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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft das Erweitern des Datenspeichers
in einem Computersystem. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
softwarebasiertes Verfahren zum automatischen Installieren eines
Plattenlaufwerks und Übertragen
von Daten auf ein neu installiertes Plattenlaufwerk in einem Personalcomputersystem.
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2. Bekannter Stand der
Technik
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Normalerweise
verwenden Desktopcomputer, Workstations und Server in lokalen Netzwerken (LAN-Server)
irgendeine Art von Lese-/Schreib-Datenspeichergerät zur langfristigen
Speicherung von Betriebssystemen, Softwareanwendungen und zugehörigen Benutzerdaten.
Dieses Speichergerät
hat gewöhnlich
die Form eines Geräts
mit einem magnetischen Speichermedium, das auf unterschiedliche Weise
als Plattenlaufwerk, Festplattenlaufwerk, Plattenspeicher, Direktzugriffsspeicher
(direct access storage device, DASD) usw. bezeichnet wird.
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Das
Dokument US-5 469 573 betrifft ein Sicherungs- und Wiederherstellungs-System.
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Da
die Komplexität
und die Funktionsvielfalt von Hardware- und Computer-Konstruktionen,
Betriebssystemen und Anwendungssoftware sich nach wie vor ständig weiterentwickeln,
nimmt der Bedarf an Desktopcomputern mit einer erhöhten Speicherkapazität ebenfalls
zu. Diese Nachfrage nach erhöhter
Speicherkapazität
hat sich mit der Entstehung und zunehmenden Verbreitung von Multimedia-Anwendungen,
welche oft mit der Speicherung umfangreicher Audio- und Video-Dateien verbunden
sind, und mit Online-Diensten wie öffentlichen Netzen von der Art
des Internet, welche einem Computerbenutzer die Möglichkeit
bieten, große
Datenmengen herunterzuladen und zu speichern, zusätzlich verstärkt. Tatsächlich haben
die Benutzer von Desktopcomputer-Systemen am Arbeitsplatz, in Bildungseinrichtungen
und zu Hause alle einen scheinbar "unstillbaren Appetit" auf größere Speicherkapazitäten.
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Diese
Zunahme des Bedarfs an Computer-Speicherkapazität erfolgte zeitgleich mit einer Entwicklung
auf dem Gebiet der Festplattenlaufwerk-Technologien und -Produkte,
in deren Ergebnis neue Laufwerke zur Verfügung stehen, welche kleiner
und schneller sind und erhöhte
Speicherkapazitäten
besitzen. Außerdem
wurden diese Fortschritte – wie
in anderen Bereichen der Computertechnik – von einem ständigen Sinken
der Preise für
Plattenlaufwerken begleitet. Erwartungsgemäß hat diese fortgesetzte Nachfrage
nach Speicherplatz in Verbindung mit dem Sinken der Preise dazu
geführt,
dass die Benutzer ihre Desktopcomputer-Systeme häufig aufrüsten.
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Normalerweise
stehen einem Benutzer zwei Optionen zur Verfügung, wenn zusätzlicher
Datenspeicher benötigt
wird. Die erste besteht darin, ein völlig neues Computersystem zu
kaufen, welches mit einem Plattenlaufwerk (Plattenlaufwerk) ausgestattet ist,
das leistungsfähiger
ist und eine größere Speicherkapazität besitzt.
Die zweite und oft kostengünstigere
Alternative besteht darin, den vorhandenen Computer des Benutzers
aufzurüsten,
indem man ein oder mehrere neue Plattenlaufwerke installiert, die über eine
größere Speicherkapazität verfügen.
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Obwohl
das Aufrüsten
eines vorhandenen Computers mit einem oder mehreren neuen Plattenlaufwerken
oft der kostengünstigere
Weg zur Erhöhung
des verfügbaren
Speicherplatzes eines Benutzers ist, ist es auch mit Nachteilen
verbunden. Die Installation eines neuen Laufwerks erfordert oft
eine Reihe von zeitaufwendigen und fehleranfälligen Schritten. Dies ist
zum großen
Teil darauf zurückzuführen, dass
viele der gegenwärtigen
Betriebssysteme und Softwareanwendungen nicht einfach von einer
vorhandenen Platte auf eine neue Erweiterungsplatte "kopiert" werden können und
dann funktionsfähig
sind. Zum Beispiel besteht in einer typischen Umgebung die empfohlene
Verfahrensweise, die beim Aufrüsten
auf ein neues Plattenlaufwerk anzuwenden ist, darin, zuerst das
vorhandene Betriebssystem und alle vorhandenen Softwareanwendungen
zu deinstallieren und dann sämtliche
Benutzer- und Anwendungsdaten auf einem anderen Medium zu sichern,
wie etwa auf einem Magnetband oder einer Diskette. Die neue Platte
muss dann physisch installiert und auf geeignete Weise konfiguriert
und formatiert werden. Der Benutzer muss anschließend das Betriebssystem
mit dem entsprechenden Programm und den die Umgebung betreffenden
Einstellungen neu installieren und auf geeignete Weise konfigurieren
und danach jede einzelne Softwareanwendung neu installieren. Schließlich müssen die
Benutzer- und Anwendungsdaten
vom temporären
Speichermedium auf der neuen Platte wiederhergestellt werden.
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Normalerweise
muss jeder dieser Schritte einzeln und gesondert ausgeführt werden,
und der Erfolg der Erweiterung hängt
dann von der erfolgreichen Ausführung
jedes einzelnen Schrittes ab. Oft ist der gesamte Prozess ein sich über mehrere
Stunden oder mehrere Tage erstreckender Vorgang. Außerdem ist
der Prozess fehleranfällig,
und es besteht die Möglichkeit,
dass er ein nicht funktionsfähiges
System oder einen Verlust wichtiger Computerdaten zur Folge hat – Fehler,
die besonders dann oft auftreten, wenn die Aufrüstung von einem unerfahrenen
Computerbenutzer durchgeführt
wird.
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Daher
wird die Möglichkeit
benötigt,
ein neues Plattenlaufwerk in einem vorhandenen Computersystem auf
eine Art und Weise zu installieren, die zeitsparend und nicht fehleranfällig ist.
