DE69819636T2 - Düsensystem zum Erzeugen einer variablen Schubkraft - Google Patents

Düsensystem zum Erzeugen einer variablen Schubkraft Download PDF

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    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B10/00Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
    • F42B10/60Steering arrangements
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    • F42B10/663Steering by varying intensity or direction of thrust using a plurality of transversally acting auxiliary nozzles, which are opened or closed by valves

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Düsenssystem mit variabler Schubkraft, das kontinuierlich und differentiell seine auf ein fliegendes Objekt auszuübende Schubkraft variieren kann.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Eine bekannte Fluglagen- und Ablenkungsregelung zum Regeln der Fluglage und Ablenkung eines Flugobjekts, das in großer Höhe fliegt, bringt die an einem Flugwerk des Flugobjekts angebrachten Außendüsen zum Ausstrahlen eines Gases mit hoher Temperatur und hohem Druck, um die Fluglage und Ablenkung des Flugobjekts um fünf Achsen zu steuern, ohne eine aerodynamische Kraft einzusetzen.
  • Die 12 und 13 zeigen einen grundlegenden Schubkrafterzeugungsmechanismus für diese bekannte Fluglagen- und Ablenkungssteuerung. Der Schubkrafterzeugungsmechanismus hat vier Düsen 30 mit je einem Hals 31, und vier Düsenstecker (nozzle plugs) 32, die jeweils mit den Düsen 30 kombiniert sind. Jeder Düsenstecker 32 öffnet und schließt den entsprechenden Hals 31, um die Gasströmung durch die entsprechende Düse 30 zu steuern. Daher benötigt der Schubkrafterzeugungsmechanismus einen Stellantrieb für jede Düse 30. Es ist eine außerordentlich große Kraft zum Schließen der Düsen nötig. Die Fluglagen- und Ablenkungssteuerung arbeitet im PWM-Steuer-Modus (Impuls mit Modulation) zur Steuerungsbetätigung mit schneller Reaktion. Demnach ist die Fluglagen- und Ablenkungssteuerung groß und weist eine komplizierte Konfiguration auf. Die Schwierigkeit bei dieser bekannten Fluglagen- und Ablenkungssteuerung liegt bei der kontinuierlichen oder differentiellen Variation der Schnittfläche des Halses 31 jeder Düse 30 durch die Betätigung des Düsensteckers 32, so dass die Fluglagen- und Ablenkungssteuerung Schwierigkeiten beim kontinuierlichen und differentiellen Variieren der Schubkraft des durch jede Düse 30 ausgestoßenen Gases aufweist.
  • Die Schriften US 2,974,594 und US 2,613,497 offenbaren ein Düsensystem mit variabler Schubkraft mit einem Gehäuse, einem Paar Düseneinfassungen (nozzle skirts) und einem Paar Düsenstecker, die den jeweiligen Düseneinfassungen entsprechen. Die Düsenstecker sind mit gegenüberliegenden Enden einer Düsenwelle verbunden, und die Welle wird zum Verschieben im Gehäuse gehalten.
  • Zusammenfassung der Erfindung.
  • Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Düsensystem mit variabler Schubkraft bereitzustellen, das einen Stellantrieb aufweist, der zwei Düsen zum abwechselnden Öffnen und Schließen steuern kann, der ruckfrei betätigt werden kann, eine einfache Konfiguration aufweist und kontinuierlich und differentiell die entsprechenden Schnittflächen der Hälse der beiden Düsen variieren kann, um die jeweiligen Schubkräfte der beiden Düsen kontinuierlich und differentiell zu variieren.
