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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine rotierende elektrische Maschine
von der Art, wie sie im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben ist,
wie beispielsweise Synchronmaschinen und normale Asynchronmaschinen
sowie doppelt gespeiste Maschinen, Anwendungen in asynchronen statischen Stromumwandlerkaskaden,
Außenpolmaschinen und
synchronen Flussmaschinen.
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In
der vorliegenden Erfindung beziehen sich die Bezeichnungen "radial", "axial" und "peripher" auf Richtungsangaben,
die in Bezug auf den Stator der Maschine definiert sind, es sei
denn, es ist ausdrücklich
Gegenteiliges angegeben. Der Begriff "Kabeldurchführung" bezieht sich in der Anmeldung auf jede
sich durch einen Schlitz erstreckende individuelle Kabellänge.
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Die
Maschine ist überwiegend
als Generator in einem Kraftwerk zur Erzeugung elektrischer Energie
ausgelegt. Die Maschine ist für
den Einsatz bei Hochspannungen ausgelegt. Hochspannungen sind hier
als elektrische Spannungen zu verstehen, die 10 kV übersteigen.
Ein typischer Betriebsbereich für
die erfindungsgemäße Maschine
kann von 36 bis 800 kV reichen.
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Ähnliche
Maschinen wurden für
gewöhnlich für Spannungen
im Bereich von 6 bis 30 kV konstruiert, und 30 kV werden im Normalfall
als Obergrenze angesehen. Dies bedeutet im Allgemeinen, dass ein Generator
an das Stromnetz über
einen Transformator angeschlossen werden muss, welcher die Spannung
auf den Pegel des Stromnetzes hinauftransformiert, d. h. auf einen
Bereich von ungefähr
100 bis 400 kV.
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Auch
wenn die vorherrschende Technik bei der Lieferung von Strom an ein
Hochspannungsnetz zur Übertragung,
Zweigübertragung
und Verteilung darin liegt, einen Transformator zwischen dem Generator
und dem Stromnetz wie in der Einleitung erwähnt zwischenzuschalten, ist
es bereits bekannt, die Beseitigung des Transformators anzustreben,
indem die Spannung direkt auf dem Spannungspegel des Netzwerks erzeugt
wird. Ein derartiger Generator ist in den US-Patenten US-4,429,244,
US-4,164,672 und
US-3,743,867 beschrieben.
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Aus
der US-5,036,165 ist ein Leiter bekannt, bei dem die Isolierung
mit einer inneren sowie einer äußeren Schicht
aus pyrolisierter Halbleiter-Glasfaser bereitgestellt ist. Es ist
auch bekannt, Leiter in einer dynamoelektrischen Maschine mit derartiger
Isolierung bereitzustellen, wie es beispielsweise in der US-5,066,881
beschrieben ist, wobei eine pyrolisierte Halbleiter-Glasfaserschicht
in Kontakt mit den beiden den Leiter bildenden parallelen Stäben ist,
und die Isolierung in den Statorschlitzen ist von einer äußeren Schicht
aus pyrolisierter Halbleiter-Glasfaser umgeben. Der pyrolisierte
Glasfaserwerkstoff ist als geeignet beschrieben, da er seinen spezifischen elektrischen
Widerstand auch nach der Imprägnierungsbehandlung
beibehält.
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Ein
weiteres Beispiel für
einen Hochleistungs-Generator wird in der SU955369 bereitgestellt.
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Durch
die Verwendung von isolierten Hochspannungsleitern, nachfolgend
als Kabel bezeichnet, welche eine Festisolierung ähnlich der
für Kabel
zur Übertragung
von elektrischer Energie in der Statorwicklung verwendeten aufweisen
(z. B. PEX-Kabeln), kann die Spannung der Maschine auf derartige
Pegel erhöht
werden, dass sie direkt ohne zwischengeschalteten Transformator
an das Stromnetz angeschlossen werden kann.
(PEX = Vernetztes
Polyethylen (XLPE).)
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Aus
dieser Vorstellung ergibt sich im Allgemeinen, dass die Schlitze,
in welchen die Kabel im Stator angeordnet sind, eine größere Tiefe
als bei der herkömmlichen
Technologie benötigen
(dickere Isolierung aufgrund höherer
Spannung und mehr Windungen in der Wicklung). Dies bringt neue Probleme hinsichtlich
Kühlung,
Erschütterungen
und Eigenfrequenzen im Bereich des Spulenendes, der Zahnung und
der Wicklung mit sich.
