiden, Polyurethanen, Polypropylen und Polymethylpenten
besteht. Vorzugsweise liegt die erste Komponente gewichtsmäßig im Bereich
von 30 bis 60% der Zusammensetzung und ist vorzugsweise Polypropylen.
Die zweite Komponente verleiht HF-Verschweißbarkeit und Elastizität über den
gewünschten
Temperaturbereich. Das HF-Polymer ist aus der oben dargestellten
ersten und zweiten Gruppe ausgewählt,
mit Ausnahme von Ethylenvinylalkohol. Die zweite Komponente sollte gewichtsmäßig 30–60% der
Zusammensetzung betragen. Die dritte Komponente stellt die Kompatibilität zwischen
den ersten beiden Komponenten sicher und ist aus SEBS-Blockcopolymeren
ausgewählt, und
ist vorzugsweise ein funktionalisiertes Maleinsäureanhydrid. Die dritte Komponente
sollte im Bereich von 5–30
Gew.-% der Zusammensetzung liegen.
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Was
Vier- oder Fünfkomponentenpolymerverbindungen
anbelangt, die auf HF ansprechen, verleiht die erste Komponente
Wärmebeständigkeit. Diese
Komponente kann aus Polyolefinen, am bevorzugtesten Polypropylenen,
und im Spezielleren den Propylenalphaolefin-Zufallscopolymeren (PPE)
ausgewählt
sein. Vorzugsweise haben die PPEs einen engeren Molekulargewichtsbereich.
Dennoch sind sie für
sich selbst genommen zu starr, um den Elastizitätsanforderungen gerecht zu
werden. Wenn sie durch Verbinden mit bestimmten Polymeren niedrigen
Moduls kombiniert werden, kann eine gute Elastizität erzielt
werden. Beispiele annehmbarer PPEs umfassen diejenigen, die unter
den Markenbezeichnungen Soltex 4208 und Exxon Escorene PD9272 im Handel
sind.
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Diese
Copolymere niedrigen Moduls können auf
Ethylen basierende Copolymere wie Ethylencovinylacetat ("EVA"), Ethylencoalphaolefine,
oder die sogenannten ultraniedrigdichten (typischerweise weniger
als 0,90 Kg/L) Polyethylene („ULDPE") umfassen. Diese
ULDPEs schließen
diejenigen im Handel erhältlichen
Produkte ein, die unter den Markenbezeichnungen TAFMER® (Mitsui
Petrochemical Co.) mit der Produktbezeichnung A 485, EXACT® (Exxon Chemical
Company) mit den Produktbezeichnungen 4023-4024, und INSITE® Technologiepolymere
(Dow Chemical Co.) vertrieben werden. Zusätzlich wurden auch noch die
nachstehenden Copolymere als annehmbar empfunden: Polybuten-1 („PB"), wie diejenigen,
die von Shell Chemical Company mit den Produktbezeichnungen PB-8010,
PB-8310 vertrieben werden; thermoplastische Elastomere basierend
auf SEBS-Blockcopolymeren (Shell Chemical Company), Polyisobuten
(„PIB") mit den Produktbezeichnungen
Vistanex L-80, L-100, L-120, L-140
(Exxon Chemical Company), Ethylenalkylacrylat, die Methylacrylatcopolymere
(„EMA") wie diejenigen
mit der Produktbezeichnung EMAC 2707 und DS-1130 (Chevron), und
n-Butylacrylate („ENBA") (Quantum Chemical).
Ethylencopolymere wie Acryl- und Methacrylsäurecopolymere und deren teilweise
neutralisierten Salze und Ionomere, wie PRIMACOR® (Dow Chemical
Company) und SURYLN® (E. I. DuPont de Nemours & Company) waren
auch zufriedenstellend.
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Vorzugsweise
ist die erste Komponente aus der Gruppe von Polypropylenhomo- und
-zufallscopolymeren mit Alphaolefinen, die ca. 30–60 Gew.-%, bevorzugter
35–45
Gew.-%, und am bevorzugtesten 45 Gew.-% der Zusammensetzung ausmachen,
und irgendeiner Kombination oder Unterkombination von darin vorkommenden
Bereichen ausgewählt.
Beispielsweise werden Zufallscopolymere von Polypropylen mit Ethylen,
worin der Ethylengehalt in einer Menge von 1–6 Gew.-% und noch bevorzugter
2–4 Gew.-%
des Polymers beträgt,
als erste Komponente bevorzugt.
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Die
zweite Komponente der Vierkomponentenpolymerverbindung verleiht
Elastizität
und Verformbarkeit bei niedrigen Temperaturen und ist ein zweites
Polyolefin, das sich von demjenigen der ersten Komponente unterscheidet,
wobei es keine Propylengrundeinheiten enthält („nicht auf Propylen basieredes
Polyolefin"). Vorzugsweise
sind es Ethylencopolymere einschließlich ULDPE, Polybuten, Butenethylencopolymer,
Ethylenvinylacetat, Copolymere mit einem Vinylacetatgehalt zwischen
ca. 18–50%, Ethylenmethylacrylatcopolymere
mit einem Methylacrylatgehalt zwischen ca. 20–40%, Ethylen-n-Butylacrylatcopolymere
mit einem n-Butylacrylatgehalt zwischen
20–40%,
Ethylenacrylsäurecopolymere
mit einem Acrylsäuregehalt
von über
ca. 15%. Beispiele dieser Produkte sind diejenigen, die unter den
Proktbezeichnungen TAFMER® A-4085 (Mitsui), EMAC DS-1130
(Chevron), Exact 4023, 4024 und 4028 (Exxon) vertrieben werden.
