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Die
Erfindung betrifft kationische Verbindungen und Triesterverbindungen
zur Verwendung bei der Herstellung von Zusammensetzungen, welche
vorzugsweise in Form von Lotionen, Cremes, Pudern, Ölen, Schäumen und
dergleichen vorliegen können,
und welche auf die Haut aufgetragen werden, um Hautausschlag und
Windelekzem, welche von hypolytischer Dermatitis herrühren, zu
verhindern oder zu verringern. Die Zusammensetzungen der Erfindung
können
auch bei Windeln, Inkontinenzkissen, Wischtücher und dergleichen angewendet
werden.
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Hintergrund
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Von
Dermatitis verursachter Hautausschlag, oft als Windelekzem bezeichnet,
ist immer schon ein Problem gewesen, welches für die Verwender von wegwerfbaren
Absorptionsmitteln, wie von Windeln, Inkontinenzartikeln, Monatsbinden,
Trainingshosen etc. verbunden war. Eine der größten Dringlichkeiten für diese
Anwender ist daher eine Lösung
des Problems für
diese Art von Hautausschlag.
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Der
Hauptfaktor, welcher die Entwicklung von Hautausschlag beeinflusst
ist die Berührung
mit der Haut direkt oder zum Beispiel mit den im Absorptionsartikel
enthaltenen nassen Körperausscheidungen.
Hautausschlag kann insbesondere dann, leicht auftreten, wenn der
Wassergehalt hoch ist.
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Die
Hersteller von Windeln und Hautpflegeprodukten haben im Verlauf
der letzten Jahrzehnte verschiedene Produkte entwickelt, welche
das Auftreten von Windelekzem (oder Hautausschlag) verringern helfen.
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Das
Hauptaugenmerk lag dabei darauf, die Aussetzung der Haut an die
Körperausscheidungen
zu vermindern. Dies erfolgt zum Beispiel durch die Einarbeitung
von absorbierenden oder besser absorbierenden Materialien in die
Windel. Die Wassermenge, welche dann mit der Haut in Berührung steht,
wird dadurch verringert.
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Andere
Produkte, welche entwickelt wurden, um sich des Hautausschlagsproblems
anzunehmen, verringern die Aussetzung der Haut an bestimmten Inhaltsstoffen
der Körperausscheidungen.
Ein Beispiel für
solche Inhaltstoffe von Ausscheidungen sind Bakterien, welche die
Haut infizieren und so den Hautausschlag auslösen oder verschlimmern können.
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Es
wurden zum Beispiel Lotionen entwickelt, welche eine Sperre zwischen
der Haut und den Körperausscheidungen
bilden können.
Auf die Haut können
auch entzündungshemmende
Zusammensetzungen oder absorbierende Gegenstände aufgebracht werden.
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EP 0 191 128 legt ein Präparat offen,
welches 8-Hydroxychinolinsulfat zur Behandlung von Hautreizungen
umfasst.
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Eine
der am meisten gehörten
Klagen unter den Verwendern von Absorptionsartikeln, wie Windeln,
ist jedoch trotz der zahlreichen Produkte auf dem Markt, welche
angewendet werden könne,
um Windel- und Hautekzeme zu verhindern, das Fortbestehen von Haut-
und Windelekzemen.
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Es
ist gefunden worden, dass noch ein weiterer Faktor Hautausschlag
auslösen
und verschlimmern kann, nämlich
die Anwesenheit verschiedener Enzyme, insbesondere von Lipase- und
Protease-Enzymen in der Körperausscheidung.
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EP 0 117 632 B betrifft
wegwerfbare Artikel, welche ein Lipase inhibierendes Mittel umfassen,
vorzugsweise Zink enthaltende Komponenten und ein Trägermaterial.
Erwähnt
wird auch die Verwendung von Glyceryltriacetat.
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US-A
3,961,486 lehrt die Verwendung von Adipinsäure zur Verringerung der Lipase-Enzymaktivität und zur
Verminderung von Hautausschlag.
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Wird
die Haut Lipase-Enzymen ausgesetzt, können die Lipide auf der Haut
durch diese Enzyme in Mitleidenschaft gezogen werden. Weiterhin
können
die in der Körperausscheidung
auf der Haut vorliegenden Protease-Enzyme den Proteinen (oder Peptiden)
auf der Haut schaden. Die Schutz- oder Sperrfunktion der äußeren Schicht
der Haut (das Strateum Corneum) wird auf diese Weise vermindert.
Dies kann die Gesundheit der Haut beeinflussen und/oder die Infektion
der Haut erleichtern. Dies kann folglich zu Haut- oder Windelekzemen führen.
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Es
ist gefunden worden, dass den Lipiden oder Lipiden der Haut ähnliche
Triesterverbindungen, insbesondere als Enzymsubstrate fungieren
können,
welche bei der Einwirkung eines hydrolysierenden Esterase-Enzyms,
wie Lipase-Enzyme,
unter Freisetzung freier Säuren
hydrolysiert werden. Als Erstes erniedrigt die Anwesenheit dieser
Säuren
den pH der Bereiche, in denen die Ester topisch angewendet werden.
