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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein Beleuchtungssteuersysteme
und insbesondere ein energiesparendes Steuersystem, das während eines normalen
Betriebs einen reduzierten Energiepegel zu einer Last speist und
umschaltet, um einen höheren
Energiepegel zuzuführen,
wenn ein höherer
Energiebedarf durch die Last erfasst wird.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fluoreszenzlampen
und Entladungslampen hoher Lichtstärke (HID-Lampen) sind beliebt
und werden weit verbreitet in vielen Beleuchtungssystemen eingesetzt.
Diese Lampen erzeugen Licht, wenn sie mit einer geeigneten Energiequelle
erregt werden, wie z.B. infolge des bekannten Gasentladungsphänomens.
Sie benötigen
einen hohen Energiepegel, um den lichterzeugenden Gasentladungseffekt zu
starten, arbeiten aber danach mit erheblich weniger Energie. Diese
Charakteristik von Fluoreszenzlampen und HID-Lampen ermöglicht zahlreiche
Designs von energiesparenden Beleuchtungssteuersystemen, die auf
den Energiebedarf einer Last dieser Lampen reagieren können, indem
sie vom Anlegen einer vollen Spannung auf Anlegen einer reduzierten
Spannung oder umgekehrt umschalten.
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So
offenbart beispielsweise das US-Patent Nr. 4513224 von Thomas einen
FLUORESCENT-LIGHTING-SYSTEM
VOLTAGE CONTROLLER mit Drehstromtransformator mit drei Auto-Transformatorwicklungen,
die jeweils zum Erzeugen von zwei reduzierten Spannungen verwendet
werden. Drei Schütze
koppeln selektiv die volle Spannung und reduzierte Spannungen mit
den Beleuchtungssystemen. Die Schütze werden auf unterbrechungsfreie
Weise geschaltet, um Leistungsunterbrechungen zu vermeiden. Ein
zusätzlicher
Schütz
wird zum Öffnen
der wicklungsneutralen Verbindungen während des Schaltbetriebs verwendet.
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Das
US-Patent Nr. 4766352 von Widmayer beschreibt METHOD AND APPARATUS
FOR STARTING AND OPERATING FLUORESCENT LAMP AND AUXILIARY BALLAST
SYSTEMS AT REDUCED POWER LEVELS, wobei ein Kondensator gewählt wird,
um einen wirksamen Anlauf von Schnellstart, Vorheizung und Sofortstart-Fluoreszenzlampen zu
erzielen. Ein standardmäßiger wechselstrombetätigter Vorschalttransformator
wird mit reduzierten Leistungspegeln betrieben, um Energie zu sparen. Der
Kondensator ist in Serie mit der Primärwicklung des Vorschaltgliedes
geschaltet und wird so gewählt, dass
er einen Wert hat, der eine Ferroresonanz in der Primärschaltung
des Vorschalttransformators erzeugt.
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Das
US-Patent Nr. 4527099 von Capewell et al. offenbart eine CONTROL
CIRCUIT FOR GAS DISCHARGE LAMPS, die antiparallelgeschaltete, gesteuerte
Gleichrichter aufweist, die in Serie mit einer Wechselstromquelle
und dem Vorschaltglied geschaltet sind. Ein Strombegrenzungs- und
Energieumleitungskondensator ist in Serie mit den Gleichrichtern
und parallel zum Vorschaltglied geschaltet. Die gesteuerten Gleichrichter
der Serien- und Parallelschaltbaugruppen werden so gesteuert, dass
in jeder gegebenen Halbwelle der zugehörige gesteuerte Gleichrichter
des Parallelumschaltmittels einschaltet, um einen Kondensator in
den normal leitenden gesteuerten Gleichrichter des Serienschaltmittels
zu entladen, um eine Einkerbung in der auf das induktive Vorschaltglied
angelegten Spannungswellenform zu erzeugen.
