DE69825963T2 - Bremsvorrichtung für einen Satz Flugzeugräder - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die kontrollierte Bremsung eines Fahrwerks eines Flugzeuges und insbesondere eine Bremsvorrichtung für ein Fahrwerk, dessen Räder im allgemeinen auf zwei symmetrisch ausgebildete Gruppen beiderseits der Längsmittelebene des Flugzeugs verteilt sind, wobei jedes Rad mit einer Bremse ausgerüstet ist, die durch ein Bremspedal betätigt wird.
  • Es gibt bereits zahlreiche Bremsvorrichtungen, die mit einem ersten Hydraulikkreis, der aus einer dazugehörigen Hydraulikquelle gespeist und unter normalen Bedingungen für die Bremse verwendet wird, und einem Hilfshydraulikkreis ausgestattet sind, der aus einer anderen Hydraulikdruckquelle gespeist wird und nur im Fall einer Panne in Funktion tritt.
  • Herkömmlicherweise führen die beiden Hydraulikkreise (Normalkreis und Hilfskreis) jeweils zu verschiedenen Bremsen über ein Bremsventil, das ein Servoventil ist, welches durch eine Steuereinheit elektrisch gesteuert wird, die Informationen entsprechend dem Drücken der Bremspedale und im allgemeinen auch der Geschwindigkeit des betreffenden Rades misst. Zum Stand der Technik wird auf die Dokumente EP-A-O 443 213, US-A-4,834,465, US-A-5,050,940, US-A-5,024,491, US-A-3,926,479, FR-A-2.038.801 und DE-B-1.118.020 verwiesen. Ein weiteres Beispiel für eine elektrohydraulische Bremsvorrichtung für ein besonders ausgebildetes Fahrwerk eines Flugzeuges ist in dem Dokument US-A-5,398,173 der Anmelderin beschrieben.
  • Die in den vorgenannten Dokumenten beschriebenen unterschiedlichen Bremsvorrichtungen umfassen folglich Servoventile mit elektrischer Steuerung, deren Struktur systematisch zwei hydraulische Stufen umfasst, die über eine hydraulische Verbindung miteinander verbunden sowie der Steuerung bzw. der Verteilung zugeordnet sind, wobei die Steuerstufe auf den Schieber der Verteilungsstufe einwirkt. Die hydraulische Steuerstufe wird elektrisch gesteuert, und der Versorgungsdruck am Eingang des Servoventils wird im Bereich der Verteilungsstufe durch Strömungsquerschnitte (Düsen) moduliert, die nach einem Prinzip eines hydraulischen Leckverlustes, der allgemein in der Größenordnung von einem Liter pro Minute liegt, arbeiten. Diese hydraulischen Leckverluste sind bei einer solchen Ausgestaltung immer unvermeidlich, und ihre Höhe macht die Verwendung solcher Servoventile schwierig, wenn die Hydraulikquelle aus einem Hydraulikspeicher gebildet ist, was für den Hilfskreis der Fall sein kann. Denn das Fluid volumen, das durch die permanente Leckage dieser Servoventile verbraucht wird, steht nicht mehr für die Versorgung der Bremsen zur Verfügung, wodurch die Dauer und die Anzahl der Bremsbetätigungen, ehe der Speicher leer ist, beträchtlich eingeschränkt wird.
  • Obgleich die Struktur derzeit verwendeter Bremsservoventile im ganzen genommen beherrscht wird, sind einem Fachmann auf diesem Gebiet die Nachteile und die Beschränkungen der Verwendung derartiger Bremsventile wohl bekannt.
  • Der am Ausgang des Servoventils gewonnene Gebrauchsdruck, der von der Intensität des Sollstroms abhängt, wird nämlich mit einer unzureichenden Genauigkeit erhalten. Erstens kann durch die mechanische Regelung des Servoventils in Höhe der Düsen nicht erreicht werden, dass die Schwankung des Gebrauchsdrucks unter einigen Bar, an gewissen Stellen sogar in der Größenordnung von etwa Zehn Bar liegt, wenn man die Phänomene von Nicht-Linearität und Hysterese, die jeder hydraulischen Vorrichtung zu eigen sind, berücksichtigt. Außerdem ist das Servoventil empfindlich gegenüber Schwankungen des Versorgungsdruckes und der Temperatur des Hydraulikfluids, wodurch selbst bei normalem Gebrauch Schwankungen des Gebrauchsdrucks von mehreren Bar induziert werden können. Und schließlich führt die mechanische Abnutzung der Düsen zu einer unvermeidbaren Drift über die Zeit.