Dies wird zu einer Inaktivierung aller oder der meisten in diesem
Bereich in den Körperausscheidungen
vorliegenden Enzyme führen,
wie den Lipase-Enzymen und Protease-Enzymen. Zweitens werden die
Esterase- oder Lipase-Enzyme deaktiviert, weil sie, ehe sie die
Ester, wie die Lipide der Haut hydrolysieren, eher das alternative Substrat,
die erfindungsgemäßen Triesterverbindungen,
hydrolysieren.
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Es
ist bekannt, dass in den Körperausscheidungen
Gallensalze vorliegen. Diese Gallensalze emulgieren bekanntlich
die Lipase-Enzyme im Körper,
was sicherstellt, dass sich die Lipase-Enzyme in der Lipid/Wasser-Grenzfläche orientieren
können.
Es ist gefunden worden, dass diese Gallensalze, wenn sie erst einmal
außerhalb
des Körpers
in den Körperausscheidungen
sind, immer noch eine emulgierende Wirkung ausüben. Sie helfen dem in der
Körperausscheidung
vorliegenden Lipase-Enzym die Lipide in den Körperausscheidungen anzugreifen,
welche in der äußeren Hautschicht
ausgesetzt sind.
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Die
Erfinder haben gefunden, dass diese Gallensalze inaktiviert (und
dadurch die Lipase deaktiviert) werden können, wenn die Gallensalze
mit speziellen kationischen Verbindungen umgesetzt werden. Sie haben gefunden,
dass die Zusammensetzungen, welche die kationischen Verbindungen
enthalten, direkt auf die Haut aufgebracht werden können. Dies
kann durch Einführung
der Zusammensetzung in eine kosmetische Creme, Lotion, ein Öl, einen
Puder erfolgen. Alternativ kann die Zusammensetzung auf einen absorbierenden
Gegenstand, wie einer Windel, aufgebracht werden, welcher dann auf
der Haut angewendet werden kann.
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Überraschenderweise
ist gefunden worden, dass die Verwendung einer Kombination aus den
kationischen Verbindungen und den Triesterverbindungen eine verstärkte und
verlängerte
Wirkung auf den Hautauschlag oder die lipolytische Dermatitis ausübt. Widererwarten
ist gefunden worden, dass die Inhibierung oder Deaktivierung der
Lipase-Enzyme durch die Inaktivierung der Gallensalze durch die
kationischen Verbindungen, die Triesterverbindungen als Enzymsubstrate
nicht weniger nützlich
macht. Es ist nämlich
gefunden worden, dass die kationischen Verbindungen eine Sofortwirkung
ausüben,
d. h. eine Inhibierung oder Inaktivierung der Lipase-Enzyme erfolgt,
welche im Lauf der Zeit abnehmen kann, wo hingegen die Wirkung der
Triesteverbindungen vergleichsweise verzögert einsetzt, aber lange anhält. Die
Kombination der zwei Komponenten sorgt demzufolge für eine sehr
wirksame, sofortige und lang anhaltende Verminderung oder Verhinderung
von Windel/Haut-Ekzemen, welche aus Dermatitis resultieren, die
durch Enzyme verursacht wird, welche in Körperausscheidungen auf der
Haut vorliegen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Verwendung einer Verbindung aus (a) und einer
Verbindung aus (b) zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Verhinderung,
Verminderung oder Behandlung lipolytischer Dermatitis der äußeren Haut,
worin (a) und (b) wie folgt sind:
- a) eine Triesterverbindung
der Formel worin R1,
R2 und R3 unabhängig eine
Alkyl- oder Alkenyl- oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen
sind, und R4, R5,
R6, R7 und R8 unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus linearen oder verzweigten C1-C10-Alkyl-, -Alkenyl-
oder -Hydroxyalkylgruppen, Hydroxy, Chlorid, Bromid, Amin oder Wasserstoff;
und
- (b) eine kationische Verbindung der Formel: oder eine
amphotere Verbindung und vorzugsweise eine Aciditätsquelle,
wobei die amphotere Verbindung an ihrem isoelektrischen Punkt die
Formel besitzt: worin R1,
R2, R3 und R4, unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus linearem oder verzweigtem C1-C22-Alkyl-, -Alkenyl-,
Aryl-, Arylalkyl-, Amidoalkyl-, Polyalkoxy-, Hydroxyalkyl- oder
Acylgruppen, oder zwei oder mehrere Gruppen aus R1,
R2, R3 und R4 zusammen eine oder mehrere Ringstrukturen
bilden; R5, R6 und
A unabhängig
gewählt
sind aus der Gruppe, bestehend aus linearen oder verzweigten C1-C22-Alkylen-, Alkenylen-,
Polyalkoxylen-, Hydroxyalkylen-, Arylalkylen- oder Amidoalkylengruppen;
R7 und R8 unabhängig eine
C1-C4-Alkyl-, Alkenyl-,
Alkoxygruppe oder eine Hydroxygruppe oder Wasserstoff sind; R9 und R10 unabhängig gewählt sind
aus der Gruppe, bestehend aus linearen oder verzweigten C1-C22-Alkyl-, Alkenyl-,
Aryl-, Arylalkyl-, Amidoalkyl-, Polyalkoxy-, Hydroxyalkyl-, oder
Acylgruppen, oder zwei oder mehrere der Gruppen R1,
R9 und R10 zusammen
eine oder mehrere Ringstrukturen bilden; BH eine Protonendonatorgruppe
ist; x 2 bis 4 ist; und M- ein Gegenion ist.