Bevorzugter ist die zweite Komponente entweder das von Mitsui Petrochemical Company
unter der Bezeichnung TAFMER A-4085 vertriebene ULDPE, oder Polybuten-1,
PB8010 und PB8310 (Shell Chemical Co.), und sollte ca. 25–50 Gew.-%,
noch bevorzugter 35–45
Gew.-%, und am bevorzugtesten 45 Gew.-% der Zusammensetzung ausmachen,
oder irgendeine Kombination oder Unterkombination der darin vorkommenden
Bereiche sein.
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Um
der Vierkomponentenzusammensetzung dielektrischen Verlust für HF zu
verleihen, werden bestimmte bekannte Inhaltsstoffe für dielektrischen
Verlust („HF-empfängliche
Polymere") in die
Zusammensetzung aufgenommen. Diese Polymere können aus der Gruppe der HF-Polymere
in der vorstehend dargelegten ersten und zweiten Gruppe ausgewählt sein.
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Weitere
HF-aktive Materialien umfassen PVC, Vinylchloride und -fluoride,
das Copolymer von bis-Phenol-A und Epichlorhydrin, das als PHENOXYS® (Union
Carbide) bekannt ist. Allerdings würde ein bedeutender Gehalt
an diesen chlor- und fluorhaltigen Polymeren die Zusammensetzung
umweltschädlich
machen, da die Verbrennung eines solchen Materials zu Asche anorganische
Säuren
erzeugen würde.
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Die
Polyamide des für
HF empfänglichen
Polymers sind vorzugsweise aus aliphatischen Polyamiden ausgewählt, die
aus der Kondensationsreaktion von Diaminen stammen, die eine Kohlenstoffanzahl im
Bereich von 2–13
aufweisen, aliphatischen Polyamiden, die aus einer Kondensationsreaktion
von zweiwertigen Säuren
stammen, die eine Kohlenstoffanzahl im Bereich von 2–13 aufweisen,
Polyamiden, die aus der Kondensationsreaktion von Dimerfettsäuren stammen,
und amidhaltigen Copolymeren (Zufalls-, Block, und Pfropfcopolymere).
Polyamide werden selten in der Schicht angetroffen, die mit medizinischen
Lösungen
in Berührung
kommt, da sie typischerweise die Lösung kontaminieren, indem sie
in die Lösung
ausgewaschen werden. Die Anmelder der vorliegenden Erfindung fanden
jedoch heraus, dass die bevorzugtesten für HF empfänglichen Polymere eine breite
Palette von Dimerfettsäurepolyamiden
sind, die von Henkel Corporation unter den Produktbezeichnungen
MACROMELT und VERSAMID vertrieben werden, welche nicht zu solch
einer Kontamination führen.
Die Anmelder hatten auch mit Nylon12 Erfolg,
das von Henkel unter dem Namen L-20 vertrieben wird. Das für HF empfängliche
Polymer sollte ca. 5–30
Gew.-%, bevorzugter zwischen 7–13
Gew.-%, und am bevorzugtesten 10 Gew.-% der Zusammensetzung ausmachen
oder irgendeine Kombination oder Unterkombination der darin vorkommenden
Bereiche sein.
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Die
vierte Komponente der Zusammensetzung verleiht Kompatibilität zwischen
den polaren und nichtpolaren Komponenten der Zusammensetzung (und
wird manchmal als „Kompatibilisierungspolymer" bezeichnet) und
besteht aus Styrolblockcopolymeren mit Kohlenwasserstoffweichsegmenten. Bevorzugter
ist die vierte Komponente aus SEBS-Blockcopolymeren ausgewählt, die
durch Maleinanhydrid-, Epoxy- oder Carboxylatfunktionalitäten modifiziert
sind, und ist vorzugsweise ein SEBS-Blockcopolymer, das funktionalisierte
Maleinanhydridgruppen enthält
(„funktionalisiert" ist). Solch ein
Produkt wird von Shell Chemical Company unter der Bezeichnung KRATON® RP-6509
vertrieben. Das Kompatibilisierungspolymer sollte ca. 5–40 Gew.-%, bevorzugter
7–13 Gew.-%,
und am bevorzugtesten 10 Gew.-% der Zusammensetzung und irgendeiner Kombination
oder Unterkombination von darin vorkommenden Bereichen ausmachen.
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Es
kann auch wünschenswert
sein, eine fünfte
Komponente als nichtfunktionalisiertes SEBS-Blockcopolymer hinzuzufügen, wie
diejenigen, die von Shell Chemical Company unter den Produktbezeichnungen
KRATON G-1652 und G-1657 vertrieben werden. Die fünfte Komponente
sollte ca. 5–40
Gew.-% und bevorzugter 7–13
Gew.-% ausmachen und irgendeine Kombination oder Unterkombination
von darin vorkommenden Bereichen sein.
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Die
bevorzugte Polymerverbindung ist eine Mischung aus Styrol-Ethylen-Buten-Styrol(„SEBS") Blockcopolymer
(40–85
Gew.-%), Ethylenvinylacetat („EVA") (0–40 Gew.-%)
und Polypropylen (10–40 Gew.-%).
Noch bevorzugter enthält
die Mischung 60 Gew.-% SEBS, 20 Gew.-% EVA und 20 Gew.-% Polypropylen.