Außerdem sollte
der Prozess von unerfahrenen Computerbenutzern angewendet werden
können,
und er sollte in der Lage sein, das Betriebssystem, Anwendungen
und Daten automatisch vom alten Laufwerk auf das neue Erweiterungslaufwerk
zu übertragen
und zu konfigurieren.
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ZUSAMMENFASSUNG
UND AUFGABE DER ERFINDUNG
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Die
oben genannten Probleme, die beim bekannten Stand der Technik auftreten,
wurden durch die vorliegende Erfindung erfolgreich überwunden, welche
ein auf einem Computerprogramm basierendes Verfahren und eine Vorrichtung
zum automatischen Erweitern eines Laufwerks in einem Desktopcomputer-System
betrifft. Gemäß der vorliegenden Erfindung
installiert der Benutzer das Erweiterungs-Plattenlaufwerk physisch
in einem vorhandenen Computer und führt anschließend das
vorliegende softwarebasierte Verfahren aus, welches das Erweiterungs-Plattenlaufwerk
automatisch konfiguriert und dann das (die) Betriebssystem(e), Softwareanwendungen
und Anwendungsdaten vom alten Laufwerk auf das neue Laufwerk überträgt. Diese
Konfigurierung und Übertragung
von Anwendungen und Daten wird auf eine solche Art und Weise durchgeführt, dass
das Erweiterungslaufwerk danach als Standard-Bootlaufwerk für das Computersystem verwendet
werden kann.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verkabelt der Benutzer nach Abschluss der Übertragung
von Systemdateien, Applikationen und Daten die Plattenlaufwerke
im System neu, so dass das neue Erweiterungslaufwerk die Funktion
des Standard-Bootlaufwerks
erfüllt.
Bei einer anderen Ausführungsform
werden das Betriebssystem und die Systemparameter automatisch so
bearbeitet, dass die Hardwareadresse des Erweiterungslaufwerks auf
eine solche Weise angepasst wird, dass es von dem Betriebssystem
tatsächlich
als das Standard-Bootlaufwerk angesehen wird. Durch diesen Vorgang
der virtuellen Anpassung wird vermieden, dass der Benutzer irgendwelche
Verdrahtungen oder Jumper-Einstellungen physisch verändern muss.
Bei jeder Vorgehensweise hat der Benutzer dann die Wahl, das alte
Laufwerk entweder zu behalten und zur Datensicherung, Aufbewahrung
alter Dateien usw. zu verwenden, oder es vollständig aus dem System zu entfernen.
Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass der Benutzer das ursprünglich vorhandene Laufwerk
weiterhin als Bootlaufwerk und das Erweiterungslaufwerk als sekundäres Laufwerk
verwendet.
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Da
durch die vorliegende Erfindung der Prozess der Plattenerweiterung
im Grunde genommen automatisiert wird, kann ein Benutzer die vorhandene Plattenspeicherkapazität eines
Computers schnell und einfach erweitern. Der Prozess macht viele
der früher
zur Durchführung
einer Erweiterung notwendigen manuellen Schritte überflüssig. Ferner
besteht, da durch das Verfahren das vorhandene Betriebssystem und
die vorhandenen Anwendungen des Computers automatisch übertragen
werden, keine Notwendigkeit, eine zeitaufwendige Sicherung des vorhandenen
Plattenlaufwerks durchzuführen,
und der Benutzer muss nicht jede Softwareanwendung wieder auf dem
neuen Laufwerk installieren. Außerdem ist
es infolge der Automatisierung des Erweiterungsprozesses nicht mehr
erforderlich, dass der Benutzer detaillierte Kenntnisse über komplexe
Prozeduren und Befehle zur Konfigurierung des Betriebssystems und
der Hardware besitzt, wodurch es möglich ist, dass die Erweiterung
von einem unerfahrenen Computerbenutzer durchgeführt wird.
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Dementsprechend
besteht eine primäre
Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine softwarebasierte
Vorrichtung und ein softwarebasiertes Verfahren zur Implementierung
eines effizienten Plattenerweiterungs-Prozesses bereitzustellen.
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Eine
weitere wichtige Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Erweiterung eines Plattenspeichers
eines Computers bereitzustellen, deren Anwendung einfach ist.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Plattenspeichererweiterung bereitzustellen,
welche einen Computer in die Lage versetzen, die Plattenspeichererweiterung
automatisch durchzuführen.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Erweiterungsverfahren
bereitzustellen, durch welches die zur Erweiterung verwendete Platte
automatisch so konfiguriert wird, dass sie die Funktion der bootfähigen Platte übernimmt,
ohne dass physische Veränderungen
an der Computer-Hardware, wie etwa an Kabeln und Schaltern, erforderlich
sind.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt und werden zum
Teil aus der ausführlichen
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und/oder aus den
beigefügten
Ansprüchen
deutlicher ersichtlich, oder sie können durch die praktische Anwendung
der Erfindung in Erfahrung gebracht werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Um
die Art und Weise aufzuzeigen, wie die oben aufgeführten sowie
weitere Vorteile und Aufgaben der Erfindung erreicht bzw. gelöst werden,
wird eine detailliertere Beschreibung der oben kurz beschriebenen
Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen derselben gegeben,
welche in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind. Unter Hinweis darauf, dass diese Zeichnungen
nur typische Ausführungsformen
der Erfindung zeigen und daher nicht als den Schutzbereich derselben
einschränkend
angesehen werden dürfen,
wird die Erfindung unter Verwendung der beigefügten Zeichnungen mit zusätzlichen
spezifischen Einzelheiten und Details beschrieben und erläutert, wobei:
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1 eine Systemansicht eines
Beispiels einer typischen Desktopcomputer-Umgebung ist, in welcher
die vorliegende Erfindung normalerweise verwendet würde;
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2 ein Blockschaltbild ist,
welches ein Beispiel einer geeigneten Rechnerumgebung zeigt, in
welcher die vorliegende Erfindung implementiert werden kann
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3 ein Flussdiagramm ist,
das die Programmschritte für
eine derzeit bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft sowohl Verfahren als auch Vorrichtungen
zum automatischen Erweitern eines Plattenlaufwerks eines Computers.