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Die
Erfindung sieht auch wegwerfbare absorbierende Gegenstände vor,
vorzugsweise eine Windel oder ein Wischtuch, welches eine, wie vorstehend
beschriebene, Zusammensetzung enthält, welche die kationische
Verbindung und die Esterverbindung vorzugsweise in einer solchen
Menge umfasst, dass die Verbindungen beide in einem Anteil von 0,01%
bis 10% des Gewichts des Gegenstandes, vorzugsweise in der Oberlage
der Windel, vorliegen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
kationischen Verbindungen und Triesterverbindungen werden hierin
zur Herstellung von Zusammensetzungen zur Verhinderung, Verminderung
oder Behandlung lipolytischer Dermatitis der (äußeren) Haut verwendet.
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Mit
Behandlung oder Verminderung ist hierin die Verminderung der lipolytischen
Dermatitis oder des Hautausschlags oder des Windelekzems gemeint,
welche durch auf der Haut vorhandene Lipase-Enzyme verursacht werden,
oder zumindest die Stabilisierung der durch diese Enzyme verursachten
Dermatitis oder des Hautausschlags.
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann auf die Haut aufgebracht werden,
welche mit mindestens einem Lipase-Enzym in Berührung steht. Solche Zusammensetzungen
können
eine Creme, eine Lotion, ein Öl,
eine Salbe, einem Schaum einen Puder oder ein Gel umfassen, welche
auf der Haut topisch angewendet werden können.
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Alternativ
können
die Zusammensetzungen der Erfindung auf einen absorbierenden Gegenstand
aufgebracht werden, welcher in engem Kontakt mit der Haut gebracht
werden kann, die in Berührung
mit den Lipase-Enzymen steht. Solche Gegenstände sind vorzugsweise wegwerfbare
Artikel wie Windeln, Inkontinenzkissen, Trainingshosen, Monatsbinden,
Hygienewäsche
für Damen,
nasse und trockene Wischtücher.
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Mit
dem Ausdruck "topische
Anwendung" oder "topisch angewendet" ist, wie hierin
verwendet, das direkte Auflegen oder Ausbreiten auf dem Epidermalgewebe,
insbesondere der Außenhaut,
gemeint.
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Die
Menge der Zusammensetzung, welche die Esterverbindungen der Erfindung
umfasst, wird mit der speziellen Lage des behandelten Zustandes,
der Schwere des behandelten Zustandes, der voraussichtlichen Dauer
der Behandlung, der speziellen Empfindlichkeit des Anwenders gegenüber der
Zusammensetzung als solcher oder der Konzentration der Esterverbindungen,
dem Zustand des Anwenders, verabreichter begleitender Therapien
oder anderer, im Anwender begründeter
Verhältnisse,
schwanken.
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Bei
der vorliegenden Erfindung wird eine minimale Inhibitorkonzentration
der Zusammensetzungen, welche den Ester und die kationischen Verbindungen
der Erfindung enthalten, vorzugsweise topisch angewendet, um als
Lipase-Deaktivator oder -Inhibitor auf den Bereich einzuwirken,
der einer Behandlung der lipolytischen Dermatitis bedarf, oder auf
einen Bereich, in dem eine Verhinderung von enzymatischer Dermatitis
gewünscht
wird, in einer Form, welche ausreicht, die Aktivität der anwesenden
Lipase zu inhibieren.
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Mit
diesem Bereich (oder "befallenen
Bereich", wie hierin
verwendet) ist ein Bereich der Haut gemeint, welcher momentan irgendeinen
Grad von Hautausschlag oder enzymatischer Dermatitis zeigt oder
der Bereich, welcher in längerer
Berührung
mit Körperausscheidungen
steht, welche die Enzyme, insbesondere das Lipase-Enzym. enthalten.
Dies schießt
auch den unmittelbar benachbarten Bereich des beschriebenen Bereichs
ein. Es ist dies der Bereich, auf dem eine Behandlung, Verringerung
und/oder Verhinderung erwünscht ist.
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Lipolytische
Dermatitis
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Diese
Erfindung handelt von den vorstehend beschriebenen Zusammensetzungen,
welche Triesterverbindungen und kationische Verbindungen (oder diese
Verbindungen beinhaltende (wegwerfbare) absorbierende Gegenstände) zur
Behandlung von Dermatitis umfasst, insbesondere von Windelekzem
oder Windeldermatitis umfassen, welche durch Lipase-Enzyme verursacht
werden, die in den Körperausscheidungen
(daher lipolytische Dermatitis) und anderen Zustände, welche mit längerer Berührung der
Haut mit Körperausscheidungen
und/oder dem Tragen eines absorbierenden Gegenstands, oder insbesondere
einer Windel, verbunden sind.