Diese Mischung ist ausführlich
im gemeinsam erteilten US-Patent Nr. 4,140,162 beschrieben, auf
das hier in seiner Gänze
Bezug genommen wird und das somit hiervon Bestandteil wird. Eine
repräsentative
Mischung wird von Baxter Healthcare unter der Markenbezeichnung
PL-732® vertrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
und wie im nachstehenden Beispiel beschrieben wird, umfasst die
erste Schicht 246 ein koextrudiertes mehrschichtiges Material,
bei dem die Innenschicht 246a Polystyrol und die Zwischenschicht 246b PL-732® ist,
wie es oben beschrieben wurde. Das erste Substrat 238 besteht
auch aus PL-732®.
Somit bestehen zwei der Lagen des mehrschichtigen Materials 234 aus
demselben Material, PL-732®. Auf ähnliche Weise umfasst die zweite
Schicht 286 ein koextrudiertes mehrschichtiges Material,
bei dem die Innenschicht 286a aus Polystyrol und die Zwischenschicht 286b aus
PL-732® besteht.
Das zweite Substrat 278 besteht auch aus PL-732®.
Es kann jedoch auch angedacht werden, dass die erste Schicht 246 bzw.
die zweite Schicht 286 jeweils einlagig oder einschichtig
sein kann. Die einlagige erste und zweite Schicht 246, 286 könnte beliebig
viele Materialien, einschließlich
Polystyrol umfassen. Es ist ferner angedacht, dass das erste Substrat 238,
die erste Schicht 246, das zweite Substrat 278 und
die zweite Schicht 286 alle selbst mehrere Schichten umfassen können. Somit
befasst sich die Erfindung mit beliebig vielen Schichten, bei denen
eine unterschiedliche Anzahl an Schichten über die gesamte mehrschichtige
Materialbahn 234, 270 vorhanden ist, die wie vorstehend
beschrieben miteinander verbunden werden.
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23a zeigt ein Beispiel, bei dem das erste mehrschichtige
Material 234 zwei Lagen umfasst. Das erste Substrat 238 ist
einlagig und besteht vorzugsweise aus PL-732®. Die
erste Schicht 246 ist einlagig und besteht vorzugsweise
aus Polystyrol. Ähnlich
umfasst das zweite mehrschichtige Material 270 zwei Lagen.
Das zweite Substrat 278 ist einlagig und besteht vorzugsweise
aus PL-732®.
Die zweite Schicht 286 ist einlagig und besteht vorzugsweise aus
Polystyrol. Die Materialien 234, 270 werden dann erfindungsgemäß miteinander
verbunden, wie nachstehend noch beschrieben wird.
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Vorzugsweise
ermöglichen
die mehrschichtigen Polymermaterialien die Ausbildung starker Verbindungen
zwischen dem ersten und zweiten Substrat 238, 278 und
der ersten und zweiten Schicht 246, 286. Das erste
und zweite Substrat 238, 278 wird mit einer Dicke
von ca. 0,102 mm (0,004 Inch) bis ca. 0,305 mm (0,012 Inch), bevorzugter
0,127 mm bis ca. 0,254 mm (0,005 bis ca. 0,010 Inch), und am bevorzugtesten
0,152 mm bis ca. 0,203 mm (0,006 bis ca. 0,008 Inch) oder irgendeinem
darin vorkommenden Bereich oder irgendeiner darin vorkommenden Kombination
von Bereichen hergestellt. Das erste und das zweite Substrat 238, 278 werden
im allgemeinen unter Verwendung von Konduktions-, Induktions- oder anderer
geläufiger
Verbindungstechniken verbunden.
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Die
Innenschicht 246a, 286a der ersten und zweiten
Schicht 246, 286, die das Innere des Behälters 200 bilden,
sind aus einem zweiten Polymermaterial hergestellt. Dieses Polymer
eignet sich dazu, als Zellkulturwachstumsfläche zu dienen und weist vorzugsweise
eine Dicke von 2,54 × 10–3 mm
bis ca. 0,0254 mm (0,0001 Inch bis ca. 0,0010 Inch), bevorzugter
5,08 × 10–3 mm
bis ca. 0,0152 mm (0,0002 Inch bis ca. 0,0006 Inch), und am bevorzugtesten
ca. 7,62 × 10–3 mm
(0,0003 Inch) oder irgendeinen Bereich oder eine Kombination von
Bereichen auf, die darin vorkommen. Die erste und zweite Schicht 246, 286 kann
auch aus irgendeinem Material bestehen, das sich für das erste
bzw. zweite Substrat 238 bzw. 278 eignet. Wie
erläutert
umfassen in einer bevorzugten Ausführungsform die erste und zweite
Schicht 246, 286 jeweils eine Polystyrolschicht
(Innenschichten 246a, 286a), die auf eine Schicht
PL-732® (Zwischenschichten 246a, 286b)
koextrudiert wurden.
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22 zeigt
eine Teilquerschnittsansicht eines äußeren Umfangs 310 des
Behälters 200 einer Ausführungsform
der Erfindung. Ein Verschluss 314 umfasst die erste Naht 224,
eine Abstandsnaht 318 und die zweite Naht 226.
Dieser Verschluss 314 verbessert die Stoßfestigkeit
des Behälters 200,
indem er seine Fähigkeit
erhöht,
hydraulischer Erschütterung
und nachfolgendem Reißen
der Behälterseitenwände 218, 222 zu
widerstehen, was auftreten kann, wenn ein mit Flüssigkeit gefüllter Behälter fallengelassen
wird oder anderweitig mit Erschütterung
beaufschlagt wird.
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In 22 ist
die erste Naht 224 durch die Verbindung des ersten Überlappungsbereichs 258 mit
dem zweiten Überlappungsbereich 288 gebildet. Die
Abstandsnaht 318 bildet eine Kammer 320. Die Kammer 320 ist
durch nicht verschlossene Teilbereiche der Innen- und oder Zwischenabschnitte 264, 265, 302, 303 des
ersten und zweiten Umfangsflansches 262 und 290 gebildet.