  • Die Erfindung zielt genau auf die Lösung dieses Problems und die Entwicklung einer Bremsvorrichtung ab, die leistungsfähiger ist, indem sie weniger empfindlich gegenüber den Phänomenen von Temperatur und Verschleiß sowie gegenüber Versorgungsschwankungen ist, während sie in Bezug auf den Gebrauchsdruck sehr genau bleibt, ohne dass lästige regelmäßige Einstellungen vorgenommen werden müssen.
  • So ist das Ziel der Erfindung, eine Bremsvorrichtung für ein Fahrwerk eines Flugzeugs vorzusehen, deren Struktur den Erhalt einer genauen und über die Zeit konstanten Bremsung ermöglicht, und dies ohne die genannten Nachteile, die der Verwendung von Bremsservoventilen mit zwei hydraulischen Stufen anhaften.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Bremsvorrichtung für ein Fahrwerk eines Flugzeugs gelöst, dessen Räder jeweils mit einer Bremse ausgerüstet sind, die durch ein Bremspedal betätigt wird, wobei die Bremsvorrichtung zwei Druckquellen hat, die jeweils einen Hydraulikkreis speisen, darunter einen Normalkreis und einen bei einem Ausfall eingreifenden Hilfskreis, wobei diese beiden Hydraulikkreise über ein dazugehöriges Bremsventil zu jeder der verschiedenen Bremsen führen, wobei die Bremsventile des Normalkreises und/oder des Hilfskreises aus Ventilen mit Direktantrieb gebildet sind, die mittels einer dazugehörigen elektronischen Steuereinheit elektrisch gesteuert werden.
  • Die Ventile mit Direktantrieb oder wie im Englischen "Direct-Drive-Valve" (DDV) sind zur Überraschung eines Fachmannes auf diesem Gebiet im Rahmen einer integrierten Verwendung in Bremssystemen für ein Flugzeug sehr leistungsfähig. Derartige Ventile mit Direktantrieb wurden bis dahin nur zur Lage- und Bewegungsregelung in Werkzeugmaschinen (beispielsweise in Walzwerken) oder in Kraftfahrzeugaufhängungen verwendet. Bei den bekannten Anwendungen solcher Ventile mit Direktantrieb ist im allgemeinen eine Durchflussmengenregelung (und keine Druckregelung) vorgesehen, gemäß der die Position des Verteilers des Ventils mittels eines Positionssensors gesteuert wird.
  • Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung sind nur die Bremsventile des Hilfskreises aus Ventilen mit Direktantrieb gebildet, während die Bremsventile des Normalkreises ihrerseits Servoventile herkömmlicher Art sind. Dies führt bereits zu einem großen Vorteil, der sich aus der Schwierigkeit, herkömmliche Servoventile mit zwei hydraulischen Stufen in dem Hilfskreis zu verwenden, ergibt, für den Fall, dass die Hydraulikquelle dieses Kreises aus einem Hydraulikspeicher gebildet ist. Man kann dann vorsehen, dass die Bremsventile mit Direktantrieb jeweils mit den Bremsen eines Paares von Rädern verbunden sind.
  • Gemäß einer Ausführungsvariante sind die Bremsventile des Normalkreises und des Hilfskreises alle aus Ventilen mit Direktantrieb gebildet. Man hat dann zahlreiche Vorteile, die weiter unten detaillierter beschrieben werden und der Verwendung von Ventilen mit Direktantrieb für den gesamten Bremskreis und demzufolge gleichzeitig für eine normale Verwendung und einer Verwendung im Falle eines Ausfalls anhaften.
  • Gemäß einem vorteilhaften Merkmal werden wenigstens einige der Ventile mit Direktantrieb druckgeregelt.
  • Im Rahmen der Verwendung von Bremsventilen mit Direktantrieb in einem Bremskreis ist eine solche Druckregelung äußerst vorteilhaft im Gegensatz zu einer Positionsregelung, die für solche Ventile gelegentlich in völlig anderen technologischen Umgebungen verwendet wird.
  • Vorzugsweise schließt dann jedes druckgeregelte Ventil mit Direktantrieb einen hydraulischen Verteiler und einen elektrischen Betätigungsmotor ein, der von einer dazugehörigen Steuerelektronik gesteuert wird, sowie am Nutzausgang des hydraulischen Verteilers einen Drucksensor, der an die genannte Steuerelektronik ein elektrisches Signal sendet, das repräsentativ für den gemessenen Druck ist. Falls erwünscht, kann das druckgeregelte Ventil mit Direktantrieb auch durch einen mit dem elektrischen Betätigungsmotor verbundenen Positionssensor positionsgeregelt werden, der an die dazugehörige Steuerelektronik ein entsprechendes elektrisches Signal sendet.