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Lipase,
Lipase-Enzym oder lipolytisches Enzym ist der triviale oder übliche Ausdruck,
der verwendet wird, um eine Gruppe von Enzymen zu repräsentieren,
welche zu den Esterasen gehört.
Ihre generelle Aktivität besteht
in der Hydrolyse von Fetten, welche in Esterform vorliegen (wie
die Glyceride, welche sich in der menschlichen Haut finden) und
die demgemäß Fettssäuren und
Glycerin erzeugen. Nachdem diese Gruppe von Enzymen in Pflanzen,
Schimmel, Bakterien, Milch, Milchprodukten sowie in beinahe allen
tierischen Geweben weit verbreitet ist und weil darüber hinaus
die menschlichen Lipase-Enzyme in den Ausscheidungen der Bauchspeicheldrüse vorliegen,
sind sie in Körperausscheidungen
praktisch immer vorhanden.
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Die
Aktivität
von Lipase-Enzymen trägt
zu den allermeisten Hautausschlägen,
oder insbesondere zum Windelekzem bei, indem es durch die Wirkung
dieser Enzyme auf die Haut als solche sowie durch den Abbau der
lipiden Hautbestandteile bei, und verschlechtert die Sperreigenschaft
der Haut im befallenen Bereich. Der Abbau der Hautintegrität erlaubt
es anderen Bestandteilen der Körperauscheidungen
(insbesondere Urin und Fäkalien),
welche als solche nicht reizend sein können, durch die beschädigte Haut
zu wandern. An diesem Punkt können
normalerweise harmlose Komponenten reizend werden.
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Zusammensetzungen
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Triesterverbindungen
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Die
vorliegende Erfindung stellt Triesterverbindungen, wie vorstehend
in Formulierung (I) definiert, und kationische Verbindungen, wie
vorstehend in den Formulierungen (II), (III) und (IV) definiert,
zur Verwendung bei der Herstellung von Zusammensetzungen bereit,
welche zur Behandlung, Verhinderung oder Verminderung von Hautausschlag
oder insbesondere von Windelekzem verwendet werden können, welche
durch Enzyme ausgelöst
oder verschlimmert werden können,
indem insbesondere die Esterase-Enzyme, Lipase- und Protease-Enzyme,
folglich die Ursache für
die enzymatische Dermatitis sind.
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Die
Zusammensetzung umfasst die Triesterverbindungen vorzugsweise in
einem Anteil von 0,01% bis 90%, weiter vorzugsweise von 0,5% bis
60%, am meisten vorzugsweise von 2% bis 25% des Gewichts der Zusammensetzung.
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Es
versteht sich, dass für
die Zwecke dieser Erfindung die Gruppen R1-R8 der Formulierung (I) und die Gruppen R1-R10 der Formulierungen
(II), (III) und (IV) oben durch irgendeine geeignete Substituentengruppe substituiert
sein können.
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Bei
den bevorzugten Triesterverbindungen ist eine oder sind mehrere,
vorzugsweise alle R4, R5,
R6, R7 und R8 der Verbindung Wasserstoff.
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Bei
den Triesterverbindungen ist vorzugsweise mindestens eine, sind
vorzugsweise alle R1, R2 und
R3 C1-C4-Alkylgruppen.
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Glyceroltriacetat
kann als Triesterverbindung hoch bevorzugt sein.
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Kationische
Verbindung
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Bei
den vorstehenden Formulierungen (II), (III) und (IV) sind R1, R2, R3 und
R9 unabhängig
vorzugsweise C1-C8-,
weiter vorzugsweise C1-C4-Alkenyl
oder -Alkoxy, weiter vorzugsweise Alkylgruppen, am meisten vorzugsweise
Methyl oder Ethylgruppen.
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R4, R5 und R10 sind vorzugsweise unabhängig Alkyl-
oder Arylalkylgruppen, wobei bevorzugt sein kann, dass einer der
R4-, R5- und R9-Substituenten eine Benzylgruppe ist.
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Es
kann alternativ bevorzugt sein, dass die kationische Verbindung
mindestens ein R1, R2 oder
R3 umfasst, welches eine Polyalkoxygruppe
ist. Folglich sind R1, R2,
R3 und R9 vorzugsweise
unabhängig
Polyalkoxygruppen, welche C2-C6-,
vorzugsweise C2-C3-Alkoxyeinheiten
umfassen und eine Alkoxylierungszahl von 2 bis 50, vorzugsweise
von 5 bis 18 aufweisen. R3, R4 und
R10 sind dann unabhängig vorzugsweise C1-C8, weiter vorzugsweise
C1-C4-Alkenyl oder
-Alkoxy, weiter vorzugsweise Alkylgruppen, am meisten vorzugsweise
Methyl- oder Ethylgruppen.