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Die
Befestigung des Kabels im Schlitz stellt ebenfalls ein Problem dar – das Kabel
soll in den Schlitz eingeführt
werden, ohne dass seine äußere Schicht
beschädigt
wird. Das Kabel wird Strömen
mit einer Frequenz von 100 Hz ausgesetzt, wodurch eine Tendenz zur
Schwingung ensteht, und neben Herstellungstoleranzen mit Bezug auf
den Außendurchmesser
variieren seine Abmessungen ebenfalls mit Temperaturänderungen
(d. h. Belastungsänderungen).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die vorstehend genannten Probleme,
die mit der Vermeidung von Beschädigungen
am Äußeren des
Kabels während
der Einführung
in die Statorschlitze und mit der Vermeidung eines durch Schwingung
während
des Betriebs verursachten Verschleißes der Oberfläche verbunden
sind.
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Eine
besondere Gefahr besteht darin, dass das Kabel von der Schlitzwand
am Übergang
zwischen ihren schmalen und breiten Teilstücken beschädigt werden könnte. In
der Schlitzwand bilden sich scharfe Kanten, wenn der Schlitz durch
zwei gegenüberliegende
flache Schlitzwände
mit kreisförmigen
Vergrößerungen
für die
Kabeldurchführungen gebildet
wird, wobei diese Vergrößerungen
die breiten Teilstücke
bilden. Diese scharfen Kanten können das
Kabel nicht nur während
der Wicklung beschädigen,
sondern auch während
des Betriebs. Es ist wichtig, dass das Kabel während des Betriebs zumindest
punktweise entlang des Schlitzes mit Hilfe von Druckbauteilen gestützt ist,
welche das Kabel gegen eine oder beide Schlitzwände drücken. Der Zweck hiervon ist
es, die Schwingung in dem Kabel abzuschwächen. Somit besteht die Gefahr,
dass das Kabel gegen eine der scharfen Kanten gedrückt wird und
die äußere Halbleiterschicht
auf diese Weise verschlissen und beschädigt werden kann, zum Teil
dadurch, dass die Schwingungen nicht vollständig unterdrückt werden
können,
und zum Teil aufgrund von wärmebedingter
Bewegung im Kabel.
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In
herkömmlichen
(d. h. unterhalb des Hochspannungsbereichs arbeitenden) rotierenden
elektrischen Maschinen, die Schlitze für die Wicklungen aufweisen,
wobei die Schlitze abwechselnd breite und schmale Teilstücke aufweisen,
ist es bereits bekannt, beispielsweise aus der FR2594271, dass die Schlitze
keinerlei scharfe Kanten aufweisen, was eine Folge der relativ geringen
Größe der Schlitze
in einer derartigen Maschine ist. In diesen Schlitzen ist kein fest
bestimmter Übergangsabschnitt
zwischen den breiten und schmalen Teilstücken ersichtlich, wo die Bildung
von Kanten auftreten könnte.
So sieht sich eine Maschine dieser Art nicht mit dem Problem konfrontiert,
auf das die vorliegende Erfindung gerichtet ist, nämlich Beschädigungen
des Kabels durch scharfe Kanten in einer Maschine zu vermeiden,
die in der Lage ist, im Hochspannungsbereich zu arbeiten.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Gefahr von Beschädigungen
zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren, die auf diese Weise
in einer rotierenden elektrischen Maschine auftreten, die in der
Lage ist, im Hochspannungsbereich zu arbeiten.
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Erfindungsgemäß wird dies
mit Hilfe einer rotierenden elektrischen Maschine von der im Oberbegriff
von Anspruch 1 beschriebenen Art erreicht, welche die im kennzeichnenden
Teil dieses Anspruchs definierten spezifischen Merkmale aufweist.
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Die
beschriebenen spezifischen Probleme werden vermieden, indem der
Querschnitt der Schlitzwände
so geformt ist, dass keine Ecken vorhanden sind, wo das Kabel in
Kontakt mit den Wänden
kommen könnte.
Und durch die spezifischen Merkmale der Wicklungen ist die Maschine
im Hochspannungsbereich einsetzbar.