  • Da das Ventil mit Direktantrieb die erste hydraulische Stufe herkömmlicher Servoventile (beispielsweise ein hydraulischer Vierfach-Potentiometer) nicht enthält, ist die Energie zum Steuern des Verteilers des Ventils jetzt elektrisch (denn es handelt sich nur um die Steuerung des Betätigungsmotors des Verteilers) und nicht mehr hydraulisch (durch die Leckage der ersten hydraulischen Stufe des Servoventils). Im Gegensatz zu dem, was man von herkömmlichen druckgeregelten oder nicht druckgeregelten Servoventilen kennt, ist der Leckverlust des Ventils mit Direktantrieb (Zufluss gegen Rückfluss) jetzt auf den Verteiler dieses Ventils begrenzt, und liegt demzufolge konstruktionsbedingt unter dem Leckverlust eines herkömmlichen Servoventils. Dies öffnet den Weg zu einer echten elektrischen Bremse insbesondere für den Hilfskreis, in dem die Versorgung volumenbegrenzt ist, beispielsweise durch die Verwendung eines Hydraulikspeichers, was bis dahin mit den herkömmlichen Servoventilen zu einengend war, aufgrund der Erfordernis, das zur Speisung verfügbare hydraulische Volumen stark zu vergrößern, insbesondere indem man die Kapazität des Hydraulikspeichers erhöhte.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal ist ein Parkbremskreis mit dem Hilfskreis mit einer gemeinsamen Speisung kombiniert, wobei der Parkbremskreis über ein dazugehöriges Wechselventil, das stromabwärts des entsprechenden Ventils mit Direktantrieb angeordnet ist, zu jeder der Bremsen der Räder führt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden beim Studium der folgenden Beschreibung und der beigefügten Zeichnungen deutlicher, die besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung betreffen. In den Figuren zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung, bei der die Ventile mit Direktantrieb nur den Hilfskreis betreffen,
  • 2 eine schematische Darstellung, die analog zu der der 1 ist und die Steuereinheit des Normalkreises zeigt,
  • 3 eine Ausführungsvariante der 2, bei der die Bremsventile des Normalkreises ebenfalls Ventile mit Direktantrieb sind,
  • 4 eine gesonderte schematische Ansicht, welche die Integration eines Ventils mit Direktantrieb in einen Bremskreis elektrischer Art zeigt,
  • 5 ebenfalls eine schematische Teilansicht, in der ein Ventil mit Direktantrieb mit seinem Elektromotor und seinem hydraulischen Verteiler sowie seinen Steuer- und Regelungselementen gezeigt ist.
  • Die 1 zeigt eine Bremsvorrichtung für ein Fahrwerk eines Flugzeugs, und man hat beispielhaft eine Einheit aus zwei Paaren von Rädern R dargestellt, von denen sich ein Paar auf der linken Seite des Flugzeugs und das andere Paar auf der rechten Seite des Flugzeugs befindet. Die mit F bezeichneten Bremsen jedes Rades werden durch Bremspedale betätigt, die hier nicht gezeigt sind. Man stellt fest, dass jedes Rad im vorliegenden Fall mit einem Tachometer T ausgerüstet ist, der jeweils eine Information über die Geschwindigkeit des betreffenden Rades an die elektronischen Steuerelemente sendet.
  • Die mit 100 bezeichnete Bremsvorrichtung umfasst zwei Druckquellen, die jeweils einen Hydraulikkreis speisen. So erkennt man einen als Normalkreis 101 bezeichneten Hydraulikkreis und einen als Hilfskreis 102 bezeichneten Hydraulikkreis, der im Falle eines Ausfalls eingreift.
  • Im vorliegenden Fall ist der Normalkreis 101 gemäß einer herkömmlichen Technik ausgebildet, indem er in erster Linie mit 109 bezeichnete Bremsservoventile um fasst, die jeweils einer Radbremse zugeordnet sind. Demzufolge wird nur kurz auf die verschiedenen Bestandteile dieses Hydraulikkreises 101 hingewiesen.
