DE69825865T2 - Klebmittelzusammensetzung - Google Patents

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Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klebemittelzusammensetzung zum Verkleben eines dekorativen Laminatschichtmaterials, wie Pappe, Stoff, Kunststofffolien, Gewebe oder Vliesstoffe, auf eine Oberfläche eines Substrats für den Bau, für Möbel, Geräte und dergleichen. Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung ist in ihrer Klebrigkeit, Wasserbeständigkeit, ihren Schimmel abweisenden Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Klebemittelzusammensetzungen hervorragend, sodass die erfindungsgemäße Zusammensetzung auf einem breiten Einsatzgebiet verwendet werden kann, einschließlich für Verwendungen zum Verkleben von dekorativen Laminatbahnen auf dem Bau, in der Holzverarbeitung, für den Innenraum von Fahrzeugen oder in Gefäßen.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Dekorative Laminatbahnen, wie Polyvinylchloridbahnen und Gewebebahnen für das Aufkleben auf Gipskarton (manchmal allgemein als "Tapete" bezeichnet) für den häuslichen Gebrauch umfassen solche, die mit einem benetzbaren Klebstoff auf ihrer Rückseite beschichtet werden und Klebrigkeit aufweisen, wenn sie mit Wasser benetzt werden, und sind käuflich erwerbbar. Für die industrielle Verwendung sind solche Tapetenbahnen zugänglich, die keinen Klebstoff auf ihrer Rückseite aufweisen und die mit einem Klebstoff auf Stärkegrundlage beschichtet werden, bevor sie an das Substrat geklebt werden.
  • Klebstoffe auf Stärkebasis sind dahingehend vorteilhaft, dass sie einfach zu handhaben oder zu verarbeiten sind und dass sie kostengünstig sind, sodass sie konkurrenzfähig sind, wohingegen sie jedoch den Nachteil aufweisen, dass sie leicht ver derblich sind, Schimmelpilze ansetzen und geringe Wasserbeständigkeit haben. Deshalb sind verschiedene Verbesserungen versucht worden, welche die Zugabe von Antiseptika, Schimmel verhindernden Mitteln und Wasser abweisenden Mitteln umfassen. Diese Ansätze sind jedoch hinsichtlich ihrer Effektivität beschränkt, da von Antiseptika und Schimmel verhindernden Mitteln keine ausreichende Wirkung erwartet werden kann und deren Verwendung in großen Mengen schädlich ist. Andererseits verursacht, wenn eine Tapete an eine Betonwand oder Gipskartonwand geklebt wird, die Paste, die immer Feuchtigkeit enthält, da das Substrat der Wand Luftfeuchtigkeit absorbiert, Fäulnis oder Schimmelwachstum. Es wird oft beobachtet, dass Schimmel, der im Innern wächst, die Spalten zwischen den Tapeten erreicht und somit deren Aussehen beeinträchtigt.
  • Formalin ist als eine Verbindung bekannt, die als Antiseptikum und Schimmel verhinderndes Mittel für Stärke effektiv ist, und die meisten käuflich erwerbbaren Stärkepasten für Tapeten enthalten Formalin. Jedoch ist Formalin nicht nur hinsichtlich der antiseptischen und der Schimmel verhindernden Aktivitäten unzureichend, es ist jedoch auch aus hygienischer Sicht problematisch; insbesondere besteht die Gefahr, dass Kinder und Patienten eine Formalinvergiftung erleiden. Deswegen besteht ein Bedarf an einem Tapetenkleister, der nicht auf Formalin basiert und hohe Sicherheit bietet.
  • Wenn die Tapete, die mit einem Kleister auf Stärkebasis an ein Material geklebt ist, das keine so hohe Oberflächenfestigkeit hat, wie Gipskarton, besteht die Gefahr, dass Oberflächenteile des Gipskartons zusammen mit der Tapete abgelöst werden, wenn diese abgezogen wird, was zu Unebenheiten auf der Oberfläche des Gipskartons führt, sodass die neue Tapete auf die Oberfläche des Gipskartons nicht geklebt werden kann, bevor die Oberfläche des Gipskartons nicht mit einem Kitt überzogen worden ist. Dies führt zu erhöhten Produktionskosten. Es besteht des halb Bedarf an einem Kleister, der es erlaubt, dass die Tapete von der Oberfläche des Gipskartons entfernt werden kann, ohne dass Unebenheiten auf der Oberfläche des Gipskartons bewirkt werden, wenn die alte Tapete abgezogen wird.
  • Zu diesem Zweck wurden verschiedene wässrige Klebemittel untersucht, die anstelle von Stärke verwendet werden können, wobei keines davon aufgrund von Nachteilen im praktischen Einsatz ist.
  • Beispielsweise neigt Poval dazu, während des Lagerns viskoser zu werden und zu gelieren, nachdem es in eine wässrige Lösung mit einer ausreichend hohen Viskosität formuliert worden ist, um für das Ankleben von Tapeten geeignet zu sein, während Natriumpolyacrylat in der Form einer wässrigen Lösung Kohlendioxidgas in der Luft absorbiert und zu einer starken Veränderung der Viskosität führt, sodass es schwer zu handhaben ist. Hydroxyethylcellulose hat unzureichende antiseptische Eigenschaften und Schimmel verhindernde Eigenschaften.
  • JP-A-09-263 741 offenbart eine Klebemittelzusammensetzung, die zum Herstellen einer Papierröhre eingesetzt wird, wobei die Zusammensetzung eine Vinylacetatharzemulsion, erhalten durch Emulsionspolymerisation entweder von Vinylacetat allein oder zusammen mit einem anderen ethylenisch ungesättigten Monomer, enthält. Die Emulsionspolymerisation wird in Anwesenheit einer wässrigen Lösung von (a) Poly(N-vinylacetamid), (b) Polyacrylsäure oder Salze davon, (c) Polyvinylpyrrolidon und (d) einem Copolymer von Styrol und Maleinsäureanhydrid oder einem Copolymer von Styrol, Maleinsäureanhydrid und einem anderen ethylenisch ungesättigten Monomer oder Salze davon durchgeführt.
