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Technisches
Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen zur künstlichen Gewichtskontrolle,
und insbesondere eine orale Vorrichtung zur Unterstützung der Gewichtskontrolle.
Genauer betrifft die vorliegende Erfindung eine orale Vorrichtung,
die die Gewichtskontrolle unterstützt, indem sie das Volumen
der Mundhöhle
des Anwenders reduziert, umso die Geschwindigkeit der Nahrungsaufnahme
zu verlangsamen.
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Technischer
Hintergrund
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Verfahren
und Apparate zur Gewichtskontrolle sind bekannt. Diese Verfahren
umfassen Diäten, Training,
Körperwickelungen,
spezielle Medikationen, Operationen am Magen oder Darm, Blockierung der
Aufnahme von fester Nahrung, indem der Mund vernäht wird, oder durch Einsatz
eines siebartigen Mundwächters.
Selbstverständlich
ist das effektivste Verfahren zur Gewichtskontrolle die bloße Einschränkung der
Kalorienanzahl, die dem Verdauungstrakt zugeführt wird. Daher sind Diäten und
Modifikationen davon, einschließlich
Fasten, die vielleicht am weitesten verbreiteten und bekanntesten Verfahren
zur Gewichtskontrolle.
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Es
sind auch verschiedene mechanische Vorrichtungen und orale Geräte zur Unterstützung der
Gewichtskontrolle bekannt. Diese umfassen elastische Vorrichtungen,
die über
den Mund gezogen werden, um die Lebensmittelaufnahme zu behindern,
aber nicht vollständig
zu unterbinden, und die noch normales Atmen und Sprechen erlauben,
wie sie in US-Patenten 4,825,881 und 4,883,072 von Bessler beschrieben
sind. In
DE 89 07 687 (Zulkowsky)
wird eine Vorrichtung zur Gewichtskontrolle beschrieben, umfassend
ein erstes Mittel, das an der Oberseite im Anwendermund positioniert
wird, und ein zweites Mittel, das mit dem ersten Mittel operativ zusammenwirkt,
und das das erste Mittel wieder entfernbar in einer festen Position
gegen die Oberseite des Mundes abstützt. Diese Merkmale entsprechen allgemein
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Eine
andere Vorrichtung wird lediglich in den Mund eingeführt, um
den Speichelfluss und das Schlucken zu stimulieren, wie sie in den
US-Patenten 3,224,442 und 5,052,410, jeweils von Stubbs, beschrieben
sind. Andere sind dafür
ausgestaltet, nahe an oder über
den Zähnen
platziert zu werden, um das Kauen zu behindern und so die Lebensmittelaufnahme
zu reduzieren. US-Patente
4,727,867 (Knoderer) und 4,738,259 (Brown et al.) beschreiben Beispiele für derartige
Vorrichtungen. Steven et al. (
US 4,471,771 )
beschreiben eine siebartige Vorrichtung, die schwenkbar gegen die
oberen Zähne
abgestützt wird
und jedes Mal wenn der Mund geöffnet
wird, herabschwingt, um die Aufnahme von fester Nahrung zu unterbinden.
Lediglich Flüssigkeiten
und fein vermahlene Lebensmittel können passieren.
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Zwar
beschränkt
die Anwendung von oralen Vorrichtungen zur Gewichtskontrolle wie
sie zum Beispiel von Steven et al. beschrieben sind, tatsächlich die
Aufnahme lediglich auf Flüssigkeiten
und halbflüssige
Lebensmittel, jedoch verursachen sie Probleme für den Anwender. Zunächst ist
die Vorrichtung unbequem und muss permanent im Mund verbleiben.
Es können
psychologische Komplikationen auftreten, da sich der Anwender daran
gewöhnen
muss, die ganze Zeit über
ein großes
bewegliches Objekt im Inneren seines Mundes zu haben. Nicht alle
Anwender können
sich daran gewöhnen
und über
einen langen Zeitraum können
Spannungen, Nervosität und
Befangenheit verursacht werden. Aufgrund der Notwendigkeit des beständigen Verbleibens
im Mund ist auch keine Verringerung dieser Probleme möglich. Psychologisch
gesehen, haben die permanenten Vorrichtungen die Wirkung einer Krücke, da
deren tägliche
Anwendung nicht den freien Willen des Anwenders zum Ausdruck bringt.