  • Der Eingang des Kreises, der mit 103 bezeichnet ist, führt zu einem Elektroventil 104, stromabwärts desselben man einen Zweig 105 erkennt, der mit einem Drucksensor 106 ausgerüstet ist. Der Zweig 105 führt zu einem gemeinsamen Zweig 107, der parallel die Zweige 108 speist, deren Anzahl gleich der Anzahl der betreffenden Räder (im vorliegenden Fall vier) ist. Jeder Zweig 108 umfasst hintereinander ein herkömmliches Servoventil 109 mit zwei hydraulischen Stufen, stromabwärts desselben sich eine hydraulische Sicherung 110 und eine Rohrabzweigung für einen Drucksensor 111 befindet.
  • Der Hilfskreis 102 umfasst seinerseits eine Hydraulikquelle, die im vorliegenden Fall aus einem Hydraulikspeicher gebildet ist. Dieser Hilfskreis 102 umfasst genauer gesagt einen Eingang 122, der zu einem Rückschlagventil 113 führt, stromabwärts desselben sich ein erster Zweig 114 befindet, der mit einem Speicher 115 und einem Drucksensor 116 versehen ist und zu einem Elektroventil 117 führt, das analog zu dem vorgenannten Elektroventil 104 ist. Der andere Zweig 119 führt seinerseits zu einem Parkelektroventil 122, stromabwärts desselben sich ein Zweig 123 befindet, der zum Eingang zweier Wechselventile 121 führt, stromabwärts derselben sich eine hydraulische Sicherung 124 und ein Drucksensor 125 befindet, ehe man über einen Zweig 128 zur Bremse F jedes Rades gelangt.
  • Am Ausgang des Elektroventils 117 befindet sich ein Zweig 118, der zu zwei Ventilen 150 führt, die gemäß einem Merkmal der Erfindung Ventile mit Direktantrieb (oder "Direct-Drive-Valve" oder DDV) sind. Jedes dieser Ventile 150 mit Direktantrieb wird durch eine mit 120 bezeichnete dazugehörige elektronische Steuereinheit (hier den beiden Ventilen gemeinsam) über mit 127 bezeichnete Verbindungen gesteuert. Wie dies weiter unten unter Bezugnahme auf die 5 näher dargelegt wird, ist jedes Ventil 150 mit Direktantrieb vorzugsweise mit einer sich in demselben befindlichen Steuerelektronik ausgerüstet, die die Druckregelung des Ventils mit Direktantrieb gewährleistet und die Druckbefehle der dazugehörigen elektronischen Steuereinheit 120 empfängt. Der hydraulische Nutzausgang jedes dieser Ventile 150 ist mit 126 bezeichnet und führt zum anderen Eingang der vorgenannten Wechselventile 121.
  • In dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel sind folglich die Bremsventile des Hilfskreises 102 aus Ventilen mit Direktantrieb (hier zwei Ventile 150) gebildet, während die Bremsventile des Normalkreises 101 Servoventile 109 herkömmlicher Art sind.
  • Außer der Vereinfachung des Hilfskreises 102, die sich aus der Verwendung von Ventilen mit Direktantrieb anstelle von herkömmlichen Servoventilen ergibt, erzielt man zahlreiche nützliche Vorteile, die der Struktur dieser besonderen Art von Ventilen anhaften und die beim Studium der folgenden allgemeinen Beschreibung der schematischen 4 und 5 besser verständlich werden.
  • Die 4 zeigt einen mit 10 bezeichneten Abschnitt eines hydraulischen Bremskreises mit einer Versorgungsleitung 11, die an einem Elektroventil 12 ankommt. Der Nutzausgang des Elektroventils, der das Bezugszeichen 13 hat, führt zu einem Ventil 50 mit Direktantrieb, wobei der Rückleitungsausgang dieses Elektroventils 12 das Bezugszeichen 15 hat. Der Nutzausgang des Ventils 50 mit Direktantrieb ist mit 14 bezeichnet und führt zu der bzw. den betreffenden Bremsen, während der mit 16 bezeichnete Rückleitungsausgang des genannten Ventils auf eine Leitung 17 trifft, die er mit dem Rückleitungsausgang 15 des Elektroventils 12 gemeinsam hat. Eine elektronische Steuereinheit 20 empfängt elektrische Bremsbefehle, die von dem Piloten gesteuert werden, wie dies durch den Pfeil 18 symbolisch dargestellt ist. Diese elektronische Steuereinheit 20 kann so einen Öffnungsbefehl an das stromaufwärtige Elektroventil 12 senden, wie dies symbolisch durch die Linie 19 dargestellt ist, sowie einen Druckbefehl an das Ventil 50 mit Direktantrieb (oder genauer gesagt an die in diesem Ventil vorgesehene Steuerelektronik), wie dies symbolisch durch die Linie 21 dargestellt ist.