  • Mit Hinsicht des obigen Ziels umfasst ein Düsensystem gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung: ein Gehäuse, ein Paar Düseneinfassungen, die an einer Außenfläche des Gehäuses angebracht sind, so dass sie sich entsprechend in entgegen gesetzte Richtungen öffnen; ein Paar Düsenstecker, die in dem Paar Düseneinfassungen angeordnet sind, so dass sie einen Düsenhals zwischen einer Außenfläche von jedem der Düsenstecker und einer Innenfläche von jeder der entsprechenden Düseneinfassungen definieren, wobei jede Außenfläche der Düsenstecker einen nach innen konvergierenden Abschnitt aufweist, um den Düsenhals zu bilden und einen Gasdruck in dem Gehäuse aufzunehmen; eine Welle, die zum Gleiten im Gehäuse gelagert ist und die gegenüberliegende Enden aufweist, die jeweils mit den Düsensteckern verbunden sind; und einen Stellantrieb, der mit der Welle verbunden ist, um die Welle zu gleitenden Bewegungen anzutreiben, um die Querschnittflächen der Düsenhälse zu variieren.
  • Das erfindungsgemäße Düsensystem mit variabler Schubkraft öffnet eine der beiden Düsen und schließt die andere Düse durch den einzigen Stellantrieb. So arbeitet das Düsensystem mit variabler Schubkraft ruckfrei, weist eine einfache Konfiguration und einen leichtgewichtigen Aufbau auf, und kann leicht konstruiert und an einem Flugobjekt befestigt werden. Die auf das Flugobjekt ausgeübte Schubkraft kann kontinuierlich und differentiell durch kontinuierliches und differentielles Variieren der jeweiligen Querschnittsflächen des Düsenpaares durch den einzigen Stellantrieb variiert werden. Wenn höchstens sechs erfindungsgemäße Düsensysteme mit variabler Schubkraft symmetrisch an den sechs Seiten einer Plattform angeordnet werden, kann die Plattform dann für Betätigungen in sechs Bewegungsfreiheitsgraden gesteuert werden, d. h. Bewegungen bezüglich der sechs Achsen, die Drehbewegungen um drei Achsen und Translationsbewegungen längs der drei Achsen einschließen.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • Die obigen und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen deutlicher, in denen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines Düsensystems mit variabler Schubkraft in einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist;
  • 2 eine Längsschnittansicht längs der Linie II-II in 1 ist;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines Düsensystems mit variabler Schubkraft in einer Modifikation des Düsensystems mit variabler Schubkraft von 1 ist;
  • 4 eine Längsschnittansicht längs der Linie IV-IV in 3 ist;
  • 5 ein Blockschaltbild zur Unterstützung beim Erläutern eines Betriebs zum Steuern des Düsensystems mit variabler Schubkraft von 1 ist;
  • 6 eine Längsschnittansicht des Düsensystems mit variabler Schubkraft von 2 in einem Zustand ist, in dem eine rechte Düse geöffnet und eine linke Düse geschlossen ist;
  • 7 eine Längsschnittansicht des Düsensystems mit variabler Schubkraft von 2 in einem neutralen Zustand ist, in dem die rechte und linke Düse halb geöffnet sind;
  • 8 eine Längsschnittansicht des Düsensystems mit variabler Schubkraft von 2 in einem Zustand ist, in dem eine rechte Düse geschlossen und eine linke Düse geöffnet ist;
  • 9 eine Querschnittansicht einer Düse mit einer Form ist, die die einer Ringhalsdüse wiedergibt;
  • 10 eine perspektivische Ansicht einer Plattform ist, die in einer symmetrischen Anordnung mit sechs erfindungsgemäßen Düsensystemen mit variabler Schubkraft an jeder ihrer sechs Seiten vorgesehen ist;