Die zweite Naht 226 liegt weiter zur äußeren Peripherie des äußeren Umfangs 310 hin
als erste Naht 224. Die zweite Naht 226 verbindet
Teilbereiche der Außenabschnitte 266, 306 des
ersten und zweiten Umfangsflansches 262 und 290.
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23 zeigt
eine andere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung mit einem Verschluss 321 im äußeren Umfang 310 des
Behälters 200.
Die erste Naht 224 des Verschlusses 321 umfasst
einen Anbindungsabschnitt 322 und einen Verbindungsabschnitt 326.
Die Länge
des Anbindungsabschnitts 322 kann im Verhältnis zu
derjenigen des Verbindungsabschnitts 326 stark abgeändert sein.
In einer Ausführungsform
ist die Länge
des Anbindungsabschnitts 322 in etwa gleich der Länge des
Verbindungsabschnitts 326. Selbstverständlich umfasst die vorliegende
Erfindung jedes Größenverhältnis zwischen
dem Anbindungsabschnitt 322 und dem Verbindungsabschnitt 326.
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Wie
auch noch in 23 gezeigt ist, besitzt der
Anbindungsabschnitt 322 eine sechslagige Dicke. Dementsprechend
verbindet der Anbindungsabschnitt 322 den ersten Überlappungsbereich 258 der ersten
Wand 218 mit dem zweiten Überlappungsbereich 288 der
zweiten Wand 222. Diese Verbindung wird im allgemeinen
durch die Verwendung von Wärme
und/oder Kompression hergestellt, die von einem mechanischen Formwerkzeug
geliefert wird, wie weiter unten noch beschrieben wird. Andere Verbindungstechniken
können
auch verwendet werden, wie das Auftragen einer Klebesubstanz oder
einer Verbindungsschicht auf eine oder alle Komponenten innerhalb
des Anbindungsabschnitts 322, um einen Verschluss auszubilden.
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Mehr
zur äußeren Peripherie
des äußeren Umfangs 310 des
Behälters 200 hin
ist der Verbindungsabschnitt 326 durch die Verbindung des
Innenabschnitts 264 des ersten Umfangsflansches 262 mit dem
Innenabschnitt 302 des zweiten Umfangsflansches 290 gebildet.
An einem Übergangspunkt 330 wirken
der Anbindungsabschnitt 322 und der Verbindungsabschnitt 326 zusammen,
um die erste Schicht 246 mit der zweiten Schicht 286 zusammenzuquetschen
und fest zu verbinden. Der an diesem Übergangspunkt 330 vorgesehene
Verschluss ist ausreichend stark und dauerhaft, um inneren und äußeren Kräften zu
widerstehen, die zur schichtenweisen Ablösung in diesem Bereich führen könnten.
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Der
Verbindungsabschnitt 326 hat eine zweilagige Dicke. Wie
der Anbindungsabschnitt 322 kann der Verbindungsabschnitt 326 durch
Verwendung von Wärme
und/oder Kompression verschlossen werden, die von einem mechanischen
Formwerkzeug geliefert wird; andere Einrichtungen zum Zusammenfügen dieser
Komponenten können
auch verwendet werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Mehr
zur äußeren Peripherie
des äußeren Umfangs 310 des
Behälters 200 hin
trennt die Abstandsnaht 318 den Verbindungsabschnitt 326 von der äußeren oder
zweiten Naht 226. Wieder bildet die Abstandsnaht 318 die
Kammer 320. Hier ist die Kammer 320 nahe der Mitte
der Abstandsnaht 318 gebildet und durch nicht verschlossene
Teilbereiche der Zwischenabschnitte 265, 303 des
ersten und zweiten Umfangsflansche 262, 290 gekennzeichnet.
Die vorliegende Erfindung zieht auch das Weglassen der Kammer 320 in
Erwägung,
wodurch eine direkte Verbindung zwischen dem Verbindungsabschnitt 326 und
der zweiten Naht 226 besteht.
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Wie
auch noch in 23 gezeigt ist, ist die zweite
Naht 226 neben der äußeren Peripherie
des äußeren Umfangs 310 des
Behälters 200 positioniert.
Der Außenabschnitt 266 des
ersten Umfangsflansches 262 und der Außenabschnitt 306 des
zweiten Umfangsflansches 290 sind zusammengefügt, um die
zweite Naht 226 auszubilden. In der bevorzugten Ausführungsform
hat die zweite Naht 226 eine zweilagige Dicke, und der
in der zweiten Naht 226 erzeugte Verschluss kann auf ähnliche
Weise gebildet sein wie andere im Verschluss 321 erzeugte Verschlüsse.
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24 stellt
einen alternativen Verschluss 338 im Querschnitt dar. In
dieser Ausführungsform umfasst
die erste Naht 224 einen Teilbereich des ersten Überlappungsbereichs 258,
einen durchgehenden Abschnitt 346 der ersten Schicht, und
einen Teilbereich der zweiten Wand 222. Hier ist der durchgehende
Abschnitt 346 dadurch ausgebildet, dass die erste Schicht 246 auf
sich selbst gefaltet ist. Der durchgehende Abschnitt 346 wird
dann in der ersten Naht 224 mit einem Teilbereich des ersten Überlappungsbereichs 258 und
einem Teilbereich der zweiten Wand 222 vergeschlossen.
