DE69823381T2 - Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von eisansetzung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von eisansetzung Download PDF

Info

Publication number
DE69823381T2
DE69823381T2 DE69823381T DE69823381T DE69823381T2 DE 69823381 T2 DE69823381 T2 DE 69823381T2 DE 69823381 T DE69823381 T DE 69823381T DE 69823381 T DE69823381 T DE 69823381T DE 69823381 T2 DE69823381 T2 DE 69823381T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
aircraft
ice
points
temperature measuring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69823381T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69823381D1 (de
Inventor
Kristian Hans HOLMEN
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Futuris AS
Original Assignee
Futuris AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Futuris AS filed Critical Futuris AS
Application granted granted Critical
Publication of DE69823381D1 publication Critical patent/DE69823381D1/de
Publication of DE69823381T2 publication Critical patent/DE69823381T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D15/00De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft
    • B64D15/20Means for detecting icing or initiating de-icing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Ultrasonic Waves (AREA)
  • Analysing Materials By The Use Of Radiation (AREA)
  • Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By Optical Means (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Diese Erfindung betrifft allgemein die Feststellung von Bedingungen, die das Risiko von Eisbildung auf der Oberfläche eines Luftfahrzeugs, das sich in Bewegung befindet, mit sich bringen, aufgrund von Temperaturmessung. Genauer ausgedrückt, umfasst die Erfindung sowohl ein Verfahren als auch eine Vorrichtung in verschiedenen Ausführungsformen, die zum Vermeiden der durch solche Eisbildung dargestellten Probleme vorgesehen sind.
  • Wenn hier auf ein Luftfahrzeug Bezug genommen wird, geht es im ersten Fall um Flugzeuge und zweitens andere Formen von Luftfahrzeugen, einschließlich Hubschraubern, die auch in hohem Ausmaße Eisbildung ausgesetzt sein können. Insbesondere Eisbildung auf dem Hubschrauberrotor kann sehr gefährlich sein.
  • Bisher waren viele Vorschläge auf die Feststellung von Eisschichten gerichtet, die auf der Oberfläche eines Luftfahrzeugs abgelagert werden. Beispiele bekannter Verfahren von Interesse in dieser Hinsicht sind das US-Patent 5,521,584 und möglicherweise insbesondere US-Patent 5,313,202.
  • Die Patentbeschreibung nimmt als Ausgangspunkt, dass der Luftfahrzeugteil mit unterkühlten Wassertropfen kollidiert, die im Luftraum vorhanden sind, wo sich der Teil bewegt. Die Kollision führt zur Anhaftung der Wassertropfen an dem Luftfahrzeugteil, und die Tropfen werden infolge dieser Kollision zu Eis umgewandelt. Wenn das Wasser zu Eis gefriert, wird Eisenergie in Form von Wärme freigesetzt, so dass das Eis eine höhere Temperatur als die Umgebung haben wird, während das Eis gebildet wird. Eis wird bei 0°C gebildet. Dieser Bereich des Luftfahrzeugteils, der mit Eis bedeckt ist oder der mit noch nicht vollständig ausgefrorenem Eis bedeckt wurde, wird deshalb eine Temperatur haben, die höher als die Umgebung ist und dementsprechend auch höher als die der noch nicht mit Eis bedeckten Bereiche ist. Diese Temperaturdifferenz zum Beispiel zwischen der Vorderkante des Hubschrauberrotors, die sich in einem Vorgang befindet, in dem Eis aufgebaut wird – und Teilen des selben Rotors, wo noch kein Eis angehaftet ist, kann gemäß der Patentbeschreibung mittels eines bestimmten kontaktfreien Detektors aufgezeichnet werden, der die Differenz in Infrarotstrahlung von den Bereichen mit Eis in bezug zu der Strahlung von den eisfreien Bereichen aufzeichnet.
  • Es ist nirgends in der Patentbeschreibung erwähnt, dass Gefrieren vor dem Luftfahrzeugteil beginnen kann, und die Empfindlichkeit eines IR-Detektors, wie er gezeigt ist, wird nicht geeignet sein, um die Auswirkungen von Temperaturdifferenzen auf den Luftfahrzeugteil aufgrund des Gefrierens sehr kleiner unterkühlter Wassertropfen im Luftraum außerhalb des tatsächlichen Luftfahrzeugteils zu messen – d. h. die Tropfen sind zu klein, um an dem Luftfahrzeugteil durch das Ausfrieren anzuhaften. Deshalb kann die Lösung nicht zum Warnen über ein jegliches Risiko von Eisbildung verwendet werden.
  • Dieses bekannte Verfahren soll aufzeichnen, dass Eis gebildet wurde oder sich im Bildungsvorgang befindet, insbesondere auf Tragflächen, wenn das Luftfahrzeug auf dem Boden steht. Der Zweck besteht darin, zeitaufwendige Inspektionen einzusparen, zur Entscheidung, ob das Luftfahrzeug vor dem Start enteist werden muss.
  • Die Funktionsweise des Verfahrens basiert auf der Tatsache, dass Eis eine Isolierwirkung hat: Nachdem ein Luftfahrzeug und der Inhalt von in den Tragflächen angeordneten Treibstofftanks hoch in der Luft waren, können sie auf unter den Gefrierpunkt von Eis abgekühlt worden sein. Wenn warme Luft mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt an der Stelle vorliegt, wo das Luftfahrzeug gelandet ist, kann die Feuchtigkeit kondensieren und auf der Tragfläche an den betreffenden Bereichen zu Eis gefrieren. An ausgewählten Stellen, wo ein Risiko von Eisbildung vorliegen kann, werden spezielle Sensoren befestigt, um den Wärmefluss von der feuchten warmen Luft zum abgekühlten Luftfahrzeugsteil messen zu können. Wenn der Luftfahrzeugsteil mit einer zunehmend dicken Eisschicht bedeckt wird, wird der Wärmefluss aufgrund der Isolierwirkung des Eises sinken. Wärmefluss und Temperaturbild ermöglichen eine Berechnung der Dicke des wahrscheinlich gebildeten Eises. Daher kann der Pilot vor dem Hintergrund der Messungen in einer einfachen Weise entscheiden, ob Enteisung erforderlich ist oder nicht.
  • Diese Form von Eisbildung ist nicht von Interesse in Bezug zu einem Luftfahrzeug während des Flugs, und dementsprechend kann dieses bekannte Verfahren in der gezeigten Form nicht zum Aufzeichnen von Eisausbildung infolge von Kollision mit unterkühltem Regen in der Luft während eines Flugs verwendet werden, und ist noch weniger in der Lage, vor irgendeinem Risiko solcher Eisbildung zu warnen.
  • Die Patentbeschreibung und Ansprüche enthalten keine Angabe des Inhalts, dass der Erfinder diese Möglichkeit erwogen hat.
  • Daher sind die bisher bekannten Verfahren nicht auf die Schaffung einer Vorwarnung bezüglich des Risikos gerichtet, dass Eisbildung vorliegt. Wenn Ablagerung einer Eisschicht begonnen hat, können bereits Risikofaktoren existieren, die Luftfahrzeugpiloten in hohem Ausmaß vermeiden wollen. Dementsprechend besteht ein großer Bedarf an Mitteln zum Feststellen von Bedingungen, die ein Risiko von Eisbildung mit sich bringen, bevor eine solche Eisbildung in Gang gesetzt wird. Diese Erfindung ist deshalb auf diese Aufgabe gerichtet und beruht auf Temperaturmessungen, wie es auch bei bekannten Verfahren zum Feststellen, dass eine Eisschicht tatsächlich abgelagert wurde, der Fall ist.