  • 11 ein Blockschaltbild eines Steuersystems zum Steuern der sechs Düsensysteme mit variabler Schubkraft ist, die in die Plattform von 10 eingebaut sind;
  • 12 eine Vorderansicht einer Fluglagensteuerung ist; und
  • 13 eine Querschnittansicht längs der Linie XIII-XIII in 12 ist.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • In den 1 und 2, die ein Düsensystem mit variabler Schubkraft 22 in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigen, sind ein Paar Düsen 1 bzw. 1' an den gegenüber liegenden Stirnflächen eines Gehäuses 2 angebracht. Wie am deutlichsten in 2 gezeigt ist, weist die Düse 1 (1') eine Düseneinfassung 3 (3'), die integral mit dem Gehäuse 2 ausgebildet ist, und einen Düsenstecker 4 (4') auf, der koaxial mit den Düseneinfassung 3 (3') gehalten wird. Ein Düsenhals 5 (5') wird durch den inneren Umfang der Düseneinfassung 3 (3') und die Außenfläche des Düsensteckers 4 (4') definiert. Die Düsenstecker 4 und 4' des Paares von Düsen 1 und 1' sind mit den gegenüber liegenden Enden einer Welle 6 verbunden, die zur axialen Bewegung im Gehäuse 2 gelagert ist. Ein Servomotor 8, d. h. ein Stellantrieb, ist mit der Welle 6 über einen Verzahnungsmechanismus 7 verbunden. Der Servo motor 8 wird auf Halterungen 9 gelagert, die außerhalb des Gehäuses 2 ausgebildet sind. Der Verzahnungsmechanismus 7 zum Verbinden des Servomotors 8 an der Welle 6 umfasst ein Abtriebsrad 10, das fest an der Ausgabewelle des Servomotors 8 befestigt ist, eine Schraubenwelle 13, die mit einer Gewindemutter 12 zum Ausbilden eines Kugelumlaufspindelmechanismus verbunden und zur axialen Bewegung auf den Halterungen 9 parallel zur Welle 6 gelagert ist, ein angetriebenes Rad 11, das fest mit der Gewindemutter 12 verbunden ist und in das Antriebsrad 10 eingreift, und ein Verbindungsstück 18, das zum Drehen durch einen Stift 17 auf einer Halterung 16, die integral mit dem Gehäuse 2 ausgebildet ist, gelagert ist und dessen gegenüber liegende Enden mit den entsprechenden Mittelteilen der Schraubenwelle 13 und der Welle 6 mit Drehgelenken 14 bzw. 15 verbunden sind. Das Gehäuse 2 ist an den gegenüber liegenden Enden seiner vorderen Fläche mit Gaseinlässen 19, die sich in die Düse 1 bzw. 1' hinein öffnen, und mit einer Halterung 20 verbunden, die integral mit dem Gehäuse 2 auf dessen rückwärtiger Fläche verbunden sind. Ein Positionssensor 21 ist mit der Schraubenwelle 13 verbunden, um die entsprechenden Positionen der Düsenstecker 4 und 4' der Düsen 1 und 1' zu messen. Der Servomotor 8 kann über einen Winkel von 90° von einer in 1 gezeigten Position zu einer in 3 gezeigten Position gedreht werden, und der Verzahnungsmechanismus 7 zum Verzahnen vom Servomotor 8 mit der Welle 6 kann ein Antriebsrad 10, das fest an der Ausgangswelle des Servomotors 8 befestigt ist, und einen Zahnbogen 18' aufweisen, der in einem oberen Teil des Verbindungsstücks 18 ausgebildet ist und in das Antriebsrad 10 eingreift, wie in den 3 und 4 gezeigt. Bei einer in den 3 und 4 gezeigten Anordnung wird der Positionssensor 21 mit dem Zahnbogen 18' verzahnt.
  • In 5 ist eine Steuerschaltung 23 mit dem Düsensystem mit variabler Schubkraft 22 verbunden und arbeitet nach Befehlssignalen. Die Steuerschaltung 23 treibt den Servomotor 8 zum Bewegen der Düsenstecker 4 und 4' an. Die entsprechenden Positionen der Düsenstecker 4 und 4' werden durch den Positionssensor 21 durch Messung der axialen Bewegung der Schraubenwelle 13 gemessen. Der Positionssensor 21 gibt Signale, die die Positionen der Düsenstecker 4 und 4' anzeigen, an die Steuerschaltung 23 weiter.