Die Erfindung wird nun anhand von Beispielen, und ohne dass dies
eine Einschränkung
darstellt, unter Bezugnahme auf Abbildungen, welche die allgemeine
Rechnerumgebung zeigen, in der die Erfindung implementiert werden
kann, und auf Funktions- und Flussdiagramme, welche entweder die
Struktur oder den Prozessablauf von zur Implementierung des Verfahrens
und der Vorrichtung verwendeten Ausführungsformen zeigen, beschrieben.
Die Diagramme dürfen
nicht dahingehend ausgelegt werden, dass sie den Schutzbereich der
vorliegenden Erfindung einschränken,
sondern dienen der Veranschaulichung eines Beispiels einer derzeit
als bevorzugt angesehenen Ausführungsform
der Erfindung. Ausführungsformen
innerhalb des Schutzbereiches der vorliegenden Erfindung können computerlesbare Medien
umfassen, die ausführbare
Anweisungen besitzen. Bei diesen computerlesbaren Medien kann es sich
um beliebige verfügbare
Medien handeln, auf die ein Mehrzweck-Personalcomputer zugreifen kann. Beispielsweise,
und ohne dass dies eine Einschränkung
darstellt, können
diese computerlesbaren Medien RAM, ROM, EEPROM, CD-ROM oder andere
optische Plattenspeicher, Magnetplattenspeicher oder andere Magnetspeichergeräte umfassen,
oder beliebige andere Medien, die verwendet werden können, um
die gewünschten
ausführbaren
Anweisungen zu speichern, und auf welche ein Mehrzweckcomputer zugreifen
kann. Kombinationen der oben genannten Medien sind ebenfalls in
der Reihe der computerlesbaren Medien enthalten. Zu ausführbaren
Anweisungen gehören
zum Beispiel Anweisungen und Daten, welche einen Mehrzweckcomputer
veranlassen, eine bestimmte Funktion oder Gruppe von Funktionen auszuführen.
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Die 1 und 2 sowie die zugehörige Erläuterung geben einen Überblick über eine
beispielhafte Rechnerumgebung, in welcher die vorliegende Erfindung
implementiert werden kann. Für
Fachleute ist leicht einzusehen, dass die Erfindung auch mit anderen
KonAbbildungationen von Computersystemen realisiert werden kann,
darunter unter anderem mit Multiprozessorsystemen, Netzwerk-PCs,
Minicomputern und ähnlichem.
Die Erfindung kann auch in verteilten Rechnerumgebungen angewendet
werden, in denen Aufgaben von entfernten Verarbeitungsgeräten ausgeführt werden,
welche über
ein Kommunikationsnetz verbunden sind. In einer verteilten Rechnerumgebung
können
sich Programmmodule sowohl in lokalen als auch in entfernten Speichergeräten befinden.
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Es
wird zuerst auf 1 Bezug
genommen; sie zeigt ein Beispiel eines standardmäßigen, allgemein mit 10 bezeichneten
Desktop-Personalcomputers. Wie dargestellt, umfasst der Desktopcomputer 10 eine
standardmäßige Computertastatur 11 und
einen Computermonitor 18, die beide auf eine die Funktionsfähigkeit
sicherstellende Weise mit einem allgemein mit 14 bezeichneten
Computersystem-Gehäuse
verbunden sind. Das Gehäuse
ist das Teil, in welchem Verarbeitungseinheit, Computersystembus, Stromversorgung
und zugehörige
Computer-Elektronik des Computers untergebracht sind. Außerdem umfasst
ein Personalcomputer-Gehäuse 14 normalerweise
einen Bereich, in welchem sich wenigstens ein Typ eines Computer-Speichergerätes befindet, wie
in 16 dargestellt. Bei dem Computer-Speichergerät handelt es sich normalerweise
zum Beispiel um wenigstens ein Festplattenlaufwerk, ein Diskettenlaufwerk,
ein optisches Laufwerk usw. Oft enthält das Gehäuse 14 auch Raum,
in welchem zu einem späteren
Zeitpunkt, wenn dies notwendig wird, zusätzliche Speicherkapazität installiert
werden kann.
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Es
wird nun auf 2 Bezug
genommen; ein Beispiel der Funktionsblöcke, aus denen ein typisches
Computersystem zusammengesetzt ist, das von dem in 1 in dargestellten Typ ist und in welchem
die vorliegende Erfindung angewendet werden könnte, ist allgemein mit 100 bezeichnet.
Der Personalcomputer enthält
eine Zentraleinheit (CPU)/Verarbeitungseinheit 102, einen
Speicherbereich des Computersystems 104 und einen Systembus 106, welcher
die einzelnen Komponenten des Systems mit der Verarbeitungseinheit 102 verbindet.
Der Systembus 106 kann eine beliebige Art von Bus-Struktur aufweisen,
wie sie gewöhnlich
in verschiedenen Architekturen und Realisierungen von Computern
verwendet werden. Wie dargestellt, enthält der Speicherbereich des
Computersystems zum Beispiel einen Nur-Lese-Speicher (read only
memory, ROM) 108 und einen Direktzugriffsspeicher (random
access memory, RAM) 110.
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Der
ROM-Bereich kann ein grundlegendes Ein-/Ausgabesystem (basic input/output
system, BIOS) umfassen, das die Basisroutinen enthält, welche
die Übertragung
von Informationen zwischen den verschiedenen Funktionselementen
innerhalb des Personalcomputers 100 unterstützen, wie
etwa während
des Hochfahrens des Computers.