  • In ihrem breitesten Aspekt bestehen die neuen und speziellen Merkmale der Erfindung in erster Linie darin, dass die Oberflächentemperatur mit Temperaturmesselementen gemessen wird, die an wenigstens zwei Oberflächenpunkten mit unterschiedlichen Luftdrucken angeordnet sind, dass eine Aufzeichnung der Änderung der Temperaturdifferenz im Verlauf der Zeit zwischen den Punkten als Grundlage für die Feststellung verwendet wird und eine entsprechende Anzeige dem Luftfahrzeugpiloten oder der Luftfahrzeugmannschaft dargeboten wird, und dass wenigstens ein Temperaturmesselement ein Maß der absoluten Temperatur gibt, das eine Prüfung der Gültigkeit der Detektion und der Anzeige liefert, wenn die absolute Temperatur zwischen 0°C und –55°C beträgt.
  • Zusätzlich zu den gerade bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens aufgeführten Hauptmerkmalen sind weitere und untergeordnete Verfahrensmerkmale in den Ansprüchen angeführt. Darüber hinaus weist die Erfindung eine Vorrichtung zum Feststellen von Bedingungen auf, die das Risiko von Eisbildung an der Oberfläche eines sich in Bewegung befindenden Luftfahrzeugs mit sich bringen, beruhend auf Temperaturmessung, wie sie auch in den Ansprüchen aufgeführt ist.
  • In technischer Hinsicht ist es klar, dass die oben genannte Aufzeichnung von Temperaturdifferenz/Temperaturänderungen mittels eines Computers durchgeführt werden wird und dass dieser nach einer geeigneten Signalverarbeitung Steuer- oder Ausgangssignale beispielsweise an ein Instrumentenbrett liefern wird, das durch die Luftfahrzeugmannschaft betrachtet wird hinsichtlich Anzeigen, Alarm oder Warnung des Inhalts, dass die Bedingungen auf einer oder mehreren Oberflächentei len des Luftfahrzeugs das Risiko von Eisbildung mit sich bringen. Dementsprechend können rechtzeitig erforderliche Maßnahmen ergriffen werden, zum Beispiel durch geeignete Manövrierung oder Aktivierung von Enteisungseinrichtungen.
  • Mit Hilfe der Erfindung ist es zum Beispiel für einen Piloten eines Passagierflugzeugs möglich, die Entwicklung der relevanten Temperaturverhältnisse über mehrere Minuten vor dem Moment zu verfolgen, an dem Eisbildung beginnt. Für ein Luftfahrzeug mit einer Geschwindigkeit mehrerer hundert Kilometer pro Stunde bedeutet dies, dass eine Warnung über das Risiko von Eisbildung mehrere zehn von Kilometern vorhergehend angezeigt werden kann. Die Bedeutung hiervon kann nicht überschätzt werden.
  • Die Erfindung beruht zum Teil auf einem neuen Verständnis bezüglich der Mechanismen oder Vorgänge, die unmittelbar angrenzend an die Oberflächen von sich in Bewegung befindenden Luftfahrzeugen ablaufen, und in der folgenden Beschreibung sollen diese Verhältnisse weiter erörtert werden. Allgemein wird bezüglich meteorologischer Verhältnisse von Interesse in dieser Verbindung hier auf das Buch verwiesen "Vær og klima i farger" (Titel in Deutsch: Wetter und Klima in Farben) von Petter Dannevig und Svante Bodin, H. Ascheburg & Co., Oslo 1978, siehe insbesondere Seite 105 und folgende im Buch.
  • Wenn sich ein Luftfahrzeug durch die Luft bewegt, werden lokale Variationen in der relativen Geschwindigkeit zwischen den Luftmolekülen und den verschiedenen Teilen der Oberfläche des Luftfahrzeugs vorliegen – abhängig von der Form und der Art seiner Bewegung. Insbesondere die Vorderkante der Tragfläche und Heckruderprofile sowie der Propeller, und an Hubschraubern: der Hauptrotor und der Heckrotor sind Bereiche von Interesse. In der technischen Terminologie werden diese Bereich als Staubereiche bezeichnet, d. h. die Bereiche des Luftfahrzeugs, die in rechten Winkeln oder beinahe rechten Winkeln zur Bewegungsrichtung ausgerichtet sind. Hier wird ein Aufstauen von Luftmolekülen erfolgen, das zu einem Druckanstieg in bezug zum stationären Umgebungsdruck führen wird – in einem leichtverständlichen Sinne aufgrund der Tatsache, dass die Luftmoleküle in dem Bereich Zeit brauchen, um von einem Stillstand auf annähernd die Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs beschleunigt zu werden. Dieser Druckanstieg wird zu einem adiabatischen Temperaturanstieg führen, der in trockener Luft bei beispielsweise 500 km/h theoretisch etwa 10°C betragen wird.
  • Die Reibungsarbeit zwischen der Luft und der Oberfläche des Luftfahrzeugs trägt auch zu einem Anstieg der Temperatur bei. Nahe des Staubereichs wird dieser Beitrag mäßig sein, aber in Bereichen, in denen die relative Geschwindigkeit der Geschwindigkeit des Flugzeugs entspricht, wird der Temperaturanstieg aufgrund der Reibungsarbeit in der gleichen Größenordnung wie von der Druckanstauung sein. Während normalem Flug wird auch ein höherer Druck auf der Unterseite der Tragflächen als auf der Oberseite vorliegen. Diese Druckdifferenz wird auch zu einer entsprechenden Temperaturdifferenz führen. Die verschiedenen Beiträge, die Einfluss auf die Temperatur haben, führen zu einem Temperaturprofil, das durch Aufzeichnung der Temperaturverteilung auf der Oberfläche des Luftfahrzeugs abgebildet werden kann. Die Ergebnisse von den verschiedenen oben genannten Beiträgen werden durch die Flugbedingungen des Luftfahrzeugs beeinflusst werden, d. h. durch die Geschwindigkeit, durch den Angriffswinkel an den Tragflächen, durch die Motorleistung etc. Für Flugzeuge mit festen Tragflächen wird auch die Verwendung von Schlitzklappen, Klappen und dergleichen einen Einfluss auf das Temperaturprofil haben.
  • Wenn die Luft Wasserdampf oder Gase mit anderen physikalischen Eigenschaften als Luft enthält, wird das Temperaturprofil in bezug zu dem Profil für saubere, trockene Luft geändert werden. Druckänderungen und Reibwiderstand werden auch die Ursache von Turbulenzen im Raum um das Luftfahrzeug sein. Wenn unterkühlte Wassertropfen in der Luft vorhanden sind, kann das Gefrieren derselben infolge der Turbulenz, der schnellen Temperaturänderungen und des Druckstaus vor dem Luftfahrzeug initiiert werden. Ausbildung von Eis von den Wassertropfen erfolgt normalerweise bei etwa 0°C (die Gefriertemperatur hängt etwas vom Druck ab), und bei dem Phasenübergang von Wasser zu Eis wird eine große Energiemenge pro Einheit von Wassergehalt freigesetzt. Wenn das Wasser unterkühlt ist, werden Anteile dieser Energie zum Erhitzen des Wassers verbraucht werden, aber ein Teil der Energie wird auch nach und nach der die Wassertropfen umschließenden und zwischen diesen vorhandenen Luft zugeführt. Gefrieren von unterkühltem Wasser wird deshalb zu einem Anstieg der Temperatur in bezug zur Temperatur vor Beginn des Vorgangs führen.