  • ZIEL DER ERFINDUNG
  • Dementsprechend ist es eine erfindungsgemäße Aufgabe, die Nachteile der vorstehend beschriebenen Kleister auf Stärkeba sis zu überwinden und eine Klebemittelzusammensetzung, insbesondere in Kleisterform, für das Aufkleben von dekorativen Laminatbahnen bereitzustellen, die keine schädlichen Substanzen, wie Formalin, für das Verhindern von Fäulnis und Schimmelbildung enthält.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe ist es, eine Klebemittelzusammensetzung, insbesondere in Kleisterform, für das Aufkleben von dekorativen Laminatbahnen bereitzustellen, welche die Nachteile nicht aufweist, dass sie in ein Material mit eingeschränkter Oberflächenfestigkeit, wie Gipskarton, eindringt, wobei starre Feststoffe gebildet werden, sodass die Oberfläche des Materials beschädigt wird, wenn die Tapete erneuert wird, und die außerdem alterungsbeständig und Wasser abweisend ist.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe ist es, eine Klebemittelzusammensetzung, insbesondere in Kleisterform, für das Aufkleben von dekorativen Laminatbahnen bereitzustellen, die durch ein herkömmliches Verfahren zum Aufkleben von Tapeten aufgeklebt werden können und die leicht mit der Maschine oder mit der Hand gehandhabt werden können.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Aufgabe ist es, eine pulverige Klebemittelzusammensetzung zum Aufkleben von dekorativen Laminatbahnen bereitzustellen, die bequem zu verpacken, zu lagern und zu transportieren ist und die bei Verwendung einfach zu dispergieren ist, wobei eine Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform durch Zugabe von Wasser und einfaches Rühren erhalten wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Als Ergebnis eingehender Untersuchungen, um die Nachteile herkömmlichen Kleister auf Stärkebasis für das Kleben von Tapeten zu überwinden und eine Klebemittelzusammensetzung für das Auf kleben von Tapeten mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften bereitzustellen, haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung erkannt, dass ein Kleister, erhältlich durch Mischen einer wässrigen Lösung oder Dispersion eines Polymers, das eine Einheit umfasst, die von mindestens einem der N-Vinylamide der allgemeinen Formel (1) abgeleitet ist:
    Figure 00050001
    worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen, und einer Vinylharzemulsion in einem spezifizierten Verhältnis hervorragende Eigenschaften aufweist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben auch bestätigt, dass eine pulverige Zusammensetzung, die ein Pulver eines Polymers, das eine Einheit umfasst, die von N-Vinylamid als Hauptkomponente abgeleitet ist, und Pulver enthält, erhältlich durch Sprühtrocknen einer Vinylharzemulsion (im Folgenden als "Emulsionspulver" bezeichnet), als Klebemittelzusammensetzung zum Aufkleben von Tapeten sehr nützlich ist, wobei die Zusammensetzung als Kleister allein durch Zugeben in Wasser und Rühren eingesetzt werden kann. Auf diese Weise wurde die Erfindung gemacht.
  • Das heißt, die Erfindung stellt die folgenden Klebemittelzusammensetzungen bereit.
    • (1) Eine Klebemittelzusammensetzung, erhältlich durch Mischen einer wässrigen Lösung oder Dispersion eines Polymers, welches eine Einheit umfasst, die von mindestens einem der N-Vinylamide der allgemeinen Formel (1) abgeleitet ist:
      Figure 00060001
      worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen, und einer Vinylharzemulsion in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35.
    • (2) Die vorstehend in (1) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin das N-Vinylamid N-Vinylacetamid ist.
    • (3) Die vorstehend in (1) oder (2) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin die Zusammensetzung eine wässrige Lösung umfasst, die das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, und die Vinylharzemulsion in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35 enthält.
    • (4) Eine Klebemittelzusammensetzung, welche ein Pulver eines Polymers, das als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die von mindestens einem der N-Vinylamide der allgemeinen Formel (1) abgeleitet ist:
      Figure 00060002
      worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen, und ein Pulver, erhältlich durch Sprühtrocknen einer Vinylharzemulsion, in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35 umfasst, wobei die Zusammensetzung bei Gebrauch in eine wässrige Lösung umgewandelt wird.
    • (5) Die vorstehend in (1) bis (4) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die von N-Vinylamid abgeleitet ist, ein N-Vinylamidhomopolymer oder ein Copolymer des N-Vinylamids mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäure und ihren Salzen, Methacrylsäure und ihren Salzen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und ihren Salzen, Vinylether und Vinylcarboxylat besteht.
    • (6) Die vorstehend in (1) bis (5) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, ein vernetztes N-Vinylamidhomopolymer oder ein vernetztes Copolymer des N-Vinylamids mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäure und ihren Salzen, Methacrylsäure und ihren Salzen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und ihren Salzen, Vinylether und Vinylcarboxylat besteht.
    • (7) Die vorstehend in (1) bis (6) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin die Vinylharzemulsion eine Emulsion eines Homopolymers des Vinylacetats oder eine Emulsion eines Copolymers des Vinylacetats mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäureester, Methylacrylsäureester, Acrylamid, Vinylalkylcarboxylat, welches eine Alkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen enthält, und Ethylen besteht.
    • (8) Die vorstehend in (1) bis (7) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin die Vinylharzemulsion eine Emulsion eines Homopolymers des Acrylsäureesters oder des Methacrylsäureesters oder eine Emulsion eines Copolymers davon oder eine Emulsion eines Copolymers des Acrylsäureesters und/oder Methacrylsäureesters mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Styrol, Acrylamid, Methylacrylamid und Acrylonitril besteht.
    • (9) Die vorstehend in (1) bis (8) beschriebene Klebemittelzusammensetzung, worin die Zusammensetzung 0,1 bis 30 Gew.-Teile eines Füllmaterials enthält, bezogen auf die Summe des Gesamtgewichts des Feststoffgehalts an Polymeren, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, und der Vinylharzemulsion.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Folgenden wird die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung zum Aufkleben von dekorativen Laminatbahnen eingehender beschrieben.
  • In der vorliegenden Erfindung ist "N-Vinylamid", das als Monomer eingesetzt wird, mindestens eines der N-Vinylamide der nachstehenden allgemeinen Formel (1):
    Figure 00080001
    worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen.
  • Genauer gesagt können beispielsweise N-Vinylformamid, N-Methyl-N-vinylformamid, N-Vinylacetamid, N-Methyl-N-vinylacetamid, N-Vinylpropionamid, N-Methyl-N-vinylpropionamid, N-Ethyl-N-vinylformamid, N-Ethyl-N-vinylacetamid und N-Ethyl-N-vinylpropionamid genannt werden. Besonders bevorzugt ist N-Vinylacetamid.
  • Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand des Beispiels N-Vinylacetamid beschrieben.
  • In der erfindungsgemäßen Klebemittelzusammensetzung wird das Polymer, das eine Einheit enthält, die von N-Vinylacetamid abgeleitet ist (im Folgenden als "Polymer" bezeichnet), mit der Vinylharzemulsion in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35 gemischt. Wenn der Anteil des Polymers größer als vorstehend genannt ist, hat die Klebemittelzusammensetzung eine verringerte Wasserbeständigkeit. Andererseits hat, wenn die Menge des Polymers geringer als vorstehend genannt ist, die Klebemittelzusammensetzung eine verringerte Viskosität, sodass deren Verarbeitbarkeit beeinträchtigt wird.
  • Beim Mischen wird eine 2- bis 50%ige wässrige Lösung oder Dispersion des Polymers und eine Vinylharzemulsion mit einem Feststoffgehalt von 10 bis 60% gemischt, sodass die gemischte Zusammensetzung die Komponenten in einem Verhältnis (Gewichtsverhältnis) der Feststoffe, bezogen auf 100 (Gewichtsteile) als die Summe der beiden Komponenten, von 5–65 : 95–35 enthält. Das Mischen kann einfach mit einem herkömmlichen Rührer bei Raumtemperatur durchgeführt werden.