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Das
US-Patent Nr. 4464606 von Kane offenbart eine PULSE WIDTH MODULATED
DIMMING ARRANGEMENT FOR FLUORESCENT LAMPS, die eine basisgetriebene,
hochfrequente, transistorisierte Gegentaktinverterschaltung zum
Erregen der Lampen aufweist. Der Inverter ist pulsbreitenmoduliert,
um ein Abblenden zu bewirken. Eine transitorische Schaltung ist
vorgesehen, um ein rasches Ein- und Ausschalten der Invertertransistoren
zu erzielen. Ein lichtempfindlicher Sensor spricht auf Umgebungslicht
und Beleuchtung von den Lampen an, um den Pulsbreitenmodulator entsprechend
zu steuern.
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Das
US-Patent Nr. 4435670 von Evans et al. offenbart ein ENERGY CONSERVING
INSTANT START SERIES SEQUENCE FLUORESCENT LAMP SYSTEM WITH OVERCURRENT
PROTECTION mit einem energiereduzierenden Kondensator, der in Serie
mit einer oder beiden der Lampen in einem Zweilampen-System geschaltet
ist. Eine Schutzvorrichtung ist in der Schaltung der ersten Lampe
so geschaltet, dass der hohe Stromfluss, der durch ein Nichtstarten
der zweiten Lampe erzeugt wird, die Schutzvorrichtung aktiviert
und verhindert, dass das System beschädigt wird.
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Das
US-Patent Nr. 4434388 von Carver et al. offenbart einen ELECTRICAL
LIGHTING CONTROLLER, der zwischen einer Stromleitung und einer Gruppe
von Lampen oder sonstigen stromverbrauchenden Geräten geschaltet
ist. Der auf die Lampen applizierte Ausgangspegel wird von einem
Regel-Autotransformator mit einem Antriebsmotor geregelt, der wiederum
von einer Verstärkerkomparatorschaltung
gesteuert wird.
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Das
US-Patent Nr. 4339690 von Regan et al. offenbart ein ENERGY SAVING
FLUORESCENT LIGHTING SYSTEM, das einen reaktanzmodifizierenden Kondensator
aufweist, der in Serie mit einer ersten und einer zweiten Fluoreszenzlampe
geschaltet ist. Ein Fadenschalter hat die Aufgabe, einen Glühfadenerhitzungsstrom
während
des Startens der ersten Lampe zu leiten. Der Fadenschalter ist zwischen
Fäden an
gegenüberliegenden
Enden der ersten Fluoreszenzlampe gekoppelt und triggert als Reaktion
auf die Lampenanlaufspannung in einen niederimpedanten Zustand.
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Das
US-Patent Nr. 4256993 von Morton offenbart ein ENERGY SAVING DEVICE
FOR RAPID-START
FLUORESCENT LAMP SYSTEM, das in Serie mit einer Lampe eines Schnellstart-Fluoreszenzlichtsystems
mit zwei Lampen geschaltet ist. Das Gerät beinhaltet ein Öffnungsrelais
in der Elektrodenschaltung von einer der Lampen und einen stromreduzierenden
Kondensator parallel zu einem der Kontakte des Relais. Nach dem
Einschalten des Systems wird eine Festkörper-Zeitverzögerungs-
und Relaisspulenerregungsschaltung betätigt, die die Relaiskontakte
erst nach dem Starten der Lampen öffnet, so dass der Nebenschlusskondensator
in Serie mit den arbeitenden Lampen gesetzt wird, um die Nennleistungsaufnahme
zu reduzieren.
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Das
US-Patent Nr. 4135115 von Abernethy et al. offenbart ein WATTAGE
REDUCING DEVICE FOR FLUORESCENT FIXTURES, umfassend die Kombination
aus einem Aufspanntransformator, einem Widerstand und zwei Kondensatoren,
die alle außerhalb
des Vorschaltgliedes montiert sind. Das Gerät ist in Serie mit dem Vorschaltglied
und einer der Lampen verdrahtet, damit normale Vorschaltgliedspannungen
an die Lampenschaltung angelegt werden können.
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Das
US-Patent Nr. 4,859,914 von Summa offenbart ein HIGH FREQUENCY ENERGY
SAVING BALLAST, das Erregungssignale erzeugt, die durch Frequenzen
im Bereich von etwa 60 Hz bis 30 MHz gekennzeichnet sind. Ein Oszillator
und ein Transformator erzeugen die Erregungssignale, die zu den Lampenschaltungen
transformatorgekoppelt werden.
