-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen digitalen Datenübertragungsblock
mit vorbestimmter Länge, der
aus dem Multiplexen plesiochroner, digitaler Signale resultiert,
sowie ein Verfahren zum Ausbilden eines derartigen Datenübertragungsblocks.
-
Die
Erfindung wird insbesondere in einer Funkstation eingesetzt, die
ein im Wesentlichen digitales Sende- und Empfangsgerät umfasst, das sich in der
Basis der Station befindet, und ein Hochfrequenzsende- und -empfangsgerät, das sich
zum Beispiel auf der Spitze eines Bauwerks oder eines Masts befindet
und durch ein Übertragungskabel
mit dem ersten Gerät
verbunden ist.
-
Eine
Gruppe von plesiochronen, digitalen Signalen mit normierten Datenübertragungsraten
von zum Beispiel 2,048 MBit/s oder 8,448 MBit/s wird an das Sende-
und Empfangsgerät
angelegt, das sie in einen bestimmten Datenübertragungsblock multiplext.
Jeder Gruppe von plesiochronen Signalen entspricht eine bestimmte
Funkstation.
-
Die
Anwender von Funkstrahlen sind jedoch mehr und mehr damit konfrontiert,
ihre Funkstationen zu optimieren, um sie an die Entwicklung der
Kundenanforderungen anzupassen. Wenn zum Beispiel die für einen
gegebenen Funkstrahl ein Multiplexsignal mit 2 × 2 MBit/s austauschenden Stationen
ein Multiplexsignal mit 4 × 2
MBit/s oder mit 8 MBit/s austauschen sollen, müssen zahlreiche Schaltungen
in allen Stationen modifiziert und angepasst werden, um sie an die
Eigenschaften des neuen. zu übertragenden
Multiplexsignals, insbesondere betreffs der Datenübertragungsrate
und des Datenübertragungsblocks,
anzupassen.
-
Das
Dokument US-A-4 681 720 beschreibt ein Verfahren zum Übertragen
von Signalen, die unterschiedliche Datenübertragungsraten aufweisen,
durch Zeitmultiplexen, wobei die Frequenz des gemultiplexten Datenübertragungsblocks
als gleich der kleinsten Datenübertragungsrate
der zu übertragenden
Signale gewählt
wird, und eine Informationseinheit des Signals mit der kleinsten
Datenübertragungsrate
je Datenübertragungsblock übertragen
wird.
-
Die
vorliegende Erfindung zielt darauf, die Kosten einer Funkstation
zu verringern, indem in sie Schaltungen eingeführt werden, die auswählbar und
programmierbar sind in Abhängigkeit
von Datenübertragungsraten
von zu multiplexenden Signalen, in einer beliebigen Gruppe, die
aus mehreren Gruppen von plesiochronen Signalen ausgewählten wird,
damit die Funkstation unabhängig
von den Datenübertragungsraten
der Signale der ausgewählten
Gruppe nutzbar ist. Die Erfindung stellt insbesondere einen digitalen
Datenübertragungsblock
mit vorbestimmter Länge
bereit, der dazu beiträgt,
diese Aufgabe zu lösen.
-
Hierzu
ist ein digitaler Datenübertragungsblock
mit einer vorbestimmten Länge,
der aus dem Multiplexen plesiochroner, digitaler Signale resultiert,
dadurch gekennzeichnet, dass er Motive umfasst, die eine gemeinsame
Struktur und eine vorbestimmte Länge
aufweisen, die unabhängig
sind von den Datenübertragungsraten
von zu multiplexenden plesiochronen, digitalen Signalen einer Gruppe,
die aus mehreren Gruppen plesiochroner, digitaler Signale mit Datenübertragungsraten,
die im Wesentlichen Vielfache voneinander sind, ausgewählt wird,
wobei die Motive eine vorbestimmte Zahl zusätzlicher Bit und eine jeweils
vorbestimmte Zahl von synchronen Bit umfassen, die Datenübertragungsraten
aufweisen, die Vielfache voneinander sind, und die aus einer Synchronisierung
der plesiochronen, digitalen Signale der ausgewählten Gruppe resultieren, wobei jedem
plesiochronen, digitalen Signal der ausgewählten Gruppe eine Anzahl von
Motiven in dem Datenübertragungsblock
zugewiesen ist, die gleich dem ganzzahligen Teil des Quotienten
der Division der Datenübertragungsrate
jedes plesiochronen, digitalen Signals der ausgewählten Gruppe
durch die kleinste Datenübertragungsrate
der plesiochronen, digitalen Signale ist.
-
Im
Allgemeinen ist die Zahl der Motive des Datenübertragungsblocks gleich dem
ganzzahligen Teil des Quotienten der Division der Summe der Datenübertragungsraten
von digitalen plesiochronen Signalen der ausgewählten Gruppe durch die kleinste
Datenübertragungsrate
der plesiochronen, digitalen Signale, und somit vergleichsweise
angepasst an Bedürfnisse
der Kunden.
-
Die
Struktur des Datenübertragungsblocks
ist modular und die Struktur der Motive ist unabhängig von den
Datenübertragungsraten
der plesiochronen Signale der Gruppen konstant; dies gestattet es,
in Sende- und Empfangsmitteln einer Funkstation unabhängig von
der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals, das den Datenübertragungsblock umfasst und
der der ausgewählten
Gruppe entspricht, die gleichen Schaltungen zu verwenden. Wie man
in der späteren
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
sehen wird, sind diese Schaltungen nur in Abhängigkeit von der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals programmierbar. Die Motive des Datenübertragungsblocks
weisen eine individuelle, konstante Übertragungskapazität auf.
-
Häufig sind
mehrere plesiochrone Signale mit der kleinsten Datenübertragungsrate
für ein
und dasselbe Endgerät
bestimmt. Diese können
daher in ein synchrones Signal gemultiplext werden. In diesem Fall
wird der Quotient ersetzt durch den Quotienten der Division der
Datenübertragungsrate
jedes plesiochronen, digitalen Signals der ausgewählten Gruppe
durch das Produkt der kleinsten Datenübertragungsrate der plesiochronen,
digitalen Signale mit einer vorbestimmten ganzen Zahl, die gleich
ist einem Bruchteil des ganzzahligen Teils des Quotienten der Division
der Datenübertragungsrate
von plesiochronen, digitalen Signalen, die gerade größer als
die kleinste Datenübertragungsrate
ist, durch die kleinste Datenübertragungsrate,
wobei ein der ausgewählten
Gruppe entsprechendes synchrones Signal mit der kleinsten Datenübertragungsrate
aus der Synchronisierung und dem Multiplexen von plesiochronen,
digita len Signalen mit der kleinsten Datenübertragungsrate resultiert,
deren Zahl gleich der vorbestimmten ganzen Zahl ist, und wobei ein
einziges Motiv in dem Datenübertragungsblock
dem synchronen Signal mit der kleinsten Datenübertragungsrate zugewiesen wird.
-
In
der Praxis, sind die zusätzlichen
Bit auf ein Sperrwort, ein Feld konstanter Zuordnung, ein Feld mit variabler
Zuordnung in Abhängigkeit
von der Datenübertragungsrate
eines Multiplexsignals, das den der ausgewählten Gruppe entsprechenden
Datenübertragungsblock
umfasst, und ein Fehlerkorrekturkodefeld verteilt, wobei die Felder
jeweils vorbestimmte Längen
aufweisen.