  • Wenn der beschriebene Füllstoff später zugegeben wird, wird das Pulver des Füllstoffs oder der Dispersion des Füllstoffs in Wasser zu einem Gemisch einer wässrigen Lösung oder Dispersion des Polymers mit einer Vinylharzemulsion zugegeben, und danach wird mit einem Homogenisierungsmischer für ausreichendes Dispergieren gerührt.
  • Das Polymer, das in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden kann, ist in geeigneter Weise eines, das eine Viskosität im Bereich von 100 bis 200.000 mPa·s hat, gemessen als 1%ige wässrige Lösung oder Dispersion unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters bei 20°C und bei 20 UpM.
  • Um die thixotropen Eigenschaften oder die Wasserbeständigkeit zu erhöhen, kann das Polymer außerdem ein Copolymer sein, das zusätzlich mindestens eine Einheit enthält, die von mindestens einem Monomer abgeleitet ist, das unter verschiedenen Monomeren, die unter Acrylsäure und deren Salzen, Methacrylsäure und deren Salzen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und deren Salzen, Vinylether und Vinylcarboxylat ausgewählt sind. Um das Fadenziehen der Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform zu unterdrücken und die Auftragbarkeit des Kleisters auf die Tapete zu verbessern, kann das Polymer ein vernetztes N-Vinylacetamidhomopolymer oder Copolymer, erhalten durch Polymerisation oder Copolymerisation in Anwesenheit eines Vernetzungsmittels, das 2 oder mehr polymerisierbare Doppelbindungen im Molekül enthält, enthalten. Wenn solche vernetzte N-Vinylacetamidcopolymere eingesetzt werden, kann die Menge des zuzugebenden Polymers bis zu einem hohen Grad verringert werden; Zusammensetzungen, die eine Viskosität beibehalten, die hoch genug ist, sodass deren Verarbeitbarkeit für das Ankleben von Tapeten nicht beeinträchtigt wird, können durch Verwenden in Mengen von weniger als 10 : 90 als Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Polymers zu der Vinylharzemulsion hergestellt werden (vergleiche das nachstehende Beispiel 6).
  • Spezifische Beispiele des Vernetzungsmittels umfassen Verbindungen mit mehreren (Meth)acrylgruppen, wie N,N'-Methylenbisacrylamid, Ethylenglycoldi(meth)acrylat, Triethylenglycoldi(meth)acrylat und Pentaerythritoltri(meth)acrylat, N,N'-Alkylenbis(N-vinylcarboxamid)-Verbindungen, wie N,N'-Butylenbis(N-vinylacetamid), und N,N'-Diacetyl-N,N'-divinyl-1,4-bisaminomethylcyclohexan; Verbindungen mit 2 oder mehr Arylgruppen, die Diethylenglycoldiarylether, Trimethylolpropantriarylether, Tetraaryloxyethan, Pentaerythritoltriarylether, Diaryladipat und Diarylterephthalat; Verbindungen mit 2 oder mehr Vinylgruppen, wie Divinylbenzol; Verbindungen mit 2 oder mehr Vinylesterstrukturen, wie Divinyloxalat, Divinylsuccinat, Divinylmalonat, Divinyladipat, Divinylmaleat, Trivinylcitrat und Tetravinylpyromellitat; und dergleichen. Sie können allein oder als Gemische von zwei oder mehreren eingesetzt werden.
  • Die Polymere können durch herkömmlich eingesetzte wässrige Lösungspolymerisation, Umkehrphasensuspensionspolymerisation und Ausfällungspolymerisation hergestellt werden. Die eingesetzten Lösungsmittel können in geeigneter Weise in Abhängigkeit von dem eingesetzten Polymerisationsverfahren ausgewählt sein und umfassen Wasser, Alkohole, Hexan, Ethylacetat und dergleichen.
  • Polymerisationsinhibitoren, die bei der Herstellung der vorstehend beschriebenen Polymere eingesetzt werden können, umfassen solche, die im Stand der Technik bekannt sind, wie Peroxide, organische Persäuren, anorganische Persäuren, oder Salze davon, Azobisverbindungen allein oder Redoxsysteme, die Peroxide und Reduktionsmittel in Kombination enthalten. Unter diesen sind Initiatoren auf Azobisbasis, wie Azobisisobutyronitril, Azobis(2-aminodipropan)dihydrochlorid, besonders bevorzugt.
  • Die Polymerisationsinitiationstemperatur ist üblicherweise –10 bis 80°C und die Reaktionsdauer ist etwa 30 Minuten bis 30 Stunden.
  • Der Teilchendurchmesser des in der Klebemittelzusammensetzung eingesetzten Polymers ist nicht besonders eingeschränkt, es ist jedoch bevorzugt, dass die mittlere Teilchengröße von 1 bis 100 μm reicht. Bei einem Teilchendurchmesser über 100 μm dauert die Auflösung und die Dispersion lange, während bei einem Teilchendurchmesser von unter 1 μm das Pulver eine geringe Schüttdichte hat und zum Zerstäuben neigt, was es schwierig handzuhaben macht.
  • Um den vorstehend beschriebenen bevorzugten Teilchendurchmesser zu erhalten, wird die erhaltene Wasser enthaltende Masse getrocknet und im Fall einer wässrigen Lösungspolymerisation pulverisiert. Bei der Umkehrphasenpolymerisation wird das erhaltene perlenförmige Produkt getrocknet und danach gegebenenfalls pulverisiert. Bei der Ausfällungspolymerisation werden die abgeschiedenen Ausfällungen filtriert und getrocknet. Bei der Verwendung wird daraus eine wässrige Lösung hergestellt.
  • Die Vinylharzemulsion kann durch Emulsionspolymerisation von Vinylmonomeren hergestellt werden.
  • Als das Vinylmonomer kann Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylester von verzweigt kettigen Alkylcarbonsäuren, enthaltend eine Alkylgruppe mit 9 bis 10 Kohlenstoffatomen, Vinylcarboxylate, wie Vinylpalmitat und Vinylstearat, Acrylsäureester, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, Glycidylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Ethylenglycolacrylat, Diethylenglycolacrylat, Polyethylenglycolacrylat, Propylenglycolacrylat, Dipropylenglycolacrylat, Polypropylenglycolacrylat, Butandiolacrylat, Trimethylolpropanacrylat und Pentaerythritolacrylat, Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Ethylenglycolmethacrylat, Diethylenglycolmethacrylat, Polyethylenglycolmethacrylat, Propylenglycolmethacrylat, Dipropylenglycolmethacrylat, Polypropylenglycolmethacrylat, Butandiolmethacrylat, Trimethylolpropanmethacrylat und Pentaerythritolmethacrylat, Styrol, Acrylamid, Methacrylamid, Acrylonitril, Acrylsäure und Methacrylsäure eingesetzt werden. Emulsionen von Homopolymeren oder Copolymeren aus Monomeren, die unter diesen Monomeren ausgewählt sind, können eingesetzt werden.
  • Emulsionen werden durch Emulsionspolymerisation der vorstehend beschriebenen Monomere hergestellt.