Auch liegt deren Funktionsweise außerhalb der üblichen
täglichen Praxis
der Aufnahme von fester Nahrung. So wird der Anwender davon abgehalten,
an üblichen
Mahlzeiten teilzunehmen und sie tragen nichts dazu bei, die Gewohnheiten
und Verhaltensmuster des Anwenders zu ändern, durch die die Gewichtszunahme
bewirkt wird.
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Zudem
umfassen physiologische Probleme das Aufschürfen der Zunge durch den wiederholten Kontakt
mit der Vorrichtung.
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Das
Aufschürfproblem
erstreckt sich auch auf die Wangenseiten aufgrund der permanenten Reibung,
insbesondere während
des Sprechens. Drittens kann keine optimale orale Hygiene durchgeführt werden,
da die Vorrichtungen und Befestigungsmechanismen nicht ohne Weiteres
entfernt werden können.
Obwohl die Zähne
irgendwie geputzt werden können,
kann eine umfassende und komplette Hygiene nicht ohne Weiteres erzielt
werden. Lebensmittelteilchen, die nach dem Putzen im Mund verbleiben, sammeln
sich im Mund an und haften an den vielen Ritzen der Vorrichtung.
Da die Vorrichtung auf die Zunge herabfällt, wenn der Mund geöffnet wird,
ist eine Reinigung der Zahnrückseite
mit Zahnseide nicht möglich,
was weiter zur ungenügenden
oralen Hygiene und Zahngesundheit beiträgt. Bakterien, die sich im
Mund ansammeln, verursachen Mundgeruch und Krankheiten.
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Weiter
können
weder Medikamente noch Nahrungsmittelergänzungen in Kapsel- oder Tablettenform
auf übliche
Weise verabreicht werden. Im Falle einer medizinischen Notfalls
kann dies weitere Probleme hervorrufen, die wegen der dauerhaften Natur
der Anlage der Vorrichtung im Mund nicht ohne Weiteres gelöst werden
können.
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Veröffentlichte
Untersuchungen haben gezeigt, dass unter normalen Umständen zwischen
den Eintritt eines Lebensmittels in den Verdauungstrakt und der
Aufnahme der Nahrung in den Blutstrom eine Verzögerung liegt. Beispielsweise
werden ab der Zeit, zu der die Lebensmittel in den Magen gelangen, ungefähr 20 Minuten
benötigt,
diese abzubauen, sodass sie vom Blutfluss absorbiert werden können. Dieser
trägt dann
das Signal der Nahrungsaufnahme zu den Hungerzentren im Gehirn,
wodurch als Antwort das Gesättigtsein
signalisiert wird. Deshalb führt die
schnelle Aufnahme von Lebensmitteln bis zum Eintritt der Befriedigung
des Hungergefühls
unweigerlich zu einer exzessiven Kalorienaufnahme. Weitere Informationen
bezüglich
dieses Sachverhalts finden sich in "Optimal Wellness" von Dr. Ralph Golan, Ballantine Books,
1995. In seiner Erläuterung
zur Lebensmittelverdauung und Aufnahme führt Dr. Golan aus, "Idealerweise sollten
Sie langsam essen und kleine Bissen nehmen, um so ein umfassendes
Kauen sicherzustellen." In "Manifesto for a new
Medicine" führt Dr.
James S. Gordon (Addison Wesley, 1996) aus: "Die meisten von uns essen sowohl zu
schnell als auch zu viel. Nahezu 70 Millionen Amerikaner liegen
mehr als 20% über
ihrem Idealgewicht." In "Eat More, Weigh Less" Harper Perennial,
1993, empfiehlt Dr. Dean Ornish kleinere Bissen, die langsamer, friedvoller,
gegessen werden sollten.
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Aus
diesen Gründen
wird allgemein empfohlen, feste Nahrung langsamer zu konsumieren.
Kleinere Bissen helfen langsamer zu essen, und geben dem Verdauungsprozess
Zeit die Sättigung
zu registrieren, wodurch die Geschwindigkeit der Aufnahme und die
Menge an konsumierten Lebensmitteln reduziert wird.