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Der
Personalcomputer 100 kann auch ein Festplattenlaufwerk 112 zum
Schreiben auf eine und Lesen von einer Festplatte umfassen, sowie
andere Computer-Speichermedien, wie etwa ein Magnetplattenlaufwerk 114 zum
Lesen von einer oder Schreiben auf eine auswechselbare, nicht dargestellte
Magnetplatte (Diskette) und ein optisches Laufwerk 116 zum
Lesen von einer oder Schreiben auf eine auswechselbare optische
Speicherplatte wie etwa eine CD-ROM oder andere optische Medien (nicht
dargestellt). Das Festplattenlaufwerk 112, das Magnetplattenlaufwerk 114 und
das optische Laufwerk 116 sind mittels einer Festplattenlaufwerk-Schnittstelle 118,
einer Magnetplattenlaufwerk-Schnittstelle bzw. einer Schnittstelle
des optischen Laufwerks (zusammen mit 120 bezeichnet) mit dem
Systembus 106 verbunden. Die Laufwerke und ihre zugehörigen computerlesbaren
Medien stellen nichtflüchtigen
Speicher für
computerlesbare Anweisungen und Daten für den Personalcomputer 100 zur Verfügung. Obwohl
in der hier beschriebenen beispielhaften Umgebung eine Festplatte,
eine auswechselbare Magnetplatte und eine auswechselbare optische
Speicherplatte verwendet werden, können in der beispielhaften
Betriebsumgebung auch andere Typen von computerlesbaren Medien verwendet
werden, auf denen Daten, auf welche ein Computer zugreifen kann,
gespeichert werden können,
wie etwa Magnetkassetten, Flash-Memory-Karten, digitale Videodiscs,
Bernoulli-Wechselplatten, Direktzugriffsspeicher (RAMs), Nur-Lese-Speicher (ROMs) und ähnliches.
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2 zeigt, wie das Festplattenlaufwerk 112 und
die entsprechende Schnittstelle 118 zusammen als ein primäres Bootlaufwerk
für das
Computersystem 100 wirken. Außerdem sind ein optionales
Erweiterungs-Festplattenlaufwerk 138 und eine entsprechende
Schnittstelle 140 dargestellt. Das Erweiterungs-Plattenlaufwerk wird
normalerweise installiert, indem das Laufwerk und die Schnittstelle
in das Computergehäuse
(14 in 1) eingesetzt
werden und anschließend
die entsprechenden elektrischen Verbindungen mit dem Systembus 106 hergestellt werden,
gewöhnlich
mittels einer Kabelverbindung. Ein Erweiterungslaufwerk dieses Typs
wird normalerweise zum Computersystem 100 hinzugefügt, um die Computer-Speicherkapazität des Systems
zu erhöhen
und/oder die Leistungsfähigkeit
desselben zu verbessern.
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Jedes
beliebige aus einer Anzahl von Programmmodulen kann auf der (den)
Festplatte(n), der auswechselbaren Magnetplatte, der optischen Speicherplatte,
dem ROM 108 oder RAM 110 gespeichert werden, darunter
insbesondere ein Betriebssystem 122, ein oder mehrere Betriebssystem-Dienstprogramme 123,
ein oder mehrere Anwendungsprogramme 124 und zugehörige Anwendungs-
und/oder Benutzerdaten. Ein Computerbenutzer kann Befehle und Daten
in den Personalcomputer 100 eingeben, und zwar über ein
beliebiges aus einer Anzahl von Standard-Eingabegeräten, wie
etwa eine Tastatur 128 und ein "Maus"-Zeigegerät 130,
die über
entsprechende Schnittstellen an die Verarbeitungseinheit 102 angeschlossen
sind, wie etwa eine Tastaturschnittstelle und eine serielle Schnittstelle 132,
die wiederum mit dem Systembus 106 gekoppelt ist. Normalerweise
ist außerdem
ein Computermonitor 134 über eine Schnittstelle wie
etwa einen Videoadapter 136 an den Systembus 106 angeschlossen.
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Es
wird nun auf 3 Bezug
genommen, welche ein Funktions-Flussdiagramm ist, das ein Beispiel
einer allgemein mit 200 bezeichneten Gesamt-Programmiermethode
zeigt, welche zur Durchführung
des automatisierten Prozesses der Plattenspeichererweiterung verwendet
werden kann. Vorzugsweise würde
die Programmiermethode 200 durch eine Folge von mittels
Computer ausführbaren Anweisungen
und Befehlen implementiert, die sich auf einem auswechselbaren,
computerlesbaren Medium wie etwa einer Diskette befinden. Die Programmanweisungen
wären durch
die programmierbare Verarbeitungseinheit/CPU 102 von der
Art, wie sie in 2 dargestellt
und in Mehrzweck-Personalcomputern, Workstations, LAN-Servern u. ä. vorhanden ist,
ausführbar.
Ferner ist leicht einzusehen, dass die Funktionsvielfalt der in 3 dargestellten Programmiermethode
mittels irgendeiner aus einer Reihe von Programmiersprachen oder
einer Kombination von Programmiersprachen implementiert werden könnte.
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Der
mit "Start" bezeichnete und
in 202 in 3 dargestellte
Funktionsschritt entspricht demjenigen Punkt, an dem der Benutzer
ein neues Erweiterungs-Plattenlaufwerk (Laufwerk und entsprechende
Plattenlaufwerk-Schnittstelle, wie etwa 138 und 140 in 2) in einem vorhandenen
Personalcomputersystem wie etwa dem in den 1 und 2 dargestellten
physisch installiert hat. Normalerweise und für die Zwecke dieser Veranschaulichung
soll das neue Erweiterungslaufwerk in einem System installiert werden,
das bereits mit einem Festplattenlaufwerk ausgestattet ist, welches
mit einem bestimmten Betriebssystem wie etwa Microsoft® DOS
oder Windows 95 konfiguriert ist. Gewöhnlich ist das vorhandene Laufwerk
als das übergeordnete
(Master-) oder primäre
Bootlaufwerk festgelegt und ist zum Beispiel in einer Partition
mit dem Laufwerksbuchstaben c: konfiguriert. Neben dem Betriebssystem
enthält
das vorhandene Laufwerk normalerweise verschiedene Anwendungsprogramme
wie etwa Textverarbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationsprogramme, Datenbanken,
Netzwerkanwendungen usw. sowie die entsprechenden Anwendungs- und
Benutzerdaten.