  • Bevorzugte Monomere und deren Kombinationen sind folgende.
    • (a) Vinylacetat allein,
    • (b) eine Kombination von Vinylacetat und einem Vinylester aus einer verzweigten Alkylcarbonsäure, die eine Alkylgruppe mit 9 oder 10 Kohlenstoffatomen enthält,
    • (c) eine Kombination von Vinylacetat und Ethylen,
    • (d) Butylacrylat, Methylmethacrylat, Methacrylsäure, Hydroxyethylmethacrylat,
    • (e) 2-Ethylhexylacrylat, Butylmethacrylat, Styrol, Glycidylmethacrylat, Acrylamid, Methacrylsäure.
  • Die vorstehenden Monomeren sind exemplarisch, und die vorliegende Erfindung ist nicht auf diese Formulierungen beschränkt.
  • Die Polymerisation kann eine herkömmliche Emulsionspolymerisation sein, worin eine wässrige Lösung mit darin aufgelöstem Polymerisationsinitiator, Emulgiermittel und Schutzkolloid gerührt und erwärmt wird, wobei ein Monomer oder mehrere Monomere für die Reaktion zugetropft werden oder von Anfang an enthalten sind.
  • Es können wasserlösliche Polymerisationsinitiatoren, wie Kaliumpersulfat und Wasserstoffperoxid, als Polymerisationsinitiator, oberflächenaktive Mittel, wie Natriumalkylbenzolsulfonat, Polyethylenglycolalkylether, und Natriumpolyethylenglycolnonylphenylsulfonat, als Emulgiermittel; Schutzkolloide, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, ein wasserlösliches Copolymer von Acrylsäureester und Acrylsäure, eingesetzt werden. Die Konzentration der Feststoffe der Vinylharzemulsion, die so hergestellt wird, ist in geeigneter Weise 30 bis 60 Gew.-%.
  • Die wässrige Lösung oder gegebenenfalls die Dispersion des Polymers und die Vinylharzemulsion werden in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe in Bereichen von 5 : 95 bis 65 : 35, vorzugsweise 20 : 80 bis 60 : 40 gemischt. Wenn beispielsweise 50 Gewichtsteile einer 5%igen wässrigen Lösung des Polymers und 5 Gewichtsteile einer 50%igen Vinylacetatharzemulsion gemischt werden, enthält das erhaltene Gemisch das Polymer und das Vinylacetatharz in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 50 : 50.
  • Wenn das Gewichtsverhältnis der Feststoffe des Polymers und des Vinylharzes außerhalb des Bereichs von 5 : 95 bis 65 : 35 ist, wird die Klebrigkeit beeinträchtigt. Genauer gesagt, wenn der Anteil des Polymers höher als vorstehend genannt ist, hat die Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform nicht nur schwache Klebekraft, sondern ist auch hinsichtlich der Wasserbeständigkeit beeinträchtigt, sodass die Tapete dazu neigt, sich an feuchten Tagen spontan von der Wand zu lösen. Andererseits, wenn der Anteil des Polymers niedriger als vorstehend genannt ist, ist die Viskosität des Kleisters für die Verarbeitung zu gering, sodass es schwierig ist, den Kleister gleichförmig auf die Tapete aufzutragen.
  • Wenn beide Komponenten gemischt werden, wird eine wässrige Lösung des Polymers in ein Gefäß gegeben, zu dem eine Vinylharzemulsion unter Rühren gegeben wird. Dies ermöglicht gleichförmiges Mischen.
  • Die Zugabe eines Füllstoffs zu diesem Kleistergemisch führt oft zu einer verbesserten Verarbeitbarkeit als Kleister. Die Zugabe des Füllstoffs erhöht die Viskosität und erhöht die Thixotropie, sodass das Blockieren, wenn der Kleister trocken ist, verhindert werden kann, und erhöht die Wärmebeständigkeit der Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform und erhöht in einigen Fällen die Klebrigkeit.
  • Als Füllstoff, der zu der Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform für das Ankleben von Tapeten einzusetzen ist, kann Calciumcarbonatpulver, Magnesiumcarbonatpulver, Ton, Talk, Glimmer, Aluminiumhydroxid, Aluminiumoxid, Kieselgel, Cellulose und dergleichen eingesetzt werden. Unter diesen ist Aluminiumhydroxid für das Übertragen der thixotropen Eigenschaften auf die Zusammensetzung wirksam.
  • Die Menge des einzusetzenden Füllstoffs ist 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf den gesamten Kleister (als Feststoffe). Wenn die Menge des Füllstoffs 30 Gew.-% übersteigt, nimmt die Klebrigkeit des Kleisters ab, und die Viskosität der Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform steigt, sodass es schwierig ist, den Kleister aufzutragen. Wenn die Menge des Füllstoffs unter 0,1 Gew.-% ist, wird keine Verbesserungswirkung des Füllstoffs auf die Viskosität, die Antiblockiereigenschaften, die Wärmebeständigkeit und dergleichen beobachtet.
  • Der Füllstoff wird auf die folgende Weise gemischt. Der Füllstoff wird zu der wässrigen Lösung oder gegebenenfalls Dispersion des Polymers oder der Vinylharzemulsion oder zu einem Gemisch der beiden gegeben, und das erhaltene Gemisch wird gerührt, um es gleichförmig zu mischen. Im Fall des Füllstoffs, der in Wasser schwer zu dispergieren ist, wird ein Pulver des Füllstoffs zu Wasser gegeben, das ein vorher darin aufgelöstes Dispergiermittel enthält, und das Gemisch wird gut geknetet, um den Füllstoff gleichförmig zu dispergieren. Dies wird dann zu der Kleisterlösung gegeben.
  • Zu dem so hergestellten Kleistermaterial können Entschaumungsmittel, Egalisierungsmittel, Antiseptika und/oder Schimmel verhindernde Mittel gegeben werden. Es können auch Stabilisatoren, wie Sodaasche, zugegeben werden.
  • Dekorative Laminatbahnen können mit der erfindungsgemäßen Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform wie herkömmliche Stärkekleister beklebt werden.
  • Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform wird auf die Rückseite einer Polyvinylchloridbahn, einer Gewebebahn oder dergleichen gegeben, und die Bahn wird auf die Oberfläche des Substrats aufgetragen und während etwa 5 Minuten leicht gedrückt, sodass ausreichende Anhaftung erzielt werden kann.
  • Die Menge der aufzutragenden Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform kann in Abhängigkeit vom Feststoffgehalt variieren, sie ist jedoch üblicherweise im Bereich von 100 bis 500 g/m2. Die Substrate, auf die dekorative Laminatbahnen geklebt werden, umfassen Gipskarton, Putz auf Beton, die Innenbereiche eines Gebäudes, wie Wände, Decken, Türen, Zwischenwände, wie Sperrholz. Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform kann auch auf Oberflächenmaterialien, wie Metall, Kunststoffe, Gewebe, Vliesstoffe, Holz oder beschichtete Oberflächen, Innenbereiche von Gefäßen oder Autos, Möbel, Installationen und Geräten aufgetragen werden.