  • Zu Anfang, bevor Ausfrieren beginnt, können keine bedeutenden Temperaturdifferenzen zwischen den Wassertropfen und der Umgebungsluft vorliegen. Wenn das Gefrieren beginnt, wird die Energie von dem Phasenübergang im Wasser freigesetzt, was deshalb sehr augenblicklich zu einem Temperaturanstieg bis zu 0°C führen wird. Auf diese Weise wird während einer kurzen Zeit eine Temperaturdifferenz zwischen dem gefrierenden Wasser und der Umgebungsluft erzeugt werden, und es wird ein Wärmefluss vom Wasser zur Luft beginnen. Der Wärmefluss zwischen dem Wasser und der Luft wird eine Funktion der Größe der Wassertropfen und ihrer Anzahl pro Volumeneinheit – sowie der Dichte (des Drucks) der Luft an der Stelle sein.
  • Wenn die unterkühlten Wassertropfen klein sind und wenn die Menge derselben begrenzt ist, kann die Übergangswärme vollständig durch die Wassertropfen und die Umgebungsluft aufgenommen werden, Wenn die Tropfen größer als eine kritische minimale Größe sind, möglicherweise mit einer ausreichend hohen Dichte der Tropfen, ist es nicht möglich, die gesamte Gefrierenergie ausreichend schnell zu verbrauchen oder zu verteilen. Deshalb werden die Tropfen durch die Stauflächen getroffen werden, bevor sie zu Eis geworden sind; sie werden eine "Breikonsistenz" haben und können jetzt bei Be rührung mit den gekühlten Teilen des Strömungsprofils, oder bei Kontakt mit Eis, das bereits am Luftfahrzeug anhaftet, zu kompaktem Eis gefrieren.
  • Wenn Eisbildung während eines Flugs auftritt, beginnt die Anhäufung immer an den Staubereichen, und das Eis wächst dann von diesem Bereich nach außen an. Wenn Eisbildung begonnen hat, kann die Form des Profils geändert werden, wenn die Dicke des Eises zunimmt, und die Tragflächen- und Heckprofile können geändert werden, so dass sowohl das Tragvermögen als auch die Manövriereigenschaften stark herabgesetzt oder zerstört werden. Außerdem können durch die geänderte Form auch andere und neue Stauoberflächen und -Bereiche gebildet werden, wo das Eis sich auch aufbauen kann.
  • Unterkühlung und Ausfrieren von Eis kann spezielle Mechanismen oder Vorgänge aufweisen. Es ist eine übliche Vorstellung, dass der Gefrierpunkt von Wasser und der Schmelzpunkt von Eis den gleichen Temperaturwert haben. Dies gilt jedoch nur, wenn große Wasseroberflächen betroffen sind. Wenn es um sehr kleine Tropfen geht, muss das Gefrieren initiiert werden. In einer Weise ist dies analog zu der Tatsache, dass Kondensationskerne zum Bilden von Wassertropfen aus Dampf benötigt werden. Ohne das Vorliegen von Gefrierkernen, die den Gefrierprozess beginnen können, und ohne kinetische oder thermische Störungen kann das Wasser für eine lange Zeit unterkühlt bleiben, insbesondere, wenn die Lufttemperatur nicht niedriger als etwa –12°C ist. In Ausnahmefällen ist unterkühltes Wasser hinab bis zu etwa –40°C gefunden worden. Plötzliche Temperatur- oder Druckänderungen, zum Beispiel infolge von Turbulenzen von einem sich durch die unterkühlten Wassertropfen bewegenden Flugzeug, können den Gefrierprozess auslösen. Es wird angenommen, dass die Notwendigkeit für Auslösung des Ausfrierens um so niedriger ist, desto unterkühlter die Tropfen sind, und desto größer sie sind. Die Endtemperatur kann berechnet werden, wenn der Luftdruck, die Menge von unterkühltem Wasser und die Ausgangs- oder Anfangstemperatur bekannt sind. Im umgekehrten Fall, wenn der Luftdruck, die Ausgangs- und die Endtemperaturen bekannt sind, ist es möglich, die Menge von unterkühltem Wasser zu bestimmen. Berechnungen haben gezeigt, dass, wenn nur kleine Mengen von unterkühltem Wasser vorhanden sind, die gesamte freigesetzte Wärme nicht ausreichend sein wird, um die Endtemperatur lokal höher als 0°C zu bringen. Dies bedeutet, dass kein Eisbildungsrisiko für Flugzeuge vorhanden sein wird, da die Wassertropfen zu Eis umgewandelt werden, bevor das Flugzeug mit ihnen kollidiert.
  • Wenn andererseits die Menge von unterkühltem Wasser zunimmt, wird es länger dauern, die freigesetzte Wärme fortzubringen, und das gesamte Wasser wird nicht zu Eis gefrieren, bevor das Flugzeug auf die Tropfen trifft. Die Tropfen werden nun eine Mischung aus Eis und Wasser sein, d. h. ein Typ von anhaftendem Brei, der an Tragflächen, Heckoberflächen etc. anhaften kann, und Eisbildungsbedingungen liegen vor. Wenn Tragflächenoberflächen, Heckoberflächen und dergleichen vorhergehend Temperaturen unter 0°C aufweisen, können sie Restwärme aufnehmen, so dass das Wasser zu Eis gefriert und gut an den betreffenden Oberflächen anhaften wird. Es wird in diesem Zusammenhang festgestellt, dass die Bildung von Eis aus einer gegebenen Wassermenge erfordert, dass die gleiche Energie von dem Wasser weg befördert wird, wie sie benötigt wird, um die gleiche Menge Wasser um etwa 80°C zu kühlen.
  • Zusätzliche Erklärungen in Verbindung mit dem Obigen und die erfindungsgemäßen Lösungen werden aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen hervorgehen, in denen:
  • 1 schematisch und im Querschnitt einen tragflächenförmigen Flugzeugteil mit einem zugehörigen Diagramm zum Erklären von Luftströmungs-, Druck- und Temperaturverhältnissen zeigt, die für die Erfindung von Bedeutung sind,
  • 2 teilweise den Flugzeugteil in 1 und außerdem detaillierter die Temperaturkonsequenzen der von 1 erscheinenden Prozesse zeigt,
  • 3 eine schematische Darstellung wie 2 ist, jedoch mit einer Situation, in der größere unterkühlte Wassertropfen in der Luft vorhanden sind,
  • 4 schematisch in Verbindung mit der Situation in 2 zeigt, wie Messung und Feststellung eines Risikos von Eisbildung gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann,
  • 5 in einer ähnlichen Weise wie 4 ein erfindungsgemäßes Verfahren zeigt,
  • 6 ein Beispiel einer typischen Temperaturentwicklung mit vier differentiellen thermoelektrischen Elementen an einem Flugzeugflügel vor und während Eisablagerung auf demselben ist, und
  • 7ad schematisch einige Beispiele der Positionierung und Struktur differentieller Thermoelemente an einem Flugzeugteil zeigen.
  • 1 zeigt als ein Beispiel eine Situation, in der sich ein Teil eines Luftfahrzeugs, das Eisbildung aussetzt wird (zum Beispiel eine Tragfläche, ein Hubschrauberrotorblatt oder andere Teile) bei einer Geschwindigkeit V (m/s) durch einen Luftraum bewegt, wo die Luft ruhig ist oder sich bei einer im wesentlichen konstanten Geschwindigkeit in Bezug zur Erdoberfläche bewegt. Daher wird sich ein Bereich R1 in 1 vor dem Luftfahrzeug befinden, wo keine bedeutende Turbulenz vorliegt. Wenn die Temperatur in diesem Bereich niedrig ist, können unterkühlte Wassertropfen in diesem Bereich während einer langen Zeitspanne auftreten.
