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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Befestigung eines Trägers für Geräte an Bord eines Flugzeugs,
die eine genaue Positionierung des Trägers bezüglich des Flugzeugs erlaubt.
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Ein Flugzeug enthält eine große Anzahl von Geräten, die
im allgemeinen einzeln und abnehmbar befestigt sind, um insbesondere
eine Demontage und einen schnellen Ersatz eines fehlerhaften Geräts zu erlauben.
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Die Struktur des Flugzeugs kann mit
Haltelaschen versehen sein, an denen Geräte beispielsweise angeschraubt
werden. Die Abmessungen der Haltelaschen und eines Geräts entsprechen
sich im Rahmen der Fertigungstoleranzen des Flugzeugs einerseits
und des Geräts
andrerseits.
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Die Herstellungstoleranzen können jedoch für bestimmte
Geräte
zu groß sein,
wie für
eine Trägheitszentrale
oder ein Head-Up-Anzeigegerät,
deren Betrieb eine sehr genaue Positionierung bezüglich der
gesamten Struktur des Flugzeugs erfordert.
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Ein Head-Up-System ermöglicht es
dem Piloten, kollimatierte Informationen in Überlagerung mit seinem Blick
in die Landschaft zu präsentieren.
Ein Kollimator enthält
einen Projektor, der im allgemeinen oberhalb des Kopfes des Piloten
angeordnet ist, und einen halbdurchlässigen Spiegel, der sich vor seinen
Augen befindet. Der Projektor sendet einen kollimatierten Lichtstrahl
mit den Informationen auf den Spiegel. Der Spiegel ist transparent
für die
von der Landschaft kommenden Lichtstrahlen und reflektiert die vom
Projektor kommenden Strahlen zu den Augen des Piloten. So kann der
Pilot Informationen lesen und zugleich die Landschaft im Auge behalten.
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Ein Head-Up-Kollimator wird in der
zivilen Luftfahrt für
die Landung verwendet. Er ermöglicht es,
ein Bild der Landebahn entsprechend dem tatsächlichen Gelände darzustellen.
Die Überlagerung des
Bilds mit der Landschaft ergibt sich ohne störende Verschiebung nur bei
einer sehr genauen Positionierung des Kollimators bezüglich der
geometrischen Bezugswerte der Struktur des Flugzeugs.
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Diese Positionierung erfolgt während einer Anpassungsoperation
eines Kollimators an das Flugzeug. Die Anpassung besteht für ein Flugzeug
in der Montage auf Stellgliedern, in der horizontalen Ausrichtung
am Boden, der Definition der geometrischen Bezugswerte mithilfe
eines optischen Geräts
und in der Anpassung der Lage des Kollimators an diese geometrischen
Bezugswerte mithilfe einer Richtoptik. Die geometrischen Bezugswerte
des Flugzeugs werden im allgemeinen durch einen am Boden fixierten Zielpunkt
materialisiert, und eine Richtoptik wird auf dem Kollimator fixiert,
worauf die Position des Kollimators einjustiert wird, bis die Richtoptik
den Zielpunkt sieht.
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Die Anpassungsoperation endet mit
der Befestigung des Kollimators am Flugzeug in der gefundenen Position.
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Die Anpassungsoperation eines Geräts an das
zugeordnete Flugzeug ist langwierig, schwierig und teuer. Man möchte die
Wiederholung der Operation nach jeder Demontage des Geräts vermeiden. Das
Problem liegt darin, die Demontage und den Ersatz eines Geräts im Flugzeug
mit einer sehr genauen Positionierung zu gewährleisten.
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Eine Teillösung besteht darin, einen Geräteträger zu verwenden.
Das Gerät
kann am Träger
angehängt
und blockiert sowie auch demontiert werden.
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Die Montage des Geräts an dem
Träger
ist mit ausreichend hoher Genauigkeit reproduzierbar, um eine erneute
Anpassungsoperation zwischen dem Flugzeug und dem Gerät ersparen
und sich auf die Anpassungsoperation zwischen dem Träger und dem
Flugzeug beschränken
zu können.