  • Das erfindungsgemäße Kleistermaterial kann manuell mit einer Bürste oder mit einer Maschine unter Einsatz einer Rollwalze oder dergleichen auf die dekorativen Laminatbahnen aufgetragen werden. Die dekorativen Laminatbahnen, die mit dem Kleistermaterial beschichtet sind, können als solche angeklebt werden. Neben diesem Verfahren gibt es auch ein Verfahren, bei dem eine endlose dekorative Laminatbahn, die mit dem erfindungsgemäßen Kleistermaterial beschichtet ist, gefaltet wird, sodass die beschichteten Oberflächen einander kontaktieren, und in ein Packungsmaterial gegeben wird, wie eine Tasche aus einer Polyethylenfolie, um das Verdampfen von Wasser in dem Kleistermaterial zu verhindern, und nach dem Transport und der La gerung wird die dekorative Laminatbahn aus der Tasche genommen und, falls gewünscht, vor Ort in geeignete Größen geschnitten und dann angeklebt.
  • Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform ist hinsichtlich ihrer Klebekraft, Wasserbeständigkeit und Alterungsbeständigkeit, wobei diese Eigenschaften für das Ankleben von dekorativen Laminatbahnen erforderlich sind, hervorragend und ist antiseptisch und verhindert das Wachstum von Schimmel. Wenn es für das Kleben auf Materialien mit relativ geringer Oberflächenfestigkeit, wie Gipskarton, eingesetzt wird, dringt das Kleistermaterial insbesondere in das Innere des Substrats ein und versteift die Oberfläche des Substrats, sodass, wenn die Tapete von dem Gipskarton abgezogen wird, keine Gefahr dahingehend besteht, dass die Oberflächenschicht des Gipskartons auch mit abgezogen wird, wobei die Oberfläche des Substrats dadurch beschädigt würde; die Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Eigenschaft, dass ihre Verwendung es ermöglicht, neue dekorative Laminatbahnen als solche anzukleben, ohne dass ein Glätten der Oberfläche mit einem Kitt erforderlich wäre.
  • Pulverige Zusammensetzung
  • Ein Pulvermittel, hergestellt aus der vorstehend beschriebenen Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform, das heißt die Zusammensetzung, welche das Pulver des Polymers (im Folgenden als "PNVA-Pulver bezeichnet") und das Pulver, erhältlich durch Sprühtrocknen der Vinylharzemulsion (im Folgenden als "Emulsionspulver" bezeichnet), und gegebenenfalls den vorstehend beschriebenen Füllstoff oder das Entschaumungsmittel oder dergleichen enthält, ist für das Verpacken, die Lagerung und den Transport bequem und nützlich, da das Pulver bei seinem Einsatz leicht durch Zugabe zu Wasser unter leichtem Rühren dispergiert werden kann.
  • In solchen pulverigen Zusammensetzungen werden das PNVA-Pulver und das Emulsionspulver in einem Gewichtsverhältnis von 5 : 95 bis 65 : 35 gemischt.
  • Das PNVA-Pulver und das Emulsionspulver können in einem herkömmlichen Mischer gemischt werden, wobei eine pulverige Zusammensetzung leicht hergestellt wird.
  • Um eine Zusammensetzung herzustellen, die den vorstehend beschriebenen Füllstoff enthält, kann das Füllstoffpulver in Mengen von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des PNVA-Pulvers und des Emulsionspulvers, beim Mischen der beiden Pulver zugegeben werden.
  • Emulsionspulver
  • Das Emulsionspulver kann durch Sprühtrocknen der Vinylharzemulsion hergestellt werden.
  • Ein Beispiel des Sprühtrocknens von Emulsionen ist im US-Patent Nr. 2,800,463 (1957) beschrieben, wobei eine Emulsion mit komprimierter Luft von einem oberen Teil eines zylindrischen Trockners unter Bildung von feinen Teilchen gesprüht wird, die bei 60 bis 90°C in dem Trockner gehalten werden, um die Feuchtigkeit zu entfernen, wobei die Teilchen zum Boden des Trockners fließen, wo kühle Luft zugegeben wird, sodass die getrockneten Teilchen nicht durch Schmelzverkleben aneinander haften. Vom Boden des Trockners wird ein Emulsionspulver entnommen und durch einen Zyklon in eine Tasche gegeben.
  • Das so erhaltene Emulsionspulver hat vorzugsweise einen Teilchendurchmesser von 0,1 bis 10 μm und wird in Wasser leicht dispergiert, wenn es in Wasser gegeben und gerührt wird, wobei eine Emulsion mit Klebeeigenschaften gebildet wird.
  • Es ist bevorzugt, dass der Teilchendurchmesser des Emulsionspulvers 0,1 bis 10 μm ist. Pulver mit einem Teilchendurchmes ser von 0,1 μm oder weniger ist durch Sprühtrocknen in der Praxis schwierig herzustellen, während Pulver mit einem Teilchendurchmesser über 10 μm nicht leicht erneut dispergiert werden kann, wenn es in Wasser gerührt wird, sodass es schwierig ist, es als Kleister zu nutzen. Der Teilchendurchmesser von PNVA ist nicht besonders eingeschränkt, ist jedoch vorzugsweise 1 bis 100 μm.
  • BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung wird durch die Beispiele eingehender beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung jedoch nicht darauf beschränkt ist.
  • Beispiel 1
  • 30 g N-Vinylacetamidhomopolymer (Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 400 mPa·s) wurden in 470 g Wasser gelöst, wobei eine 6%ige wässrige Lösung hergestellt wurde, zu der 60 g Polyvinylacetatemulsion (hergestellt unter Einsatz von Polyvinylalkohol als Schutzkolloid und mit einer Viskosität von 32.000 mPa·s in einer Konzentration von 50% und bei 30°C) gegeben wurde, und zum gleichmäßigen Mischen gerührt. Dazu wurden 10 g Kieselgelpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm gegeben, und es wurde geknetet, um eine Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten herzustellen.
  • Die Kleisterzusammensetzung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach an Gipskarton geklebt. Nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde wurde die Abschälfestigkeit gemäß JIS K6854 gemessen und ergab 700 g/25 mm.
  • Wenn die Tapete nach 60 Tagen abgezogen wurde, wurde die Kleisterzusammensetzung zusammen mit dem Trägerpapier des Gipskartons entfernt, sodass keine Unebenheit auf der Oberfläche des Gipskartons beobachtet wurde.
  • Außerdem wurde die Kleisterzusammensetzung bei 30°C an der Luft während eines Monats stehen gelassen. Obwohl die Klebemittelzusammensetzung für das Ankleben einer Tapete gemäß der vorliegenden Erfindung kein Formalin (Formaldehyd) enthielt, zeigte das Klebemittelmaterial keine Abnormalität auf seiner Oberfläche. Andererseits zeigte sich bei einem käuflich erwerbbaren Stärkekleistermaterial zum Ankleben von Tapeten das Wachstum eines schwarzen Schimmels auf der Oberfläche. In dem käuflich erwerbbaren Stärkekleistermaterial wurde 0,2% Formaldehyd nachgewiesen.