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In
der erfindungsgemäßen Anordnung
sind die Wicklungen somit von einer Art, die Kabeln mit einer festen,
extrudierten Isolierung entspricht, wie z. B. solche, die heutzutage
für die
Stromverteilung verwendet werden, z. B. PEX-Kabel oder Kabel mit
einer Isolierung aus Ethylen-Propylen-Kautschuk EPR (EPR-Isolierung). Ein
derartiges Kabel weist einen inneren Leiter, der sich aus einem
oder mehreren Litzenabschnitten zusammensetzt, eine den Leiter umgebende
innere Halbleiterschicht, eine diese umgebende Festisolierungsschicht
und eine äußere Halbleiterschicht
auf, die die Isolierschicht umgibt. Derartige Kabel sind biegsam,
was eine wichtige Eigenschaft in diesem Zusammenhang darstellt,
da die Technologie für
die erfindungsgemäße Vorrichtung überwiegend
auf Wicklungssystemen beruht, bei denen die Wicklung aus einem Kabel
gebildet ist, das während
des Zusammenbaus gekrümmt
wird. Die Biegsamkeit eines PEX-Kabels entspricht im Normalfall
einem Krümmungsradius
von ungefähr
20 cm für ein
Kabel mit einem Durchmesser von 30 mm, und einem Krümmungsradius
von ungefähr
65 cm für
ein Kabel mit einem Durchmesser von 80 mm. In der vorliegenden Erfindung
wird der Begriff "biegsam" verwendet, um anzuzeigen,
dass die Wicklung bis hinunter zu einem Krümmungsradius in der Größenordnung
des vierfachen Kabeldurchmessers, vorzugsweise des acht- oder zwölffachen
Kabeldurchmessers, biegsam ist.
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Die
Wicklung sollte so aufgebaut sein, dass sie auch dann ihre Eigenschaften
beibehält,
wenn sie gekrümmt
ist und wenn sie während
des Betriebs einer Wärmebeanspruchung
ausgesetzt wird. Es ist von äußerster
Wichtigkeit, dass die Schichten ihre Haftung aneinander in diesem
Zusammenhang beibehalten. Die Werkstoffeigenschaften der Schichten sind
hier entscheidend, insbesondere ihre Elastizität und ihre relativen Wärmeausdehnungskoeffizienten. In
einem PEX-Kabel besteht beispielsweise die Isolierschicht aus vernetztem
Polyethylen mit einer geringen Dichte, und die Halbleiterschichten
bestehen aus Polyethylen mit eingemischten Ruß- und Metallpartikeln. Volumenveränderungen
als Folge von Temperaturschwankungen werden vollständig als Radiusveränderungen
im Kabel absorbiert, und dank des vergleichsweise geringen Unterschieds
zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
in den Schichten in Relation zur Elastizität dieser Werkstoffe kann eine
Radialausdehnung ohne Verlust der Haftung zwischen den Schichten
erfolgen.
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Die
vorstehend genannten Werkstoffkombinationen sollten nur als Beispiele
betrachtet werden. Andere Kombinationen, die die spezifizierten
Bedingungen erfüllen
und darüber
hinaus die Bedingung Halbleiter zu sein, d. h. einen spezifischen
elektrischen Widerstand im Bereich von 10–1–106 Ohm-cm, z. B. 1–500 Ohm-cm, oder 10–200 Ohm-cm
aufweisen, fallen natürlich
auch in den Schutzumfang der Erfindung.
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Die
Isolierschicht kann beispielsweise aus einem festen thermoplastischen
Werkstoff, wie z. B. Polyethylen mit geringer Dichte (LDPE), Polyethylen mit
hoher Dichte (HDPE), Polypropylen (PP), Polybutylen (PB), Polymethylpenten
(PMP), vernetzten Werkstoffen, wie z. B. vernetztem Polyethylen
(PEX), oder Gummi, wie z. B. Ethylenpropylen-Kautschuk (EPR) oder
Silikongummi bestehen.
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Die
inneren und äußeren Halbleiterschichten können aus
dem selben Grundwerkstoff hergestellt sein, wobei jedoch Partikel
aus einem leitfähigen Werkstoff,
beispielsweise Ruß oder
Metallpulver, eingemischt sind.
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Die
mechanischen Eigenschaften dieser Werkstoffe, insbesondere ihre
Wärmeausdehnungskoeffizienten,
werden relativ wenig davon beeinflusst, ob Ruß oder Metallpulver eingemischt
ist oder nicht – zumindest
in den Proportionen, die zum Erreichen der erfindungsgemäß notwendigen
Leitfähigkeit
erforderlich sind. Die Isolierschicht und die Halbleiterschichten
weisen so im Wesentlichen alle die selben Wärmeausdehungskoeffizienten
auf.