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Der
in 24 offenbarte Verschluss 338 wäre besonders
nützlich
beim Verschließen
eines mehrschichtigen Polymermaterials, das röhrenförmig hergestellt ist. Solch
eine Röhrenform
wird durch Koextrusion erzeugt. Die Röhre kann mit einem herkömmlichen
Koextrusionsformwerkzeug hergestellt werden, um eine Röhre zu erzeugen,
die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung nützlich ist.
Die Röhre
kann zu einem Behälter
geformt werden, indem längs
beabstandete Teilbereiche der Röhre
verschlossen werden, um zwischen diesen eine fluiddichte Kammer
auszubilden.
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Eine
andere Ausführungsform
eines Verschlusses 348 ist in 25 offenbart.
In dieser Ausführungsform
umfasst der Anbindungsabschnitt 322 den ersten Überlappungsbereich 258 und den
zweiten Überlappungsbereich 288.
Hier hat der Anbindungsabschnitt 322 eine vierlagige Dicke. Über diese Ausführungsform
hinaus hat der Verbindungsabschnitt 326, die Abstandsnaht 318 und
die zweite Naht 226 eine dreilagige Dicke. Diese Teilbereiche des
Verschlusses 348 werden gebildet, indem der erste Überlappungsbereich 258 mit
dem zweiten Umfangsflansch 290 zusammengefügt wird.
In dieser Ausführungsform
laufen der erste Umfangsflansch 262 und der zweite Umfangsflansch 290 nicht
um die erste bzw. zweite Wand 218, 222 herum.
Hier weisen die erste und zweite Wand 218, 222 diese
Flanschabschnitte an äußeren entgegengesetzten
Rändern auf.
Diese Ausführungsform
ermöglicht
es, dass durchgehend extrudierte mehrschichtige Polymerwände zur
Ausbildung eines medizinischen Behälters 10 zusammengefügt werden,
der sich für
Zellkulturwachstum eignet.
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Ein
Vorteil der in 7 gezeigten Struktur ist, dass
der wie vorstehend beschriebene Abstreifprozess verringert ist.
In diesem Fall müssen,
anstatt eine Schicht um den äußeren Umfang
des Flächenkörpers abzustreifen,
nur zwei parallele Seiten des Flächenkörpers abgestreift
werden. Dann wird ein Flächenkörper um
90° gedreht
und der Behälter
dann unter Verwendung des Verschlusses 338 fertiggestellt.
Darüber
hinaus kann ein Abstreifen komplett entfallen, wenn ein Flächenkörper aus
mehrschichtigem Material mit der abgestreiften zweiten Schicht Ende
an Ende aber nicht Seite an Seite vorliegt. Dann kann eine Wand
um 90° gedreht
und der Behälter
unter Verwendung des Verschlusses 138 fertiggestellt werden.
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Die 26–29 offenbaren
das Verfahren zur Herstellung des in den 20–25 gezeigten
Behälters 200,
bei dem ein Verschluss mit mehreren Nähten entlang des äußeren Umfangs 310 eines
Paars gegenüberliegender,
mehrere Schichten aufweisender Folien ausgebildet ist. Das Verfahren zieht
die Verwendung einer Schweißvorrichtung
mit einem (Schweiß)-Formwerkzeug in Betracht.
Die Funktionsweise dieses Formwerkzeugs ist für die in der Industrie vorkommenden
typisch. Das Formwerkzeug besitzt jedoch eine Form in einer einzigartigen Konfiguration,
um die Schweißnähte der
vorliegenden Erfindung herzustellen, und um eine im wesentlichen
gleiche Kompression zu erreichen, wenn ebenflächige Elemente mit unterschiedlichen
Lagendicken über
ihre Flächen
hinweg verschlossen werden. Zunächst
wird der Schweißformwerkzeugaufbau
und dann das Verfahren zum Herstellen des Behälters 200 beschrieben.
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26 zeigt
ein Schweißformwerkzeug 350 nach
der vorliegenden Erfindung. Das Schweißformwerkzeug 350 umfasst
ein Paar Gegenstücke 352, 354,
die im Schweißprozess
verwendet werden. Selbstverständlich
ist es auch möglich,
nur ein einziges Formwerkzeug zu verwenden, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Schweißformwerkzeug 350 ein
erstes Paar aufeinander abgestimmter Schweißformwerkzeuge 356, 358 und
ein zweites Paar aufeinander abgestimmter Schweißformwerkzeuge 360, 362.
Das erste Paar von Schweißformwerkzeugen 356, 358 ist
jeweils mit „B" bezeichnet. Das
zweite Paar von Schweißformwerkzeugen 360, 362 ist
jeweils mit „A" bezeichnet. In der bevorzugten
Ausführungsform
sind die Formwerkzeuge 356, 360 des Gegenstücks 352 durch
eine Abstandsstange 364 voneinander getrennt, und die Formwerkzeuge 358, 362 des
Gegenstücks 354 sind durch
eine Abstandsstange 366 voneinander getrennt. Die Formwerkzeuge
jedes Gegenstücks 352, 354 könnten integral
angebracht oder getrennt sein, ohne die Abstandsstangen 364, 366 zu
verwenden, wenn das gewünscht
wird. Der Abstand oder Zwischenraum zwischen den Formwerkzeugen „A" und „B" ermöglichen
größere Herstellungstoleranzen
zur Ausrichtung der Formwerkzeuge 356, 358, 360, 362 mit
den ebenflächigen
Elementen 218, 222, die den Behälter 200 im
Schweißprozess
ausbilden.