  • Beispiel 2
  • 50 g N-Vinylacetamidhomopolymer (Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 350 mPa·s) wurden in 450 g Wasser gelöst, um eine 10%ige wässrige Lösung herzustellen, zu der Lösung wurden 60 g eines Copolymers von Polyvinylacetat mit einer Ethylenemulsion (Emulsionspolymer, hergestellt unter Einsatz eines Emulgiermittels und mit einer Viskosität von 35.000 mPa·s in einer Konzentration von 55% und bei 30°C, Monomerverhältnis von Vinylacetat und Ethylen von 86 : 14 (Gewichtsverhältnis)) gegeben und zum gleichförmigen Mischen gerührt. Dazu wurden 8 g Zellstoffpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 mm gegeben und geknetet, wobei eine Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. Die Kleisterzusammensetzung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Tapete mit Leinenbindung mit einem Basisgewicht von 300 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach an eine Sperrholzdecke geklebt. Nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde wurde die Abschälfestigkeit gemäß JIS K6854 gemessen und ergab 820 g/25 mm. Obwohl die Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten kein Formalin enthielt, wurde kein Wachstum von Schimmel nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während eines Monats beobachtet.
  • Beispiel 3
  • 25 g N-Vinylacetamidhomopolymer (Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 700 mPa·s) wurden in 475 g Wasser gelöst, wobei eine 5%ige wässrige Lösung hergestellt wurde, zu dieser Lösung wurden 60 g einer Emulsion auf Acrylbasis mit einer Monomerzusammensetzung von Butylacrylat : Methylmethacrylat : Hydroxyethylmethacrylat : Methacrylsäure = 48 : 40 10 : 2 (Gewichtsverhältnis) und einer Viskosität von 1.600 mPa·s in einer Konzentration von 55% und bei 30°C gegeben und gerührt, um ein gleichförmiges Gemisch herzustellen.
  • Dieses Kleistermaterial wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 unter Einsatz einer Rollwalze gegeben, und die Tapete wurde unter Einsatz einer Maschine auf eine Länge von 1 m zusammengelegt, sodass die mit dem Kleistermaterial beschichteten Oberflächen einander berührten, und die Tapete wurde in eine Polyethylenfolie eingepackt, und deren Enden wurden für die Lagerung wärmeversiegelt. Nach einer Woche wurde die Packung geöffnet, und die Tapete wurde auf die Oberfläche einer verputzten Betonmauer geklebt. Die Abschälfestigkeit nach 1 Stunde war 590 g/25 mm.
  • Beispiel 4
  • 42 g N-Vinylacetamid/Natriumacrylat = 90/10 (Gewichtsverhältnis)-Copolymer (Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 730 mPa·s, mittlerer Teilchendurchmesser von 80 μm) wurden in 658 g Wasser gelöst, um eine 6%ige wässrige Lösung herzustellen, zu dieser Lösung wurden 80 g einer Styrol/Acryl-Copolymeremulsion [mit einer Monomerzusammensetzung von Styrol : Butylacrylat : Isobutylmethacrylat : Glycidylmethacrylat : Hydroxypropylmethacrylat : Methacrylsäure = 30 : 48 : 10 : 6 : 4 : 2 (Gewichtsverhältnis) und mit einer Viskosität von 2.300 mPa·s in einer Konzentration von 50% und bei 30°C] gegeben und gerührt, um eine gleichförmige Mischung herzustellen (wässrige Dispersion). Zu diesem Gemisch wurden 40 g Calciumcarbonatpulver und 8 g Zellstoffpulver gegeben, und das Gemisch wurde gut geknetet, um eine Kleisterzusammensetzung für das Ankleben einer Tapete herzustellen. Diese Zusammensetzung wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach an Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach 1 Stunde war 780 g/2,5 cm.
  • Beispiel 5
  • 720 g eines vernetzten Polymers von N-Vinylacetamid [N-Vinylacetamid/N,N'-Diacetyl-N,N'-divinyl-1,4-bisaminomethylcyclohexan = 100/3 (Gewichtsverhältnis); Viskosität einer 1%igen wässrigen Dispersion bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 200 mPa·s) wurden in 16.790 g Wasser dispergiert, um eine 4,1%ige wässrige Dispersion herzustellen, zu der Dispersion wurden 2.270 g einer Polyvinylacetatemulsion [Polysol 2070L, hergestellt von Showa Kobunshi, Co., Ltd., Viskosität gemessen bei 30°C und 10 UpM in einer Konzentration von 47% unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 5.000 mPa·s] gegeben und zur gleichmäßigen Mischung gerührt. Dazu wurden 250 g Kieselgelpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm gegeben und geknetet, wobei eine Kleisterzusammensetzung zum Ankleben einer Tapete hergestellt wurde.
  • Diese Kleisterzusammensetzung wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 160 g/m2 gleichförmig gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach an einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde war 690 g/25 mm.
  • Die Tapete, die mit der so hergestellten Kleisterzusammensetzung angeklebt wurde, zeigte kein Schimmelwachstum nach 1 Jahr.
  • Beispiel 6
  • 100 g eines vernetzten Copolymers, das N-Vinylacetamid als Hauptmonomerkomponente enthielt [N-Vinylacetamid/Acrylsäure/N,N'-Diacetyl-N,N'-divinyl-1,4-bisaminomethylcyclohexan = 70/30/3 (Gewichtsverhältnis); Viskosität einer 1%igen wässrigen Dispersion, neutralisiert mit Natriumhydroxid, bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 200.000 mPa·s), wurden in 1.740 g Wasser dispergiert, wobei eine 5,4%ige wässrige Dispersion hergestellt wurde, zu dieser Dispersion wurden 2.270 g einer Polyvinylacetatemulsion [Polysol 2070L, hergestellt von Showa Kobunshi, Co., Ltd., Viskosität gemessen bei 30°C und 10 UpM in einer Konzentration von 47% unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 5.000 mPa·s] gegeben und zur gleichförmigen Mischung gerührt. Dazu wurden 250 g eines Kieselgelpulvers mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm gegeben. Diese Mischung wurde dann mit einer Lösung von 18 g Natriumbicarbonat in 100 g Wasser gemischt und 1 Stunde gerührt, wobei eine Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten erhalten wurde.
  • Diese Kleisterzusammensetzung wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gleichförmig aufgetragen, und die Tapete wurde unmittelbar danach auf einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde war 740 g/25 mm.
  • Die Tapete, die mit der so hergestellten Kleisterzusammensetzung geklebt worden war, zeigte nach 1 Jahr kein Schimmelwachstum.
  • Beispiel 7
  • 46 g PNVA (Homopolymer von N-Vinylacetamid mit einer Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung, gemessen bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 400 mPa·s, und einem mittleren Teilchendurchmesser von 10 μm), 52 g Polyvinylacetatemulsionspulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 2 μm (Movinyl Powder DM200, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.) und 2 g Kieselgelpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,2 μm wurden gerührt und in einem Mischer gleichförmig gemischt, wobei eine pulverige Zusammensetzung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. 1 Gewichtsteil dieser Zusammensetzung wurde zu 20 Gewichtsteilen Wasser gegeben und etwa 5 Minuten gerührt, um die Auflösung und/oder Dispersion zu bewirken, wobei eine Kleisterlösung erhalten wurde.