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Das
US-Patent Nr. 4870340 von Kral offenbart METHOD AND APPARATUS FOR
REDUCING ENERGY CONSUMPTION, umfassend eine Umschaltvorrichtung
zum Ausschalten der Lastspannung an willkürlichen Positionen in der Sinuswelle des
zugeführten
Wechselstroms, während
gleichzeitig ein Kommutationsweg für einen eventuellen Induktionsstrom
erzeugt wird.
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Das
US-Patent Nr. 4965492 von Boldwyn offenbart ein LIGHTING CONTROL
SYSTEM AND MODULE, das eine Mikroprozessorsteuerung beinhaltet,
die zum Betreiben des Beleuchtungssystems mit einem reduzierten
Energiepegel unter gleichzeitiger Maximierung der Effizienz verwendet
wird. Der Mikroprozessor und die Steuerschaltung überwachen
kontinuierlich den zugeführten
Strom und halten den gewünschten
Leistungspegel aufrecht, um den vorbestimmten gewählten Lichtpegel
zu halten.
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Das
US-Patent Nr. 3944909 offenbart einen Spannungs-, Strom- oder Leistungsregler,
der ein induktives Element aufweist, das umgeschaltet werden kann,
um das induktive Element von einer Serieninduktanz zwischen der
Stromversorgung und der Last in einen Abspann-Autotransformator
zwischen Stromversorgung und Last umzuwandeln, so dass die Spannung
zur Last reduziert wird. Der Regler kann zum Regulieren aller Parameter
in Verbindung mit dem Strom durch die Last, die Spannung über die Last
oder die Leistung verwendet werden, die aufgrund der Last verloren
geht, durch Steuern des Schalters. Es werden keine Mechanismen zum
Steuern des Schalters offenbart.
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Während die
oben beschriebenen Systeme des Standes der Technik auf verschiedene
Weisen eine Energieersparnis erzielten und in vielen Fällen auch
die Beleuchtungscharakteristiken verbesserten, so waren sie doch
häufig
komplex und teuer zu installieren und zu warten.
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Es
besteht also in der Technik weiterhin Bedarf an noch weiter verbesserten
und zuverlässigen Lichtsteuersystemen,
die Energieeinsparungen für den
Verbraucher erbringen.
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In
Anerkenntnis dieses Bedarfs hat die vorliegende Zessionarin eine
verbesserte Beleuchtungssteuerung wie im US-Patent Nr. 5442261 offenbart
entwickelt. Ein solches System hat sich zwar als allgemein wirksam
erwiesen, aber es besteht der Bedarf, eine Leistungsunterbrechung
zur Last und einen hohen transienten Strom zu vermeiden, der durch
die Komponenten des Systems während
des Umschalters von einem Spannungspegel auf den anderen umläuft, ohne
auf kostspielige Komponenten zurückzugreifen.
Eine Stromunterbrechung zur Last, wenn das System von voller Spannung
auf reduzierte Spannung umschaltet, würde verursachen, dass das Plasma
in den Fluoreszenz- oder HID-Lampen erlöschen und einen Startzyklus
bei voller Spannung zur Wiedererhitzung erfordern würde.
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Die
vorliegende Erfindung geht das obige Problem an, indem sie ein System
bereitstellt, das kostenarme Komponenten verwendet, um die Spannungsumschaltfunktion
ohne Stromunterbrechung zur Last und ohne dass ein großer Strom
während der
Spannungsumschaltung durch die Komponenten fließt, zu erfüllen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung offenbart ein energiesparendes Steuersystem,
das von einer Energiequelle eine aus einer Mehrzahl von verschiedenen Spannungen
an eine Last von stromverbrauchenden Geräten anlegt, ohne während der Übergangszeit
die Leistungszufuhr zur Last zu unterbrechen. Das System beinhaltet
eine Energieumschal-Schaltung, eine Stromerfassungsschaltung und
eine Steuerschaltung. Die Energieumschalt-Schaltung erzeugt an ihrem
Ausgangsport eine der verschiedenen Spannungen als Reaktion auf
den Erhalt eines Steuersignals von regulierter Größe. Die
Stromerfassungsschaltung misst den Ausgangsstrom der Energieumschalt-Schaltung
und erzeugt ein gemessenes Stromsignal. Die Steuerschaltung erfasst
eine Zunahme des gemessenen Stromsignals, das eine Zunahme des Strombedarfs
der Last anzeigt, und gibt ein Steuersignal von einer regulierten
Größe an die Energieumschal-Schaltung
aus, um die Spannungsumschaltung einzuleiten. Das Regulieren der
Größe des Steuersignals
bedeutet Ein- oder Ausschalten des Steuersignals oder Einstellen
desselben auf einen Wert innerhalb eines Bereichs.