  • Angrenzend an den Luftfahrzeugsteil von Interesse wird sich ein Bereich R2 befinden, wo Druckstau oder Kompression und deshalb auch Temperaturänderungen auftreten werden, die Ausfrieren in möglichen unterkühlten Wassertropfen initiieren können. Dies ist der Punkt, wo Gefrieren beginnt. Zuerst wird etwas Eis in den Wassertropfen zur gleichen Zeit gebildet werden, wenn bedeutende Mengen von Phasenübergangsenergie von den Eiskristallen freigesetzt wird, praktisch ausgedrückt, sofort, wenn Eis gebildet wird. Vorausgesetzt, dass das unterkühlte Wasser eine höhere Temperatur als –80°C hat, d h. immer unter praktischen Bedingungen, wird die freigesetzte Energiemenge so groß sein, dass nur Teile des Wassers zu Eis bei etwa 0°C ausgefroren werden können, d. h. bei einer höheren Temperatur als die Wassertropfen und die Luft im Bereich R1 aufweisen.
  • Anschließend wird eine gewisse Zeit vergehen, bevor die Temperaturdifferenz zwischen den Wasser-Eistropfen und der gekühlten Luft ausgeglichen sein wird. Die hierfür benötigte Zeit ist eine Funktion davon, wie viele Tropfen pro Einheitsvolumen der Luft vorhanden sind, und davon, wie klein die Tropfen sind, wie stark die Turbulenz in dem Bereich ist und von der Ausgangstemperatur des unterkühlten Wassers sowie der Luft. Viele kleine Tropfen werden eine größere wirksame Fläche per Einheitsvolumen des Wassers als wenigere größere Wassertropfen haben, und der Wärmeaustausch wird dementsprechend schneller erfolgen. Dieser Wärmeaustausch wird im Bereich R2 beginnen, wird jedoch in wesentlichem Maße im Bereich R3 in 1 erfolgen.
  • 2 stellt die Temperaturkonsequenzen des wie in 1 gezeigten Vorgangs für die Fälle dar, in denen nur kleinere oder möglicherweise nur sehr kleine unterkühlte Wassertropfen in der Luft vorhanden sind. Am oberen Teil dieser Figur zeigt die Angabe ET an der Ordinatenachse die anfängliche unterkühlte Temperatur, und FT gibt die Gefriertemperatur von Wasser an, d. h. ungefähr 0°C.
  • Der Kurventeil WDT zeigt die Temperatur-Zeit-Entwicklung in der Wasser-Eis-Mischung, während das Eis gebildet wird. Die Temperatur ist in diesem Beispiel von UCW (ET) auf FT hoch zu der Position Fta angestiegen, d. h. bevor das Luftfahrzeug mit den Eiskristalle enthaltenden Wassertropfen kollidiert. Es wird aus dem Beispiel deutlich, dass die Temperatur des Wassers bereits unter 0°C zu sinken begonnen hat, bevor das Luftfahrzeug diese Tropfen trifft. Dieser kritische Punkt erfolgt bei FTb.
  • Wenn das meiste des Wassers zu Eis umgewandelt wurde, bevor es mit dem Flugzeug kollidiert, wird das Eis nicht an dem Luftfahrzeug anhaften können und kann keine Gefahr darstellen. Die Kurven M1 und M2 zeigen die Temperatur im Eis und dem restlichen Wasser während Ausfrieren zusammen mit einem Ausgleich der Temperaturdifferenz zwischen Wasser und Luft aufgrund des Wärmeaustauschs. Die Kurve M1 stellt den Verlauf von Ereignissen dar, wenn die unterkühlten Wassertropfen sehr klein sind, wohingegen M2 die Entwicklung zeigt, wenn die Größe der Wassertropfen an der Grenze dazu ist, anhaften zu können, wenn sie durch das Luftfahrzeug getroffen werden (Risikogrenze für Eisbildung).
  • Die Kurven A1 und A2 zeigen in entsprechender Weise die Änderung der Lufttemperatur infolge des Wärmeaustauschs zwischen Luft und unterkühltem Wasser, das einen Temperaturanstieg beim Beginn von Eisgefrieren erfahren hat. Die Oberflächentemperatur des Luftfahrzeugs wird sich selbst abhängig von den Temperaturprofilen A1 und A2 infolge des Wärmeaustauschs anpassen, der stattfinden wird.
  • 3 zeigt das Ergebnis davon, dass Wassertropfen so groß sind, dass Ausfrieren nur teilweise abgeschlossen ist, bevor das Luftfahrzeug die Mischung aus Eis und Wasser in einer Art von anhaftender Breikonsistenz trifft. Der Brei wird zuerst an den Bereichen anhaften, wo die relative Geschwindigkeit niedrig ist, d. h. in den sogenannten Staubereichen. Zu Beginn wird die Temperatur des Luftfahrzeugs etwa höher als die UCW Temperatur sein. Wie vorhergehend erwähnt, beruht die Erwärmung auf dem adiabatischen Druck- und Temperaturanstieg aufgrund der relativen Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs. Wenn die Oberflächentemperatur des Luftfahrzeugs niedriger als FT ist (etwa 0°C), wird das Gefrieren von Eis Teile der zusätzlichen Energie zum Luftfahrzeug freisetzen, und der Aufbau von Eis wird sich beschleunigen, wenn kein Enteisen durchgeführt wird. Dies kann sich zu einer gefährlichen Situation entwickeln. In 3 ist eine solche Situation gezeigt. Andere Bezugszeichen und Symbole sind wie in 2. Die sich auf die Wasser-Brei-Temperatur beziehende Kurve ist als M3 abgebildet und für Luft A3.
  • In 4, die zusammen mit 2 zu betrachten ist, ist gezeigt, wie der Einfluss vom Ausfrieren des unterkühlten Wassers gemessen werden kann, und wie die "Signatur" der Temperaturkurve etwas über die Tropfengröße und dadurch über das Risikoniveau aussagen kann. Ein risikofreies Niveau der Verteilung der Größe der unterkühlten Wassertropfen kann von den Messsignalen von zwei (möglicherweise von mehr) differenziellen Thermoelementen Dt1 und Dt2 interpretiert werden, die im Prinzip wie in 4 gezeigt angeordnet sind, wenn das Temperaturprofil wie das für die Kurve A1 ist. Die Signalpegel von den differentiellen Thermoelementen werden um SDt1A1 bzw. SDt2A1 abweichen, d. h. es werden nur relativ kleine Abweichungen von der "normalen Temperaturdifferenz" vorliegen, die beobachtet werden können, wenn sich das Luftfahrzeug in trockener Luft bewegt. Dementsprechend ist gezeigt, dass, wenn die Tropfengröße zunimmt, die Abweichungen von den Normalwerten auch steigen werden, siehe Kurve A2 und die Signale SDt1A2 und SDt2A2.
  • Wenn hier von Normalwert oder dem "normalen" die Rede ist, gilt dies für eine Normalsituation in bezug zum betreffenden Luftfahrzeug, oder, genauer ausgedrückt, des Teils desselben von Interesse. Die Normalsituation wird auch durch die Geschwindigkeit des Luftfahrzeugs, Höhe und Bedingungen bezüglich Ansteigen oder Absinken und anderer Parameter bestimmt, die die tatsächliche Flugsituation und daher die Luftströmungsbedingungen angrenzend an die betreffenden Flugzeugteile oder Oberflächenteile charakterisieren können. Unter solchen gegebenen Bedingungen können die Parameter der Normalsituation empirisch bestimmt oder können berechnet werden, abhängig unter anderem von der Oberflächengeometrie an dem betreffenden Luftfahrzeugsteil.