  • Die 5 ermöglicht ein besseres Verstehen des Aufbaus des vorgenannten Ventils 50 mit Direktantrieb. Das Ventil 50 ist im vorliegenden Fall schematisch durch ein strichtpunktiert eingezeichnetes Rechteck dargestellt und umfasst im wesentlichen einen hydraulischen Verteiler 30 und einen elektrischen Betätigungsmotor 31, der über eine mechanische Verbindung 32 mit diesem Verteiler verbunden ist. Die mechanische Verbindung 32 ist im vorliegenden Fall schematisch dargestellt, aber es ist leicht verständlich, dass diese Art der Verbindung jede Art herkömmlicher mechanischer Vorrichtung umfasst, die in der Lage ist, eine Drehbewegung in eine lineare Bewegung, eine Drehbewegung in eine andere Drehbewegung oder eine lineare Bewegung in eine andere lineare Bewe gung umzuwandeln, indem sie dann je nach Fall auf den Gleitschieber oder den Drehkegel des hydraulischen Verteilers 30 einwirkt. Der Verteiler 30 ist mit einer hydraulischen Hochdruckversorgung 13, mit dem Nutzausgang 14 und mit dem Niederdruck-Rückleitungsausgang 16 verbunden, die alle in 5 gezeigt sind. Der Verteiler 30 ist die einzige hydraulische Stufe des Ventils 50 mit Direktantrieb, im Gegensatz zu den herkömmlichen Servoventilen, die zwei hydraulische Stufen umfassen. Das Ventil 50 mit Direktantrieb umfasst ferner eine mit 37 bezeichnete Steuerelektronik, die sich innerhalb des Ventils befindet und die über die in 4 gezeigte Leitung 21 von der Steuereinheit 20 gelieferte Druckbefehle empfängt. Der hydraulische Betätigungsmotor 31 wird so durch die dazugehörige elektronische Steuerelektronik 37 gesteuert, wie dies schematisch durch den Pfeil 38 dargestellt ist.
  • Obgleich dies nicht zwingend ist, ist es ferner vorteilhaft vorzusehen, dass das Ventil 50 mit Direktantrieb druckgeregelt wird, wobei die Druckregelung durch die dazugehörige interne Steuerelektronik gewährleistet wird.
  • Im vorliegenden Fall umfasst das Ventil 50 mit Direktantrieb somit außerdem einen Drucksensor 33, der von der Nutzleitung 14 des Verteilers 30 abgezweigt ist, wobei dieser Sensor an die Steuerelektronik 37 ein elektrisches Signal liefert, das repräsentativ für den gemessenen Druck ist, wie dies durch die Linie 34 schematisch dargestellt ist. Auf diese Weise berücksichtigt der elektrische Befehl, der durch die Steuerelektronik 37 zum elektrischen Betätigungsmotor 31 gesendet wird, zu jeder Zeit den von dem Drucksensor 33 gemessenen Gebrauchsdruck. Dieser Drucksensor 33, der wenig Energie verbraucht, kann für eine sehr hohe Genauigkeit in der Größenordnung eines Bars über den gesamten Nutzungsbereich sorgen (es ist bekannt, dass die herkömmlichen Servoventile einen Fehler aufweisen, der an bestimmten Stellen des Nutzungsbereiches ungefähr Zehn Bar erreichen kann). Der Drucksensor 33 kann ferner ein integriertes Temperaturkorrekturelement umfassen, derart, dass er jeden negativen Einfluss oder jede Temperaturempfindlichkeit unterdrückt (man bedenke, dass die herkömmlichen Servoventile äußerst temperaturempfindlich sind, wobei dieser Einfluss in der Größenordnung von einigen Bar pro 10 Grad Celsius liegt). Aufgrund der Druckregelung, die durch den Umweg über den Drucksensor 33 erfolgt, ist das Ventil 50 mit Direktantrieb ferner viel weniger empfindlich gegenüber Versorgungsschwankungen als die herkömmlichen Servorventile mit zwei hydraulischen Stufen. Wenn der Drucksensor 33 vorgesehen ist, dann befindet sich dieser strom abwärts des Verteilers, was günstig für die Unempfindlichkeit gegenüber Druckschwankungen ist.
  • Für einen Fachmann auf diesem Gebiet wird es offensichtlich sein, dass die Druckregelung des Ventils mit Direktantrieb für ein derartiges Ventil nicht unbedingt notwendig ist, da dieses tatsächlich mit einem Positionssensor in der Betriebsart Durchflussmengenregelung arbeiten kann, aber dies erfordert dann das Zufügen einer Druckregelschleife außerhalb des Ventils mit Direktantrieb, da die Steuerung der Bremse eine Steuerung des Druckes in den Bremsen erfordert. Aus diesem Grund wird im allgemeinen eine interne Druckregelung bevorzugt, wie diese soeben beschrieben wurde.
