DE69823691T2 - Elektrochemisches verschlechterungsprüfverfahren und vorrichtung - Google Patents

Elektrochemisches verschlechterungsprüfverfahren und vorrichtung Download PDF

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    • G01R31/392Determining battery ageing or deterioration, e.g. state of health

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erfassen und Auswerten der elektrochemischen Eigenschaften eines im Test befindlichen Objekts und betrifft insbesondere, obgleich nicht ausschließlich, die Messung der elektrischen Betriebskapazität von eingeschalteten, abgedichteten elektrochemischen Zellen und Blockbatterien.
  • Die Erfindung befasst sich insbesondere mit dem Testen von Batteriesystemen des Typs, der verwendet wird, um ununterbrechbare Notstromversorgungen in großen Anlagen wie Computern, Lebensunterstützungsmaschinen und radargesteuerten Sicherheitssystemen für den Lufttransport bereitzustellen. Solche Notstrombatterien sind erforderlich, da sie, wenn die Netzstromversorgung ausfallen sollte, ihre kritischen Belastungen augenblicklich oder wenigstens in nicht mehr als einer Millisekunde oder zwei mit elektrischem Strom versorgen müssen.
  • Solche Batterien können aus mehreren hundert Zellen aufgebaut sein, mit einer Entwurfslebensdauer von bis zu 12 Jahren, und kosten vielleicht mehrere hundert oder mehrere tausend Pfund.
  • Das Testen von solchen Batterien in situ ist ein wesentliches Erfordernis, da solche Zellen in Reihe oder in Reihe parallel geschaltet werden und da, wenn nur eine Zelle einer Standardbatterie fehlerhaft wird, die gesamte Notstromversorgung ausfallen kann.
  • Der Ausfall von solchen Batteriesystemen ist ziemlich üblich und verursacht beträchtlichen Schaden an den kritischen Belastungen, die sie versorgen.
  • Das leitende Personal von großen Computerzentren, Luftverkehrskontrollsystemen usw., die von solchen Notstromversorgungen abhängig sind, werden im allgemeinen nicht erlauben, dass ihre kritischen Belastungen benutzt werden, um das System zu testen, weshalb konventionell alle diese Tests, die an Reservebatterieversorgungen ausgeführt werden, das vorübergehende Abschalten von abhängigen Systemen beinhalten, um eine daraus folgende Beschädigung zu vermeiden, falls die Netzstromversorgung während des Tests ausfallen sollte. Nach dem Abschalten wird die gesamte Notstrombatterie von der Anlage getrennt und mit einer großen Gleich strombelastungsgruppe verbunden und dann einem Standardentladungstest unterzogen, der bis zu drei Stunden dauert. Diese Tests werden normalerweise ein- oder zweimal pro Jahr ausgeführt, und das kann typisch erfordern, dass die kritische Last für bis zu drei Tage abgeschaltet ist. Darüber hinaus wird durch das herkömmliche Testen typisch eine Leistung von vielen hundert Kilowatt verbraucht, wobei die Energie als Wärme „verbrannt" wird, was zu beträchtlicher Vergeudung an Zeit und Energieressource führt.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein tragbares Instrument zu schaffen, das in der Lage ist, einzelne Zellen oder Blockbatterien in situ zu testen, d. h. ohne Abtrennung der Notstromversorgung und ohne Gefährdung des abhängigen Systems, falls die Netzstromversorgung während des Tests ausfallen sollte.
  • Das System sollte den Entladungstest einer einzelnen Zelle in einer Batterie aus mehreren Zellen ermöglichen, während die Zelle noch eingeschaltet ist und ohne Unterbrechung für das On-line-System. Vorzugsweise wird nach dem Testen einer gesamten Batterie und dem Feststellen, dass sie als Ganzes in gutem Zustand ist, ein tertiäres Element des Systems ermöglichen, dass stichprobenweise Entladungstests an einer kleinen Zahl von Zellen ausgeführt werden können, so dass der Zustand der gesamten Batterie extrapoliert werden kann, wodurch die Notwendigkeit eines jährlichen Entladungstests vermieden wird und merkliche Einsparungen für den Endbenutzer hinsichtlich Abschaltzeit, Personaleinsatz und Energieaufwand erzielt werden. Die Fähigkeit eines Instruments, eine Verschlechterung in einer einzelnen Zelle in Batterien aus vielen hundert Zellen identifizieren zu können, wird einem Ingenieur ermöglichen, sich nur mit schwachen oder versagenden Zellen befassen zu brauchen und diese austauschen zu können, wodurch die Lebensdauer der gesamten Batterie stark verlängert wird, was nicht nur mit einer Einsparung an Kosten und Personaleinsatz verbunden ist, sondern auch mit einer Einsparung an Energieverbrauch.