  • Nachfolgend wird die Arbeitsweise des Düsensystems mit variabler Schubkraft 22 beschrieben. Wenn ein Befehlssignal, das die Erzeugung einer Schubkraft durch die rechte Düse 1' anfordert, an die Steuerschaltung 23 gegeben wird, treibt der Servomotor 8 die Schraubenwelle 13 zur axialen Bewegung, wie in 6 zu sehen, durch das Antriebsrad 10 und das mit dem Antriebsrad 10 im eingriff befindliche Rad 11 nach links an. Folglich wird das Verbindungsstück 18 auf dem Stift 17 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, und die Welle 6 mit den Düsensteckern 4 und 4' wird axial nach rechts bewegt, so dass der linke Düsenstecker 4 in Kontakt mit dem inneren Umfang der Düseneinfassung 3 gebracht wird, um die linke Düse 1 zu schließen, und der rechte Düsenstecker 4' vom inneren Umfang der Düseneinfassung 3' getrennt wird, um die rechte Düse 1' zu öffnen. So wird das Gas durch die rechte Düse 1' ausgestoßen, um eine Schubkraft nach links zu erzeugen, wie dies durch den Pfeil in 6 angedeutet ist. Der Positionssensor 21 misst die entsprechenden Positionen der Düsenstecker 4 und 4' und gibt Signale, die die gemessenen Positionen der Düsenstecker 4 und 4' anzeigen, an die Steuerschaltung 23 weiter. Die Steuerschaltung 23 stoppt den Servomotor 8 nach Empfang der die gewünschten Positionen der Düsenstecker 4 und 4' anzeigenden Signale vom Positionssensor 21.
  • Wenn ein Befehlssignal, das die Erzeugung von Schubkräften durch beide Düsen 1 und 1' anfordert, die in entgegen gesetzte Richtungen wirken, wie es durch die Pfeile in 7 angedeutet ist, nachfolgend an die Steuerschaltung 23 weitergegeben wird, wird der Servomotor 8 umgekehrt, so dass er das angetriebene Rad 11, das sich mit dem an der Ausgangswelle des Servomotors 8 befestigten Antriebsrad 10 im Eingriff befindet, in Rückwärtsrichtung dreht. Anschließend wird die Schraubenwelle 13 axial um einen festen Abstand nach rechts bewegt, das Verbindungsstück 18 wird im Uhrzeigersinn auf dem Stift 17 gedreht, und die mit den Düsensteckern 4 und 4' versehene Welle 6 wird um einen festen Abstand nach links versetzt. Wenn das Verbindungsstück 18 in eine vertikale Position gedreht wird, wie in 7 gezeigt, dann werden die Düsenstecker 4 und 4' in ihre neutralen Positionen bewegt, in denen die Düsenstecker 4 und 4' von den entsprechenden inneren Umfängen der Düseneinfassungen 3 bzw. 3' getrennt sind. Folglich werden die Düsen 1 und 1' gleichermaßen halb geöffnet, um das Düsensystem mit variabler Schubkraft in eine neutrale Position einzustellen, in der das Gas zu gleichen Teilen durch die Düsen 1 und 1' ausgestoßen wird, um eine Schubkraft nach links und rechts zu erzeugen, wie dies durch die Pfeile in 7 angedeutet wird. Nach Detektion der Ankunft der Düsenstecker 4 und 4' an ihren neutralen Positionen gibt der Positionssensor hierfür an die Steuerschaltung 23 weiter, und die Steuerschaltung 23 stoppt den Servomotor 8.
  • Wenn ein Steuersignal, das die Erzeugung eines Schubs durch die linke Düse 1 anfordert, an die Steuerschaltung 23 ausgegeben wird, treibt der Servomotor 8 die Schraubenwelle 13 zur axialen Bewegung, wie in 8 zu sehen, durch das Antriebsrad 10 und das mit dem Antriebsrad 10 im Eingriff befindliche angetriebene Rad 11 nach rechts an. Folglich wird das Verbindungsstück 18 im Uhrzeigersinn am Stift 17 gedreht, und die Welle 6 mit den Düsensteckern 4 und 4' wird axial nach links bewegt, so dass der rechte Düsenstecker 4' in Kontakt mit dem inneren Umfang der Düseneinfassung 3' gebracht wird, um die rechte Düse 1' zu schließen, und der linke Düsenstecker 4 vom inneren Umfang der Düseneinfassung 3 getrennt wird, um die linke Düse 1 zu öffnen. So wird das Gas durch die linke Düse 1 ausgestoßen, um eine Schubkraft nach rechts zu erzeugen, wie dies durch den Pfeil in 8 angedeutet ist. Der Positionssensor 21 misst die entsprechenden Positionen der Düsenstecker 4 und 4' und gibt Signale, die die gemessenen Positionen der Düsenstecker 4 und 4' anzeigen, an die Steuerschaltung 23 weiter. Die Steuerschaltung 23 stoppt den Servomotor 8 nach Empfang der die gewünschten Positionen der Düsenstecker 4 und 4' anzeigenden Signale vom Positionssensor 21.