-
Das
Feld konstanter Zuordnung umfasst zum Beispiel Datenübertragungsblock-Synchronisierungsbit und
vorzugsweise Fehlerinformationssammel-Bit und/oder Gütebit.
-
Das
Feld variabler Zuordnung kann Bit eines Zusatzpfads umfassen, dessen
angebotene Datenübertragungsrate
um so höher
ist, je höher
die Datenübertragungsrate
des ausgewählten
Multiplexsignals ist. Das Feld variabler Zuordnung kann ebenso Bit
umfassen, die für
eine vorbestimmte Anzahl von Telefon- und/oder Datenübertragungspfaden
reserviert sind und die zahlenmäßig um so
geringer sind, je höher
die Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals ist. Das Feld variabler Zuordnung kann auch
noch Bit umfassen, die einem Telefondienstpfad zugeordnet sind und
deren Zahl um so geringer ist, je höher die Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals ist; das Feld konstanter Zuordnung umfasst
dann ein Bit, das einen Anruf auf dem Telefondienstpfad signalisiert.
-
Die
Erfindung betrifft ebenso ein Verfahren zum Ausbilden des oben definierten
digitalen Datenübertragungsblocks.
Es ist durch die folgenden Schritte gekennzeichnet: Zusammenstellen
von Gruppen plesiochroner, digitaler Signale aus mehreren gegebenen
plesiochronen, digitalen Signalen mit Datenübertragungsraten, die im Wesentlichen
Vielfache voneinander sind, wobei die Summen der Datenübertragungsraten
der plesiochronen, digitalen Signale in den Gruppen im Wesentlichen Vielfache
voneinander sind, Auswählen
einer der Gruppen von plesiochronen, digitalen Signalen, Synchronisieren
der plesiochronen, digitalen Signale in der ausgewählten Gruppe
in synchrone Signale, die Datenübertragungsraten
aufweisen, die Vielfache voneinander sind, Zuweisen einer Anzahl
von Motiven von vorbestimmter Struktur in dem Datenübertragungsblock
zu jedem synchronen Signal, wobei die Anzahl gleich dem ganzzahligen
Teil des Quotienten der Division der Datenübertragungsrate jedes synchronen
Signals durch die kleinste Datenübertragungsrate
der plesiochronen, digitalen Signale ist, und Ausbilden eines den
Datenübertragungsblock
umfassenden Multiplexsignals durch Einsetzen einer vorbestimmten
Anzahl von Bit des jeweiligen synchronisierten Signals und einer vorbestimmten
Anzahl von zusätzlichen
Bit in jedes Motiv.
-
Die
synchronen Signale werden durch das Zusammensetzen eines Datenübertragungsblocks
erhalten, der aus einem Synchronisierungswort, Prüfangabebit
und Bit des entsprechenden plesiochronen, digitalen Signals besteht,
um die Datenübertragungsrate
auf einen Bruchteil der höchsten
Datenübertragungsrate
der synchronen Signale zu erhöhen.
-
Gemäß einer
Variante werden die Signale mit der kleinsten Datenübertragungsrate
in Gruppen zu zweit synchronisiert und gemultiplext. In diesem Fall
wird der Quotient ersetzt durch den Quotienten der Division der
Datenübertragungsrate
jedes plesiochronen, digitalen Signals der ausgewählten Gruppe
durch das Produkt der kleinsten Datenübertragungsrate der plesiochronen,
digitalen Signale mit einer vorbestimmten ganzen Zahl, die gleich
einem Bruchteil des ganzzahligen Teils des Quotienten der Division
der Datenübertragungsrate
von plesiochronen, digitalen Signalen ist, die gerade größer als
die kleinste Datenübertragungsrate ist.
Der Schritt des Synchronisierens der plesiochronen, digitalen Signale
mit der kleinsten Datenübertragungsrate
wird ersetzt durch einen Schritt des Multiplexens und Synchronisierens
der plesiochronen, digitalen Signale mit der kleinsten Datenübertragungsrate,
deren Zahl gleich dem Quotienten der Division der Datenübertragungsrate
jedes synchronen Signals durch das Produkt ist, in synchrone Signale,
wenn die ausgewählte Gruppe
plesiochrone, digitale Signale mit der kleinsten Datenübertragungsrate
umfasst, deren Zahl zumindest gleich dem Quotienten ist.
-
Gemäß einem
vorteilhaften Aspekt der Erfindung weist ein Sende- und Empfangsgerät für eine Funkstation
einen modularen und programmierbaren Aspekt auf, um seine Herstellungskosten
zu reduzieren. Das Verfahren umfasst insbesondere die folgenden
Schritte:
- – das
Bereitstellen mehrerer modularer Synchronisationsmittel, um die
plesiochronen, digitalen Signale zu synchronisieren, und
- – das
In-Betrieb-Setzen von Synchronisationsmitteln, deren Anzahl gleich
den plesiochronen, digitalen Signalen der ausgewählten Gruppe ist und die in
Abhängigkeit
von deren Datenübertragungsraten
programmiert sind.
-
Wenn
das resultierende Signal über
einen Übertragungsträger mit
vorbestimmter Datenübertragungsrate übertragen
werden soll, wie beispielsweise ein Übertragungskabel zwischen den
Geräten
einer Funkstation, ist die Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals höchstens
gleich der konstanten Datenübertragungsrate
in dem Übertragungsträger, und
das Multiplexsignal wird mit einem Überabtastverhältnis zwischen
der Datenübertragungsrate
des Übertragungsträgers und
der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals überabgetastet,
um ein überabgetastetes
Signal mit der konstanten Datenübertragungsrate
in dem Übertragungsträger unabhängig von
der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals und damit unabhängig von den Datenübertragungsraten
der digitalen plesiochronen Signale der ausgewählten Gruppe zu übertragen.
-
In
einer Funkstation, in der der Übertragungsträger, beispielsweise
ein Kabel, ein Sende- und
Empfangsgerät
in der Basis der Funkstation mit einem Hochfrequenzsende- und -empfangsgerät der Funksta tion verbindet,
umfasst das Verfahren in dem Hochfrequenzgerät einen Schritt des Unterabtastens
des überabgetasteten
Signals mit dem Inversen des Überabtastverhältnisses
und den Schritt des Auswählens
von Frequenzfiltern in Abhängigkeit
von dem Überabtastverhältnis. Die
Breite der Frequenzbänder
der ausgewählten Filter
nimmt mit der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals zu.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt des Verfahrens der Erfindung, umfasst das Einsetzen
des Feldes zusätzlicher
Bit in den Datenübertragungsblock
das Einsetzen eines Datenübertragungsblock-Sperrwortes,
eines Feldes konstanter Zuordnung, eines Feldes mit in Abhängigkeit
von der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals variabler Zuordnung und eines Fehlerkorrekturkodefeldes,
wobei die Felder jeweils vorbestimmte Längen aufweisen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden beim Studium
der folgenden Beschreibung von mehreren bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung deutlicher offenbar werden, die Bezug auf die folgenden
beigefügten
Zeichnungen Bezug nimmt:
-
1 ist ein schematisches
Blockdiagramm einer einen erfindungsgemäßen Datenübertragungsblock aussendenden
Funkstation;
-
2 ist ein schematisches
Blockdiagramm einer Multiplexvorrichtung, die in einem Sende- und
Empfangsgerät
der Funkstation insbesondere für
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Bildung eines Datenübertragungsblocks
enthalten ist;
-
3 ist ein Signaldiagramm,
das schematisch die Ausbildung von Synchronisierungs-Datenübertragungsblöcken für zwei digitale
plesiochrone Signalen bei der gleichen nominellen Datenübertragungsrate
und die Ausbildung eines erfindungsgemäßen modularen Datenübertragungsblocks
in der Multiplexvorrichtung veranschaulicht;
-
die 4 bis 6 zeigen jeweils drei Synchronisierungs-Datenübertragungsblöcke für in der
Multiplex vorrichtung erzeugte synchrone Signale mit unterschiedlichen
Datenübertragungsraten;
-
7 zeigt einen durch die
Multiplexvorrichtung erzeugten erfindungsgemäßen modularen Datenübertragungsblock;
-
die 8 bis 10 zeigen die Zusammensetzung von Feldern
variabler Zuordnung für
jeweils unterschiedliche Betriebsmodi der Multiplexvorrichtung;
und
-
11 zeigt eine Struktur eines
Datenübertragungsblocks
eines Zusatzpfades in einem Multiplexsignal mit maximaler Datenübertragungsrate.