  • Die veröffentlichte Druckschrift GB 21 75 700 beschreibt eine Vorrichtung zum Messen der Restkapazität einer Batterie durch Anlegen eines quasistatischen Rauschspannungssignals an die Klemmen der Batteriezelle und Vergleichen der Scheitelfrequenz der Zelle mit einem ähnlichen bekannten Frequenzwert in einem Kalibrierspeicher, um die Restkapazität der Zelle zu bestimmen.
  • Die Patentschrift US 5 598 098 beschreibt ein analoges Verfahren zum Anlegen von Stufenimpulsen und zum Abtasten der Spannungsstufe.
  • Die Patentschrift US 4 697 134 beschreibt eine Vorrichtung, die ein einfaches Impedanzsignal mit einer festen Frequenz anlegt, um die einfache Wechselstromimpedanz einer Zelle zu identifizieren.
  • Keine der obigen Druckschriften beschreibt eine Vorrichtung, die in der Lage ist, mehrere einzelne elektrochemische Elemente der Zelle zu bestimmen, wie es in einem aussagekräftigen Test erforderlich ist.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren geschaffen zum Gewinnen von Daten über die elektrochemischen Eigenschaften einer elektrochemischen Zelle, die eingeschaltet oder in einem Korrosionsprozess ist, in situ, beinhaltend die Schritte Bereitstellen eines Instruments, das in der Lage ist, die Zelle oder den Prozess vorübergehend mit einem gesteuerten elektrischen Mehrfrequenzsignal zu beaufschlagen, Erfassen von zurückgesandten Daten, die aus der Beaufschlagung resultieren, und Verwenden der zurückgesandten Daten mit Computersoftwarealgorithmen, um die Daten in wenigstens drei ihrer elektrochemischen Bestandteile aufzulösen, welche einen Reihenmetallwiderstand, einen elektrochemischen Widerstand und eine Parallelkapazität umfassen.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Instrument zum Ausführen des vorgenannten Verfahrens, mit einem Generator für ein elektrisches Mehrfrequenzsignal, einer Datenerfassungseinrichtung und einem zweckgebundenen Computer mit maßgeschneiderter mathematischer Algorithmussoftware.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun lediglich beispielshalber unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen:
  • 1 ein Schaltbild ist, das den inneren Widerstandskreis einer Batteriezelle veranschaulicht;
  • 2 ein Schaltbild ist, welches das herkömmliche System zum Messen der einfachen Wechselstromimpedanz in einer Zelle veranschaulicht;
  • 3 ein Schaltbild ist, das ein System zum Messen des einfachen Gleichstromwiderstands in einer Zelle veranschaulicht;
  • 4 ein Schema ist, das die Hauptbestandteile eines Instruments zum Ausführen eines Testverfahrens nach der Erfindung veranschaulicht;
  • 5 ein Schaltbild eines Teils des Instruments ist;
  • 6 ein Schaltbild eines weiteren Teils des Instruments ist; und
  • 7 ein Schaltbild eines Hilfstestmoduls ist.
  • Um das Innovative an einem Instrument beurteilen zu können, das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist, ist es notwendig, zwei herkömmliche Verfahren zu betrachten, die zur Betriebskapazitätsmessung von verschlossenen Säurezellen und Blockbatterien benutzt werden. Diese bestehen hauptsächlich aus dem Messen der Wechselstromimpedanz (oder der Wechselstromkonduktanz) und des Gleichstromwiderstands von elektrochemischen Zellen. Diese Parameter ändern sich bekanntlich mit dem Alter und dem Ladezustand, und zwar allmählich ansteigend über der Lebensdauer der Zelle oder steil ansteigend, wenn die Zelle das Ende einer Entladung erreicht.
  • Die Ersatzschaltung für den inneren Widerstand einer Zelle ist in 1 dargestellt, auf die nun Bezug genommen wird, wo Rm der metallische Widerstand, Re der elektrochemische Widerstand, C die Gesamtkapazität und WI die Warburg- oder Massentransport-Impedanz der Zelle ist.
  • Die einfache Wechselstromimpedanz ist leichter in situ genau zu messen als der Gleichstromwiderstand. Es ist bekannt, dass sich die Zellenwechselstromimpedanz mit dem Verlust an Ladung und Kapazität ändert, und es sind gegenwärtig Instrumente verfügbar, welche die Wechselstromimpedanz benutzen, um den Zustand von Zellen im Betrieb zu erfassen und vorherzusagen.