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Die
Breite W1 des ersten Paars der Formwerkzeuge 356, 358 liegt
vorzugsweise im Bereich von 2,54 bis 10,16 mm (0,10 bis 0,40 Inch),
und am bevorzugtesten ist die Breite W1 6,35 mm (0,25 Inch). Die
Breite W2 des zweiten Paars der Formwerkzeuge 360, 362 liegt
vorzugsweise im Bereich von 1,02 mm bis 5,08 mm (0,04 bis 0,20 Inch),
und am bevorzugtesten ist die Breite W2 1,52 mm (0,06 Inch). Die
Breite W3 der Stangen 366, 364 liegt vorzugsweise
im Bereich von 1,27 bis 5,08 mm (0,05 bis 0,20 Inch), und am bevorzugtesten
ist die Breite W3 1,52 mm (0,06 Inch). Somit ist das erste Paar
der Formwerkzeuge 356, 358 am bevorzugtesten um 1,52
mm (0,06 Inch) vom zweiten Paar der Formwerkzeuge 360, 362 beabstandet.
Die Breiten W1, W2, W3 können
variieren je nach dem gewünschten Aufbau
des Behälters 200,
was nachstehend noch eingehender erläutert wird. Schließlich ist
in jedem Schweißgegenstück 352, 354 das
mit „B" bezeichnete Formwerkzeug 356, 358 um
einen Abstand L vom mit „A" bezeichneten Formwerkzeug 360, 362 vertikal
versetzt oder abgestuft. Der Abstand L kann variieren je nach Dicke
der Substrate 238, 278 und der Schichten 246, 286,
die im Behälter 200 zum
Tragen kommen. Dieser Aspekt wird nachstehend noch näher erläutert.
-
Im
allgemeinen werden zur Herstellung eines Behälters 200 mit einem
Verschluss, der eine wie oben beschriebene Doppelnaht aufweist,
das erste ebenflächige
Element 218 und das zweite ebenflächige Element 222 in
Gegenüberlage
zwischen den Schweiß-
bzw. Schweißgegenstücken 352, 352 des Schweißformwerkzeugs 350 (27 und 28) eingebracht.
Die Überlappungsbereiche 258, 288 der ebenflächigen Elemente 218, 222 erstrecken
sich in etwa über
die halbe Breite W1 des ersten Paars der Formwerkzeuge 356, 358,
und die Flansche erstrecken sich vom ersten Paar der Formwerkzeuge 356, 358 durch
das zweite Paar der Formwerkzeuge 360, 362 (27 und 28).
Die Schweißgegenstücke 352, 354 schließen sich
und es wird Schweißenergie durch
die Teile 352, 354 (28) angelegt.
Das erste Paar der Formwerkzeuge 356, 358 bildet
die erste Naht 224 aus, und das zweite Paar der Formwerkzeuge
bildet die zweite Naht 226 aus. Die Formwerkzeuge werden
dann geöffnet
und ein Behälter 200 hat
sich gebildet, mit einem Verschluss, der Doppelnähte aufweist (29).
-
Im
Speziellen müssen
vor dem Beginn des Prozesses der vorliegenden Erfindung noch bestimmte
Parameter bestimmt werden, um das Schweißformwerkzeug 350 ordnungsgemäß für die Ausbildung
des Behälters 200 basierend
auf den Materialien zu konfigurieren, die für die ebenflächigen Elemente 218, 222 verwendet
werden. Zunächst werden,
wie in 26 gezeigt ist, die Dicken der Substrate 238, 278 und
der Schichten 246, 286 der ebenflächigen Elemente 218, 222 bestimmt.
Die Dicke des ersten Substrats 238 ist mit T1 bezeichnet und
die Dicke des zweiten Substrats 278 mit T2. Die Dicke der
ersten Schicht 246 ist mit T3 bezeichnet. Die Dicke T3
umfasst die jeweiligen Dicken der Innenschicht 246a und
der Zwischenschicht 246b. Die Dicke der zweiten Schicht 286 ist
mit T4 bezeichnet. Die Dicke T4 umfasst die jeweiligen Dicken der
Innenschicht 286a und der Zwischenschicht 286b.
Die Dicken T1, T2 der Substrate 238, 278 und die
Dicken T3, T4 der Schichten 246, 286 bestimmen
die Stapelhöhe
(SH) der zwischen den Formwerkzeugen in einem unkomprimierten Zustand
kombinierten Lagen (27). Somit beträgt, wie
in 27 gezeigt ist, die Stapelhöhe SH1 im ersten Paar der Formwerkzeuge 356, 358 die
Dicke T1 des ersten Substrats 238, die Dicke T3 der ersten
Schicht 246, die Dicke T2 des zweiten Substrats 278 und
die Dicke T4 der zweiten Schicht 286 (d. h. SH1 = T1 +
T2 + T3 + T4). Die Stapelhöhe
SH2 im zweiten Paar der Formwerkzeuge 360, 362 umfasst
die Dicke T1 des ersten Substrats 238 und die Dicke T2
des zweiten Substrats 278 (d. h. SH2 = T1 + T2). Es versteht
sich, dass alle Dicken T1 bis T4 variieren können. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Dicken T1, T2 der Substrate 238, 278 gleich,
und die Dicken T3, T4 der Schichten 246, 286 sind
gleich. Ein Kompressionsverhältnis wird
auch ausgewählt.
Das Kompressionsverhältnis ist
das Verhältnis zwischen
der Ausgangsstapelhöhe SH
und einer gewünschten
Nahtdicke ST (siehe 29) (CR = SH/ST). Typischerweise
wird anfänglich
ein Kompressionsverhältnis
gewählt,
so dass dann die anderen Variablen berechnet werden können. Ein
typisches Kompressionsverhältnis
kann 60% betragen. Nach der Auswahl eines Kompressionsverhältnisses
können
gewünschte
Nahtdicken berechnet und die Versatzlänge L des Formwerkzeugs 350 dementsprechend
eingestellt werden.