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Das
neue Erweiterungslaufwerk wird in einem verfügbaren Steckplatz oder Einschubplatz
des Computersystems (von der in 1 in 16 dargestellten
Art) physisch installiert, und die entsprechenden Verbinder, Kabel
und Jumper werden gesetzt, so dass das Laufwerk zunächst als
ein untergeordnetes (Slave-) oder sekundäres Laufwerk identifiziert
wird. Nachdem es installiert wurde, schaltet der Benutzer das Computersystem
ein und startet es neu. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das computerlesbare Medium, welches die Programmiermethode
der vorliegenden Erfindung enthält,
wie etwa eine Diskette oder CD-ROM, anschließend in das entsprechende Laufwerk
des Computers eingelegt, und die entsprechenden Programmanweisungen
werden bei Aufruf eines entsprechenden Befehls in die Zentraleinheit
(102 in 2)
und den Programmspeicher (110 in 2) des Computers geladen. Danach wird
die Verarbeitung fortgesetzt, beginnend mit dem Funktionsschritt 204 in 3.
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Nachdem
das neue Laufwerk physisch installiert worden ist, müssen das
Betriebssystem und die Hardware entsprechend konfiguriert werden,
damit das neue Laufwerk vom Betriebssystem und der Computer-Hardware erkannt
wird und verwendet werden kann. Diese spezielle Konfigurierung erscheint
als Funktionsschritt 204. Die genaue Folge von Verarbeitungsschritten,
die hier ausgeführt
werden, wird wahrscheinlich von dem speziellen Betriebssystem abhängen, das
verwendet wird, und kann auch von der speziellen Computer-Hardwareumgebung
abhängen.
Folglich kann die bevorzugte Programmiermethode ein Menü beinhalten,
welches Optionen zur Auswahl durch den Benutzer enthält, so dass
die spezielle Betriebsumgebung gewählt werden kann und die korrekte
Arbeitsfolge eingehalten wird. Nachdem die Auswahl vorgenommen wurde, bewirkt
die Programmiermethode, dass die Zentraleinheit 102 des
Computers die entsprechende Folge von Schritten ausführt, um
das neu angeschlossene Plattenlaufwerk zu identifizieren. Diese
Folge von Schritten kann mittels durch den Computer ausführbarer
Anweisungen hart codiert sein, oder die Programmiermethode kann
einfach die zugrundeliegenden Dienstprogramme des Betriebssystems
aufrufen, die benötigt
werden, um ein neues Plattenlaufwerk zu konfigurieren und einzurichten.
Zum Beispiel kann bei einer Ausführungsform
die Programmiermethode das BIOS-Einrichtungs-Dienstprogramm für den Computer
aufrufen und eine automatische Erkennungsfunktion ausführen, um
ein neues Laufwerk zu identifizieren und die entsprechenden Betriebsparameter
für das
Laufwerk einzustellen.
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Nachdem
das neue Laufwerk erkannt worden ist, setzt die Zentraleinheit des
Computers die Verarbeitung gemäß der Programmiermethode
von 3 fort und beginnt
mit dem Funktionsschritt 206. In diesem Schritt wird die
Folge von durch den Computer ausführbaren Anweisungen ausgeführt, die
erforderlich sind, um das neue Laufwerk auf geeignete Weise zu partitionieren
und zu formatieren. Auch in diesem Falle verwendet die Programmiermethode, obwohl
diese spezielle Funktion ausschließlich dadurch ausgeführt werden
könnte,
dass die erforderlichen Programmanweisungen für das spezielle Betriebssystem/die
spezielle Computer-Hardware eingefügt werden, bei der bevorzugten
Ausführungsform
die zugrundeliegenden Dienstprogramme, die in dem speziellen Betriebssystem
bereits vorhanden sind, um die Funktion auszuführen. Zum Beispiel würde bei
einer Ausführungsform
die Programmiermethode das unter der Bezeichnung "fdisk" bekannte Dienstprogramm
aufrufen. Das Dienstprogramm würde
mit den entsprechenden Parametern versorgt (entweder automatisch
oder über
entsprechende Aufforderungen an den Benutzer), so dass es das neue
Erweiterungslaufwerk auswählt
und partitioniert. Nach der Partitionierung wird bei der bevorzugten
Ausführungsform
das entsprechende Dienstprogramm des Betriebssystems aufgerufen,
so dass dann die neue Platte formatiert wird. Zum Beispiel wird
das "Formatierungs"-Dienstprogramm aufgerufen,
um das neue Laufwerk zu formatieren, welches zu diesem Zeitpunkt
mit dem Laufwerksbuchstaben d: bezeichnet werden kann. Nachdem das
neue Erweiterungslaufwerk formatiert worden ist, ist es in der Lage,
Daten zu empfangen und zu speichern.
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Obwohl
der obige Vorgang der Konfigurierung unter Verwendung der Begriffe
des "Partitionierens" und "Formatierens" der neuen Platte
beschrieben wurde, ist leicht einzusehen, dass in Abhängigkeit
vom verwendeten Betriebssystem die zutreffende Terminologie variieren
kann. Es könnten
stattdessen auch andere geeignete Einrichtungs- und Konfigurierungs-Vorgänge verwendet
werden, um das Erweiterungs-Plattenlaufwerk zu initialisieren.
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In
vielen Betriebssystemen kann die Festlegung und Zuweisung einer
logischen Gerätekennung für das neue
Laufwerk, wie etwa des Laufwerksbuchstaben d:, die logischen Gerätekennungen
beeinflussen, die zuvor anderen Geräten im System zugewiesen wurden.