  • 2 veranschaulicht die Hauptmerkmale eines bekannten Instruments zum Erfassen der Wechselstromimpedanz, wo eine Wechselstromsignalquelle an die Batterie als Ganzes angeschlossen ist und das Messinstrument an jede Zelle oder Blockbatterie der Reihe nach angeklemmt wird. Die entkoppelte Wechselspannung und der Strom in der Zelle werden dann gemessen, und die einfache Impedanz wird berechnet. Da das Signal ein Wechselstromsignal ist, gibt es insgesamt keinen Stromfluss. Systeme, die auf diese Art und Weise arbeiten, werden als auf plus oder minus 5% genau angesehen, aber es gibt mehrere Nachteile bei diesem Typ von Ausrüstung, wie sie im Folgenden angegeben sind. Messungen der einfachen (nicht komplexen) Impedanz von Zellen werden durch viele Faktoren beeinflusst, die hinsichtlich der Abschätzung der Kapazität Verwirrung hervorrufen können. Diese können so beträchtlich sein, dass in einigen Fällen die einfache Impedanz nur eine indirekte Beziehung zu der Fähigkeit einer Zelle hat, ihren verlangten Strom zu liefern. Zum Beispiel, Dendritenwachstum auf den Platten der Zelle kann eine Absenkung der Zellenimpedanz bewirken, die dazu tendiert, den erhöhten Widerstand einer alternden Zelle zu verschleiern, so dass die Zelle gesünder erscheint, als sie tatsächlich ist.
  • Darüber hinaus ist die Zellenkapazität überraschend groß, in einigen Fällen mehr als 1,5 Farad pro 1 Ah in einigen Fällen, und ändert sich in weit größerem Maße als die Zellenwiderstandskomponente mit den Lade-/Entladezyklen, die während der Lebensdauer der Zelle auftreten.
  • Die Warburg-Impedanz (Massentransport-Impedanz) ist während einer Niederfrequenzmessung präsent.
  • Wenn diese Komponenten nicht identifiziert und berücksichtigt werden, was unter Verwendung einer Einfachimpedanzmessung nicht möglich ist, dann kann die Glaubwürdigkeit der Messungen beeinträchtigt werden.
  • Sehr wenige Batteriehersteller liefern Impedanzwerte für ihre allgemeinen Zellentypen, so dass die Kapazität oder die verbleibende Lebensdauer nicht ohne weiteres mit bekannten Daten berechnet werden kann, sondern nur gültig ist, wenn ein Vergleich mit mehreren Zellen aus derselben Batterie erfolgt, wobei eine Zelle als verdächtig angesehen wird, wenn sie von dem Normalzustand um plus oder minus 25 bis 30% abweicht.
  • In empfindlichen Anlagen kann es unerwünscht sein, ein Wechselstromsignal an die Gleichstromklemmen einer Batterie anzulegen, da das den Wechselrichter oder das Belastungssystem beeinflussen kann, und tatsächlich werden viele Systemingenieure nicht erlauben, dass dieser Typ von Test ohne Abtrennung der Belastung durchgeführt wird. Darüber hinaus ist Netzstrom für ein Wechselstromtestinstrument erforderlich, was es ungeeignet macht, wenn der Netzzugang schwierig ist.
  • Es wird nun die Alternative für die Verwendung des Gleichstromwiderstands zum Testen der Zellen einer Batterie betrachtet, die als das Verfahren erscheinen sollte, welches das beste Einzelstück von Information über die Zelle liefert, da von ihr hauptsächlich angenommen wird, dass sie sich mit dem Verlust an aktiver Oberfläche auf der positiven Platte verändert und somit mit der Fähigkeit der Zelle, ihre Nenn kapazität zu liefern. Darüber hinaus liefern viele Batteriehersteller Widerstandswerte für ihre allgemeinen Zellentypen. Es ist nicht möglich, das Herstellerverfahren zum Messen des Zelleninnenwiderstands anzuwenden, da die im Test befindliche Zelle eingeschaltet ist, aber ein alternatives Verfahren, wie es in 3 veranschaulicht ist, beinhaltet das Anschließen der Klemmen eines Instruments an die Klemmen einer einzelnen Zelle oder Blockbatterie und das Anschließen eines niedrigen Widerstands (praktisch eines Kurzschlusses), der sich innerhalb des Instruments befindet, an die Zelle für mehrere Sekunden, wodurch die scheinbare Gleichstromklemmenspannung der Zelle absinkt und die Zelle beansprucht wird. Der Strom und die Spannung werden in dem Augenblick vor dem Abtrennen des Widerstands gemessen und erneut in dem Augenblick danach. Die Änderung der Zellenspannung über dem Strom wird betrachtet, um eine Angabe über den Zelleninnenwiderstand zu liefern. Die Ansprüche an die Genauigkeit dieses Verfahrens sind begrenzt auf die Wiederholbarkeit, die mit plus oder minus 5% angegeben wird.
  • Die Genauigkeit des Gleichstromwiderstandsmessverfahrens ist von einer Anzahl von Faktoren abhängig, zu denen nicht der Innenwiderstand gehört, beispielsweise der Klemmenleerlaufspannung.