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A,
R5 und R6 sind unabhängig vorzugsweise
C1-C6-Alkenylen-
oder weiter vorzugsweise -Alkylengruppen, am meisten vorzugsweise
Methylen oder Ethylen.
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Bevorzugte
Verbindungen können
Benzalkoniumchlorid oder Merquat 2200 (dessen Handelsbezeichnung
ein 2-Propenamidpolymer von N,N-Dimethyl-N-2-propenyl-1-ammoniumchlorid ist).
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Bevorzugte
kationische Verbindungen mit den vorstehenden Formeln umfassen eine
oder mehrere substituierte R1-, R2-, R3-, R4-, R9- oder R10-Gruppen und/oder eine substituierte R5 und/oder substituierte R6-Gruppe,
wobei der Substituent gewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus Derivaten von Silicon, Glucose, Fructose
und Saccharose. Bevorzugt kann Glucquat 125 sein (dessen Handelsbezeichnung
Lauryldimethylglucet-10-hydroxoniumchlorid ist).
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Bevorzugte
kationische Verbindungen mit der vorstehenden Formel (III) sind
Betaine oder Sulfobetaine, in denen R1 und
R9 eine Methylgruppe ist.
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Die
Zusammensetzung umfasst die kationischen Verbindungen vorzugsweise
in einem Anteil von 0,01% bis 90%, weiter vorzugsweise von 0,5%
bis 60%, am meisten vorzugsweise von 2% bis 25% des Gewichts der
Zusammensetzung.
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Lotionen,
Cremes, Öle,
Salben, Schäume,
Gele, Puder und dergleichen
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
kosmetische Zusammensetzungen sein, vorzugsweise in Form von Lotionen,
Cremes, Schäumen,
Salben, Pudern und dergleichen. Sie können beliebige Bestandteile
umfassen, welche auf dem Fachgebiet üblicherweise für solche
Zusammensetzungen verwendet werden.
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Es
versteht sich, dass die Inhaltsstoffe der vorstehenden Zusammensetzungen
vom Charakter der Zusammensetzung abhängen werden, so dass Lotionen
generell Zusatzbestandteile umfassen werden, welche sich von Pulvern
unterscheiden.
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In
den kosmetischen Cremes, Lotionen, Gelen, Ölen oder Pudern, welche die
Zusammensetzung der Erfindung umfassen, liegt vorzugsweise eine
Aciditätsquelle
vor, vorzugsweise eine solche, welche in der Lage ist, den pH der
Haut unter einen pH von 8, vorzugsweise unter einen pH von 7, weiter
vorzugsweise unter einen pH von 6 oder sogar weiter vorzugsweise
unter einen pH von 5 zu senken.
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Den
Zusammensetzungen für
die Haut hierin kann eine breite Vielfalt von offenen Feuchthaltemitteln, Benetzungsmitteln,
Gelierungsmitteln, Neutralisationsmitteln, Duftstoffen, Färbemittel
zugesetzt werden.
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Es
kann bevorzugt sein, dass die kosmetische Creme, die Lotion, das
Gel, das Öl,
die Salbe oder der Puder im Wesentlichen frei von nichtionischen
und/oder anionischen Tensiden und/oder Phosphorsäureestern und/oder Enzymen
sind.
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Zusatzbestandteile
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Die
Zusammensetzung der Erfindung kann Zusatzbestandteile umfassen.
Welche Bestandteile vorliegen und in welchem Anteil hängt von
den Eigenschaften der Zusammensetzung und deren Verwendung ab.
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Hoch
bevorzugte Zusatzbestandteile zur Verwendung bei der Herstellung
der Zusammensetzungen der Erfindung oder zur Verwendung in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sind bestimmte zusätzliche Esterverbindungen.
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Eine
hoch bevorzugte zusätzliche
Esterverbindung zur Verwendung in oder zur Herstellung von Zusammensetzungen
der Erfindung besitzt die Formel:
zur Herstellung
einer Zusammensetzung zur Verhinderung oder zur Behandlung von enzymatischer
Dermatitis, worin jedes R
1 und jedes R
2 unabhängig
eine Acylgruppe mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyl-, Alkenyl-,
Arylalkyl-, Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 24 Kohlenstoffatomen oder
Wasserstoff ist, wobei mindestens eines der R
1 und
R
2 eine solche Acylgruppe ist; R
3, R
4 R
5,
R
6, R
7, R
8 und R
9 unabhängig Alkyl-,
Alkenyl-, Arylalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxygruppen mit 1 bis 24
Kohlenstoffatomen, Hydroxygruppen oder Wasserstoff sind; A und B
unabhängig
eine lineare oder verzweigte C
1-C
6-Alkyl-, -Alkenyl-, -Arylalkyl-, -Hydroxyalkylgruppe mit
1 bis 24 Kohlenstoffatome oder Wasserstoff ist.