  • Mit dem Ventil 50 mit Direktantrieb gibt es so die Verschleißerscheinungen nicht mehr, die durch das Vorhandensein von Düsen in den herkömmlichen Servoventilen zwangsläufig gegeben waren, so dass es keine Probleme eines Drifts über die Zeit mehr gibt. Dank dieser Art von Ventil mit Direktantrieb kann man ferner im allgemeinen auf regelmäßige Einstellungen verzichten, die bei den herkömmlichen Servorventilen obligatorisch waren, wobei jetzt eine einfache regelmäßige Überprüfung durch den Rechner ausreicht.
  • In 1 erkennt man, dass es sehr vorteilhaft ist, Ventile 150 mit Direktantrieb für den Hilfskreis 102 zu verwenden. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn man bedenkt, dass man mit den herkömmlichen Servoventilen an das Prinzip einer permanenten und unvermeidlichen hydraulischen Leckage gebunden war, was bei den Ventilen mit Direktantrieb nicht mehr der Fall ist. Selbstverständlich gibt es gewisse Leckverluste im Bereich des Schiebers oder des Kegels jedes Ventils mit Direktantrieb, aber im Verhältnis zu den Leckverlusten von 0,5 bis 1 Liter pro Minute, die mit den herkömmlichen Servoventilen häufig sind, sind diese Leckverluste vergleichsweise sehr gering, wobei die Leckverluste im Bereich des Schiebers oder des Kegels jetzt ungefähr ein Zehntel der bei einem herkömmlichen Servoventil auftretenden Rücklaufleckverluste ausmachen.
  • Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die 2 eine Bremsvorrichtung beschrieben, die analog zu der der 1 ist, mit einer Steuereinheit, die mit dem Normalkreis dieser Bremsvorrichtung verbunden ist. Der in der 2 gezeigte Kreis 200 umfasst einen Normalkreis 201 und einen Hilfskreis 202.
  • Für den Normalkreis 201 erkennt man eine Versorgungsleitung 203, die zu einem Elektroventil 204 führt, stromabwärts desselben ein gemeinsamer Zweig 205 zwei Leitungen 206 speist, die einerseits mit einem Servoventil 207 und andererseits mit einem Drucksensor 208 ausgestattet sind. Die von dem Piloten gesteuerten elektrischen Bremsbefehle, die symbolisch durch die Linie 209 dargestellt sind, kommen an einer elektronischen Steuereinheit des Normalkreises 210 an. Die Steuerbefehle, die einerseits an das Elektroventil 204 und andererseits an die Servoventile 207 gesandt werden, sind symbolisch durch die Linie 211 bzw. die Linie 212 dargestellt. Die elektronische Steuereinheit 210 empfängt ferner elektrische Signale, die aus den beiden Drucksensoren 208 stammen, wie dies durch die Linien 213 schematisch dargestellt ist.
  • Für den Hilfskreis 202 erkennt man wie in 4 eine elektronische Steuereinheit 220 des Hilfskreises, die von dem Piloten gesteuerte elektrische Bremsbefehle empfängt, wie dies schematisch durch die Linie 224 dargestellt ist, und die Druckbefehle an jedes der beiden Ventile 250 mit Direktantrieb aus dem Hilfskreis sendet.
  • Der Hilfskreis 202 umfasst einen Versorgungseingang 214, der zu einem gemeinsamen Zweig 215 führt, der zwei Zweige 216 und 217 speist. Der Zweig 217 umfasst ein Elektroventil 219, das elektrische Steuersignale aus der elektronischen Steuereinheit 220 empfängt, wie dies schematisch durch die Linie 226 dargestellt ist. Stromabwärts des Elektroventils 219 erkennt man einen gemeinsamen Zweig 221, der zwei Zweige 222 bedient, die jeweils mit einem Ventil 250 mit Direktantrieb und dann stromabwärts desselben mit einem Wechselventil 223 ausgestattet sind. Die Ventile 250 mit Direktantrieb empfangen einen elektrischen Befehl aus der Steuereinheit 220, wie dies schematisch durch die Linien 227 dargestellt ist.
  • Das Vorhandensein der elektronischen Steuereinheiten 210 (für den Normalkreis) und 220 (für den Hilfskreis) zeigt hier erneut, dass man auf diese Weise eine elektrische Bremsung verwendet.