-
Bezug
auf 1 nehmend, umfasst
eine Funkverbindungsstation im Wesentlichen ein Stationssende- und
-empfangsgerät
ETR, das im Allgemeinen im Innern eines Gebäudes installiert ist, und ein
Hochfrequenzsende- und
-empfangsgerät
ERA, das sich entweder auf dem Dach des Gebäudes oder auf einem Mast in
der Nähe
des Gebäudes
befindet. Die Geräte
sind durch ein Koaxialkabel CA zur bidirektionalen Übertragung
verbunden, das eine Länge
aufweist, die mehrere Dutzend Meter erreichen kann.
-
Das
erste Gerät
ETR zeitmultiplext digitale, plesiochrone Signalkomponenten SC1,
SC2, SC3, die zum Beispiel das Telefonnetz durchquert haben, in
ein Multiplexsignal mit einem erfindungsgemäßen modularen Datenübertragungsblock,
das in dem Kabel CA mit konstanter Datenübertragungsrate zu übertragen
ist. Das zweite Gerät
ERA erzeugt ein Hochfrequenzsignal mit einigen Gigahertz, das durch
das von dem Gerät ETR
kommende resultierende Signal moduliert wird, um es über eine
Antenne AN auszusenden. Die Geräte ETR
und ERA sorgen ebenso für
den Empfang eines Hochfrequenzsignals, das einen erfindungsgemäßen modularen
Datenübertragungsblock
enthält,
und für
dessen Demultiplexen in plesiochrone, digitale Signale.
-
Gemäß der in 1 dargestellten Ausführung umfasst
das erste Gerät
ETR im Wesentlichen eine digitale Multiplexvorrichtung MUX und eine
digitale Demultiplex vorrichtung DMUX, eine Schnittstelle IC1 zum Kabel
CA und eine Mikroprozessorsteuereinheit UC mit Tastatur. Das zweite
Gerät ERA
umfasst im Wesentlichen eine Schnittstelle IC2, eine Hochfrequenzmodulations-
und -sendeeinheit CEM, eine Unterabtastungsschaltung SOE zwischen
dem Ausgang des Schnittstelle IC2 und einem programmierbaren, digitalen
Sendefilter FIE, das der Schaltung CEM vorangeht, eine Hochfrequenzempfangsschaltung
CRE, einen Duplexer DU zwischen den Schaltungen CME und CRE und
einer Antenne AN, eine Überabtastungsschaltung
SUE zwischen einer Demodulationsschaltung und einem digitalen Filter
FIR, das der Schaltung CRE und der Schnittstelle IC2 folgt, sowie
einen Mikrocontroller MC. Wie man in der folgenden Beschreibung
sieht, konzentrieren sich die durch die Erfindung herbeigeführten Modifikationen
im Wesentlichen auf die digitalen Multiplex- und Demultiplexvorrichtungen
MUX und DMUX und in geringerem Maß auf das Funkgerät ERA auf
Höhe der Schaltungseinheiten
SOE-CEM und CRE-SUE.
-
Die
folgende Beschreibung präsentiert
im Detail den Aufbau eines erfindungsgemäßen digitalen Datenübertragungsblocks
in der Multiplexvorrichtung MUX in Abhängigkeit von digitalen Werten
für die
Datenübertragungsrate,
die Dauer, die Frequenz und die in der Zahl von Bit ausgedrückte Länge, die
im Sinne von Beispielen angegeben werden.
-
In
dem Sende- und Empfangsgerät
ETR in der Basis der Funkverbindungsstation kann die Multiplexvorrichtung
MUX plesiochrone, digitale Signalkomponenten SC1, SC2, SC3 mit normierten
Datenübertragungsraten
DE1 = 2,048 MBit/s, DE2 = 8,448 MBit/s und DE3 = 34,368 MBit/s empfangen,
das heißt
mit Datenübertragungsraten,
die im Wesentlichen ganzzahlige Vielfache voneinander sind, da DE3 ≈ 4.DE2 und
DE2 ≈ 4.DE1.
Die Datenübertragungsrate
DC in dem Kabel CA ist konstant und gleich 41,732 MBit/s; dies bedingt, wie
man im Folgenden sehen wird, dass die Summe der Datenübertragungsraten
der zu multiplexenden, plesiochronen Signale, die in das Gerät ETR eintreten,
kleiner oder gleich der maximalen eintretenden Datenübertragungsrate
DE3 = 34,368 MBit/s ist.
-
Die
Struktur des in dem Kabel CA übertragenen
erfindungsgemäßen Datenübertragungsblocks
ist vier Betriebsmodi M0 bis M3 gemeinsam, die jeweils Zahlen von
plesiochronen Signalen bei der kleinsten Datenübertragungsrate von 2,048 MBit/s
entsprechen, die gleich den vier ersten Potenzen von 2 sind. Den
Betriebsmodi entsprechen jeweils Gruppen plesiochroner Signale in
der nachstehenden Tabelle 1:
-
-
Somit
werden im Minimum zwei Multiplexsignale SC1 mit 2,048 MBit/s oder
ein Signal SC2 mit 8,448 MBit/s oder ein Signal SC3 mit 34,368 MBit/s übertragen
und im Maximum werden sechzehn Signale SC1 mit 2,048 MBit/s oder
vier Signale SC2 mit 8,448 MBit/s gemultiplext und übertragen.
Die Multiplexvorrichtung umfasst somit höchstens sechzehn Eingänge für Signale
SC1, vier Eingänge
für Signale
SC2 und einen Eingang für
ein Signal SC3.
-
Alternativ
kann in Tabelle 1 die kleinste Datenübertragungsrate der plesiochronen
Signale 4,096 MBit/s anstatt von 2,048 MBit/s betragen.
-
Die
Summen der Datenübertragungsraten
der plesiochronen Signale der Gruppen, das heißt die Produkte der jeweiligen
ganzen Zahlen mit der kleinsten, die Betriebsmodi definierenden
Datenübertragungsrate der
plesiochronen Signale, sind allgemein Vielfach voneinander.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, umfasst
die digitale Multiplexvorrichtung MUX im Wesentlichen Schaltungen zur
Dekodierung und Taktwiederherstellung CDR, eine Gruppenauswahlschaltung
CSG, Synchronisierungsschaltungen CSY, eine Multiplexschaltung zum
Ausbilden eines Funk-Datenübertragungsblocks
FTH und eine Überabtastschaltung
SUR.