  • Dieses Düsensystem mit variabler Schubkraft variiert differentiell die Schubkräfte, die durch die Düsen 1 und 1' mit den Düseneinfassungen 3 und 3' erzeugt werden, die jeweils ein sich nach außen erstreckendes verjüngendes Düsenloch definieren. Der Servomotor 8 kann kontinuierlich angetrieben werden, um die durch die Düsen 1 und 1' erzeugten Schubkräfte zu variieren. Natürlich kann das Düsensystem mit variabler Schubkraft 22 Düsen 1 und 1' einsetzen, die Düseneinfassungen 3 und 3' aufweisen, die jeweils ein sich nach innen erstreckendes verjüngendes Düsenloch definieren, wie es in 9 gezeigt ist.
  • Da die beiden Düsen 1 und 1' des Düsensystems mit variabler Schubkraft 22, das in den 1 und 2 gezeigt ist, abwechselnd durch einen einzigen Servomotor 8 geöffnet und geschlossen werden können, arbeitet das Düsensystem mit variabler Schubkraft 22 ruckfrei und weist eine einfache Konstruktion auf. Da die Querschnittsflächen der Düsenhälse 5 und 5' der beiden Düsen 1 und 1' kontinuierlich und differentiell durch einen einzigen Servo motor 8 variiert werden können, können die Strahlen des Gases, das durch die Düsen 1 und 1' ausgestoßen wird, kontinuierlich und differentiell variiert werden, um die entsprechenden Schubkräfte der Düsen 1 und 1' kontinuierlich und differentiell zu variieren.
  • Wenn sechs Düsensysteme mit variabler Schubkraft, die dem Düsensystemen mit variabler Schubkraft 22 gleich sind, auf den sechs Seiten einer Plattform 25, wie in 10 gezeigt, angeordnet werden, kann die Plattform 25 für Bewegungen in sechs Bewegungsfreiheitsgraden gesteuert werden, d. h. Bewegungen bezüglich der sechs Achsen, die Drehbewegungen in die Richtungen p, q und r um drei Achsen X, Y und Z und Translationsbewegungen längs der Achsen X, Y und Z einschließen.
  • Wie in 10 gezeigt, sind Düsensysteme mit variabler Schubkraft für die X-Achse NzX1 und NzX2 zum Erzeugen von Schubkräften in Richtungen parallel zur X-Achse in einem Mittenabstand Lz, Düsensysteme mit variabler Schubkraft für die Y-Achse NzY1 und NzY2 zum Erzeugen von Schubkräften in Richtungen parallel zur Y-Achse in einem Mittenabstand Lx und Düsensysteme mit variabler Schubkraft für die Z-Achse NzZ1 und NzZ2 zum Erzeugen von Schubkräften in Richtungen parallel zur Z-Achse in einem Mittenabstand Ly angeordnet. Eine Kraft Fx = [NzX1 + NzX2]/2 wirkt längs der X-Achse, eine Kraft Fy = [NzY1 + NzY2]/2 wirkt längs der Y-Achse, und eine Kraft Fz = [NzZ1 + NzZ2]/2 wirkt längs der Z-Achse. Ein Drehmoment Tp = {[NzZ1 + NzZ2]/2} × Ly um die X-Achse wird erzeugt, ein Drehmoment Tq = {[NzX1 + NzX2]/2} × Lz um die Y-Achse wird erzeugt, und ein Drehmoment Tr = {[NzY1 + NzY2]/2} × Lx um die Z-Achse wird erzeugt. Es sollte bemerkt werden, dass die Variablen NzX1, NzX2, NzY1, NzY2, NzZ1 und NzZ2 in den obigen Gleichungen die Kräfte der entsprechenden Düsen darstellen. 11 ist ein Blockschaltbild einer Steuerung zum Steuern der Plattform 25 für Bewegungen um die sechs Achsen. Die Düsensysteme mit variabler Schubkraft NzX1, NzX2, NzY1, NzY2, NzZ1 und NzZ2 werden durch Steuersignale gesteuert, die an ihre Steuerschaltungen weitergegeben werden.