  • Dies ist insofern noch zutreffender als man, wie dies in 2 gezeigt ist, auch einen Parkbremskreis in den Hilfskreis 202 integrieren kann, wobei die Steuerung der Parkbremsung in Form von elektrischen Bremsbefehlen, die von dem Piloten gesteuert werden, zum Ausdruck kommt. So erkennt man stromabwärts des vor genannten gemeinsamen Zweiges 215 des Kreises 202 einen zweiten seitlichen Zweig 216, der zu einem Parkbremsverteiler 218 führt, stromabwärts desselben sich die Leitung zweiteilt, um sich an die vorgenannten Wechselventile 223 anzuschließen. Der Verteiler 218 empfängt einen elektrischen Parkbremsbefehl, der von dem Piloten gesteuert wird, wie dies durch die Linie 225 schematisch dargestellt ist. Dank der beiden Wechselventile 223 ist es einfach, die gewünschte Bremsart zu erhalten, ob es sich nun um eine Parkbremsung unter normalen Bedingungen oder um eine Hilfsbremsung bei einem Ausfall handelt.
  • Die 3 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Bremsvorrichtung, die der, die soeben unter Bezugnahme auf die 2 beschrieben wurde, ziemlich nahe kommt. Der Hauptunterschied in Bezug auf den zuvor beschriebenen Kreis 200 liegt darin, dass im Normalkreis die Servorventile 207 herkömmlicher Art durch Bremsventile 351 mit Direktantrieb ersetzt werden, die analog zu den mit 350 bezeichneten Ventilen sind, die bereits für den Hilfskreis 302 vorgesehen wurden. So umfasst der Kreis 300 der 3 einen Normalkreis 301, der ebenfalls mit Ventilen 351 mit Direktantrieb ausgerüstet ist. Die anderen in 3 gezeigten Elemente entsprechen genau denen des in 2 gezeigten Kreises 200, und es wurden wieder die gleichen, um 100 erhöhten Bezugszeichen für die sich entsprechenden Bestandteile verwendet, die demzufolge nicht noch einmal beschrieben werden.
  • In 3, sind folglich die Bremsventile des Normalkreises 301 und des Hilfskreises 302 alle aus Ventilen 351 bzw. 350 mit Direktantrieb gebildet. Auf diese Weise erhält man eine elektrische Bremsung, die vollen Nutzen aus dem Ersetzen der herkömmlichen Servoventile mit zwei hydraulischen Stufen durch Ventile mit Direktantrieb, wie sie zuvor beschrieben wurden, zieht.
  • Obgleich dies nicht gezeigt ist, kann man eine andere Ausführungsvariante vorsehen, bei der nur der Normalkreis mit Ventilen mit Direktantrieb ausgerüstet ist, während der Hilfskreis auf herkömmliche Art umgesetzt wird. Gleichwohl die vorgenannten Vorteile, die durch die Verwendung von Ventilen mit Direktantrieb entstehen, dann weniger genutzt werden.
  • Für jedes der zuvor genannten Ventile 150, 250, 350 und 351 mit Direktantrieb wäre es vorteilhaft, eine in diesem Ventil vorhandene Druckregelung vorzusehen, wie dies unter Bezugnahme auf die 5 bereits näher für das Ventil 50 mit Direktantrieb beschrieben wurde.
  • Ebenso kann man, wie dies in 5 gezeigt ist, für jedes dieser Ventile mit Direktantrieb eine zweite Regelschleife vorsehen, um eine zusätzliche Steuerung zu haben: tatsächlich realisiert man eine interne Positionsregelung dank eines Positionssensors 35, der mit dem elektrischen Betätigungsmotor 31 verbunden ist und ein entsprechendes elektrisches Signal an die dazugehörige Steuerelektronik 37 sendet, wie dies durch die Linie 36 schematisch dargestellt ist, wobei diese zusätzliche Regelschleife strichpunktiert eingezeichnet ist, um ihren optionalen Charakter besser zum Ausdruck zu bringen. In einer Ausführungsvariante kann man vorsehen, dass diese zweite Regelschleife zur Positionsregelung ihren Ursprung nicht im Elektromotor 31 hat, sondern im Verteiler 30, um ein entsprechendes elektrisches Signal zur Steuerelektronik 37 zu senden. Durch diese zusätzlichen Steuermittel, die man aufgrund dieser zweiten Regelschleife erhält, wird die Genauigkeit und das dynamische Verhalten noch weiter verbessert.