  • Da die Position P1, P2, P3 von Sensoren, wie in 4 gezeigt, normalerweise ein negatives Signal von Dt1 und Dt2 geben wird, werden sich die Signalwerte 0°C annähern – umso mehr, je größer die Mengen von unterkühlten Wassertropfen sind, die pro Zeiteinheit gefrieren. Die Anzahl von Tropfen pro Einheitsvolumen von Luft wird nur eine sehr kleine Variation aufweisen, was bedeutet, dass eine größere Abweichung von dem Normalwert größere Tropfen und ein höheres Risiko von Eisbildung anzeigt. Kleinere Abweichungen von den normalen Signalwerten bedeuten im Prinzip, dass sich unterkühlte Wassertropfen in der Luft befinden, aber dass momentan keine unmittelbare Gefahr besteht. Das Notieren (Aufzeichnen) von Abweichungen im Verlauf der Zeit wird eine Grundlage für eine Trendanalyse bilden, und dadurch kann das System für Vorwarnung von Eisbildung verwendet werden. Mit einer solchen Aufzeichnung der Zeitentwicklung von Temperaturdifferenzen zwischen Oberflächenpunkten P1, P2, P3, wird eine Grundlage für die Detektion und entsprechende Anzeige erzeugt, die dem Luftfahrzeugpiloten oder der Luftfahrzeugmannschaft dargeboten wird. Dies wird deutlicher unter Bezugnahme auf die 6 und 7 beschrieben werden.
  • In 5, die zusammen mit 3 zu betrachten ist, ist gezeigt, wie die Abweichungen von einem normalen Signalpegel sein werden, wenn Eis beginnt, sich auf dem Luftfahrzeug aufzubauen. Das offensichtlichste Merkmal ist es, dass die Wärme, die von der Eisausbildung von dem Vorderende von Dt1 (am Staupunkt P1) freigesetzt wird, ein klares, positives Signal geben wird, dass einfach zu erkennen ist (SDt1A3).
  • In den 4, 5 und 7 sind die Bereiche P1, P2 und P3 gezeigt, wo die differentiellen Thermoelemente ihre empfindlichen Punkte haben. Außerdem ist in 7 ein Beispiel einer möglichen Position eines differentiellen Thermoelements Dt3 gezeigt, das die Temperaturdifferenz zwischen der Unterseite und der Oberseite zum Beispiel der Tragflächen des Luftfahrzeugs feststellen oder aufzeichnen wird, d. h. die Temperaturdifferenz zwischen P3 und P4 in 7a, wo die Drucke verschieden sein werden. Das differentielle Thermoelement Dt1 kann dazu dienen, eine Warnung bezüglich Eis zu liefern, das sich im Bereich P1 gebildet hat, wird der Erfindung zufolge jedoch insbesondere als ein Anzeiger dahingehend wirken, dass ein Risiko von Eisbildung besteht, solange der Bereich P1 eisfrei ist. Der Bereich P1 sollte vorzugsweise einem Staubereich benachbart sein oder sich in diesem befinden. Der Bereich P2 muss sich an einer anderen Position als P1 entlang einer Strömungslinie (stromab) des Luftfahrzeugs befinden, oder an einer Stelle befinden, die die Bedingungen entlang der Strömungslinie und stromab von P1 darstellt. Die Aufgabe des differentiellen Thermoelements Dt2 wird darin bestehen, über hervorgehobene oder neue Risiken von Eisbildung auch anschließend an die mögliche Bedeckung von P1 mit Eis zu warnen.
  • Der Erfindung zufolge ist es ein Vorteil, dass eine Signalinterpretation so sicher wie möglich ist, dass auch die absolute Temperatur wenigstens in einem der Bereiche P1, P2, P3 oder P4 gemessen wird. Siehe "REF" in 7d, wo zum Beispiel ein Widerstandsthermoelement des Typs Pt100 verwendet werden kann.
  • Hinsichtlich der Länge und anderer Abmessungen des benötigten differentiellen Thermoelements oder der Thermoelemente, sollten diese aufgrund der Kenntnis aerodynamischer Bedingungen an und zu möglichen Anbringungspositionen an jedem Typ von Luftfahrzeug bestimmt werden, wo das System von Interesse ist.
  • Die hier beschriebene Instrumentenausrüstung weist passive Sensoren (thermoelektrische Elemente) auf, die keine Energieversorgung benötigen. Die Anbringung der Sensoren kann unterhalb der Luftfahrzeugsschale erfolgen, wobei dieser meistens aus Aluminium besteht, welches ein gut wärmeleistendes Material darstellt. Dementsprechend besteht keine Notwendigkeit von Löchern oder Bohrungen zum Anbringen der Sensoren. Bei Bedarf können die Sensoren so dünn und in solcher Weise gestaltet werden, dass sie an der Außenseite der Außenschale angebracht werden können. Es gibt praktisch keine Begrenzungen, welche Teile eines Luftfahrzeugs mit dieser Art von Instrumentenausrüstung ausgestattet werden können. Auch Propellerblätter und Hubschrauberrotoren können mit Instrumenten in solcher weise versehen werden. Zusätzlich zu der Tatsache, dass der Typ von betreffenden Sensoren in sehr einfacher Weise angeordnet oder angebracht werden kann, sind sie auch sehr robust, so dass sie Schwingungen und hoher mechanischer Belastung standhalten können, die im Luftfahrzeug auftreten können.
  • In 6 sind reale Signale von vier differentiellen Thermoelementen gezeigt, die an einer Tragfläche angebracht sind. Insgesamt sind vier Signale gezeigt: Das oberste der Signale 61 beginnt von einem Wert über 0 (relatives Differenzsignal). Dieses Signal stammt von einem Sensor, der ungefähr wie Dt1 angebracht ist. Das nächste Signal 62 beginnt sehr nahe zu 0. Dieses stammt von einem Sensorelement, das auch ungefähr wie Dt1 angeordnet ist, jedoch an der Unterseite des Flügels. Das Signal 63 stammt von einem differentiellen Element, das ungefähr wie Pt2 an der oberen Seite angeordnet ist, und das Signal 64 stammt von einem entsprechenden, an der Unterseite angeordneten Element, gemessen in Bezug zu 63, siehe Dt3 und SDt3 in 7a. Es soll festgestellt werden, dass die Signale eine Kurve beschreiben, die breit in Richtung auf Null konvergiert, bis der Punkt mit einem Pfeil 60 angezeigt wird, wo Eisbildung an der Vorderkante des Flügels erfolgt. Von dem hier genannten Konvergieren der Messwerte oder Kurven 6164, und mit der Kenntnis der aerodynamischen Bedingungen (die Normalsituation) des Flugzeugs sowie von Wärmekapazitäten und dergleichen für Luft, Wassertropfen und Eis, ist es möglich, vorhergehend eine Vorwarnung des Risikos von Eisbildung zu berechnen und dadurch geben. Hierfür benötigte Mittel sind unter Bezugnahme auf 7 erklärt.