  • Die Kleisterlösung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach auf einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach dem Stehenlassen während 1 Stunde war 740 g/25 mm. Das Abziehen der Tapete nach 60 Tagen führte dazu, dass der Kleister zusammen mit dem Trägerpapier des Gipskartons entfernt wurde, sodass auf der Oberfläche des Gipskartons keine Unebenheit beobachtet wurde.
  • Die Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten zeigte nach Lagerung während eines Monats keine Leistungsänderung, und die Kleisterlösung, die von der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erhalten wurde, war fast geruchslos, und es konnte kein Aldehyd nachgewiesen werden.
  • Die Tapete, die mit der erfindungsgemäßen Kleisterzusammensetzung angeklebt wurde, zeigte nach 1 Jahr kein Schimmelwachstum.
  • Andererseits wurde in einem käuflich erwerbbaren Stärkekleister 0,2% Formaldehyd nachgewiesen, und nach 3 Monaten wuchs schwarzer Schimmel auf der gesamten Oberfläche des Kleisters.
  • Beispiel 8
  • 35 g PNVA (Homopolymer von N-Vinylacetamid mit einer Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung, gemessen bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 350 mPa·s, und einem mittleren Teilchendurchmesser von 20 μm), 62 g eines Copolymeremulsionspulvers mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 1 μm (Movinyl Powder SA, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.) von einem Vinylester einer verzweigt kettigen Alkylcarbonsäure, die eine Alkylgruppe mit 10 Kohlenstoffatomen (VeoVa 10, hergestellt von Shell Inc.) enthielt, und von Vinylacetat, und 3 g Zellstoffpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 μm wurden gerührt und in einem Mischer gleichförmig gemischt, wobei eine pulverige Zusammensetzung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. 1 Gewichtsteil dieser Zusammensetzung wurde zu 15 Gewichtsteilen Wasser gegeben und während etwa 20 Minuten gerührt, um Auflösung und/oder Dispergierung zu bewirken, wobei eine Kleisterlösung erhalten wurde.
  • Die Kleisterzusammensetzung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Tapete mit glatter Leinenbindung mit einem Basisgewicht von 300 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach an eine Sperrholzdecke geklebt. Nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde wurde die Abschälfestigkeit gemäß JIS K6854 gemessen und ergab 850 g/25 mm. In der Kleisterzusammensetzung für das Ankleben von Tapeten wurde kein Formalin nachgewiesen, und es wurde kein Schimmelwachstum auf der so geklebten Tapete nach 1 Jahr beobachtet.
  • Beispiel 9
  • 47 g PNVA (Homopolymer von N-Vinylacetamid mit einer Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung, gemessen bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 700 mPa·s, und einem mittleren Teilchendurchmesser von 5 μm), und 53 g acrylisches Emulsionspulver wurden gerührt und in einem Mischer gleichförmig gemischt, um eine pulverige Zusammensetzung für das Ankleben von Tapeten herzustellen. Das acrylische Emulsionspulver wurde durch Sprühtrocknen einer Emulsion eines Copolymers von Butylacrylat, Methylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, und Methacrylsäure in einem Monomerverhältnis (Gewichtsverhältnis) von 48 : 40 : 10 : 2 hergestellt, und der mittlere Teilchendurchmesser war 1,5 μm.
  • 1 Gewichtsteil der Zusammensetzung wurde zu 13 Gewichtsteilen Wasser gegeben und für die Auflösung und/oder Dispergierung gerührt, wobei eine Kleisterlösung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. Die Kleisterlösung wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 unter Einsatz einer Rollwalze gegeben, und die Tapete wurde unter Einsatz einer Maschine auf eine Länge von 1 m zusammengelegt, sodass die mit dem Kleister beschichteten Oberflächen einander kontaktierten, und die Tapete wurde in eine Polyethylenfolie eingepackt, und deren Enden wurden für die Lagerung hitzeversiegelt. Nach einer Woche wurde die Packung geöffnet, und die Tapete wurde auf die Oberfläche einer verputzten Betonwand geklebt. Die Abschälfestigkeit nach 1 Stunde war 670 g/25 mm.
  • Beispiel 10
  • 42 g PNVA (Copolymer von N-Vinylacetamid/Natriumacrylat = 90/10 (Gewichtsverhältnis) mit einer Viskosität einer 1%igen wässrigen Lösung, gemessen bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 730 mPa·s, und einem mittleren Teilchendurchmesser von 80 μm), 54 g Styrol/acrylisches Emulsionspulver, Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 μm und 2 g Zellstoffpulver mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,5 mm wurden in einem Mischer gleichförmig gemischt, wobei eine pulverige Zusammensetzung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. Das Styrol/acrylische Emulsionspulver wurde durch Sprühtrocknen einer Emulsion eines Copolymers von Styrol, Butylacrylat, Isobutylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat und Methacrylsäure in einem Monomergewichtsverhältnis von 30 : 48 : 10 : 6 : 4 : 2 hergestellt, und der mittlere Teilchendurchmesser war 0,9 μm.
  • 1 Gewichtsteil der Zusammensetzung wurde zu 20 Gewichtsteilen Wasser gegeben und für die Auflösung und/oder Dispergierung gerührt, wobei eine Kleisterlösung für das Ankleben von Tapeten hergestellt wurde. Die Kleisterlösung wurde auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach auf einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach 1 Stunde war 760 g/25 mm.
  • Beispiel 11
  • 720 g PNVA (ein vernetztes Polymer von N-Vinylacetamid/N,N'-Diacetyl-N,N'-divinyl-1,4-bisaminomethylcyclohexan = 100/3 (Gewichtsverhältnis); Viskosität einer 1%igen wässrigen Dispersion bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 200 mPa·s, mittlerer Teilchendurchmesser: 7 μm), 711 g eines Polyvinylacetatemulsionspulvers (Movinyl Powder DM200, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.), 356 g eines Copolymeremulsionspulvers (Movinyl Powder SA, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.), und 18 g Backpulver wurden gerührt und in einem Mischer gleichförmig gemischt, wobei eine pulverige Zusammensetzung für das Ankleben von Tapeten erhalten wurde. 1 Gewichtsteil dieser Zusammensetzung wurde zu 10 Gewichtsteilen Wasser gegeben und etwa 1 Stunde gerührt, wobei eine Kleisterlösung für das Kleben erhalten wurde.
  • Diese Kleisterlösung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 160 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach auf einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde war 720 g/25 mm.
  • Die so hergestellte Zusammensetzung für das Kleben von Tapeten zeigte nach Lagerung während eines Jahres keine Änderung der Leistungsfähigkeit, und es wurde auf der so geklebten Tapete nach 1 Jahr kein Schimmelwachstum beobachtet.