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Veröffentlichte
Studien führen
aus, dass eine Gewöhnung
eintreten kann, wenn die Verhaltensmuster 21 Tage beständig geändert werden.
Wenn daher eine Person zum Beispiel mit Hilfe einer entfernbaren
Vorrichtung die Gewohnheit entwickeln kann, mit kleineren Bissen
und geringerer Geschwindigkeit zu essen, kann der Anwender letztendlich
die Gewöhnung
entwickeln, Nahrung auf gesündere Weise
zu sich zu nehmen, selbst wenn er die Vorrichtung nicht verwendet.
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Andere
Studien zeigen, dass die meisten Leute unabhängig von der Menge an Nahrung,
die sie zu sich nehmen, erwarten über einen bestimmten festgesetzten
Zeitraum zu essen. Wenn das stimmt, würde eine Person, wenn sie das
Gefühl
einen "vollen Mund" zu haben, mit weniger
Nahrung erzielen kann, weniger Nahrung pro Bissen konsumieren, den Vorgang
verlangsamen, die Verdauung unterstützen und die Menge an Nahrung
zu reduzieren, die bis zur Sättigung
benötigt
wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Apparat zur Verbesserung der Verdauung,
Aufnahme und Regulierung von Nahrung und insbesondere eine geformte Vorrichtung,
die an den jeweiligen Anwender angepasst ist, umso die Geschwindigkeit
der Nahrungsaufnahme und die Menge an aufgenommener Nahrung zu verringern.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine orale
Vorrichtung zu Verfügung
zu stellen, die die Gewichtskontrolle unterstützt, die so ausgestaltet ist,
dass sie von dem Anwender zum Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme eingesetzt wird,
wodurch das Volumen der Mundhöhle
reduziert wird, indem mit Hilfe der Vorrichtung die Wölbung des Gaumens
verringert wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine derartige
orale Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, die es dem Anmelder ermöglicht, normale Nahrung frei
zu sich zu nehmen, aber das Mengenverhältnis von Aufnahme pro Schlucken
herabgesetzt wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Anwender
in die Lage zu versetzen, die Gewohnheit zu entwickeln, kleinere
Bissen mit geringerer Geschwindigkeit zu essen, sodass der Anwender
schließlich
befähigt
ist, Nahrung auf gesündere
Weise zu sich zu nehmen, auch wenn er die Vorrichtung nicht verwendet.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung dem Anwender
auch mit weniger Nahrung das Gefühl
zu vermitteln, gesättigt
zu sein.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige
Vorrichtung zur Diätunterstützung zur
Verfügung
zu stellen, die es dem Anwender ermöglicht, eine optimale Mundhygiene
beizubehalten, da die Vorrichtung leicht entfernt und leicht gereinigt
werden kann. Sie behindert die reguläre Mundhygiene nicht.
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Diese
und andere Aufgaben der Erfindung werden durch eine orale Vorrichtung
verwirklicht, die aus einem leichten Material besteht, die so geformt ist,
dass sie an den oberen Palatum des Anwenders angepasst ist, und
die dazu dient, den Palatum in einen Zustand mit geringerer Wölbung zu
versetzen. Die Vorrichtung wird mittels eines Drahtes befestigt, der
jeweils seitlich herausragt, und das jeweils freie Ende des Drahtes
auf jeder Seite des Oberkiefers zwischen zwei benachbarten Zähnen auf
jeder Seite des Oberkiefers hindurchgeführt wird, wobei die natürliche Saugwirkung
zwischen dem Material und dem Schwung des Palatums die Vorrichtung
an Ort und Stelle hält.
Die Vorrichtung braucht nur während der
Nahrungsmittelaufnahme getragen werden, obwohl sie dauerhaft im
Mund verbleiben kann, ohne das Sprechen, Schlucken, Trinken oder
andere übliche
Bewegungen des Mundes zu beeinträchtigen. Durch
die Verringerung der Wölbung
des Palatums reduziert die Vorrichtung das Volumen der Mundhöhle, und
verlangsamt so die Aufnahme von Nahrung. Die Vorrichtung ist im
Mund nicht dauerhaft befestigt und ist leicht zu entfernen, sodass
dem Anwender zu jeder Zeit eine umfassende Mundhygiene möglich ist. Weiter
hindert die Vorrichtung den Anwender nicht daran, orale Medikamente
in Form von Tabletten oder Kapseln zu sich zu nehmen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine neue Art von oraler Gewichtskontrolle
oder Diätunterstützung dar.