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Es
versteht sich, dass für
die Zwecke dieser Erfindung die Gruppen R1 bis
R11 der vorstehenden Formulierungen (V)
und (VI) mit jeder geeigneten Substituentengruppe substituiert sein
können.
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Bevorzugt
sind die Esterverbindungen, wie vorstehend definiert, worin die
Verbindung eine Verbindung der Formel (V) oder (VI) ist, wobei x
1 oder 2 ist und ein R2 eine C2-C16-Acylgruppe ist. R10 und
eines oder mehrere R11 sind eine C2-C16-Alkylgruppe; R3, R4, R5,
R6, R7 und R8 sind Wasserstoff.
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Es
ist hoch bevorzugt, dass die zusätzliche
Esterverbindung ein Mono- oder Diester der Formel (VI) ist, am meisten
vorzugsweise ein Mono- oder Diester von Citronensäure oder
Weinsäure
(oder deren Salze) oder ein Triester von Citronensäure.
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Die
zusätzlichen
Esterverbindungen liegen in den Zusammensetzungen der Erfindung
in einem Anteil von 0,01% bis 20%, weiter vorzugsweise von 0,05%
bis 10%, am meisten vorzugsweise von 0,1% bis 5% des Gewichts der
Zusammensetzung vor.
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Verfahren
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In
die Erfindung ist auch ein Verfahren zur Verringerung der Enzymaktivität der auf
der Außenhaut
vorhandenen Enzyme eingeschlossen, wobei das Verfahren den Schritt
des vorzugsweise topischen Anwendens einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
auf der Außenhaut
umfasst.
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Dabei
werden (in situ) Säuren
gebildet, welche vorzugsweise in der Lage sind, den anfänglichen
pH auf unter 7,9, weiter vorzugsweise auf unter 6 oder sogar 5 zu
senken.
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Es
kann bevorzugt sein, dass eine anfängliche Aciditätsquelle
vorliegt, welche in der Lage ist, den pH auf unter 7,3, vorzugsweise
auf unter 6 oder sogar 5 zu senken.
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Die
bei diesem Verfahren verwendete Zusammensetzung oder das Verfahren
ist vorzugsweise derart, dass innerhalb der ersten 15 Minuten nach
der Anwendung der Zusammensetzung auf dem befallenen Bereich die
Aktivität
des Lipase-Enzyms
auf 35%, vorzugsweise auf 25%, weiter vorzugsweise auf weniger als 20%
der anfänglichen
Lipaseaktivität
in diesem Bereich abnimmt.
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Die
bei diesem Verfahren verwendete Zusammensetzung oder das Verfahren
ist derart, dass 60 Minuten nach der Anwendung der Zusammensetzung
auf dem befallenen Bereich die Aktivität des Lipase-Enzyms immer noch
weniger als 45%, vorzugsweise weniger als 35%, weiter vorzugsweise
weniger als 30% der anfänglichen
Lipaseaktivität
in diesem Bereich beträgt.
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Dieses
Verfahren kann vorzugsweise durch Anwenden eines absorbierenden
Gegenstands auf der Haut, welcher die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung in geeigneter Konzentration umfasst, praktiziert werden.
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Absorptionsartikel
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Die
Zusammensetzungen der Erfindung, welche die Triesterverbindungen
und die kationische Verbindung enthalten, können in einen absorbierenden
Gegenstand integriert werden, vorzugsweise in einen wegwerfbaren
absorbierenden Gegenstand. Ein besonders bevorzugter absorbierender
Gegenstand ist daher eine Windel, welche die Zusammensetzung vorzugsweise
in der Oberlage der Windel umfasst.
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Der
Ausdruck "absorbierender
Gegenstand" bezieht
sich auf Vorrichtungen, welche Körperausscheidungen
absorbieren und zurückzuhalten,
und bezieht sich ganz speziell auf Vorrichtungen, welche am oder benachbart
zum Körper
des Trägers
angeordnet sind, um die verschiedenen, vom Körper ausgeschiedenen Ausscheidungen
zu absorbieren und zurückzuhalten.
Der Ausdruck "wegwerfbar" wird hierin verwendet,
um absorbierende Gegenstände
zu beschreiben, welche nicht gewaschen oder anderweitig wiederhergestellt oder
als absorbierender Gegenstand wiederverwendet werden sollen (d.
h. sie sollen nach einmaliger Verwendung verworfen und vorzugsweise
rezirkuliert, kompostiert oder in umweltverträglicher Weise anderweitig entsorgt
werden).
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Die
Struktur des wegwerfbaren absorbierenden Gegenstandes ist für die Nutzung
der vorliegenden Erfindung nicht kritisch.
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Die
Zusammensetzung wird normalerweise in den absorbierenden Gegenstand
oder in die Windel in einer Menge eingearbeitet, welche die erforderliche
Behandlung oder Verringerung oder Verhinderung der lipolytischen
Dermatitis, vorzugsweise nach häufiger
Verwendung, gewährleistet.