  • Beispiel 12
  • 100 g PNVA (ein vernetztes Polymer von N-Vinylacetamid/Acrylsäure/N,N'-Diacetyl-N,N'-divinyl-1,4-bisaminomethylcyclohexan = 70/30/3 (Gewichtsverhältnis); Viskosität einer 1%igen wässrigen Dispersion, neutralisiert mit Natriumhydroxid, bei 20°C und bei 20 UpM unter Einsatz eines Typ-B-Rotationsviskosimeters: 200.000 mPa·s, mittlerer Teilchendurchmesser: 5 μm), 711 g Polyvinylacetatemulsionspulver (Movinyl Powder DM200, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.) und 356 g eines Copolymeremulsionspulvers (Movinyl Powder SA, hergestellt von Hoechst Gosei Co., Ltd.) wurden gerührt und in einem Mischer gleichförmig gemischt, wobei eine pulverige Zusammensetzung für das Kleben von Tapeten erhalten wurde. 1 Gewichtsteil dieser Zusammensetzung wurde zu 16 Gewichtsteilen Wasser gegeben und etwa 20 Minuten gerührt, und eine Lösung von 18 g Backpulver in 100 g Wasser wurde zugegeben, und das Gemisch wurde 1 Stunde gerührt, wobei eine Kleisterlösung hergestellt wurde.
  • Diese Kleisterlösung wurde gleichförmig auf die hintere Oberfläche einer Polyvinylchloridtapete mit einem Basisgewicht von 200 g/m2 gegeben, und die Tapete wurde unmittelbar danach auf einen Gipskarton geklebt. Die Abschälfestigkeit nach dem Stehenlassen bei Raumtemperatur während 1 Stunde war 780 g/25 mm.
  • Die so hergestellte Zusammensetzung für das Kleben von Tapeten zeigte nach Lagerung während eines Jahres keine Änderung ihrer Leistungsfähigkeit, und es wurde auf der so geklebten Tapete nach 1 Jahr kein Schimmelwachstum beobachtet.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform für das Kleben von dekorativen Laminatbahnen ist hervorragend hinsichtlich der antiseptischen Eigenschaften und der Schimmel verhindernden Eigenschaften, ohne zusätzlich Formalin (Formaldehyd) zu erfordern, das hoch toxisch ist und zur Lösung von Problemen eingesetzt wurde, nämlich der Verhinderung der Fäulnis und des Schimmelwachstums, wobei diese Problem bei Kleistermaterialien auf Stärkebasis auftreten, die für den Einsatz zum Kleben von Bahnen herkömmlich verwendet werden.
  • Ferner erlaubt die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform für das Kleben von dekorativen Laminatbahnen das Eindringen des Kleistermaterials in das Innere des Substrats, wobei eine steife Oberflächenschicht selbst bei Materialien gebildet wird, die keine so hohe Oberflächenfestigkeit haben, wie Gipskarton, sodass die Tapete von der Oberfläche des Substrats abgezogen werden kann, ohne dieses zu beschädigen.
  • Außerdem ist die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform für das Kleben von dekorativen Laminatbahnen eine Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform, die keine Änderung in der Viskosität zeigt, selbst nachdem eine Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform hergestellt wurde, und eine lange Lebensdauer und Lagerungsstabilität hat, die über einen langen Zeitraum selbst nach dem Auftragen gelagert werden kann, wenn das aufgetragene Material mit einer Versiegelung verpackt wird, und welches hinsichtlich der Wasserbeständigkeit hervorragend ist.
  • Die erfindungsgemäße Klebemittelzusammensetzung in Kleisterform kann als solche herkömmlich manuell oder maschinell aufgetragen werden und zeigt hervorragende Verarbeitbarkeit.
  • Außerdem ist die erfindungsgemäße Zusammensetzung in Pulverform bequem für das Verpacken, Lagern und Transportieren, und sie kann als Kleister eingesetzt werden, da sie einfach nur durch Zugeben in Wasser und einfaches Rühren dispergiert werden kann, was sehr nützlich ist.

Claims (9)

  1. Klebemittelzusammensetzung, erhältlich durch Mischen einer wässrigen Lösung oder Dispersion eines Polymers, welches eine Einheit umfasst, die von mindestens einem der N-Vinylamide der allgemeinen Formel (1) abgeleitet ist:
    Figure 00310001
    worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen, und einer Vinylharzemulsion in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35.
  2. Klebemittelzusammensetzung nach Anspruch 1, worin das N-Vinylamid N-Vinylacetamid ist.
  3. Klebemittelzusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Zusammensetzung eine wässrige Lösung umfasst, die das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, und die Vinylharzemulsion in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35 enthält.
  4. Klebemittelzusammensetzung, welche ein Pulver eines Polymers, das als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die von mindestens einem der N-Vinylamide der allgemeinen Formel (1) abgeleitet ist:
    Figure 00310002
    worin R1 und R2 unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Methylgruppe oder eine Ethylgruppe darstellen, und ein Pulver, erhältlich durch Sprühtrocknen einer Vinylharzemulsion, in einem Gewichtsverhältnis der Feststoffe von 5 : 95 bis 65 : 35 umfasst, wobei die Zusammensetzung bei Gebrauch in eine wässrige Lösung umgewandelt wird.
  5. Klebemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die von N-Vinylamid abgeleitet ist, ein N-Vinylamidhomopolymer oder ein Copolymer des N-Vinylamids mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäure und ihren Salzen, Methacrylsäure und ihren Salzen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und ihren Salzen, Vinylether und Vinylcarboxylat besteht.
  6. Klebemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin das Polymer, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, ein vernetztes N-Vinylamidhomopolymer oder ein vernetztes Copolymer des N-Vinylamids mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäure und ihren Salzen, Methacrylsäure und ihren Salzen, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, 2-Acrylamid-2-methylpropansulfonsäure und ihren Salzen, Vinylether und Vinylcarboxylat besteht.
  7. Klebemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Vinylharzemulsion eine Emulsion eines Homopolymers des Vinylacetats oder eine Emulsion eines Copolymers des Vinylacetats mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Acrylsäureester, Methylacrylsäureester, Acrylamid, Vinylalkylcarboxylat, welches eine Alkylgruppe mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen enthält, und Ethylen besteht.
  8. Klebemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, worin die Vinylharzemulsion eine Emulsion eines Homopolymers des Acrylsäureesters oder des Methacrylsäureesters oder eine Emulsion eines Copolymers davon oder eine Emulsion eines Copolymers des Acrylsäureesters und/oder Methacrylsäureesters mit mindestens einem Monomer ist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Styrol, Acrylamid, Methylacrylamid und Acrylonitril besteht.
  9. Klebemittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, worin die Zusammensetzung 0,1 bis 30 Gew.-Teile eines Füllmaterials enthält, bezogen auf die Summe des Gesamtgewichts des Feststoffgehalts an Polymeren, welches als Hauptkomponente eine Einheit umfasst, die vom N-Vinylamid abgeleitet ist, und der Vinylharzemulsion.
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