Sie ermöglicht
eine vorübergehende Änderung der
Anatomie des Mundes. In Gebrauch ist sie schmerzfrei, mühelos, hygienisch
und individuell angepasst. Physisch ähnelt die Vorrichtung einem
herkömmlichen
Kieferrückhalt
(othodontic retainer). Jedoch dient ein Kieferrückhalt in erster Linie dazu, Kräfte auf
die Zähne
auszuüben
und ist weder dafür bestimmt,
noch dazu ausgestaltet, den Palatum zu formen noch das Mundvolumen
zu reduzieren, um die Lebensmittelaufnahme zu reduzieren. Im Gegenteil,
der Kieferrückhalt
ist so ausgestaltet und dafür bestimmt,
dass Wechselwirkungen mit den normalen Mundfunktionen minimiert
werden. Es wurden Kieferrückhalt ähnliche
Vorrichtungen vorgeschlagen, die gegen den Palatum gepresst werden,
um Zungenschlagprobleme zu korrigieren oder Daumenlutschen zu verhindern.
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Wie
bereits gesagt, sind diese Vorrichtungen nicht für die Gewichtskontrolle ausgestaltet.
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Weitere
Aufgaben und Merkmale und zusätzliche
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der vorstehenden und der
folgenden Beschreibung und Erläuterung
in Verbindung mit den anliegenden Figuren.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 ist eine perspektivische
Ansicht einer oralen Vorrichtung zur Gewichtskontrolle gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist ein Querschnitt durch
die Vorrichtung gemäß 1 entlang der Linie 2-2.
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3 ist eine teilweise schematische
Ansicht, die die Ausrichtung der Vorrichtung gemäß 1 zeigt, wenn diese von einem Anwender
getragen wird.
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4 ist eine teilweise schematische
Ansicht der Mundoberseite mit der Vorrichtung gemäß 1.
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Beste Art und Weise zur
Durchführung
der Erfindung und industrielle Anwendbarkeit
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Wie
in 1 gezeigt, ähnelt eine
orale Vorrichtung zur Gewichtskontrolle gemäß der vorliegenden Erfindung,
allgemein durch Bezugszeichen 10 gekennzeichnet, einem
Kieferrückhalt,
und weist einen zentralen verdickten Bereich 12 auf, der
so geformt ist, dass er an die Konturen und die Form des Mundes
des Anwenders angepasst ist.
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Die
obere Oberfläche 14 der
Vorrichtung ist so ausgestaltet, dass sie exakt an die Oberseite
des Anwendermundes angepasst ist, während die untere Oberfläche 16 so
ausgestaltet ist, dass sie der Oberseite, oder den Palatum, des
Anwendermundes wiedergibt. Durch den zentralen Bereich 12 wird
eine Prothese oder eine Nachahmung eines Palatumzustandes mit niedriger
Wölbung
geschaffen. Siehe 2.
Mit der Vorrichtung 10 wird, wenn sie eingesetzt ist, die
Wölbung
des Oberkiefers des Anwendermundes zur Zunge hin herabgesetzt, um
das Gesamtvolumen der Mundhöhle
zu reduzieren. Der Anteil, um den das Volumen der Mundhöhle reduziert wird,
ergibt sich durch die Dicke der Vorrichtung 10, und kann
in Rücksprache
mit einem Gesundheitsexperten festgesetzt werden, der die Vorrichtung
an den Anwender anpasst, wie einem Mediziner, einem Zahnarzt oder
einem Kieferorthopäden.
Eine Vorrichtung mit einem dünneren
zentralen Bereich 12 eignet sich für eine Person mit kleinerem
Mund, oder die ansonsten keine so große Verringerung des Mundhöhlenvolumens
benötigt.
Eine Vorrichtung mit einem dickeren zentralen Bereich 12 ist
für eine
Person mit großem
Mund oder die eine größere Reduzierung des
Mundhöhlenvolumens
benötigt,
geeignet.