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Die
Energieumschal-Schaltung führt
die Spannungsumschaltfunktion ohne Leistungsunterbrechung zur Last
und ohne dass ein großer
Strom während
der Spannungsumschaltung durch die Komponenten fließt, unter
Anwendung eines kleinen und kostenarmen Abspanntransformators aus,
der lediglich zur Handhabung eines kleinen Bruchteils der vollen
Spannung und Leistung der Energiequelle bemessen ist. Die Sekundärwicklung
des Abspanntransformators ist in Serie mit dem positiven Anschluss
der Energiequelle geschaltet, während
die Primärwicklung über ein
Relais mit der Energiequelle gekoppelt ist, so dass die Primär- und Sekundärwicklungen
entgegengesetzte Polaritäten
haben. Diese Konfiguration bewirkt, dass die über den Ausgangsanschluss der
Sekundärwicklung
und den negativen Anschluss der Energiequelle angelegte Spannung etwa
gleich der Differenz zwischen der Spannung der Energiequelle und
der Spannung über
die Sekundärwicklung
ist, wenn das Relais durch ein Steuersignal mit einer Größe von ungleich
null von der Steuerschaltung aktiviert wird. Wenn das Relais durch
die Abwesenheit des Steuersignals deaktiviert wird, dann trennt
das Relais die Primärwicklung
von der Energiequellenspannung ab und schließt dann die Primärwicklung
kurz, so dass die Sekundärwicklung im
Wesentlichen kurzgeschlossen wird und die über den Ausgangsanschluss der
Sekundärwicklung
und den negativen Anschluss der Energiequelle entwickelte Spannung
etwa gleich der Energiequellenspannung wird. Da die Sekundärwicklung
während des
Umschaltens mit der Energiequelle verbunden bleibt, wird die Leistungszufuhr
zur Last nicht unterbrochen.
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Darüber hinaus
beinhaltet das Umschalten, da der durch die Primärwicklung vor dem Umschalten fließende Strom
nur gleich einem geringen Bruchteil des vollen Nennstroms ist, der
durch die Sekundärwicklung
fließt,
nur eine Ableitung eines sehr geringen Stroms, der in der Primärwicklung
fließt.
Somit kann für
diesen Zweck ein kleines und zuverlässiges Relais verwendet werden.
Ebenso ist, da die volle Energiequellenspannung in Abwesenheit des
Steuersignals an die Last angelegt wird, das System ausfallsicher,
d.h. es ist selbst dann funktionsfähig, wenn die Steuerschaltung
ausfällt.
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Vorrichtungs-
und Verfahrensaspekte der Erfindung gehen jeweils aus den beiliegenden
Ansprüchen
1 und 14 hervor.
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Diese
sowie weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der
nachfolgenden beispielhaften Beschreibung und den Zeichnungen besser
hervor.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm des energiesparenden Steuersystems der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
ein schematisches Diagramm der Energieumschalt-Schaltung und der
Stromerfassungsschaltung.
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3 ist
ein Blockdiagramm der Steuerschaltung.
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4 ist
ein schematisches Diagramm der Differentialerfassungsschaltung,
die ein Element der Steuerschaltung ist.
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In
der derzeit bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung legt das energiesparende
Steuersystem von einer Energiequelle eine oder zwei verschiedene Spannungen
an eine Last von stromverbrauchenden Geräten an. Die Fachperson wird
erkennen, dass die Ausgestaltung auch leicht so modifiziert werden kann,
dass sie eine von mehr als zwei verschiedenen Spannungen an die
Last anlegt.
