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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Anbringungssystem für ein eingegossenes
Elektroflachkabel mit wenigstens einer Ader, das ermöglicht,
das Kabel an wenigstens einem Ort in dem Aufnahmesitz, in dem es
sich entfaltet, unterzubringen.
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Ein
Anbringungssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches ist aus dem Dokument EP-A-0703119 bekannt.
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In
einem besonderen Beispiel, das im Folgenden verwendet wird, um die
Beschreibung zu verdeutlichen, bezieht sich das Anbringungssystem
der Erfindung auf Flachkabel oder Bandkabel, die in Verbindung mit
drehbeweglichen Kontakten, vor allem im Bereich des Automobilbaus,
verwendet werden.
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Drehbewegliche
Kontakte werden nämlich dazu
verwendet, die Übertragung
von elektrischen Signalen zwischen der Lenksäule und dem Lenkrad von und
zu Steuerelementen, die auf dem Lenkrad angeordnet sind (Radio,
Telephon, Hupe, usw.), und von und zu Einrichtungen, die in oder
auf dem Lenkrad angebracht sind (Airbag), zu gewährleisten.
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Selbstverständlich sind
Flachkabel auch in anderen Anwendungsbereichen zu finden, die das System
der Erfindung ebenso betrifft.
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In
oben genanntem Beispiel dient der drehbewegliche Kontakt im Allgemeinen
der Übertragung von
elektrischen Informationen zwischen zwei Teilen, wovon der eine
gegenüber
dem anderen eine Drehbewegung ausführt. Unter den Techniken, die
angewendet werden, um die Übertragung
zu realisieren, nutzt die älteste
Schleifkontakte vom Typ Schleifbürste,
wie es sie z. B. an den Kollektoren von Gleichstrommotoren gibt.
Der größte Nachteil
dieser Technik ist, dass die Übertragung
nicht immer gesichert ist: Es treten Unterbrechungen von einigen
Millisekunden auf, die die Verwendung dieser Kontakte zur Steuerung
von Sicherheitseinrichtungen wie etwa Airbags, die eine sehr kurze
Reaktionszeit und eine ununterbrochene Signalübertragung benötigen, verbieten.
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Deshalb
wurde auf aufgerollte Kabel zurückgegriffen,
die den Durchlauf der Signale unabhängig von der relativen Lage
der sich in einer Drehbewegung befindlichen Elemente garantieren.
Im Beispiel des Lenksystems des Fahrzeuges ist der drehbewegliche
Kontakt an einer Halterung angebracht, die an der Lenksäule oder
im Lenkrad befestigt ist.
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Kabeladern,
die von jedem Element des drehbeweglichen Kontakts vorstehen, sind
entweder mit Teilen des Lenkrades oder mit dem Kabelbaum des Fahrzeuges,
der zur Lenksäule
gehört,
verbunden, wobei diese Verbindung über geeignete Verbinder realisiert
wird.
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Zwischen
dem Ausgang der Elemente und dem Ort ihrer Verbindung sind die Kabel
in den Hohlräumen
und/oder den Aufnahmesitzen, in denen sie sich entfalten, unkontrollierten
Bewegungen unterworfen, die z. B. von im Fahrzeug wirkenden Kräften verursacht
werden und die unerwünschte
Kontakte, Schwingungen, Reibungen, usw. erzeugen können, was
zu Lärm
führen
kann, der möglichst
vermieden werden soll.
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Dies
trifft umso mehr zu, als die Flachkabel einen äußeren Schutz, von der Art eines
aus Kunststoff gegossenen Mantels, der sie versteift, aufweisen,
wobei dieser Mantel meist ein Muster aufweist, das das innere Kabel
nur teilweise bedeckt.
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Das
herkömmlich
verwendete Mittel zum Vermeiden von Lärm besteht darin, die Kabel
in den Anbringungen vom Typ Klemmschelle einzuklemmen, die in den
Aufnahmesitzen und Hohlräumen
angeordnet sind, durch die die Kabel verlaufen.
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Diese
Lösung
zwingt unterdessen dazu, Anbringungseinrichtungen an bestimmten
Orten vorzusehen, die manchmal schwer zugänglich sind und ohne im Voraus
zu wissen, an welcher Stelle des Kabels die Einrichtungen angebracht
werden, wodurch der Wirkungsgrad nicht immer optimal ist.
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In
den meisten Fällen
ist es unter anderem erforderlich, eine manuelle Festklemmung durchzuführen, deren
Präzision
zufallsbedingt ist und deren Umsetzung sich je nach Lage des Kabels
als schwierig erweisen kann. Schließlich kann die manuelle Anbringung
unter diesen Bedingungen einen Zeitverlust bei der Montage verursachen.
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Die
Erfindung beseitigt diese Probleme und schlägt ein genaueres System ohne
Festklemmen vor, das zusätzlich
eine Einsparung von Teilen bewirkt und das sich sehr leicht verwirklichen
lässt.
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Die
Montage ist überdies
stark vereinfacht, insbesondere was die Anordnungsfreiheit der Anbringungsmittel
an den Kabeln betrifft, aber ebenso durch die Konzeption der Mittel
selbst.