  • Zusätzlich zum Entwicklungsverlauf der Signalwerte von einem oder mehreren differentiellen Thermoelementen mit verschiedenen Standorten ist eine Messung der absoluten Temperatur T einbezogen. Diese ändert sich nicht umfassend, sinkt jedoch etwas im Verlauf der Zeit, bis starke Eisbildung erfolgt, und steigt dann langsam danach an. Als einzige Anzeige würde die Messung des absoluten Werts der Temperatur ungeeignet zum Warnen über das Risiko von Eisbildung sein.
  • 7 zeigt Beispiele der Struktur der differentiellen Thermoelemente. Zum Erhalten einer hohen Empfindlichkeit sind mehrere differentielle Thermoelemente kombiniert worden, die jeweils aus einer Bimetallkonfiguration bestehen. 7a zeigt eine mögliche Grundposition. Es können auch Positionen hinter Dt2 in der Strömungsrichtung ins Auge gefasst werden, andere mögliche Positionen befinden sich an der Unterseite des Flugzeugteils oder Flügelprofils 77, und Temperaturmessungen zwischen der Unterseite und der Oberseite, wie zum Beispiel bei Dt3, können erwogen werden.
  • Wie schematisch in 7a gezeigt ist, werden die Ausgangssignale SDt1, SDt2 und SDt3 von den gezeigten differentiellen Thermoelementen zu einem Computer 70 zumindest für eine zeitweilige Speicherung und Signalverarbeitung befördert. Diese Signale an den Computer 70 können mehrere Messkanäle aufweisen, zum Beispiel entsprechend den Kurven oder Entwicklungen 6164 in 6. Außerdem ist es wichtig, dass ein Ausgangssignal vom Punkt P3, das eine Messung von absoluter oder Bezugstemperatur gibt, zum Computer 70 befördert wird. 7d zeigt detaillierter, wie diese Bezugstemperatur im Punkt oder Bereich P3 mittels eines Widerstandsthermoelements Pt100 gemessen werden kann. Das Messsignal für die absolute Temperatur hat wesentliche Bedeutung für die Steuerung der Gültigkeit der Signalverarbeitung, soweit es um Temperaturdifferenzen geht, da ein Bereich von Temperaturen im wesentlichen zwischen 0°C und –55°C der absoluten Temperatur den Bereich bildet, der in tatsächlicher Praxis im großen und ganzen impliziert, dass das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung verwendbar und nützlich sind.
  • Die Normalsituation, auf die oben Bezug genommen wurde, d. h. die in dieser Situation existierenden Temperaturdifferenzen, werden auch notwendigerweise dem Computer 70 zugeführt oder in ihm gespeichert. Dies basiert auf einer Reihe verschiedener Normalsituationen für das betreffende Luftfahrzeug, wie oben erörtert ist. Basierend auf an sich bekannten Programmierungsprinzipien kann der Computer 70 dann eine Korrelation oder einen Vergleich zwischen später aufgezeichneten Temperaturdifferenzen und denjenigen durchführen, die für die betreffende Normalsituation gelten, um Anzeige-, Warn- oder Alarmsignale bei einem Risiko bevorstehender Eisbildung zu liefern. Eine Anzeigeeinheit 71 ist in Verbindung mit dem Computer 70 zum Empfangen von Ausgangssignalen von diesem zum Zweck der Darbietung für die Luftfahrzeugsmannschaft oder den Piloten gezeigt.
  • Die sogenannte Normalsituation für die Temperaturverteilung um das Luftfahrzeug in trockener Luft kann vorhergehend berechnet oder gemessen werden, um in einer in den Computer 70 einprogrammierten Datenbank gespeichert zu werden.
  • Vor dem Hintergrund der Flugparameter (FlyPar in 7a) werden die erwarteten Werte der trockenen Lufttemperaturverteilung abhängig von der Fluggeschwindigkeit, Ruderauslenkung, Motorleistung, Flughöhe und Beladungssituation angepasst. Das System kann so strukturiert sein, dass diese Parameter kontinuierlich und automatisch in den Computer 70 ge liefert werden, oder sie können manuell durch die Mannschaft eingegeben werden.
  • Normalerweise sind alle modernen Luftfahrzeuge mit Instrumentenausrüstung für die erforderlichen Messungen ausgestattet. Eine Ausnahme ist die Beladungssituation, die von Flug zu Flug variieren kann, insoweit es um die Nutzlast geht.
  • Der variable Teil der Beladung wird daher auf die Treibstoffmenge reduziert, die jedes Mal übrig bleibt. Dies kann von der Treibstoffanzeige des Luftfahrzeugs abgelesen werden.
  • Die Signalverarbeitung im Computer 70 kann einerseits ausgelegt werden, um Abweichungen im Niveau der später aufgezeichneten Temperaturdifferenzen verglichen mit den Werten in der Normalsituation festzustellen, und kann auf Niveauabweichungen über einen vorbestimmten Grenzwert und über denselben hinaus basieren. Eine andere bestehende Möglichkeit, die mit dem gerade Erwähnten kombiniert werden kann, besteht darin, den Computer die Zeitableitung der aufgezeichneten und gespeicherten Temperaturdifferenzen als eine Grundlage für Feststellung und Anzeige berechnen zu lassen.
  • In den 7b und 7c ist eine mögliche Elementstruktur gezeigt, bei der die verwendeten Materialien Kupfer (Cu-Draht) bzw. Konstantan (Ko-Draht) in jedem zweiten der Drähte darstellen. Diese sind elektrisch in den Punkten verbunden, die mit einer kleinen Kugel (siehe Anzeige Ju) angezeigt sind. 7d zeigt ein typisches Beispiel eines vollständigen Instrumentenausrüstungsvorschlags zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Eine Form minimaler Instrumentenausrüstung enthält zwei Sensoren für absolute Temperatur, d. h. basierend auf einer jeglichen Kombination von zwei Elementen basierend auf Bereichen P1, P2, P3 und P4. Eine andere Form minimaler In strumentenausrüstung besteht aus einem differentiellen Thermoelement wie zum Beispiel Dt1, Dt2 oder Dt3 in 7a, und einem Sensor für absolute Temperatur (Bezugstemperatur) verknüpft mit einem der empfindlichen Enden des differentiellen Thermoelements. Mit der heutigen Technik wird in der Praxis eine höhere Genauigkeit erhalten, wenn Thermoelemente verwendet werden.