-
Die
Schaltungen zur Dekodierung und Taktwiederherstellung CDR konvertieren
jeweils die plesiochronen Signale SC1, SC2, SC3 in Leitungskode
in eintretende, binäre,
plesiochrone Signale SE1 bis SE3 und stellen Taktsignale wieder
her, die den Datenübertragungsraten
dieser Signale entsprechen. Der Leitungskode ist zum Beispiel ein
bipolarer Kode, wie beispielsweise der Kode HDB3. Die wiederhergestellten
Taktsignale entsprechen den reellen Datenübertragungsraten der plesiochronen
Signale und variieren wegen der Unabhängigkeit der anfänglichen
Taktungen der plesiochronen Signale in spezifischen Grenzen beiderseits
der nominellen Datenübertragungsraten
DE1 = 2,048 MBit/s, DE2 = 8,448 MBit/s und DE3 = 34,368 MBit/s.
-
Die
Multiplexvorrichtung MUX umfasst somit 16 + 4 + 1 = 21 Schaltungen
zur Dekodierung und Taktwiederherstellung, denen jeweils 21 Synchronisierungsschaltungen
entsprechen.
-
Die
Gruppenauswahlschaltung CSG umfasst ebenso viele Schaltungen ET
wie Schaltungen CDR oder CSY, um eine Gruppe von eintretenden digitalen
plesiochronen Signalen SE1, SE2, SE3 aus den in der Tabelle 1 definierten
Gruppen auszuwählen.
Die Gruppenauswahl wird durch die Steuereinheit UC in Abhängigkeit
von den durch die Tastatur erfassten Eigenschaften der ausgewählten Gruppe und
des ausgewählten Modus
Mk gesteuert, wobei k eine ganze Zahl zwischen 0 und 3 ist. Die
eintretenden plesiochronen Signale der ausgewählten Gruppe mit den entsprechenden
Taktsignalen werden durch die Schaltung CSG hindurch nur an die
entsprechenden Synchronisierungsschaltungen angelegt.
-
In
den Synchronisierungsschaltungen SSY werden die eintretenden plesiochronen
Signale SE1, SE2, SE3 in synchrone Signale SY1, SY2, SY3 synchronisiert,
die jeweils Datenübertragungsraten
DY1, DY2, DY3 aufweisen, die im Wesentlichen größer als die nominellen Datenübertragungsraten
DE1, DE2, DE3 sind.
-
Alle
Synchronisierungsschaltungen CSY1, CSY2 und CSY3 weisen eine identische
Struktur auf und ihre Funktionsweisen unterscheiden sich nur in
der Programmierung von Frequenzteilern durch die Steuereinheit UC,
um in jeder Schaltung Taktsignale an die nominelle Datenübertragungsrate
DE1, DE2, DE3 des jeweiligen eintretenden plesiochronen Signals
SC1, SC2, SC3 anzupassen. Die Synchronisierungsschaltungen sind
folglich austauschbar und die Zahl der in Betrieb befindlichen wird
von den Erfordernissen bestimmt, das heißt der Zahl der eintretenden
plesiochronen Signale. In der Praxis bildet eine Synchronisierungsschaltung CSY1,
CSY2, CSY3 mit einer Schaltung zur Dekodierung und Taktwiederherstellung
CDR und einer Schaltung ET der Gruppenauswahlschaltung CSG ein Modul.
Dieser modulare Charakter der Multiplexvorrichtung MUX trägt merklich
zu einer Reduktion der Fertigungskosten des ersten Geräts ETR bei.
-
Die
Synchronisierung der eintretenden plesiochronen Signale erfolgt
durch positive Prüfung
und Phasenvergleich mit adäquaten
Taktsignalen, die durch einen gemeinsamen Taktgeber BT erzeugt werden.
-
Wie
in 3 gezeigt ist, hängt die
Datenübertragungsrate
DY1, DY2, DY3 des in der entsprechenden Synchronisierungsschaltung
CSY1, CSY2, CSY3 erzeugten synchronen Signals SY1, SY2, SY3 einerseits
von dem systematischen Einsetzen von Bit eines Synchronisationsworts MS
und von Prüfangabebit
IJ in einer durch den Datenübertragungsblock
des synchronen Signals vorbestimmter Zahl und andererseits von einem Einsetzen
von Bit einer positiven Prüfung
BJ ab, um den Unterschied zwischen der höheren, konstanten Datenübertragungsrate
des synchronen Signals und der Datenübertragungsrate jedes eintretenden
Signals auszugleichen. In 3 ist
angenommen, dass die zwei plesiochronen Signale SEa und SEb mit
gleicher nomineller Datenübertragungsrate
DE in zwei synchrone Signale SYa und SYb mit einer Datenübertragungsrate DY
zu synchronisieren sind, deren Datenübertragungsblöcke relativ
zu einander phasenverschoben sein können und dann durch Motive
MTa, MTb in einen erfindungsgemäßen modularen
Datenübertragungsblock
zu multiplexen sind, der weiter unten beschrieben wird. Jeder Datenübertragungsblock
eines synchronen Signals ist in mehrere, im Allgemeinen zwischen
3 und 6, Sektoren unterteilt, wobei die Sektoren eine vorbestimmte Länge aufweisen.
Im Folgenden werden die Längen
von Datenübertragungsblock
und Sektor und Wort in Bit ausgedrückt.
-
Jeder
Sektor umfasst einen Kopf, der das Synchronisationswort MS und ein
Prüfangabebit
IJ für
das einzelne plesiochrone Signal oder zwei oder mehrere Prüfangabebit
beinhaltet, die Bit für
Bit gemultiplexten plesiochronen Signalen bei der gleichen Datenübertragungsrate
entsprechen, wie beispielsweise zwei Signale SE1 gemäß der in 2 dargestellten Ausführung. Der
erste Sektor des Datenübertragungsblocks
umfasst nach dem Kopf ein Prüfbit
BJ, das mit dem betreffenden eintretenden plesiochronen Signal verknüpft ist.
Die anderen Bit in jedem der Sektoren sind Nutzinformations-Bit
des eintretenden plesiochronen Signals.
-
Gemäß der in 2 dargestellten Ausführungsform
resultiert ein synchronisiertes Signal SY1 mit der Datenübertragungsrate
DY1 = 4,347 MBit/s aus der Synchronisierung von zwei eintretenden
plesiochronen Signalen mit der nominellen Datenübertragungsrate DE1 = 2,048 MBit/s
durch zwei Synchronisierungsschaltungen CSY1 und einen Multiplexer
MX, ein synchrones Signals SY2 mit einer Datenübertragungsrate DY2 = 8,694
MBit/s resultiert aus der Synchronisierung eines einzelnen eintretenden
plesiochronen Signals mit der nominellen Datenübertragungsrate DE2 = 8,448
MBit/s durch eine Synchronisierungsschaltung CSY2 und ein synchrones
Signal SY3 mit der Datenübertragungsrate
DY3 = 34,777 MBit/s resultiert aus der Synchronisierung eines einzelnen
eintretenden plesiochronen Signals mit der nominellen Datenübertragungsrate
DE3 = 34,368 MBit/s durch eine Synchronisierungsschaltung CSY3.