  • Der Gleichstromwiderstand selbst kann jedoch eine Anzeige entweder über den Ladezustand der Zelle oder über deren allgemeinen Zustand liefern, es kann aber nicht zwischen diesen Zuständen unterschieden werden, sofern nicht Messungen über lange Zeitspannen vorgenommen werden, in welchen Trends ausgemittelt werden können. Das System hat jedoch den Vorteil, dass es an einer internen Batterie betrieben werden kann, was es flexibler macht als das Impedanzinstrument.
  • Probleme, die bei diesem Verfahren zum Messen unter Verwendung des einfachen Gleichstromwiderstands auftreten, sind z. B., dass alle Kondensatoren einen Ableitwiderstand haben, und die elektrochemische Zelle ist keine Ausnahme. In 1 ist zu erkennen, dass, wenn der Kondensator C einen Gleichstromableitwiderstand hat, der von dem Wert der Kapazität abhängig ist, dann wird der Gesamtwiderstand der Zelle beeinflusst, und insbesondere der elektrochemische Widerstand, der der wichtigste Teil sein dürfte, da er, wenn er korrekt analysiert wird, Zustände anzeigen kann wie Austrocknung, Dendritenwachstum und Plattenkorrosion aufgrund von Alterung.
  • Zurück zu dem Gleichstromwiderstandsverfahren, – wenn die Zelle während des Tests beansprucht wird, indem 50 bis 100 A aus ihr entnommen werden, gibt es einen Gesamtstromverlust und eine chemische Änderung in der Zelle. Das hat zur Folge, dass die Leerlaufspannung an den verbleibenden Zellen der Batterie ansteigt und dass es, wenn der Test weitergeht, einen merklichen Anstieg in der einzelnen Zellenklemmenspannung gibt, was die Spannungsmessung an den später getesteten Zellen ungültig macht.
  • Weiter, das Verfahren berücksichtigt nicht die Kapazität, die sich radikaler ändert als der Gleichstromwiderstand für eine gegebene chemische Differenz und ein wichtiger Indikator sowohl der Kondition als auch des Ladezustands sein kann.
  • Die Schlussfolgerung ist, dass die herkömmlichen Verfahren beide etwas unzufriedenstellend sind. Die Wechselstromimpedanzmessung ist das bevorzugte Verfahren zum Gewinnen von Zellendaten, weil sie potenziell weit mehr Information liefern kann als die einfache Gleichstromwiderstandsmessung und eine echte Analyse der verschiedenen beteiligten Faktoren erlaubt und weil, da es keinen Gesamtstromfluss gibt, die im Test befindliche Zelle und die übrigen Zellen in der Batterie durch resultierende chemische Änderungen nicht beeinflusst werden. Ein solches Instrument würde beträchtlich verbessert werden, wenn es sein Quellensignal nicht an die gesamte Batterie anlegen würde. Die einfache Impedanz ist jedoch nicht in der Lage, ausreichend Information zu liefern, um genaue Beurteilungen des Zustands der im Test befindlichen Zelle machen zu können.
  • Deshalb wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein Instrument geschaffen, das so ausgebildet ist, dass es tragbar ist, d. h. eine ausreichend geringe Masse hat, um während des Testens über längere Zeitspannen und ohne Beanspruchung für die Bedienungsperson getragen werden zu können. Ein solches Instrument ist in 4 dargestellt und wird betrieben durch Befestigen seiner Anschlussleitungen an den Klemmen einer im Test befindlichen Zelle, während die Zelle noch eingeschaltet ist, unter Pufferungsbedingungen. Innerhalb des Instruments ist ein Bauteil, das dafür ausgebildet ist, ein quasi-statisches Verbundrausch- oder zyklisches Wellenformsignal zu erzeugen, das an die Klemmen der Zelle angelegt wird. Die Reaktion der Zelle wird gemessen, und ein originaler komplexer mathematischer Algorithmus kombiniert mit Computersoftware, die in dem Instrument installiert ist, wird benutzt, um aussagekräftige Daten über die elektrischen Bestandteile der Zelle zu gewinnen. Die Daten werden gespeichert, zusammen mit der Gleichstromklemmenspannung, dem Leerlaufstrom und Zellenumgebungstemperaturmesswerten, und werden in einem Modell nach dem Test benutzt, um die Kapazität der Zelle anzuzeigen und ihre verblei bende Lebensdauer vorherzusagen. Diese Information wird sowohl numerisch auch als graphisch geliefert.
  • Eine aktive Last, die in das Instrument integriert sein kann, wird ermöglichen, Probezellen durch Entladen zu testen, um Parameter zu extrahieren, welche die Fähigkeit der Zelle, die kritische Last zu tragen, wenn sie dazu aufgerufen wird, absolut bestimmen werden. Die Daten können zur weiteren Auswertung und Archivierung anschließend auf eine Diskette herunter geladen werden.