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Der
wegwerfbare absorbierende Gegenstand enthält in einer vorliegenden Zusammensetzung
die kationischen Verbindungen und die Triesterverbindungen in einem
Anteil von 0,01% bis 30%, weiter vorzugsweise von 0,01% bis 10%,
am meisten vorzugsweise von 0,05% bis 5% des Gewichts des Gegenstandes.
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Ein
absorbierender Gegenstand umfasst im Allgemeinen
- – einen
absorbierenden Kern (welcher aus Infrastrukturen bestehen kann);
- – eine
flüssigkeitsdurchlässige Oberlage;
- – eine
flüssigkeitsundurchlässige Unterlage;
- – wahlweise
weitere Merkmale wie Schließelemente
oder eine Elastifizierung.
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Der
Ausdruck "Windel" bezieht sich, wie
hierin verwendet, auf einen absorbierenden Gegenstand, welcher von
Kindern und an Inkontinenz leidenden Personen um den Unterleib des
Trägers
getragen wird. Es versteht sich jedoch, dass die vorliegende Erfindung
auch auf andere absorbierende Gegenstände anwendbar ist, wie Inkontinenzschlüpfer, Inkontinenzunterwäsche, Windelhalter
und Träger,
Hygienewäsche
für Damen
und dergleichen.
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Ein
bevorzugtes Wischtuch für
die Zwecke dieser Erfindung umfasst ein absorbierendes Fasermaterial oder
einen Kern, in welchen die Zusammensetzung freisetzbar inkorporiert
werden kann. Ein hoch bevorzugtes wegwerfbares Wischtuch für die Zwecke
dieser Erfindung umfasst ein absorbierendes Fasermaterial und ein
für Fäkalien undurchlässiges Untermaterial;
Die Untermaterialschicht kann von einer Oberfläche des absorbierenden Fasermaterials überlappt
werden oder sich gleich verlaufend erstrecken; Das Untermaterial
ist am meisten vorzugsweise ein Gewebeuntermaterial und weist am
meisten vorzugsweise eine Weite auf, welche größer ist als das absorbierende
Material, wobei es Seitenränder
bildet, welche sich über
das absorbierende Material hinaus erstrecken, wobei diese Randteile
um und oben auf den Kanten des absorbierenden Material gefaltet
werden. Die Zusammensetzungen des Erfindungsmittels können nach
verschiedenen für
den Fachmann leicht einzusehenden Verfahren freisetzbar in die Wischtuchstruktur
inkorporiert werden. Die Zusammensetzungen können zum Beispiel in einem
wässrigen
oder flüchtigen
Träger,
wie Wasser, Ethanol oder dergleichen, oder Cremes, Lotionen, Ölen, Salben,
Gellen oder Pudern vorliegen und auf das absorbierende Material
durch Sprühen,
Tauchen, Bedrucken, Einweichen oder anderweitig aufgebracht werden,
indem das absorbierende Material des Wischtuchs mit dem Lipase inhibierenden
Mittel und seinem Träger
in Berührung gebracht
wird. Wahlweise kann auch ein Hautreinigungsmittel, vorzugsweise
ein fettendes Reinigungsmittel freisetzbar in das absorbierende
Material inkorporiert werden.
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Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung werden vorzugsweise
in eine Windel eingearbeitet, vorzugsweise in die absorbierende
Kernstruktur, oder am meisten vorzugsweise, in die Struktur der Oberlage.
Die Zusammensetzung kann in die Windelstruktur nach verschiedenen
Verfahren eingearbeitet werden, welche für den Fachmann leicht ersichtlich
sind. Die Zusammensetzung kann zum Beispiel wahlweise nach dem Dispergieren
in einem wässrigen
oder flüchtigen
Träger,
wie Wasser, Ethanol oder dergleichen auf die Oberlage der Windel,
in den absorbierenden Kern oder auf die Kernseite der Stützschicht,
durch Sprühen, Tauchen,
Bedrucken, Einweichen oder anderweitiges kontaktieren des gewählten Strukturelements
der Windel mit der Zusammensetzung und gegebenenfalls ihrem Träger, aufgebracht
werden, was hierin als Imprägnierung
bezeichnet wird.
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Die
Windel umfasst vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage,
eine mit der Oberlage vereinigte flüssigkeitsundurchlässige Unterlage,
einen zwischen der Oberlage und der Uterlage angeordneten absorbierenden
Kern. Wenn die Oberlage, die Unterlage und der absorbierende Kern
auch in einer Reihe wohlbekannter Konfigurationen zusammengefügt werden
können,
sind bevorzugte Windelkonfigurationen in US-A 3,860,003 mit dem
Titel "Contractable
Side Portions for Disposable Diaper", erteilt an Kenneth B. Buell am 14. Jan.