Die synchronen Signale SY1, SY2 und SY3, die den Betriebsmodi M0,
M1 beziehungsweise M3 entsprechen, weisen Datenübertragungsraten auf, die Bruchteile
der größten Datenübertragungsrate
des synchronen Signals DY3 sind, da DY1 = DY3/8 und DY2 = DY3/4, wobei
die Datenübertragungsrate
eines synchronen Signals, das dem Modus M1 entspricht, sich ableitet,
indem zum Beispiel zwei synchrone Signale SY2 oder vier synchrone
Signale SY1 gemultiplext werden, das heißt eine Datenübertragungsrate
von 2.DY2 = 4.DY1 = DY3/2 vorliegt. Wenn die Datenübertragungsraten
unterschiedlich sind, aber ganzzahlige Bruchteile voneinander sind,
gestatten synchrone Signale es, Datenübertragungsblock-Motive zu
bilden, die eine in der Schaltung FTH erstellte Struktur aufweisen,
wie man im Folgenden sehen wird, die allen Multiplexsignalen SM0
bis SM3 gemeinsam ist, die durch Multiplexen der Art M × 2,048
MBit/s oder P × 8,448
MBit/s oder M × 2,048
+ P × 8,448
MBit/s hervorgehen, wobei M und P ganze Zahlen kleiner oder gleich
16 und 4 sind. Insbesondere die Multiplexsignale SM1, SM2 und SM3
resultieren aus dem Multiplexen von Signalen, die zu Gruppen der
Art 4(2k–1 – P).DE1
+ P.DE2 gehören,
wobei P eine ganze Zahl ist, die zwischen 0 und 2k–1 ≤ 4 liegt,
mit k = 1, 2 oder 3.
-
Die 4 bis 6 zeigen jeweils Synchronisierungs-Datenübertragungsblöcke TSY1,
TSY2 beziehungswei se TSY3 für
die synchronen Signale SY1, SY2 beziehungsweise SY3.
-
In
Bezug auf 4, werden
zwei eintretende plesiochrone Signale SE1 mit DE1 = 2,048 MBit/s
durch positive Prüfung
mittels zwei Prüfbit
BJ, die in dem ersten Sektor des entsprechenden Datenübertragungsblocks
TSY1 liegen, in zwei Synchronisierungsschaltungen CSY1 synchronisiert
und Bit für
Bit in einem Multiplexer MX gemultiplext. Die Eigenschaften des
Datenübertragungsblocks
TSY1 mit drei Sektoren sind in der nachstehenden Tabelle 2 angegeben.
-
-
Eine
Synchronisierungsschaltung CSY2 verarbeitet ein eintretendes plesiochrones
Signal SE2 mit 8,448 MBit/s gemäß einem
Verfahren mit positiver Prüfung
und erzeugt ein synchronisiertes Signal SY2 mit einem in 5 gezeigten Datenübertragungsblock
TSY2. Die Eigenschaften des Datenübertragungsblocks TSY2 mit
fünf Sektoren
sind in der nachstehenden Tabelle 3 angegeben.
-
-
Eine
Schaltung CSY3 verarbeitet ein eintretendes plesiochrones Signal
mit 34,368 MBit/s gemäß einem
Verfahren mit positiver Prüfung
und erzeugt ein synchronisiertes Signal SY3 mit einem in 6 gezeigten Da tenübertragungsblock
TSY3. Der Datenübertragungsblock
TSY3 umfasst nur ein einziges Bit eines Multi-Datenübertragungsblock-Synchronisierungsworts
mit 10 Bit, das in dem ersten der sechs Sektoren des Datenübertragungsblocks
enthalten ist. Ein Multi-Datenübertragungsblock
umfasst somit 10 Datenübertragungsblöcke. Die
Eigenschaften des Datenübertragungsblocks
TSY3 sind in der nachstehenden Tabelle 4 angegeben.
-
-
-
Von
neuem Bezug auf die 2 und 3 nehmend, wird jedes der
synchronen Signale SY1, SY2, SY3, das den plesiochronen Signalen
der in der Schaltung CSG ausgewählten
Gruppe entspricht, an die Schaltung zum Multiplexen und zur Ausbildung
eines modularen Datenübertragungsblocks
angelegt, damit es in eines oder mehrere Elementarmotive eingeschlossen
wird. Jedes Elementarmotiv ist konform mit der Empfehlung für einen
MPEG2-Datenübertragungsblock
und besitzt unabhängig
von der ausgewählten
Gruppe und der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals SMk eine Länge
von 1632 Bit. Einem Elementarmotiv ist ein synchrones Signal SY1
mit der kleinsten Datenübertragungsrate
DY1 = 4,347 MBit/s zugewiesen, wenn das Signal SY1 der ausgewählten Gruppe
angehört;
oder auch das Äquivalent
eines Signals SY1 in einem synchronen Signal SY2 mit DY2 = 8,694
MBit/s, das heißt
die Hälfte
des Signals SY2; oder auch das Äquivalent
eines Signals SY1 in einem synchronen Signal SY3 mit DY3 = 34,777
MBit/s, das heißt
ein Achtel des synchronisierten Signals SY3 mit DY3 = 34,777 MBit/s.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, ist
ein Elementarmotiv in zwei Sektoren mit 816 Bit unterteilt, die
jeweils 680 von einem synchronen Signal SY1, SY2, SY3 stammende
Nutzinformationsbit und 136 Zusatzbit umfassen. In dem ersten Sektor
sind die Zusatzbit auf ein Datenübertragungsblock-Sperrwort
MVT mit 8 Bit am Beginn des Sektors und in ein Feld variabler Zuordnung
AV mit 120 Bit und ein Feldes konstanter Zuordnung mit 8 Bit am Ende
des ersten Sektors verteilt. Im zweiten Motivsektor sind Zusatzbit
in 8 Bit des Feldes konstanter Zuordnung am Beginn des Sektors und
in ein Fehlerkorrekturkodefeld CCE mit 128 Bit, zum Beispiel ein
Reed-Solomon-Kode,
am Ende des Sektors verteilt.
-
In
jedem Sektor sind 680 Plätze
durch Bit eines einzelnen synchronen Signals belegt, die äquivalent zu
denjenigen der zwei eintretenden plesiochronen Signale mit der niedrigen
Datenübertragungsrate
von 2,048 MBit/s sind. Da ein Elementarmotiv einem synchronisierten
Signal SY1 mit Datenübertragungsrate
DY1 zuweisbar ist, werden zwei Motive einem synchronen Signal SY2
mit Datenübertragungsrate
DY2 = 2 × DY1 zugeordnet
und acht Motive werden einem synchronen Signals SY3 mit der Datenübertragungsrate
DY3 = 8 × DY1
zugeordnet. Ein einzelnes periodisches Motiv ist in dem Multiplexsignal
SM0 enthalten, wenn der Betriebsmodus M0 ausgewählt ist, das heißt, wenn
zwei plesiochrone Signale mit DE1 = 2,048 MBit/s ausgewählt sind,
und acht periodische Motive sind in dem Multiplexsignal SM3 enthalten,
wenn der Betriebsmodus M3 ausgewählt
ist, das heißt,
wenn insbesondere das eintretende Signal mit DE3 = 34,368 MBit/s
ausgewählt
ist.
-
Ein
erfindungsgemäßer Funk-Datenübertragungsblock
umfasst somit 2k Elementarmotive, wenn der Betriebsmodus
Mk ausgewählt
ist, um ein Multiplexsignal SMk mit Datenübertragungsrate DRk zu erzeugen, mit
0 ≤ k ≤ 3. Die Datenübertragungsblockfrequenz
ist konstant und gleich DY1/1360 = DY3/(1360 × 8) = 3,196 kHz, während die
Dauer eines Elementarmotivs um die Hälfte von einem Multiplexsignal
SMk zum folgenden SM(k + 1) abnimmt.