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Ein
dickerer zentraler Bereich 12 in Vorrichtung 10 weist
einen Bereich mit erhöhter
Dicke in Richtung des hinteren Mundes des Anwenders auf und einen
Bereich mit reduzierter Dicke, der im Mund des Anwenders nach vorne
gerichtet ist, wenn die Vorrichtung 10 im Mund des Anwenders,
wie hierin beschrieben, eingesetzt ist. Siehe 1.
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An
jedem seitlichen Rand der Vorrichtung 10 ist ein kurzer
Draht 18 eingebettet, deren Enden mit einer Kugel 20 in
geeigneter Größe versehen
sind, wodurch ein "Kugelgriff" ausgebildet wird.
Der Draht 18 wird auf jeder Seite des Oberkiefers zwischen zwei
benachbarte Zähne
geschoben, wobei sich die Kugel 20 gegen die äußeren Oberflächen der
Zähne presst,
um so die Vorrichtung 10 zu befestigen und gegen den Palatum
zu stützen.
Der Einsatz des Drahtes erlaubt ein schnelles, einfaches und sicheres
Positionieren der Vorrichtung zur Gewichtskontrolle 10 gegen
die Oberseite des Anwendermundes, sofern gewünscht, und ein schnelles und
einfaches Entfernen nach Anwendung oder zur Reinigung. Falls erforderlich,
können
ein oder mehrere weitere Drähte
(nicht gezeigt) in der Vorrichtung eingebettet sein, die in Abständen entlang
des Umfanges der Vorrichtung 10 angebracht sind und ähnlich wie
der Draht 18 ausgestaltet sind, um weitere Befestigungspunkte
für die
Vorrichtung bereitzustellen, umso einen sicheren Sitz im Mund zu
gewährleisten.
Anstelle von zwei getrennten kurzen Drähten auf jeder Seite der Vorrichtung
kann ein einziger längerer
Draht (nicht gezeigt) in die Verdickung der Vorrichtung eingebettet
sein, deren freie Enden an den Seiten herausragen. Selbstverständlich können auch
andere Befestigungsmittel eingesetzt werden, die ein einfaches Anbringen
und Entfernen der Vorrichtung ermöglichen. Anstelle der Kugeln 20 können beispielsweise
kreisförmige
Ringe oder Schlaufen (nicht gezeigt) mit geeigneter Größe angebracht
sein, die die Zähne
des Oberkiefers, jeweils einen Zahn auf jeder Seite, umfassen, mit
denen eine semipermanente Befestigung der Vorrichtung bewirkt wird.
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Die
Vorrichtung 10 zur Gewichtskontrolle kann aus einem beliebigen
leichten Material gefertigt sein, das für die Anwendung im Inneren
eines Mundes geeignet ist, wie Materialien, wie sie allgemein erhältlich und
für orthopädische Zwecke
eingesetzt werden, und die individuell formbar sind, um einen sicheren,
komfortablen Sitz für
den Anwender zu ermöglichen.
Die Vorrichtung 10 weist geeignete Abmessungen und Konturen
entlang den Rändern
auf, sodass sie komfortabel an den Zähnen sitzt, und sie ragt nicht
zu weit in den hinteren Bereich des Mundes, wo sie mit dem Luftstrom
aus der Nasenhöhle oder
mit dem Schlucken in Konflikt kommen könnte. Siehe 4. Für
die Herstellung der Vorrichtung und die sichere Befestigung des
Drahtes oder der Drähte können Techniken
eingesetzt werden, wie sie üblicherweise
von Kieferorthopäden
oder Zahntechnikern verwendet werden.
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Die
Vorrichtung 10 kann leicht und schnell ohne besonderes
Training in Gebrauch genommen werden, indem sie in den Mund eingesetzt
wird, wobei die obere Oberfläche 14 dem
Palatum zugewandt ist und der Draht 18 zwischen entsprechende
Zähne geschoben
wird, sodass die Kugeln an den äußeren Oberflächen der
Zähne zu
sitzen kommen. Wenn sie wie in 3 gezeigt,
korrekt eingesetzt ist, beeinträchtigt
die Vorrichtung weder die Zunge noch die Zähne beim Beißen, Schlucken
oder Sprechen. Die Vorrichtung 10 dient dazu, die natürliche Wölbung des
Palatums zu verringern und es sind keine bewussten Anstalten des
Anwender erforderlich, um diesen Zweck zu erzielen.