Zum Beispiel kann, wenn vor der Installation des Erweiterungs-Plattenlaufwerks
das System mit einem optischen Laufwerk für CD-ROM konfiguriert wurde,
die logische Gerätekennung
für dieses
Laufwerk beeinflusst werden, wenn das Erweiterungs-Plattenlaufwerk
installiert ist. Vor der Installation des Erweiterungs-Plattenlaufwerks
wurde das CD-ROM-Laufwerk
möglicherweise
als das Laufwerk d: bezeichnet. Nachdem jedoch das Erweiterungslaufwerk
installiert worden ist und ihm genau dieselbe Bezeichnung (d. h.
die Laufwerkskennung d:) zugewiesen wurde, weisen viele Betriebssysteme
dem CD-ROM-Laufwerk automatisch eine neue Kennung zu, es wird zum
Beispiel als das logische Laufwerk e: bezeichnet. Oft würde sich
eine solche Änderung
auf die Betriebs- und
Systemparameter des Betriebssystems und/oder von Softwareanwendungen
auswirken, da Anwendungen oder Dateien von Systemanwendungen und/oder
Dienstprogrammen existieren können,
in denen auf das CD-ROM-Laufwerk unter Verwendung von dessen alter
Kennung, des als Laufwerkskennung verwendeten Kleinbuchstaben d:,
Bezug genommen wird. Natürlich
würde diese
Kennung nach der Installation des Erweiterungs-Plattenlaufwerks
nicht mehr richtig sein, was zu verschiedenen Fehlern führen würde. Insofern
wäre es
erforderlich, diese unrichtigen Verwendungen von Laufwerks-/Gerätekennungen
zu aktualisieren, so dass sie der neuen Kennung für die betreffenden
Geräte
wie etwa das CD-ROM-Laufwerk entsprechen.
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Um
dieses potenzielle Problem zu lösen,
umfasst eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Folge von Programmschritten, durch
die alle Verweise im Betriebssystem und/oder in Anwendungen automatisch
aktualisiert werden, so dass sie sich mit den neuen logischen Gerätekennungen
im Einklang befinden. Zum Beispiel würde im funktionalen Programmschritt 207 in 3 dem Benutzer eine Option
angeboten, alle Gerätekennungen
zu aktualisieren, die sich möglicherweise
im Zusammenhang mit der Installation des neuen Erweiterungs-Plattenlaufwerks
geändert
haben. Falls sich der Benutzer dafür entscheidet, diese spezielle
Funktion aufzurufen, fährt
die Zentraleinheit 102 mit dem Programmschritt 208 fort.
In diesem Funktionsschritt führt
der Prozessor 102 eine Folge von mittels Computer ausführbaren
Schritten aus, welche bewirken, dass die Systemparameter auf eine
solche Weise angepasst werden, dass Änderungen von logischen Gerätekennungen
im gesamten System auf geeignete Weise widergespiegelt werden. Folglich
würden
zum Beispiel, wenn die logische Kennung für das CD-ROM-Laufwerk in e:
geändert worden
ist, alle Systemdateien und/oder Anwendungsdateien, in denen zuvor
auf dieses Laufwerk als auf das logische Laufwerk d: verwiesen wurde, dahingehend
geändert,
dass nunmehr auf das Laufwerk unter Verwendung seiner neuen logischen
Gerätekennung
e: verwiesen wird. Nachdem die entsprechenden Änderungen vorgenommen worden sind,
fährt der
Prozessor mit dem Programmschritt 209 fort, wie in 3 angegeben.
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Nachdem
das Erweiterungs-Plattenlaufwerk auf geeignete Weise formatiert
worden ist und die Gerätekennungen
im System, falls erforderlich, entsprechend geändert worden sind, wird die
im Funktionsschritt 209 dargestellte Menge von mittels
Computer ausführbaren
Anweisungen ausgeführt.
An dieser Stelle wird dem Benutzer die Option angeboten, das bereits
zuvor vorhandene Laufwerk als das primäre Bootlaufwerk (z. B. das
Laufwerk c:) zu behalten und das Erweiterungslaufwerk als sekundäres/untergeordnetes
Plattenlaufwerk (z. B. das Laufwerk d:) zu verwenden. In diesem
Falle besteht keine Notwendigkeit, irgendwelche Dateien des Betriebssystems
vom alten Laufwerk auf das neue Erweiterungslaufwerk zu übertragen,
und die Zentraleinheit 102 beginnt nun mit der Ausführung der
im Funktionsschritt 210 dargestellten mittels Computer
ausführbaren
Anweisungen. In diesem Funktionsschritt kann dem Benutzer die Option
angeboten werden, bestimmte Daten und/oder Anwendungssoftware auszuwählen, welche
vom alten Laufwerk auf das neue Erweiterungs-Plattenlaufwerk übertragen
werden sollen. Bei einer Ausführungsform
könnte
der Benutzer genau angeben, welche Dateien auf das neue Laufwerk übertragen
werden sollen. Als andere Möglichkeit
könnte
auf dem Computermonitor 134 ein Menü oder Verzeichnis angezeigt
werden, in dem sämtliche
Anwendungsprogramme und/oder Datendateien aufgelistet sind, welche
auf dem alten Laufwerk vorhanden sind, und damit dem Benutzer die Möglichkeit
gegeben werden festzulegen, welche dieser Dateien auf das neue Erweiterungs-Plattenlaufwerk übertragen
werden sollen. Natürlich
hätte der
Benutzer auch die Option, überhaupt
keine Dateien auf das neue Erweiterungslaufwerk zu übertragen.
Nachdem die vom Benutzer angegebenen Dateien auf das neue Laufwerk übertragen
worden sind, wird der Funktionsschritt 228 ausgeführt, welcher dem
Benutzer die Option zur Verfügung
stellt, übertragene
Dateien vom alten Laufwerk zu entfernen und dadurch zusätzlichen
freien Speicherplatz zu gewinnen. Nachdem die entsprechende Übertragung erfolgt
ist, führt
die Zentraleinheit 102 mit dem Funktionsschritt 212 fort,
wobei die Verarbeitung an dieser Stelle beendet ist.
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Falls
sich der Benutzer im Funktionsschritt 209 stattdessen dafür entscheidet,
das alte Laufwerk nicht als das Bootlaufwerk beizubehalten, sondern stattdessen
diese Funktion dem neuen Erweiterungs-Plattenlaufwerk zu übertragen,
wird die mit dem Funktionsschritt 214 beginnende Menge
von mittels Computer ausführbaren
Anweisungen ausgeführt.