-
Die
Modularität
des erfindungsgemäßen Datenübertragungsblocks
ist mit der Modularität
der Synchronisierungsschaltungen CSY1, CSY2 und CSY3 verbunden:
die Struktur eines Motivs ist konstant wie diejenige der Synchronisierungsschaltungen,
und die Zahl von Motiven in dem Datenübertragungsblock mit konstanter Dauer
und die Zahl von in Betrieb befindlichen Synchronisierungsschaltungen
werden in Abhängigkeit
von der Zahl und den Datenübertragungsraten
der zu multiplexenden eintretenden plesiochronen Signale bestimmt.
-
Ein
erfindungsgemäßer modularer
Datenübertragungsblock
besteht somit:
- – im Modus M0, 20 =
1, aus einem einzigen Motiv MT1 für ein Signal SY2, das aus dem
Multiplexen von zwei Signalen SE1 mit DE1 = 2,048 MBit/s resultiert;
- – im
Modus M1, 21 = 2 = ganzzahliger Teil von
DE2/(2.DE1), aus Motiven MT1 und MT2, zugeordnet jeweils zu zwei
Signalpaaren SE1 mit DE1 = 2,048 MBit/s, das heißt zu zwei synchronen Signalen
SY1, oder auch zu einem Signal SE2 mit DE2 = 8,448 MBit/s;
- – im
Modus M2, 22 = 4 = ganzzahliger Teil von
2.DE2/(2.DE1), aus Motiven, zugeordnet jeweils zu vier Signalpaaren
SE1 mit DE1 = 2,048 MBit/s, das heißt zu vier synchronen Signalen
SY1; oder zu zwei Signalpaaren SE1 und einem Signal SE2 mit DE2
= 8,448 MBit/s; oder zu zwei Signalen SE2;
- – im
Modus M3, 23 = 8 = ganzzahliger Teil von
DE3/(2.DE1), aus Motiven, zugeordnet jeweils zu 8 Signalpaaren SE1
mit DE1 = 2,048 MBit/s, das heißt
zu acht synchronen Signalen SY1; oder 6 Motiven zu 6 Signalpaaren
SE1 und 2 Motiven zu einem Signal SE2; oder 4 Motiven zu 4 Signalpaaren
SE1 und zwei Motivpaaren zu zwei Signalen SE2; oder 2 Motiven zu
2 Signalpaaren SE1 und drei Motivpaaren zu drei Signalen SE2; oder
4 Motivpaaren zu 4 Signalen SE2; oder 8 Motiven zu Signal SE3 mit
DE3 = 34,368 MBit/s.
-
Die
Multiplexsignale SM0 bis SM3 weisen Datenübertragungsraten DM0 = 5,216
MBit/s, DM1 = 10,433 MBit/s, DM2 = 20,866 MBit/s und DM3 = 41,732
MBit/s, die um ein konstantes Verhältnis RC = 1632/1360 = 1,2
relativ zu den entsprechenden Datenübertragungsraten der synchronen
Signale SY1, SY2, 2 SY2 und SY3 erhöht sind. Die größte Datenübertragungsrate
DM3 der Multiplexsignal-Datenübertragungsraten
von SM0 bis SM3 ist gleich der konstanten Datenübertragungsrate DC = 41,732
MBit/s in dem Übertragungskabel
CA.
-
Unabhängig von
dem durch die Schaltung zur Ausbildung eines Datenübertragungsblocks
FTH erzeugten Multiplexsignal SMk besitzt der Datenübertragungsblock
des jeweiligen Multiplexsignals die in 7 gezeigte, gemeinsame Struktur von Funk-Datenübertragungsblöcken. Die
Breite eines Bit in dem Funk-Datenübertragungsblock ist eine Funktion
der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals SMk. Diese Bitbreitenunterschiede zwischen
den Signalen SMk werden in der Überabtastschaltung
SUR kompensiert, die das Signal SRk mit einem Abtastverhältnis 23–k gleich
DC/DM0 = 8 für
den Modus M0, DC/DM1 = 4 für
den Modus M1, DC/DM2 = 2 für
den Modus M2 oder DC/DM3 = 1 für
den Modus M3 überabtastet,
damit die Datenübertragungsrate
des Signals am Ausgang des Geräts
ETR immer gleich der konstanten Datenübertragungsrate DC = 41,732
MBit/s ist. Wie in 1 gezeigt
ist, ist der Ausgang des Geräts
ETR derjenige der Kabelschnittstelle IC1, der das resultierende überabgetastete
Signal SSURk zum Beispiel in bipolarem Kode HDB3 kodiert und es
an die Eigenschaften des Kabels CA anpasst. Ein Bit des Signals
SR0, SR1 oder SR2 wird somit nacheinander 8, 4 oder 2 Mal in dem
Signal SSUR0, SSUR1 oder SSUR2 mit der Datenübertragungsrate DC wiederholt.
-
272
zusätzliche
Bit BS in jedem Datenübertragungsblock-Motiv
sind auf ein Datenübertragungsblock-Sperrwort
mit 8 Bit, ein Feld variabler Zuordnung AV mit 120 Bit, ein Feld
konstanter Zuordnung AC mit 16 Bit und ein Fehlerkorrekturkodefeld CCE
mit 128 Bit verteilt. Die Felder AV und AC gewährleisten eine Mindestübertragungskapazität, die in
Abhängigkeit
von der Datenübertragungsrate
des Multiplexsignals SMk für Zusatzübertragungspfade
variabel ist, und eine identische Nutzung unabhängig von dem ausgewählten Modus und
folglich die Zahl 2k von Datenübertragungsblock-Motiven.
In Abhängigkeit
von der Natur eines Zusatzpfads ist die Zahl von Bit, die für ihn reserviert
sind, somit variabel oder konstant.
-
Das
in 7 gezeigte Feld konstanter
Zuordnung AC umfasst ein Anrufbit des Telefondienstpfads AVdS, vier
Fehlerinformationsbit E1 bis E4, drei freie Bit CL1 bis CL3, vier
Datenübertragungsblock-Synchronisierungsbit
SYT1 bis SYT4 und vier Gütebit
Q.
-
Das
Bit AVdS mit vorbestimmtem Zustand signalisiert die Nutzung eines
Telefondienstpfads VdS, das heißt
eine im Aufbau befindliche oder aufgebaute Verbindung in dem Telefondienstpfad
VdS, deren Nutzfeld in dem Feld variabler Zuordnung AV beinhaltet
ist und eine Breite umgekehrt proportional zu der Datenübertragungsrate
des resultierenden Signals SMk aufweist. Der Pfad VdS sorgt für die Übertragung
der Anrufe zwischen den Sende- und Empfangsgeräten ETR von zwei in Verbindung
stehenden, erfindungsgemäßen Funkstationen
und vorzugsweise für
die Übertragung
von Anrufen zwischen dem betreffenden Gerät ETR, das im Inneren des Gebäudes installiert
ist, und dem Hochfrequenzsende- und -empfangsgerät ERA, das mehrere Hundert
Meter beabstandet ist. Über
den Telefondienstpfad wird eine Telefonverbindung zum Beispiel durch Instandhaltungspersonal
ohne irgendein anderes Zwischenübertragungssystem
hergestellt.