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Wenn
die Vorrichtung in den Mund eingesetzt ist, wird durch sie ein Zustand
geschaffen, der als "Palatum
mit geringer Wölbung" bekannt ist, wobei
die Oberseite des Mundes nicht so hoch gewölbt ist, wie sie es sonst wäre. Der
Anwender erhält
den Eindruck, dass es angenehmer ist, kleinere Nahrungsmengen pro
Biss zu nehmen und dass weniger Nahrung benötigt wird, um das befriedigende
Gefühl zu
erreichen, das man hat, wenn man gesättigt ist ("full mouth"). Aufgrund des reduzierten Mundvolumens,
das durch die Vorrichtung geschaffen wird, benötigt der Anwender mehr Zeit,
um eine bestimmte Menge Nahrung zu essen, und neigt dazu mit weniger
Nahrung bei einer äquivalenten
Essenszeit gesättigt
zu sein. Das verringerte Volumen im Mund führt zu verringertem Nahrungskonsum,
was zu Gewichtsverlust führt.
Anfangs kann der Anwender versucht sein, möglicherweise entgegen der Gewöhnung häufiger zu
essen. Jedoch führt
der fortdauernde Nutzen der Vorrichtung weiter, da die Geschwindigkeit
der Nahrungsaufnahme verringert wird, und durch die längere Zeit,
die benötigt
wird, um die Nahrung aufzunehmen, der Anwender den Punkt des Sättigungsgefühls schneller
erreicht, wodurch die Gesamtmenge an Nahrung, die aufgenommen wird, verringert
wird. Innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit schrumpft der
Magen des Anwenders, weiter reduziert sich der Wunsch nach Nahrung
und der Sättigungspunkt
wird schneller erreicht.
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Bei
konsequenter Anwendung der Vorrichtung wird sich der Anwender leicht
und vergleichsweise schnell daran gewöhnen, kleinere Bissen beim Essen
zu nehmen, und kleinere Mengen an Nahrung aufzunehmen.
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Gleichzeitig
wird diese Gewöhnung
ausreichend tief verinnerlicht worden sein, sodass der Anwender
die Anwendung der Vorrichtung nicht länger fortzusetzen braucht.
Andererseits kann mit der Anwendung der Vorrichtung fortgefahren
werden, um die vorteilhaften Gewohnheiten zu verstärken und/oder
beizubehalten.
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Mit
der Vorrichtung wurden vom Erfinder Bewertungstests durchgeführt, und
die Ergebnisse zeigen, dass sich eine Person, die die Vorrichtung
verwendet, innerhalb kurzer Zeit an das Tragen gewöhnt, und
dass sie sich weder auf die normalen Aktivitäten wie Sprechen, Lachen, Schlucken,
Trinken (obwohl in verringerten Mengen pro Schluck), Zähne putzen,
und, da sie leicht entfernbar ist, Beachtung einer guten Mundhygiene
auswirkt noch diese beeinträchtigt.
Personen, die die Vorrichtung benutzen, konnten damit beständig und
dauerhaft Gewicht verlieren.
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Zu
den anderen wichtigen Merkmalen der Erfindung zählt, dass für die Anwendung der Vorrichtung
kein besonderes Training erforderlich ist, und der Anwender, sobald
sie platziert ist, für
deren korrekte und effektive Arbeitsweise keine weiteren Vorkehrungen
treffen muss.
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Zahlreiche
Modifikationen und Variationen der vorliegenden Erfindung sind unter
Berücksichtigung
der vorstehenden Beschreibung möglich,
obwohl diese hier nicht speziell erläutert oder in den Figuren veranschaulicht
worden sind. Es versteht sich daher, dass innerhalb des Schutzumfanges
wie er in den anhängenden
Ansprüchen
definiert ist, die Erfindung auch anders ausgeübt werden kann, als sie hierin
spezifisch beschrieben ist.