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Copolymere
aus Ethylen-Vinyl-Acetat/Nitrilkautschuk, Butyl-Graftpolyethylen, Copolymere aus Ethylen-Butyl-Acrylat
und Copolymere aus Ethylen-Ethyl-Acrylat können ebenfalls geeignete Polymere
für die
Halbleiterschichten bilden.
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Selbst
wenn unterschiedliche Arten von Werkstoffen als Basis in den unterschiedlichen Schichten
verwendet werden, ist es hinsichtlich ihrer Wärmeausdehnungskoeffizienten
wünschenswert, dass
diese im Wesentlichen identisch sind. Dies ist der Fall bei der
Kombination der vorstehend aufgelisteten Werkstoffe.
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Die
vorstehend aufgelisteten Werkstoffe weisen mit einem E-Modul von E < 500 MPa, vorzugsweise < 200 Mpa, eine relativ
gute Elastizität
auf.
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Die
Elastizität
reicht aus, damit alle geringeren Unterschiede zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Werkstoffe in den Schichten in radialer Elastizitätsrichtung
absorbiert werden, so dass keine Risse oder irgendwelche anderen
Schäden auftreten,
und sich die Schichten nicht voneinander lösen. Der Werkstoff in den Schichten
ist elastisch, und die Haftung zwischen den Schichten liegt mindestens
in der selben Größenordnung
wie im schwächsten
Werkstoff.
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Die
Leitfähigkeit
der beiden Halbleiterschichten reicht aus, um das Potential entlang
einer jeden Schicht im Wesentlichen auszugleichen. Die Leitfähigkeit
der äußeren Halbleiterschicht
ist ausreichend hoch, um das elektrische Feld im Kabel einzuschließen, andererseits
aber niedrig genug, um keine erheblichen Verluste aufgrund von in
Längsrichtung
der Schicht induzierten Strömen
entstehen zu lassen.
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Auf
diese Weise bildet bevorzugt jede der beiden halbleitenden Schichten
im Wesentlichen eine Äquipotentialfläche, und
die Wicklung mit diesen Schichten schließt im Wesentlichen das elektrische Feld
in ihrem Inneren ein.
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Es
ist natürlich
nichts dagegen einzuwenden, eine oder mehrere zusätzliche
Halbleiterschichten in der Isolierschicht anzuordnen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere ein derartiges Kabel, das einen
Durchmesser im Bereich von 20 bis 200 mm und eine Leiterfläche im Bereich
von 80 bis 3000 mm2 auf weist.
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Diese
und andere bevorzugte Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen rotierenden
elektrischen Maschine sind in den Unteransprüchen zu Anspruch 1 definiert.
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Die
Erfindung wird nun ausführlicher
in der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Endansicht eines Abschnitts des Stators in einer Maschine
von der Art, welche die Erfindung betrifft;
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2 einen
Querschnitt durch ein Kabel, das in der erfindungsgemäßen Maschine
verwendet wird;
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3 einen
Teil eines Radialschnitts durch einen Schlitz, der eine erste Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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4 eine
vergrößerte Konstruktionseinzelheit
eines Radialschnitts durch einen Schlitz, der eine zweite Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
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5 einen
Radialschnitt durch einen Schlitz, der eine dritte Ausführungsform
der Erfindung zeigt; und
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6 einen
Radialschnitt durch einen Schlitz, der eine vierte Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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In
der in 1 durch einen Abschnitt des Stators 1 der
Maschine gezeigten schematischen Axialschnitt ist der Rotor mit
dem Bezugszeichen 2 bezeichnet. Der Stator setzt sich herkömmlicherweise
aus einem Schichtkern aus Kernblech zusammen. Die Figur zeigt einen
Abschnitt der Maschine, der einer Polteilung entspricht. Von einem
Jochabschnitt 3 des Kerns aus, der radial gesehen am weitesten
außen
angeordnet ist, erstrecken sich eine Reihe von Zahnungen 4 radial
einwärts
in Richtung des Rotors 2, wobei die Zahnungen durch Schlitze 5 getrennt sind,
in denen die Statorwicklung angeordnet ist. Bei den Kabeln 6 in
den Wicklungen handelt es sich um Hochspannungskabel und sie können im
Wesentlichen die selbe Art von Hochspannungskabel sein, wie die,
die bei der Stromverteilung verwendet werden, wie z. B. PEX-Kabel.