  • So ist es gelungen, eine Bremsvorrichtung mit elektrischem Steuermodus zu entwickeln, die aufgrund von Ventilen mit Direktantrieb, die wenigstens in einem Teil des Hydraulikkreises der Bremsvorrichtung vorgesehen sind, eine große Anzahl technischer Vorteile mit sich bringt, auf die nachstehend einfach hingewiesen wird, um die Überlegenheit einer solchen Verwendung im Verhältnis zur herkömmlichen Verwendung von Servoventilen in den hydraulischen Bremskreisen von Flugzeugen aufzuzeigen.
  • Man erreicht jetzt eine höhere Genauigkeit, und es kommt zu keinem Drift über die Zeit. Ferner erreicht man eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Temperatur- und Versorgungsdruckschwankungen. Schließlich vermeidet man die Notwendigkeit, hydraulische Einstellungen der statischen Kennlinie des Ventils vornehmen zu müssen, was bei den herkömmlichen Servoventilen mit zwei hydraulischen Stufen nicht selbstverständlich der Fall war.
  • Da die Ventile mit Direktantrieb im Gegensatz zu den herkömmlichen Servoventilen (beispielsweise der Art mit hydraulischem Vierfach-Potentiometer) keine erste hydraulische Stufe haben, ist außerdem die Energie zum Steuern des Verteilers des Ventils elektrisch (dies ist die Steuerung des Motors) und nicht mehr hydraulisch (Leckage der ersten Stufe). Die sehr geringe Leckage des Ventils mit Direktantrieb, die auf dessen Verteiler beschränkt ist, erleichtert erheblich die Wahl eines elektrischen Bremsmodus in einem volumenbeschränkten Versorgungskreis (der beispielsweise aus einem Hydraulikspeicher gebildet ist).
  • Die Erfindung ist nicht auf die soeben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst jede Ausführungsvariante, wie sie in den Ansprüchen definiert ist.

Claims (8)

  1. Bremsvorrichtung für ein Fahrwerk eines Flugzeugs, dessen Räder jeweils mit einer Bremse ausgerüstet sind, die durch ein Bremspedal betätigt wird, wobei die Bremsvorrichtung zwei Druckquellen hat, die jeweils einen Hydraulikkreis speisen, darunter einen Normalkreis und einen bei einem Ausfall eingreifenden Hilfskreis, wobei diese beiden Hydraulikkreise über ein dazugehöriges Bremsventil zu jeder der verschiedenen Bremsen führen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsventile des Normalkreises (101; 201; 301) und/oder des Hilfskreises (102; 202; 302) aus Ventilen (150; 250; 350, 351) mit Direktantrieb gebildet sind, die mittels einer dazugehörigen elektronischen Steuereinheit (120; 220; 320, 310) elektrisch gesteuert werden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsventile des Hilfskreises (102; 202) einzig aus Ventilen (150; 250) mit Direktantrieb gebildet sind, während die Bremsventile des Normalkreises (101; 201) ihrerseits Servoventile (109; 207) herkömmlicher Art sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsventile (150) mit Direktantrieb jeweils mit den Bremsen (F) eines Paares von Rädern (R) verbunden sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsventile des Normalkreises (101; 201; 301) und des Hilfskreises (102; 202; 302) alle aus Ventilen (150; 250; 350, 351) mit Direktantrieb gebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einige der Ventile (150; 250; 350, 351) mit Direktantrieb druckgeregelt werden.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes druckgeregelte Ventil (50) mit Direktantrieb einen hydraulischen Verteiler (30) und einen elektrischen Betätigungsmotor (31) einschließt, der von einer dazugehörigen Steuerelektronik (37) gesteuert wird, sowie am Nutzausgang (14) des hydraulischen Verteilers (30) einen Drucksensor (33), der an die ge nannte Steuerelektronik (37) ein elektrisches Signal sendet, das repräsentativ für den gemessenen Druck ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das druckgeregelte Ventil (50) mit Direktantrieb ferner durch einen mit dem elektrischen Betätigungsmotor (31) verbundenen Positionssensor (35) positionsgeregelt wird, wobei der Positionssensor an die dazugehörige Steuerelektronik (37) ein entsprechendes elektrisches Signal sendet.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Parkbremskreis mit dem Hilfskreis (202; 302) mit einer gemeinsamen Speisung kombiniert ist, wobei der Parkbremskreis über ein dazugehöriges Wechselventil (223; 323), das stromabwärts des entsprechenden Ventils (250; 350) mit Direktantrieb angeordnet ist, zu jeder der Bremsen (F) der Räder (R) führt.
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