  • Übersetzung der Zeichnungen
  • 1
    • Region – Bereich
    • Time/Dist. – Zeit/Distanz
  • 2
    • Temp. – Temperatur
    • Dist. – Distanz
    • Time – Zeit
  • 3
    • Temp – Temperatur
    • Dist. – Distanz
    • Time – Zeit
  • 4
    • Temp. – Temperatur
  • 5
    • Temp. – Temperatur
  • 6
    • Temperature: Degrees Centigrade – Temperatur – Grad Celsius
    • Time – Zeit
  • 7a
    • P3 + Ref.temp – P3 + Bezugstemperatur
    • Ref.temp – Bezugstemperatur
    • FlyPar – Flugparameter
  • 7b
    • Cu-wire – Kupferdraht
    • Ko-wire – Konstantandraht
  • 7d
    • Area P1 – Bereich P1
    • Area P2 – Bereich P2
    • Area P3 – Bereich P3
    • Pt 100 Ref – Pt100 Bezug
    • Ref – Bezug

Claims (13)

  1. Verfahren zum Feststellen von Bedingungen, die das Risiko von Eisbildung auf der Oberfläche eines Flugzeuges, das sich in Bewegung befindet, mit sich bringt, aufgrund von Temperaturmessung, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächentemperatur mit Temperaturmesselementen (Dt1, Dt2, Dt3) gemessen wird, die an wenigstens zwei Oberflächenpunkten (P1, P2, P3, P4) angeordnet sind, die unterschiedliche Luftdrucke haben, eine Aufzeichnung der Temperaturdifferenz zwischen den Punkten in Abhängigkeit von der Zeit (6164) als Grundlage für die Detektion verwendet wird und eine entsprechende Anzeige dem Flugzeugpiloten oder der Flugzeugmannschaft dargeboten wird, die zeitabhängige Aufzeichnung die Temperaturdifferenz in einer normalen Situation für das betreffende Flugzeug und seine Geschwindigkeit, Höhe, Ansteig/Absink-Beziehungen und auch normale trockene Luft einschließt, nachfolgend aufgezeichnete Temperaturdifferenzen in Bezug gesetzt werden zu der Temperaturdifferenz bei der normalen Situation, um das Risiko von Eisbildung festzustellen und anzuzeigen, und wenigstens ein Temperaturmesselement (Pt100) ein Maß der absoluten Temperatur gibt, das eine Prüfung der Gültigkeit der Detektion und der Anzeige bildet, wenn die absolute Temperatur zwischen 0°C und –55°C beträgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem einer der Oberflächenpunkte (P2) stromab in Bezug auf einen anderen Oberflächenpunkt (P1), gesehen in der allgemeinen Richtung der Luftströmung im Oberflächenbereich an den Punkten, angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Abweichungen im Niveau nachfolgend aufgezeichneter Temperaturdifferenzen (6164) in Bezug auf die Temperaturdifferenz in der normalen Situation als Grundlage für die Detektion und Anzeige verwendet werden, vorzugsweise auf der Grundlage von Niveauabweichungen über einen vorbestimmten Wert und über denselben hinaus.
  4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, in dem die Zeitableitung aufgezeichneter Temperaturdifferenzen (6164) als Grundlage für die Detektion und die Anzeige verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem wenigstens ein Temperaturmesselement an einem Staupunkt oder Staubereich (P1) an der Oberfläche des Flugzeugs angeordnet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem Paare der Temperaturmesselemente aus differentiellen Temperaturmesselementen (Dt1 bzw. Dt2) bestehen und bei dem ein absolutes Temperaturelement (Pt100) vorzugsweise dem differentiellen Temperaturmesselement (P3) benachbart angeordnet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem zwei oder mehr differentielle Temperaturmesselemente (Dt1, Dt2, Dt3) verwendet werden.
  8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem ein verhältnismäßig starkes Anwachsen in der absoluten Temperatur zum Warnen darüber verwendet wird, dass die Eisbildung begonnen hat.
  9. Vorrichtung zum Feststellen von Bedingungen, die das Risiko von Eisbildung, an der Oberfläche eines sich in Bewegung befindenden Flugzeugs mit sich bringen, beruhend auf Temperaturmessung, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens zwei Temperaturmesselemente (Dt1, Dt2, Dt3), die an unterschiedlichen Oberflächenpunkten (P1, P2, P3, P4) angeordnet sind, wobei einer der Punkte (P2) stromab in Bezug auf einen anderen Punkt (P1), gesehen in der allgemeinen Richtung von Luftströmung im Oberflächenbereich an dem Punkten, angeordnet ist, ein Aufzeichnungsgerät (70) zum Aufzeichnen von zeitabhängigen Aufzeichnungen der Temperaturdifferenz zwischen den Punkten, wobei die zeitabhängigen Aufzeichnungen die Temperaturdifferenz in einer normalen Situation für das betreffende Flugzeug und seine Geschwindigkeit, Höhe, Ansteig/-Absink-Beziehungen und auch normale trockene Luft einschließen, und Mittel (70, 71) aufweist, um einem Piloten oder der Mannschaft eine Anzeige einer Beziehung zwischen der gegenwärtig aufgezeichneten Temperaturdifferenz zwischen den Punkten und der Temperaturdifferenz in einer normalen Situation darzubieten, um das Risiko von Eisbildung zu detektieren und anzuzeigen, wobei wenigstens ein Temperaturmesselement (Pt100) dazu vorgesehen ist, ein Maß der absoluten Temperatur zu liefern, das eine Prüfung der Gültigkeit der Detektion und eine Anzeige bildet, wenn die Temperatur zwischen 0°C und –55°C beträgt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei wenigstens ein Temperaturmesselement an einem Staupunkt oder Staubereich (P1) an der Oberfläche des Flugzeugs angeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei der wenigstens einige Temperaturmesselemente paarweise aus differentiellen Temperaturmesselementen (Dt1, Dt2) bestehen und dass ein absolutes Temperaturelement (Pt100) vorzugswei se einem differentiellen Temperaturmesselement (P3) benachbart angeordnet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, die zwei mehr differentielle Temperaturelemente (Dt1, Dt2, Dt3) aufweist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der ein oder mehrere Temperaturmesselemente unterhalb der wärmeleitenden Außenhaut des Flugzeugs angebracht ist/sind.
DE69823381T 1997-11-05 1998-10-14 Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von eisansetzung Expired - Fee Related DE69823381T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NO975092 1997-11-05
NO975092A NO307723B1 (no) 1997-11-05 1997-11-05 Fremgangsmåte og anordning for deteksjon
PCT/NO1998/000311 WO1999028185A1 (en) 1997-11-05 1998-10-14 Method of and apparatus for detection of ice accretion

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69823381D1 DE69823381D1 (de) 2004-05-27
DE69823381T2 true DE69823381T2 (de) 2005-03-17

Family

ID=19901295

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69823381T Expired - Fee Related DE69823381T2 (de) 1997-11-05 1998-10-14 Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von eisansetzung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US6347767B1 (de)
EP (1) EP1027249B1 (de)
AT (1) ATE264786T1 (de)
AU (1) AU1180299A (de)
DE (1) DE69823381T2 (de)
EA (1) EA002165B1 (de)
ES (1) ES2219917T3 (de)
NO (1) NO307723B1 (de)
WO (1) WO1999028185A1 (de)

Families Citing this family (29)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6560551B1 (en) * 2000-08-18 2003-05-06 Rosemount Aerospace Inc. Liquid water content measurement apparatus and method
US20040024538A1 (en) * 2000-08-18 2004-02-05 Rosemount Aerospace Inc. Liquid water content measurement apparatus and method using rate of change of ice accretion
CA2430823C (en) * 2002-06-05 2011-09-27 National Research Council Of Canada Morphogenetic modelling of in-flight icing