  • Das Instrument benutzt bei dem Erzeugen von quasi-statischem Rauschen oder einer Mehrfrequenzwellenform eine Technik, die auf diesem Gebiet bislang nicht benutzt worden ist und eine präzise Messung der elektrochemischen Bestandteile der Zelle ermöglichen wird und die Analyse ermöglichen wird zum Bestimmen des Ausmaßes der Plattenkorrosion und der Erschöpfung des Elektrolyten. Das Testsignal wird, wenn es mit einem ultraschnellen analogen Meßsystem und einem originalen Algorithmus kombiniert wird, der schlussfolgernde mathematische Messtechniken und andere verwendet, individuelle ohmsche und kapazitive Komponenten aus der präzise gemessenen Rückführung liefern.
  • Die Bedienungsperson wird nicht immer in der Lage sein, die gemessenen Rohdaten so zu interpretieren, dass der Zellenstatus und Lebensdauerkriterien bestimmt werden können. Deshalb wird, um eine autoritative Anzeige des Zellenzustands und der wahrscheinlichen Lebensdauer zu liefern, ein zweites mathematisches Modell bereitgestellt, das auf komplexen Impedanzwerten und anderen Werten wie Gleichstrom und Temperatur basiert, so dass zusätzlich zu der Fähigkeit, Daten und graphische Darstellungen der Zelleneigenschaften zu sehen, eine einfache graphische Interpretation der tatsächlichen Kapazität geliefert wird.
  • Das Testsignal, mit dem der elektrochemische Prozess beaufschlagt wird, kann irgendein oszillierendes strom- oder spannungsgesteuertes angelegtes Signal sein, das z. B. sinusförmig, rechteckförmig, sägezahnförmig, stufen- oder rampenförmig ist. Das gewonnene Signal wird hinsichtlich Strom und Spannung gleichzeitig gemessen.
  • Wenn das verwendete Testsignal ein oszillierendes Signal ist, ermöglicht eine elektrische Schaltung, die als „fliegende Brücke" bekannt ist, die Batterie innerhalb des Instruments so zu benutzen, dass insgesamt null Gesamtenergieübertra gung (ausschließlich Verlust) zwischen der im Test befindlichen Zelle und der inneren Batterie des Instruments stattfindet.
  • Gemäß 5, auf die nun Bezug genommen wird, arbeitet die fliegende Brücke folgendermaßen. Wenn das Testsignal, das an die im Test befindliche Zelle 10 angelegt werden soll, z. B. eine Sinusschwingung ist, wird die positive Halbwelle aus der internen Batterie 11 des Instruments über den Brückentransistor 13 entnommen und an die Zelle 10 angelegt, und die negative Halbwelle wird aus der Zelle 10 über den Transistor 12 entnommen und an die interne Batterie 11 des Instruments angelegt. Da die im Test befindliche Zelle oder Blockbatterie eine Spannung zwischen 1 und 12 Volt haben kann und da die interne Batterie eine feste Spannung haben muss, vielleicht in der Mitte des vorgenannten Bereiches, müssen programmierbare Ladungspumpen 14 und 15 verwendet werden, um die Spannungswerte der beiden abwechselnden Quellen zu ändern und der internen Batterie 11 zu ermöglichen, Strom durch die im Test befindliche Zelle hindurchzuleiten, und umgekehrt.
  • Das System bietet eine Möglichkeit für die Batterie, aus der im Test befindlichen Zelle „mikrowiederaufgeladen" zu werden, nach den Testserien, ohne den Test über länger als 8 Sekunden auszudehnen. Darüber hinaus wird dasselbe System in der Lage sein, die interne Batterie 11 über einer ausgedehnten Zeitspanne vollständig wiederaufzuladen.
  • Es wird von einer neuen und originalen, Schlussfolgerungen ermöglichenden Messtechnik (einem mathematischen Algorithmus) Gebrauch gemacht, um die zurückgeleiteten gemessenen Daten der komplexen Impedanz in die elektrischen Bestandteile ihrer Ersatzschaltung aufzulösen, aus einem Signal, das an die externen Klemmen der Zelle angelegt wird. Ein Beispiel eines mathematischen Algorithmus für diesen Zweck ist im Folgenden angegeben.