-
Die
Bit E1 bis E4 sind für
das Sammeln von Fehlerinformationen reserviert, die durch eine Fehlerkorrekturschaltung
geliefert werden, die in der Schaltung CRE des Geräts ERA enthalten
ist. Diese Bit sind lokale Informationen und kennzeichnen ein Motiv,
das korrigierte oder nicht korrigierte Fehlern umfasst, und werden in
das nachfolgende Motiv eingefügt.
Die Bit E1 bis E4 werden beim Empfang in dem Gerät ETR der Funkstation verarbeitet,
um die Fehlerrate in der entsprechenden Übertragungsrichtung der Funkverbindung
zu schätzen.
Die Bit E1 bis E4 geben zum Beispiel an, dass ein fehlerhaftes Byte
erfasst und korrigiert wurde und dass ein Motiv eine Anzahl von
fehlerhaften Bytes umfasst, die größer als die Korrekturkapazität des Reed-Solomon-Kodes ist, das heißt zumindest
9 Bytes, und dass diese Bytes folglich nicht korrigiert sind. Wenn
die Funkverbindung zwei Übertragungskanäle umfasst,
die als Ersatz für
einander funktionieren, werden jedem Übertragungskanal Paare von
Bit E1–E2
und E3–E4
zugeordnet.
-
Die
drei Bit CL1 bis CL3 bleiben frei, um neuen Diensten zugeordnet
zu werden.
-
Die
vier Bit SYT1 bis SYT4 in jedem Motiv sind für die Synchronisierung des
modularen Funk-Datenübertragungsblocks
reserviert. Diese Bit komplettieren das Sperrwort MVT jedes Motivs
und tragen zur Synchronisierung eines "Multi-Datenübertragungsblocks" von Motiven bei,
der tatsächlich
mit dem modularen Datenübertragungsblock
verschmolzen ist.
-
Die
vier Bit Q in dem zweiten Feld konstanter Zuordnung RC sind dem
Sammeln von Informationen zugeordnet, die notwendig sind für die Erstellung
von Qualitätskriterien
für die
Verbindung zwischen den Geräten
der Funkstationen. Diese Bit tragen die folgenden Informationen:
- – ein
Fehlerbit DEF, um einen Synchronisierungsverlust in dem vorhergehenden
Motiv anzuzeigen;
- – zwei
Anomaliebit AN1 und AN2, um eine Kodeverletzung in dem Kabel CA
beziehungsweise eine Mindestzahl von fehlerhaften Bytes in dem vorhergehenden
Motiv anzuzeigen;
- – ein
Bit für
die Rückkehr
eines fehlerhaften Blocks RBE, das der der Senderichtung der lokalen
Station entgegengesetzten Empfangsrichtung entspricht und den Empfang
eines Datenübertragungsblocks
anzeigt, der eine Angabe über
einen nicht korrigiertes Motiv oder ein Motiv mit zumindest einer
Kodeverletzung trägt,
entweder beim Empfang eines Datenübertragungsblocks, der eine
Angabe über
einen entfernten Synchronisierungsverlust eines Datenübertragungsblocks
trägt,
oder beim lokalen Erfassen eines Synchronisierungsverlusts eines
Datenübertragungsblocks.
-
All
diese Daten werden in das Motiv oder den Datenübertragungsblock eingefügt, das
oder der demjenigen folgt, in dem das entsprechende Ereignis vorkommt.
-
Die 8, 9 und 10 veranschaulichen
die Zuordnung der Bit des Feldes variabler Zuordnung AV mit 120
Bit in einem Motiv in Abhängigkeit
vom Modus M0, vom Modus M1 beziehungsweise vom Modus M2 oder M3.
-
Am
Beginn des Feldes AV werden 24 Bit im Modus M0 oder 72 Bit im Modus
M2 oder 96 Bit im Modus M2 oder M3 jeweils für einen Zusatzpfad VAux reserviert,
der in einer Schaltung zur Ausbildung von Zusatzpfaden MFVA (2), die mit der Schaltung
FTH verbunden ist, in Abhängigkeit
von dem unter der Steuerung der Einheit UC ausgewählten Betriebsmodus
verarbeitet wird. Die die Zusatzpfade betreffenden Daten werden in
Form eines seriellen Signals übertragen,
das von einem entsprechenden Taktsignal und einer Datenübertragungsblock-Synchronisierungsinformation
begleitet wird. Die folgende Tabelle 5 gibt ein Beispiel für die Verteilung
von Bit und von Datenübertragungsraten
für die
Zusatzpfade an. In Abhängigkeit
von seiner Nutzung, kann das Zusatzpfadsignal in einen Zusatzdatenübertragungsblock
formatiert werden, dessen Struktur durch den Funk-Datenübertragungsblock
selbst nicht vorbestimmt ist, sondern nur von der ins Auge gefassten
Anwendung in den Grenzen der Eigenschaften der Tabelle 5 abhängt.
-
-
-
Gemäß Tabelle
5 wird die dem Zusatzpfad angebotene maximale Datenübertragungsrate
auf die Datenübertragungsrate
des jeweiligen resultierenden Signals in der Schaltung MFVA erhöht und ist
gleich dem Produkt der Frequenz des Funk-Datenübertragungsblocks des jeweiligen
resultierenden Signals mit der Zahl für den Zusatzpfad verfügbarer Bit.
-
Die
nachstehend vorgestellten Anwendungen beruhen nur auf der Übertragungskapazität des Zusatzpfads
und werden nur im Sinne von keinerlei Einschränkung darstellenden Beispielen
angegeben.
-
Im
Modus M0 überträgt der Zusatzpfad
VAux ein asynchrones Signal mit 9600 Bit/s oder ein Signal mit 64
kBit/s.
-
Im
Modus M1 befördert
der Pfad VAux ein Signal mit 256 kBit/s oder zumindest vier Signale
mit 64 kBit/s. Im Modus M2 ist die dem Zusatzpfad VAux angebotene
Datenübertragungsrate
hier deutlich höher
als in den vorhergehenden Modi und gestattet es, bis zu vier Signale
mit 256 kBit/s zu übertragen.
-
Im
Modus M3 ist die dem Zusatzpfad VAux angebotene Datenübertragungsrate
noch höher.
Sie kann dafür
verwendet werden, ein Signal mit 2,048 MBit/s sowie ein Signal mit
256 kBit/s oder vier Signale mit 64 kBit/s zu übertragen. In 11 ist eine in drei Sektoren mit 32 Bit
geteilte Datenübertragungsblockstruktur
gezeigt. Gemäß diesem
Beispiel werden die vier ersten Bit jedes Sektors jeweils vier Signalen
mit 64 kBit/s oder dem Signal mit 256 kBit/s zugeordnet.
-
Unabhängig von
dem betreffenden Modus werden die digitalen Signale in der Schaltung
MFVA verarbeitet, indem ihre Datenübertragungsraten in Abhängigkeit
von den Eigenschaften des Zusatzpfads erhöht werden. Die asynchronen
Signale mit typischerweise 4800 bis 19200 Bit/s werden durch Überabtastung
mit zumindest dem 5-fachen
ihrer nominellen Datenübertragungsrate übertragen.
Die Pfade mit 64 kBit/s oder 256 kBit/s werden in Paketen übertragen.
Der Pfad mit 2048 kBit/s, der nur im Modus M3 (16 × 2 MBit/s) übertragbar
ist, wird wie ein eintretendes plesiochrones Signal verarbeitet.