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1 zeigt
ein Blockdiagramm eines energiesparenden Steuersystems, das gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist. Das energiesparende Steuersystem umfasst
vornehmlich eine Energieumschalt-Schaltung 20 in elektrischer
Verbindung mit der Energiequelle 100, eine Stromerfassungsschaltung 40,
die mit dem positiven Anschluss 12 des Ausgangsports 10 der
Energieumschalt-Schaltung 20 verbunden ist, und eine Steuerschaltung 60 in
elektrischer Verbindung mit der Energieumschalt-Schaltung 20 und
der Stromerfassungsschaltung 40.
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Die
Energieumschalt-Schaltung 20 erzeugt die kleinere der beiden
verschiedenen Spannungen an ihrem Ausgangsport 10 nach
dem Eingang eines Steuersignals von der Steuerschaltung 60 und
die größere Spannung
an ihrem Ausgangsport 10 in Abwesenheit des Steuersignals.
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Die
Stromerfassungsschaltung 40 misst den Strom am Anschluss 12 der
Energieumschalt-Schaltung 20 und
erzeugt ein gemessenes Stromsignal an ihrem Ausgang 14.
Eine Zunahme des gemessenen Stromsignals bedeutet entweder eine
Zunahme des Strombedarfs durch die Last 200 oder eine Zunahme der
Spannung der Energiequelle 100 oder beides. Eine Zunahme
des Strombedarfs der Last 200, Lastanstieg genannt, bedeutet,
dass wenigstens ein zusätzliches
Licht in der Last 200 eingeschaltet wurde.
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Die
Steuerschaltung 60 überwacht
die Spannung der Energiequelle 100 und das gemessene Stromsignal.
Wenn die Steuerschaltung 60 eine Erhöhung des gemessenen Stromsignals
erfasst, die sich nicht auf eine Erhöhung der Spannung der Energiequelle 100 bezieht,
dann bedeutet dies eine Zunahme des Strombedarfs der Last 200.
Die Steuerschaltung 60 stoppt dann die Ausgabe eines Steuersignals
zur Energieumschalt-Schaltung 20 als Reaktion auf diese
erfasste Zunahme des gemessenen Stromsignals.
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2 zeigt
ein schematisches Diagramm der Energieumschalt-Schaltung 20 und
der Stromerfassungsschaltung 40 in der derzeit bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung.
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Nun
mit Bezug auf 2, die Energieumschalt-Schaltung 20 umfasst
ein Relais 22 und einen Abspanntransformator 24.
Das Relais 22 ist mit der Steuerschaltung 60 an
Relais-Anschlüsse 1 und 2 und
mit der Energiequelle 100 an Relais-Anschlüsse 6 und 5 gekoppelt.
Der Abspanntransformator 24 umfasst eine Primärwicklung 26 und
eine Sekundärwicklung 30.
Die Sekundärwicklung 30 ist
in Serie zwischen dem positiven Anschluss 99 der Energiequelle 100 und
dem positiven Anschluss 12 des Ausgangsports 10 geschaltet.
Die Primärwicklung 26 ist so
mit der Energiequelle 100 gekoppelt, dass die Primärwicklung 26 und
die Sekundärwicklung 30 entgegengesetzte
Polaritäten
haben. Anschluss 27 der Primärwicklung 26 ist mit
Anschluss 4 des Relais 22 verbunden. Anschluss 28 der
Primärwicklung 26 ist
mit Anschluss 5 des Relais 22 verbunden, der mit
dem negativen Anschluss 98 der Energiequelle 100 verbunden
ist. Wenn ein Steuersignal von der Steuerschaltung 60 an
Anschluss 1 von Relais 22 angelegt wird, dann
werden die Anschlüsse 4 und 6 des
Relais 22 zusammengeschaltet, so dass die Primärwicklung 26 mit
der Energiequelle 100 gekoppelt wird. Die über die
Primärwicklung 26 entstehende
Spannung ist etwa gleich der Spannung der Energiequelle 100. Dies
bewirkt wiederum, dass eine geringere Spannung, deren Polarität der der
Primärwicklung 26 entgegengesetzt
ist, an der Sekundärwicklung 30 anliegt.