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Sind
die Ausgangsparameter eingestellt, kann der Prozess gestartet werden.
Zunächst
werden, wie in 26 gezeigt, das erste ebenflächige Element 238 und
das zweite ebenflächige
Element 278 in Gegenüberlage
positioniert. Die erste Schicht 246 ist der zweiten Schicht 286 zugewandt,
um einen ersten Grenzflächenbereich 370 auszubilden,
bei dem die Innenschicht 246a der ersten Schicht 246 der
Innenschicht 286a der zweiten Schicht 286 zugewandt
ist. Der erste Umfangsflansch 262 des ersten Substrats 238 ist
dem zweiten Umfangsflansch 290 des zweiten Substrats 278 zugewandt,
um einen zweiten Grenzflächenbereich 372 zu
bilden. Die gegenüberliegenden
ebenflächigen
Elemente werden zwischen die Schweißgegenstücke 352, 354 des Schweißformwerkzeugs 350 (26)
eingebracht. 27 zeigt die ebenflächigen Elemente 238, 278 zwischen
den Schweißgegenstücken 352, 354 positioniert,
die teilweise geschlossen sind, aber in denen die ebenflächigen Elemente 238, 278 in
einem unkomprimierten Zustand sind. In der bevorzugten Ausführungsform
befindet sich der erste Grenzflächenbereich 370 zwischen
dem ersten Paar von Formwerkzeugen 356, 358, und
der zweite Grenzflächenbereich 372 befindet
sich zwischen dem zweiten Paar von Formwerkzeugen 360, 362.
Wie darüber
hinaus in 27 gezeigt ist, erstrecken sich
die erste und zweite Schicht 246, 286 in etwa über die
halbe Länge
W1 des ersten Paars von Formwerkzeugen 356, 358.
Der erste und der zweite Umfangsflansch 262, 290 erstrecken
sich vom ersten Paar von Formwerkzeugen 356, 358 über die
Abstandsstangen 346, 366 hinaus und durch das
zweite Paar von Formwerkzeugen 360, 362. Speziell
befinden sich, wie in 28 gezeigt ist, die Innenabschnitte 264, 302 des
ersten und zweiten Umfangsflansches 262, 290 unmittelbar
zwischen dem ersten Paar von Formwerkzeugen 356, 358;
die Zwischenabschnitte 256, 303 der Flansche 262, 290 befinden
sich unmittelbar zwischen den Abstandsstangen 346, 366;
und die Außenabschnitte 266, 306 der
Flansche 262, 290 befinden sich unmittelbar zwischen
dem zweiten Paar von Formwerkzeugen 360, 362.
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Wie
in 28 gezeigt ist, wird dann das Schweißformwerkzeug 350 betätigt, in
dem das erste Paar von Formwerkzeugen 356, 358 und
das zweite Paar von Formwerkzeugen 360, 362 die
ebenflächigen
Elemente 218, 222 in den Grenzflächenbereichen 370, 372 komprimieren.
Dann wird durch die Formwerkzeuge 356, 358, 360, 362 Schweißenergie angelegt,
die eine erste Schweißnaht 224 im
ersten Grenzflächenbereich 370 und
eine zweite Schweißnaht 226 im
zweiten Grenzflächenbereich 372 ausbildet.
Speziell wird in einem ersten Segment 374 des ersten Grenzflächenbereichs 370,
die Innenschicht 246a der ersten Schicht 246 an
die Innenschicht 286a der zweiten Schicht 286 geschweißt. In einem zweiten
Segment 376 des ersten Grenzflächenbereichs 370,
wird der Innenabschnitt 264 des ersten Umfangsflansches 262 an
den Innenabschnitt 302 des zweiten Umfangsflansches 290 geschweißt. Die Zwischenabschnitte 265, 303 der
Umfangsflansche 262, 290 werden nicht verschweißt und bilden
gemeinsam die Kammer 320. Im zweiten Grenzflächenbereich 372 wird
der Außenabschnitt 268 des
ersten Umfangsflansches 262 an den Außenabschnitt 306 des
zweiten Umfangsflansches 290 geschweißt, um die zweite Schweißnaht 226 auszubilden.
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Wie
zuvor erörtert,
nimmt das erste Paar von Formwerkzeugen 356, 358 den
ersten Überlappungsbereich 258 und
den zweiten Überlappungsbereich 288 auf,
die bei der Stapelhöhe
SH1 sechs Schichten umfassen. Das zweite Paar von Formwerkzeugen 360, 362 nimmt
die Außenabschnitte 268, 306 der
Umfangsflansche 262, 290 auf, die bei der Stapelhöhe SH2 zwei
Schichten umfassen. Wurde ein herkömmliches Flachwerkzeug im Prozess verwendet,
um sowohl die erste Schweißnaht 224 als auch
die zweite Schweißnaht 226 mit
einer gleichmäßigen Nahtdicke
auszubilden, konnte der Unterschied in den Stapelhöhen dazu
führen,
dass eine zu starke Kompression im ersten Grenzflächenbereich 370 und
wenig oder gar keine Kompression im zweiten Grenzflächenbereich 372 auftrat.