  • Es ist gezeigt worden, dass das dynamische Verhalten einer Zelle durch die Ersatzschaltung von Randles dargestellt werden kann. Die Übergangsfunktion derselben lautet:
  • Figure 00090001
  • Das zu lösende Problem ist die explizite Identifikation dieser Ersatzschaltungsparameter. Zum Erzielen derselben muss die Laplace-Übertragungsfunktion in eine Form umgewandelt werden, die zur Identifikation geeignet ist. ν(t) + ν(t)RtCdls = (Rt + RΩ)i(t) + RtRΩCdlsi(t) (2)
  • Umgeordnet ergibt sich daraus: ν(t) = –ν(t)RtCdls + (Rt + RΩ)i(t) + RtRΩCdlsi (3)
  • Die Identifikation erfordert, dass Messungen von Eingangs-/Ausgangsdaten gemacht werden. Dadurch wird die stichprobenweise Überprüfung in das System eingeführt, und das Modell muss in eine diskrete Form umgewandelt werden, um den Effekt der stichprobenweisen Überprüfung einzubringen. Der Delta-Operator ist bei dieser Arbeit angewandt worden statt des Verschiebungsoperators, weil er überlegene numerische Eigenschaften hat und weil die Koeffizienten in einem Delta-Modell dazu tendieren, eine engere Ähnlichkeit mit den Koeffizienten in dem kontinuierlichen Modell zu zeigen (was eine leichtere Interpretation von Ergebnissen erlaubt), verglichen mit der Verwendung eines Modells, das auf dem Verschiebungsoperator basiert.
  • Wir definieren so den Delta(Differenz)-Operator
    Figure 00100001
    wobei Δ definiert ist als die Stichprobennahmezeit zwischen Messungen.
  • Wenn der Laplace-Operator (s) durch den Delta-Operator δ(t) in Gleichung (3) ersetzt wird ν(t) = –δν(t)RtCdl + (Rt + RΩ)i(t) + RtRΩCdlδi(t) (5)
  • Definiert sei: K = Rt + RΩ τ1 = RtRΩCdl und τ2 = CdlRt was auf ein Modell führt, das aus Eingangs-/Ausgangsdaten identifiziert werden kann. v(t) = –δv(t)τ2 + Ki(t) + τ1δi(t) (6)
  • Statistische Abschätztechniken können dann benutzt werden, um die Parameterwerte (τ1, τ2K) des Modells aus den Eingangs-/Ausgangsdaten abzuschätzen, die erzeugt werden, indem ein Stromtestsignal an die Zelle angelegt wird und die resultierenden Spannungsausgangsdaten aufgezeichnet werden.
  • Unter Verwendung der Standardschreibweise kann definiert werden: v(t) = xT(t)θ + e(t) (7)wobei θ der Vektor von unbekannten Parametern ist, definiert durch: xT = [τ12] (8)und e(t) der Regressionsvektor ist, der aus den gemessenen Eingangs-/Ausgangsdaten besteht, definiert durch: xT(t) = [δv(t)i(t)δi(t)] (9)und wobei e(t) eine unbeobachtbare Störung durch weißes Rauschen ist.
  • Wir möchten aus den verfügbaren Daten den Vektor θ der wahren Systemparameter bestimmen. Es wird angenommen, dass ausreichend Betriebsdaten aus dem System gesammelt worden sind, was erlaubt, Gleichung (7) folgendermaßen in Matrixform umzuschreiben:
    Figure 00120001
    wobei N die Zahl der Beobachtungen ist und der Modellierungsfehler eine Kombination der Störung durch weißes Rauschen und der Differenz zwischen den tatsächlichen und geschätzten Parameterwerten ist, d. h. i. e. ê(f) = e(f) + xτ(t)(θ – θ ^) (11)
  • Das Ziel ist es, den Parametervektor θ unter Verwendung der kleinsten Quadrate abzuschätzen.
  • Das Umschreiben der Gleichung (10) in gestapelter Darstellung ergibt: V = XΘ ^ + Êwobei
    Figure 00120002
  • Es kann gezeigt werden, dass durch Minimieren der Summe der Quadrate der Modellierungsfehler der Estimator der kleinsten Quadrate für den unbekannten Parametervektor ist: θ ^ = [XTX]–1[XTV] (13)
  • Relevante Implementierungsfragen wie die Beeinflussung von Schätzwerten, die aus nichtweißem Messrauschen resultiert, und die Recheneffizienz, die aus rekursiven Implementierungen der Gleichung (13) resultiert, werden, wo notwendig, in dem nächsten Fortschrittsbericht betont, der sich auf die Anwendung des Identifizierers auf praktische Daten, die aus einer tatsächlichen Batterie erhalten werden, konzentriert.
  • Aus Gleichung (13) werden Werte für die Parameter (τ1, τ2K) erzielt. Unter Verwendung eines Prozesses der Rücksubstitution werden Werte für die Ersatzschaltungskomponenten erzielt aus (τ1, τ2, K), d. h.
  • Figure 00130001
  • Das zu messende gewonnene Signal wird sowohl hinsichtlich Strom als auch hinsichtlich Spannung gleichzeitig gemessen. Eine elektrische Schaltung, die dem System ermöglicht, jeglichen Gleichspannungsanteil aus der Messung zu entfernen, um eine größere Wechselspannungsgenauigkeit zu gewährleisten, ist in 6 veranschaulicht.