In diesem Schritt wird eine Folge von Computeranweisungen verarbeitet,
so dass die Übertragung/das
Kopieren der auf dem alten Laufwerk (z. B. gegenwärtig Laufwerk
c:) vorhandenen Dateien des Betriebssystems auf das neue Erweiterungslaufwerk (z.
B. gegenwärtig
Laufwerk d:) bewirkt wird. In dem dargestellten Beispiel ist der
Vorgang des Kopierens so beschaffen, dass sämtliche Dateien auf das Erweiterungslaufwerk
kopiert werden, einschließlich
aller verborgenen Dateien und Systemdateien und aller Unterverzeichnisse.
Ferner müssen
beim Kopiervorgang alle Datei- und Verzeichnisattribute erhalten bleiben,
wenn sie auf das Erweiterungslaufwerk kopiert werden. Obwohl eine
Folge von dedizierten Computeranweisungen verwendet werden kann,
um den Kopiervorgang durchzuführen,
wird bei der bevorzugten Ausführungsform
auch in diesem Falle ein geeignetes Dienstprogramm des Betriebssystems verwendet,
welches von der Programmiermethode aufgerufen und gesteuert wird.
Wie zuvor hängt
das verwendete spezielle Dienstprogramm von dem speziellen verwendeten
Betriebssystem ab. Zum Beispiel könnte in einer Microsoft® DOS/Windows-Umgebung
ein unter der Bezeichnung "XCOPY" bekanntes Dienstprogramm
in Verbindung mit dem Dienstprogramm "FORMAT" verwendet werden, um einen Kopiervorgang
von der Art auszuführen,
bei der die Integrität
der Einstellungen des Betriebssystems, Registrierungseinträge usw.
erhalten bleibt.
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Nachdem
das Betriebssystem auf das Erweiterungslaufwerk kopiert worden ist,
führt der
Prozessor die Folge von Programmanweisungen aus, welche dem mit 216 bezeichneten
Funktionsblock entspricht. Dieser Funktionsschritt ist derjenige
Teil der Programmiermethode, in dem das Kopieren der gesamten auf
dem alten Laufwerk befindlichen Anwendungssoftware auf das neue
Erweiterungslaufwerk durchgeführt
wird. Außerdem
werden auch alle entsprechenden Benutzerdaten und Benutzerdateien
(z. B. Textverarbeitungsdokumente, mit Tabellenkalkulationsprogrammen
erstellte Tabellen, Datenbanken usw.) auf das neue Laufwerk kopiert.
Auch in diesem Falle werden bei der bevorzugten Ausführungsform die
Dateien mit Hilfe eines geeigneten Kopier-Dienstprogramms des Betriebssystems übertragen.
Obwohl die Funktionsschritte 214 und 216 als zwei
verschiedene Funktionsschritte dargestellt sind, könnten die
Schritte in der Praxis kombiniert und in einem einzigen Kopiervorgang
ausgeführt
werden. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, dass der Programmschritt 216 auf eine ähnliche
Weise wie der Programmschritt 210 implementiert wird und
nur ausgewählte
Anwendungen und/oder Daten auf dieses Erweiterungslaufwerk übertragen
werden.
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Die
Verarbeitung wird anschließend
mit dem Funktionsschritt 218 fortgesetzt. Dies ist diejenige Stelle
in der Programmiermethode, an der der Benutzer die Art und Weise
wählt,
wie dem neuen Laufwerk die Zuständigkeiten
eines Bootlaufwerks zugewiesen werden sollen. Bei der dargestellten
Ausführungsform
wird dem Benutzer im Schritt 218 ein Menü vorgelegt,
das mehrere Optionen aufweist, und der Prozessor durchläuft eine
Schleife, bis im Funktions-Programmschritt 220 eine Option
gewählt
worden ist. Nachdem eine Option gewählt ist, beginnt die Zentraleinheit 102 mit
der Ausführung
der Programmschritte, welche der jeweils gewählten Option entsprechen, wie
dargestellt.
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Als
Beispiel, das keine Einschränkung
darstellen soll, hat der Benutzer bei der bevorzugten Ausführungsform
zwei Optionen im Hinblick auf das zur Konfigurierung des Erweiterungslaufwerks
als Bootlaufwerk angewendete Verfahren. Erstens kann sich der Benutzer
dafür entscheiden,
das neue, aufgerüstete
Laufwerk zum neuen Bootlaufwerk und das alte Laufwerk zum untergeordneten
oder sekundären Laufwerk
zu machen, indem er einfach den Computer herunterfährt, die
entsprechenden Kabel zwischen den zwei Laufwerken vertauscht und
die entsprechenden Schalter- oder Jumper-Einstellungen in Abhängigkeit von dem speziellen
Hardwaresystem ändert.
Zweitens kann sich der Benutzer dafür entscheiden, durch softwaremäßige Anpassung
der Einstellungen des Betriebssystems (z. B. indem das alte Laufwerk
zum Laufwerk d: und das neue Laufwerk zum Laufwerk c: gemacht wird)
das Erweiterungslaufwerk zum neuen Bootlaufwerk und das alte Laufwerk
zum untergeordneten oder sekundären
Laufwerk zu machen, anstatt irgendwelche physischen Veränderungen
am System durchzuführen.
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3 zeigt Beispiele der Funktions-Programmschritte,
welche den einzelnen oben genannten Optionen entsprechen. So fährt der
Prozessor mit dem Programmschritt 222 fort, wenn sich der
Benutzer im Funktionsschritt 220 dafür entscheidet, das Erweiterungslaufwerk
zum neuen Bootlaufwerk und das alte Laufwerk zum untergeordneten
oder sekundären
Laufwerk zu machen, indem er die entsprechenden Kabel zwischen den
zwei Laufwerken vertauscht und die entsprechenden Schaltereinstellungen ändert. In
diesem Schritt 222 kann die Programmiermethode optional
bewirken, dass für
den Benutzer auf dem Bildschirm des Computers Informationen zu den
speziellen Kabel- und Schaltereinstellungen angezeigt werden, die
vorgenommen werden müssen,
um die speziellen Bootlaufwerks-Einstellungen erfolgreich neu zuzuweisen.