Letztere ist ebenso schwierig zu realisieren wie die erstere, aber sie
ermöglicht
die Demontage des Geräts,
seinen Austausch und den erneuten Einbau, indem die richtige Positionierung
des Geräts
gewährleistet
wird.
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Für
bestimmte Wartungsoperationen des Flugzeugs ist es aber notwendig,
auch den Träger
zu demontieren. Dann besteht das Problem darin, die erneute genaue
Montage des Trägers
zu gewährleisten
und doch eine erneute Anpassungsoperation zu umgehen.
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Daher schlägt die Erfindung eine Vorrichtung zur
Befestigung eines Trägers
für Geräte in einem Flugzeug
vor, bei der eine genaue Positionierung des Trägers im Flugzeug erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
erlaubt die Demontage des Trägers
und seine erneute Montage mit der gleichen Positioniergenauigkeit.
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Genauer betrachtet ist Gegenstand
der Erfindung eine Vorrichtung zur Befestigung eines Trägers für Geräte in einem
Flugzeug mit einer gelenkigen Befestigung des Trägers um mindestens eine Drehachse,
wobei mindestens ein Befestigungsmittel für den Träger am Flugzeug, beispielsweise
ein Holzen, für
die Befestigung des Trägers
gemäß einem variablen
Winkel um die Drehachse erlaubt, wobei ein Zentrierblock mit einem
Zentrierfinger zusammenwirkt und eines dieser beiden Elemente zum Flugzeug
und das andere zum Träger
gehört,
wobei der Finger lösbar
in einer Positionieröffnung
liegt, die im Zentrierblock ausgebildet ist, wobei der Zentrierblock
einen mit Harz gefüllten
Becher enthält
und wobei das Harz zur Definition und zur Sicherung der Position
der Öffnung
bezüglich
des Bechers dient. Der genau in der Positionieröffnung sitzende Finger kann aus
dieser bei einer Demontage des Trägers herausgenommen und beim
Wiedereinbau des Trägers
wieder hineingesteckt werden.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren
zur lösbaren
Befestigung eines Trägers
für ein
Gerät an einem
Flugzeug mithilfe einer solchen Befestigungsvorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß bei
einer ersten Befestigung des Trägers
in einer Bezugsposition der ursprünglich leere Becher mit einem
Harz gefüllt
wird, das nach dem Aushärten
um den Zentrierfinger herum eine Bezugsposition für die Positionieröffnung definiert.
Während
einer Demontage und einer neuen Montage wird der Träger so montiert,
daß der
Zentrierfinger in die Öffnung
gesteckt wird.
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Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung
werden nun anhand einiger bevorzugter Ausführungsformen und der beiliegenden
Zeichnungen näher
erläutert.
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1 zeigt
einen Head-Up-Kollimator, der in einem Träger montiert ist.
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2 zeigt
einen Träger
für einen Head-Up-Kollimator
und einen Teil des Flugzeugs, an dem er gemäß der Erfindung befestigt ist.
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3 zeigt
einen Träger
für einen
Kollimator mit den Haltelaschen des Flugzeugs und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Befestigung.
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4 zeigt
ein Detail einer erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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5 zeigt
ein Detail einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform.
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1 zeigt
in Perspektive einen Head-Up-Kollimator 1, der in einem
Träger 2 montiert ist.
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Der Kollimator enthält einen
Projektor 3 und einen halbdurchlässigen Spiegel 4 in
der Betriebsstellung vor dem Auge 5 des Benutzers.
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Der Spiegel weist weiter eine Rastposition 6 auf,
um das Gesichtsfeld des Benutzers freizugeben, wenn dieser den Kollimator
nicht nutzt, sowie eine Sicherheitsposition 7, um dem Gesicht
des Benutzers Platz zu verschaffen, wenn der Pilot aus seinem Flugzeug
geschleudert wird.
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Der Projektor 3 enthält einen
Bildgenerator, auf dessen Bildschirm ein Bild erzeugt wird, und
eine Kollimationsoptik, um das Bild ins Unendliche zu fokussieren,
das heißt
in die Ebene der Landschaft. Das kollimatierte Licht wird auf den
Spiegel 4 gerichtet, der für den Benutzer 5 die Überlagerung
des Bilds mit dem Blick in die Landschaft gewährleistet.
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Der Projektor 3 und der
Spiegel 4 sind zwei mechanisch unabhängige Elemente. Sie sind ohne Spiel
auf dem Träger
befestigt. Der Spiegel 4 ist beispielsweise in Höhe seines
Arms 11 mithilfe mehrerer Schrauben 8 befestigt.
Der Projektor 3 ist mit Schrauben befestigt. Anschläge 9 und 10 auf
dem Träger 2 erleichtern
die Montage des Projektors, sodaß er während des Anschraubens nicht
am Ende des Arms gehalten werden muß.
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In dieser Ausführungsform bietet der Träger eine
eindeutige Halteposition für
den Kollimator.
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Der Träger erlaubt die Demontage des
Kollimators durch Lösen
der Schrauben 8 für
den Spiegel 4 und durch Abschrauben, Anheben und Entfernen des
Projektors 3.
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2 zeigt
einen Teil der Struktur 20 eines Flugzeugs. Es handelt
sich insbesondere um die Decke in der Pilotenkanzel. Der Träger 2 für den head-Up-Kollimator
ist hier als an der Struktur 20 befestigt dargestellt.
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In dieser Ausführungsform weist die Struktur 20 des
Flugzeugs Haltelaschen 22 und 23 auf, die starr
an einer Strebe 24 des Flugzeugs, beispielsweise durch
Anschweißen
oder Annieten, befestigt sind. Die Struktur 20 des Flugzeugs
ist weiter mit einer Lasche 21 versehen, die starr mit
einer Strebe 25 verbunden ist.
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Die Verbindung zwischen der Struktur 20 und dem
Träger 2, ähnlich der
in 1 gezeigten Verbindung,
wird durch eine Gelenkverbindung entsprechend der Lasche 21 und
durch zwei Befestigungspunkte 27 und 28 gewährleistet,
die je einer der beiden Haltelaschen 22 und 23 entsprechen.
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Die Gelenkverbindung ist eine solche
mit drei Freiheitsgraden in Drehrichtung und wird daher vorzugsweise
mithilfe einer Kugelkupplung realisiert, die an der Lasche 21 befestigt
ist. Die Kupplung 26 hat vorzugsweise kein Spiel.
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Die Befestigungsmittel 26, 27, 28 für den Träger im Flugzeug
erlauben eine Positionierung des Trägers bezüglich der Struktur des Flugzeugs.
Diese erfolgt durch Drehung um drei zueinander senkrechte Achsen
X, Y und Z des Koordinatensystems des Flugzeugs.
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Wenn die Anlenkung durch eine Kupplung erfolgt
ist, laufen die drei Achsen im Zentrum der Kupplung zusammen, aber
dies ist nicht unbedingt erforderlich.
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Das System mit drei Achsen X, Y,
Z ist beispielsweise so, daß die
Achse Z im wesentlichen vertikal und die Achse Y senkrecht zur im
wesentlichen vertikalen Ebene verläuft, die sowohl die Achse Z
als auch die beiden Befestigungslaschen 27 und 28 enthält. Die
Achse X verläuft
senkrecht zu den Achsen Y und Z.
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Ist der Träger 2 am Flugzeug über die
Kupplung 26 befestigt, nicht aber an den Haltelaschen 22 und 23,
dann kann er sich nicht translatorisch bezüglich des Flugzeugs verschieben,
aber er kann frei gemäß den drei
Achsen X, Y und Z gedreht werden.
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Die Anpassungsoperation des Trägers 2 an das
Flugzeugs besteht darin, die Orientierung des Trägers bezüglich der drei Achsen einzustellen
und festzuhalten.
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Diese Operation erfolgt im allgemeinen
mithilfe einer Richtoptik, die während
der Operation mit dem Träger 2 fest
verbunden ist, und mithilfe einer Anpassungsschablone, die fest
mit dem Flugzeug verbunden ist. Die Schablone dient als Zielpunkt
für die
Richtoptik. Die Ausrichtung des Trägers, bei der die Richtoptik
den Zielpunkt anpeilen kann, ist die Ausrichtung, die eine Koinzidenz
zwischen dem geometrischen Bezugspunkt der kollimatierten Informationen
und dem geometrischen Bezugspunkt des Flugzeugs herstellen kann,
das diesen Kollimator trägt.
Dies ist die Sollausrichtung. Sie entspricht einer Soll-Lage für den Träger.
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In diesem Beispiel wird die Ausrichtung
mit einer Genauigkeit von 0,1 mrad hergestellt.
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In 3 erkennt
man denselben Träger 2 für ein Gerät, aber
die Darstellung der Struktur des Flugzeugs wurde stark vereinfacht.
Sie beschränkt
sich auf die Darstellung der beiden oben beschriebenen Haltelaschen 22 und 23 und
der Lasche 21 mit der Kupplung 26. Die Lasche 21 ist
starr an der Struktur des Flugzeugs befestigt, beispielsweise genauso
wie die Lasche 22 oder die Lasche 23.
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In 3 wurde
die Kupplung 26 als mit der Haltelasche 21 des
Flugzeugs fest verbunden dargestellt. Der Träger 2 besitzt an dieser
Stelle einen Bügel 35,
der eine Achse 36 zum Halten der Kupplung 26 trägt, wobei
die Kupplung beispielsweise parallel zur Achse X des Bezugssystems
für die
Drehungen verläuft.
In diesem Fall wird die Kupplung durch den Flugzeugbauer am Flugzeug
montiert, und der Träger 2 enthält eine
Stützachse 36,
die mit der gelieferten Kupplung kompatibel ist. Eine Variante der
Erfindung besteht darin, die Befestigung in Höhe der Lache 21 im
Vergleich zur Beschreibung in 3 umzukehren,
sodaß in
dieser Variante die Kupplung mit dem Träger 2 und die Stützachse
mit der Lasche 21 fest verbunden ist.
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Erfindungsgemäß sind die Drehbewegungen des
Trägers 2 bezüglich der
Achse X und Y in Höhe der
Befestigungspunkte 27 und 28 des Trägers auf den
entsprechenden Laschen 22 und 23 des Flugzeugs
blockiert.
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Diese Blockierung kann durch einen
Mechanismus mit einer Stellschraube für jeden der Befestigungspunkte 27, 28 erfolgen.
Sie erfolgt jedoch vorzugsweise durch eine Baueinheit, die für jeden
Befestigungspunkt 27 und 28 ein Distanzstück 33, 34 zwischen
der Lasche 22 oder 23 des Flugzeugs und dem Träger 2 und
einen Befestigungsbolzen 31 und 32 vorssieht.
Der Bolzen 31, 32 zieht den Träger 2 gegen eine erste
Seite Distanzstücks 33, 34 und
zugleich eine zweite Seite des Distanzstücks entgegengesetzt zur ersten
Seite gegen die Haltelasche 22, 23. Der Abstand
zwischen der ersten und der zweiten Seite eines Distanzstücks 33, 34 ist die
Dicke des Distanzstücks.
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Eine Veränderung der Ausrichtung des
Trägers 2 bezüglich der
Drehung um die Achse X ergibt sich, wenn man die Dicke der beiden
Distanzstücke 33 und 34 um
gleiche Beträge
erhöht.
Eine Veränderung
der Ausrichtung desselben Trägers
hinsichtlich der Drehung um die Achse Y erfolgt durch Veränderung
der Dicke eines der beiden Distanzstücke 33, 34 oder
auch durch die Veränderung
der Dicken beider Distanzstücke
um unterschiedliche Beträge
für die beiden
Distanzstücke.
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In dem Beispiel eines Trägers für den hier beschriebenen
Head-Up-Kollimator liegt die Dicke jedes der Distanzstücke zwischen
null und acht Millimeter.
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Der Befestigungsbolzen 31 ist
vorzugsweise eine Schraube mit einer losen Mutter auf der Seite der
Haltelasche 22. Die Lasche 22 hat eine Öffnung, durch
die die Schraube hindurchpaßt.
In Höhe
des Befestigungspunkts 27 besitzt der Träger 2 ein
vorzugsweise rundes Loch, in dem die Schraube fixiert ist. Das Distanzstück 33 entsprechend
diesem Befestigungspunkt 27 ist beispielsweise eine Beilagscheibe
einer justierbaren Dicke, und die Schraube des Bolzens 31 durchdringt
diese Scheibe.
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Die Scheibe mit einstellbarer Dicke
kann eine Scheibe aus einem Material in übereinanderliegenden Schichten
sein, die eine Blätterteigstruktur
in der Dicke der Scheibe aufweist. Die Verringerung der Dicke der
Scheibe ergibt sich durch Abziehen einer oder mehrerer Schichten
des Materials.
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Der zweite Befestigungspunkt 28 ähnelt beispielsweise
dem ersten Befestigungspunkt 27.
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Die Öffnungen in den Laschen 22 und 23 für die Befestigungspunkte 27 und 28 sind
vorzugsweise in der X-Richtung
verlängert.
Diese Öffnungen
können
Langlöcher
sein.
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Diese Öffnungen erlauben eine Drehbewegung
um die Achse Z ausgehend von der Kupplung 26 für den Träger 2,
der am Flugzeug durch die Kupplung 26 befestigt ist und
dessen Drehbewegungen um die Achsen X und Y aufgrund der Distanzstücke 33 und 34 blockiert
sind.
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Erfindungsgemäß enthält der Träger auch einen Zentrierblock,
der mit einer Lasche 23 des Flugzeugs zusammenwirkt, um
die Drehbewegung des Trägers
um die Z-Achse zu blockieren. Dieser Zentrierblock besteht im wesentlichen,
wie später
deutlich wird, aus einem Hecher 37, der am Träger 2 befestigt
und mit Harz gefüllt
ist.
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4 zeigt
eine Ausschnitt aus einer besonderen Ausführungsform der Erfindung. Diese
Ansicht entspricht dem Zentrierblock. Man erkennt hier einen Becher 37,
der auch in 3 zu sehen
ist. Er gehört zum
Träger 2 und
ist gegenüber
einem Bereich der Haltelasche 23 oben offen, die einen
Zentrierfinger 40 besitzt. Der Finger kann Teil der Lasche 23 sein, aber
vorzugsweise wird er von einem eigenen Bauteil bezüglich der
Lasche gebildet und ist mit einem seiner beiden Enden starr auf
der Lasche 23 befestigt. An diesem ersten Ende hat der
Finger beispielsweise ein Gewinde 47 und eine Schulter 46 und
kann so ohne Spiel an der Lasche 23 in einer Öffnung 42 dieser
Lasche 23 festgeschraubt und blockiert werden. Der Finger
ist mit dem Flugzeug fest verbunden.
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In dieser Ausführungsform besitzt der Finger 40 eine
Drehsymmetrie um eine Längsachse 43.
Im zentralen Bereich 45 ist er zylindrisch und verjüngt sich
zu seinem denm beschriebenen ersten Ende entgegengesetzten zweiten
Ende hin, das beispielsweise konisch entgegengesetzt ist.
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Der Becher 37 ist mit einem
Harz 44 gefüllt, das
einen Hohlraum 41 aufweist. In diesem Hohlraum sitzt das
zweite Ende des Fingers 40. Der Hohlraum 41 ist
der Form des zweiten Endes des Fingers angepaßt. Wenn der Zentrierfinger
hineingesteckt ist, verhindert der Hohlraum jegliche Drehbewegung
des Trägers 2 um
die Achse Z. Der Becher mit seinem Harz und der Hohlraum 41 bilden
einen Zentrierblock, und der Hohlraum 41 bildet eine Positionieröffnung,
die mit dem Zentrierfinger zusammenwirkt, um die Winkelausrichtung
des Trägers
bezüglich
der Achse Z zu definieren.
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Die Baueinheit aus den Befestigungsbolzen 31, 32 und
dem Zentrierblock hält
den Träger
in der Sollstellung.
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Die Oberfläche des mit dem Harz in Kontakt stehenden
Endes des Fingers ist haftmindernd behandelt. Dieser Finger läßt sich
leicht aus dem Harz 44 lösen, worauf der Träger leicht
vom Flugzeug abgebaut werden kann, indem er die Befestigungsbolzen 31, 32 freigibt.
Die haftmindernde Bearbeitung des Fingers verhindert eine Beschädigung der
Oberfläche
des Harzes 44 im Hohlraum 41 sowie die des entsprechenden
Endes des Zentrierfingers 40 bei der Demontage.
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Das Harz ist ein steifer Kleber,
der nicht schrumpft, beispielsweise aus Polyurethan oder ein Epoxy-Kleber.
Das Epoxyharz ist wegen seiner einfachen Verarbeitung interessant,
es ist ein Einkomponenten-Kleber, der keine besondere Vorbereitung
erfordert und vor dem Erstarren in flüssiger Form vorliegt.
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Für
die Realisierung des Zentrierblocks wird der Träger 2 in die Sollausrichtung
gebracht. Der Zentrierfinger 40 der Lasche 23 befeindet
sich dann teilweise in den Becher 37 des Trägers 2.
Dann wird eine bestimmte Menge Harz in den Becher geschüttet oder
gespritzt. Das Harz verteilt sich im Becher und umgibt das zweite
Ende des Zentrierfingers 40. Das Harz füllt im Becher den vom Zentrierfinger
nicht besetzten Raum.
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Nach der Aushärtung ist das Harz fest und besitzt
eine Öffnung
zur Positionierung des Fingers, die genau dem Finger entspricht.
Das Harz ist vorzugsweise mit dem Becher fest verbunden und verbindet
sich mit ihm während
der Aushärtung.
In einer Variante verwendet man einen Becher, dessen innere Oberfläche haftmindernd
bearbeitet ist, sodaß das gehärtete Harz
dann entfernbar ist. In diesem Fall besitzt der Becher eine bestimmte
Asymmetrie, und der Harzkörper
läßt sich
ohne Orientierungsfehler in den Becher zurücklegen.
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In der Ausführungsform gemäß 4 ist der Becher so ausgerichtet,
daß sich
seine Öffnung
im oberen Bereich befindet. Dieser Becher hat den Vorteil, daß er das
flüssige
Harz mittels Schwerkraft festhalten kann.
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In dieser Ausführungsform stellt man fest, daß die Längsachse 43 des
Fingers 40 nur wenig bezüglich der senkrechten Achse
Z geneigt ist. Die achse 43 ist beispielsweise senkrecht,
sodaß das
in den Becher 37 geschüttete
Harz einfach durch Schwerkraft das konische Ende des Fingers 40 umgibt.
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Die Oberseite des Bechers 37 hat
eine relativ große Öffnung,
um die Herstellungstoleranzen eines Trägers 2 und die des
den Träger
enthaltenden Flugzeugs berücksichtigen
zu können.
Die Anpassung eines Trägers
an sein Flugzeug entspricht einer Feineinstellung um eine Standardlage
des Trägers
im Flugzeug herum. Die Standardlage entspricht beispielsweise einer
zentralen Lage des Fingers im Becher. Die Amplitude der Feinregelung
ist durch den Halt des Fingers im Becher beschränkt. Gemäß dem Exemplar des Trägers und
dem Flugzeug ist der Finger bezüglich
der Mitte der Oberseite des Bechers mehr oder weniger versetzt.
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Nach einer Demontage des Trägers kann dieser
am Flugzeug wieder montiert werden, indem der Träger auf der Kupplung 26 befestigt
wird, indem die justierten Distanzstücke 33 und 34 wieder
verwendet werden, indem der Zentrierfinger in die Öffnung des
Harzes gesteckt wird und indem dann die Befestigungsbolzen 31 und 32 angezogen
werden.
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Für
das Anziehen eines Befestigungsbolzens wird bei jeder weiteren Montage
das bisherige Drehmoment wieder angewendet, um eine identische Verformung
der Befestigung zu gewährleisten.
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Die Gesamtheit der beschriebenen
Befestigung erlaubt eine erneute Montage unter genauer Beibehaltung
der ur sprünglichen
Soll-Lage. Die genaue Lage des Trägers im Flugzeug ist nach einer neuen
Montage ohne erneute Anpassungsoperation des Trägers am Flugzeug reproduzierbar.
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5 zeigt
ein Detail einer anderen Ausführungsform
gemäß der Erfindung
für einen
Zentrierblock mit seinem Zentrierfinger. In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist ein Zentrierfinger 50 starr mit der Haltelasche 23 verbunden,
beispielsweise durch Verschrauben über ein Gewinde und eine Schulter wie
im bereits anhand des 4 beschriebenen
und gezeigten Ausführungsbeispiels.
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Man erkennt wieder einen Becher 37,
der mit einem Harz 51 gefüllt ist, beispielsweise einem
Epoxyharz.
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Der Finger 50 sitzt in einer
Buchse 52, die ihrerseits in einem Hohlraum 53 des
Harzes 51 eingebettet ist. Der Hohlraum 53 im
Harz entspricht der Form des unteren Bereichs der Außenfläche der Buchse 52.
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Die Buchse ist vorzugsweise drehsymmetrisch
um eine Achse 54. Sie ist beispielsweise zylindrisch an
ihrer mit dem Harz 51 in Kontakt stehenden Außenfläche und
konisch an ihrer Innenseite 55, die einen Hohlraum für den Finger 50 bildet.
Der Hohlraum hat vorzugsweise einen Boden.
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Der Finger ist beispielsweise auch
drehsymmetrisch um die Achse 54 und besitzt ein Gewinde
an einem ersten Ende, einen zentralen Teil in Form eines Zylinders
und ein zweites Ende in konischer Form und mit einer abgerundeten
Spitze.
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Dieses konische Ende befindet sich
in dem Hohlraum der Buchse 52. Die Einheit aus dem Becher 37,
dem Harz 51 und der Buchse 52 bildet einen Zentrierblock,
und die Öffnung
der Buche bildet die Positionieröffnung
für den
Zentrierfinger.
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Die Buchse und der Finger sind beispielsweise
aus Metall. Wenn der Träger
am Flugzeug befestigt ist, steht der Zentrierfinger mit dem Zentrierblock nur über die
konkave Fläche 55 der
Buchse 52 in Kontakt und ist nicht angeklebt.
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Bei der Demontage des Trägers werden
die Befestigungen an den Punkten 27 und 28 gelöst und der
Zentrierblock zusammen mit dem Träger wird vom Finger 50 durch
Drehung des Trägers
um die Kupplung 26 gelöst.
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In dieser bevorzugten Ausführungsform
ist die Buchse 52 fest mit dem Harz 51 verbunden.
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Zur Herstellung des Zentrierblocks
wird der Träger 2 im
Flugzeug in der Soll-Lage, beispielsweise mithilfe einer Richtoptik
und von Bezugs-Zielpunkten, positioniert, und Distanzstücke 33 und 34 werden
so hergestellt, daß die
Ausrichtung des Trägers gemäß den Achsen
X und Y blockiert wird. Der Träger 2 wird
am Flugzeug in der Soll-Lage durch Anziehen der Bolzen 31 und 32 fixiert.
Die Buchse 52 wird beispielsweise durch Haftwirkung am
Finger 50 gehalten, und Buchse und Finger befinden sich
dann im leeren Becher 37. Der Zentrierfinger wird durch
die Buchse bei der > Herstellung
des Zentrierblocks geschützt.
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Das innere Volumen des Bechers ist
so, daß die
Buchse die Innenwand des Bechers nicht berührt. Die Lage des Bechers ist
beispielsweise um eine Position herum einstellbar, die der Lage
der den Finger schützenden
Buchse in der Mitte des Bechers entspricht. Der Träger kann
in einem Regelbereich eingestellt werden, der durch die Positionen
des Trägers begrenzt
ist, bei denen die Innenwand des Bechers mit der vom Finger getragenen
Buchse in Berührung kommt.
Dieser Regelbereich entspricht mindestens den akzeptierten Toleranzen
bezüglich
der Geometrie des Flugzeugs, das heißt den zulässigen Abweichungen der Positionen
der Haltelaschen 22 und 23 bezüglich des geometrischen Koordinatensystems des
Flugzeugs.
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In der Soll-Lage wird flüssiges Harz
in den Becher um die Buchse herum eingefüllt. Die Buchse 52 gemäß 5 besitzt einen Boden, sodaß das Harz
die Buchse über
einen großen
Teil ihrer Höhe umgibt,
aber nicht in den Innenraum der Buchse eindringt und mit dem Zentrierfinger 50 in
Berührung kommt.
Die Buchse ist zum Teil in das Harz eingetaucht. Das Harz füllt den
freien Raum zwischen der Buchse und dem Becher. Das Harz erhärtet durch Polymerisation.
Die Lage der Buchse im Becher wird durch das Harz fixiert. In dieser
bevorzugten Ausführungsform
ist die Buchse 52 im Becher durch das Harz 51 festgelegt:
Die Buchse, das Harz und der Becher sind eine Einheit. Der Hohlraum
in der Buchse widersteht den Berührungen
und den Stößen durch den
Finger 50 bei einer späteren
Montage des Trägers
am Flugzeug. Der Hohlraum in der Buchse ist widerstandsfähiger als
der Hohlraum 41 im Harz gemäß der Ausführungsform in 4. Aufgrund der Widerstandsfähigkeit
gewährleistet
die in 5 dargestellte
Befestigung mit dem zusätzlichen
Element, nämlich
der Buchse, eine bessere Reproduktion der Positionierung des Trägers im
Flugzeug bei mehrfach wiederholten Montagen.
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In Varianten der Ausführungsform
der 5 kann das Harz
aus dem Becher entnommen werden, beispielsweise unter Verwendung
eines Bechers, dessen Innenseite haftmindernd bearbeitet ist, und auch
die Buchse kann aus dem Harz entnommen werden, wenn diese eine entsprechende
Oberflächenbehandlung
erfahren hat. In diesen Varianten erfordert die richtige Positionierung
des Trägers
im Flugzeug eine gute erneute Positionierung der verschiedenen entfernbaren
Elemente. Man muß die Ausrichtung
des Harzköpers
bezüglich
des Bechers, der die Ausrichtung der Buchse und damit die des Trägers bezüglich des
Flugzeugs beispielsweise mithilfe einer solchen Geometrie der mit
dem Harz in Kontakt stehenden Elemente respektieren, daß die Montage
der Buchse in dem Harzkörper
und die des Harzes in dem Becher nur eine einzige mögliche Positionierung
der Buchse im Becher erlaubt. Diese Varianten ermöglichen
es, für
ein gegebenes Flugzeug den Träger
auszutauschen, indem die Distanzstücke und das Positionierharz
aufbewahrt werden. Stellt der Austauschtäger eine gute Reproduktion
der geometrischen Merkmale des ursprünglich für die Abstimmung der Soll-Lage
verwendeten Trägers
dar, dann wird die Soll-Lage auch für den neuen Träger bei
Wiederverwendung der Distanzstücke
und des Harz körpers
vom ursprünglichen
Träger
gewährleistet.
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Die Befestigung des Geräteträgers, die
anhand eines Head-Up-Kollimators beschrieben wurde, ist auch für jedes
andere Gerät
brauchbar, das hohe Anforderungen hinsichtlich der genauen Positionierung
im Flugzeug erfüllen
soll, wie beispielsweise eine Trägheitszentrale.