1975 und in der US-Patentanmeldungs-Serien-Nr. 07/715,152, welche "Absorbent Article
With Dynamic Elastic Feature Having A Predisposed Resilient Flexural
Hinge", Kenneth
B. Buell et al, angemeldet am 13. Juni 1991, ermöglicht, beschrieben.
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Die
Unterlage ist benachbart zur der der Kleidung zugewandten Oberfläche des
absorbierenden Kerns angeordnet und damit vorzugsweise mit Befestigungsmitteln
verbunden, wie den auf dem Fachgebiet wohlbekannten. Die Unterlage
kann zum Beispiel am absorbierenden Kern durch eine einheitliche
zusammenhängende
Klebstoffschicht, eine gemusterten Klebstoffschicht oder eine Anordnung
separater Linien, Spiralen oder Punkten von Klebstoff gesichert
sein. Klebstoffe, welche sich als zufrieden stellend erwiesen haben,
werden von der H. B. Fuller Company, St. Paul, Minnesota, hergestellt
und als HL-1258 vermarktet. Die Befestigungsmittel umfassen vorzugsweise
ein offenes Netzwerk von Klebstofffäden, wie in US-A 4,573,986
mit dem Titel "Disposable
Waste- Containment
Garment", erteilt
an Minetola et al. am 4. März
1986, offen gelegt weiter vorzugsweise verschiedene, zu einem Spiralmuster
gedrehte Linien von Klebstofffäden,
wie vom Apparat und Verfahren veranschaulicht, welche in US-A 3,911,173,
erteilt an Spargue, Jr. am 7. Oktober 1975; US-A 4,785,996 an Ziecker
et al. am 22. Nov. 1978; und US-A 4,842,666, erteilt an Werenicz
am 27. Juni 1989, beschrieben sind. Die Befestigungsmittel können alternativ
Wärmebindungsmittel,
Druckbindungsmittel, Ultraschallbindungsmittel, dynamisch-mechanische
Bindungsmittel oder jedes geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel umfassen, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt
sind.
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Der
absorbierende Gegenstand kann des Weitren Elastifizierungsmittel
oder Schließmechanismen umfassen,
wie sie auf dem Fachgebiet wohlbekannt und zum Beispiel in EP-A
0 254 476 (Alemany) beschrieben sind.
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Die
Oberlage ist benachbart zur Körperoberfläche des
absorbierenden Kerns angeordnet und daran und mit der Unterlage
durch Befestigungsmittel vereinigt, wie mit den auf dem Fachgebiet
wohlbekannten. Der Ausdruck "vereinigt" beinhaltet, wie
hierin verwendet, Anordnungen, bei denen ein Element direkt an ein
anderes Element durch Fixieren des Elements direkt am anderen Element
gesichert ist, und Anordnungen, bei denen das Element indirekt am
andren Element durch Fixieren des Elements an einem Zwischenglied
fixiert ist, welches seinerseits am anderen Element fixiert ist.
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Die
Oberlage ist gegenüber
der Haut des Trägers
generell anschmiegsam, fühlt
sich weich an und ist nicht reizend. Die Oberlage ist weiterhin
flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten
(z. B. Urin) sie leicht in ihrer Dicke zu durchdringen. Eine geeignete
Oberlage kann aus einer breiten Vielfalt von Materialien hergestellt
werden, wie porösen
Schäumen,
vernetzten Kunststoff folien oder gewebten oder offenen Geweben
aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder
Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z. b. Polyester- oder Polypropylenfasern),
oder Kombinationen aus natürlichen
und synthetischen Fasern. Die Oberlage kann zum Beispiel ein Vliesstoffgewebe
sein, hergestellt aus schmelzgesponnenen Fasern, gekrempelt, nass
gelegt, schmelzgeblasen, nass verhakt, Kombinationen der Vorstehenden,
oder dergleichen.
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Die
Oberlage umfasst vorzugsweise Mittel zur Einstellung der Hydrophilie
des Materials.
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Die
absorbierenden Kerne umfassen außer der Oberlage im Wesentlichen
alle absorbierenden Teile des absorbierenden Gegenstandes, welche
zur Flüssigkeitsabsorption
oder zur Flüssigkeitshandhabung
beitragen.
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Die
absorbierenden Kerne sollten gegenüber der Haut des Trägers generell
komprimierbar, anschmiegsam, nicht reizend und in der Lage sein
Flüssigkeiten
zu absorbieren und zurückzuhalten,
wie Urin und bestimmte andere Körperausscheidungen.
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Der
absorbierende Kern kann aus einer Vielfalt von Materialien hergestellt
werden. Bevorzugte Materialien sind Fasermaterialien, welche ein
Fasergewebe bilden können,
natürlich
vorkommende oder synthetische Fasern oder wahlweise thermoplastische
Fasern. Zusätzlich
hierzu liegen vorzugsweise polymere Versteifungsmittel vor. Bevorzugt
können
auch Hydrogel-bildende Polymere oder Absorptionspolymere sein.
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Die
verschiedenen Kern-, Oberlagen- und Unterlagenmaterialien können in
jeder auf dem Fachgebiet bekannten Weise angeordnet werden, wie
in Weisman et al. (EP-A 0 202 125) oder Alemany et al. (EP-A 0 254
476) beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Windel, umfassend die Zusammensetzung der Erfindung, wobei
die Oberlage mit der Zusammensetzung vor der Einarbietung in die Windel
imprägniert
wird.