Claims (9)

  1. Düsenssystem mit variabler Schubkraft, umfassend: ein Gehäuse, ein Paar Düseneinfassungen, die an einer Außenfläche des Gehäuses angebracht sind, so dass sie sich entsprechend in entgegen gesetzte Richtungen öffnen; ein Paar Düsenstecker, die in dem Paar Düseneinfassungen angeordnet sind, so dass sie einen Düsenhals zwischen einer Außenfläche von jedem der Düsenstecker und einer Innenfläche von jeder der entsprechenden Düseneinfassungen definieren, wobei jede Außenfläche der Düsenstecker einen nach innen konvergierenden Abschnitt aufweist, um den Düsenhals zu bilden und einen Gasdruck in dem Gehäuse aufzunehmen; eine Welle, die zum Gleiten im Gehäuse gelagert ist und die gegenüberliegende Enden aufweist, die jeweils mit den Düsensteckern verbunden sind; und einen Stellantrieb, der mit der Welle verbunden ist, um die Welle zu gleitenden Bewegungen anzutreiben, um die Querschnittflächen der Düsenhälse zu variieren.
  2. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 1, bei dem der Stellantrieb ein Servomotor ist.
  3. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 1, weiter umfassend einen Verriegelungsmechanismus zum Verbinden des Stellantriebs mit der Welle, wobei der Verriegelungsmechanismus ein Verbindungsstück aufweist, das schwenkbar an seinem Mittelteil so an dem Gehäuse gehalten wird, dass es durch den Stellantrieb angetrieben werden kann, und mit einem Ende des Verbindungsstücks mit einem Mittelteil der Welle durch eine Drehverbindung verbunden ist.
  4. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 3, bei dem das andere Ende des Verbindungsstücks mit einer Schraubenwelle verbunden ist, die durch den Stellantrieb angetrieben wird.
  5. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 3, bei dem ein Zahnbogen am anderen Ende des Verbindungsstücks ausgebildet und der Zahnbogen in ein durch den Stellantrieb angetriebenes Antriebsrad eingreift.
  6. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 4, weiter umfassend einen Positionssensor zum Messen der jeweiligen Positionen der Düsenstecker in den entsprechenden Düseneinfassungen durch Messen der Bewegung der Schraubenwelle, wobei der Stellantrieb auf der Grundlage der durch den Positionssensor gemessenen Positionen der Düsenstecker gesteuert wird.
  7. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 5, weiter umfassend einen Positionssensor zum Messen der jeweiligen Positionen der Düsenstecker in den entsprechenden Düseneinfassungen durch Messen der Winkelbewegung des Zahnbogens, wobei der Stellantrieb auf der Grundlage der durch den Positionssensor gemessenen Positionen der Düsenstecker gesteuert wird.
  8. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 1, bei dem jede Düseneinfassung ein sich nach außen ausdehnendes, sich verjüngendes Loch definiert, und jeder Düsenstecker eine äußere Form aufweist, die in der Lage ist, die Querschnittsfläche jedes Düsenhalses zu variieren, wenn jeder Düsenstecker in jeder der entsprechenden Düseneinfassungen bewegt wird.
  9. Düsenssystem mit variabler Schubkraft nach Anspruch 1, bei dem jede Düseneinfassung ein sich nach außen konvergierendes, sich verjüngendes Loch definiert, und jeder Düsenstecker eine äußere Form aufweist, die in der Lage ist, die Querschnittsfläche jedes Düsenhalses zu variieren, wenn jeder Düsenstecker in jeder der entsprechenden Düseneinfassungen bewegt wird.
DE69819636T 1997-08-29 1998-08-27 Düsensystem zum Erzeugen einer variablen Schubkraft Expired - Lifetime DE69819636T2 (de)

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