Ein Unterschied besteht darin, dass der äußere mechanische Schutzmantel und
die metallische Schutzabschirmung, die ein derartiges Kabel normalerweise
um geben, weggelassen sind. Das Kabel besteht somit nur aus einem
Leiter, einer inneren Halbleiterschicht, einer Isolierschicht und
einer äußeren Halbleiterschicht.
Auf diese Weise ist die für
mechanische Schäden
auf der Außenseite des
Kabels anfällige
Halbleiterschicht freigelegt.
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In
der Figur sind die Kabel 6 schematisch dargestellt, wobei
nur der zentrale, leitfähige
Abschnitt des Kabelabschnitts oder der Spulenseite eingezeichnet
ist. Wie ersichtlich ist, weist jeder Schlitz 5 einen unterschiedlichen
Querschnitt mit sich abwechselnd schmalen Teilstücken 8 und breiten
Teilstücken 7 auf.
Die breiten Teilstücke 7 sind
im Wesentlichen kreisförmig
und umgeben die Kabeldurchführungen,
wobei die Einschnürungen
dazwischen die schmalen Teilstücke 8 bilden.
Die Einschnürungen
dienen dazu, jede Kabeldurchführung
radial zu positionieren. Der Querschnitt des Schlitzes als Ganzes
verengt sich ebenfalls in radialer Richtung einwärts. Der Grund hierfür liegt
darin, dass die Spannung in den Kabeldurchführungen, je näher sie
zum radialen innersten Abschnitt des Stators angeordnet sind, abnimmt.
Daher können
hier schmale Kabeldurchführungen
verwendet werden, wohingegen weiter außen breitere notwendig sind.
In dem gezeigten Beispiel werden Kabel mit drei unterschiedlichen
Abmessungen verwendet, welche in drei dementsprechend bemessenen
Abschnitten 9, 10, 11 des Schlitzes 5 angeordnet
sind.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch ein Hochspannungskabel 6, das erfindungsgemäß verwendet
wird. Das Hochspannungskabel 6 weist beispielsweise eine
Reihe von Litzenabschnitten 31 aus Kupfer (Cu) auf, die
einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen. Die Litzenabschnitte 31 sind in der
Mitte des Kabels 6 angeordnet. Um die Litzenabschnitte 31 ist
eine erste Halbleiterschicht 32 angeordnet. Um die erste
Halbleiterschicht 32 ist eine Isolierschicht 33 angeordnet,
z. B. eine PEX-Isolierung, und die Isolierschicht 33 ist
von einer zweiten Halbleiterschicht 34 umgeben. Die Vorstellung
des "Hochspannungskabels" in der vorliegenden
Anwendung muss daher keine Metallabschirmung und keinen Außenmantel einschließen, die
solch ein Kabel für
die Stromverteilung normalerweise umgeben.
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Jeder
Schlitz 5 in 1 kann im Prinzip so beschrieben
werden, dass er aus einem Schlitz mit flachen radialen Wänden gebildet
ist, wobei die flachen radialen Wände kreisförmige Vergrößerungen für den Durchgang des Kabels
aufweisen. Durch diese Grundform erzeugt der Übergang zwischen jedem breiten
Teilstück 7 und
den dazwischenliegenden schmalen Teilstücken 8 eine scharfe
Kante.
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Dies
in in 3 dargestellt, bei der es sich um einen vergrößerten Radialschnitt
durch einen Schlitz 5 von ähnlicher Art handelt, wie in 1 gezeigt,
jedoch etwas modifiziert, um die erfinderische Idee zu erklären.
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Im
unteren Abschnitt der Figur, wo eine Kabeldurchführung 6 eingezeichnet
ist, ist die Ecke, die durch das Wandprofil, wo der das Kabel umgebende kreisförmige Abschnitt
auf den geraden Abschnitt 13 des schmalen Teilstücks 8b des
Schlitzes trifft, gebildet wird, mit dem Bezugszeichen 14 bezeichnet.
Eine solche Ecke kann die äußere Halbleiterschicht 34 ernsthaft
beschädigen,
wenn das Kabel einer Erschütterung
während
des Betriebs ausgesetzt wird und wenn das Kabel mit Hilfe von Radial-
und/oder Tangentialkräften
von Klemmvorrichtungen (nicht gezeigt) gegen die Schlitzwand gepresst
gehalten wird, wobei die Klemmvorrichtungen verwendet werden, das
Kabel an Ort und Stelle zu halten.