Natürlich
würden
diese Informationen in Abhängigkeit
von den KonAbbildungationstypen des Betriebssystems, des Plattenlaufwerks
und des Computersystems unterschiedlich sein, und es könnten Informationen
für verschiedene Hersteller
gespeichert sein und dann auf der Basis von Angaben zu den Geräten, die
vom Benutzer eingegeben werden, angezeigt werden. Der Benutzer würde anschließend das
System herunterfahren und das neue Erweiterungslaufwerk als das übergeordnete
Bootlaufwerk (d. h. als Laufwerk c:) einstellen, indem er die entsprechenden
Kabel- und Schaltereinstellungen vornimmt und danach entweder das alte
Laufwerk entfernt oder es neu verdrahtet und die entsprechenden
Schaltereinstellungen vornimmt, so dass es als untergeordnetes/sekundäres Laufwerk (d.
h. als Laufwerk d:) funktioniert. Das Computersystem würde sich
dann in einem solchen Zustand befinden, dass es später von
dem neu installierten Erweiterungslaufwerk aus bootet.
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Bei
der in 3 dargestellten
beispielhaften Ausführungsform
hat der Benutzer auch die Option, das neue Laufwerk automatisch
als das Standard-Bootlaufwerk festzulegen. Wählt er diese Option, werden
die Parameter des Betriebssystems durch die Programmiermethode so
angepasst, dass die Adressen der zwei Plattenlaufwerke logisch neu abgebildet
werden, so dass das neue Laufwerk, zuvor Laufwerk d:, als das Standard-Bootlaufwerk
(d. h. Laufwerk c:) abgebildet wird und das alte Laufwerk, zuvor
Laufwerk c:, als das untergeordnete/sekundäre Laufwerk (d. h. Laufwerk
d:) abgebildet wird. Dieser Funktionsschritt ist als Beispiel als
Schritt 224 in 3 dargestellt.
Dort führt
der Prozessor des Computers eine Folge von Programmschritten aus, um
vom Betriebssystem aus die Interrupts und die physischen Adressen
der alten Speicherplatte (Laufwerk c:) und der neuen Speicherplatte
(Laufwerk d:) zu identifizieren. Im Schritt 226 werden
diese physischen Adressen auf virtuelle Interrupt-Adressen neu abgebildet,
auf eine solche Weise, dass die physischen Adressen der beiden Laufwerke
praktisch vertauscht werden, d. h. das alte Laufwerk c: wird vom Betriebssystem
nun als das Laufwerk d: angesehen und umgekehrt. Nachdem die virtuelle
Neuabbildung der Laufwerke abgeschlossen ist, haben sich die physischen
Standorte der Laufwerke nicht verändert, jedoch die logische
Funktionsweise der Laufwerke: Die neue Speicherplatte funktioniert
nun tatsächlich als
Standard-Bootlaufwerk
c:, und die alte Speicherplatte funktioniert als das untergeordnete/sekundäre Laufwerk
d:. Bei dieser speziellen Herangehensweise erfolgen die Installation
des Erweiterungslaufwerks und seine Festlegung als Standard-Bootlaufwerk
vollständig
automatisch und werden durch die Software gesteuert. Es ist keinerlei
Anpassung oder Veränderung
an der Hardware durch den Benutzer erforderlich.
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Nachdem
das Erweiterungslaufwerk auf geeignete Weise als primäres Bootlaufwerk
konfiguriert worden ist, hat der Benutzer dann die Option, Speicherplatz
auf dem alten Laufwerk freizugeben, indem er sämtliche Dateien entfernt, die
von diesem Laufwerk auf das neue Laufwerk übertragen wurden. Dieser Schritt
wird in Form des Programmschrittes 228 ausgeführt, in
welchem automatisch sämtliche übertragenen
Dateien vom alten Laufwerk entfernt werden können oder der Benutzer stattdessen
genau angeben kann, welche der Dateien gelöscht werden sollen. Auf diese
Weise kann der Platz auf dem alten Laufwerk zur Verwendung als neuer
Daten-/Anwendungsspeicher freigegeben werden. Die andere Möglichkeit
besteht darin, dass das alte Laufwerk vollständig aus dem Computersystem
entfernt wird, wenn der Platz nicht mehr benötigt wird.
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Nachdem
der Funktionsschritt 228 ausgeführt worden ist, fährt der
Prozessor mit dem Funktionsschritt 212 fort; an dieser
Stelle ist die Verarbeitung der mittels Computer ausführbaren
Anweisungen beendet.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass durch die obige Programmiermethode ein leicht
anwendbares Computerprogramm bereitgestellt wird, welches den Vorgang
des Aufrüstens
von Speicherplatten automatisiert. Anstelle der Notwendigkeit, eine
Reihe von manuellen, langwierigen und oft fehleranfälligen Arbeitsgängen auszuführen, kann
ein Benutzer einfach das neue Laufwerk installieren und anschließend das
Erweiterungsprogramm ausführen,
um alle System-, Anwendungs- und Datendateien automatisch auf das
neue Laufwerk zu übertragen.
Ferner stellt das Programm dem Benutzer verschiedene Optionen im
Hinblick auf die Wahl und Konfigurierung des Standard-Bootlaufwerks
zur Verfügung,
einschließlich
einer Option, das neue Laufwerk automatisch als das Bootlaufwerk
festzulegen. Das Programm spart Zeit, beseitigt Fehlerquellen und
erfordert keine speziellen Fachkenntnisse seitens des Benutzers.
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Die
vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen ausgeführt werden,
ohne dass von wesentlichen Merkmalen derselben abgewichen wird.
Die beschriebenen Ausführungsformen
sind in jeder Hinsicht als Beispiele und als nicht einschränkend zu
betrachten. Der Schutzbereich der Erfindung wird daher durch die
beigefügten
Ansprüche
und nicht durch die obenstehende Beschreibung angegeben. Alle Änderungen,
die im Rahmen der Bedeutung und des Äquivalenzbereiches der Ansprüche vorgenommen
werden können,
sind im Schutzbereich derselben enthalten.