Er wird in den Zusatzdatenübertragungsblock
nach der Synchronisierung auf dessen Taktsignal durch positive Prüfung eingesetzt.
-
Immer
noch Bezug auf die 8 bis 10 nehmend, umfasst das Feld
variabler Zuordnung AV in dem Funk-Datenübertragungsblock 32, 16 oder
8 Bit im Modus M0, M1, M2, oder M3, die für einen Telefonnetzdienstpfad
VdSR mit 64 kBit/s reserviert sind. Es werden dann 4, 2 oder 1 Bit
einem Pfad DIA für
den Dialog zwischen der Steuereinheit UC in dem Gerät ETR und
dem Mikrocontroller MC in dem Gerät ERA zugeordnet. Der Dialog
umfasst in der Senderichtung von ETR nach ERA, den "Aufstieg" von Fernsteuerkommandos,
wie beispielsweise einen Gruppenwechsel von plesiochronen Signalen
und Eigenschaften bezüglich
der ausgewählten
Gruppe, die Leistungsregelung, und in der Empfangsrichtung von ERA
nach ETR den "Abstieg" von Zustands- oder
Fehlerangaben, wie beispielsweise einen Gruppenwechsel, Warnungen,
einen Schaltzustand, den Pegel des empfangenen elektromagnetischen
Feldes.
-
Schließlich werden
12, 6 oder 3 Bit dem Telefondienstpfad VdS zugewiesen, um eine Audioverbindung zwischen
den zwei Stationen der Funkverbindung oder zwischen den Geräten ETR
und ERA in der Funkstation herzustellen. Die zugehörigen Anrufe
werden durch die Bit AVdS signalisiert.
-
Maximal
12, 6 oder 3 Bit werden dann jedem der zwei digitalen Datenpfade
DN1 und DN2 in dem Feld AV angeboten. Jeder Pfad DN1, DN2 überträgt durch Überabtastung
zum Beispiel ein asynchrones Signal mit 9600 Bit/s.
-
Schließlich werden
8, 4 oder 2 und 16, 8 oder 4 Bit jeweils für zwei Pfade zur longitudinalen
Fernüberwachung
TSL1 und TSL2 reserviert, die für
einen Dialog zwischen Geräten
in ein und derselben Verbindung sorgen. Der Pfad TSL1 wird für die Verwaltung
der Funkverbindung von Punkt zu Punkt genutzt, und der Pfad TSL2
wird im Rahmen der Netzverwaltung verwendet.
-
Von
neuem Bezug auf 1 nehmend,
wird das überabgetastete,
kodierte Signal SSURk mit 41,732 MBit/s, das durch die Kabelschnittstelle
IC1 in dem Koaxialkabel CA übertragen
wird, in der Kabelschnittstelle IC2 des Hochfrequenzgeräts ERA dekodiert.
Die Unterabtastschaltung SOE erfasst jede Gruppe von aufeinander
folgenden identischen 23–k Bit in dem überabgetasteten,
dekodierten Signal, das heißt
jede Gruppe von 1, 2, 4 oder 8 Bit für den Betriebsmodus M3, M2,
M1 oder M0, um dem Mikrocontroller MC das Überabtastverhältnis 23–k zu
signalisieren und auf diese Weise das durch das Kabel CA übertragene
Signal mit dem Verhältnis
1/23–k unterabzutasten,
um das Multiplexsignal SMk in der Hochfrequenzsendeschaltung CEM über den
Digitalfilter FIE wiederherzustellen.
-
In
Abhängigkeit
vom Überabtastverhältnis 23–k und
damit dem Betriebsmodus Mk programmiert der Mikrocontroller MC das
digitale Basisband-Sendefilter FIE. Die Bandbreiten des programmierten
Filters sind mit der Datenübertragungsrate
DMk des wiederhergestellten resultierenden Signals SMk kompatibel,
die dem ausgewählte
Modus Mk entspricht. In der Schaltung CEM moduliert das so gefilterte
Signal einen Zwischenfrequenzträger,
der dann auf Hochfrequenz transponiert wird.
-
Beim
Empfang wird ein Signal mit dem erfindungsgemäßen digitalen Funk-Datenübertragungsblock mit
der Datenübertragungsrate
DMk entsprechend Vorgängen
verarbeitet, die im Wesentlichen reziprok zu denjenigen sind, die
oben ausführlich
für das
Senden eines derartigen Signals beschrieben wurden.
-
In
dem Hochfrequenzgerät
ERA wird das empfangene Signal mit Funk-Datenübertragungsblock in der Hochfrequenzempfangsschaltung
CRE verstärkt,
transponiert und in ein Basisband-Signal demoduliert. Das empfangene
Signal wird insbesondere durch Frequenzfilter gefiltert, die durch
den Mikroprozessor MC in einer umschaltbaren Filterbatterie in der
Schaltung CRE in Abhängigkeit
von dem Betriebsmodus Mk ausgewählt werden.
Das empfangene Basisband-Signal wird dann entsprechend dem Betriebsmodus
Mk durch ein programmierbares Digitalfilter gefiltert, das in der
Demodulations- und Digitalfilterschaltung FIR enthalten ist. Das empfangene
Basisband-Signal wird dann in der Überabtastschaltung SUE in Abhängigkeit
vom Verhältnis
23–k überabgetastet,
um ein digitales Signal mit der Datenübertragungsrate DC = 41,732
MBit/s in dem Koaxialkabel CA kodiert über die Kabelschnittstelle
IC2 zu übertragen.
-
Nach
der Dekodierung in der Kabelschnittstelle IC1 in dem Sende- und
Empfangsgerät
ETR unterabtastet die Demultiplexvorrichtung DMUX das über das
Kabel CA empfangene Signal in ein digitales Multiplexsignal mit
der Datenübertragungsrate
DMk in Abhängigkeit
vom Abtastverhältnis
23–k bezüglich des
durch die Steuereinheit UC signalisierten Betriebsmodus Mk. Das
empfangene Multiplexsignal wird dann unter der Steuerung der Einheit
UC deformatiert und in die synchronen Signale gedemultiplext, die
der ausgewählten
Gruppe entsprechen. Die Bit der Felder AV, AC und CCE in jedem Motiv
(7) des empfangenen
Multiplexsignals werden zum Teil durch eine Steuereinheit UC verarbeitet,
um insbesondere Fehler zu erfassen und Warnsignale zu erzeugen,
und zum Teil zu den verschiedenen Pfaden VAux, VdSR, VdS, DN1 und
DN2 gelenkt. Die aus dem Demultiplexen des empfangenen Multiplexsignals
resultierenden synchronen Signale werden durch Dejustification desynchonisiert
und dann in den Transkodierschaltungen HDB3 in die der ausgewählten Gruppe
entsprechenden plesiochronen Signale kodiert.
-
Alternativ
kann der Zugriff auf eine mit der Datenübertragungsrate DE1, DE2 oder
DE3 empfangene Signalkomponente in Form des entsprechenden synchronisierten
Signals SY1, SY2 oder SY3 ausreichend sein. Das Multiplexen des
empfangenen Multiplexsignals besteht darin, aus diesem die dem gewünschten
synchronen Signal entsprechenden Motive zu extrahieren. Eine derartige
Extraktion ist bei einer Zwischenfunkstation in der Art eines Relais
für den
Großteil
der übertragenen
Signale und in der Art einer Weiche für die Signale, deren Motive
zu extrahieren sind.