Somit werden die Formwerkzeuge 356, 360 im Schweißgegenstück 352 vertikal
versetzt, und auch die Formwerkzeuge 358, 362 werden
ebenfalls im Schweißgegenstück 354 vertikal
versetzt. Die Formwerkzeuge 356, 358, 360, 362 werden
um einen Abstand L (26) derart versetzt, dass, wenn
die Formwerkzeuge wie in 28 betätigt werden,
die Formwerkzeuge 356, 358 die erste Schweißnaht 224 mit
einer ersten Nahtdicke ST1 ausbilden, und die Formwerkzeuge 360, 362 die
zweite Schweißnaht
mit einer zweiten Schweißnahtdicke
ST2 ausbilden. Wegen des vertikal versetzten Abstands L, werden
die Schweißnähte 224, 225 unter
im wesentlichen gleichen Kompressionsverhältnissen ausgebildet. Wie erörtert ist
das Kompressionsverhältnis
das Verhältnis
zwischen der gewünschten
Nahtdicke ST und der anfänglichen Stapelhöhe SH. Dementsprechend
ist das Kompressionsverhältnis
CR1 (CR1 = ST1/SH1) im ersten Grenzflächenbereich 370 im
wesentlichen gleich dem Kompressionsverhältnis CR 2 (CR2 = ST2/SH2) im
zweiten Grenzflächenbereich 372.
Der Abstand L wird offensichtlich je nach den gewünschten
Nahtdicken ST und der anfänglichen Stapelhöhen SH geändert, oder
das Kompressionsverhältnis
CR wird für den
Prozess ausgewählt.
Der Abstand L kann durch die Formel: L = (SH1*CR – SH2*CR)/2
ausgedrückt werden.
Ein typisches Kompressionsverhältnis
CR kann 60% betragen. Danach sind die Schweißnähte 224, 226 fertig
und die Schweißgegenstücke 352, 354 werden
geöffnet
(29). Der Behälter 200 ist dann
ausgebildet und es könnten
auch noch andere Zusatzeinrichtungen am Behälter 200 angebracht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die durch die Formwerkzeuge 356, 358, 360, 362 angelegte
Schweißenergie
Wärmeenergie.
Andere Arten von Schweißenergien
könnten
jedoch auch, basierend auf den für
den Behälter 200 verwendeten
Materialien, angelegt werden. Beispielsweise könnten auch Schweißenergien,
die beim HF-Schweißen, Thermotransferschweißen, Ultraschall-
und Laserschweißen
zum Einsatz kommen, verwendet werden.
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Es
ist klar, dass die 26 bis 29 Teilquerschnittsansichten
sind und die Nähte 224, 225 um
einen im wesentlichen vollen Umfang des Behälters 200 mit angemessenen
Zwischenräumen
gebildet sind, die, wie hinlänglich
bekannt ist, Schlauchbefestigungen aufnehmen sollen. Es ist jedoch
auch angedacht, dass beliebig viele Seiten des Behälters 200,
bei dem nur ein Teilbereich des Umfangs wie beschrieben verschweißt ist,
verschlossen werden können.
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Beispielhaft
und nicht einschränkend
wird nun ein Beispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben, das
die Herstellung des Behälters 200 darstellt.
Eine erste Schicht 246 wurde vorbereitet, indem eine Innenschicht 246 aus
Polystyrol und eine Zwischenschicht 246b aus PL-732® koextrudiert
wurde. Die Polystyrolschicht hatte eine Dicke von 7,62 × 10–3 mm
(0,0403 Inch) und das PL-732 hatte eine Dicke von 0,203 mm (0,008
Inch). Es wurde ein erstes Substrat 238 bereitgestellt
und bestand aus PL-732 mit einer Dicke von 0,254 mm (0,010 Inch).
Die erste Schicht 246 wurde auf einen zentralen Teilbereich des
ersten Substrats 238 aufgeschweißt. Eine zweite Schicht 286 wurde
auf ähnliche
Weise vorbereitet, indem eine Innenschicht 286 aus Polystyrol
und eine Zwischenschicht 286b aus PL-732 koextrudiert wurde.
Die Polystyrolschicht hatte eine Dicke von 7,62 × 10–3 mm
(0,0003 Inch) und das PL-732 hatte eine Dicke von 0,203 mm (0,008
Inch). Ein zweites Substrat 278 wurde bereitgestellt und
bestand aus PL-732 mit einer Dicke von 0,254 mm (0,010 Inch). Die
zweite Schicht 286 wurde auf einen zentralen Teilbereich des
zweiten Substrats aufgeschweißt.
Die Schichten 246, 286 und Substrate 238, 278 wurden
in Gegenüberlage
zwischen das Schweißformwerkzeug 350 eingebracht,
wobei die Innenschicht 246a (Polystyrolschicht) der ersten
Schicht 246 der Innenschicht 286a (Polystyrolschicht)
der zweiten Schicht 286 zugewandt war. Ein Kompressionsverhältnis von
60% wurde gewählt
und der Abstand L basierend auf den gewünschten Nahtdicken eingestellt.
Das Schweißformwerkzeug 350 wurde
betätigt
und der Behälter 200 ausgebildet.
Behälter 200 mit
einer Größe von 180
cm2 wurden hergestellt und erfolgreich zentrifugiert.
Unter normaler Handhabung rissen die Behälter 200 nicht. Andere
Behälter 200 mit
Größen von
70 bis 1000 cm2 wurden auch erfolgreich
hergestellt und waren in der Lage, Flüssigkeiten zu enthalten, ohne unter
normaler Handhabung zu reißen.
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Während die
spezifischen Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurden, sind zahlreiche Änderungen möglich, ohne wesentlich vom Schutzumfang
abzuweichen, der nur durch den Umfang der beigefügten Ansprüche begrenzt ist.