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Schließlich ist
der wirtschaftliche Aspekt ebenfalls sehr günstig, da das System der Erfindung keine
oder höchstens
vernachlässigbare
zusätzliche Produktionskosten
gegenüber
der Produktion der vorher beschriebenen Flachkabel erfordert.
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Diese
und andere Ergebnisse werden kraft des Anbringungssystems der Erfindung
nach Anspruch 1 erhalten.
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Die
Integration der Anbringung an den eigentlichen Kabeln erübrigt die
Notwendigkeit, komplexe Teile am Gehäuse zu haben, an denen die
Kabel befestigt werden müssen.
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Der
Kraftfahrzeugkonstrukteur erreicht demzufolge Einsparungen, sodass
die Zusatzkosten für den
Automobilzulieferer des drehbeweglichen Kontakts sehr gering sind.
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Weiterhin
gestattet die Lokalisierung der Anbringungsmittel an den Kabeln,
die Zonen des Kabels, die befestigt werden sollen, sehr genau herauszusuchen,
wodurch die Haltbarkeit dieser Kabel verbessert wird, sobald sie
den Belastungen des in Bewegung befindlichen Fahrzeuges unterworfen
sind.
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Schließlich ist
die Montage des Zubehörs vereinfacht
und kann schneller erfolgen, wodurch die zusätzlichen Kosten sinken.
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Die
Anbringungsmittel bestehen aus Ansätzen mit ebenem Verlauf, die
sich in der Ebene des Flachkabels ausgehend von dem Kabel und in
dessen äußere Umgebung
hinein erstrecken.
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Um
mit einem solchen Anbringungsmittel zusammenwirken zu können, besitzt
der Befestigungsstift z. B. einen zylindrischen Körper, über dem
ein Kopf mit größerer Dicke
und mit halbkugelförmigem Verlauf
angebracht ist, der dazu vorgesehen ist, in der Öffnung des Ansatzes einzurasten.
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Vorzugsweise
ist der Stift überdies,
um seine radiale Elastizität
zu verbessern, axial geschlitzt.
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Gemäß einer
anderen möglichen
Konfiguration sind die Anbringungsmittel aus einem Ansatz gebildet,
dessen Hauptkörper
sich ausgehend von dem Flachkabel und in dessen äußere Umgebung erstreckt, wobei
der Körper
in einem Teil endet, das eine größere Breite
als das vorhergehende Teilstück aufweist
und dazu vorgesehen ist, in einer Öffnung einzurasten, die in
einem in bezug auf den Aufnahmesitz festen Teil ausgespart ist.
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Die
Wechselbeziehung Steckteil/Buchsenteil, die die Befestigung die
meiste Zeit durch Einrasten ermöglicht,
ist nun gegenüber
der ersten Konfiguration umgekehrt.
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Die
Beziehung wird etwas anders angewendet, wenn die Anbringungsmittel
die Form eines elastischen Hakens haben und sich ausgehend von dem Flachkabel
und in dessen äußere Umgebung
erstrecken und nacheinander ein Buchsenmittel und ein Steckmittel
umfassen, die dazu bestimmt sind, in der Weise zusammenzuwirken,
dass durch Falten des Hakens in die Befestigungsposition des Steckmittels und
des Buchsenmittels eine Schleife, die das Anbringen des Hakens um
ein festes Element des Aufnahmesitzes ermöglicht, verwirklicht werden
kann.
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In
diesem Fall geschieht das Anbringen des Kabels am Gehäuse durch
Herumlegen des Hakens um ein Teil mit entsprechender Form; die Befestigung findet
sozusagen auf dem Haken statt.
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Eine
mögliche
Variante, der vorher angeführten
Konfigurationen, kann darin bestehen, dass das Anbringungsmittel
aus einem Ansatz mit ebenem Verlauf gebildet wird, der sich ausgehend
von dem eingegossenen Kabel und in dessen äußere Umgebung hinein erstreckt
und wovon ein entferntes Ende einen Befestigungsstift aufweist,
der zu dem Ansatz senkrecht ist und einen zylindrischen Körper umfasst,
der in einem Kopf mit größerer Dicke
endet.
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Wie
bei der vorangegangenen gleichartigen Vorrichtung kann der Stift,
um seine radiale Elastizität zu
verbessern, einen axialen Schlitz aufweisen.
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Die
vorgestellten Lösungen
zeigen, auf welch unterschiedliche Weise das Anbringungssystem der
Erfindung benutzt werden kann.
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Die
Erfindung wird nun mittels der beigefügten Fig. im Detail beschrieben,
worin
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1 eine perspektivische Ansicht
eines Flachkabels ist, das einen drehbewegliche Kontakt und einen
Endanschluss verbindet und Anbringungslaschen gemäß der Erfindung
umfasst.
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Die 2a und 2b eine Seitenansicht bzw. eine Schnittansicht
einer mit einer Öffnung
versehenen Lasche zeigen.
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Die 3a und 3b eine Konfiguration zeigen, bei der
die Lasche mit einem Einraststift versehen ist.