Demzufolge ist die Spannung über
den Ausgangsport 10 etwa gleich der Differenz zwischen
der Spannung der Energiequelle 100 und der Spannung über die
Sekundärwicklung 30.
Wenn das Abspannverhältnis
des Transformators 24 n : 1 ist, dann beträgt die Spannung
der Sekundärwicklung 30 etwa ein
n-tel der Spannung der Energiequelle 100. Wenn beispielsweise
das Abspannverhältnis
des Transformators 24 10 : 1 ist und die Spannung der Energiequelle 100 120
Volt AC beträgt,
dann bewirkt das Anlegen von 120 Volt AC an die Primärwicklung 26, dass
etwa 12 Volt AC an der Sekundärwicklung 30 anliegen
und dass eine reduzierte Spannung von etwa 108 Volt AC am Ausgangsport 10 anliegt.
Ein Vorteil dieser Konfiguration ist, dass, während die Primärwicklung 26 für die volle
Spannung der Energiequelle 100 ausgelegt ist, die Sekundärwicklung 30 nur
für einen
geringen Bruchteil der vollen Spannung und der vollen Leistung ausgelegt
zu werden braucht. Für
das Abspannverhältnis
von 10 : 1 ist die Sekundärwicklung 30 auf
ein Zehntel der Vollspannung ausgelegt. Somit kann für diesen
Zweck ein kleiner und kostenarmer Transformator eingesetzt werden.
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Wenn
die Steuerschaltung 60 ermittelt, dass eine Zunahme des
Strombedarfs der Last 200 vorliegt, dann stoppt die Steuerschaltung 60 die
Produktion des Steuersignals am Anschluss 66, der mit dem Anschluss 1 von
Relais 22 verbunden ist. Durch diese Wegnahme des Steuersignals
wird das Relais 22 deaktiviert, so dass bewirkt wird, dass
sein Anschluss 4 von seinem Anschluss 6 abgetrennt
und mit seinem Anschluss 5 verbunden wird. Durch das Abtrennen des
Relaisanschlusses 4 vom Relaisanschluss 6 wird die
Primärwicklung 26 von
der Spannung der Energiequelle 100 abgetrennt. Durch das
Verbinden von Relaisanschluss 4 mit Relaisanschluss 5 wird
die Primärwicklung 26 kurzgeschlossen.
Dieser Kurzschluss wird in der Sekundärwicklung 30 reflektiert, was
bewirkt, dass die Sekundärwicklung 30 eine
sehr niedrige Impedanz hat und etwa die volle Spannung der Energiequelle 100 zum
Ausgangsport 10 leitet. Da die Sekundärwicklung 30 niemals
vom Anschluss 99 der Energiequelle 100 abgetrennt
wird, erfolgt der Übergang
von der reduzierten Spannung zur vollen Spannung oder umgekehrt
am Ausgangsport 10 ohne Leistungsunterbrechung zur Last 200.
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Das
Umschalten zwischen den beiden verschiedenen Spannungen ohne Stromunterbrechung zur
Last ist ein wichtiges Merkmal der Erfindung. Wenn die Last 200 Fluoreszenzlampen
oder HID-Lampen umfasst, dann würde
eine Stromunterbrechung zur Last 200 ein Erlöschen des
Plasmas in den Lampen verursachen und würde einen Startzyklus bei voller
Spannung zum Neuerhitzen des Plasmas erfordern.
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Ein
weiterer Vorteil der Konfiguration der Energieumschalt-Schaltung 20 ist,
dass das Umschalten vom Vollspannungsmodus in den reduzierten Spannungsmodus
lediglich das Umschalten des Stroms in der Primärwicklung 26 erfordert.
Da dieser Strom nur ein geringer Bruchteil (im obigen Beispiel 10%)
des vollen Nennstroms ist, kann ein kleines und somit zuverlässiges Relais
zum Implementieren des Relais 22 verwendet werden. Ferner
fließt
während des
Umschaltens kein großer
Strom in dem System. Anstatt eines Relais kann auch ein Festkörperschalter
als Relais 22 verwendet werden. Festkörperschalter sind jedoch bei
Transienten auf der Energiequellenleitung schadensanfälliger als
Relais.
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Die
Stromerfassungsschaltung 40 umfasst einen Stromtransformator 42,
der eine Primärwicklung 44 und
eine Sekundärwicklung 46 aufweist.
Die Primärwicklung 44 ist
mit dem positiven Anschluss 12 der Energieumschalt-Schaltung 20 verbunden.
Die Sekundärwicklung 46 ist
mit der Steuerschaltung 60 gekoppelt. Der durch die Sekundärwicklung 46 fließende Strom
ist gleich einem Bruchteil des aus dem Anschluss 12 und
durch die Primärwicklung 44 fließenden Stroms
und dient als gemessenes Stromsignal zur Steuerschaltung 60.
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Eine
Zunahme des Messstromsignals bedeutet entweder eine Zunahme des
Strombedarfs der Last 200 oder eine Erhöhung der Spannung in der Energiequelle 100 oder
beides. Eine Zunahme des Strombedarfs durch die Last 200,
Lastanstieg genannt, bedeutet, dass wenigstens eine zusätzliche Lampe
in der Last 200 eingeschaltet wurde. Um eine Zunahme der
Leistung aufgrund eines Lastanstiegs zu berechnen, der sich nicht
auf einen Anstieg bezieht, der durch eine Erhöhung der Spannung der Energiequelle 100 bewirkt
wird, wird die Steuerschaltung 60 mit der Energiequelle 100 an
den Anschlüssen 62 und 64 gekoppelt,
um die Spannung der Energiequelle 100 zu überwachen.
Wenn die Steuerschaltung 60 ermittelt, dass die Stromzunahme
auf einen Lastanstieg zurückzuführen ist,
dann stoppt die Steuerschaltung 60 die Erzeugung eines
Steuersignals am Anschluss 66, der mit dem Eingang 1 von Relais 22 verbunden
ist. Durch diese Wegnahme des Steuersignals wird das Relais 22 deaktiviert,
so dass sein Anschluss 4 von seinem Anschluss 6 abgetrennt und
mit seinem Anschluss 5 verbunden wird. Dadurch wird bewirkt,
dass die Energieumschalt-Schaltung 20 auf die Ausgabe der
vollen Spannung an ihrem Ausgangsport 10 umgeschaltet wird,
wie oben erörtert
wurde.
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Gemäß 3 umfasst
die Steuerschaltung 60 eine Differentialerfassungsschaltung 80 und
eine Verarbeitungsschaltung 90. 4 zeigt
ein schematisches Diagramm der Differentialerfassungsschaltung 80,
die eine Gleichrichterschaltung 62, eine erste Filterschaltung 70,
eine zweite Filterschaltung 72 und einen Regel-Differentialverstärker 74 umfasst.
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In 4 tritt
das gemessene Stromsignal von der Stromerfassungsschaltung 40 in 1 in
die Gleichrichterschaltung 62 am Anschluss 61 ein.
Die Gleichrichterschaltung 62 verstärkt und richtet das gemessene
Stromsignal und erzeugt dann das resultierende Signal an den beiden
Ausgängen 63 und 65, die
jeweils mit der ersten Filterschaltung 70 und der zweiten
Filterschaltung 72 verbunden sind. Die beiden Filterschaltungen 70 und 72 sind
einfache Widerstands-Kondensator-Filterschaltungen. Die erste Filterschaltung 70 hat
eine kürzere
Zeitkonstante als die zweite Filterschaltung 72. Die resultierenden
gefilterten Signale von den beiden Filterschaltungen 70 und 72 treten
dann jeweils an den Eingängen 71 und 73 in
den Regel-Differentialverstärker 74 ein.
Der Verstärker 74 vergleicht
die beiden gefilterten Signale. Wenn das Signal mit der kürzeren Zeitkonstante
am Eingang 71 wesentlich größer ist als das Signal mit der
längeren
Zeitkonstante am Eingang 73, dann bedeutet dies, dass eine
Stromzunahme aufgetreten ist. In einem solchen Fall erzeugt der
Regel-Differentialverstärker 74 ein
Trigger-Signal an seinem Ausgang 89 zur Verarbeitungsschaltung 90.
Der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 85 wird
mit vier bidirektionalen Analogschaltern reguliert, die sich in
der Komponente 81 befinden, in Verbindung mit den Widerständen 75, 76, 77, 78 und 79.
In der derzeit bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die
Komponente 81 durch einen Quad-Analog-Schalter mit der Modellnummer
74HC4016 implementiert. Die Analogschalter der Komponente 81 werden
von der Verarbeitungsschaltung 90 durch die Anschlüsse 91, 92, 93 und 94 ein
oder aus gewählt.
Der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 85 ist
eng mit der Empfindlichkeit der Differentialerfassungsschaltung 80 verwandt.
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In
der derzeit bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Verarbeitungsschaltung 90 ein
Mikroprozessor mit einem nichtflüchtigen
Speicher zum Speichern der Einstellungen, die beim Regeln der Empfindlichkeit
der Differentialerfassungsschaltung 80 und der Dauer des
Steuersignals verwendet werden. Die Einstellungen können anwenderdefiniert sein
oder von adaptiven Steueralgorithmen resultieren. Zum Erhalten von
Einstellungen, die durch adaptive Steueralgorithmen bestimmt werden, überwacht die
Verarbeitungsschaltung 90 die Spannung und den Strom zur
Last 200 über
eine bestimmte Zeitperiode. Die Verarbeitungsschaltung 90 ist
mit einem Sichtanzeigegerät
verbunden, das den Status des Systems anzeigt, sowie mit einer Computerschnittstelle,
um Eingaben von einem Benutzer zu empfangen. Unter Verwendung der
Computerschnittstelle, die eine Tastatur, eine Fronttafel und ein
Sichtanzeigegerät
beinhaltet, kann der Benutzer die Einstellungen für die Stromempfindlichkeit
der Differentialerfassungsschaltung 80 und für die Zeitmenge
eingeben, während
der das System im Vollleistungsmodus arbeiten soll, d.h. die Dauer,
während
der das Steuersignal von der Steuerschaltung 60 ausgegeben
wird. Diese Einstellungen können
geändert
werden, während
das System läuft.
Diese Einstellungen werden im nichtflüchtigen Speicher des Mikroprozessors 90 gespeichert,
so dass sie nach dem Abschalten des Systems erhalten bleiben, sogar
bis zu zehn Jahre lang, und automatisch neu geladen werden, wenn das
System wieder eingeschaltet wird. Durch die Computerschnittstelle
kann der Benutzer das System auch manuell steuern, das System im
Vollleistungsmodus oder im reduzierten Leistungsmodus nach Bedarf
fahren und die automatische Steuerung umgehen.
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Der
Mikroprozessor 90 überwacht
die Spannung und den Strom zur Last 200 während der
Vollspannungszyklen und der Zyklen mit reduzierter Spannung und
errechnet die Menge an eingesparter Energie. Der Mikroprozessor 90 gibt
Informationen über
die Systemlast 200 und die Menge an eingesparter Energie
an das Sichtanzeigegerät
aus.
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Der
Mikroprozessor 90 kann drei Stromphasen gleichzeitig überwachen
und jede Phase unabhängig
steuern, damit die Lampen effizient arbeiten können. Somit kann eine dreiphasige
Konfiguration der vorliegenden Erfindung mit drei Energieumschalt-Schaltungen,
drei Stromerfassungsschaltungen, drei Differentialerfassungsschaltungen
und einer Verarbeitungsschaltung implementiert werden.
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Es
ist zu verstehen, dass das hierin beschriebene und in den Zeichnungen
dargestellte energiesparende Steuersystem lediglich eine derzeit
bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung repräsentiert. In der Tat sind verschiedene
Modifikationen und Hinzufügungen
an einer solchen Ausgestaltung möglich, ohne
von Wesen und Umfang der Erfindung abzuweichen. So kann die Ausgestaltung
beispielsweise so modifiziert werden, dass ein Umschalten zwischen
mehr als zwei verschiedenen Spannungen möglich ist. Als weiteres Beispiel,
die beiden Filterschaltungen und der Regel-Differentialverstärker der Differentialerfassungsschaltung
brauchen nicht wie illustriert konfiguriert zu sein. Ebenso können die Funktionen
der Differentialerfassungsschaltung durch ein im Mikroprozessor
befindliches Softwareprogramm emuliert werden.