US6910659B2 (en) * 2002-10-22 2005-06-28 The Boeing Company Method and apparatus for liquid containment, such as for aircraft fuel vessels
US7175136B2 (en) * 2003-04-16 2007-02-13 The Boeing Company Method and apparatus for detecting conditions conducive to ice formation
JP4424617B2 (ja) * 2003-08-20 2010-03-03 ザ・ボーイング・カンパニー 着氷状態を検出するための方法及び装置
US7331421B2 (en) * 2005-03-30 2008-02-19 The Boeing Company Flow restrictors for aircraft inlet acoustic treatments, and associated systems and methods
ITTO20060400A1 (it) * 2006-05-31 2007-12-01 Lorenzo Battisti Metodo e sistema per la rilevazione di pericolo di formazione di ghiaccio su superfici aerodinamiche
ITTO20060401A1 (it) * 2006-05-31 2007-12-01 Lorenzo Battisti Metodo per la realizzazione di impianti eolici
EP2066565B1 (de) * 2006-09-25 2010-11-24 Rosemount Aerospace Inc. Nachweis von eispartikeln
US7564373B2 (en) * 2006-11-30 2009-07-21 Safe Flight Instrument Corporation System and method for detecting ice formation on an aircraft
CN102336272B (zh) * 2010-07-16 2015-01-14 中国商用飞机有限责任公司 结冰探测器探头及包括该探头的结冰探测器
US9133773B2 (en) * 2011-07-08 2015-09-15 United Technologies Corporation Method and controller for detecting ice
US9180972B2 (en) * 2012-01-05 2015-11-10 The Boeing Company Supercooled large drop icing condition detection system
JP6377315B2 (ja) * 2012-03-08 2018-08-22 ザ・ボーイング・カンパニーThe Boeing Company 過冷却された大粒の滴の着氷状態検出システム
US9957053B2 (en) 2014-08-21 2018-05-01 Northrop Grumman Systems Corporation Helicopter rotor icing detection system and method
US10935693B2 (en) 2015-03-18 2021-03-02 Honeywell International Inc. Prediction of ice crystal presence in a volume of airspace
US9994327B1 (en) * 2016-12-13 2018-06-12 United Technologies Corporation Aircraft nacelle anti-ice systems and methods
GB201711689D0 (en) 2017-07-20 2017-09-06 Rolls Royce Plc Ice detection
US10955549B2 (en) 2017-10-12 2021-03-23 Honeywell International Inc. Melting layer estimation by weather radar device
RU2666886C1 (ru) * 2017-11-14 2018-09-12 Акционерное общество "Объединенная двигателестроительная корпорация" (АО "ОДК") Способ управления противообледенительной системой воздухозаборника газотурбинного двигателя самолета
US10877150B2 (en) 2018-03-06 2020-12-29 Honeywell International Inc. Ice crystal detection by weather radar
EP3650349B1 (de) * 2018-11-07 2022-03-02 Ratier-Figeac SAS Enteisungssystem und -verfahren
GB201820301D0 (en) * 2018-12-13 2019-01-30 Rolls Royce Plc Water and ice detection
EP3798126A1 (de) * 2019-09-25 2021-03-31 Airbus Operations, S.L.U. Beleuchtungssystem für ein flugzeug
CN114180072B (zh) * 2022-02-16 2022-04-12 中国空气动力研究与发展中心低速空气动力研究所 一种结冰厚度探测方法
CN114516403B (zh) * 2022-03-07 2023-05-05 中国空气动力研究与发展中心低速空气动力研究所 一种基于光纤结冰探测的电热防除冰系统功率控制方法
CN114754717B (zh) * 2022-03-21 2023-02-24 天津大学 一种基于热学原理测量冰层厚度的方法
CN115416854B (zh) * 2022-11-07 2023-01-24 中国空气动力研究与发展中心低速空气动力研究所 一种基于温度测量的结冰探测装置及结冰探测方法

Family Cites Families (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE609661C (de) * 1933-09-15 1935-02-19 Siemens & Halske Akt Ges Messeinrichtung fuer Luft- und Wasserfahrzeuge
US3596264A (en) * 1969-03-13 1971-07-27 Holley Carburetor Co Multichannel frost ice and snow detecting device
US4329682A (en) * 1976-05-03 1982-05-11 Hawker Siddeley Dynamics Ltd. Phase change warning devices
CH613546A5 (de) * 1977-05-04 1979-09-28 Boschung Fa M
US4365131A (en) * 1980-06-27 1982-12-21 Hansman Jr Robert J Microwave ice prevention system
US4980673A (en) * 1987-06-10 1990-12-25 Rosemount Inc. Ice detector circuit
US4882574A (en) * 1988-06-20 1989-11-21 Boris Khurgin Two-resistor ice detector
US5313202A (en) * 1991-01-04 1994-05-17 Massachusetts Institute Of Technology Method of and apparatus for detection of ice accretion
EP0600357A1 (de) * 1992-11-30 1994-06-08 Rim Tech, Inc. Apparat und Verfahren zur Detektion und Messung der Dicke flüssigen Wassers und von Eis-Schichten auf festen Oberflächen
US5354015A (en) * 1993-08-10 1994-10-11 Meador Robert H System for warning the flight crew on board an aircraft of pre-flight aircraft icing
US5474261A (en) * 1993-09-20 1995-12-12 Raton Technology Research, Inc. Ice detection apparatus for transportation safety
US5521584A (en) * 1993-10-13 1996-05-28 Eaton Corporation Apparatus and method for detecting ice
US5523959A (en) * 1994-04-25 1996-06-04 The United States Of America As Represented By The Administrator Of The National Aeronautics And Space Administration Ice detector and deicing fluid effectiveness monitoring system
US5790026A (en) * 1995-10-16 1998-08-04 Dne Technologies, Inc. Integrated planar ice detector

Also Published As

Publication number Publication date
DE69823381D1 (de) 2004-05-27
NO307723B1 (no) 2000-05-15
EP1027249B1 (de) 2004-04-21
NO975092D0 (no) 1997-11-05
EA200000485A1 (ru) 2000-10-30
WO1999028185A1 (en) 1999-06-10
NO975092L (no) 1999-05-06
EP1027249A1 (de) 2000-08-16
ATE264786T1 (de) 2004-05-15
ES2219917T3 (es) 2004-12-01
EA002165B1 (ru) 2001-12-24
US6347767B1 (en) 2002-02-19
AU1180299A (en) 1999-06-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69823381T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verhinderung von eisansetzung
US5354015A (en) System for warning the flight crew on board an aircraft of pre-flight aircraft icing
Lynch et al. Effects of ice accretions on aircraft aerodynamics
DE60026616T2 (de) Aussenluft-temperaturfühler
Miller et al. NASA/FAA/NCAR supercooled large droplet icing flight research-Summary of winter 96-97 flight operations
EP3567369B1 (de) Verfahren zur herstellung einer magnetostriktiven oszillator-eisratensonde
Reehorst et al. Study of icing effects on performance and controllability of an accident aircraft
Orchard et al. Measurement of liquid water content for supercooled large drop conditions in the NRC’s altitude icing wind tunnel
Jones et al. Recommended values of meteorological factors to be considered in the design of aircraft ice-prevention equipment
Ashenden et al. Turboprop aircraft performance response to various environmental conditions
Ashenden et al. Characterizing the supercooled large droplet environment with corresponding turboprop aircraft response
Oleskiw A review of 65 years of aircraft in-flight icing research at NRC
Koivisto Effects of Cold Soaked Fuel Frost on Lift Degradation during Simulated Take-off
Hann Hazards of in-flight icing on unmanned aircraft
Hallett et al. Aircraft icing in glaciated and mixed phase clouds
Neel Jr et al. The effect of ice formations on propeller performance
Hansman Jr The influence of ice accretion physics on the forecasting of aircraft icing conditions
Pellicano et al. Residual and inter-cycle ice for lower-speed aircraft with pneumatic boots
Hui et al. Flight dynamics model of turboprop transport aircraft icing effects based on preliminary flight data
Flemming et al. US army UH-60M helicopter main rotor ice protection system
Brown Preliminary correlation of AIRS inflight icing lift/drag and propulsive efficiency degradations with environmental conditions
Lewis et al. A flight evaluation and analysis of the effect of icing conditions on the ZPG-2 airship
Tapia et al. Experimental study of ice formation on an aeronautical Pitot probe
Cober et al. Assessing characteristics of the Rosemount Icing Detector under natural icing conditions
Brown et al. Correlation of AIRS Icing Lift/Drag Effects with Supercooled Droplet Spectra Atmospheric Conditions

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee