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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Laden
eines Antwortsenders oder sogenannten Transponders in einem Sicherungssystem
und insbesondere auf die Suche und Übernahme der Transponder-Ladefrequenz zur
Senkung der Herstellungskosten eines Sicherungssystems und Steigerung
der vom Transponder gespeicherten Ladung.
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DE-C-19546171 offenbart eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des angemeldeten Patentanspruches 10.
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Ein Transponder ist eine Vorrichtung,
die Energie von einem einfallenden Energiefeld erhält, Energie
im Transponder speichert und ein Antwortsignal sendet, nachdem er
geladen worden ist. Ein Sender-Empfänger oder sogenannter Transceiver
erzeugt ein Energiefeld immer dann, wenn ein Steuermodul erfaßt, daß sich ein
Transponder in der Nähe befindet.
In einem Kraftfahrzeug-Sicherungssystem z. B. wird ein im Kopf eines
Zündschlüssels eingebetteter
Transponder von einem Transceiver abgefragt, wenn ein solcher Schlüssel in
einen Zündschloßzylinder
eingeführt
wird.
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Um nun den Transponder ausreichend
aufzuladen, so daß eine
erfolgreiche Übertragung
des in ihm gespeicherten Sicherheitscodes ermöglicht wird, muß das Ladefeld
der Resonanzfrequenz des Transponders richtig angepaßt werden.
Eine nicht passende Frequenz ergibt eine unangemessene Energieanhäufung durch
den Transponder. Um einen angemessenen Energietransfer zu gewährleisten,
werden bei Vorrichtungen nach dem bisherigen Stand der Technik Techniken
zur Regelung der Transponder- und Transceiverfrequenz eingesetzt,
so z. B. mittels Quarzkristall-Oszillatoren und abgestimmter Resonanznetze.
Der Einsatz solcher Techniken erhöht jedoch die Kosten des Sicherungssystems.
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Zusätzlich schwankt die Resonanzfrequenz einer
Transponderschaltung je nach solchen Umgebungsbedingungen wie Temperatur
und Luftfeuchtigkeit. Des weiteren können Strukturen in der unmittelbaren
Nähe des
Transponders und Transceivers die Resonanzfrequenz verändern. Aus
diesen Gründen kann
es zu Wirkungsgradverlusten beim Laden des Transponders kommen.
Die Kompensierung von Wirkungsgradverlusten durch ein stärkeres Ladefeld
ist unerwünscht
wegen der zusätzlichen
Kosten für
die Komponenten und wegen potentieller Interferenzen, die dadurch
entstehen können,
daß die Übertragung des stärkeren Feldes
unbeabsichtigt einen anderen Transponder in einem zweiten Schlüssel lädt, der
an demselben Schlüsselbund
hängt (jedes
von irgendeinem anderen Transponder ausgesendete Signal würde die Übertragung
des ersten Transponders stören).
Ein wichtiges Maß für die Leistung
eines Fahrzeug-Sicherungssystemes ist der Zeitaufwand, der erforderlich
ist, die Gültigkeit
eines zulässigen Schlüssels und
Transponders zu überprüfen. Dieser Vorgang
sollte schnell genug sein, daß kein
Verzug vom Fahrer wahrgenommen wird. Daher sollte die Ladeeffizienz
optimiert werden, um die Zeit zu verringern, die zum vollständigen Laden
des Transponders erforderlich ist.
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Eine unpassende Frequenzabstimmung
zwischen dem Ladefeld und der Resonanzfrequenz des Transponders
erhöht
nicht nur die Ladezeit, sondern schränkt auch die Gesamtladungsmenge
ein, die im Transponder gespeichert werden kann. Zur Optimierung
der Ladekapazität
des Transponders und damit zur Erhöhung der Zuverlässigkeit
des Transponderbetriebes muß der
Transponder unpassende Frequenzen minimieren bzw. ausschließen.
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Die vorliegende Erfindung hat den
Vorteil, daß ein
Transponder mit hohem Wirkungsgrad schnell und angemessen geladen
wird, während gleichzeitig
billige Komponenten eingesetzt werden, die keine exakte Bezugsfrequenz
oder Frequenzabstimmung erfordern.
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Die vorliegende Erfindung verwendet
Such- und Lerntechniken, um rasch diejenige Transceiver-Einstellung
zu bestimmen, die den Transponder am wirksamsten lädt. Das
Sicherungssystem arbeitet anpassungsfähig so, daß es einen schnellen Betrieb bei
Verwendung eines kostengünstigen
Systems gewährleistet.
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Nach einem Aspekt der Erfindung liefert
diese ein Verfahren zur adaptiven Energieaufladung eines Transponders
unter Verwendung eines von einem Transceiver in einem Sicherungssystem
erzeugten elektromagnetischen Ladefeldes. Ein elektromagnetisches
Teil-Ladefeldes wird auf eine Art und Weise übertragen, die mehrere von
einander beabstandete Frequenzkomponenten liefert, so daß eine der von
einander beabstandeten Frequenzkomponenten den Transponder um einen
Wert mit Energie lädt,
der eine teilweise Sendung bewirkt, so daß ein Kalibriersignal geliefert
wird, das eine Frequenz identifiziert, auf welcher der besagte Transponder
sendet. Die von einander beabstandeten Frequenzkomponenten sind
im wesentlichen gleichmäßig von
einander beabstandet, und zwar nach einem vorgegebenen Abstandsintervall
zwischen einer Minimalfrequenz und einer Maximalfrequenz, wobei
das Abstandsintervall kleiner als oder gleich einer Empfangsbandbreite
des Transponders ist. Energie aus einem elektromagnetischen Teil- Ladefeld wird im
Transponder gespeichert. Der Transponder erkennt, wann das elektromagnetische
Teil- Ladefeld endet. Es folgt dann eine Teilübertragung vom Transponder,
die das Frequenzkalibriersignal enthält. Das Frequenzkalibriersignal wird
dann vom Transceiver empfangen. Daraufhin wird ein volles elektromagnetisches
Lade-Feld ausgesendet, das im wesentlichen auf eine einzige Frequenzkomponente
beschränkt
ist, die in Reaktion auf das Frequenzkalibriersignal bestimmt wird.
Der Transponder speichert die Energie vom vollen elektromagnetischen
Ladefeld und nimmt dann eine volle Übertragung vor, welche den
Sicherheitscode enthält.
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Die Erfindung soll nun beispielartig
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, dabei zeigt:
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1:
ein Systemniveaudiagramm, in welchem ein Fahrzeugsicherungssystem
dargestellt ist;
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2:
eine Kurve des Leistungsspektrums, welche das Verhältnis zwischen
der Transponder-Resonanzfrequenz und einer Ladefrequenz zeigt;
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3 veranschaulicht
eine Frequenzabtastsequenz für
die Teil-Aufladung des Transponders gemäß der vorliegenden Erfindung;
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4 ist
ein Flußdiagramm,
welches eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt;
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5 ist
ein Synchronisationsdiagramm, das die im Betrieb der vorliegenden
Erfindung auftretenden Signale darstellt;
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6 ist
ein Blockdiagramm, in dem eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Transceivers
veranschaulicht ist;
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7 ist
ein Blockdiagramm, in dem eine alternative Ausführungsform zur Erzeugung von
Teilladesignalen in der vorliegenden Erfindung dargestellt ist;
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8 ist
ein Leistungsspektrum, in dem noch einer weiteren alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung gemäß erzeugte
Ladesignale dargestellt sind; und
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9 ist
ein Blockdiagramm, welches die Schaltung zeigt, die zur Erzeugung
des Leistungsspektrums aus 8 verwendet
wird.
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Es sei nun Bezug genommen auf 1, wo ein passives Diebstahlschutzsystem
allgemein bei 10 angedeutet ist. Das passive Diebstahlschutzsystem beinhaltet
einen Zündschlüssel 12 mit
einem im Kopf des Zündschlüssels eingebetteten
Transponder 14. Ein Transceiver 16 ist mit einer
Antennenspule 18 verbunden, die am Ende eines Schloßzylinders 20 angebracht
ist. Der Transceiver 16 ist mit einem Diebstahlschutzmodul 22 verbunden,
das über
einen Kabelbaum auch an einer elektronischen Motorsteuerung in dem
Fahrzeug angeschlossen ist.
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Der Transponder 14 hat keine
Batterie, sondern wird statt dessen durch ein von der Antennenspule 18 erzeugtes
elektromagnetisches Ladefeld aufgeladen. Der Transponder 14 hat
eine Antenne zur Aufnahme des Ladefeldes sowie eine Energiesparschaltung
zur Speicherung einer ausreichend hohen Ladung, um seinen eigenen
Sender bzw. Transmitter und Steuerschaltungen zu betreiben. Nach
der Erzeugung des Ladefeldes geht der Transceiver 16 in
einen Empfangsbetrieb über,
in dem er einen vom Transponder 14 gesendeten Sicherheitscode
empfängt.
Das empfangene Signal wird im Steuermodul 22 decodiert
und mit für
das jeweilige Fahrzeug zugelassenen Codes verglichen, die im Steuermodul 22 abgelegt
sind. Wird ein richtiger Sicherheitscode empfangen, wird ein Bestätigungssignal
an die elektronische Motorsteuerung gesendet, um den Betrieb des
Motors zuzulassen.
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2 zeigt
das Verhältnis
zwischen dem Ladefrequenzspektrum 24 und einem Transponder-Empfangsspektrum 26.
Mit dem Einsatz teurer Komponenten können die beiden Frequenzspektren so
exakt gesteuert werden, daß eine
angemessene Überlappung
gewährleistet
ist, so daß der
Transponder vom Ladefeld mit der Ladefrequenz ausreichend aufgeladen
werden kann. Durch verschiedene Umweltbedingungen ergeben sich jedoch
unvermeidliche Frequenzverschiebungen. Es kann daher übermäßig viel
Energie erforderlich sein, eine angemessene Ladung zu gewährleisten,
wenn die Bandbreite von Transponder und Ladefrequenz nicht genau übereinstimmen.
Außerdem
wäre es
wünschenswert,
die zur genauen Frequenzregelung erforderlichen teuren Komponenten
zu vermeiden, indem ein anpassungsfähiges, d. h. adaptives Ladesystem
verwendet wird, das nur von einer Annahme auszugehen braucht, daß die Resonanzfrequenz
zwischen einer vorgegebenen Minimalfrequenz und einer vorgegebenen
Maximalfrequenz liegt (nur um die Suchbreite nach der tatsächlichen
Frequenz einzugrenzen). Insbesondere wird die Ladefrequenz innerhalb dieser
Grenzen solange verändert,
bis die Resonanzfrequenz des Transponders ausgemacht worden ist.
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In der vorliegenden Erfindung wird
bei der adaptiven Ladefrequenzsuche und -Erfassung eine Suchphase zum Einsatz
gebracht, in der nur ein Teilladefeld erzeugt wird, d. h. daß eine verminderte Ladeenergie
(wie sie anhand der Pulsbreite bestimmt wird) soweit reduziert wird,
daß der
Transponder gerade noch über
genügend
Energie verfügt,
seinen Sendezyklus zu starten, vorausgesetzt, die probierte Ladefrequenz
liegt in einem vorgegebenen Abstand von der Resonanzfrequenz des
Transponders. Die Ladefrequenz wird adaptiv solange geändert, bis
sie in die Empfangsbandbreite des Transponders fällt und ein erkennbarer Übertragungszyklus
vom Transponder gestartet wird.
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3 zeigt
ein bevorzugtes Verfahren zur Ermittlung der Transponder-Resonanzfrequenz,
die hier als Frequenzsprung- oder Abtastsequenz bezeichnet werden
soll. Die Frequenzabtastsequenz beinhaltet mehrere von einander
beabstandete Frequenzkomponenten zwischen der vorgegebenen Minimal-
und vorgegebenen Maximalfrequenz des Transponders. Die Frequenzkomponenten
sind im wesentlichen gleichmäßig von
einander beabstandet, und zwar um einen Intervallabstand, der kleiner als
oder gleich der Empfangsbandbreite des Transponders ist. Der Intervallabstand
wird hierin mit Δ bezeichnet.
Eine erste Frequenzkomponente 28 der Frequenzabtastsequenz
wird bei einer Frequenz etwa in der Mitte zwischen der Minimalfrequenz
und der Maximalfrequenz gesendet, da es hier am wahrscheinlichsten
ist, die Resonanzfrequenz des Transponders zu treffen. Es wird dann
ein kurzer Ladepuls erzeugt, gefolgt von einem kurzen Horchintervall,
wo der Transceiver versucht, ein Kalibriersignal vom Transponder
zu erhalten. Wird kein Kalibriersignal empfangen, fährt die
Frequenzabtastsequenz fort mit neuen Frequenzen, und zwar nach einer
Abtastsequenz, bei der abwechselnd oberhalb und unterhalb der ersten
Frequenzkomponente 28 gesucht wird. So wird also ein zweiter
Teilladeimpuls bei einer in einem Abstand liegenden Frequenzkomponente 30 erzeugt,
die eine Mittenfrequenz N – Δ hat, wo
N die besagte erste Frequenz ist. Die nächste Frequenzabtastkomponente
liegt bei einer Frequenz N + Δ.
Der Ablauf geht so weiter mit abwechselnden Frequenzen N – 2Δ, N + 2Δ, N – 3Δ, und N +
3Δ. Bei
dem Beispiel aus 3 liegt
die Bandbreite 26 des Transponders derart, daß eine beabstandete
Frequenzkomponente 30 genügend Energie liefert, daß der Transponder
beim Teilladeimpuls für
den Transponder ein Frequenzkalibriersignal liefern kann. Das Frequenzkalibriersignal
wird vom Transceiver erkannt und gemessen, um so die Frequenz zu
bestimmen, die für die
volle Aufladung des Transponders einzusetzen ist.
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4 zeigt
ein bevorzugtes Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine passive Diebstahlschutz-Abfragesequenz beginnt bei
Schritt 31, wenn ein Schlüssel in den Schloßzylinder
eingeführt wird
und einen mechanischen Schalter betätigt, so daß ein Signal an das Diebstahlschutz-Steuermodul gesendet
wird, das anzeigt, daß ein
Schlüssel
eingeführt
worden ist. Das Diebstahlschutz-Steuermodul signalisiert dem Transceiver,
daß der
Transponder im Schlüssel
abgefragt werden soll. In Schritt 32 initialisiert der
Transceiver seine Übertragungsfrequenz auf
die Frequenz N für
den Frequenzsuch- und Erfassungsprozeß. Der Transceiver schaltet
in Schritt 33 das Ladefeld für einen bestimmten Zeitraum
ein, um eine Teilladung des Transponders zu bewirken (z. B. 15 Millisekunden).
In Schritt 34 versucht dann der Transceiver, ein Frequenzkalibriersignal
vom Transponder zu empfangen, indem er für die Dauer eines Horchintervalls
(von z. B. 1,5 ms) auf ein Empfangssignal hört. Das Frequenzkalibriersignal
besteht im typischen Falle aus einer Präambel in der Transponder-Übertragung, während welcher
der Transponder seine Resonanzfrequenz überträgt.
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In Schritt 35 erfaßt der Transceiver,
ob ein Kalibriersignal empfangen worden ist oder nicht. Ist noch
kein Kalibriersignal gefunden worden, wird in Schritt 36 geprüft, ob die
letzte Frequenz in der Frequenzabtastsequenz gesendet worden ist.
Wenn nicht, wird die Frequenz in Schritt 37 um eins aufgestockt
auf die nächste
Frequenz in der Frequenzabtastsequenz, und die neue Frequenz wird
dazu verwendet, das Ladefeld für
die Teilaufladung in Schritt 33 zu aktivieren. Wenn dann
die letzte Frequenz in der Frequenzabtastsequenz gesendet worden
ist, wird dem Diebstahlschutz-Steuermodul in Schritt 38 ein
Fehlersignal gesendet, und der Prozeß endet bei Schritt 39.
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Ist in Schritt 35 ein Kalibriersignal
gefunden worden, dann wird die Sendefrequenz des Transceivers diesem
Kalibriersignal entsprechend eingestellt. Als Teil seiner Empfangsfunktion,
und zur exakten Decodierung von frequenzumtastmodulierten Signalen
vom Transponder mißt
der Transceiver die Frequenz der Transponderübertragung. Diese gemessene
Frequenz wird in Schritt 40 dazu eingesetzt, die Transceiver-Übertragung
so nahe wie möglich
an die Transponder-Mittenfrequenz zubringen. Je nach dem Auflösungsvermögen des
Transceivers kann, die Übertragungsfrequenz
auf eine der Frequenzen in der Frequenzabtastsequenz eingestellt
werden, oder auf eine Frequenz zwischen den Frequenzen in der Frequenzabtastsequenz,
um den Ladewirkungsgrad des Transponders entsprechend zu maximieren.
Ist die Übertragungsfrequenz
einmal eingestellt, schaltet der Transceiver in Schritt 41 ein
volles Ladefeld für die
volle Aufladung ein (z. B. eine Ladepulsbreite von 30–50 ms).
Der Transponder speichert in Schritt 42 seine volle Ladung
und ist damit voll betriebsfähig. Der
Transponder erfaßt,
wann der Ladeimpuls aufhört
und geht dann auf Sendebetrieb. Der Transponder kann im Falle eines "Read-Only"-Transponders ("Nurlesetransponder") einen festen Code ausgeben (in welchem
Falle dann die Schritte 43 und 44 übersprungen
würden).
In der bevorzugten Ausführungsform
jedoch ist ein "Read-/Write"-Transponder ("Schreib- und Lesetransponder") so programmiert, daß er Daten
in der Übertragung
vom Transceiver entgegennimmt, einen vorgegebenen Geheimalgorithmus
zur Verarbeitung der Daten ausführt,
und einen Sicherheitscode sendet, der auf die Daten vom Transceiver
reagiert. Diese Art von Sicherungssystem wird als Aufforderungs-
und Antwort-System
bezeichnet. Diese Systeme bieten zusätzliche Sicherheit, da sich
der vom Transponder übertragene
Code je nach den empfangenen Daten verändert, so daß eine einfache
Kopie des Sicherheitscodes bei einer Transponderübertragung vermieden wird.
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In Schritt 43 sendet der
Transceiver ein pulsbreitenmoduliertes (PWM) Aufforderungssignal
bestehend aus einem digitalen Datenstrang von in entsprechenden
Pulsbreiten codierten Daten vom Transceiver. In Schritt 44 empfängt der
Transponder den Digitalcode und verarbeitet ihn entsprechend der
gespeicherten Verfahren zur Erstellung eines Sicherheitscodes. In
Schritt 45 sendet der Transponder den Sicherheitscode unter
Verwendung einer Frequenzumtastmodulation.
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In Schritt 46 wird der vom
Transponder übertragene
Sicherheitscode vom Diebstahlschutz-Steuermodul mit demjenigen Sicherheitscode
verglichen, der durch die Anwendung desselben geheimen Algorithmus
ermittelt worden ist. Ist der Sicherheitscode gültig, sendet das Diebstahlschutz-Steuermodul
ein "Gültiger-PATS-Schlüssel"-Signal an die elektronische
Motorsteuerung, und das Verfahren hört bei Schritt 39 auf.
Ist der Sicherheitscode nicht gültig, sendet
das Diebstahlschutz-Steuermodul in Schritt 48 ein "Ungültiger-PATS-Schlüssel"-Signal an die elektronische
Motorsteuerung, und das Verfahren endet bei Schritt 39.
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5 zeigt
einige Signalwellenformen, die bei dem Verfahren nach der vorliegenden
Erfindung vorliegen. Ein Signal NOT Tx ist ein Übertragungssteuersignal, das
von dem Diebstahlschutz-Steuermodul an den Transceiver gesendet
wird. Wenn dieses invertierte Signal tief liegt, überträgt der Transceiver
auf seiner eingestellten Frequenz. Bei einem ersten negativen Übergang 50 löst der Transceiver
seinen Frequenzsuch- und -Erfassungsprozeß aus. Das Transceiver-Übertragungssignal,
das als TxA dargestellt ist, ist die Signalhülle für einen ersten Teilladeimpuls 51 mit
einer Frequenz f1, einen zweiten Teilladeimpuls 52 mit
einer Frequenz f2 und einen dritten Teilladeimpuls 53 mit
einer Frequenz fx. Der letzte pulsierende
Ladeimpuls 53 kann eine beliebige Frequenz von der ersten
bis zur letzten Frequenz der oben erwähnten Frequenzabtastsequenz
sein. Am Ende des Teilladeimpulses 53 sendet der Transponder
seine Präambel 54 und
zeigt damit an, daß die passende
Teilladefrequenz gefunden worden ist. Bei Erfassung des Transponderfrequenz-Kalibriersignales
gibt der Transceiver einen Diagnosecode 55 ab, der das
Diebstahlschutz-Steuermodul informiert, daß die Resonanzfrequenz des
Transponders ermittelt worden ist. Nach dem Aussenden dieses Diagnosecodes
beginnt der Transceiver mit der Übertragung eines
vollen Ladeimpulses 56 mit einer Frequenz fy, die
im Einklang mit der Frequenz des oben besprochenen Frequenzkalibriersignales
bestimmt wird: Beim Empfang des Diagnosecodes 55 beginnt
das Diebstahlschutz-Steuermodul, die volle Ladezeit für den Impuls 56 zu
messen und schaltet den Zustand des NOT-Tx-Signales bei 57 um,
wenn die volle Ladezeit abgelaufen ist. Danach schaltet das Diebstahlschutz-Steuermodul
den Wert von NOT Tx wieder zurück,
um den pulsbreitenmodulierten Code des an den Transponder zu sendenden
Aufforderungssiganls zu bilden. Auf diese Weise beinhaltet das NOT-Tx-Signal
pulsbreitenmodulierte Signale 60, so daß es zur Sendung eines pulsbreitenmodulierten bzw.
sogenannten PWM-Codes vom Transceiver kommt, wie dies bei 61 angedeutet
ist. Der Transponder kann wie bei 64 dargestellt nach jedem
PWM-Signal einen Übertragungszyklus
beginnen, diese stören
jedoch die Erfassung des PWM-Signales nicht. Es kann auch eine zusätzliche
Aufladung des Transponders vorgenommen werden, wie bei 58 und 59 dargestellt
ist, indem die Übertragung
durch den Transceiver fortgesetzt wird.
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Nach der Übertragung des PWM-Codes berechnet
der Transponder die richtige Antwort auf den Aufforderungscode.
So kann der PWM-Code z. B. eine digitale Nummer liefern, die im
Transponder einer vorgegebenen mathematischen Formel gemäß verarbeitet
wird, um so einen einmaligen Sicherheitscode zu erzeugen. Dieser
Sicherheitscode wird dann vom Transponder über ein frequenzumtastmoduliertes
oder sogenanntes FSK-Signal 62 ausgesendet. Beim Empfang
dieses FSK-Signales vom Empfänger wird
es in einen Digitalcode umgewandelt, der dann vom Transceiver-Ausgang
in Form von digitalen Bytes 63 dem Diebstahlschutz-Steuermodul
zugeführt
wird.
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6 zeigt
eine Transceiverschaltung gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform.
Ein keramischer Resonator 65 und ein Oszillator 66 erzeugen ein
Referenzfrequenzsignal, das am Eingang eines programmierbaren Teilers 67 angelegt
wird. Der Ausgang des programmierbaren Teilers 67 ist mit
einem Eingang eines Spulentreibers 68 verbunden. Die Ausgänge des
Spulentreibers 68 sind mit einer Antennengehäuseschaltung
verbunden, welche eine den Schloßzylinder umgebende Antennenspule
beinhaltet.
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Das Übertragungssignal Tx von dem
Diebstahlschutz-Steuermodul wird denn Eingang eines Steuerlogikblockes 70 zugeführt. Der
Steuerlogikblock 70 steuert den Betrieb einer Frequenzabtastablaufschaltung 71 und
schaltet einen einpoligen Umschalter 72 um, der entweder
den Ausgang der Frequenzabtastablaufschaltung 71 oder ein
Frequenzregister 73 am Eingang des programmierbaren Teilers 67 anlegt.
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Ein Hochfrequenzeingang (RF) von
der Antennengehäuseschaltung
wird am Eingang eines Empfängerverstärkers 74 angelegt.
Der Verstärker 74 liefert
einen hohen Verstärkungsfaktor
und führt eine
Begrenzungsfunktion aus, um ein Rechteckwellensignal aufzufangen,
das vom Transponder ausgesendet wurde. Der Ausgang des Verstärkers 74 ist
an einem der Eingänge
eines FSK-Decoders 75 angeschlossen. In der Frequenz-Such-
und -Lernphase gibt der FSK-Decoder 75 ein Signal ab, das
im Frequenzregister 73 gespeichert wird und dem vom Transponder
gesendeten Frequenzkalibrierungssignal entspricht. Im normalen Empfangsbetrieb
liefert der FSK-Decoder 75 den Sicherheitscode enthaltende
entschlüsselte
FSK-Informationen an das Diebstahlschutz-Steuermodul. Zusätzlich liefert
der FSK-Decoder 75 noch andere verschlüsselte Signale an das Steuermodul,
wie sie vom Steuerlogilkblock 70 bestimmt werden, so z.
B. einen Fehlercode oder den Diagnosecode, der den Empfang der Transponder-Resonanzfrequenz
anzeigt.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform,
in der die Transponder-Resonanzfrequenz
in kürzerer
Zeit ermittelt werden kann, indem mehrere, von einander beabstandete
Frequenzkomponenten gleichzeitig übertragen werden. Das Referenzfrequenzsignal
vom Oszillator wird am Eingang der Teiler 80, 81, 82 angelegt,
und an noch weiteren, nicht dargestellten Teilern. Jeder Teiler
erzeugt eine entsprechende Frequenzkomponente mit den Frequenzen
f1, f2, f3, usw. Die verschiedenen Ausgangsfrequenzkomponenten
werden in einem einen Rückführungswiderstand 84 enthaltenden
Summierverstärker 83 addiert.
Der Ausgang des Summierverstärkers ist
am Spulentreiber angeschlossen, der alle Frequenzen gleichzeitig
erzeugt und für
eine teilweise Aufladung des Transponders in einem minimalen Zeitraum
sorgt. Zwar kann die Schaltung nach 7 jeden
beliebigen Abstand zwischen den Frequenzkomponenten herstellen,
aber die Mehrzahl der von einander beabstandeten Frequenzkomponenten
ist vorzugsweise in gleichen Abständen von einander angeordnet,
wie es 3 zeigt, und
sie sind wie in 3 von
gleicher Amplitude. Ungleichmäßige Frequenzabstände könnten in
dem Falle eingesetzt werden, daß die
Eigenfrequenzen des Transponders z. B. bestimmten statistischen
Verteilungsfunktionen folgen.
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Statt alle Frequenzkomponenten gleichzeitig auf
einmal auszusenden, könnten
die Frequenzkomponenten auch in Gruppen zusammengefaßt werden (wobei
dann die Frequenzkomponenten jeder Gruppe gleichzeitig gesendet
würden).
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Die 8 und 9 zeigen eine alternative
Ausführungsform
zur Erzeugung simultaner Übertragungen
der von einander beabstandeten Frequenzkomponenten, worin die Amplituden
der beabstandeten Frequenzkomponenten einer Hülle entsprechen, die sich durch
eine Bessel-Funktion auszeichnet. Ein derartiges Teilladespektrum
kann durch Frequenzumtastmodulation einer Dreieckwelle erzeugt werden,
wie 9 zeigt. Eine Dreieckwelle 85 von
einem (nicht dargestellten) Signalgenerator wird in einen Frequenzmodulator 86 eingegeben.
Der frequenzmodulierte Ausgang wird dann am Eingang eines Spulentreibers 87 angeschlossen,
damit dieser die von einander beabstandeten Frequenzkomponenten aus 8 erzeugt.