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Die 4a und 4b eine mögliche Variante der Konfiguration
der 3a und 3b zeigen, bei der der Einraststift
in Bezug zur Lasche axial angeordnet ist.
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Die 5a und 5b die Konfiguration mit Haken zeigen,
die eine Steckverbindung und eine Buchsenverbindung umfasst.
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Diese
Figuren zeigen einige Beispiele von möglichen Gestaltungen der Erfindung,
beschränken letztere
aber nicht auf sie. Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen
Elemente, wenn sie in mehreren Figuren erscheinen.
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1, die einen Gesamteindruck
von dem System vermittelt, ermöglicht ein
besseres Verständnis
eines Anwendungskontextes der Erfindung. Das biegsame Flachkabel,
mit (1) bezeichnet, ist in einen teilweisen Schutzmantel
(2) aus Kunststoff eingegossen, um es in der freiliegenden
Zone zwischen dem drehbeweglichen Kontakt (3) und dem Endanschluss (4)
zu schützen.
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Das
Kabel (1) hat die Form eines mit elektrischen Adern versehenen
Bandes und kann in einem Hohlraum eines Elementes des drehbeweglichen
Anschlusses (3), an dessen einem Ende das Band befestigt
ist, gedreht werden, wobei das andere Ende am zweiten Element sitzt.
Sobald sich die zwei Elemente relativ zueinander drehen, dreht sich
das Bandkabel in der einen oder anderen Richtung bis zu einem maximalen
Drehwinkel, der den Anschlag und damit das Ende der Drehbewegung
markiert.
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Wie
bereits erwähnt,
können
die elektrischen Informationen nur über den drehbeweglichen Kontakt (3) übertragen
werden. Sie kommen von einem bestimmten Ort und sollen an die Adresse
eines oder mehrerer Elemente, die sich an einem anderen Ort befinden,
geschickt werden. Wo immer auch diese Orte liegen, das eingegossene
(2) Kabel (1) ist ein Beispiel für die freie
Verbindung dieser Orte. Eine andere Verbindung wird mit Hilfe herkömmlicher
elektrischer Drähte
(5) realisiert, die unter dem Drehaufnehmer (3)
liegen und den Informationsträger
bilden, der mit dem zweiten Element des Drehaufnehmers (3)
verbunden ist.
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Die
mit Öffnungen
(7) versehenen Ansätze (6)
bilden das Kernstück
der Erfindung: Die herkömmliche
Hülle (2)
zum Schutz des Flachkabels ist um Ansätze (6) oder Laschen
verschiedener Formen verlängert,
die die Befestigung des Kabels (1) mit einem entsprechenden
Teil ermöglichen,
hier einem Einraststecker, der im Gehäuse des Hohlraumes oder des
Aufnahmesitzes vorgesehen ist, von dem angenommen wird, dass sich
darin das Kabel erstreckt (nicht dargestellt).
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Unter
den möglichen
Beispielen befindet sich, anders als in den 1 und 2a–2b dargestellt, eine umgekehrte
Konfiguration, wie sie in den 3a–3b erscheint: Statt der Öffnung (7)
der vorangegangenen Figuren ist das Befestigungsorgan von der Art
eines Stiftes oder Stößels (8),
der einen Kopf (9) besitzt, der größer als der Körper ist,
wobei das Ganze axial geschlitzt (10) ist, um in die Öffnung,
deren Größe dem Gehäuse entspricht
(nicht dargestellt), einrasten zu können.
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Die
Variante, die in den 4a–4b erscheint, behält einen
Stift oder Stößel (11)
bei, der mit einem Kopf (12) ausgestattet ist, der größer als
der Körper ist,
wobei aber die Achse dieses Stößels (11)
die Verlängerung
der Achse des Ansatzes (6) ist, was die Umkehrung der vorangegangenen
Gestaltung ist, in der der Stift (8) senkrecht zur Lasche
(6) orientiert ist. Die Buchse, mit der dieser Stößel (11)
zusammenwirken soll, ist ebenfalls nicht dargestellt, da sie zum
Gehäuse
gehört.
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In
den 5a–5b ist die Lasche (6)
durch einen stark verlängerten
Haken (13) ersetzt, der sowohl mit einer Öffnung (14)
als auch mit einem Stift oder Stößel (15)
versehen ist, die zusammenwirken. Der Teil der Lasche (13),
der zwischen der Öffnung (14)
und dem Stift (15) liegt und der vorzugsweise axial geschlitzt
ist, ist tatsächlich
der "aktive" Teil, der sich um
das feste (nicht dargestellte) Element herumschlingt, das zum Gehäuse gehört.
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In
allen oben genannten Fällen
stammen die Ansätze
oder Laschen aus dem Guss der Hülle
(2) des Flachkabels (1), wofür nur geringe Veränderungen
bei der Konzeption der Spritzgussformen erforderlich sind. Die Mehrkosten
sind vernachlässigbar und
ermöglichen
das Zustandekommen einer technisch interessanten und befriedigenderen
Lösung
als mit den früher
verwendeten Befestigungsmitteln, da diese Lösung in die Konzeption des
Kabels integriert wird.