  • Gemäß 6, auf die nun Bezug genommen wird, ist es erforderlich, dass einige Mikrovolt an eingegebenem Wechselstromsignal gemessen werden können, wenn die Gleichstromklemmenspannung der im Test befindlichen Zelle oder Blockbatterie bis zu 15 Volt betragen kann. Deshalb ist eine originale Schaltung zum Eliminieren der Gleichspannung definiert worden. Das zu messende ankommende Signal wird an zwei ähnliche Differenzverstärker 16 und 17 angelegt, die nur die Differenzen zwischen den Eingangssignalen durchlassen. Eines der beiden resultierenden Wechselstrom-plus-Gleichstrom-Signale wird direkt in eine zweite Differenzverstärkerstufe geleitet, während das zweite Signal durch ein Tiefpassfilter 19 geleitet wird, um die Wechselstromsignalspannung zu entfernen. Die zweite Differenzverstärkerstufe 18 erfasst so Wechselstrom plus Gleichstrom an einem Eingang und reinen Gleichstrom auf demselben Potential an dem anderen. Da nur die Differenz durchgelassen wird, ist das endgültige Ausgangssignal ein reiner Wechselstrom und kann zur Messung auf dem üblichen Wege verstärkt werden. Diese Schaltung ist nicht nur zum Batterietesten wichtig, sondern auch als ein Beispiel für die Auswertung von katodischem Schutz gegen Systemkorrosion, wo das installierte System mit einem kontinuierlichen Niederspannungsgleichstrom für seine Schutzeigenschaften arbeitet.
  • Ein Hauptproblem bei dem Testen von On-line-Zellen und -Blockbatterien ist, was der Benutzer tut, wenn das Testinstrument anzeigt, dass die Zellen nicht gesund sind. Sie können an der Grenze sein, und der Ingenieur möchte wissen, ob sie ausreichend lange durchhalten werden, um mit einem Austausch bis zu der nächsten Wartungsperiode zu warten. Deshalb wird gemäß 7, auf die nun Bezug genommen wird, ein kleines aktives, tragbares Belastungssystem bereitgestellt zum autonomen (Entladungs-)Test einer einzelnen Zelle oder Blockbatterie, während diese eingeschaltet ist, unter Pufferungsbedingungen.
  • Mehrere wichtige Gesichtspunkte machen das erfinderische Konzept aus, auf welchem dieses Verfahren und dieses Instrument basieren. Diese können folgendermaßen ausgedrückt werden:
    • 1. Das Anlegen eines elektrischen Stroms, der z. B. aus maßgeschneidertem quasi-stationären Rauschen besteht, durch ein batteriegespeistes Instrument an eine elektrochemische Zelle in situ;
    • 2. das Anlegen dieses Signals, während die Zelle mit den anderen Zellen unter Pufferungsbedingungen in Reihe geschaltet ist;
    • 3. die Verwendung von aussagekräftigen mathematischen Messtechniken und anderen zum Auflösen der zurückgeleiteten gemessenen Daten mit der komplexen Impedanz in deren elektrische Bestandteile aus einem Signal, das an die externen Klemmen der Zelle angelegt wird;
    • 4. umwandeln der aufgelösten Daten in Kombination mit anderen Daten wie einer Gleichstromklemmenspannung, der Zellenumgebungstemperatur und des Zellengleichstromentladungsstroms in eine definitive Angabe über die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit der Zelle;
    • 5. die Möglichkeit, einen Entladungstest einer einzelnen Zelle durchzuführen, während diese eingeschaltet ist, unter Pufferungsbedingungen. Das wird eng kontrolliert, und der Entladestrom, die Klemmenspannung und die Zellenumgebungstemperatur werden durch das Instrument überwacht und aufgezeichnet. Die Entladung wird ausreichend lange dauern, und das Instrument wird die resultierenden Daten analysieren und eine definitive Anzeige über die Kapazität der Zelle, ihren verlangten Strom für eine bestimmte Zeitspanne zu liefern, geben. Die Belastung wird die Fähigkeit haben, die Zelle auf innerhalb von 80% der Werte vor dem Test wiederaufzuladen, bevor in situ das Erhaltungsladesystem übernimmt; und
    • 6. die Fähigkeit des Instruments, seine interne Batterie aus der im Test befindlichen Zelle wiederaufzuladen, während die Zelle eingeschaltet ist. Das wird für zwei oder drei Sekunden während des Tests automatisch erfolgen, kann aber später mit einer Versorgung für eine ausgedehnte Zeitspanne für eine vollständige Wiederaufladung gekoppelt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung und das Instrument, das zum Ausführen desselben entworfen worden ist, haben sich zwar aus der Notwendigkeit ergeben, verschlossene Säurebatteriezellen in situ und eingeschaltet genau zu testen, trotzdem können das Verfahren und ein Instrument, das zum Ausführen desselben richtig entworfen ist, auch bei vielen anderen Zwecken wie dem Erfassen der Verschlechterung (Korrosion) von metallischen Wasserleitungen und dgl., Metall in Beton, Metall in Lösung und Metallschutzüberzügen angewandt werden. Es ist auch verständlich, dass das Verfahren bei der Messung von elektrochemischer Verschlechterung von irgendeinem Objekt angewandt werden kann, bei dem die Möglichkeit besteht, einen elektrischen Strom zuzuführen, wobei bei dem Verfahren die Messung der komplexen Wechselstromimpedanz durch Einleiten eines passenden Signals angewandt wird.