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Der
obere Abschnitt der Figur, zwischen den breiten Teilstücken 7a und 7b gelegen,
zeigt, wie das schmale Teilstück 8b gemäß einer
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
konstruiert ist. Das Profil der Schlitzwand liegt hier in Form eines
Bogens 17 in dem schmalen Teilstück 8a zwischen den
angrenzenden bogenförmigen
Abschnitten 15 und 19 vor. Der Bogen 17 bildet
Tangenten mit den Bögen 15 und 19 außerhalb
der Punkte 16 und 18. Der Übergang zwischen dem schmalen
Teilstück 8a und
den angrenzenden breiten Teilstücken 7a, 7b ist
somit sanft und weist keine Ecke auf, welche, wie die Ecke 14,
die äußere Halbleiterschicht
der Kabeldurchführung
in den Teilstücken 7a und 7b beschädigen könnte.
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Wie
erwähnt
zielt 3 nur auf eine Erklärung der Erfindung ab und es
versteht sich, dass ein erfindungsgemäßer Schlitz keine Ecken aufweist,
die der Ecke 14 entsprechen, da alle schmalen Teilstücke ähnlich dem
Teilstück 8a in
der Figur geformt sind.
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Obwohl
der gesamte Abschnitt 17 des schmalen Teilstücks der
Schlitzwand hier in Form eines Bogens vorliegt, versteht sich, dass
dies nicht unbedingt erforderlich ist. Wichtig ist, dass der Übergang
zwischen den Abschnitten 15 und 19 und dem dazwischenliegenden
Abschnitt keine Ecken aufweist, was dadurch erreicht werden kann,
dass das Profil nur im Bereich des Übergangs abgerundet ist. Eine
solche Ausführungsform
ist in 4 gezeigt.
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Die
Figur zeigt drei unterschiedliche Wandprofile im schmalen Teilstück 8.
Das Bezugszeichen 13 bezeichnet das Profil 13 entsprechend
der 3, d. h. dort, wo die Gefahr besteht, dass das
Kabel 6 durch die Ecke 14 beschädigt wird.
Das Bezugszeichen 17 bezeichnet das Profil, bei dem das
gesamte schmale Teilstück
in Form eines Bogens 17 vorliegt, wie es bei Bezugszeichen 8a in 3 gezeigt
ist. Die Bezugszeichen 20, 21, 22 bezeichnen
einen Querschnitt gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung. Hier schließt
sich ein kurzer bogenförmiger
Abschnitt 20, 22 an die Bögen 15 und 19 der
breiten Teilstücke
an, wobei die beiden bogenförmigen Abschnitte
durch eine gerade Linie 21 miteinander verbunden sind.
Hier bilden sich Ecken 23, 24, wobei jedoch die
bogenförmigen
Abschnitte 20, 22 ausreichend lang sind, um sicherzustellen, dass
beide Ecken weit genug vom Kabel 6 beabstandet sind, dass
keine Gefahr besteht, dass das Kabel in Kontakt mit einer der Ecken
kommt. Wichtig ist es somit, Ecken in unmittelbarer Nähe des Kabels
zu vermeiden. Die bogenförmigen
Abschnitte 20, 22 können auch durch andere Kurvenformen
ersetzt werden, einschließlich
gerader Linien, vorausgesetzt, diese fügen sich an die breiten bogenförmigen Abschnitte 15 und 19 an
einer Tangente an. Der Abschnitt 21 dazwischen kann natürlich eine
optionale Form haben.
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Die
Erfindung ist selbst dann anwendbar, wenn die breiten Teilstücke 7 und
die schmalen Teilstücke 8 des
Schlitzes 5 asymmetrisch sind. Die 5 und 6 zeigen
zwei Beispiele für
derartige asymmetrische Schlitze. 5. zeigt
eine flache Schlitzwand sowie eine Schlitzwand mit Vertiefungen,
die durch die schmalen Abschnitte gebildet werden. In 6 ist
jeder schmale Abschnitt durch einen flachen Wandabschnitt auf einer
Seite und einer Vertiefung auf der anderen Seite gebildet, wobei
die flache sowie die eingedrückte
Seite abwechselnd auf den Wänden
des Schlitzes angeordnet sind.