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Gewinnen von Daten über die elektrochemischen Eigenschaften einer elektrochemischen Zelle, die eingeschaltet oder in einem Korrosionsprozess ist, in situ, beinhaltend die Schritte Bereitstellen eines Instruments, das in der Lage ist, die Zelle oder den Prozess vorübergehend mit einem gesteuerten elektrischen Mehrfrequenzsignal zu beaufschlagen, Erfassen von zurückgesandten Daten, die aus der Beaufschlagung resultieren, und Verwenden der zurückgesandten Daten mit Computersoftwarealgorithmen, um die Daten in wenigstens drei ihrer elektrochemischen Bestandteile aufzulösen, welche einen Reihenmetallwiderstand, einen elektrochemischen Widerstand und eine Parallelkapazität umfassen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Instrument als ein tragbares Instrument ausgebildet ist, das eine ausreichend geringe Masse hat, so dass es während des Testens über längere Zeitspannen und ohne Beanspruchung der Bedienungsperson getragen werden kann.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das gesteuerte elektrische Mehrfrequenzsignal durch ein Bauteil innerhalb des Instruments erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das gesteuerte elektrische Mehrfrequenzsignal an eine elektrochemische Zelle angelegt wird, während die Zelle im Pufferungszustand ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Instrument so betrieben wird, dass im Wesentlichen insgesamt keine Energieübertragung zwischen dem Instrument und der im Test befindlichen Zelle oder dem im Test befindlichen Prozess stattfindet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem, wenn es zum Messen der Betriebskapazität von einzelnen Zellen von mehrzelligen, ventilgesteuerten Säurebatterien verwendet wird, während diese im Einsatz sind, die resultierenden Daten zur späteren Analyse gespeichert werden.
  7. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das gesteuerte elektrische Mehrfrequenzsignal ein oszillierendes Signal ist.
  8. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das gesteuerte elektrische Mehrfrequenzsignal als ein quasi-statisches Rauschsignal angelegt wird.
  9. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei die zurückgesandten Daten in Bezug auf Strom und Spannung gleichzeitig gemessen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Gleichstromkomponente der gemessenen Daten aus diesen entfernt wird.
  11. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, beinhaltend die Verwendung eines zweiten mathematischen Modells, das auf komplexen Impedanzwerten und anderen Werten wie Gleichstrom und Temperatur basiert, wodurch zusätzlich zu der Fähigkeit, Daten und grafische Darstellungen der Eigenschaften der im Test befindlichen Zelle oder des im Test befindlichen Prozesses sehen zu können, auch eine einfache grafische Interpretation der aktuellen Eigenschaften geliefert wird.
  12. Verfahren nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, wobei das Instrument an abgedichtete, ventilgesteuerte, offene Säurezellen angeschlossen wird, um die Betriebskapazität von einzelnen Zellen einer mehrzelligen Batterie zu messen, während diese unter Pufferungsbedingungen im Einsatz ist, und um zu bewirken, dass eine interne Batterie des Instruments aus den im Test befindlichen Batteriezellen wieder aufgeladen wird.
  13. Instrument, geeignet zum Ausführen des Verfahrens nach irgendeinem vorhergehenden Anspruch, mit einem Generator für ein elektrisches Mehrfrequenzsignal, einer Datenerfassungseinrichtung und einem zweckgebundenen Computer mit maßgeschneiderter mathematischer Algorithmussoftware.
  14. Instrument nach Anspruch 13, wobei dessen Bauteile einschließlich einer internen Batterie desselben so ausgebildet sind, dass im Wesentlichen insgesamt keine Energieübertragung zwischen einer im Test befindlichen Batterie und einer internen Batterie des Instruments erzeugt wird.
  15. Instrument nach Anspruch 13 oder 14, mit einem tragbaren Belastungssystem, das dafür ausgebildet ist, einen automatischen Entladungstest einer einzelnen Batteriezelle oder Blockbatterie auszuführen, während diese unter Pufferungsbedingungen eingeschaltet ist.
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